-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Bariumsulfat enthaltende Zubereitung,
ein Verfahren zu deren Herstellung und die Verwendung dieser Zubereitung.
-
Insbesondere
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bariumsulfat enthaltende
topisch anwendbare Zubereitung, vorzugsweise eine kosmetische oder
dermatologische Formulierung, ein Verfahren zu deren Herstellung
und die Verwendung dieser Zubereitung, vorzugsweise als Anti-Falten-Creme.
-
Falten
in der menschlichen Haut werden optisch wahrgenommen, weil die Möglichkeit
einer diffusen Lichtstreuung in diesen stark eingeschränkt ist,
was die eigentlichen Falten dunkler erscheinen lässt als die umgebende Hautoberfläche. Aus
Gründen
der Ästhetik
wird oft versucht, diese Falten reduzieren, zu glätten oder
zumindest optisch zu kaschieren. Zu diesem Zweck gibt es vielfältige Pflegeprodukte,
von denen einige auch Bariumsulfat enthalten (EP-A-1437117, EP-A-1369411, DE-A-10063433,
WO-A-0192157).
-
Bariumsulfat
ist zum einen preiswert erhältlich,
zum anderen kann es problemlos in Pflegeprodukte eingearbeitet werden.
-
Jedoch
hat das in oben genannten Zubereitungen eingesetzte Bariumsulfat
eine Korngröße unterhalb von
100 nm, vorzugsweise unterhalb von 50 nm (WO-A-0192157), bzw. eine mittlere Korngröße unterhalb
von 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm, insbesondere zwischen
15 und 30 nm (EP-A-1437117, EP-A-1369411,
DE-A-10063433). Bariumsulfat einer mittleren Korngröße von 100
nm hat jedoch nur ein geringes relatives Streuvermögen für sichtbares
Licht, beispielsweise 0,01 bei Licht einer Wellenlänge von
550 nm. Für
kleinere Korngrößen ist
das Streuvermögen
bei Licht dieser Wellenlänge
noch geringer. Der Einsatz von Bariumsulfat dieser Korngrößen erfordert
es also, weitere, zumeist teure Wirkstoffe und Additive den Zubereitungen
zuzufügen,
damit diese dazu geeignet sind, Falten zu reduzieren, zu glätten oder
optisch zu kaschieren.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden.
Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kosmetische
Zubereitung bereitzustellen, die Bariumsulfat enthält und die
geeignet ist, Falten zu reduzieren, zu glätten oder optisch zu kaschieren.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine kosmetische Zubereitung
bereitzustellen, die Bariumsulfat enthält und auch ohne teure Wirkstoffe
und Additive geeignet ist, Falten zu reduzieren, zu glätten oder
optisch zu kaschieren. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es,
eine kosmetische Zubereitung bereitzustellen, die Bariumsulfat enthält, und über das
gesamte Spektrum des sichtbaren Lichtes geeignet ist, Falten zu
reduzieren, zu glätten oder
optisch zu kaschieren.
-
Erfindungsgemäß wird dieses
Problem überraschenderweise
durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Vorzugsweise Ausgestaltungen
finden sich in den Unteransprüchen.
-
Wie
bereits aus WO-A-0192157 bekannt, ist Bariumsulfat (sowohl synthetisches
als auch natürliches) aufgrund
seiner optischen Eigenschaften in der Lage, Licht zu streuen, zu
reflektieren und zu brechen. Falten erscheinen aufgrund der eingeschränkten diffusen
Lichtstreuung dunkler als die umgebende Hautoberfläche. Insbesondere
durch das Streuvermögen
von Bariumsulfat werden diese Falten optisch weniger wahrgenommen.
-
Allerdings
ist das relative Streuvermögen
von Bariumsulfatpartikel stark von der mittleren Korngröße abhängig. So
beträgt
das relative Streuvermögen
bei sichtbarem Licht einer Wellenlänge von 550 nm bei 0,1 μm nur 0,01,
bei 0,2 μm
schon 0,04, erreicht dann bei einer mittleren Korngröße von etwa
1 μm das
Maximum von 0,14, um dann bei 10 nm auf 0,06 und bei 20 nm auf etwa
0,035 abzufallen. Für
andere Bereiche des sichtbaren Lichtes sind entsprechende Abhängigkeiten
festzustellen, wobei kürzer
welliges Licht stärker
an kleineren und länger
welliges Licht eher an größeren Partikeln
gestreut wird.
