DE102006029988A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Druckers - Google Patents

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Abstract

Ein Schätzwert (LEN_PRINT_EST) einer benötigten Vorschublänge für einen beabsichtigten Druckvorgang. Der Druckvorgang wird ausgeführt abhängig von einem Vergleich der Summe aus einem Istwert (LEN_TR_AV) einer bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang mit einer vorgegebenen maximalen Vorschublänge (LEN_TR_MAX) der Druckmediumseinheit (13). Die bereits vorab verbrauchte Vorschublänge wird im Falle der Ausführung des Druckvorgangs abhängig von dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge aktualisiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Druckers. Drucker werden zu vielfältigen Zwecken eingesetzt, insbesondere auch als Dokumentiereinheit für einen Fahrtenschreiber uns zwar insbesondere einen digitalen Fahrtenschreiber. Ein digitaler Fahrtenschreiber der auch als digitaler Tachograph bezeichnet ist, speichert in einer Blackbox für einen vorgegebenen Zeitraum und zwar ein Jahr und auf einer personengebundenen Fahrerkarte, die als Chipkarte ausgebildet ist, 28 Tage alle in Frage kommenden Aufzeichnungen. So werden Lenk-, Arbeits-, Bereitschafts- und Ruhezeiten, sowie deren Unterbrechungen und zurückgelegte Streckenlängen gespeichert. Ferner werden Höchstgeschwindigkeiten innerhalb der letzten 24 Stunden vermerkt. Die gesamten Daten können von Kontrollbehörden oder dem Halter des Fahrzeugs entsprechend vorgegebener gesetzlicher Vorschriften digital ausgelesen werden. Zusätzlich kann von dem Fahrzeugführer, sofern es notwendig ist, eine Papieraufzeichnung ausgedruckt werden. Zu diesem Zweck ist der Drucker vorhanden.
  • Das Druckmedium ist in der Regel Papier und in der Regel in Form einer Druckmediumseinheit in Form einer Rolle in einem Behälter des Druckers gelagert. Bislang wird dem Benutzer das bevorstehende Verbrauchtsein des Druckmediums durch einen entsprechend farbig gekennzeichneten Randstreifen am Rande des Druckmediums angezeigt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Druckers zu schaffen das beziehungsweise die einfach und auch komfortabel ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich gemäß eines ersten Aspekts aus durch ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Betreiben eines Druckers, der eine Rechnereinheit zum Steuern des Druckers, eine Druckmediumseinheit umfassend ein Druckmedium und eine Antriebseinheit zum Vorschub des Druckmediums aufweist. Es wird ein Schätzwert einer benötigten Vorschublänge für einen beabsichtigten Druckvorgang vorgegeben. Dieser Schätzwert kann von einer anderen logischen Funktionseinheit beispielsweise abhängig von der Anzahl der zu druckenden Zeichen oder der Anzahl der Zeilen oder dergleichen vorgegeben sein. Das Ausführen des Druckvorgangs erfolgt abhängig von einem Vergleich der Summe aus einem Istwert einer bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit und zwar für vorangegangene Druckvorgänge mit derselben Druckmediumseinheit und dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang mit einer vorgegebenen maximalen Vorschublänge der Druckmediumseinheit. Die bereits vorab verbrauchte Vorschublänge wird im Falle der Ausführung des Druckvorgangs abhängig von dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge aktualisiert. Auf diese Weise ist einfach eine automatisierte Entscheidung über die tatsächliche Durchführung des Druckvorgangs in einfacher Weise möglich und so kann das vorhandene Druckmedium der Druckmediumseinheit weitgehend vollständig aufgebraucht werden ohne die Gefahr, dass der jeweilige Druckvorgang aufgrund mangelnden weiteren Druckmediums nicht vollständig durchgeführt werden kann.
