DE102006030684A1 - Kalander - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kalander, der zumindest drei Kalanderwalzen umfasst, von denen zumindest die Mittellinie der Achse einer Walze abweichend von der über die Achsen der anderen Walzen verlaufenden Linie verläuft, um die Position der abweichenden Walze in Hinsicht auf die anderen Walzen zu überlappen, wobei die Kalanderwalzen im Kalander Kalandrierungswalzenspalte bilden, über die die zu kalandrierende Bahn geführt werden kann. Der Kalander umfasst Vorrichtungen (30) zum Überlappen der Walzen während dem Verfahren zum Verhindern des Barring-Phänomens. Die Vorrichtungen (30) umfassen einen Versetzungshebel (31) zum Versetzen einer Lagerbuchse (33) der zu überlappenden Walze und ein Stellglied (32) zum Bewegen der Verbindungsfläche.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Kalander gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Nach dem Stand der Technik sind Mehrfachwalzenkalander bzw. Kalander bekannt, bei denen von den Kalanderwalzen mindestens ein Walzenwerk, gewöhnlich ein Walzenstapel, gebildet wird, und bei denen die Kalandrierungswalzenspalte zwischen zwei übereinander liegenden Walzen, allgemein zwischen einer Thermowalze und einer weichen Walze, gebildet werden. Die Mehrfachwalzenkalander bilden somit ein oder mehrere, mindestens von zwei Kalanderwalzen gebildete Walzenwerke. Nach dem Stand der Technik ist bekannt, dass die Walzenwerke in den Mehrfachwalzenkalandern normalerweise so gebildet werden, dass die zwischen den Achsenmittellinien der Endwalzen verlaufende Linie gerade ist. Weiterhin ist nach dem Stand der Technik bekannt, dass die Walzen im Walzenstapel des Kalanders in der Weise überlappend positioniert sind, dass die Mittelachse der Walzen des Walzenwerks nicht unbedingt auf der gleichen Linie liegt, sondern eine oder mehrere der Walzen in einem Abstand von der Linie versetzt sind. Eine derartige überlappende Anordnung ist in der EP-Patentanmeldung 1 275 777 dargestellt.
  • Ein Problem, das bei Kalandern, wie zum Beispiel bei Mehrfachwalzenkalandern auftreten kann, ist das so genannte Barring bzw. die Walzenspaltschwingung, was bei Kalandern den Verschleiß der Walzenoberflächen hervorrufen und die Verfahrgeschwindigkeit des Kalanders begrenzen sowie Lärmbeeinträchtigungen verursachen kann. Als Lösung zur Vermeidung des Barring-Phänomens wurde nach dem Stand der Technik die Überlappung von Walzen in Mehrfachwalzenkalandern vorgestellt, wobei also eine oder mehrere der Walzen des Walzenwerks von der über die Mittelachsen der anderen Walzen des Walzenstapels verlaufenden Linie versetzt sind. Eine solche Überlappung beträgt allgemein von ihrer Größenordnung her einige zehn Millimeter. Es wurde versucht, das Barring bzw. die Walzenspaltschwingung zum Beispiel mit Systemen zu verhindern, die den Kalander aufgrund der aus den Folgedaten für das Kalandrieren erhaltenen Nachschaltung steuern. Dies ist jedoch oft nicht aus reichend, da die Kalanderanlage schon mit einer geringen Erregerstärke bei einer geringen Eigendämpfung des Systems auch resonieren kann.
  • Bei den nach dem Stand der Technik bekannten Lagerungs- und Aufhängungslösungen für die Walzen eines Kalanders wird oft ein Kraftkreis verwendet, bei dem die Walzenspaltkräfte vom Unterteil des Körpers durch das Walzenwerk hindurch über den Walzenmantel einer jeden Kalanderwalze zum Oberteil des Körpers gelangen. Hierbei wirkt der Walzenmantel als elastisches Element und wird durch die Wirkung der Belastung eingedrückt und ist somit für störende Erregungen empfindlich, wie zum Beispiel für die von den Änderungen der Wärmeform der Thermowalze verursachten Walzenvibrationen oder für die durch Verformung einer im schlechten Zustand befindlichen bzw. weichen Beschichtung verursachten Vibrationen. Da der elastische Walzenmantel Teil des Kraftkreises ist, werden die Vibrationen auf den Kalanderkörper und die Fundamente übertragen. Bei den nach dem Stand der Technik bekannten Aufhängungslösungen ist es ebenfalls nicht immer möglich, die Zwischenwalzen in Maschinenrichtung zum Verhindern einer Verformung der Walzen und des Barring-Phänomens zu überlappen.
