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Die
Erfindung betrifft einen Sensor zur Detektion von Ruß sowie
ein Verfahren zum Betrieb dieses Sensors zur zuverlässigen Detektion
von aus bestimmten Gasvolumen abgeschiedenem Ruß.
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Die
Kohlendioxidanreicherung in der Atmosphäre sowie die damit verbundenen
Kosten beziehungsweise Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen
sind ein in letzter Zeit ständig
diskutiertes Thema. Hinzu kommt, dass fossile Energieträger nur begrenzt
verfügbar
sind, zur Energiegewinnung jedoch Verbrennungsprozesse in weitem
Umfang eingesetzt werden. Durch ständige Weiterentwicklung werden
diese Prozesse allerdings im thermodynamischen Wirkungsgrad optimiert.
Andere Erscheinungen sind beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich
zu verzeichnen wie eine zunehmende Verwendung von Dieselfahrzeugen.
Der Nachteil dieser Verbrennungstechnik ist ein gegenüber optimierten
Otto-Motoren deutlich erhöhter
Ausstoß von
Ruß, dessen
Bildung auch durch verbrennungstechnische Maßnahmen kaum verhindert werden
kann. Der Ruß ist
besonders durch die Anlagerung von polyzyklischen Aromaten (PAK)
stark krebserregend. Der Gesetzgeber hat darauf reagiert und entsprechende
Abgas-Emissionsnormen
erlassen, die regelmäßig verschärft werden.
So sind beispielsweise Höchstgrenzen
für die
Ruß-Emission
vorgeschrieben. Dies induziert eine Weiterentwicklung der entsprechenden Sensorik,
so dass der Rußgehalt
in Abgasen zuverlässig
gemessen werden kann.
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Die
Anwendung von Rußsensoren
kann unterschiedlich kategorisiert werden.
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Eine
Einteilung besteht darin, dass nach den Maßnahmen unterschieden wird,
die durch vorhandene Rußmengen
jeweils angestoßen
werden.
- – Zum
einen kann ein Rußsensor
den aktuell ausgestoßenen
Ruß messen
und damit einem Motormanagement in der aktuellen Fahrsituation eines Kraftfahrzeuges
Informationen geben, um mit regelungstechnischen Anpassungen die
Emission zu reduzieren.
- – Zum
anderen wird eine aktive Abgasreinigung durch die so genannten Abgas-Rußfilter
verfolgt. Dies sind regenerierbare Filter, die wesentliche Teile
des Rußgehaltes
aus dem Abgas filtern. Dabei werden Rußsensoren benötigt, um
die Funktion der Rußfilter
zu überwachen
beziehungsweise, um deren Regenerationszyklen zu steuern.
- – Des
Weiteren sind Rußsensoren
mit ausreichender Messgenauigkeit auch für die Messung des Rußanteils
in der Luft in Straßennähe einzusetzen.
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Es
gibt verschiedene Ansätze
zur Detektion von Ruß.
Ein durch den Einsatz von Laborgeräten verfolgter Ansatz besteht
in der Verwendung der Lichtstreuung durch die Rußpartikel. Diese Vorgehensweise
eignet sich für
aufwändige
Labormessgeräte.
Versuche, diese Technologie als mobilen Sensor im Abgas einzusetzen,
scheitern an der Realisierung eines kostengünstigen Sensors im Kraftfahrzeug.
Der Aufbau von optischen Elementen ist mit hohen Kosten verbunden,
wobei die Probleme der Verschmutzung beispielsweise optischer Fenster durch
Verbrennungsabgabe schwer zu lösen
sind.
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Eine
praktizierbare Technologie beschreibt ein thermisches Verfahren.
Der Sensor besteht aus einem offen porösen Formkörper zum Beispiel einem wabenförmigen Keramikkörper, einem
Heizelement und einem Temperaturfühler. Auf dem Körper lagert sich
Ruß ab.
