DE102006031530B4 - Airbagklappe mit Rissstoppung - Google Patents

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Abstract

Airbagklappe (1) im Bereich der Türbrüstung (7) einer Türverkleidung (8), insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, die einen Kopfairbag abdeckt, mit einem Trägermaterial (2) sowie einer oberhalb des Trägermaterials (2) angeordneten Dekorschicht (3), wobei zumindest im Trägermaterial (2) wenigstens eine eine Reißnaht (4) definierende Materialschwächung eingebracht ist, durch die die Kontur der Airbagklappe (1) zumindest teilweise definiert wird, und wobei die Reißnaht (4) einen Risseinleitungsbereich (4a) und wenigstens einen Rissauslaufbereich (4b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißnaht (4) im Rissauslaufbereich (4b) eine Umlenkung ohne scharfen Übergang und mit abnehmender Materialschwächung aufweist, wobei die Umlenkung der Reißnaht (4) um wenigstens 90° in Bezug auf die Haupt-Erstreckungsrichtung der Reißnaht (4) bewirkt wird.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Airbagklappen, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, mit einem Trägermaterial sowie einer oberhalb des Trägermaterials angeordneten Dekorschicht, wobei zumindest im Trägermaterial wenigstens eine eine Reißnaht definierende Materialschwächung eingebracht ist, durch die die Kontur der Airbagklappe zumindest teilweise definiert ist.
  • Stand der Technik
  • Airbagklappen der eingangs genannten Art sind in einer Vielzahl aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreibt beispielsweise die EP 0 590 779 B1 eine Airbagabdeckung, die von einer von dem Fahrzeuginnenraum aus nicht sichtbaren Bruchlinie begrenzt ist. Derartige Bruchlinien werden beispielsweise durch Materialschwächungen in einem vergleichsweise steifen Trägermaterial und ggf. in einem auf dem Trägermaterial aufgebrachten Dekormaterial ausgeführt. Im Auslösefall des Airbags muss dabei die hierdurch definierte Reißnaht aufbrechen und gleichzeitig ein Wegklappen der hierdurch freigelegten Airbagklappe so bewirken, dass einerseits die Entfaltung des Airbags nicht behindert wird und andererseits der vom Airbag zu schützende Fahrzeuginsasse nicht durch die vergleichsweise starre Airbagklappe Verletzungen erfahren kann.
  • Um das Umklappen der Airbagklappe um vorher definierte Scharnierbereiche sicherzustellen, sind eine Vielzahl von Versuchen unternommen worden, um den Rissfortschritt entlang der Haupterstreckungsrichtung der Reißnaht an einer vorab genau festgelegten Position zu stoppen. Dies kann beispielsweise durch Einsetzen von zusätzlichen Materialschichten im Rissauslaufbereich, eine besonders reißfeste Materialwahl für diesen Bereich, oder aber eine besonders geartete, auf das Trägermaterial aufgebrachte Dekorschicht bewirkt werden. Diese Versuche weisen jedoch den Nachteil auf, dass die Verhinderung der Rissausbreitung über den gewünschten Scharnierbereich entweder nur unzureichend oder aber mit zu großem Material- oder Zeit- und somit Kostenaufwand erreicht werden kann.
  • Insbesondere im Bereich der Türbrüstung unterhalb eines Fensterrahmens dort, wo innerhalb der Türinnenverkleidung ein sogenannter Kopfairbag angeordnet ist, wirken besonders hohe Kräfte, Temperaturwechsel, Feuchtigkeitsunterschiede und Lichtintensitäten auf die Türinnenverkleidung, so dass besonders hohe Anforderungen an die Materialqualität und Materialbeständigeit gestellt werden. Gleichzeitig muss aber eine sichere Entfaltung des Airbags zumindest im Falle eines Seitenaufpralls gewährleistet sein, so dass die Materialstärke nicht beliebig verändert werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es war daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Airbagklappe der eingangs genannten Art für die Türbrüstung einer Türinnenverkleidung zur Verfügung zu stellen, bei der ein Rissauslaufbereich einer oder mehrerer Reißnähte mit gegenüber dem Stand der Technik besonders einfachen Mitteln bereitgestellt wird und eine Rissausbreitung über einen vorab definierten Auslauf für die Reißnaht sicher unterbunden wird. Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise mit einer Airbagklappe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Airbagklappe sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 16 beschrieben.
