DE102006031370A1 - Tragbare elektronische Kommunikationsvorrichtung mit einem Hardware-Tastenfeld mit verbesserter Bedienbarkeit - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Anmeldung betrifft eine tragbare elektronische Kommunikationsvorrichtung, insbesondere Mobiltelefon oder schnurloses Telefon, umfassend ein Gehäuse, auf welchem eine Anzeigevorrichtung und ein Tastenfeld vorgesehen sind, wobei das Tastenfeld gesondert von der Anzeigevorrichtung zur Eingabe einer Mehrzahl von alphanumerischen Zeichen ausgebildet ist, wobei das Tastenfeld eine Mehrzahl von Zeichentasten aufweist, von welchen jeder wenigstens ein alphanumerisches Zeichen zugeordnet ist, das durch eine Betätigung der Zeichentaste zur Anzeige in der Anzeigevorrichtung auswählbar und aktivierbar ist.
- Derartige Kommunikationsvorrichtungen sind üblicherweise z.B. als Mobiltelefone oder schnurlose Telefone in Gebrauch. Einige Mobiltelefone weisen sogar eine vollständige QWERTY-Tastatur oder QWERTZ-Tastatur auf, je nach der jeweiligen Verkaufsregion.
- Ein „alphanumerisches Zeichen" im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann jedes Zeichen des ANSI-Zeichencodes sein und kann wenigstens die regulären Buchstaben des Alphabets (A-Z) sowie Ziffern von 0 bis 9 umfassen. Als „alphanumerische Zeichen" im Sinne der vorliegenden Anmeldung werden jedoch auch andere Zeichen angesehen, wie z.B. kyrillische Zeichen oder asiatische Zeichen, wie sie z.B. in Indien oder Thailand verwendet werden. Selbst chinesische oder japanische Zeichen (Hiragana und Katagana) werden als „alphanumerische Zeichen" im Sinne der vorliegenden Anmeldung angesehen, wenn sie durch Drücken einer Taste eines Tastenfeldes eingegeben werden können. „Alphanumerisches Zeichen" ist daher jedes beliebige Zeichen, welches verwendet werden kann, um geschriebene Information zu erzeugen.
- Ein „Tastenfeld" gemäß der vorliegenden Anmeldung bezeichnet einen Bereich an dem Gehäuse, in welchem eine Mehrzahl von betätigbaren Tasten vorgesehen ist.
- Eine Taste wird üblicherweise durch Drücken betätigt. Dies soll jedoch nicht andere Arten der Betätigung einer Taste ausschließen, z.B. durch bloßes Berühren einer Taste, die aus einer berührungsempfindlichen Anordnung gebildet ist.
- Ein Problem, welches man bei der Verwendung von Tasten antrifft, die an tragbaren elektronischen Kommunikationsvorrichtungen vorgesehen sind, hängt mit der Miniaturisierung derartiger Vorrichtungen zusammen. In zahlreichen Fällen sind die Tasten so klein und so nahe beieinander angeordnet, dass es für viele Personen schwierig ist, sie korrekt zu verwenden. Dies ist besonders bei Personen der Fall, die an einer eingeschränkten Motorik leiden.
- Bekannte Lösungen für dieses Problem stellen ein an der Anzeigevorrichtung angezeigtes Tastenfeld bereit, ein sogenanntes „Softkeyfeld", wobei eine Taste durch einen am Gehäuse der Kommunikationsvorrichtung vorgesehenen Steuerschalter ausgewählt werden kann. Jedoch ist diese Lösung in wenigstens zweierlei Hinsicht nachteilig:
Erstens wird ein großer Abschnitt des Anzeigebereichs der Anzeigevorrichtung zugunsten der Anzeige des Softkeyfelds aufgegeben. Folglich geht ein großer Teil des Anzeigebereichs der Anzeigevorrichtung zur Anzeige wertvoller Informationen, wie z.B. des momentanen Eingabeergebnisses, Hilfestellungen usw., verloren. - Zweitens führt die Anzeige eines Softkeyfelds auf Grund der oben genannten Miniaturisierung wiederum zu sehr kleinen Zeichen, die auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, um die einzelnen Tasten des Softkeyfeldes zu bezeichnen. Daher haben Leute mit eingeschränkter Sehkraft wiederum Schwierigkeiten, das gewünschte Zeichen auszuwählen. Wiederum wird es schwierig, die geeigneten Tasten zur Bildung einer gewünschten Zeichenkette auszuwählen.
- Dementsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine tragbare elektronische Kommunikationsvorrichtung der oben definierten gattungsgemäßen Art bereitzustellen, welche eine einfache Eingabe von alphanumerischen Zeichen in die Kommunikationsvorrichtung bereitstellt, ohne übermäßig Anzeigebereich der Anzeigevorrichtung aufzugeben.
- Diese Aufgabe wird erreicht durch eine tragbare elektronische Kommunikationsvorrichtung der eingangs genannten Art, welche ferner ein Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel umfasst, durch dessen Betätigung eine der Zeichentasten als eine aktive Taste auswählbar ist, wobei die Kommunikationsvorrichtung ferner ein Anzeigemittel umfasst, welches dazu ausgebildet ist, die momentan ausgewählte aktive Taste des Tastenfeldes anzuzeigen, und wobei das der momentan ausgewählten aktiven Zeichentaste zugeordnete alphanumerische Zeichen durch das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel zur Anzeige durch die Anzeigevorrichtung aktivierbar ist.
- Bei einer derartigen Kommunikationsvorrichtung kann das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel hinsichtlich ihrer Größe und Bedienbarkeit derart aufgebaut sein, dass eine Taste aus der Mehrzahl von Tasten bequem ausgewählt werden kann, so dass die kleine Größe und die enge Anordnung der Tasten in dem Tastenfeld den Vorgang der Tastenauswahl nicht beeinträchtigen. Durch vorsehen des Anzeigemittels kann die Bedienperson einfach erkennen, welche Taste die momentan ausgewählte aktive Taste ist. Schließlich kann die Aktivierung der momentan ausgewählten aktiven Taste ebenso bequem unter Verwendung des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels ausgeführt werden.
- Das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel gestattet folglich einer Bedienperson, eine Taste aus der Mehrzahl von Tasten in einem Tastenfeld zu bestimmen, nämlich die sogenannte „aktive Taste", und diese Taste ohne sie zu drücken zu aktivieren. Somit führt die Betätigung des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels zu dem gleichen Ergebnis, als wenn die ausgewählte Taste manuell gedrückt worden wäre.
- In zahlreichen Fällen enthält ein Tastenfeld nicht nur Tasten, welchen anzuzeigende alphanumerische Zeichen zugeordnet sind, sondern umfasst ebenso Funktionstasten, welchen wenigstens eine Steuerfunktion zugeordnet ist. Beispiele für bekannte Funktionstasten sind die Umschalt-Taste, die Alt-Taste, die Eingabe-Taste, die Entf-Taste, die Tabulator-Taste usw. Funktionstasten können somit dazu dienen, einen eingegebenen Text zu formatieren und/oder können dazu dienen, die Anzahl an verfügbaren Zeichen zu erhöhen. Durch Auswählen und Aktivieren bzw. Drücken einer Folge von einzelnen Tasten kann sogar eine große Anzahl an chinesischen oder ähnlichen Zeichen verfügbar gemacht werden. Um die Funktionalität der hier diskutierten Kommunikationsvorrichtung zu verbessern kann daher daran gedacht sein, dass das Tastenfeld weiter Funktionstasten umfasst, von welchen jeder wenigstens eine Steuerfunktion zugeordnet ist, und von welchen eine durch eine Betätigung des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels als eine aktive Taste auswählbar ist, wobei eine der momentan ausgewählten aktiven Funktionstaste zugeordnete Steuerfunktion durch das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel aktivierbar ist.