  • Nach dem Stand der Technik ist bekanntlich zum Beispiel die Überlappung von Walzen in Maschinenkalandern mittels verschiedener Versetzungshebel verwirklicht, die an den Exzentern und/oder im Zusammenhang mit Kalandern angeordnet sind. Die Anwendung von Lösungen, die auf Exzenter und Versetzungshebel beruhen, auf Mehrfachwalzenkalander neuen Typs hat sich als problematisch erwiesen, da an jedem Gelenk Reibungskräfte und im Laufe der Zeit Abrieb entstehen.
  • Ein Problem bei der Konstruierung von Überlappungsanordnungen für die Zwischenwalzen in Mehrfachwalzenkalander mittels eines solchen Mechanismus, mit dem die Walze in der Horizontalen versetzt wird, besteht darin, dass bei der Realisierung, bei der die Walzen von einem Zahnriemen angetrieben werden, die Sekundärscheibe des Riemenantriebs an der Walzenachse und die Primärscheibe an der Elektromotorenwelle fixiert ist. Die Walze bewegt sich also während der Überlappung, aber der Motor nicht, weshalb die Konstruktion eine Anordnung umfassen muss, mit der die Änderung der Länge der Riemenbahn unter Beibehaltung der Riemenspannung kompensiert wird. Das Bewegen eines großen Motors mit einem Hebel ist aus Konstruktionsgründen als auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll. Bei den bekannten Anwendungen ist die Riemenspannung fester Art, was keine geometrischen Änderungen in der Konstruktion des Walzenwerks erlaubt. Bei vielen Riemenantrieben werden federbelastete Spannscheiben verwendet, die geringe geometrische Änderungen erlauben sowie eine Dehnung des Riemens kompensieren. Bei diesen Anordnungen darf jedoch die Anziehmomentrichtung beim Verfahren nicht geändert werden, so dass bei bestimmten Mehrfachwalzenkalandern bei der Änderung der Richtung des Anziehmoments durch die Zwischenwalze, beim Bremsen nicht der normale federbelastete Spanner verwendet werden kann.
  • Im Folgenden wird die Problematik der Riemenspannung unter Bezugnahme auf die beiliegenden 1 und 2 detaillierter beschrieben. Bei der Verwendung des Riemenantriebs 10 wird der Riemen 11 mit einer vorbestimmten Spannung nach dem in 2 dargestellten Prinzip gespannt. Die Vorspannung des in 2 dargestellten Beispiels beträgt 3350 kN. Beträgt das Anziehmoment 0, ist die Spannung an allen Riemen 11 die gleiche, d.h. die Vorspannung wurde erreicht. Wird das Anziehmoment versetzt, d.h. die Walze und deren Zahnriemenscheibe 13 werden wegen Überlappung versetzt, spannt sich ein Teil des Riemens 11 auf der Antriebsseite und ein Teil lockert sich. Die Spannung muss eine solche sein, dass die Spannung der lockeren Seite durch das maximale Anziehmoment nicht auf Null sinkt. Das Anziehmoment kann mit dem Antrieb 10, der einen normalen federbelasteten 14 Riemenspanner 12 besitzt, nur in eine Richtung versetzt werden, d.h. mit diesem kann nicht gebremst werden, da der federbelastete Spanner sich beim Geraten auf die straffe Seite zurückzieht. Das Problem bei dieser Anordnung besteht insbesondere darin, dass dieses nicht bei einem vari ablen Achsenabstand verwendet werden kann, da der Antrieb das Moment in beide Richtungen übertragen muss.