  • Die Airbagklappe gemäß der Erfindung wird dabei von wenigstens einer eine Reißnaht definierenden Materialschwächung im Trägermaterial in ihrer Kontur zumindest teilweise definiert, wobei die Reißnaht einen Bereich aufweist, in dem der Riss eingeleitet wird und von dem aus sich der Riss im Auslösefall des Airbags aus bis zum Auslaufbereich des Risses erstrecken soll. In erfindungsgemäßer Weise weist die Reißnaht dabei im Rissauslaufbereich eine Umlenkung aus der Haupt-Erstreckungsrichtung der Reißnaht um wenigstens 90° auf, wobei der Übergangsbereich zwischen Haupt-Erstreckungsrichtung und Umlenkung ohne scharfe Kanten oder Knicke, insbesondere ohne Ausbildung eines spitzen Winkels erfolgt. In diesem Rissauslaufbereich nimmt zudem die die Reißnaht definierende Materialschwächung vorzugsweise auf Null ab.
  • Eine derartige Umlenkung wird vorzugsweise stetig, beispielsweise durch einen Übergang von einer geraden Rissnaht-Ausbreitung zu einem gekrümmten Bereich ausgebildet. Es hat sich jedoch für jeden dieser Fälle in überraschender Weise herausgestellt, dass durch diese einfache konstruktive Maßnahme die Rissausbreitung sanft umgelenkt und somit die auf das Trägermaterial und ggf. die Dekorschicht bei der Rissausbreitung aufgebrachte Kraft so wirksam verteilt werden kann, dass eine Rissausbreitung über einen vorher definierten Endpunkt hinaus sicher und ohne die Notwendigkeit für zusätzliche Materiallagen oder höherfeste Materialien zumindest im Rissauslaufbereich gewährleistet werden kann.
  • Die Umlenkung kann dabei beispielsweise stetig steigend in Form einer Teilparabel ausgestaltet sein, so lange eine Umlenkung um wenigstens 90° zur Haupterstreckungsrichtung der Reißnaht erzielt wird und somit eine ausreichende Ablenkung und Verteilung der auf das Trägermaterial einwirkenden Kräfte erreicht wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weist die Umlenkung jedoch einen definierten Radius auf, wobei die Umlenkung in diesem Fall wenigstens einen Viertelkreis beschreibt. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung beschreibt die Umlenkung jedoch einen Halbkreis, wodurch die Materialschwächung in entgegengesetzter Richtung zur Haupt-Erstreckungsrichtung der Reißnaht ausläuft. Hierdurch wird eine Airbagklappe geschaffen, die ein Auslaufen der Reißnaht dadurch besonders sicher gewährleistet, dass im Rissauslaufbereich die auf die Reißnaht einwirkenden Kräfte parallel und mit entgegengesetzter Orientierung verlaufen und sich somit nahezu gegenseitig aufheben. Eine derartige Ausgestaltungsform ist dabei nicht notwendigerweise auf einen ausschließlich gekrümmten Auslaufbereich beschränkt, vielmehr wird auch eine Ausgestaltungsform bevorzugt, bei der der Rissauslaufbereich einen Umlenkungsbereich und einen sich daran anschließenden linearen Bereich aufweist, der dann wenigstens unter einem Winkel von 90° und ganz besonders bevorzugt in einem Winkel von etwa 180° versetzt zur Haupt-Erstreckungsrichtung der Reißnaht verläuft.
  • Die erfindungsgemäße Airbagklappe wird an einer Türinnenverkleidung angeordnet und deckt im Bereich der Türbrüstung einen sogenannten Kopfairbag ab, der sich im Auslösefall nach Wegklappen zumindest eines Teils der Türbrüstung im Bereich des Fensterrahmens und der Fensterscheibe im Wesentlichen parallel zur Fensterscheibe entfaltet, um somit den Kopf eines Fahrzeuginsassen besonders bei einem Seitenaufprall auf das Kraftfahrzeug zu schützen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung wird dabei die Airbagklappe von der Abschlusskante der Türbrüstung sowie zwei gegenüberliegenden Reißnähten begrenzt. Hierdurch wird eine Airbagklappe zur Verfügung gestellt, die besonders sicher gewährleistet, dass der notwendigerweise besonders starr ausgebildete Türbrüstungsbereich einer Türinnenverkleidung sicher und für den Fahrzeuginsassen gefahrlos im Auslösefall wegklappt und den zu schützenden Fahrzeuginsassen nicht im Bereich des Kopfs verletzen kann.
