DE102006032497A1 - Holzofen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Holzofen zur Verbrennung von stückigem Holz, der die Vorgaben der DIN EN 13240 für Raumheizer für feste Brennstoffe erfüllt, d. h. mit dem insbesondere bei einem geringen CO-Gehalt des Abgases ein hoher thermischer Wirkungsgrad der Verbrennung erreicht wird. Der Holzofen (1) weist eine im unteren Bereich seines Feuerraumes (3) angeordnete Brennstoffauflageplatte (5) auf, an deren Seite schräg nach oben, d. h. zur Seitenwand des Feuerraumes (3), geneigte Leitplatten (6) angeordnet sind. Die Primärluftzufuhr erfolgt durch oberhalb der Leitplatten (6) angeordnete Primärluftkanäle (7), die entlang der Leitplatten (6) verlaufen und über ihre Länge verteilt und in Richtung der Brennstoffauflageplatte (5) weisende Luftaustrittsöffnungen (8) besitzen. Den Feuerraum (3) überspannend ist im oberen Bereich des Feuerraumes (3), jedoch unterhalb der Abgasaustrittsöffnung (11), ein Feuerschirm (12) angebracht. Der Feuerschirm (12) liegt bevorzugt auf zwei den Feuerraum (3), links und rechts beabstandet zu den Seitenwänden des Feuerraumes (3), durchspannenden Sekundärluftkanälen (13) auf. Er durchspannt den Feuerraum (3) in Längsrichtung vollständig, wobei zwischen den Seitenkanten des Feuerschirms (12) bzw. den Sekundärluftkanälen und den Seitenwänden des Feuerraumes (3) zwei sich über die gesamte Länge des Feuerraumes (3) erstreckende Öffnungen (14) für den Durchtritt der Verbrennungsgase verbleiben. Die Sekundärluftkanäle (13) besitzen entlang ihrer ...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Holzofen zur Verbrennung von stückigem Holz.
  • Öfen zur Verbrennung von stückigem Holz sind seit langem bekannt und im Schrifttum in unterschiedlichsten Ausführungen beschrieben. So ist unter der Marktbezeichnung „Bullerjahn" ein Warmluftofen zur Verbrennung von Holz bekannt, bei dem gebogene rohrförmige Segmente einen Feuerraum umschließen. Im Feuerraum ist eine zur Auflage von Holzstücken als Brennstoff bestimmte Platte angeordnet. Eine Primärluftzuführung der Verbrennungsluft erfolgt durch eine im Querschnitt veränderbare Öffnung in der Frontseite des Ofens. Eine Sekundärluftzuführung kann über eine seitlich angeordnete Einlassdüse bewirkt werden.
  • In der EP 0 249 602 B1 wird ein Kamineinsatz beschrieben, der als ein für Gas undurchlässiger Teller ausgeführt ist, der über einer im Boden befindlichen Luftzufuhr so angeordnet ist, dass sich um den Rand des Tellers ein Schlitz bildet, durch den die Verbrennungsluft seitlich über den Tellerrand über dessen gesamten Umfang zum auf dem Teller aufgeschichteten Brennstoff Holz strömt.
  • Aus der DE 200 11 685 U1 ist ein Kamineinsatz für häusliche Feuerstätten bekannt, der zur Sekundärluftzuführung gelochte im Randbereich des Feuerraumbodens einsteckbare, für Reinigungszwecke aushebbare Rohre aufweist. Bevorzugt sind diese gelochten Rohre in senkrechten Halbkanälen der Feuerraum-Wandauskleidung angeordnet. In der DE 88 09 086 U1 ist eine Luftführeinrichtung an einem Heizkamin beschrieben, die am vorderen Abschluss der Herdfläche schräg zur Feuerstelle weisende Luftschlitze für die Primärluftzufuhr und in der Rückwand verteilt angeordnete Öffnungen für die Sekundärluftzufuhr aufweist. In der Beschreibung wird ausgeführt, dass bei Holzfeuerung die Primärluft als ein Luftschleier von der vorderen Herdfläche zur Feuerstelle strömt und die Sekundärluft als starker Luftstrom von der Rückseite her. Luftklappen zur Steuerung der Luftmengen sind empfehlenswert.