  • Gemäß eines zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Betreiben des Druckers entsprechend des ersten Aspekts, wobei ein Schätzwert einer benötigten Vorschublänge für einen beabsichtigten Druckvorgang vorgegeben wird. Der Druckvorgang wird durchgeführt abhängig von einem Vergleich der Differenz aus einem Istwert einer noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit und dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang mit einer vorgegebenen minimalen Vorschublänge der Druckmediumseinheit. Die noch verbleibende Vorschublänge wird im Falle der Ausfüh rung des Druckvorgangs abhängig von dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge aktualisiert. Die Vorteile des ersten Aspekts der Erfindung korrespondieren entsprechend zu denen des zweiten Aspekts.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts der Erfindung wird ein Signal an eine Ausgabeeinheit abgegeben, wenn die Summe aus dem Istwert der bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit und dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang die maximale Vorschublänge der Druckmediumseinheit überschreitet. Auf diese Weise kann der Nutzer des Druckers einfach darauf hingewiesen werden, dass keine ausreichende Menge an Druckmedium mehr zur Verfügung steht und zwar über entsprechende akustische oder optische Anzeigen über der Ausgabeeinheit.
  • Gemäß einer entsprechenden vorteilhaften Ausgestaltung des zweiten Aspekts wird das Signal an die Ausgabeeinheit abgegeben, wenn die Differenz aus dem Istwert der noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit und dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang die vorgegebene minimale Vorschublänge der Druckmediumseinheit unterschreitet. Die Vorteile korrespondieren entsprechend zueinander.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten Aspekts erfolgt ein Auswurf des verbleibenden Druckmediums der Druckmediumseinheit aus dem Drucker, wenn die Summe aus dem Istwert der bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit und dem Schätzwert der benötigten Vorschublange für den beabsichtigten Druckvorgang die vorgegebene maximale Vorschublänge der Druckmediumseinheit überschreitet. So ist besonders komfortabel eine automatische Entfernung der Druckmediumseinheit aus dem Drucker möglich, wenn keine ausreichende Menge an Druckmedium mehr zur Verfügung steht ohne dass der Nutzer selbst aktiv werden muss.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des zweiten Aspekts erfolgt der Auswurf der Druckmediumseinheit aus dem Drucker, wenn die Differenz aus dem Istwert der noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit und dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang die vorgegebene minimale Vorschublänge der Druckmediumseinheit unterschreitet. Auch so ist eine einfache und komfortable automatische Entfernung der Druckmediumseinheit aus dem Drucker möglich, wenn keine ausreichende Menge an Druckmedium mehr zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung entweder des ersten oder zweiten Aspekts umfasst die Antriebseinheit einen Schrittmotor. Während des Betriebs des Druckers mit ein und derselben Druckmediumseinheit werden die Schritte des Schrittmotors bis einschließlich des Auswurfs der Druckmediumseinheit summiert zu einem summierten Schrittwert. Abhängig von dem summierten Schrittwert kann dann eine Endlänge der Druckmediumseinheit bestimmt werden, die repräsentativ ist, für die insgesamt für alle Druckvorgänge vorgeschobene Länge des Druckmediums einschließlich des Auswurfs des verbleibenden Druckmediums. Auf diese Weise kann so besonders präzise die tatsächliche Länge des Druckmediums ermittelt werden, das der jeweiligen Druckmediumseinheit zuzuordnen ist. Dies kann dann genutzt werden, um beispielsweise die maximale Vorschublänge der Druckmediumseinheit oder den Istwert der noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit, insbesondere bei einer vorzunehmenden Initialisierung nach Einführung einer neuen Druckmediumseinheit anzupassen.