  • Dabei wird im Bereich der Verbindungslinie beider Rissauslaufbereiche ein Umklappbereich geschaffen, der gleichsam ein Scharnier für die Airbagklappe bildet. In einer besonderen Ausgestaltung dieses Bereichs kann besonders sicher gewährleistet werden, dass dieser Umklappbereich sämtliche auf ihn einwirkenden Kräfte ohne Materialversagen aufnehmen kann, so dass ein Klappenabriss oder die Abtrennung von Teilen der Airbagklappe oder von diese umgebenden Bereichen unterbunden wird. Gegebenenfalls kann zudem die Stoppung der Rissausbreitung aktiv unterstützt werden. Eine derartige besondere Ausgestaltung kann bevorzugt durch die Anbringung oder Einbringung eines speziellen Gewebes oder Netzes in und/oder an den Dekorträger realisiert werden. Dies kann vorzugsweise mittels Einspritzen des Gewebes oder Netzes bei der Urformung des Trägermaterials erfolgen. Insbesondere kann dieses Gewebe oder Netz direkt benachbart zum Rissauslaufbereich enden und/oder mit der Geometrie der Reißnaht zumindest in Teilbereichen korrespondieren, um die Rissausbreitung mit besonders einfachen und wirkungsvollen Mitteln zu stoppen.
  • Die Airbagklappe kann vorzugsweise mit einem Kopfairbagmodul verbunden sein, das direkt am Türrohbau befestigt ist, oder in einer alternativen und ebenso bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung an der Türinnenverkleidung befestigt ist. In beiden Fällen wird eine Airbagklappe zur Verfügung gestellt, die eine besonders sichere Anbindung an das Airbagmodul gewährleistet und dennoch dem Türhersteller sämtliche Freiheiten bei der Türkonstruktion und Herstellung lässt.
  • Gerade im Bereich der Türbrüstung und den hier vorliegenden baulichen Gegebenheiten wird bevorzugt, dass die maximale Distanz zwischen der Türbrüstung und dem Rissauslaufbereich 45 bis 55 mm beträgt. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Airbagklappe eine ausreichende Größe aufweist, um die Entfaltung des Airbags ungehindert zu gewährleisten, wobei gleichzeitig die Materialmasse der Airbagklappe auf das notwendige Minimum beschränkt ist.
  • In diesem Fall wird überdies bevorzugt, dass die minimale Restwandstärke im Bereich der Materialschwächung, somit im Bereich einer maximalen Materialschwächung in der Reißnaht etwa 0,5 mm beträgt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass zum einen die Türbrüstung auch im Bereich der Airbagklappe so formhaltig ist, dass die auf eine Türbrüstung einwirkenden Kräfte auch bei unsachgemäßer Handhabung, etwa beim Ein- oder Ausstieg eines Fahrzeuginsassen durch das geöffnete Fenster der Fahrzeugtür aufgenommen werden können, zugleich aber auch sichergestellt ist, dass im Auslösefall des Airbags die Risseinleitung und der Rissfortschritt entlang der Reißnaht gewährleistet ist.
  • Die Dekorschicht der Airbagklappe kann ebenfalls eine Materialschwächung aufweisen, die zumindest mit Teilbereichen der Reißnaht im Trägermaterial korrespondiert. Dies kann beispielsweise oberhalb des Risseinleitungsbereichs der Reißnaht im Trägermaterial realisiert werden, um zu gewährleisten, dass der zur Risseinleitung erforderliche vergleichsweise hohe Kraftaufwand nicht zusätzlich auch zur Risseinleitung in eine ungeschwächte Dekorschicht aufgewendet werden muss. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Entfaltung des Airbags besonders sicher und vorzugsweise unbehindert durch die Dekorschicht erfolgt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Umlenkung der Reißnaht zur Airbagklappe hin gerichtet, so dass durch den Rissauslaufbereich ohne nachteilige Beeinträchtigung des die Airbagklappe umgebenden Bereichs ein Eckbereich der Airbagklappe, der überdies als Umklapppunkt dienen kann, definiert wird.
  • Die Airbagklappe gemäß der Erfindung kann darüber hinaus an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Reißnaht aufweisen, die in einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung zudem spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet sind. In einer überaus bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung wird hierdurch in der Verbindungslinie zwischen den Rissauslaufbereichen zweier Reißnähte ein Umklappbereich gleichsam einem Scharnier für die Airbagklappe ausgebildet. Hierdurch kann in besonders vorteilhafter Weise ein Umklappen der Airbagklappe um vorab definierte Schwenklinien ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Mittel hierfür bewirkt werden.