Zur Messung wird der in einem Zeitraum abgelagerte Ruß mit Hilfe
des Heizelementes zum Zünden
gebracht und abgebrannt. Die bei der Verbrennung entstehende Temperaturerhöhung wird
gemessen und entsprechend umgesetzt. Obwohl dies in konstanten Umgebungsbedingungen
sicher eine praktikable Vorgehensweise ist, stellt sich doch unter den
Bedingungen eines Kraftfahrzeugabgastraktes mit stark fluktuierenden Strömungen und
Abgastemperaturen die Messung der relativ kleinen Temperaturerhöhung als
schwer zu lösendes
Problem dar.
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Elektrische
Verfahren zur Rußmessung
können
auf zwei unterschiedlichen Prinzipien basieren.
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Ein
Verfahren setzt ein elektrisches Feld zwischen zwei Elektroden ein,
in denen sich das mit Ruß beaufschlagte
Gas befindet.
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Durch
einen mit Ruß beladenen
Abgasstrom wird beispielsweise ein Ionisationsstrom verursacht. Eine
Ausführung
dieses Prinzips wird beispielsweise in der
DE 102 44 702 beschrieben. Der Abgasstrom passiert
die beiden Elektroden, die mit einer elektrischen Isolationsschicht
versehen sind und zwischen denen sich das zu untersuchende rußhaltige
Gas befindet. Die Elektroden werden mit einer Wechselspannung zwischen
1 kV und 10 kV betrieben, wobei sich zwischen den Elektroden in
Abhängigkeit
der Ruß-Konzentration
eine dielektrisch behinderte Entladung einstellt.
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Die
auftretenden Ströme
werden gemessen. Diese Vorgehensweise kann sicherlich im Kraftfahrzeug
angewandt werden. Die Realisierung erfordert jedoch hohe Spannungen
und aufwändige
Messtechnik. Daher ist eine kostengünstige Realisierung weit entfernt.
Außerdem
werden die wechselnden gasförmigen
Abgasbestandteile eine wesentliche Messverfälschung durch Beeinflussung
des Ionisationsstromes bedingen.
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Neuartige
Sensoren zur Detektion von Ruß verwenden
beispielsweise die elektrische Leitfähigkeit des Rußes, die
beispielsweise in der
deutschen Patentanmeldung
mit dem amtlichen Kennzeichen 10 2005 030 134.7 beschrieben
wird.
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Die
Leitfähigkeit
eines isolierenden Grundkörpers,
auf dem zwei Elektroden angebracht sind, wird mit zunehmender Ablagerung
auf dem Grundkörper
ebenfalls zunehmen. Ein Sensor die ser Art weist beispielsweise den
besonderen Vorteil der Selbstüberwachung
auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rußsensor zur präzisen Messung
von Rußmengen
bei einfachem konstruktiven Aufbau anzugeben. Des Weiteren soll
ein Betriebsverfahren eine präzise Rußmessung
ohne wesentliche Störgrößen sichern. Die
Lösung
dieser Aufgabe geschieht durch die Merkmalskombinationen der entsprechenden
Ansprüche
1 beziehungsweise 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen können den
Unteransprüchen
entnommen werden.
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Die
Ablagerung von Ruß auf
einem Sensorelement ändert
naturgemäß die Masse
des Sensorelements. Die durch Ruß-Ablagerung hervorgerufene Masse-Änderung
wird in der hier beschriebenen Vorgehensweise als Messgröße verwendet.
Die Auslesung dieser Messgröße erfolgt über die
Messung der Änderung
einer Schwingungsfrequenz des Sensorelementes, die insbesondere
eine Resonanzfrequenz sein kann.
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Durch
den Einsatz eines im Wesentlichen aus einem in Schwingungen versetzbaren
Grundkörper
bestehenden Sensors lässt
sich eine Rußmessung
in einfacher Weise durchführen.
Der Grundkörper
wird durch elektrische Anregung ganz oder teilweise in mechanische
Schwingungen versetzt beziehungsweise angeregt. Diese Anregung kann
durch unterschiedliche physikalische Effekte erfolgen, wie piezomechanischer
Effekte kapazitiver Transducer. Mindestens eine einem rußhaltigen
Gas ausgesetzte Oberfläche
ist auf dem Grundkörper
vorhanden, die definierte Eigenschaften zur katalytischen Verbrennung
von abgeschiedenem Ruß besitzt.