  • Der Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung eines Kalanders, bei dem die vorstehend beschriebenen, nach dem Stand der Technik bekannten Missstände und Probleme von Kalandern eliminiert oder zumindest minimiert werden.
  • Ein zweiter Zweck der Erfindung besteht darin, einen Kalander zustande zu bringen, insbesondere einen Mehrfachwalzenkalander, bei dem die mit dem Barring verbundenen Probleme zumindest teilweise mit Maßnahmen während der Verfahrzeit eliminiert werden können, die auf der Überlappung von Walzen beruhen.
  • Zum Erreichen der vorstehend dargestellten und später angeführten Ziele ist es für einen Kalander nach der Erfindung hauptsächlich charakteristisch, was im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dargestellt ist.
  • Der Kalander nach der Erfindung ist mit einer Überlappvorrichtung für die Walzen ausgerüstet, wobei es möglich ist, die Walzen zueinander zu versetzen, und das Versetzen kann während dem Verfahren erfolgen, was auch hinsichtlich der Kosten eine vorteilhafte Lösung darstellt. Die Walzen werden um ca. 10–40 mm versetzt, um eine Walzenspaltschwingung zu verhindern. Nach der Erfindung wird die Überlappung von Walzen verwendet, um das Barring zu verhindern, und im Zusammenhang mit der Walze ist ein schräger Hebel angeordnet, mit dem die Achsbuchse der Walze versetzt wird, wobei die Buchse sich in Richtung des Hebelarms bewegt. Die Verbindungsfläche wird von einem schrägen Betätigungselement, vorteilhaft einem Keil bewegt. Als Vorteil dieser Anwendung nach der Erfindung wird erreicht, dass die Walzenspalte sich während der Überlappung nicht verändern und anderseits eignet sich diese Anwendung der Erfindung sowohl als Anordnung im Zusammenhang mit neuen Geräten bzw. zum Modernisieren von schon vorhandenen Mehrfachwalzenkalandern.
  • Nach einer vorteilhaften Anwendung der Erfindung wird beim Wechseln/Bewegen des Moments für den Riemenantrieb der Walze des Kalanders, zum Beispiel beim Bremsen beim Spannen der Oberseite des Riemens und beim Lockern der Unterseite des Riemens die Spannung des Riemens mittels der Strömung der Hydraulikseite geregelt, nach innen mit einem konstanten Druck und nach außen mit einem höheren Druck. Beim Bremsen mit einem Motor wird die Spannwalze wie gewünscht zur Aufrechterhaltung der Spannung versetzt. Eine Anordnung nach der Erfindung verringert u.a. die Instandhaltung, da der Riemen sich nicht dehnt oder nicht so viel verschleißt wie bei den bekannten Lösungen nach dem Stand der Technik und anderseits ein System nach der Erfindung auch die vom Dehnen und Verschleißen des Riemens verursachten Veränderungen kompensiert. Bei einer Überlappung der Walzen nach der Erfindung wird eine automatische Spannung beim Ändern des Moments bewirkt, wobei der Wechselintervall für den Riemen sich verlängert und außerdem die Montage leichter und schneller vonstatten geht, da bei der Montage des Antriebsriemens kein spezieller Spannungsmesser benötigt wird.
