DE102004014985A1 - Rotoranordnung für einen Elektromotor und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Rotoranordnung für einen Elektromotor und Verfahren zu deren Herstellung Download PDF

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Abstract

Rotoranordnung für einen Elektromotor mit einem Träger, der eine polygonale Kontur hat und konzentrisch zu einer Rotationsachse der Rotoranordnung ausgebildet ist, und mit einem Magnetring, der auf die polygonale Kontur des Trägers formschlüssig aufgebracht und derart magnetisiert ist, daß er eine Vielzahl von Polen aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rotoranordnung für einen Elektromotor und ein Verfahren zum Herstellen der Rotoranordnung.
  • Ein Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist das Gebiet der bürstenlosen Gleichstrommotoren und anderer Permanentmagnetmotoren, welche als Innenläufermotor oder Außenläufermotor konfiguriert sein können. Die Erfindung ist jedoch ohne Beschränkung hierauf auch auf andere Arten von Elektromotoren und Generatoren anwendbar.
  • Elektromotoren mit einer Innenläuferkonfiguration weisen eine Rotoranordnung auf, die auf eine Motorwelle aufgebracht ist und einen oder mehrere Permanentmagnete umfaßt, sowie eine Statoranordnung aus z.B. einer Anzahl von paketierten Metallblechen, die einen ringförmigen Statorrückschluß und von dem Statorrückschluß nach innen abstehende Polschuhe aufweist. Auf die Polschuhe sind Phasenwicklungen aufgebracht. Die Rotoranordnung ist koaxial in die Statoranordnung eingefügt. Bei einer Außenläuferkonfiguration umgibt die Rotoranordnung den Stator koaxial.
  • Bei den bekannten Rotoranordnungen ist es üblich, daß ein Permanentmagnetring oder mehrere einzelne Permanentmagnete auf einem Rückschluß befestigt sind, welcher auf die Motorwelle aufgebracht ist. Bei der Befestigung der Permanentmagnete an dem Rückschluß ergeben sich aufgrund von Fertigungstoleranzen Abweichungen in der Positionierung der einzelnen Permanentmagnete, wodurch die Rundlaufgenauigkeit des Rotors beeinträchtigt wird. Die Rundlaufgenauigkeit eines Rotors kann z.B. dadurch verbessert werden, daß ein Permanentmagnet auf den Rückschluß unmittelbar aufgespritzt wird.
  • Aus der DE 102 16 476 A1 ist ein Rotor für einen Elektromotor bekannt, bei dem der Rotorkörper als ein die Permanentmagnete umschließendes, einstückiges Eisenpulverpreßteil ausgebildet ist, wobei die Permanentmagnete vor dem Pressen entsprechend positioniert werden.
  • Aus der EP 1 354 653 A1 ist eine gesinterte Rotoranordnung bekannt, bei der mehrere magnetische und nicht-magnetische Segmente nebeneinander um einen Rückschluß herum angeordnet werden. Zwischen die Segmente wird eine kleine Menge Pulver eingebracht, und die gesamte Anordnung wird anschließend gesintert, um eine zusammengesetzte Rotoranordnung hoher struktureller Integrität zu schaffen.
  • Um Toleranzen bei der Positionierung der Permanentmagnete zu minimieren, ist es auch bekannt, den Rückschluß mit einer vieleckigen Kontur auszubilden und die Permanentmagnete auf die Flächen des Rückschlusses aufzubringen. Beispielsweise in der DE 102 47 907 A1 ist ein Rotor mit einem polygonalen Träger und an dem Träger befestigten, aus einem Sintermaterial ausgebildeten Permanentmagneten bekannt. Die einzelnen Flächen des Trägers nehmen jeweils einen Permanentmagneten auf und sind mit diesem nach Art einer Nut-und-Feder-Verbindung formschlüssig verbunden. Die Permanentmagnete werden stirnseitig auf die Flächen des Trägers aufgeschoben. Eine ähnliche Anordnung aus einem vieleckigen Rückschluß und Permanentmagneten, welche auf die Außenflächen des Rückschlusses aufgebracht sind, ist in der DE 102 16 098 A1 gezeigt. Bei der darin beschriebenen Rotoranordnung sind die Permanentmagnete über Federelemente an den Flächen des vieleckigen Rückschlusses gehalten. Bei den bekannten Rotoranordnungen mit polygonalem Rückschluß sind jeweils Einzelmagnete an den Flächen des Rückschlusses befestigt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Rotoranordnung für einen Elektromotor anzugeben, bei der die Permanentmagnete auf dem Rotorkern mit minimalen Toleranzen aufgebracht sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Rotoranordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer Rotoranordnung mit den Merkmalen von Anspruch 17 gelöst.
