DE102006030452A1 - Positionierhilfe für die Montage einer Luftfeder an einem Tragblech eines Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Positionierhilfe für die Montage einer ein Bestandteil einer Radaufhängung bildenden Luftfeder an einem Tragblech eines Fahrzeugs, bei welcher ein am Deckel der Luftfeder vorgesehener Dom durch eine Durchtrittsöffnung im Tragblech von unten her hindurchgeführt und danach die Luftfeder bajonettverschlussartig um ihre Längsachse verdreht wird, so dass in der gewünschten Endposition zumindest zwei am Dom vorgesehene Vorsprünge sich in im Tragblech vorgesehene Aussparungen einfügen können. Eine solche Positionierhilfe ist bspw. an der Luftfeder der Fahrzeuge der BMW 5er-Reihe umgesetzt.
- Hieran eine Verbesserung aufzuzeigen, mit Hilfe derer die genannten Vorsprünge insbesondere demontagefreundlich gestaltet sind, derart, dass sie im Rahmen einer Demontage der Luftfeder eine möglichst geringe Belastung erfahren, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
- Die Lösung dieser Aufgabe ist für eine Positionierhilfe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfeder derart gestaltet ist und die Vorsprünge derart dimensioniert sind, dass bei nicht durch das Fahrzeuggewicht belasteter und nicht unter Innendruck stehender Luftfeder die Vorsprünge in den zugehörigen Aussparungen eingefügt sind, während bei Belastung durch das Fahrzeuggewicht und/oder unter Innendruck stehender Luftfeder diese mit einer am Deckel oder an einem an diesem angebrachten Schutzbalg vorgesehener Lippe an die Unterseite des Tragblechs gepresst und praktisch reibschlüssig gegen Verdrehen gesichert ist, wobei die Vorsprünge aus den Aussparungen herausgehoben sind. Bevorzugt ist jeder Vorsprung an einer sog. Nase vorgesehen und erstreckt sich von dieser radial vom Dom abstehenden Nase nach unten zum Luftfeder-Deckel hin und/oder es liegen sich zwei Vorsprünge bezüglich der Luftfeder-Achse nicht diametral gegenüber.
- Mit den vorgeschlagenen Merkmalen werden die Vorsprünge dann, wenn die Luftfeder richtig positioniert ist und daraufhin zur Wirkung kommt, mit Sicherheit keiner Belastung ausgesetzt, nachdem diese dann aus den zugehörigen Aussparungen herausgehoben sind. Lediglich dann, wenn die Luftfeder demontiert werden soll und demzufolge entlastet wird, gelangt jeder Vorsprung wieder in die zugeordnete Aussparung. Im Rahmen des Demontageprozesses muss dann die Luftfeder lediglich geringfügig zum Tragblech hin gedrückt bzw. angehoben werden, wodurch die Vorsprünge aus den Aussparungen herausgehoben werden, so dass die Luftfeder danach um ihre Längs-Achse verdreht und anschließend vom Tragblech entfernt werden kann.
- Dies sowie weitere Merkmale geht/gehen auch aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor, welches in Detailausschnitten in den beigefügten
1 -4 dargestellt ist. Dabei zeigt -
1 einen Teilschnitt durch den Deckel einer am sog. Tragblech eines Fahrzeugs montierten Luftfeder, die Bestandteil einer Radaufhängung ist, -
2 die Ansicht analog1 auf den sog. Dom des Luftfeder-Deckels, -
3 die Ansicht Y aus2 auf den Dom, sowie -
4 eine der Ansicht Y aus2 entsprechende Ansicht auf das Tragblech der Fahrzeug-Karosserie, aus der die Form der im Tragblech vorgesehenen Durchtrittsöffnung für den genannten Dom hervorgeht. - Mit der Bezugsziffer
1 ist eine nur bruchstückhaft dargestellte Luftfeder bezeichnet, die Bestandteil einer Radaufhängung eines Fahrzeugs ist, wobei diese Luftfeder1 über ihren Deckel1a auf nicht näher dargestellte Weise an einem sog. Tragblech2 , das Bestandteil der Karosserie des Fahrzeugs ist, befestigt ist. Dabei ragt ein sog. Dom1b des Deckels1 durch eine im Tragblech2 vorgesehene Durchtrittsöffnung3 von unten her nach oben hindurch, wie aus1 hervorgeht. Die Angaben „oben" und „unten" beziehen sich dabei stets auf die Luftfeder1 im montierten Zustand am auf der Fahrbahn stehenden Fahrzeug. - Wie die
2 ,3 zeigen, sind an der Außenwand des im wesentlichen kreiszylindrischen Doms1b zwei in radialer Richtung abragende sog. Nasen4 vorgesehen, wobei diese Nasen bezüglich der Luftfeder-Achse1c einander nicht diametral gegenüberliegen (vgl.3 ). Von jeder Nase4 , die mit oben liegendem waagrechten Schenkel im wesentlichen L-förmig geformt ist (vgl.2 ), ragt vom freien Ende des genannten Schenkels ein Vorsprung5 nach unten ab. Die Durchtrittsöffnung3 im Tragblech2 für den Dom1b ist daher nicht kreisförmig, sondern weist zum einen zwei seitliche den Nasen4 angepasste Aussparungen3a ,3b auf, so dass der Dom1b mit den Nasen4 durch diese Durchtrittsöffnung3 hindurchgeführt werden kann. Ferner sind weitere Aussparungen3c ,3d vorgesehen, und