  • Aus der US 4,213,445 ist schließlich eine Feuerstätte zur Holzverbrennung bekannt, bei der über einer im Boden befindlichen Lufteinlassöffnung eine zur Aufnahme des Brennholzes ausgeführte Platte so angeordnet ist, dass in Wirkverbindung mit einer seitlich angeordneten Luftleiteinrichtung die Verbrennungsluft seitlich zum auf der Platte aufgeschichteten Brennholz geleitet wird.
  • Es wurde festgestellt, dass mit keiner der aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen zur Holzverbrennung mit dem Ziel der Heizung eines Raumes eine derart effektive Verbrennung von stückigem Holz erreicht wird, dass die Vorgaben der DIN EN 13240 für Raumheizer für feste Brennstoffe erfüllt werden. Sowohl der erreichte thermische Wirkungsgrad als auch der CO-Gehalt des Abgases liegen deutlich außerhalb der vorgegebenen Werte.
  • Ziel der Erfindung ist daher ein Holzofen zur Verbrennung von stückigem Holz, der die Vorgaben der DIN EN 13240 für Raumheizer für feste Brennstoffe erfüllt, d.h. insbesondere, dass bei einem geringen CO-Gehalt des Abgases ein hoher thermischer Wirkungsgrad der Verbrennung erreicht wird.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einem den Merkmalen des 1. Patentanspruchs entsprechenden Holzofen erreicht. Die Ansprüche 2 bis 10 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Holzofens.
  • Ein erfindungsgemäßer Holzofen weist eine im unteren Bereich eines Feuerraumes angeordnete gasundurchlässige Brennstoffauflageplatte auf, an der mindestens an einer Seite eine schräg nach oben, d.h. zur Seitenwand des Feuerraumes geneigte Leitplatte angeordnet ist. Die Primärluftzufuhr erfolgt durch einen oberhalb bzw. im oberen Bereich der Leitplatte angeordneten Primärluftkanal, der entlang der Leitplatte verläuft und über seine Länge verteilt und in Richtung der Brennstoffauflageplatte weisende Luftaustrittsöffnungen besitzt. Die Lufteintrittsöffnung des Primärluftkanals liegt außerhalb des Holzofens, d.h. sie ist mit dem Außenraum verbunden. Den Feuerraum überspannend ist im oberen Bereich des Feuerraumes, jedoch unterhalb der Abgasaustrittsöffnung, über die der Holzofen an einen Schornstein angeschlossen ist, ein Feuerschirm angebracht. Der Feuerschirm ist dabei so angeordnet, dass er die bei der Verbrennung entstehenden Flammen abschirmt und bevorzugt im Seitenbereich mindestens eine Öffnung verbleibt, durch die die Verbrennungsgase aus dem Feuerraum austreten und zum Abgasaustritt gelangen. In dem Bereich der Öffnung, durch die die Verbrennungsgase aus dem Feuerraum austreten, wird über eine Sekundärluftzufuhr räumlich verteilt Sekundärluft zugeführt, so dass eine zügige Vermischung von Sekundärluft und Verbrennungsgasen erfolgt.
  • Zum Betrieb des Holzofens wird stückiges Holz in den Feuerraum eingegeben. Die Holzstücken liegen locker übereinander auf der Brennstoffauflageplatte, wobei durch die mindestens an einer Seite der Brennstoffauflageplatte angeordnete Seitenwand die unmittelbare Auflagefläche auf der Brennstoffauflageplatte eingeschränkt ist, d.h. der Holzhaufen sich zunächst nach oben erweitert. Die Befüllung des Holzofens mit Brennholz sollte nicht wesentlich über den oberhalb der Seitenwand angeordneten Primärluftkanal erfolgen. Zum Abbrand des Brennholzes im Ofenbetrieb erfolgt die Zuführung der Primärluft ausschließlich über den Primärluftkanal, wobei natürlich für das Entfachen des Feuers und einen kurzen Anheizvorgang eine Zusatzluftzuführung über eine Anheizklappe erfolgen kann. Die Primärluft wird beim Betrieb des Ofens durch den Verbrennungsvorgang aus dem Außenraum durch den Primärluftkanal in den Feuerraum gesaugt. Sie strömt dabei aus den Luftaustrittsöffnungen des Primärluftkanals entlang der gesamten Länge der Leitplatte zur Brandstelle und wird so über die gesamte Länge der Brandstelle verteilt in deren Fußbereich geleitet, wodurch ein gleichmäßiger Abbrand des eingefüllten Brennholzes beginnend von den auf der Bodenplatte aufliegenden Holzstücken bewirkt wird. Insbesondere wird durch die gleichmäßig verteilte Einleitung der Primärluft in den Fußbereich der Brandstelle verhindert, dass im Feuerraum Bereiche verbleiben, die nur unzureichend mit Primärluft versorgt werden und dadurch eine unvollständige Verbrennung erfolgt.