-
Überraschenderweise
wurde gefunden, dass die Aufgabe durch den Einsatz von Bariumsulfat
einer Korngröße von 1
bis 30 μm
gelöst
wird. Die Bariumsulfatpartikel können
dabei sowohl nachbehandelt als auch unbehandelt sein. Des Weiteren
wurde überraschenderweise
gefunden, dass das Problem durch den Einsatz von Bariumsulfat einer
Korngröße von 0,1
bis 8 μm
gelöst
wird. Die Bariumsulfatpartikel sind in diesem Fall vorzugsweise
nachbehandelt.
-
Die
Nachbehandlung kann sowohl anorganischer oder organischer als auch
anorganischer und organischer Natur sein. Unter Nachbehandlung ist
insbesondere Beschichtung zu verstehen.
-
Die
anorganische Beschichtung erfolgt vorzugsweise mit Al2O3, TiO2, ZrO2, Fe2O3,
CeO2, MnO2, SiO2 oder Mischungen aus diesen und/oder den
entsprechenden Hydroxiden oder Mischungen aus diesen. Der Anteil
der anorganischen Beschichtung beträgt 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das eingesetzte Bariumsulfat.
-
Die
organische Beschichtung erfolgt vorzugsweise mit Stearinsäure, Siliconölen, Simethiconen und/oder
Silanen. Der Anteil der organischen Beschichtung beträgt 1 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
eingesetzte Bariumsulfat.
-
Außerdem kann
das unbehandelte als auch das anorganisch und/oder organisch nachbehandelte
mit anorganischen Stoffen, vorzugsweise anorganischen Oxiden wie
Al2O3, TiO2, ZrO2, Fe2O3, CeO2,
MnO2, SiO2 oder
Mischungen aus diesen und/oder den entsprechenden Hydroxiden oder
Mischungen aus diesen gemischt sein. Der Anteil dieser anorganischen
Zusätze
beträgt
1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das eingesetzte Bariumsulfat.
-
Das
erfindungsgemäße Bariumsulfat
ist in Einsatzkonzentrationen von 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von
1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 bis 6 Gew.-%, ganz besonders
bevorzugt von 1 bis 4 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 3 Gew.-% der
Zubereitung enthalten. Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentrationen
sind 6 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 6 bis 12 Gew.-%, besonders bevorzugt
7 bis 10 Gew.-%.
-
Dabei
kann das erfindungsgemäß eingesetzte
Bariumsulfat natürlicher
und/oder synthetischer Herkunft sein.
-
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitung
erfolgt nach Verfahren, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
-
Außerdem wurde überraschenderweise
gefunden, dass Bariumsulfat nicht nur in Anti-Falten-Cremes eingesetzt
werden kann, sondern erfindungsgemäß in vielfältigen Pflegeprodukten. Die
Pflegeprodukte können
auf einer Emulsion basieren; sie können sowohl auf einer Öl-in-Wasser-
als auch auf einer Wasser-in-Öl-Formulierung
beruhen. Beispielhaft genannt seien hier insbesondere Produkte der
Tagespflege, Augencremes, Sonnenschutzpflegeprodukte, Körperpflegeprodukte,
Anti-Cellulite-Produkte, Make-up-Formulierungen, Foundations, Puder;
all diese Produkte können – soweit
sinnvoll – auch
ein UV-Schutzmittel enthalten.
