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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austausch von ge stapelten
Sendungen zwischen einem Behälter
und einer Ablagefläche
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie zwei zugehörige Verwendungen
dieser Vorrichtung nach den Oberbegriffen der Ansprüche 6 und
8.
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Insbesondere
bei Sortieranlagen für
z. B. postalische Sendungen sind Vorrichtungen zum Austausch von
gestapelten Sendungen zwischen einem kastenförmigen Behälter und einer Ablagefläche bekannt.
Dabei wird eine Beladung oder eine Entleerung der Sendungen in/aus
einem Behälter
ermöglicht.
Die Ablagefläche
kann z. B. ein Laufband sein, welches die gestapelten Sendungen
transportiert.
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Bisher
wurde ein Behälter
an einer gegenüber
der Ablagefläche
vorgegebenen Position angehalten und entleert. Hierfür gibt es
mehrere Ausführungsvarianten
für das
Beladen bzw. das Entleeren des Behälters:
- – Ein manuelles
Entnehmen bzw. Einlegen der Sendungen ist vorgesehen;
- – Eingriffsmulden
sind in den Seitenwänden
und im Behälterboden
zur Entnahmeerleichterung vorgesehen;
- – Geschlitzte
Behälterböden werden
verwendet, so dass eine Entleerung des Behälters nach oben durch Hineindrücken eines
Rechens von unten erfolgt;
- – Geschlitzte
Seitenwände
und Vertiefungen in den Seitenwänden
(MCS-Cartridge) werden verwendet, so dass ein Herausschieben der
Güter mit
einem Rechen bei gleichzeitigem Öffnen
und Schließen
einer Seitenwand des Behälters
erfolgt;
- – Geschlitzte
Seitenwände
und Vertiefungen im Behälterboden
werden verwendet, so dass ein Herausheben der Güter nach oben mit einem kassettenförmigen Rechen
mit zusätzlichem
Klappboden zum Umladen der Güter
erfolgt;
- – Ein
zusätzlicher
Behälterboden
wird verwendet, so dass eine Entleerung durch Herausschieben oder
Herausdrehen dieses Hilfsbodens ermöglicht wird;
- – Es
wurde auch bekannt, zum Entladen eines Stapeltabletts mit einer
Transport-Trageeinheit unter den Stapel zu gleiten, um dann den
Stapel manuell mit Hilfe der Transport-Trageeinheit vom Stapel-Tablett zu entfernen
( EP 901 978 B1 );
- – Ein Öffnen einer
Seitenwand oder des Bodens des Behälters wird durchgeführt, so
dass eine Entleerung durch Herausfallen oder Herausschieben der
Güter erfolgt;
- – Eine
mehrfache 180°-Kippung
oder ein Drehen des Behälters
wird durchgeführt,
so dass eine Entleerung durch mehrfaches Umladen erfolgt.
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Ferner
ist auch bekannt und notwendig, dass beim Austausch der gestapelten
Sendungen zwischen dem Behälter
und einer eventuell laufenden Ablagefläche folgende Komponente vorhanden
sind:
- – die
Ablagefläche
weist mindestens ein einsetzbares Stützelement auf, an welches ein
Stapel von auf Kante stehenden Sendungen in einer vertikalen Richtung
ausrichtbar ist,
- – das
Stützelement
und der Behälter
sollten sich in einer Transportrichtung synchron bewegen,
- – der
Behälter
weist eine erste zu der Ablagefläche
seitlich angeordnete Lage auf, aus welcher, üblicherweise ein Operator eine
Entleerung bzw. eine Beladung einleitet.
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Alle
dieser Varianten sind jedoch hauptsächlich durch ein manuelles
Vorgehen bedingt. Bewegt sich eventuell die Ablagefläche in einer
Transportrichtung, sind diese Vorgänge ungeeignet, da die Stapelform
der ausgetauschten Sendungen schnell gefährdet wird. Dabei ist die Umladung
der Sendungen ungenau oder zu abrupt.