  • Die Erfindung sieht eine Rotoranordnung für einen Elektromotor vor, mit einem Träger, der eine polygonale Kontur hat und konzentrisch zu einer Rotationsachse der Rotoranordnung ausgebildet ist. Auf die polygonale Kontur des Trägers ist ein Magnetring formschlüssig aufgebracht. Der Magnetring ist derart magnetisiert, daß er eine Vielzahl von Polen aufweist. Vorzugsweise ist der Magnetring auf den Träger aufgepreßt oder gespritzt. Durch das Aufpressen oder Spritzen des Magnetrings unmittelbar auf den Träger und anschließendes Magnetisieren ist es möglich, Permanentmagnete auf der Außenseite des Rotors auszubilden, die praktisch keine Lagetoleranzen haben und ohne jegliche Spalte unmittelbar an den Träger anschließen. Durch die polygonale Kontur des Trägers wird eine Drehsicherung der Rotoranordnung und eine formschlüssige Drehmomentübertragung erzielt.
  • Das Aufpressen von Magnetpulver hat den weiteren Vorteil, daß der Anteil des magnetisch wirksamen Materials, z.B. NdFeB, vergleichsweise hoch ist und lediglich eine geringe Menge Bindemittel, im Bereich von 3 bis 8 %, benötigt wird. Im Vergleich hierzu besteht ein durch Spritzgießen hergestellter Magnet zu etwa 30 bis 50 % aus Bindemittel und somit nur zu etwa 50 bis 70 % aus Magnetpulver.
  • Während im Stand der Technik gepreßte Magnete an und für sich bekannt sind, war es bisher nicht bekannt, Magnete unmittelbar auf einen Träger, wie einen Rotorkörper oder die Welle selbst, aufzupressen. Im Vergleich zu aufgespritzten Magneten, kann bei den gepreßten Magneten mit demselben Magnetvolumen ein deutlich besserer Wirkungsgrad erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird der Magnetring auf einen polygonalen Träger aufgebracht, dessen Gestalt nach Bedarf veränderbar ist, wie unten weiter erläutert wird. Der Träger kann, muß jedoch nicht einen magnetischen Rückschluß umfassen. Der Träger kann auch durch die Welle des Elektromotors selbst gebildet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Magnetring derart magnetisiert, daß die Polübergänge zwischen den einzelnen Polen des Magnetrings an oder in der Nähe der Ecken der polygonalen Kontur des Trägers liegen.
  • Die erfindungsgemäße Rotoranordnung eignet sich sowohl für einen Innenläufer-Elektromotor als auch für einen Außenläufer-Elektromotor. Bei einem Innenläufermotor weist der Träger entsprechend eine polygonale Außenkontur auf, auf welche der Magnetring aufgebracht ist. Bei einem Außenläufermotor wird der Magnetring an eine polygonale Innenkontur des Trägers angebracht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung werden die Pole des Magnetrings derart magnetisiert, daß sie eine Halbach-Feldverteilung erzeugen. In diesem Fall kann der Träger aus einem nicht-magnetischen Material, wie Kunststoff oder Aluminium, hergestellt sein.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Rotoranordnung ist, daß die polygonale Kontur des Trägers abhängig von einer gewünschten Form und/oder Magnetisierung des Magnetrings gestaltet wird, wobei die an der Außenkontur des Trägers anliegenden Flächen des Magnetrings dieser Kontur folgen. Beispielsweise können die Kontaktflächen des Trägers nach innen oder außen gekrümmt sein, um eine korrespondierende Magnetform zu erreichen. Eine Motivation für die Veränderung der Magnetform kann sein, die Menge des magnetischen Materials zu optimieren oder den Querschnitt des Magnetrings beispielsweise auf eine Halbach-Magnetisierung auszulegen. Ziel einer Halbach-Magnetisierung ist es, die magnetischen Flußlinien weitestgehend in dem Material des Magnetrings zu führen. Durch eine entsprechende Krümmung der Kontaktflächen des Trägers und somit der Pole des Magnetrings und eine darauf abgestimmte Magnetisierung kann eine Halbach-Feldlinienverteilung zumindest angenähert werden.