- In diesem Zusammenhang kann die tragbare elektronische Kommunikationsvorrichtung mit einem Speicher versehen sein, welcher eine Aktivierung einer Funktionstaste speichert, so dass die ausgewählte und aktivierte Funktion ausgeführt werden kann, wenn die nächste Zeichentaste aktiviert wird. Auf diese Art und Weise kann die bekannte Funktion einer Umschalt-Taste realisiert werden. Für andere Funktionen dagegen, wie etwa jene der Entf-Taste, ist kein solcher Speicher notwendig.
- Die Aktivierung einer Taste durch das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel kann durch eine weitere Betätigung des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels erfolgen. Dies erfordert, dass die Bedienperson aktiv handelt, um eine ausgewählte Taste zu aktivieren, sei es eine Zeichentaste oder sei es eine Funktionstaste.
- Unglücklicherweise gibt es jedoch Fälle, in welchen die Motorik von Bedienpersonen so eingeschränkt ist, dass jegliche durch Finger auszuführende Betätigung (Drücken, Schieben eines Schalters usw.) eine außerordentliche Belastung für diese Personen darstellt. In solchen Fällen kann die Kommunikationsvorrichtung derart aufgebaut sein, dass sie eine Steuervorrichtung umfasst, welche derart ausgebildet ist, dass nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer ohne Änderung der aktiven Taste das der momentan ausgewählten aktiven Zeichentaste zugeordnete alphanumerische Zeichen in der Anzeigevorrichtung angezeigt wird oder/und die der momentan ausgewählten aktiven Funktionstaste zugeordnete Steuerfunktion aktiviert wird. Dies ist auch eine mögliche Art und Weise, eine Taste durch das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel zu aktivieren. In diesem Falle braucht die Bedienperson lediglich die aktive Taste auszuwählen, welche sie auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen wünscht, und braucht, nachdem sie die gewünschte Taste als aktive Taste ausgewählt hat, nur zu warten, bis die vorbestimmte Zeitdauer verstrichen ist.
- Um aus einer Mehrzahl von Tasten eine gewünschte Taste als aktiv auszuwählen, kann das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel einen Auswahlschalter umfassen, welcher in einer ersten Richtung und in einer von der ersten Richtung verschiedenen, vorzugsweise zu dieser orthogonalen zweiten Richtung verlagerbar ist, um ein erstes und ein zweites Betätigungssignal auszugeben. Somit kann der Auswahlschalter als ein „Joystick" aufgebaut sein, welcher an zahlreichen Mobiltelefonen bereits vorhanden ist, um durch Benutzermenüs, Kontaktlisten, empfangene Nachrichten usw. zu navigieren.
- „Verlagerbar" umfasst in diesem Zusammenhang sowohl eine Translationsbewegung als auch eine Rotationsbewegung.
- Der gleiche Auswahlschalter kann nicht nur zur Auswahl einer aktiven Taste sondern auch zu ihrer Aktivierung verwendet werden. Dies kann derart realisiert sein, dass der Auswahlschalter in einer von der ersten und der zweiten Richtung verschiedenen, vorzugsweise hierzu orthogonalen, dritten Richtung verlagerbar ist, um ein drittes Betätigungssignal auszugeben. Beispielsweise kann der Auswahlschalter zum Aktivieren der zuvor ausgewählten aktiven Taste gedrückt werden. Es besteht ein Vorteil dahingehend, dass der Auswahlschalter größer gebaut sein kann als die Zeichen- und Funktionstasten des Tastenfeldes, so dass es einfacher ist, einen solchen Auswahlschalter zu betätigen, als Zeichen- oder Funktionstasten zu betätigen.
- Alternativ kann das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel eine Mehrzahl von Auswahlschaltern umfassen, z.B. in der Form einer bekannten Navi(gations)-Tastenanordnung. In einer solchen Auswahlschalteranordnung kann für jede Navigationsrichtung, z.B. auf, ab, links und rechts, ein Schalter vorgesehen sein.