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn ein gefilterter Endlängenwert durch vorgegebenes Filtern durch mehrere verschiedene Mediumseinheiten zugeordneter Endlängen ermittelt wird. Dabei erfolgt das Filtern bevorzugt im Sinne eines Mittelns beispielsweise in Form einer gleitenden Mittelwertbildung oder dergleichen. Auf diese Weise kann besonders gut die unabhängig von der einzelnen Druckmediumseinheit mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwartende Endlänge ermittelt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Drucker,
  • 2 ein Druckmedium,
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Programms, das in einer Rechnereinheit des Druckers ausgeführt werden kann, und
  • 4 ein weiteres Ablaufdiagramm eines weiteren Programms, das in der Rechnereinheit des Druckers abgearbeitet werden kann.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein Drucker 10 (1) hat einen Behälter 12, in dem eine Druckmediumseinheit 13 gelagert werden kann. Die Druckmediumseinheit 13 umfasst ein Druckmedium 14, das bevorzugt in Rollenform gewickelt ist. Bevorzugt ist das Druckmedium 14 Papier. Ferner ist ein Druckkopf 18 vorgesehen, über den das Bedrucken des Druckmediums 14 erfolgt. Ferner ist eine Durchgangsposition 19 des Druckmediums 14 vorgesehen. Eine Transportwalze 20 transportiert das Druckmedium 14 und bewirkt somit den Vorschub des Druckmediums 14. Die Transportwalze 20 ist Teil einer Antriebseinheit die bevorzugt mittels eines Motors angetrieben wird, der bevorzugt als elektrischer Schrittmotor 22 ausgebildet ist. Ferner ist bevorzugt ein Druckmediumssensor 24 vorgesehen, mittels dessen erfasst werden kann, ob sich das Druckmedium 14 in der Zuführung zu dem Druckkopf 18 befindet. Darüber hinaus ist bevorzugt ein Be hältersensor 26 vorgesehen, mittels dessen erkannt werden kann, ob der Behälter 12 in einem offenen oder geschlossenen Zustand ist. Ferner sind Signalleitungen 28a, 28b, 28c vorgesehen, über die die Sensoren mit einer Rechnereinheit 30 elektrisch leitend gekoppelt sind.
  • Die Rechnereinheit 30 kann auch Steuerungsaufgaben übernehmen und so beispielsweise den Schrittmotor ansteuern. In der Rechnereinheit ist auch ein Speicher, insbesondere ein Datenprogrammspeicher vorgesehen. Darüber hinaus ist der Rechnereinheit 30 eine Ausgabeeinheit 32 zugeordnet, die beispielsweise eine optische oder auch akustische Ausgabeeinheit sein kann.
  • In der 2 ist das Druckmedium 14 der Druckmediumseinheit 13 in ausgerolltem Zustand zur näheren Erläuterung weiterer Begriffe dargestellt. Dabei repräsentiert die Durchgangsposition 19 den Bezug, an dem aktuell entsprechend der 1 das Druckmedium im Bereich der Transportwalze 20 gegen den Druckkopf 18 zum Vorschub und Bedrucken gepresst ist. LEN_TR_AV bezeichnet einen Istwert einer bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit. Ferner bezeichnet T die Transportrichtung und somit die Richtung des Vorschiebens des Druckmediums 14. LEN_RESI_AV bezeichnet einen Istwert einer noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit. Die Vorschublänge der Druckmediumseinheit 13 ist selbstverständlich repräsentativ für diejenige des Druckmediums 14 der Druckmediumseinheit 13. LEN_PRINT_EST bezeichnet einen Schätzwert der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang.
  • Ein Ablaufdiagramm eines ersten Programms, das in dem Programmspeicher der Rechnereinheit gespeichert ist und während des Betriebs des Druckers abgearbeitet wird in der Rechnereinheit 30 ist im Folgenden anhand der 3 näher erläutert.
  • In einem Schritt S1 erfolgt ein Start des Programms und zwar bevorzugt im Zusammenhang mit der Sensierung durch den Behältersensor 26, dass der Behälter 12 geöffnet ist.
  • In einem Schritt S12 wird dann darauf erkannt, dass eine neue Druckmediumseinheit 13 in den Behälter 12 eingelegt wurde. Dies erfolgt beispielsweise mittels des Druckmediumssensors 24.