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Unter
Verwendung von Behältern,
bei denen eine Seitenwand geöffnet
werden kann, können
mit Sendungen gefüllte
Behälter
durch Herausschieben der Sendungen entleert werden.
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Andererseits
ist es dadurch auch möglich, diesen
Behälter
bei geöffneter
Seitenwand auch als Stapelfach in einem Sortierer zu benutzen, indem
die Sendungen an der geöffneten
Seitenwand eingestapelt werden und der größer werdende Stapel durch eine
verschiebbare, in den Behälter
ragende Stütze gehalten
wird. Nach entsprechender Füllung
des Behälters
wird die Stapelstütze
entfernt und die Seitenwand geschlossen (
DE 697 32 629 T2 ).
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Bekannt
wurde weiterhin ein Stapelfach mit einer verschiebbaren, mit Federkraft
gegen den Stapel drückenden
Stapelstütze,
bei dem zum Entleeren der Stapel über die nach unten in den Stapelboden geschwenkte
Stapelstütze
auf eine angrenzende Auflagefläche
geschoben wird. Durch eine spezielle Ausgestaltung des Fachbodens
und der Stapelstütze wird
sichergestellt, dass sich beim Verschieben keine Sendungen in Spalten
verklemmen können
(
DE 102 25 473 C1 ).
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Austausch
von gestapelten Sendungen zwischen einem Behälter und einer Ablagefläche anzugeben,
bei welcher die Sta pelform der Sendungen bei einer Entleerung oder/und
bei einer Beladung des Behälters
nicht gefährdet
wird.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruches 1 sowie hinsichtlich
spezieller Verwendungen einer durch die Merkmale der Ansprüche 6 und
8 gelöst.
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Es
wird eine Vorrichtung zum Austausch von gestapelten Sendungen zwischen
einem Behälter und
einer Ablagefläche
(z. B. mit Rollelementen oder einem Laufband) vorgeschlagen, bei
welcher:
- – die
Ablagefläche
mindestens ein einsetzbares Stützelement
(oder ggf. die Hände
eines Operators) aufweist, an welches ein Stapel von auf Kante stehenden
Sendungen in einer vertikalen Richtung ausrichtbar ist (es bedeutet
hier jedoch nicht, dass der Stapel auf der Auflagefläche steht,
da er auch in dem Behälter
stehen bzw. an mindestens einer Stützwand des Behälters ausgerichtet
sein könnte),
- – das
Stützelement
und der Behälter
in einer Transportrichtung sich synchron bewegen, so dass z. B.
ein Stapel von Sendungen im Behälter an
eine gewünschte
Position der Ablagefläche
abgegeben bzw. aus einer Position der Ablagefläche in den Behälter beladen
werden kann,
- – der
Behälter
eine erste zu der Ablagefläche
seitlich angeordnete Lage aufweist, welche vorzugsweise vor einem
Austausch von Sendungen angenommen ist.