-
Gegenstand
der Erfindung ist im Einzelnen:
- – eine topisch
anwendbare Zubereitung, die:
- – Bariumsulfat
enthält;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat natürlicher
oder synthetischer Herkunft sein kann;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat eine Partikelgröße von 1 bis 30 μm, bevorzugt
von 1 bis 20 μm,
besonders bevorzugt von 1 bis 10 μm,
ganz besonders bevorzugt von 1 bis 5 μm hat;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat eine Partikelgröße von 0,1 bis 8 μm, bevorzugt
von 0,15 bis 5 μm,
besonders bevorzugt von 0,2 bis 2 μm hat;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat unbehandelt ist;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat anorganisch und/oder organisch nachbehandelt
ist;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat mit Al2O3,
TiO2, ZrO2, Fe2O3, CeO2,
MnO2, SiO2 oder
Mischungen zwei oder mehreren aus diesen und/oder den entsprechenden
Hydroxiden oder Mischungen zwei oder mehreren aus diesen beschichtet
ist;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei der Anteil der anorganischen Beschichtung 1 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% beträgt, jeweils bezogen auf das
eingesetzte Bariumsulfat;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat mit einem oder mehreren organischen Stoffen
aus der Gruppe Stearinsäure,
Siliconölen,
Simethiconen und Silanen oder Mischungen zwei oder mehreren aus
diesen beschichtet ist;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei der Anteil der organischen Beschichtung 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
2 bis 10 Gew.-% beträgt,
jeweils bezogen auf das eingesetzte Bariumsulfat;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat mit anorganischen Stoffen, vorzugsweise anorganischen Oxiden
wie Al2O3, TiO2, ZrO2, Fe2O3, CeO2,
MnO2, SiO2 oder
Mischungen zwei oder mehreren aus diesen und/oder den entsprechenden
Hydroxiden oder Mischungen zwei oder mehreren aus diesen gemischt
ist;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei der Anteil der anorganischen Zusätze 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 30 Gew.-% beträgt,
jeweils bezogen auf das eingesetzte Bariumsulfat;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat in einer Einsatzkonzentration von 1 bis 15
Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1
bis 6 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 1 bis 4 Gew.-%, insbesondere
von 1 bis 3 Gew.-% in der Zubereitung enthalten ist;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei das Bariumsulfat in einer Einsatzkonzentration von 6 bis 15
Gew.-%, bevorzugt von 6 bis 12 Gew.-%, besonders bevorzugt von 7
bis 10 Gew.-%. in der Zubereitung enthalten ist;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei die Zubereitung auf einer Emulsion beruht;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei die Zubereitung auf einer Öl-in-Wasser-Formulierung
beruht;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei die Zubereitung auf einer Wasser-in-Öl-Formulierung beruht;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei die Zubereitung eine kosmetische oder dermatologische Formulierungen,
bevorzugt ein Tagespflegeprodukt, ein Anti-Falten-Präparat, eine Augencreme, ein
Sonnenschutzpflegeprodukt, ein Körperpflegeprodukt,
ein Anti-Cellulite-Produkt, eine Make-up-Formulierung, eine Foundation und/oder
ein Puder ist;
- – Bariumsulfat
enthält,
wobei die Zubereitung ein UV-Schutzmittel enthält;
- – ein
Verfahren zur Herstellung einer Zubereitung, wobei dem den an sich
bekannten Komponenten für übliche kosmetische
Zubereitungen Bariumsulfat zugegeben wird;
- – Verwendung
der erfindungsgemäßen Zubereitungen
als kosmetische oder dermatologische Formulierung, bevorzugt als
Tagespflegeprodukt, Anti-Falten-Präparat, Augencreme,
Sonnenschutzpflegeprodukt, Körperpflegeprodukt,
Anti-Cellulite-Produkt,
in Make-up-Formulierung, Foundation und/oder Puder.
- – Verwendung
von Bariumsulfat in topisch anwendbaren Zubereitungen, bevorzugt
kosmetischen oder dermatologischen Formulierungen, besonders bevorzugt
in Tagespflegeprodukten, Anti-Falten-Präparaten, in Augencremes, in
Sonnenschutzpflegeprodukten, in Körperpflegeprodukten, in Anti-Cellulite-Produkten, in Make-up-Formulierungen,
in Foundations und/oder in Pudern.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele erläutert, ohne sie darauf einzuschränken:
-
Beispiel 1: Herstellung
und Zusammensetzung eines mit TiOOH und Al(OH)3 beschichteten
Bariumsulfates
-
200
g BaSO4 mit einer mittleren Partikelgröße von 4 μm werden
mit einem Balkenrührer
in etwa einem Liter TE-Wasser (TE: teilentsalzt) eingerührt. Die
Suspension wird auf 80°C
erhitzt. 192 ml einer wässrigen, schwefelsauren
Titanylsulfatlösung
(42,75 g TiOSO4; 51,8 g H2SO4)
werden langsam (5ml/min) unter Rühren zugegeben.
Der pH-Wert wird mit Hilfe von 25%iger Natronlauge während der
Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten.
-
Anschließend werden
66,7 ml Natriumaluminat-Lösung
(Gehalt entspricht 300 g Al2O3 pro
Liter) bei konstantem pH-Wert langsam (5ml/min) zugegeben. Der pH-Wert
wird mit Hilfe von Schwefelsäure
während der
Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten. Nach erfolgter Zugabe wird
bei pH = 7 und 80°C
zwei Stunden gerührt.