  • Die noch heißen Verbrennungsgase strömen geführt durch den Feuerschirm durch die vorgesehene Öffnung und werden hier mit Sekundärluft vermischt, wodurch eine Nachverbrennung von in den Verbrennungsgasen enthaltenem CO bewirkt wird. Die Zuführung der Sekundärluft erfolgt über Sekundärluftkanäle, die eine in den Außenraum führende Lufteintrittsöffnung und eine Vielzahl um die Öffnung für den Durchtritt der Verbrennungsgase verteilt angeordnete Luftaustrittsöffnungen besitzen. Durch die verteilte Anordnung der Luftaustrittsöffnung wird eine intensive Vermischung der Verbrennungsgase mit der Sekundärluft und damit eine nahezu vollständige Nachverbrennung bewirkt.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Holzofens sind zwei schräg nach oben in Richtung Seitenwände des Feuerraums geneigte Leitplatten links und rechts im Feuerraum und an den oberen Kanten der Leitplatten zwei Primärluftkanäle vorgesehen, die für Reinigungszwecke einfach ein- bzw. aushängbar ausgeführt sein sollten. Jeder Primärluftkanal besitzt eine in den Außenraum weisende Lufteintrittsöffnung. Diese sind bevorzugt in der Frontseite des Holzofens angeordnet und verfügen über eine Drosseleinrichtung, mit der die Primärluftzufuhr und darüber die Abbrandgeschwindigkeit gesteuert werden kann.
  • Eine günstige Gestaltung der Sekundärluftzufuhr besteht in zwei den Feuerraum links und rechts beabstandet zu den Seitenwänden des Feuerraums durchspannenden Sekundärluftkanälen mit entlang ihrer Länge verteilten, zu den Seitenwänden gerichteten Luftaustrittsöffnungen und in der Rückwand des Holzofens befindlichen Lufteintrittsöffnungen. Die Sekundärluftkanäle fungieren bei dieser Gestaltung als Auflagen für den Feuerschirm. Dieser wird auf den Sekundärluftkanälen so zur Auflage gebracht, dass erden Feuerraum in Längsrichtung vollständig unterhalb der Abgasaustrittsöffnung durchspannt und zwischen den Seitenkanten des Feuerschirms und den Seitenwänden des Feuerraums zwei Öffnungen für den Durchtritt der Verbrennungsgase verbleiben. Für eine leichte Demontage des Feuerschirms, beispielsweise für Reinigungszwecke, kann dieser mehrteilig ausgeführt sein. Ebenso sollten die Halterungen für die Sekundärluftkanäle ein einfaches Ein- bzw. Aushängen dieser ermöglichen.
  • Die Lufteintrittsöffnung jedes Sekundärluftkanals mündet zwechmäßigerweise in einem oder mehreren an der Rückseite des Holzofens angeordneten, im Wesentlichen senkrecht gerichteten Sekundärluftschächten, deren Lufteintrittsöffnung sich im unteren Bereich des Holzofens befindet. Es wird so eine Vorwärmung der Sekundärluft bewirkt und befördert durch den beim Betrieb des Holzofens in den Sekundärluftschächten wirkenden Kamineffekt eine effektive Sekundärluftzufuhr infolge der Sogwirkung der an den Luftaustrittsöffnungen der Sekundärluftkanäle vorbeiströmenden Verbrennungsgase erreicht, ohne dass es einer Zwangszuführung von Sekundärluft, beispielsweise über Ventilatoren bedarf.
  • Ein erfindungsgemäßer Holzofen zeichnet sich durch einen einfachen, leicht zu wartenden Aufbau aus. Er ermöglicht in unterschiedlichen Leistungsklassen eine effektive, gesteuerte Verbrennung von stückigem Holz mit hohem thermischen Wirkungsgrad und geringem CO-Gehalt im Abgas.