Durch ein auf dem Grundkörper
angebrachtes Heizelement wird der Sensor zur Messung innerhalb einer
Messphase auf eine erste vorbestimmte Temperatur aufgeheizt und
gehalten. Wenn sich Ruß aus
dem rußhaltigen
Abgas auf der Oberfläche
abscheidet, bewirkt der abgeschiedene Ruß eine Änderung der Frequenz des Sensorelementes.
Diese Änderung
der Schwingungsfrequenz kann als Messgröße für die Anwesenheit des Rußfilmes
dienen.
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Das
Sensorelement wird auf konstante erste Temperatur während der
Messphase aufgeheizt und gehalten, wobei die Temperatur über 100° C liegt.
Bei dieser ersten Temperatur soll verhindert werden, dass sich unerwünschte Abgasbestandteile
wie vor allem Feuchtigkeit, NOx oder SO2 ablagern,
welche eine das Sensorsignal beeinflussende Masseänderung
auf der Oberfläche
des Sensorelementes beziehungsweise Grundkörpers verursachen könnten. Die Ablagerung
von Rußpartikeln
findet bei dieser Temperatur jedoch statt. Mit zunehmender Ablagerung von
Rußpartikeln
tritt schließlich
eine Änderung
der Schwingungsfrequenz auf, die direkt mit der Masse des abgeschiedenen
Rußfilmes
korreliert ist. Bei dieser Phase des Sammelns von Rußpartikeln
in der Messphase dient die zeitliche Änderung der Frequenz als Maß für die mittlere
Belastung des Gases mit Rußpartikeln.
Bei Überschreitung
einer bestimmten Frequenzänderung
wird das Sensorelement auf eine definierte zweite Temperatur, die
höher liegt
als die erste Temperatur, hoch geheizt. Dabei werden die Rußpartikel
mit dem im Abgas vorhandenen Restsauerstoff verbrannt, was die Regenerierungsphase ausmacht.
Im Anschluss an die Regenerierungsphase kann je nach Vorgabe der
Steuerung die nächste Messphase
eingeleitet werden, wobei zu Beginn der Messphase die Grundfrequenz
des Schwingungskörpers
neu bestimmt werden kann.
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Es
ist vorteilhaft, mindestens zwei Sensorelemente einzusetzen, wobei
sich immer mindestens eines in der Messphase befindet und damit
eine kontinuierliche, meist unterbrechungsfreie Messung sichergestellt
ist.
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Im
Folgenden werden anhand von begleitenden schematischen, die Erfindung
nicht einschränkenden
Figuren Ausführungsbeispiele
beschrieben, wobei im Einzelnen Folgendes dargestellt ist.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Rußsensors nach der Erfindung
mit piezoelektrischer Anregung,
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2 zeigt
eine schematische Aufsicht einer Heizstruktur, die bei Verwendung
eines geeigneten Leiterbahnmateri- als auch als Temperatursensor verwendet
werden kann,
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3 zeigt
eine schematische Aufsicht von Interdigital-Elektroden zur Ruß-Detektion durch Leitfähigkeitsmessung,
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4 und 5 zeigen
die Ansicht einer Struktur mit kapazitiver Schwingungsanregung.
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Die
Erfindung kann wie im Folgenden beschrieben vorteilhaft weitergebildet
werden.
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Der
elektrisch zu Schwingungen angeregte Teil des Sensors besteht zumindest
zu einem Teil aus einem piezoelektrischen Material. Als temperaturstabiles
piezoelektrisches Material kommt zum Beispiel Quarz, Gallium-Orthophosphat
oder Langasit in Frage, welches bis zu Temperaturen von mindestens 900° C zu Volumenschwingungen
angeregt werden kann. Auch andere Materialien mit hoher Curie-Temperatur
sind geeignet, wie beispielsweise Gallium-Phosphat GaPO4 und
Lithium-Niobat LiNbO3.