  • In einem Schritt S14 wird dann geprüft, ob der Behälter 12 anschließend verriegelt ist und zwar durch entsprechendes Überprüfen des Messsignals des Behältersensors 26.
  • In einem anschließenden Schritt S16 wird dann überprüft und erkannt, ob eine vollständige Druckmediumseinheit 13 in den Behälter 12 eingelegt wurde. Ist dies nicht der Fall, so erfolgt in einem Schritt S40 bevorzugt über die Ausgabeeinheit 32 ein Hinweis, dass die nachfolgende Funktionalität des Druckers aus diesem Grund nicht unterstützt wird und das Programm wird beendet und bevorzugt nach einer vorgegebenen Wartezeitdauer erneut in dem Schritt S10 gestartet, insbesondere dann, wenn das Entriegeln des Behälters 12 sensiert wird.
  • Ist die Bedingung des Schrittes S16 jedoch erfüllt, so wird in einem Schritt S18 bevorzugt ein Merker N_PU für die Anzahl der Druckmediumseinheiten 13 um eins inkrementiert. Der Merker N_PU wird bevorzugt in dem Datenspeicher der Rechnereinheit 30 gespeichert und kann beispielsweise im Rahmen eines Wartungsservices oder dergleichen ausgelesen werden und kann dann auch zum Abgleich tatsächlich von beispielsweise dem Dienstleister des Wartungsservices verkauften Druckmediumseinheiten 13 verglichen werden. Auf diese Weise kann beispielsweise erkannt werden, wenn nicht unter entsprechende Wartungsvertragsbedingungen fallende Druckmedieneinheiten 13 in dem Drucker genutzt wurden.
  • In einem Schritt S20 erfolgt dann ein Initialisieren des Istwertes LEN_TR_AV einer bereits vorab verbrauchten Vorschub länge der Druckmediumseinheit 13 und zwar bevorzugt mit dem Wert null. Darüber hinaus wird in dem Schritt S20 die maximale Vorschublänge LEN_TR_MAX der Druckmediumseinheit 13 vorgegeben. In einer besonders einfachen Ausgestaltung des Programms kann dies ein fest vorgegebener Wert sein, der in dem Datenspeicher der Rechnereinheit 30 gespeichert ist. Bevorzugt erfolgt jedoch in dem Schritt S20 die Vorgabe der maximalen Vorschublänge LEN_TR_MAX der Druckmediumseinheit abhängig von einer Endlänge LEN_END und zwar besonders bevorzugt abhängig von einem Endlängenmittelwert LEN_END_MV, die beide weiter unten näher erläutert sind. Besonders einfach kann in dem Schritt S20 eine direkte Zuweisung des Endlängenmittelwertes LEN_END_MV zu der maximalen Vorschublänge LEN_TR_MAX der Druckmediumseinheit 13 erfolgen.
  • In einem Schritt S22 erfolgt die Vorgabe eines Schätzwertes LEN_PRINT_EST der benötigten Vorschublänge für einen beabsichtigten Druckvorgang. Dies erfolgt bevorzugt mittels einer entsprechenden Funktion, die bevorzugt in Form eines weiteren Programms in der Rechnereinheit 30 abgearbeitet wird und die anhand der zu druckenden Daten, Zeichen oder graphischen Symbole oder dergleichen den Schätzwert LEN_PRINT_EST der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang berechnet und somit schätzt.
  • In einem Schritt S24 wird anschließend geprüft, ob die Summe aus dem Istwert LEN_TR_AV der bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit 13 und des Schätzwertes LEN_PRINT_EST der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang kleiner ist als die vorgegebene maximale Vorschublänge LEN_TR_MAX der Druckmediumseinheit 13.
  • Ist dies der Fall, so wird der Istwert LEN_TR_AV der bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit 13 um den Schätzwert LEN_PRINT_EST der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang erhöht und zwar in einem Schritt S26. In einem Schritt S28 wird dann der Druckvorgang bevorzugt entsprechend durchgeführt durch entsprechendes Betreiben des Schrittmotors 22 der Teil der Antriebseinheit ist und somit Vorschieben des Druckmediums und Aufbringen des Drucks auf das Druckmedium 4 mittels Ansteuern des Druckkopfs 18.