- Durch Betätigen eines der richtungsbelegten Schalter wird ausgehend von der momentan aktiven Taste eine der momentan aktiven Taste in der jeweiligen Richtung benachbarte Taste als neue aktive Taste ausgewählt, während die Auswahl der bisher aktiven Taste aufgehoben wird. Eine momentan aktive Taste kann durch gleichzeitiges Betätigen von wenigstens zwei der richtungsbelegten Schalter der Auswahlschalteranordnung aktiviert werden. Zusätzlich oder alternativ kann ein weiterer Schalter zur Aktivierung der momentan aktiven Taste vorgesehen sein. Die richtungsbelegten Schalter können in der Gestalt von Pfeilen ausgebildet und angeordnet sein, welche in die Richtung zeigen, die dem jeweiligen Schalter zugeordnet ist. Der zusätzliche Aktivierungsschalter kann in der Mitte der richtungsbelegten Schalter angeordnet sein.
- Für Personen mit einer stark eingeschränkten Fähigkeit, ihre Finger zu benutzen, kann es von Vorteil sein, wenn das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel wenigstens einen Sensor zur Erfassung einer Änderung einer räumlichen Orientierung der Kommunikationsvorrichtung bezüglich eines ruhenden Koordinatensystems umfasst, wobei eine Betätigung des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels durch Änderung der räumlichen Orientierung der Kommunikationsvorrichtung ausgeführt wird. Das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel kann dann betätigt werden, ohne dass die Bedienperson irgendeinen Knopf oder Schalter drücken muss, nämlich einfach durch Ändern der räumlichen Orientierung der Kommunikationsvorrichtung, z.B. durch Neigen oder Drehen derselben.
- Selbstverständlich ist die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Erleichterung nicht nur für Personen mit körperlichen Behinderungen hilfreich, sondern kann für jede beliebige Bedienperson einer tragbaren elektronischen Kommunikationsvorrichtung praktisch sein.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel zusätzlich oder alternativ wenigstens einen Beschleunigungssensor umfassen, so dass das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel durch Schütteln der Vorrichtung entlang vorbestimmter Raumrichtungen betätigbar ist. Vorzugsweise ist für jede Betätigungsrichtung ein Beschleunigungssensor vorhanden. Beispielsweise kann ein Schütteln der Kommunikationsvorrichtung entlang von zwei wechselseitig orthogonalen Richtungen dazu dienen, die aktive Taste unter der Mehrzahl von Tasten des Tastenfeldes auszuwählen, während eine Schüttelbewegung der Kommunikationsvorrichtung entlang einer dritten Richtung, die vorzugsweise sowohl zur ersten als auch zur zweiten Richtung orthogonal ist, dazu dienen kann, die momentan ausgewählte aktive Taste zu aktivieren.
- Das Anzeigemittel ist ein beliebiges Mittel, welches dazu ausgebildet ist, die aktive Taste einer Bedienperson anzuzeigen. Diese Anzeige kann visuell oder/und mechanisch oder/und akustisch oder/und durch taktile Mittel erfolgen. Beispielsweise kann jeder auswählbaren und aktivierbaren Taste des Tastenfeldes ein Abschnitt aus elektrochromem Material zugeordnet sein, an welchem eine elektrische Spannung angelegt wird, wenn die jeweilige Taste momentan aktiv ist. Das elektrochrome Material ändert dann seine Farbe. Vorzugsweise kann die Taste wenigstens teilweise aus einem solchen elektrochromen Material hergestellt sein. Zusätzlich oder alternativ können die Tasten derart aufgebaut sein, dass sie eine veränderbare Gestalt aufweisen, insbesondere im Hinblick auf die Abmessung, mit welcher sie aus dem Gehäuse herausragen. Folglich kann die momentan aktive Taste mehr oder weniger aus dem Gehäuse herausragen als die übrigen nicht-aktiven Tasten. Eine solche Funktion kann gemäß der Beschreibung in der Druckschrift
WO 2005 062323 A realisiert sein. - Ferner kann zusätzlich oder alternativ der Lautsprecher der Kommunikationsvorrichtung verwendet werden, um das Zeichen oder/und die Funktion, welche(s) der momentan aktiven Taste zugeordnet ist, akustisch auszugeben. Zu diesem Zweck kann die Kommunikationsvorrichtung mit einem Speicher versehen sein, in welchem Daten gespeichert sind, die zur Ausgabe des Zeichens oder der Funktion durch eine künstliche Stimme benötigt werden.