  • Der Radius der Umlenkung beträgt in einer bevorzugten Ausführungsform zwischen 5 und 15 mm und ganz besonders bevorzugt etwa 10 mm. Hierdurch wird eine Airbagklappe zur Verfügung gestellt, die zum einen einen ausreichend großen Radius für eine sichere Rissumleitung bereitstellt und zum anderen die Ausbreitung der Airbagklappe am Einsatzort auf das erforderliche Minimum beschränkt.
  • Die Materialschwächung nimmt gemäß der Erfindung im Rissauslaufbereich und insbesondere im Bereich der Umlenkung vorzugsweise stetig ab. Dies kann dadurch erreicht werden, dass ein stufenloser Übergang von einer maximalen zu einer minimalen Materialschwächung bereitgestellt wird. Ebenso ist jedoch eine Ausgestaltungsform vom Erfindungsgedanken umfasst, bei der ein abgestufter Übergang von einer maximalen zu einer minimalen Materialschwächung oder aber ein Übergang mit Zwischenstufen, beispielsweise bei Perforationen mit stetig oder unstetig sinkendem Abstand zueinander eingebracht ist. Ebenso ist eine Materialschwächung denkbar, bei der nicht die Tiefe, sondern die Breite der Materialschwächung stetig oder abgestuft abnimmt. Schließlich ist auch eine Materialschwächung vom Erfindungsgedanken umfasst, die zwar über die gesamte Länge des Rissauslaufbereichs abnimmt, innerhalb des Rissauslaufbereichs aber Bereiche mit vergleichsweise großer Materialschwächung aufweist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Materialschwächung jedoch im Bereich des Scheitelpunkts der Umlenkung maximal und nimmt von diesem Punkt an bis zum Ende des Rissauslaufbereichs in geeigneter Weise ab. Eine solche bevorzugte Ausgestaltungsform ist auch verwirklicht, wenn die Reißnaht von dem Risseinleitungsbereich bis zum Scheitelpunkt der Umlenkung eine gleichbleibende, maximale Materialschwächung aufweist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf eine in der beiliegenden Figur exemplarisch dargestellte bevorzugte Ausführungsform näher erläutert. Diese bevorzugte Ausführungsform dient jedoch lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung und ist in keiner Weise geeignet, den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist, zu beschränken.
  • 1 zeigt eine schematische Aufrissansicht einer erfindungsgemäßen Airbagklappe im Bereich einer Türbrüstung, und
  • 2 zeigt eine teilweise aufgerissene schematische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Airbagklappe im Bereich einer Türbrüstung.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • In 1 wird eine (nicht explizit dargestellte) Airbagklappe von einem oberen Abschlussrand einer (dreidimensional angedeuteten) Türbrüstung 7 sowie zwei seitlich gegenüberliegend zueinander und im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgestalteten Reißnähten 4, 4' begrenzt. Die linke Reißnaht 4 weist (wie die rechte Reißnaht 4') einen Risseinleitungsbereich 4a sowie einen Rissauslaufbereich 4b auf. Der Rissauslaufbereich 4b ist dabei von einer Umlenkung der Reißnaht 4 aus ihrer Haupt-Erstreckungsrichtung um nahezu 180° in eine beinahe entgegengesetzte Richtung geprägt. Zwischen den Rissauslaufbereichen 4b, 4b' der Reißnähte 4, 4' ist ein Umklappbereich 6 ausgebildet, um den die (nicht dargestellte) Airbagklappe im Auslösefall des (nicht dargestellten) Airbags nach unten verschwenken kann. In diesem Umklappbereich 6 ist ein in seinen Ausmaßen schematisch angedeuteter Gewebeeinleger zur Verstärkung des Trägermaterials angeordnet.