  • Um eine formschlüssige Verbindung von Magnetring und Träger in radialer und axialer Richtung der Rotoranordnung sicherzustellen, kann vorgesehen sein, daß die Kontaktflächen des Trägers und die daran anliegenden Flächen des Magnetrings ineinandergreifen. Zu diesem Zweck können in den Kontaktflächen Nuten ausgebildet sein, welche mit dem magnetischen Material des Magnetrings gefüllt werden.
  • Abhängig von der Magnetisierung des Magnetrings kann der Abstand zwischen der Rotationsachse der Rotoranordnung und den Polübergängen kleiner oder größer sein als der Abstand zwischen der Rotationsachse und den jeweiligen Polmitten.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführung ist der Magnetring Teil eines Topfes aus Magnetmaterial, wobei die Topfwand den Magnetring bildet, der mit der polygonalen Kontur des Trägers in Kontakt ist, und der Topfboden eine magnetische Fläche an der Stirnseite des Trägers bildet. Die Ausbildung des Magnetrings als Teil eines Topfes aus Magnetmaterial, welcher den Träger umschließt, hat mehrere Vorteile. Einerseits kann die Bodenfläche zur Gewinnung eines drehlageabhängigen Signals zur Steuerung des Elektromotors genutzt werden. Andererseits ist das Aufpressen eines Magnettopfes auf den Träger fertigungstechnisch besser realisierbar und kontrollierbar als das Aufpressen nur eines Magnetringes. Ein Fachmann wird verstehen, daß es einfacher ist, eine geschlossene Form, wie einen Topf, auf einen Körper aufzupressen als einen Ring, weil das Ausüben des Preßdruckes auf die Stirnseiten des Rings dazu führen kann, daß dieser sich verwirft, reißt oder sogar bricht.
  • Die Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Herstellung einer Rotoranordnung vor, bei dem ein Magnetring aus Magnetpulver auf die polygonale Außenkontur eines Trägers aufgepreßt wird und der Magnetring anschließend derart magnetisiert wird, daß er eine Vielzahl von Polen aufweist. Vorzugsweise wird der Träger in ein Preßwerkzeug eingelegt, das wenigstens eine Stirnseite des Trägers sowie die Seitenflächen seiner polygonalen Außenkontur umschließt, um einen topfförmigen Magneten auf den Träger aufzupressen, wie oben erläutert.