- Aus ergonomischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn das Anzeigemittel Beleuchtungsmittel umfasst, so dass die jeweilige ausgewählte aktive Taste einen Beleuchtungszustand aufweist, welcher sich von jenem der nichtaktiven Tasten unterscheidet. „Unterschiedlicher Beleuchtungszustand" im Sinne der vorliegenden Anmeldung umfasst sowohl Situationen, in welchen lediglich die momentan ausgewählte aktive Taste beleuchtet ist, als auch Situationen, in welchen die momentan ausgewählte aktive Taste heller oder dunkler beleuchtet ist als die übrigen nichtaktiven Tasten, welche ebenso beleuchtet sind. Diese letztgenannte Situation weist den Vorteil auf, dass auch die nicht-aktiven Tasten lesbar sind, wenn die Umgebungslichtverhältnisse schlecht sind.
- Zwei Beleuchtungszustände können sich gemäß dieser Anmeldung auch dann unterscheiden, wenn die Beleuchtung der momentan aktiven Taste mit einer Frequenz blinkt, die von jener der nicht-aktiven Tasten verschieden ist, was den Fall umfasst, dass nur die aktive Taste blinkt. Es wird ferner auch als ein unterschiedlicher Beleuchtungszustand gemäß der vorliegenden Erfindung angesehen, wenn die momentan ausgewählte aktive Taste mit einem Licht beleuchtet ist, welches verglichen mit den nicht-aktiven Tasten eine unterschiedliche Farbe aufweist. Um die einfache Wahrnehmung der momentan ausgewählten aktiven Taste zu erhöhen, können Kombinationen der oben genannten Arten und Weisen, unterschiedliche Beleuchtungszustände einzurichten, verwendet werden.
- Eine Möglichkeit, die aktive Taste oder/und die nichtaktive Tasten zu beleuchten, ohne die Anzahl an Bauteilen einer Kommunikationsvorrichtung nennenswert zu erhöhen, liegt darin, die Hintergrundbeleuchtung zu verwenden, welche üblicherweise zur Beleuchtung der Tasten von tragbaren Kommunikationsvorrichtungen, insbesondere Mobiltelefonen und schnurlosen Telefonen, vorhanden ist. In diesem Falle ist es bevorzugt, dass die Beleuchtungsmittel einer solchen Hintergrundbeleuchtung zugeordnet sind. Verglichen mit bereits bekannten Hintergrundbeleuchtungsinstallationen zur Beleuchtung von Tasten einer Kommunikationsvorrichtung muss eine Hintergrundbeleuchtungs-Steuervorrichtung vorgesehen sein, welche dazu ausgebildet ist, die Hintergrundbeleuchtung einzelner Tasten derart zu steuern, dass die Intensität oder/und die Farbe oder/und die Blinkfrequenz einzelner Tasten einstellbar ist.
- Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher auf der Grundlage einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
-
1 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und -
2 ist eine Draufsicht der tragbaren elektronischen Kommunikationsvorrichtung von1 nach einer Betätigung eines an der Kommunikationsvorrichtung vorgesehenen Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels. -
1 zeigt ein in der Hand gehaltenes Mobiltelefon10 als eine Ausführungsform einer tragbaren elektronischen Kommunikationsvorrichtung. Dieses Mobiltelefon10 umfasst ein Gehäuse12 mit einer Anzeigevorrichtung14 und einem Hardware-Tastenfeld16 , welches gesondert von der Anzeigevorrichtung14 ausgebildet ist. - Darüber hinaus ist dann im Gehäuse
12 zwischen der Anzeigevorrichtung14 und dem Tastenfeld16 ein Joystick18 vorgesehen. - Das Tastenfeld
16 umfasst eine Mehrzahl von Zeichentasten, von welchen jeder ein oder mehrere alphanumerische Zeichen zugeordnet sind, wobei sie eine QWERTY-Tastatur bilden. Die Leerstellen-Taste22 wird ebenso als Zeichentaste angesehen. In jenen Fällen, in welchen ein und dasselbe Zeichen ein und derselben Zeichentaste20 sowohl als ein Großbuchstabe als auch als ein Kleinbuchstabe zugeordnet ist, kann eine Auswahl zwischen dem groß geschriebenen und dem klein geschriebenen Zeichen durch Aktivierung einer Umschalt-Taste24 getroffen werden. Der Kleinbuchstabe ist als Grundeinstellung ausgewählt. Falsch eingegebene Zeichen können durch Aktivieren einer Entf-Taste26 gelöscht werden. Falls unterschiedliche Zeichen ein und derselben Zeichentaste20 zugeordnet sind, können diese unterschiedlichen Zeichen durch Aktivieren einer Strg-Taste oder durch Aktivieren einer Alt-Taste30 ausgewählt werden. Die Umschalt-Taste24 , Entf-Taste26 , Strg-Taste28 und die Alt-Taste30 sind Beispiele für Funktionstasten. Es ist ebenso denkbar, dass ein und derselben Funktionstaste zwei oder mehrere Funktionen zugeordnet sind, welche wiederum durch beispielsweise Verwenden der Umschalt- Taste24 ausgewählt werden können. Dabei ist wiederum in der Grundeinstellung eine Funktion ausgewählt. - Wann immer die Kommunikationsvorrichtung sich in einem Texteingabe- oder Textbearbeitungs-Modus befindet, aktiviert das Drücken einer Zeichentaste das zugeordnete alphanumerische Zeichen zur Anzeige in der Anzeigevorrichtung
14 . Dies bedeutet, dass das Drücken der Zeichentaste dazu führt, dass das zugeordnete alphanumerische Zeichen in der Anzeigevorrichtung14 bei einer momentanen Cursor-Position angezeigt wird. - Der Trend zur Miniaturisierung von Mobiltelefonen und anderen elektronischen Kommunikationsvorrichtungen hat zu Vorrichtungen geringer Größe mit Tasten geringer Größe geführt.
- Für zahlreiche Personen ist es schwierig, derartige Tasten
20 bis30 des Tastenfeldes16 zu betätigen, insbesondere dann, wenn es für sie schwierig ist, die Bewegung ihrer Finger zu steuern. Für einen solchen Fall stellt das in1 gezeigte Mobiltelefon10 einen besonderen Modus einer vereinfachten Eingabe bereit. - Sobald dieser Modus gestartet wird, wird die Hintergrundbeleuchtung des Tastenfeldes
16 eingeschaltet, wobei alle Tasten20 bis30 des Tastenfeldes16 beleuchtet werden, indem Licht ausgestrahlt wird und von dem Inneren des Gehäuses12 aus durch durchlässige Abschnitte der Tasten20 bis30 des Tastenfeldes16 hindurch transmittiert wird. - Um einen Benutzer zu ermöglichen, die einzelnen Tasten zu unterscheiden, während eine Taste, welche in einer Grundeinstellung als eine aktive Taste zum Zeitpunkt eines Eintritts in diesen Modus gesetzt ist, anders beleuchtet wird als die übrigen Tasten. Beispielsweise ist eine zentral angeordnete Taste, z.B. die Taste