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Während einer
ersten Bewegung gemäss der
Transportrichtung ist erfindungsgemäß der Behälter mit einem ersten Schiebemittel
gekoppelt, welches eine zweite zur Transportrichtung senkrechte Bewegung
des Behälters
zwischen der ersten Lage und einer zweiten innerhalb der Ablagefläche angeordneten
Lage bewirkt. Damit wird der Behälter
seitwärts
von der Ablagefläche
heran- oder herausgezogen. Bei aktivierter zweiter Bewegung halten
dabei eine Stützwand
des Behälters
und des Stützelements
eine gleiche Position entlang der Transportrichtung. D.h. sie bilden
während
einer seitlichen Hin- und Rückbewegung
ein einzelnes, für
den Stapel permanent gesichertes Stützelement, derart, dass der
Stapel zwischen den beiden ersten und zweiten Lagen an diesem permanenten
Stützelement
vertikal ausgerichtet bleibt. Ein solches permanentes Stützelement
kann beispielsweise durch ein Hineinragen des Stützelements in die Stützwand des
Behälters oder
mittels eines Koppelmechanismus realisiert werden. Daher wird die
Stapelqualität
bei dem Austausch der Sendungen vorteilhafterweise intakt erhalten.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Insbesondere
kann ein einfacher dafür
geeigneter Behälter
verwendet werden, welcher drei Wände
und einen Boden aufweist, wobei zwei gegenüber liegende erste und zweite
Wände (eine
dieser beiden Wände
ist die oben genannte Stützwand) des
Behälters
jeweils eine spaltenförmige
Aussparung aufweisen. Der Behälter
weist also prinzipiell eine mit einem Boden und einer Wand gebildete Schaufel
mit zwei weiteren der Schaufel seitlich angeordneten Wänden auf,
welche die spaltenförmigen Aussparungen
aufweisen. Ein Stapel von Sendungen ist mindestens an einer (= sogenannte Stützwand)
der beiden Wände
mit Aussparungen ausgerichtet, falls dieser im Behälter steht.
Damit kann der Behälter
einen Transportabschnitt der Ablagefläche schaufelweise umfassen,
insbesondere als der Behälter
seitwärts
in die Richtung der Ablagefläche
gefahren wird (siehe im Folgenden den Befüllvorgang des Behälters).
Ferner ist eine zur Ablagefläche senkrecht
angeordnete Seitenwand in die spaltenförmigen Aussparungen einschiebbar.
Die Seitenwand kann z. B. als längliches
mechanisches Element mit einem Ende gestaltet werden, welches sich
entlang der Transportrichtung zwischen der dritten Wand des Behälters und
dem Stapel von Sendungen im Behälter
eindringt. In dieser Stellung kann die zur Ablagefläche feststehende
Seitenwand als seitliches Druckmittel für die Sendungen genutzt werden,
um einen Stapel im Behälter
auf die Ablagefläche
zu schieben, als der Behälter
seitwärts
und fern von der Ablagefläche
gefahren wird (siehe im Folgenden den Entleervorgang des Behälters).
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
also zwei komplementäre
Verwendungen, welche für
eine automatisierte Entleerung und eine Beladung des Behälters gegenüber der
Ablagefläche
geeignet sind. Die Entleerung und die Beladung können kontinuierlich während eines
Transports von Sendungen entlang der Transportrichtung z. B. mittels
einer Führungsschiene
zur Variierung des seitlichen Abstands zwischen Behälter und
Ablagefläche
erfolgen. Damit kann ein kompletter Austauschprozess automatisiert
werden. Gleichzeitig wird es verhindert, dass der Transport wie
bei einem manuellen Vorgang häufig
angehalten werden muss, so dass der Durchsatz bei postalischen Prozessen
erhöht
wird bzw. wenigere manuelle Eingriffe benötigt werden.
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Die
Bewegung des Behälters
gegenüber
der Ablagefläche
entlang der Transportrichtung kann jedoch auch manuell erfolgen.
Die vorherigen Stützelemente
bzw. Druckmittel können
auch ggf. durch die Hände
eines Operators ersetzt werden. Bei manueller Bedienung der Vorrichtung
ist keinerlei eine Kinematik oder eine Energiezufuhr erforderlich.
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Eine
halb- oder vollautomatische Entleerung der Behälter ist einfach realisierbar.
Die Anzahl von notwendigen kinematischen Bewegungsabläufen ist auf
ein Minimum reduziert.
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Eine
halb- oder vollautomatische Ab- und Zufuhr der Behälter ist
durch Standard-Förderelemente einfach
realisierbar.
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Der
Entleerungsprozeß ist
damit sehr funktionssicher, insbesondere wird eine so genannte JAM-Gefahr
(d.h. eine Verklemmung, eine Verstopfung) erheblich reduziert.