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Der
elektrisch zu Schwingungen angeregte Teil des Sensors besteht zumindest
zum einen Teil aus einem piezoelektrischen Material. Darüber hinaus
kann ein zweites temperaturfestes Material eingesetzt werden, wobei
die heiße
Oberfläche,
auf der Ruß abgeschieden
wird, vom piezoelektrischen Material thermisch isoliert ist, so
dass ein kostengünstiges
herkömmliches
piezoelektrisches Material wie beispielsweise Blei Zirkonat Titanat
(PZT) Piezokeramik, Zinkoxide oder organische Materialien wie Polyvinylidendifluorid
PVDF verwendet werden können.
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Die
mechanischen Schwingungen können vorteilhafter
Weise auch elektrostatisch angeregt werden.
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Die
Anregungsspannung wird über
entsprechende Elektroden angelegt. Bei Abscheidung von Ruß kann ein
zusätzlicher
unerwünschter
Strompfad zwischen diesen Elektroden entstehen. Aus diesem Grund
wird die dem Messgas ausgesetzte Oberfläche mit einer elektrisch gut
isolierenden Schicht bedeckt. Dadurch wird eine sehr gute elektrische
Isolierung der Elektroden erreicht und somit ein unerwünschter
Einfluss der Rußablagerung
auf die Anregung vermieden. Als Materialien für die Isolationsschicht ist
eine elektrisch sehr gut isolierende Keramikschicht wie beispielsweise
hochreines Aluminiumoxid Al2O3 oder
AIN geeignet. Ebenfalls können hoch
isolierende mittels eines geeigneten Schichtabscheide-Verfahrens
wie Sputtern oder CVD aufgebrachte Schichten aus SiO2 oder
SiN verwendet werden.
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Zur
Unterstützung
des katalytischen Abbrandes des Rußes wird die katalytische Aktivität der Oberfläche zur
Oxidation von auf der Oberfläche
abgelagertem Ruß zu
flüchtigen
Gaskomponenten gezielt beeinflusst. Dies geschieht durch Aufbringung eines
Oxidationskatalysators auf die Oberfläche in Form einer Dispersion,
so dass einzelne, nicht zusammenhängende Gebiete entstehen und
durch diese Zusatzschicht keine unerwünschte Leitfähigkeit aufgebaut
wird. Materialien für
derartige Katalysatoren sind z. B. Platinmetalle wie Pt, Ra, Pd
bzw. deren Legierungen. Katalytisch aktive Oxide können ebenfalls
eingesetzt werden, wobei diese Oxide von Nebengruppenmetallen sind
wie Fe2O3, CeO2, Mn2, Cr2O3, HfO2.
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Das
Heizelement besteht aus einer metallischen Leiterbahn, beispielsweise
aus Platin oder einem Platinmetall oder deren Legierungen hergestellt. Das
hier eingesetzte Heizelement ist mit einem bestimmten Widerstand
verbunden, der eine Funktion der Temperatur des Sensorelementes
darstellt, so dass durch Auswertung des aktuellen Widerstands des
Heizelementes die Temperatur bestimmbar ist. In diesem Fall kann
auf einen separaten Temperaturfühler
im Sensorelement verzichtet werden.
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Für die Funktionsweise
des Sensors ist die präzise
Kenntnis der Temperatur notwendig, egal, wie sie ermittelt wird.
Um das Heizelement und den Temperaturfühler vor einer Alterung durch
Umgebungseinflüsse
zu schützen,
wird dieser vor Kontakt mit der Umgebung bewahrt. Dies geschieht,
indem er auf einer Oberfläche
des Grundkörpers
angebracht ist und mit einer zusätzlichen
Abdeckschicht versehen ist. Materialien hierfür sind hoch schmelzende Gläser, Aluminiumoxid
oder Siliziumdioxid oder eine Kombination daraus. Die Anregungselektroden
bestehen beispielsweise aus abgasstabilen Metallen wie Pt, Rh, Legierungen
der Platinmetalle oder Chrom- und Nickellegierungen, wobei weitere
abgasstabile elektrisch leitfähige
Verbindungen ausgeführt werden
können
durch TiN, BN, SiC, BC, PtSi.