  • Ein Mehrfachwalzenkalander nach einer Anwendung der Erfindung umfasst eine Walze, vorteilhaft eine Zwischenwalze, eine in der Lagerbuchse angeordnete Entlastungsvorrichtung und Walzen für die wälzgelagerten Walzen der Überlappungsvorrichtung, bei der der Kalanderkörper sowie die Lagerbuchsen einen steifen Kraftkreis bilden. Mittels der Erfindung lässt sich auch die Reibung der Entlastungsvorrichtungen für die Zwischenwalze verringern und somit die Regelung des Liniendrucks im Vergleich mit den heutigen Lösungen unter Nutzung eines hydrostatischen Films verbessern. Diese Anwendung der Erfindung ermöglicht weiterhin eine steifere Aufhängung der Walze, was das dynamische Verhalten der Zwischenwalze verbessert und höhere Drehgeschwindigkeiten ermöglicht. Außerdem kann mit dieser Anwendung der Erfindung weiterhin die Position für den Mittelpunkt der Walze in Maschinenrichtung geändert werden, d.h. Zwischenwalzen sozusagen überlappen. Mit dieser Anwendung der Erfindung kann auch die Entlastungsvorrichtung nach dem gleichen Prinzip wie die Zonenschuhe für eine durchbiegungskompensierte Walze realisiert und damit die Hydrauliksysteme ver bunden werden. Mit dieser Anwendung der Erfindung lässt sich auch die Lagerung einer Zwischenwalze mit Wälzlagern realisieren und eine die Vibration dämpfende Entlastungsvorrichtung in der Lagerbuchse anordnen. Außerdem kann die herkömmliche Rollenlagerung verbessert werden, indem diese mit einer Gleitlagerung versehen wird, die den Vorteil einer Flüssigkeitsdämpfung zur Dämpfung von möglichen Vibrationen bietet, wobei der Körper und das Walzenwerk zu einem die Vibrationen besser dämpfenden steiferen System verändert werden können. Der Kraftkreis vermindert die Anzahl der auf die Elastizität des Walzenwerks wirkenden Maschinenorgane und versteift die Konstruktion der Maschine. Außerdem lässt sich auch das dynamische Verhalten der Walze bei geöffneten Walzenspalten durch Nutzung einer steiferen Aufhängung für die Walze verbessern. Durch die guten Dämpfungseigenschaften werden die von der Walze verursachten Vibrationen mehr als internes Phänomen des Walzenwerks begrenzt, wobei der Körper und die Fundamente weniger belastet werden. Gleichzeitig wird auch die Regelgenauigkeit für den Liniendruck des Walzenwerks durch Verringerung der Reibung der Entlastungsvorrichtung und der Hysterese verbessert. Außerdem ermöglicht die Überlappung der Zwischenwalzen mit einer präzisen geringen Reibung das Vermeiden des Barring-Phänomens.
  • In 1 ist schematisch die nach dem Stand der Technik bekannte Anordnung zum Versetzen einer Walze dargestellt.
  • In 2 ist schematisch das Beispiel eines vom Versetzen der Walzen verursachten Anziehmoments abhängig von den Riemenkräften dargestellt.
  • In den 3A3B ist schematisch die Anwendung eines Kalanders nach der Erfindung zur Realisierung der Überlappung einer Walze dargestellt.
  • In den 4A4B ist schematisch eine vorteilhaft im Zusammenhang mit einem Kalander nach der Erfindung verwendete Anordnung zur Aufrechterhaltung der Riemenspannung beim Versetzen der Walzen dargestellt.
  • In 5 ist schematisch eine Anwendung der Erfindung dargestellt.
  • In 6 ist schematisch eine zweite Anwendung der Erfindung dargestellt.
  • In den 3A3B ist das Gleitstück 30 dargestellt, das verbunden mit dem Versetzungshebel 31 die zum Überlappen für die Walzen benötigte lineare Bewegung ausführt. Die Bewegung kann mittels Hydraulik oder zum Beispiel mit einer schneckenheberähnlichen Vorrichtung verwirklicht werden. Als Gleitflächen zwischen dem Gleitstück 30 und dem Hebel 31 lässt sich ein geeignetes Gleitlagermaterial verwenden, wie zum Beispiel Lagerbronze, Verbundmaterial usw. Wie aus den 3A und 3B ersichtlich ist, sind die im Zusammenhang mit der zu überlappenden Walze des Mehrfachwalzenkalanders anzuordnenden Exzenterwellen 34 in der Weise im Zusammenhang mit dem Hebel am Gleitstück 30 positioniert, dass sie vor- und zurück schwenkbar sind, wobei das vom Hebel 31 gelöste Schaltteil 32 sich bewegt. Hierbei ist die Buchse 33 am Schaltteil 32 befestigt, wobei auch die Walze (nicht dargestellt) sich im Verhältnis zur Walzenspaltlinie bewegt; damit wird die benötigte Überlappung der Walzen im Mehrfachwalzenkalander erreicht. In 3A ist das Teil D eingezeichnet, an dem die Lagerbuchse 33 normalerweise befestigt ist. Zum horizontalen Versetzen der Walze wird nur die andere Exzenterwelle mit dem Hebel A verfahren, wobei auch die untere Exzenterwelle B sich bewegt; damit wird die Walze also horizontal versetzt. Der Hebel kann auch mit einem Stellantrieb, zum Beispiel mit einem Schneckenheber oder einem Hydraulikzylinder verfahren werden. Die obere und die untere Exzenterwelle können auch getrennt ohne die in der Figur gekennzeichnete Verbindungsstange C verfahren werden. Damit die Bewegung an beiden Enden der Walze gleich groß ist, lässt sich die Synchronbewegung für die Enden mit einer Automatik einstellen.