  • Anschließend wird dann die Bearbeitung in einem Schritt S22 fortgesetzt, wobei bevorzugt das Programm in dem Schritt S22 verharrt, bis von der vorgenannten Funktion in der Rechnereinheit eine erneute Vorgabe des Schätzwertes LEN_PRINT_EST der benötigten Vorschublänge für einen weiteren beabsichtigten Druckvorgang erfolgt.
  • Ist die Bedingung des Schrittes S24 hingegen nicht erfüllt, so wird in einem Schritt S30 bevorzugt durch die Ausgabeeinheit 32 signalisiert, dass keine ausreichende Menge an Druckmedium 14 mehr zur Verfügung steht. Dies kann entsprechend mittels optischer oder auch akustischer Signalisierung erfolgen.
  • Bevorzugt erfolgt anschließend ein weiterer Vorschub des Druckmediums 14 der Druckmedieneinheit 13, bis das Druckmedium 14 der aktuellen Druckmedieneinheit 13 vollständig verbraucht ist. Grundsätzlich wird bevorzugt bei jeder Ansteuerung des Schrittmotors 22 bezüglich der aktuellen Druckmediumseinheit 13 ein summierter Schrittwert N_STEP_END_AV entsprechend der Anzahl der durchgeführten und angesteuerten Schritte des Schrittmotors 22 inkrementiert. Somit wird der summierte Schrittwert N_STEP_END_AV auch während der Durchführung des Schrittes S32 entsprechend inkrementiert, bis das Druckmedium 14 weitest möglich verbraucht ist. Dies kann beispielsweise abhängig von dem Messsignal des Druckmediumssensors 24 sensiert werden.
  • Anschließend wird in einem Schritt S34 eine Endlänge LEN_END abhängig von dem dann gültigen Wert des summierten Schrittwertes N_STEP_END_AV ermittelt. Dabei kann beispielsweise abhängig von dem bekannten Schrittwinkel eines Schrittes des Schrittmotors und der bekannten Übersetzung des Schrittwin kels mittels der Transportwalze in eine entsprechende translatorische Bewegung des Druckmediums 14 die Endlänge ermittelt werden.
  • In einem Schritt S36 erfolgt bevorzugt ein Filtern der bei mehreren aufeinander folgenden Durchlaufen des Schrittes S34 erzeugten ermittelten Endlängen LEN_END für verschiedene Druckmediumseinheiten. Dies erfolgt bevorzugt im Sinne einer Mittelung der Endlängen. Dazu kann beispielsweise besonders einfach ein gleitender Mittelwert ermittelt werden.
  • Alternativ kann jedoch auch abhängig von einer erfassten Anzahl N_PU der verbrauchten Druckmediumseinheiten 13 und der jeweiligen Werte der Endlängen LEN_END dieser verbrauchten Druckmediumseinheiten 13 ermittelt werden. Anschließend kann dann die maximale Vorschublänge LEN_TR_MAX in dem Schritt S20 abhängig von dem aktuellen Wert des Endlängenmittelwerts LEN_END_MV berechnet werden. Die Bearbeitung wird jedoch bevorzugt im Anschluss an den Schritt S36 in einem der Schritte S10 bis S18 fortgesetzt.
  • Ein weiteres Programm, wird im Folgenden anhand des Ablaufdiagramms der 4 näher erläutert, wobei nur auf die Unterschiede zu dem gemäß der 3 näher eingegangen wird. In einem Schritt S20 wird ein Istwert LEN_RESI_AV einer noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit abhängig von bevorzugt dem Endlängenmittelwert LEN_END_MV ermittelt und zwar bevorzugt durch direkte Zuordnung. Alternativ kann er jedoch auch abhängig von lediglich der Endlänge LEN_END ermittelt werden.