  • Insbesodere für höhere Leistungsklassen kann beispielsweise im hinteren Bereich des Holzofens in an sich bekannter Weise eine mit Schikanen versehene Führung der Verbrennungsgase vorgesehen sein. Zum einen kann so eine Senkung der Abgastemperatur und damit eine weitere Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades erreicht werden, zum anderen kann auch eine weitere Sekundärluftzufuhrvorgesehen sein, um so eine weitere Nachverbrennung ggf. noch vorhandenen CO zu bewirken. Selbstverständlich ist es auch möglich, in Weiterbildung der beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung mit an zwei Seiten schräg nach oben geneigten Leitplatten links und rechts im Feuerraum und an den oberen Kanten der Leitplatten vorgesehenen zwei Primärluftkanälen diese drei- oder vierseitig auszuführen. Ebenso ist bei besonders großen Holzöfen auch eine mittige Anordnung eines oder zweier schräg nach oben geneigter Leitbleche mit oberhalb angeordnetem Primärluftkanal denkbar.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele weiter erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
  • 1: die Prinzipdarstellung des Querschnittes eines Holzofens, in
  • 2: die Prinzipdarstellung des Längsschnittes des Holzofens mit einer Nennwärmeleistung von 18 kW, in
  • 3: die Prinzipdarstellung der Rückansicht des Holzofens, in
  • 4: die Prinzipdarstellung des Querschnittes eines Holzofens mit Kenntlichmachung der Wege von Primärluft, Verbrennungsgas, Sekundärluft und Abgas und in
  • 5: die Prinzipdarstellung des Längsschnittes eines Holzofens mit einer Nennwärmeleistung von 30 kW.
  • Der durch die 1 bis 3 veranschaulichte Holzofen 1 besteht aus abgewinkelten Rohrsegmenten 2, die einen Feuerraum 3 umschließen. Der Feuerraum 3 ist nach unten durch ein Bodenblech 4 abgeschlossen. Direkt über dem Bodenblech 4 ist eine gasundurchlässige Brennstoffauflageplatte 5 angebracht, an deren linker und rechter Seite sich schräg nach oben geneigte Leitplatten 6 anschließen, deren obere Seiten direkt an den zugehörigen Seitenwänden des Feuerraumes 3 anliegen. Brennstoffplatte 5 und Leitplatten 6 durchspannen den Feuerraum 3 in Längsrichtung vollständig. Über den oberen Kanten der Leitplatten 6 sind je ein rohrförmiger Prmärluftkanal 7 angeordnet. In jeden Primärluftkanal 7 sind über dessen Länge verteilt, in Richtung Brennstoffauflageplatte weisend, Luftaustrittsöffnungen 8 eingebracht. Die Primärluftkanäle 7 sind durch die Vorderwand 9 des Holzofens 1 nach außen geführt. Sie weisen eine als Klappe ausgeführte Drosseleinrichtung 10 zur Steuerung des Primärluftstromes auf. Im oberen Bereich des Feuerraumes 3, unterhalb des Abgasaustrittes 11, ist ein Feuerschirm 12 angeordnet. Dieser liegt auf zwei den Feuerraum 3 in Längsrichtung durchspannenden Sekundärluftkanälen 13 auf. Die Sekundärluftkanäle 13 sind in einem solchen Abstand zu den Seitenwänden des Feuerraumes 3 angeordnet, dass in Wirkverbindung mit dem Feuerschirm 12 zwischen den Sekundärluftkanälen 13 und den Seitenwänden des Feuerraumes 3 zwei sich über die gesamte Länge des Feuerraumes 3 erstreckende Durchtrittsöffnungen 14 gebildet werden, deren Gesamtquerschnittsfläche ca. der Querschnittsfläche der Abgasaustrittsöffnung (11) entspricht. In jeden der Sekundärluftkanäle 13 sind über dessen Länge verteilt und in Richtung jeweiliger Seitenwand des Feuerraumes 3 weisend Luftaustrittsöffnungen 15 eingebracht. Die Sekundärluftkanäle 13 sind durch die Rückwand des Holzofens 1 nach außen geführt. Ihre Lufteintrittsöffnung befindet sich hier in je einem zugehörigen senkrecht verlaufenden Sekundärluftschacht 16. Die Lufteintrittsöffnung 17 jedes Sekundärluftschachtes 16 befindet sich an dessen unterem Ende. Alle genannten Elemente des Holzofens 1 sind aus Kesselstahl gefertigt.