  • In den 4A und 4B ist schematisch eine Anwendung der Erfindung zur Aufrechterhaltung der Riemenspannung beim Versetzen der Walze 40 dargestellt. Die Spannung des Riemens 41 verändert sich beim Versetzen der Walze 40, wobei auch die damit verbundene Riemenscheibe in der Horizontalen versetzt wird, wie mittels Pfeil L gezeigt. Der Motorantrieb, der den Riemen antreibt, ist mit der Bezugsnummer 42 gekennzeichnet. Nach dieser Anwendung der Erfindung ist an beiden Seiten des Riemens 41 die Spannwalze 45, 46 angeordnet, die an die Hydraulikdruckzufuhr 45H, 46H angeschlossen ist, mit der die Spannwalzen 45, 46 in der Weise versetzt werden, dass die Spannung des Riemens 41 wie gewünscht bleibt. Bei der in 4B dargestellten Situation erzeugt die mit Federkraft gehaltene obere Spannwalze 46 beim Lockern des Riemens 41 die Mediumströmung A. Die Strömung A bewegt sich in Richtung zur Drosselung und gleichzeitig wirkt die untere Spannwalze 45 mit der Strömung A gegen den Anschlag zur Aufrechterhaltung der Spannung an der Unterseite. Beim Positionieren der Walze 40 wird anfangs der Zahnriemen 41 gespannt und falls oberhalb oder unterhalb des Riemens 41 Platz verbleibt, wird die Spannwalze 45, 46 mit dem Hydraulikantrieb 45H, 46H in die richtige Position gesetzt. Wenn die Walze 40 versetzt wird oder eine Wechselsituation für das Moment oder eine andere entsprechende Bewegungssituation, wie zum Beispiel Bremsen, eintritt, spannt sich der Riemen 41 an der Oberseite und lockert sich an der Unterseite. Die Hydraulikströmung an der Oberseite wird mit einer Drosselung verlangsamt und nach innen wirkt die ganze Zeit ein konstanter Druck.
  • In den 4A und 4B ist zur Aufrechterhaltung der Spannung des Riemens 41 sowohl an der Antriebs- als auch an der Rückkehrseite des Riemens 41 die Spannwalze 45, 46 angebracht, die federbelastet ist, vorteilhaft von einem Hydraulikzylinder angetrieben, doch kann diese auch mit Federkraft und in die andere Richtung mit einer Flüssigkeitsdrosselung realisiert werden. Die Federkraft bzw. Hydraulikdruckkraft ist in der Weise bemessen, dass diese der in 2 dargestellten benötigten minimalen Spannung bzw. dem minimalen Wert der Kurve der Antriebs- und Rückkehrseite entspricht. Die Bewegung des/der Spanners) 45, 46 wird beim Momentrichtungswechsel gesteuert, wobei die hydraulische Gegenkraft, die im Verhältnis zum Vorlaufgeschwindigkeitsquadrat ansteigt, als möglichst groß bemessen wird, aber dennoch so, dass die Änderung der Länge des Riemens 41 bei der Schnellöffnung keinen zu großen Anstieg der axialen Belastung verursacht. Nach 4A und 4B ist in der Linie P ein konstanter Druck, T ist die zum Behälter führende Linie und außerdem sind in der Figur die Drosseln K, die Druckregelventile S und die Gegenventile V dargestellt. Auf diese Weise wird der variable Riemenantrieb zwischen den Achsen realisiert, mit dem gebremst werden kann, wobei nur die konstant bleibende Hydraulikdruckzufuhr benötigt wird.