  • In einem Schritt S24' wird geprüft, ob die Differenz aus dem Istwert LEN_REST_AV der noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit 13 und dem Schätzwert LEN_PRINT_EST der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang. größer ist als eine vorgegebene minimale Vorschublänge LEN_RESI_MIN der Druckmediumseinheit.
  • Wenn die Bedingung des Schritts S24' erfüllt ist, so wird in einem Schritt 326' der Istwert LEN_RESI_AV der noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit 13 um den Schätzwert LEN_PRINT_EST der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang verringert. Anschließend wird in dem Schritt S28' der Druckvorgang bevorzugt durchgeführt. Anschließend wird die Bearbeitung dann in dem Schritt S22 entsprechend des Programms gemäß der 3 fortgesetzt.
  • Auf diese Weise können somit Standardabweichungen der Endlänge LEN_END des Druckmediums 14 berücksichtigt werden und somit eine optimale Druckmediumsausnutzung erfolgen.
  • 10
    Drucker
    12
    Behälter
    13
    Druckmediumseinheit
    14
    Druckmediumsrolle
    16
    Erster Druckmediumsabschnitt
    17
    Zweiter Druckmediumsabschnitt
    18
    Druckkopf
    19
    Durchgangsposition des Druckmediums
    20
    Transportwalze
    22
    Schrittmotor
    24
    Druckmediumsensor
    26
    Behältersensor
    28a, 28b, 28c
    Signalleitung
    30
    Rechnereinheit
    32
    Ausgabeeinheit
    34
    Transportweg
    36
    Druckbereich
    LEN_TR_AV
    Istwert einer bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit
    LEN_TR_MAX
    Maximale Vorschublänge der Druckmediumseinheit
    LEN_END
    Endlänge
    LEN_END_MV
    Endlängenmittelwert
    LEN_RESI_AV
    Istwert einer noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit
    LEN_RESI_MIN
    vorgegebene minimale Vorschublänge der Druckmediumseinheit
    LEN_PRINT_EST
    Schätzwert der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang
    N_PU
    Anzahl der Druckmediumseinheiten
    N_STEP_END_AV
    summierter Schrittwert
    T
    Transportrichtung

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Druckers (10), wobei der Drucker (10) aufweist – eine Rechnereinheit (30) zum Steuern des Druckers (10), – eine Druckmediumseinheit (13) umfassend ein Druckmedium, und – eine Antriebseinheit zum Vorschub des Druckmediums, mit den Schritten: – Vorgabe eines Schätzwerts (LEN_PRINT_EST) einer benötigten Vorschublänge für einen beabsichtigten Druckvorgang und – Ausführen des Druckvorgangs abhängig von einem Vergleich der Summe aus einem Istwert (LEN_TR_AV) einer bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang mit einer vorgegebenen maximalen Vorschublänge (LEN_TR_MAX) der Druckmediumseinheit (13) und – wobei die bereits vorab verbrauchte Vorschublänge im Falle der Ausführung des Druckvorgangs abhängig von dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge aktualisiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Signal an eine Ausgabeeinheit (32) abgegeben wird, wenn die Summe aus dem Istwert (LEN_TR_AV) der bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang die vorgegebene maximale Vorschublänge (LEN_TR_MAX) der Druckmediumseinheit (13) überschreitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Auswurf des verbleibenden Druckmediums der Druckmediumseinheit (13) aus dem Drucker (10) erfolgt, wenn die Summe aus dem Istwert (LEN_TR_AV) der bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang die vorgegebene maximale Vorschublänge (LEN_TR_MAX) der Druckmediumseinheit (13) überschreitet.