Danach wird das Material abgenutscht, der Filterkuchen bis zu einer
Filtratleitfähigkeit
unter 100 μS/cm gewaschen
und bei 105°C
im Trockenschrank getrocknet.
-
Anschließend kann
das Produkt noch 30 Minuten in einem Muffelofen bei 800°C getempert
werden.
-
Zusammensetzung
des Produktes (Gew.-%):
79,3% BaSO4,
8,6% TiOOH, 12,1% Al(OH)3.
-
Beispiel 2: Herstellung
und Zusammensetzung eines mit TiOOH, Al(OH)3 und
Fe(OH)3 beschichteten Bariumsulfates
-
200
g BaSO4 mit einer mittleren Partikelgröße von 4 μm werden
mit einem Balkenrührer
in etwa einem Liter TE-Wasser eingerührt. Die Suspension wird auf
80°C erhitzt.
192 ml einer wässrigen,
schwefelsauren Titanylsulfatlösung
(42,75 g TiOSO4; 51,8g H2SO4) werden langsam (5ml/min) unter Rühren zugegeben.
Der pH-Wert wird mit Hilfe von 25%iger Natronlauge während der
Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten. Danach werden 75,9 ml einer
wässrigen
FeCl3-Lösung
(Gehalt entspricht 200 g FeCl3 pro Liter)
langsam (5ml/min) unter Rühren
zugegeben. Der pH-Wert wird wiederum mit Hilfe von 25%iger Natronlauge
während
der Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten.
-
Nach
Zugabe der FeCL3-Lösung werden 66,7 ml Natriumaluminat-Lösung (Gehalt
entspricht 300g Al2O3 pro
Liter) bei konstantem pH-Wert langsam (5ml/min) zugegeben. Der pH-Wert
wird mit Hilfe von Schwefelsäure
während
der Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten. Nach erfolgter Zugabe wird
bei pH = 7 und 80°C zwei
Stunden gerührt.
Danach wird das Material abgenutscht, der Filterkuchen bis zu einer
Filtratleitfähigkeit unter
100 μS/cm
gewaschen und bei 105°C
im Trockenschrank getrocknet.
-
Anschließend kann
das Produkt noch 30 Minuten in einem Muffelofen bei 800°C getempert
werden.
-
Zusammensetzung
des Produktes (Gew.-%):
76,3% BaSO4,
8,2% TiOOH, 11,7% Al(OH)3, 3,8% Fe(OH)3.
-
Beispiel 3: Herstellung
und Zusammensetzung eines mit TiO2, und
Al(OH)3 beschichteten Bariumsulfates
-
200
g BaSO4 mit einer mittleren Partikelgröße von 4 μm werden
mit einem Balkenrührer
in etwa einem Liter TE-Wasser eingerührt. Die Suspension wird auf
80°C erhitzt.
100 ml einer wässrigen
TiO2-Suspension (Gehalt entspricht 200 g
pro Liter mit einer mittleren Primärkorngröße des TiO2 von
35 nm) werden langsam (5ml/min) unter Rühren zugegeben. Anschließend werden
66,7 ml Natriumaluminat-Lösung
(Gehalt entspricht 300 g Al2O3 pro
Liter) bei konstantem pH-Wert langsam (5ml/min) zugegeben. Der pH-Wert
wird mit Hilfe von Schwefelsäure
während
der Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten. Nach erfolgter Zugabe wird
bei pH = 7 und 80°C
zwei Stunden gerührt.
Danach wird das Material abgenutscht, der Filterkuchen bis zu einer
Filtratleitfähigkeit
unter 100 μS/cm
gewaschen und bei 105°C
in Trockenschrank getrocknet.
-
Zusammensetzung
des Produktes (Gew.-%):
79,8% BaSO4,
8,0% TiO2, 12,2% Al(OH)3.
-
Beispiel 4: Herstellung
und Zusammensetzung eines mit TiO2, Al(OH)3 und Fe(OH)3 beschichteten
Bariumsulfates
-
200
g BaSO4 mit einer mittleren Partikelgröße von 4 μm werden
mit einem Balkenrührer
in etwa einem Liter TE-Wasser eingerührt. Die Suspension wird auf
80°C erhitzt.