  • Bei der Anwendung der Erfindung nach 5 ist die Lagerbuchse 51 mit dem Führungs- oder Hebelmechanismus 53 am Körper 52 befestigt. In der Lagerbuchse 51 befindet sich das sowohl in vertikaler als auch horizontaler Richtung bewegende Entlastungsstück 54, das die Masse der Walze entlastet. Die Wälzlager 56 der Zwischenwalzen 55 sind im Entlastungsstück 54 gelagert. Um das Entlastungsstück 54 herum befindet sich der freie Raum 57, der die Bewegung des Entlastungsstücks 54 in vertikaler Richtung zur Entlastung der Masse der Walze und in horizontaler Richtung 10–30 mm zur Überlappung der Walzen ermöglicht. Die vertikale Bewegung des Entlastungsstücks 54 und die Entlastung der Masse der Walze wird mit den im Unterteil der Lagerbuchse befindlichen Zylindern 58, 59, 60 erreicht. Die Steifheit in Maschinenrichtung für das Entlastungsstück wird mittels der Zylinder 61, 62 erreicht. Das Versetzen der Zwischenwalze in Maschinenrichtung aus dem Walzenwerk heraus wird durch Belastung der Zylinder 59 und 62 realisiert, wobei die Zylinder 58 und 61 zurückfahren. Die entgegen gesetzte Bewegung erfolgt durch Belastung der Zylinder in umgekehrter Reihenfolge. Der Zylinder 60 kann als ein die Last tragender Zylinder beim Entlasten des Walzenwerks wirken. Die Zylinder 58, 59, 60, 61, 62 können zum Beispiel Hydraulikzylinder oder hydrostatische Belastungsschuhe sein, die einen hydrostatischen Ölfilm geringer Reibung zwischen dem Entlastungsstück 54 und den Belastungsschuhen 58, 59, 60, 61, 62 bilden. Das Walzenwerk wird mit dem Belastungszylinder 63 geschlossen. Beim Schließen des Walzenwerks hebt die unterste Walze 64 des Walzenkalanders die Lagerbuchsen der Zwischenwalzen 51 nach oben. Nach dem Schließen des Walzenwerks bilden die Lagerbuchsen 51 des Körpers 52 und der Zwischenwalze einen steifen Kraftkreis, wobei zwischen den Walzen kein Walzenspaltkontakt besteht. Der Walzenspaltkontakt und der Liniendruck werden mit den mantelbelasteten Walzen 64, 66 des Walzenkalanders zugleich mit dem die Masse der Zwischenwalzen entlastenden Entlastungsstück 54 erzeugt. Zwischen den Lagerbuchsen 51 kann das einstellbare Gegenelement 67 verwendet werden, mit dem die Höhe des Walzenpakets entsprechend dem geschliffenen Durchmesser der Walzen eingestellt wird. Die Lagerbuchsen können auch ohne die Gegenelemente 67 standardmäßige Maße aufweisen, wobei mit der Hublänge für das Entlastungselement 54 die Höhe des Walzenpakets entsprechend dem geschliffenen Durchmesser der Walzen eingestellt werden kann. Für die Schnellöffnungssituation kann der Hebel- oder Führungsmechanismus 53 mit den Schnellöffnungszylindern 58 ausgerüstet werden, die die Masse der Zwischenwalze tragen und Kollisionen zwischen den Walzen verhindern.