  • Ein Holzofen für eine Nennwärmeleistung von 15 kW ist zur Aufnahme von ca. 4 kg getrocknetem stückigem Holz bestimmt. Die Brennstoffauflageulatte 5 weist eine Größe von ca. 100 cm2 auf. Die maximale Lufteintrittsfläche jedes Primärluftkanals 7 beträgt ca. 23 cm2. In jedem Primärluftkanal sind 24 gleich große Luftaustrittsöffnungen 8 mit einer Querschnittsfläche von je 0,8 cm2 eingebracht.
  • Die Lufteintrittsfläche jedes Sekundärluftkanals 13 beträgt 4,5 cm2. Erweist 16 gleich große Luftaustrittsöffnungen 15 mit einer Querschnittsfläche von je 0,2 cm2 auf.
  • Zum Betrieb des Holzofens wird die vorbestimmte Menge stückigen Brennholzes in den Holzofen eingebracht und das Feuer entfacht. Nach einer kurzen Anheizphase, werden eventuell geöffnete Zulufteinlässe geschlossen. Während des normalen Betriebes wird die Primärluft infolge des Verbrennungsvorgangs durch die Primärluftkanäle 7 in den Feuerraum 3 gesaugt. Sie tritt, wie 4 veranschaulicht, aus den Luftaustrittsöffnungen 8 aus und strömt entlang der Leitplatten 6 in den Fußbereich der Brandstelle. Es erfolgt eine räumlich verteilte, gleichmäßige Zufuhr der Primärluft zur Brandstelle wodurch ein gleichmäßiger Abbrand des eingebrachten Brennholzes bewirkt wird. Im Feuerraum 3 verbleiben keine Bereiche, bei denen infolge einer unzureichenden Versorgung der Brandstelle mit Primärluft eine unvollständige Verbrennung erfolgt. Die Verbrennungsgase werden, wie ebenfalls in 4 veranschaulicht, entlang des Feuerschirms 12 zu den seitlichen Durchtrittsöffnungen 14 geleitet. Sie strömen durch diese Durchtrittsöffnungen 14 und saugen dabei Sekundärluft durch die Luftaustrittsöffnungen 15 der Sekundärluftkanäle 13 an. Die angesaugte Sekundärluft vermischt sich durch die räumlich verteilte Anordnung der Luftaustrittsöffnungen 15 entlang der gesamten Länge der Durchtrittsöffnung 14 sehr intensiv und gleichmäßig mit den Verbrennungsgasen und bewirkt so eine nahezu vollständige Nachverbrennung des im Verbrennungsgas noch enthaltenen CO. Das Einströmen einer für die Nachverbrennung ausreichenden Menge an Sekundärluft durch die Luftaustrittsöffnungen 15 in die Verbrennungsgase wird durch die Anordnung der Sekundärluftschächte 16 an der Rückwand des Holzofens 1 wesentlich unterstützt.
  • 5 veranschaulicht prinzipiell die Anordnung einer zusätzlichen Verbrennungs- bzw. Abgasführung an einem erfindungsgemäßen Holzofen. Der Strömungsweg des Verbrennungs- bzw. Abgas wird durch den Einbau einer Schikane 18 im Holzofen erheblich verlängert, wodurch einerseits dem Verbrennungs- bzw. Abgas zusätzlich Wärme entzogen wird, andererseits auch die Zumischung von Sekundärluft verbessert und eine intensivere Nachverbrennung bewirkt wird. Entsprechende Anordnungen sind insbesondere für Holzöfen größerer Nennwärmeleistung (30 kW) zweckmäßig. Sie können aber auch bei kleineren Holzöfen mit Vorteil angewendet werden.