  4. Verfahren zum Betreiben eines Druckers (10), wobei der Drucker (10) aufweist – eine Rechnereinheit (30) zum Steuern des Druckers (10), – eine Druckmediumseinheit (13) umfassend ein Druckmedium (14), und – eine Antriebseinheit zum Vorschub des Druckmediums (14), mit den Schritten: – Vorgabe eines Schätzwerts (LEN_PRINT_EST) einer benötigten Vorschublänge für einen beabsichtigten Druckvorgang und – Ausführen des Druckvorgangs abhängig von einem Vergleich der Differenz aus einem Istwert (LEN_RESI_AV) einer noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang mit einer vorgegebenen minimalen Vorschublänge (LEN_RESI_MIN) der Druckmediumseinheit (13) und – wobei die noch verbleibende Vorschublänge im Falle der Ausführung des Druckvorgangs abhängig von dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge aktualisiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Signal an eine Ausgabeeinheit (32) abgegeben wird, wenn die Differenz aus dem Istwert (LEN_RESI_AV) der noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang die vorgegebene mi nimale Vorschublänge (LEN_REST_MIN) der Druckmediumseinheit (13) unterschreitet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Auswurf des verbleibenden Drucksmediums (14) der Druckmediumseinheit (13) aus dem Drucker (10) erfolgt, wenn die Differenz aus dem Istwert (LEN_RESI_AV) der noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang die vorgegebene minimale Vorschublänge (LEN_REST_MIN) der Druckmediumseinheit (13) unterschreitet.
  7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 6, bei dem die Antriebseinheit einen Schrittmotor (22) umfasst, und während des Betriebs des Druckers mit derselben Druckmediumseinheit (13) bis einschließlich deren Auswurf die Schritte des Schrittmotors (22) summiert werden zu einem summierten Schrittwert (N_STEP_END_AV), und abhängig von dem summierten Schrittwert (N_STEP_END_AV) eine Endlänge (LEN_END) der Druckmediumseinheit (13) bestimmt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem ein gefilterter Endlängenmittelwert (LEN_END_MV) durch vorgegebenes Filtern mehrerer verschiedenen Druckmediumseinheiten (13) zugeordneter Endlängen (LEN_END_1 bis LEN_END_N_PU) ermittelt wird.
  9. Vorrichtung zum Betreiben eines Druckers (10), wobei der Drucker (10) aufweist – eine Rechnereinheit (30) zum Steuern des Druckers (10), – eine Druckmediumseinheit (13) umfassend ein Druckmedium und – eine Antriebseinheit zum Vorschub des Druckmediums, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist zum – Vorgeben eines Schätzwerts (LEN_PRINT_EST) einer benötigten Vorschublänge für einen beabsichtigten Druckvorgang, – Ausführen des Druckvorgangs abhängig von einem Vergleich der Summe aus einem Istwert (LEN_TR_AV) einer bereits vorab verbrauchten Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang mit einer vorgegebenen maximalen Vorschublänge (LEN_TR_MAX) der Druckmediumseinheit (13) und – Aktualisieren der bereits vorab verbrauchte Vorschublänge im Falle der Ausführung des Druckvorgangs abhängig von dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge.
  10. Vorrichtung zum Betreiben eines Druckers (10), wobei der Drucker (10) aufweist – eine Rechnereinheit (30) zum Steuern des Druckers (10), – eine Druckmediumseinheit (13) umfassend ein Druckmedium und – eine Antriebseinheit zum Vorschub des Druckmediums, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist zum – Vorgeben eines Schätzwerts (LEN_PRINT_EST) einer benötigten Vorschublänge für einen beabsichtigten Druckvorgang, – Ausführen des Druckvorgangs abhängig von einem Vergleich der Differenz aus einem Istwert (LEN_RESI_AV) einer noch verbleibenden Vorschublänge der Druckmediumseinheit (13) und dem Schätzwert (LEN_PRINT_EST) der benötigten Vorschublänge für den beabsichtigten Druckvorgang mit einer vorgegebenen minimalen Vorschublange (LEN_REST_MIN) der Druckmediumseinheit (13) und – Aktualisieren der noch verbleibenden Vorschublänge im Falle der Ausführung des Druckvorgangs abhängig von dem Schätzwert der benötigten Vorschublänge.
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