zwar jeweils um einen Winkel ϕ zu den Aussparungen3a ,3b versetzt. Diese letztgenannten Aussparungen3c ,3d sind den Vorsprüngen5 zugeordnet. Im Zuge des Montageprozesses der Luftfeder1 wird somit zunächst der Dom1b mit den Nasen4 von unten her gemäß Pfeilrichtung7 (vgl.1 ) durch das Tragblech2 hindurchgeführt und anschließend daran die gesamte Luftfeder1 im wesentlichen um den Winkel ϕ gemäß Pfeilrichtung6 (vgl.4 ) um ihre Längs-Achse1c verdreht, wonach die Vorsprünge5 an figürlich nicht dargestellten Anschlägen anschlagen und daraufhin die Luftfeder1 geringfügig gegen Pfeilrichtung7 (vgl.1 ) nach unten abgesenkt wird, wonach jeder Vorsprung5 in die zugehörige Aussparung3c bzw.3d gelangt. - Wie im vorhergehenden Satz beschrieben hängt die Luftfeder
1 jedoch nur solange am Tragblech2 , solange die Luftfeder1 noch nicht endgültig hieran befestigt ist bzw. solange sie nicht durch das Fahrzeuggewicht belastetet ist und/oder nicht unter Innendruck steht. Ist letztgenanntes hingegen erfüllt, d.h. ist der Luftfeder-Deckel1a am Tragblech2 montiert und ist die Luftfeder1 durch das Fahrzeuggewicht belastet und/oder steht die Luftfeder1 unter Innendruck, so ist der Deckel1a wieder soweit gemäß Pfeilrichtung7 zum Tragblech2 hin angehoben, dass die Vorsprünge5 aus ihren zugeordneten Aussparungen3c bzw.3d herausgehoben sind. In diesem Zustand ist die Luftfeder1 weiterhin mit einer am Deckel1a bzw. hier an einem am Deckel1a angebrachten Schutzbalg1d vorgesehenen kreisförmig verlaufenden und als Dichtlippe fungierenden Lippe8 an die Unterseite des Tragblechs2 gepresst und über sämtliche Kontaktflächen zwischen dem Deckel1a und dem Schutzbalg1d (incl. Lippe8 ) sowie dem Tragblech2 praktisch reibschlüssig gegen Verdrehen um die Luftfeder-Achse1c gesichert. - Wenn die Luftfeder
1 demontiert werden soll und demzufolge zunächst entlastet wird, gelangt jeder Vorsprung5 zunächst wieder in seine zugeordnete Aussparung3c bzw.3d der Durchtrittsöffnung3 hinein. Im Rahmen des Demontageprozesses muss dann die Luftfeder1 geringfügig gemäß Pfeilrichtung7 zum Tragblech2 hin gedrückt bzw. angehoben werden, wodurch die Vorsprünge5 aus den Aussparungen3c ,3d herausgehoben werden, so dass die Luftfeder1 danach um ihre Achse1c gegen Pfeilrichtung6 verdreht und anschließend vom Tragblech2 entfernt werden kann, wobei der Dom1a mit den Nasen4 gegen Pfeilrichtung7 durch die Durchtrittsöffnung3 mit den Aussparungen3a ,3b hindurch geführt wird. - Mit diesen Merkmalen sind insbesondere die Vorsprünge
5 und Nasen4 bestmöglich gegen Zerstörung geschützt, gleichzeitig ist aufgrund der genannten Anordnung der Nasen4 (einander nicht diametral gegenüber liegend) eine fehlerfreie einfache Montage gewährleistet, wobei noch darauf hingewiesen sei, dass durchaus eine Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art abweichend von obigen Erläuterungen gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
Claims (3)
- Positionierhilfe für die Montage einer ein Bestandteil einer Radaufhängung bildenden Luftfeder (
1 ) an einem Tragblech (2 ) eines Fahrzeugs, bei welcher ein am Deckel (1a ) der Luftfeder (1 ) vorgesehener Dom (1b ) durch eine Durchtrittsöffnung (3 ) im Tragblech (2 ) von unten her hindurchgeführt und danach die Luftfeder (1 ) bajonettverschlussartig um ihre Längs-Achse (1c ) verdreht wird, so dass in der gewünschten Endposition zumindest zwei am Dom (1b ) vorgesehene Vorsprünge (5 ) sich in im Tragblech (2 ) vorgesehene Aussparungen (3c ,3d ) einfügen können, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfeder (1 ) derart gestaltet ist und die Vorsprünge (5 ) derart dimensioniert sind, dass bei nicht durch das Fahrzeuggewicht belasteter und nicht unter Innendruck stehender Luftfeder (1 ) die Vorsprünge (5 ) in den zugehörigen Aussparungen (3c ,3d ) eingefügt sind, während bei Belastung durch das Fahrzeuggewicht und/oder unter Innendruck stehender Luftfeder (1 ) diese mit einer am Deckel (1a ) oder an einem an diesem angebrachten Schutzbalg (1d ) vorgesehener Lippe (8 ) an die Unterseite des Tragblechs (2 ) gepresst und praktisch reibschlüssig gegen Verdrehen gesichert ist, wobei die Vorsprünge (5 ) aus den Aussparungen (3c ,3d ) herausgehoben sind. - Positionierhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vorsprung (
5 ) an einer sog. Nase (4 ) vorgesehen ist und sich von dieser radial vom Dom (1b ) abstehenden Nase (4 ) nach unten zum Luftfeder-Deckel (1a ) hin erstreckt. - Positionierhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vorsprünge (
5 ) sich bezüglich der Luftfeder-Achse (1c ) nicht diametral gegenüber liegen.
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