Claims (10)

  1. Holzofen zur Verbrennung von stückigem Holz, aufweisend • eine im unteren Bereich eines Feuerraumes (3) angeordnete, gasundurchlässige Brennstoffauflageplatte (5), an der mindestens an einer Seite eine schräg nach oben weisende Leitplatte (6) angeordnet ist, • eine oberhalb der Leitplatte (6) angeordnete Primärluftzufuhr, bestehend aus einem entlang der Leitplatte verlaufenden Primärluftkanal (7) mit einer mit dem Außenraum verbundenen Lufteintrittsöffnung und über die gesamte Länge des Primärluftanals (7) verteilt angeordneten in Richtung Brennstoffauflageplatte (5) weisende Luftaustrittsöffnungen (8), • einen unterhalb des Abgasaustrittes (11) den Feuerraum (3) durchspannenden derart gestalteten bzw. angeordneten Feuerschirm (12), dass mindestens eine Durchtrittsöffnung (14) für Verbrennungsgase verbleibt und • eine Sekundärluftzufuhr mit einer mit dem Außenraum verbundenen Lufteintrittsöffnung und in der Nähe der Durchtrittsöffnung (14) für Verbrennungsgase angeordneten Luftaustrittsöffnungen (15).
  2. Holzofen nach Anspruch 1, wobei die Brennstoffauflageplatte (5) den Feuerraum (3) in Längsrichtung vollständig durchspannt und an beiden Seiten der Brennstoffauflageplatte (5) schräg nach oben weisende Leitplatten (6) angeordnet sind und oberhalb der Leitplatten (6) entlang dieser je ein Primärluftkanal (7) mit einer mit dem Außenraum verbundenen Lufteintrittsöffnung und mit über die gesamte Länge des Primärluftkanals (7) verteilt angeordneten in Richtung Brennstoffauflageplatte (5) weisenden Luftaustrittsöffnungen (8) verläuft.
  3. Holzofen nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die Lufteintrittsöffnung des Primärluftkanals (7) in der Frontseite des Holzofens befindet.
  4. Holzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Querschnittsfläche der mit dem Außenraum verbundenen Lufteintrittsöffnung des Primärluftkanals (7) durch eine Drosseleinrichtung (10) veränderbar ist.
  5. Holzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Sekundärluftzufuhr als mindestens ein den Feuerraum (3) in Längsrichtung durchspannender Sekundärluftkanal (13) ausgeführt ist, dessen Lufteintrittsöffnung sich in der Rückseite des Holzofens befindet und der mehrere über seine Länge verteilt angeordnete Luftaustrittsöffnungen (15) zur Einleitung von Sekundärluft in die Verbrennungsgase aufweist.
  6. Holzofen nach Anspruch 5, wobei an der Rückseite des Holzofens ein im Wesentlichen senkrecht gerichteter Sekundärluftschacht (16) ausgebildet ist, dessen Lufteintrittsöffnung (17) sich im unteren Bereich des Holzofens befindet und an dessen oberem Ende die Lufteintrittsöffnung des Sekundärluftkanals (13) einmündet.
  7. Holzofen nach Anspruch 5 oder 6, wobei zwei Sekundärluftkanäle (13) den Feuerraum (3) in Längsrichtung durchspannend beabstandet zueinander angeordnet sind und als Auflagehalterung für den Feuerschirm (12) fungieren.
  8. Holzofen nach Anspruch 7, wobei die Sekundärluftkanäle (13) parallel zu den Seitenwänden des Feuerraumes (3), einen Abstand zu diesen aufweisend, angeordnet sind, auf den Sekundärluftkanälen (13) der Feuerschirm (12) aufliegt und der Feuerschirm (12) eine solche Größe aufweist, dass zwischen den Seitenwänden des Feuerraumes (3) und den seitlichen Rändern des Feuerschirms (12) Verbrennungsgasdurchtrittsöffnungen (14) verbleiben, deren Größe ca. der Querschnittsfläche des Abgasaustrittes (11) aus dem Holzofen entspricht und die Luftaustrittsöffnungen (15) der Sekundärluftkanäle (13) zu den Verbrennungsgasdurchtrittsöffnungen (14) weisen.
  9. Holzofen nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei der Feuerschirm (12) geteilt ausgeführt ist.
  10. Holzofen nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei eine mit Schikanen (18) und ggf. einer weiteren Sekundärluftzuführung versehene Führung der Verbrennungsgase vor deren Einleitung in den Abgasaustritt (11) vorgesehen ist.
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