  • Es ist möglich, das Magnetpulver während des Pressens mit einer Vorzugsrichtung auszurichten, wobei der Magnetring nach dem Pressen wie gewünscht magnetisiert wird.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausführungen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:
  • 1 eine Querschnittdarstellung durch eine Rotoranordnung gemäß der Erfindung, wobei in einem mit "A" bezeichneten Teil der 1 eine erste Ausführung der Rotoranordnung und in einem mit "B" bezeichneten Teil der 1 eine zweite Ausführung der Rotoranordnung gezeigt ist;
  • 2 eine Längsschnittdarstellung durch eine weitere Ausführung der Rotoranordnung gemäß der Erfindung;
  • 3 eine schematische perspektivische Außenansicht der erfindungsgemäßen Rotoranordnung;
  • 4 eine schematische Stirnansicht der erfindungsgemäßen Rotoranordnung;
  • 5 eine Längsschnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Rotoranordnung gemäß einer weiteren Ausführung;
  • 6 eine schematische Querschnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Rotoranordnung gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Stirnansicht einer Rotoranordnung gemäß der Erfindung. Die Rotoranordnung umfaßt einen Träger 10 und einen darauf aufgebrachten Magnetring 12. Der Magnetring 12 ist derart magnetisiert, daß er eine Vielzahl von Polen aufweist, die in 1 beispielhaft mit 14a, 14b, 14c bezeichnet sind. 1 umfaßt zwei Ausführungsvarianten. In dem mit A bezeichneten unteren Abschnitt der 1 weist der Träger 10 ebene Grenzflächen zu dem Magnetring 12 auf während in dem mit B bezeichneten oberen Abschnitt der 1 die Kontaktflächen des Trägers 10 Nuten 16 aufweisen, welche mit dem Magnetmaterial des Magnetrings 12 gefüllt sind. Beide Ausführungen erzielen eine formschlüssige Drehmomentübertragung der Rotoranordnung und eine radiale Verdrehsicherung des Magnetrings 12 auf dem Träger 10. Wenn sich die Nuten 16 nur über einen Teil der axialen Länge des Trägers 10 (siehe 2) erstrecken, kann zusätzlich eine axiale Sicherung des Magnetrings 12 auf dem Träger 10 erreicht werden.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführung können die Magnetpole 14a, 14b, 14c in radialer Richtung magnetisiert sein, und es ist vorgesehen, daß der Träger 10 einen Rückschluß umfaßt. Ferner kann der Träger 10 auf eine Welle 18 aufgebracht sein, wie in 2 gezeigt, mit der Welle 18 einteilig ausgestaltet sein oder durch die Welle 18 selbst gebildet werden. Bei der in 1 gezeigten Ausführung ist es zweckmäßig, daß die Entfernung rM zwischen der Rotationsachse der Rotoranordnung und einem Eckpunkt des Trägers, bei dem ein Polübergang liegt, größer ist als die Entfernung rm zwischen der Rotationsachse und der Polmitte zwischen zwei benachbarten Polübergängen.
  • In der bevorzugten Ausführung der Erfindung wird der Magnetring 12 durch Pressen auf den Träger 10 aufgeformt, wodurch vorzugsweise eine Rotoranordnung, wie die in 2 gezeigte, entsteht. Bei der Ausführung der 2 ist der Träger 10 auf eine Welle 18 aufgebracht; ob jedoch der Träger 10 ein von der Welle getrenntes Bauteil oder durch diese selbst gebildet ist, ist für die Erfindung nicht relevant. Wie ferner aus 2 zu erkennen, ist der Magnetring 12 Teil eines Topfes 20 aus Magnetmaterial, dessen Wand den Magnetring 12 bildet und dessen Boden 22 an einer Stirnseite des Trägers 10 liegt. Die in 2 gezeigte Rotoranordnung ist dann besonders zweckmäßig, wenn der Topf 20 aus Magnetmaterial und somit der Magnetring 12 durch Pressen hergestellt wird. Ein Fachmann wird ohne weiteres verstehen, daß sich die in 2 gezeigte Magnetform durch Pressen einfacher herstellen läßt, als ein isolierter Magnetring, da die auf die Stirnenden eines Magnetrings beim Pressen ausgeübten Kräfte dazu führen können, daß sich der Magnetring verwirft, reißt oder bricht. Die in 2 gezeigte Rotoranordnung hat den weiteren Vorteil, daß der magnetische Boden 22 des Topfes 20 eine ausreichend große Fläche bietet, um ein drehlageabhängiges Signal und insbesondere ein Kommutierungssignal zur Ansteuerung eines elektronisch kommutierten Elektromotors zu gewinnen. Abhängig von der Dicke und somit Magnetstärke des Magnetrings 12 sollte der Boden 22 zusätzlich magnetisiert werden, wobei dies jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Insbesondere muß der Boden 22 nicht notwendig magnetisiert werden, wenn der Magnetring 12 ausreichend dick ist, um ein magnetisches Signal auch in Stirnrichtung des Trägers 10 (in der Zeichnung nach rechts) abzugeben.