100 ml einer wässrigen
TiO2-Suspension (Gehalt entspricht 200 g
pro Liter mit einer mittleren Primärkorngröße des TiO2 von
35 nm) werden langsam (5ml/min) unter Rühren zugegeben. Danach werden
75,9 ml einer wässrigen
FeCl3-Lösung
(Gehalt entspricht 200 g FeCl3 pro Liter)
langsam (5ml/min) unter Rühren
zugegeben. Der pH-Wert wird mit Hilfe von 25%iger Natronlauge während der
Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten.
-
Nach
Zugabe der FeCL3-Lösung werden 66,7ml Natriumaluminat-Lösung (Gehalt
entspricht 300 g Al2O3 pro
Liter) bei konstantem pH-Wert langsam (5ml/min) zugegeben. Der pH-Wert
wird mit Hilfe von Schwefelsäure
während
der Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten. Nach erfolgter Zugabe wird
bei pH = 7 und 80°C zwei
Stunden gerührt.
Danach wird das Material abgenutscht, der Filterkuchen bis zu einer
Filtratleitfähigkeit unter
100 μS/cm
gewaschen und bei 105°C
im Trockenschrank getrocknet.
-
Zusammensetzung
des Produktes (Gew.-%):
76,7% BaSO4,
7,7% TiO2, 11,7% Al(OH)3,
3,8% Fe(OH)3.
-
Beispiel 5: Herstellung
und Zusammensetzung mit TiOOH beschichteten Bariumsulfates
-
200
g BaSO4 mit einer mittleren Partikelgröße von 4 μm werden
mit einem Balkenrührer
in etwa einem Liter TE-Wasser eingerührt. Die Suspension wird auf
80°C erhitzt.
192 ml einer wässrigen,
schwefelsauren Titanylsulfatlösung
(42,75 g TiOSO4; 51,8 g H2SO4)
werden langsam (5ml/min) unter Rühren
zugegeben. Der pH-Wert wird mit Hilfe von 25%iger Natronlauge während der
Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten.
-
Nach
erfolgter Zugabe wird bei pH = 7 und 80°C zwei Stunden gerührt. Danach
wird das Material abgenutscht, der Filterkuchen bis zu einer Filtratleitfähigkeit
unter 100 μS/cm
gewaschen und bei 105°C
in Trockenschrank getrocknet.
-
Zusammensetzung
des Produktes (Gew.-%):
90,2% BaSO4,
9,8% TiOOH.
-
Beispiel 6: Herstellung
und Zusammensetzung mit TiOOH und Fe(OH)3 beschichteten
Bariumsulfates
-
200
g BaSO4 mit einer mittleren Partikelgröße von 4 μm werden
mit einem Balkenrührer
in etwa einem Liter TE-Wasser eingerührt. Die Suspension wird auf
80°C erhitzt.
192 ml einer wässrigen,
schwefelsauren Titanylsulfatlösung
(42,75 g TiOSO4; 51,8 g H2SO4)
werden langsam (5ml/min) unter Rühren
zugegeben. Der pH-Wert wird mit Hilfe von 25%iger Natronlauge während der
Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten. Danach werden 37,9 ml einer
wässrigen
FeCl3-Lösung
(Gehalt entspricht 200 g FeCl3 pro Liter)
langsam (5ml/min) unter Rühren
zugegeben. Der pH-Wert wird mit Hilfe von 25%iger Natronlauge während der
Zugabe bei konstant pH = 7 gehalten.
-
Nach
erfolgter Zugabe wird bei pH = 7 und 80°C zwei Stunden gerührt. Danach
wird das Material abgenutscht, der Filterkuchen bis zu einer Filtratleitfähigkeit
unter 100 μS/cm
gewaschen und bei 105°C
in Trockenschrank getrocknet.
-
Anschließend kann
das Produkt noch 30 Minuten in einem Muffelofen bei 700°C getempert
werden.
-
Zusammensetzung
des Produktes (Gew.-%):
88,3% BaSO
4,
9,5% TiOOH, 2,2% Fe(OH)
3. Beispiel
7: Zusammensetzung und Herstellung einer Anti-Falten-Creme auf Öl-in-Wasser-Grundlage
(Angaben in Gew.-%)
-
Komponente
I wird bei etwa 80°C
aufgeschmolzen. Dann wird Komponente II in I eingerührt. Danach wird
Komponente III noch in der Hitze in das Gemisch aus Komponente I
und II dispergiert. Sofort anschließend wird Komponente IV zugegeben;
es wird gerührt,
bis der Ansatz abgekühlt
ist. Schließlich
wird bei 30°C Komponente
V in den Ansatz eingerührt.