20a , durch Grundeinstellung die momentan eingestellte aktive Taste zum Zeitpunkt eines Eintritts in den oben genannten Modus. Diese Taste20a ist heller erleuchtet als die übrigen Tasten des Tastenfeldes16 , was bei21 angezeigt ist. Zusätzlich oder alternativ kann diese momentan eingestellte aktive Taste20a eine Hintergrundbeleuchtung unterschiedlicher Farbe verglichen mit den übrigen Tasten des Tastenfeldes16 aufweisen oder/und kann mit einer bestimmten Frequenz blinken, während die übrigen Tasten des Tastenfeldes16 kontinuierlich beleuchtet sind. - Der Joystick
18 ist Teil des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels. Der Joystick kann in vier Richtungen u, d, l und r geneigt werden, wie durch die jeweiligen Pfeile in1 angezeigt ist. Ferner kann der Joystick18 in einer Richtung orthogonal zur Zeichenebene der1 gedrückt werden. - Wenn der Joystick
18 einmal in eine der Richtungen u, d, l, r geneigt wird, wird die jeweilige Taste, welche der momentan eingestellten aktiven Taste in der Betätigungsrichtung des Joysticks18 benachbart ist, als neue aktive Taste ausgewählt, während die Auswahl der bisher aktiven Taste aufgehoben wird. -
2 zeigt eine Situation, nachdem der Joystick18 ausgehend von der Situation von1 einmal in der Richtung des Pfeils d betätigt wurde und zweimal in der Richtung des Pfeils l betätigt wurde. Folglich ist nun die Zeichentaste20 als aktive Taste ausgewählt, während die Auswahl der Zeichentaste20a aufgehoben ist. Wenn der Joystick18 in der Situation von2 niedergedrückt wird, wird das der momentan ausgewählten aktiven Taste20b zugeordnete Zeichen in der Anzeigevorrichtung14 angezeigt. - In diesem Beispiel wird der Joystick
18 verwendet, um durch die Tasten des Tastenfeldes16 zu navigieren, um eine Taste auszuwählen und um diese Taste zu aktivieren. Diese Betätigung entspricht einem unmittelbaren Drücken der Taste20b und führt zu dem gleichen Ergebnis. - Zusätzlich oder alternativ kann die Auswahl einer aktiven Taste aus der Mehrzahl von Tasten
20 bis30 des Tastenfeldes16 durch Neigen oder Schütteln des Mobiltelefons10 in einer entsprechenden Betätigungsrichtung verwirklicht werden. Zu diesem Zweck muss das Mobiltelefon10 mit entsprechenden Sensoren ausgestattet sein, die in der Lage sind, das Neigen oder/und die Beschleunigung des Mobiltelefons10 in einer bestimmten Richtung zu erfassen. Auf diese Art und Weise, z.B. durch Schütteln des Mobiltelefons10 in einer Richtung orthogonal zur Zeichenebene der1 und2 , kann nicht nur die Auswahl einer aktiven Taste sondern ebenso ihre Aktivierung gesteuert werden. - Der Vollständigkeit halber sind die in
2 mit32 bezeichneten Tasten sogenannte „Softkeys" mit variierenden Funktionen. Die den Tasten32 zugeordnete momentane Funktion ist in der Anzeigevorrichtung14 über der jeweiligen Taste32 angezeigt. Die Tasten34 links und rechts des Joysticks18 sind ebenso Funktionstasten der Mobiltelefonsteuerung. Die Tasten34 können ebenso als „Softkeys" in der oben beschriebenen und allgemein bekannten Art und Weise verwendet werden.
Claims (10)
- Tragbare elektronische Kommunikationsvorrichtung, insbesondere Mobiltelefon (
10 ) oder schnurloses Telefon, umfassend ein Gehäuse (12 ), auf welchem eine Anzeigevorrichtung (14 ) und ein Tastenfeld (16 ) vorgesehen sind, wobei das Tastenfeld (16 ) gesondert von der Anzeigevorrichtung (14 ) zur Eingabe einer Mehrzahl von alphanumerischen Zeichen ausgebildet ist, wobei das Tastenfeld (16 ) eine Mehrzahl von Zeichentasten (20 ,20a ,20b ) aufweist, von welchen jeder wenigstens ein alphanumerisches Zeichen zugeordnet ist, das durch eine Betätigung der Zeichentaste (20 ,20a ,20b ) zur Anzeige in der Anzeigevorrichtung (14 ) auswählbar und aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsvorrichtung ferner ein Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel (18 ) umfasst, durch dessen Betätigung (u, d, r, l) eine der Zeichentasten (20 ,20a ,20b ) als eine aktive Taste (20a ,20b ) auswählbar ist, wobei die Kommunikationsvorrichtung ferner ein Anzeigemittel (21 ) umfasst, welches dazu ausgebildet ist, die momentan ausgewählte aktive Taste (20a ,20b ) des Tastenfeldes (16 ) anzuzeigen, und wobei das der momentan ausgewählten aktiven Zeichentaste (20a ,20b ) zugeordnete alphanumerische Zeichen durch das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel (18 ) zur Anzeige durch die Anzeigevorrichtung (14 ) aktivierbar ist. - Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenfeld (
16 ) ferner Funktionstasten (24 ,26 ,28 ,30 ) umfasst, von welchen jeder wenigstens eine Steuerfunktion zugeordnet ist und welchen eine durch eine Betätigung (u, d, r, l) des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels (18 ) als eine aktive Taste auswählbar ist, wobei eine der momentan ausgewählten aktiven Funktionstaste zugeordnete Steuerfunktion durch das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel (18 ) aktivierbar ist. - Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung eines der momentan ausgewählten aktiven Zeichentaste (
20a ,20b ) zugeordneten alphanumerischen Zeichens zur Darstellung durch die Anzeigevorrichtung (14 ) oder/und die Aktivierung einer der momentan ausgewählten aktiven Funktionstaste zugeordneten Steuerfunktion durch eine weitere Betätigung des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels (18 ) ausgeführt werden/wird. - Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuervorrichtung umfasst, welche derart ausgebildet ist, dass nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer ohne Änderung der aktiven Taste (
20a ,20b ) das der momentan ausgewählten aktiven Zeichentaste (20a ,20b ) zugeordnete alphanumerische Zeichen in der Anzeigevorrichtung (14 ) angezeigt wird oder/und die der momentan ausgewählten aktiven Funktionstaste zugeordnete Steuerfunktion aktiviert wird. - Kommunikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel (
18 ) einen Auswahlschalter (18 ) umfasst, welcher in einer ersten Richtung (u, d) und in einer von der ersten Richtung (u, d) verschiedenen, vorzugsweise zu dieser orthogonalen zweiten Richtung (r, l) verlagerbar ist, um ein erstes und ein zweites Betätigungssignal auszugeben. - Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswahlschalter (
18 ) in einer von der ersten (u, d) und der zweiten Richtung (r, l) verschiedenen, vorzugsweise hierzu orthogonalen, dritten Richtung verlagerbar ist, um ein drittes Betätigungssignal auszugeben. - Kommunikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenauswahl- und Aktivierungsmittel (
18 ) wenigstens einen Sensor zur Erfassung einer Änderung einer räumlichen Orientierung der Kommunikationsvorrichtung bezüglich eines ruhenden Koordinatensystems umfasst, wobei eine Betätigung des Tastenauswahl- und Aktivierungsmittels (18 ) durch Änderung der räumlichen Orientierung der Kommunikationsvorrichtung ausgeführt wird. - Kommunikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel Beleuchtungsmittel (
21 ) umfasst, so dass die jeweilige ausgewählte aktive Taste (20a ,20b ) einen Beleuchtungszustand aufweist, welcher sich von jenem der nichtaktiven Tasten (20 ,24 ,26 ,28 ,30 ) unterscheidet. - Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel (
21 ) derart ausgebildet ist, dass die jeweilige aktive Taste (20a ,20b ) heller oder dunkler erleuchtet ist als die nicht-aktiven Tasten (20 ,24 ,26 ,28 ,30 ), oder/und dass die Beleuchtung der jeweiligen aktiven Taste (20a ,20b ) mit einer Frequenz blinkt, welche von jener der nicht-aktiven Tasten (20 ,24 ,26 ,28 ,30 ) verschieden ist, oder/und dass die Beleuchtungsfarbe der jeweiligen aktiven Taste (20a ,20b ) sich von jener der nicht-aktiven Tasten (20 ,24 ,26 ,28 ,30 ) unterscheidet. - Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die auswählbaren Tasten (
20 ,24 ,26 ,28 ,30 ) des Tastenfeldes (16 ) eine Hintergrundbeleuchtung aufweisen, wobei das Beleuchtungsmittel (21 ) der Hintergrundbeleuchtung zugeordnet ist.
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