  • 3 und 4 zeigen eine perspektivische Außenansicht sowie eine Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Rotoranordnung, die ähnlich wie die Rotoranordnung der 2 aufgebaut ist, wobei die Darstellungen der 3 und 4 einer Ansicht auf die Rotoranordnung der 2 in Richtung des Pfeiles C entsprechen.
  • 4 zeigt die magnetische Feldverteilung des Magnetbodens 22 der Rotoranordnung, die durch Magnetisieren des Bodens 23 oder, sofern der Magnetring 12 ausreichend dick ist, auch ohne eigene Magnetisierung des Bodens 22 entsteht. Sie kann zur Gewinnung von Lage-Signalen der Rotorposition, z.B. zur Ableitung der Kommutierungssignale, verwendet werden. In der Praxis wird vorzugsweise mindestens ein Hallsensor an der Stirnseite der Rotoranordnung, dem Magnetboden 22 gegenüberliegend angeordnet, um die Kommutierungssignale zu erfassen.
  • Über die Form der Magnetpole 14a, 14b, 14c in 1, welche wiederum abhängig von der Außenkontur des Trägers 10 ist, sind Motorparameter beeinflußbar. Durch eine geeignete Formgebung kann etwa das Rastmoment (cogging torque) des Motors reduziert werden, und es ist möglich, den Magnetfluß zwischen Rotor und Stator zu optimieren.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, bei der ein Magnetring 24 unmittelbar auf eine Welle 18 aufgebracht ist. Die Welle 18 hat die Funktion des Trägers. Der Magnetring 24 ist Teil eines Magnetkörpers 26, der die Form eines Bechers hat, in dessen Mitte ein Zylinder 28 ausgebildet ist, der dazu dient, den Becher 26 an der Welle 18 zu befestigen. Die in 5 dargestellte Form des Bechers 26 läßt sich in der Praxis ohne große Schwierigkeiten aus Ma gnetpulver pressen; sie hat den Vorteil, daß eine Rotoranordnung mit gewünschtem Durchmesser hergestellt werden kann, indem der Magnetring 24 unmittelbar auf die Welle 18 aufgepreßt wird, ohne daß ein separater Träger zwischengeschaltet werden muß, und gleichwohl der Verbrauch an magnetischem Material durch die besondere Formgebung minimiert wird. Bei der in 5 gezeigten Rotoranordnung bildet die Außenwand des Bechers 26 den Magnetring, der die Arbeitsmagnete des Rotors bereitstellt, und sein Boden 29 dient zur Erzeugung des drehlageabhängigen Signals, rsp. des Kommutierungssignals.
  • 6 zeigt eine Ausführung der erfindungsgemäßen Rotoranordnung mit einer sogenannten Halbach-Magnetisierung. In 6 ist der Träger mit 30 bezeichnet, und der Magnetring trägt das Bezugszeichen 32. Der Träger 30 weist konkav gekrümmte Außenflächen 34a, 34b, etc. auf, wobei der Magnetring 32 an diese Grenzflächen 34a, 34b entsprechend angepaßt ist und konvexe Krümmungen aufweist. Dies ermöglicht bei der gezeigten Ausführung eine Halbach-Magnetisierung, die schematisch durch die Pfeile 36a, 36b, etc. dargestellt ist.
  • Bei der Halbach-Magnetisierung werden die magnetischen Flußlinien weitgehend vollständig in dem Magnetmaterial des Magnetrings 32 geführt, so daß kein Rückschluß notwendig ist. Der Grundkörper 30 kann somit aus einem nicht-magnetischen Material bestehen. Im Idealfall ergibt sich ein externer sinusförmiger Magnetlinienverlauf wobei jedoch auch eine angenäherte Halbach-Feldlinienverteilung im Bereich der Erfindung liegt.