  • In 2 wird eine schematische Teilansicht einer Airbagklappe 1 dargestellt, die in eine Türbrüstung 7 und den darunter angeordneten Teil einer Türverkleidung 8 eingebracht ist. Die Türbrüstung 7 ist aus einem starren Trägermaterial 2 gefertigt und mit einem Dekormaterial 3 aus Kunststoff überzogen. Die Türverkleidung 8 besteht aus einem weicheren Trägermaterial 2, das mit Leder oder einem lederähnlichen Material bedeckt ist. In diesem Fall wurde die Türverkleidung 8 durch Hinterspritzen des mehrschichtig gestalteten Dekormaterials 3 mit einem schäumenden Trägermaterial 2 hergestellt. Die Airbagklappe 1 weist eine linke Seitenbegrenzung auf, die von der Reißnaht 4 gebildet wird. Die Reißnaht 4 verläuft von der Abschlusskante 5 der Türbrüstung 7 durch die Türbrüstung 7 hindurch in die Türverkleidung 8 hinein und endet in dem Rissauslaufbereich 4b, der eine Umlenkung der Reißnaht 4 um 180° entlang eines Halbkreises mit dem Radius R von 10 mm bewirkt. Der Abstand 9 zwischen der Unterseite der Türbrüstung 8 und dem Scheitelpunkt 11 des Rissauslaufbereichs 4b beträgt in diesem Fall etwa 51 mm. Im Rissauslaufbereich 4b wird zudem die Materialschwächung des Trägermaterials 2, durch die die Reißnaht 4 eingebracht wird, stufenweise verringert, wobei die minimale Restwandstärke von etwa 1,0 mm in dem Trägermaterial 2 in einem Abstand 10 zwischen Reißnaht 4 und Türbrüstung 8 von etwa 43 mm vorliegt. Die stufenweise Änderung der Restwandstärke des Trägermaterials 2 (und somit der Materialschwächung) ist schematisch durch die seitlich zum Rissauslaufbereich 4b angeordnete Farbskala zwischen den Begrenzungspfeilen 12 angedeutet.

Claims (16)

  1. Airbagklappe (1) im Bereich der Türbrüstung (7) einer Türverkleidung (8), insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, die einen Kopfairbag abdeckt, mit einem Trägermaterial (2) sowie einer oberhalb des Trägermaterials (2) angeordneten Dekorschicht (3), wobei zumindest im Trägermaterial (2) wenigstens eine eine Reißnaht (4) definierende Materialschwächung eingebracht ist, durch die die Kontur der Airbagklappe (1) zumindest teilweise definiert wird, und wobei die Reißnaht (4) einen Risseinleitungsbereich (4a) und wenigstens einen Rissauslaufbereich (4b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißnaht (4) im Rissauslaufbereich (4b) eine Umlenkung ohne scharfen Übergang und mit abnehmender Materialschwächung aufweist, wobei die Umlenkung der Reißnaht (4) um wenigstens 90° in Bezug auf die Haupt-Erstreckungsrichtung der Reißnaht (4) bewirkt wird.
  2. Airbagklappe (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagklappe (1) von der Abschlusskante (5) der Türbrüstung (7) sowie zwei gegenüberliegenden Reißnähten (4, 4') begrenzt ist.
  3. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagklappe (1) mit einem Kopfairbagmodul verbunden ist, das am Türrohbau befestigt ist.
  4. Airbagklappe (1) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagklappe (1) mit einem Kopfairbagmodul verbunden ist, das an der Türinnenverkleidung (8) befestigt ist.
  5. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Distanz zwischen der Türbrüstung und dem Rissauslaufbereich (4b) 45 bis 55 mm beträgt.
  6. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung einen definierten Radius (R) aufweist und die Umlenkung wenigstens einen Viertelkreis beschreibt.
  7. Airbagklappe (1) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung einen Halbkreis beschreibt und die Materialschwächung entgegengesetzt zur Haupt-Erstreckungsrichtung der Reißnaht (4) ausläuft.
  8. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (3) eine Materialschwächung aufweist, die zumindest mit Teilbereichen der Reißnaht (4) im Trägermaterial (2) korrespondiert.
  9. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung der Reißnaht (4) zu der Airbagklappe (1) hin gerichtet ist.
  10. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagklappe (1) an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Reißnaht (4, 4') aufweist.
  11. Airbagklappe (1) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißnähte (4, 4') im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander sind.
  12. Airbagklappe (1) gemäß einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rissauslaufbereichen (4b, 4b') zweier Reißnähte (4, 4') einer Airbagklappe (1) ein Umklappbereich (6) für die Airbagklappe (1) ausgebildet ist.
  13. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R) der Umlenkung 5 bis 15 mm, vorzugsweise etwa 10 mm beträgt.
  14. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächung im Bereich des Scheitelpunkts (11) der Umlenkung maximal ist.
  15. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächung zumindest in Teilen des Rissauslaufbereichs (4b) stetig abnimmt.
  16. Airbagklappe (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Restwandstärke im Bereich der Materialschwächung etwa 0,5 mm beträgt.
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