  • Im Mehrfachwalzenkalander in 6 sind die Ausziehwalzen 75 der Hauptwalzen im Walzenwerk mit der Regelmöglichkeit 57 ausgerüstet, wodurch auf den Lauf der Papierbahn W so eingewirkt werden kann, dass dieser möglichst optimal in der Weise im Kontakt mit den Thermowalzen 76 steht, dass der Überdeckungswinkel α der Thermowalze 76 der in den Walzenspalt laufenden Papierbahn W zum Erzielen des gewünschten Glanzes geregelt/geändert wird. So kann auf die Glanzeigenschaften des Papiers ohne Änderung des Liniendrucks mit den Ausziehwalzen 75 eingewirkt werden, wodurch es mehr Regelmöglichkeiten beim Steuern des Papierglanzes gibt. Falls die Hauptwalzen 76, 77 überlappt werden, kann mit Hilfe der Regelmöglichkeit 57 für die Ausziehwalzen 75 in diesem Fall auch der Lauf der Bahn geregelt werden.
  • Die Erfindung ist vorstehend nur auf einige vorteilhafte Anwendungen verweisend beschrieben; es liegt nicht in der Absicht, die Erfindung in irgendeiner Weise auf deren Details einzuschränken.

Claims (8)

  1. Kalander, der zumindest drei Kalanderwalzen (40; 55, 76, 77) umfasst, von denen die Mittellinie der Achse zumindest einer Walze abweichend von der über die Achsen der anderen Walzen verlaufenden Linien verläuft, um die Position der abweichenden Walze in Hinsicht auf die anderen Walzen zu überlappen, wobei die Kalanderwalzen im Kalander Kalandrierungswalzenspalte bilden, über die die zu kalandrierende Bahn (W) geführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalander Vorrichtungen (30) zum Überlappen der Walzen während dem Verfahren zum Verhindern des Barring-Phänomens umfasst, wobei die Vorrichtungen (30) einen Versetzungshebel (31) zum Versetzen einer Lagerbuchse (33) der zu überlappenden Walze und ein Stellglied (32) zum Bewegen der Verbindungsfläche umfasst.
  2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit der Kalanderwalze ein Riemenantrieb angeordnet ist, der einen Motor (42), eine Riemenschlaufe (41) und an beiden Seiten der im Zusammenhang mit der verwendeten Walze (40) angeordneten Riemenscheibe und Riemenschlaufe (41) eine außerhalb der Schlaufe angeordnete Spannwalze (45, 46) umfasst, die in der Weise an ein Hydrauliksystem (45H, 46H) angeschlossen ist, dass die Riemenspannung beim Versetzen der Walze und/oder beim Ändern des Antriebsmoments wie gewünscht erhalten bleibt.
  3. Kalander nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit dem Riemenantrieb eine konstant bleibende Hydraulikdruckzufuhr (P) und eine Drossel (K) zum Verlangsamen des Hydraulikstroms vorgesehen sind.
  4. Kalander nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemenantrieb zwischen den Achsen variabel ist.
  5. Kalander nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit der Lagerbuchse der Kalanderwalze (55) eine Entlastungsvorrichtung (54) und die Überlappvorrichtungen für die Walzen in der Weise angeordnet sind, dass der Kalanderkörper (52) sowie die Lagerbuchse(n) (51) der Walze (55) einen steifen Kraftkreis bilden.
  6. Kalander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Kalanderkörper (52) die Lagerbuchse (51) angekoppelt ist, in der ein Entlastungsstück (71) zum Entlasten der Masse der Walze angeordnet ist, und dass im Entlastungsstück (54) die Wälzlager der Walze gelagert sind.
  7. Kalander nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlastungsstück (54) in vertikaler Richtung mittels der im Zusammenhang mit der Lagerbuchse angeordneten Zylinder bewegbar ist.
  8. Kalander nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit dem Kalander Ausziehwalzen (75) vorgesehen sind, mit denen die Bahn (W) von einem Kalandrierungswalzenspalt zum andern bewegt wird, und dass die Ausziehwalzen (75) in der Weise mit der Regelmöglichkeit (52) ausgerüstet sind, dass der von der in den Kalandrierungswalzenspalt laufenden Papierbahn gebildete Überdeckungswinkel (α) mit der Kalanderwalze (78) in der gewünschten Weise regelbar ist.
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