  • Bei der Ausführung der 6 ist der Magnetring 32 bei den Polübergängen zwischen zwei benachbarten Polen am dicksten (bei rm) und bei den jeweiligen Polmitten am dünnsten (bei rM). Die Polübergänge sind durch gestrichelte Linien kenntlich gemacht.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • 10
    Träger
    12
    Magnetring
    14a, 14b, 14c
    Magnetpole
    16
    Nut
    18
    Welle
    20
    Topf
    22
    Boden
    24
    Magnetring
    26
    Becher
    28
    Zylinder
    29
    Boden
    30
    Träger
    32
    Magnetring
    34a, 34b
    Grenzflächen
    36a, 36b
    Magnetisierungsrichtung

Claims (20)

  1. Rotoranordnung für einen Elektromotor mit einem Träger (10; 30), der im wesentlichen eine polygonale Kontur hat und konzentrisch zu einer Rotationsachse der Rotoranordnung ausgebildet ist, und mit einem Magnetring (12; 24; 32), der auf die polygonale Kontur des Trägers (10; 30) formschlüssig aufgebracht und derart magnetisiert ist, daß er eine Vielzahl von Polen aufweist.
  2. Rotoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetring (12; 24; 32) auf den Träger (10; 30) aufgepreßt oder aufgespritzt ist.
  3. Rotoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) einen magnetischen Rückschluß umfaßt.
  4. Rotoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) aus einem nicht-magnetischen Material aufgebaut ist.
  5. Rotoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polübergänge zwischen den Polen des Magnetrings (12; 24) an oder in der Nähe der Ecken der polygonalen Kontur des Trägers (10) liegen.
  6. Rotoranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche für einen Innenläufer-Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10; 30) eine polygonale Außenkontur aufweist.
  7. Rotoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für einen Außenläufer-Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine polygonale Innenkontur aufweist.
  8. Rotoranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole des Magnetrings (32) derart magnetisiert sind, daß sie eine Halbach-Feldverteilung erzeugen.
  9. Rotoranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen der polygonalen Kontur des Trägers (10; 30) zur Beeinflussung der Form und/oder der Magnetisierung des Magnetrings (12; 32) gestaltet sind, wobei die an den Kontaktflächen des Trägers (10; 30) anliegenden Flächen des Magnetrings (12; 32) an die Kontur des Trägers angepaßt sind.
  10. Rotoranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen des Trägers (30) gekrümmt sind.
  11. Rotoranordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen des Trägers (10) und die an den Kontaktflächen des Trägers (10) anliegenden Flächen des Magnetrings (12) ineinandergreifen.
  12. Rotoranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kontaktflächen des Trägers (10) Nuten (16) ausgebildet und mit magnetischem Material gefüllt sind.
  13. Rotoranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Rotationsachse der Rotoranordnung und den Polübergängen ungleich dem Abstand zwischen der Rotationsachse und der Polmitte ist.
  14. Rotoranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetring (12; 24) Teil eines Topfes (20; 26) aus Magnetmaterial ist, dessen Wand den Magnetring bildet und mit der polygonalen Kontur des Trägers (10; 18) in Kontakt ist und dessen Boden (22; 29) eine magnetische Fläche bildet.
  15. Rotoranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Fläche des Bodens (22; 29) zur Gewinnung eines drehlageabhängigen Signals ausgestaltet ist.
  16. Rotoranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10; 30) auf eine Welle (18) aufgebracht ist.
  17. Gleichstrommotor mit einer Rotoranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  18. Verfahren zur Herstellung einer Rotoranordnung für einen Elektromotor mit folgenden Verfahrensschritten: Bereitstellen eines Trägers (10; 30), der eine polygonale Außenkontur hat, Aufpressen eines Magnetrings (12; 32) aus Magnetpulver auf die polygonale Außenkontur des Trägers (10; 30) und Magnetisieren des Magnetrings (12; 32) derart, daß er eine Vielzahl von Polen aufweist.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10; 30) in ein Preßwerkzeug eingelegt wird, das eine Stirnseite des Trägers sowie die Seitenflächen seiner polygonalen Außenkontur umschließt, um einen topfförmigen Magneten (20) auf den Träger aufzupressen, wobei der Magnetring (12) durch die Wand des Topfes (20) gebildet wird und dessen Boden (22) eine magnetische Fläche an der Stirnseite des Trägers bildet.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetpulver während des Pressens magnetisch ausgerichtet wird.
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