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Durch
zusätzliche
Aufbringung abgasstabiler Elektroden zur Leitfähigkeitsmessung kann diese Ruß-Detektionsweise
auf dem beschriebenen Sensorelement integriert werden, so dass unabhängig von
zwei Messgrößen, nämlich die
Masse an Ruß mittels
der Änderung
der Resonanzfrequenz und mittels Änderung der Leitfähigkeit
gleichzeitig erfassbar sind.
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Der
Typus des schwingenden Körpers
kann dargestellt werden durch einen Volumen-Dickenschwinger, einen
Volumen-Scherschwinger,
durch einen Love-Wave Typ Schwinger, durch ein Oberflächenwellenbauelement,
durch schwingende Membrane wie beispielsweise kapazitiv mikromechanisch dargestellte
Ultraschall-Transducer oder durch Biegebalken-Schwinger (cantilever).
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Vorteile
der Erfindung sind insbesondere:
Es wird ein kompakter, einfacher
und damit kostengünstiger
Aufbau mit entsprechenden Betriebsverfahren zur Bestimmung des Rußgehaltes
in Abgasen angegeben.
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Der
Aufbau ist aus Materialien konstruiert, die ihm die benötigte Beständigkeit
und Dauerhaltbarkeit für
aggressive und korrosive Umgebungsbedingungen beispielsweise auch
im Abgas verleihen.
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Der
Sensor ist zur kontinuierlichen Überwachung
der Abgase geeignet und benötigt
keinerlei Wartung oder Austausch bzw. Verbrauchsteile.
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Durch
das Dosimeterverfahren mit zyklischer Betriebsweise nimmt das Messprinzip
direkt Bezug auf die Vorschriften der Abgasnorm, welche den Russausstoß pro gefahrene
100 km regelt. Über
die Verschiebung der Schwingungsfrequenz kann die Masse des abgeschiedenen
Rußes
absolut angegeben werden und liefert damit eine quantitative Aussage.
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Durch
die Kombination der Frequenzmessung und der Leitfähigkeitsmessung
können
Aussagen über
die Quantität
und die Eigenschaften der Rußteilchen
wie z.B. die Partikelgrößen getroffen werden.
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Der
Grundaufbau eines Rußsensors
nach der Erfindung mit piezoelektrischer Anregung ist schematisch
in 1 dargestellt. Der Grundkörper 1 des Sensors
aus piezoelektrischem Material ist kreisförmig aufgebaut, um bei Schwingungsanregung
das Auftreten von Nebenmoden zu minimieren. Die Anregung erfolgt über zwei
beidseitig angeordnete, in diesem Fall kreisförmige Elektroden 2.
Auf der Rückseite
des Sensors ist eine ringförmige
Heizstruktur platziert, die gleichzeitig als Temperatursensor dienen kann.
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In 2 ist
schematisch das Heizelement dargestellt, welches grundsätzlich in
Anschlussflecken und Leiterbahnen unterteilbar ist. Durch die Abhängigkeit
des Widerstandes des Heizelementes von der Heiztemperatur kann dieses
gleichzeitig als Temperaturfühler
eingesetzt werden.
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Entsprechend 3 ist
die Oberseite eines Sensors zwischen den breiten Kontaktflächen mit
linienförmig
ausgeführten
Interdigital-Elektroden versehen. Durch diese Struktur werden die
Detektions-Eigenschaften verbessert, da im Vergleich zu einer Struktur
ohne Fingerelektroden ein leitfähiger Pfad
schon bei geringerer Russbedeckung entsteht. Die Auswertung der
Leitfähigkeitsänderung
entsprechend 3 kann zusätzlich zur Änderung der Schwingungseigenschaften
eines schwingenden Elementes herangezogen werden, so dass weitergehende
Auswertungen möglich
sind. Alternativ zur piezoelektrischen Anregung kann auch eine Membran über eine
Gegenelektrode kapazitiv periodisch ausgelenkt werden.
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4 zeigt
eine entsprechende Ausführung im
Ruhezustand und 6 zeigt eine Membran
mit entsprechender Auslenkung W der Membran 5, die durch
die entsprechende Gegenelektrode 6 verursacht wird. Für alle Anregungsvarianten
ist auch ein Aufbau als in einem Trägersubstrat aufgehängte Membran
möglich.