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Die
Behälter
müssen
auch lediglich auf eine Umlade- bzw. Entladevorrichtung in Verbindung
mit der Ablagefläche
gebracht werden. Ein weiterer Transport erfolgt beliebig nach Bedarf
für weitere Verarbeitungsschritte.
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Mittels
einer dritten Bewegung über
ein zweites Schiebemittel, deren Schubrichtung nun zur Transportrichtung
und zur (seitlichen) Schubrichtung des ersten Schiebemittels senkrecht
ist, kann der Behälter
gegenüber
der Ablagefläche
hoch und runtergefahren werden, je nachdem ob er einen gewünschten
Abschnitt der Ablagefläche
umfasst, antrifft oder verlässt.
Damit wird z. B. ein seitliches Heran- oder Herausziehen erleichtert.
Als zweites Schiebemittel für
die dritte (hoch/runter) Bewegung kann eine steigende/ansteigende
Führungsschiene
oder eine vertikal gefederte Einrichtung verwendet werden, die z.
B. seitlich zur Ablagefläche
angeordnet ist.
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Der
Behälter
kann einen Boden aufweisen, der spaltenförmige Vertiefungen (und damit
auch Rippen) aufweist, in welche gabelförmige Endelemente der Ablagefläche einschiebbar
sind, so dass entweder die Ablagefläche (über ihre Endelemente) oder
der Behälter
(über ihre
Rippen) die Trägerfunktion
der Sendungen übernimmt.
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Anschließend wird
die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen erläutert.
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Dabei
zeigen
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1 eine
Ablagefläche
und einen Behälter zur
Entleerung des Behälters,
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2 eine
drei-dimensionale Darstellung eines Entleervorgangs gemäss 1,
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3 seitliche und obere zweidimensionale Darstellungen
des Entleervorgangs gemäss 1 oder 2,
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4 eine
alternative Ablagefläche
zur Entleerung des Behälters,
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5 eine
drei-dimensionale Darstellung eines Entleervorgangs gemäss 4,
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6 seitliche und obere zwei-dimensionale Darstellungen
des Entleervorgangs gemäss 4 oder 5,
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7 eine
Ablagefläche
und einen Behälter zur
Beladung des Behälters,
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8 eine
drei-dimensionale Darstellung eines Beladungsvorgangs gemäss 7,
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9 seitliche
und obere zwei-dimensionale Darstellungen des Beladungsvorgangs
gemäss 7 oder 8.
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In 1 sind
eine Ablagefläche
AF und einen Behälter
B1 dargestellt. Die Ablagefläche
AF dient zur Entladung bzw. der Beladung des Behälters B1 für einen Stapel von Sendungen.
Der Behälter
B1 weist einen Boden mit langförmigen
Vertiefungen SA2 und drei Wände
auf, welche eine Schaufel mit zwei seitlichen Wänden bilden. Zwei gegenüberliegende
Wände der
drei Wände
weisen entlang des Bodens jeweils eine spaltenförmige Aussparung SA1 auf, über welche
einerseits der Behälter
B1 einen Transportabschnitt der Ablagefläche AF schaufelförmig umfassen
kann und andererseits in welche eine zur Ablagefläche AF senkrecht
angeordnete Seitenwand SW (als Druckmittel zur Entleerung eines
Stapels aus dem Behälter)
einschiebbar ist. Falls ein Stapel von auf Kante stehenden Sendungen
im Behälter
B1 liegt, ist der Stapel seitlich an einer ersten Wand, hier genannten
Stützwand
STW, ausgerichtet. Der Stapel kann auch an der zweiten zur Stützwand STW
gegenüber
liegenden Wand und/oder an der dritten Wand ausgerichtet sein.
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In 2 ist
eine drei-dimensionale Darstellung eines Entleervorgangs gemäss 1 gezeigt, bei
welcher der ursprünglich
mit dem Stapel ST1 von Sendungen beladenen Behälter B1 an ein Ende E der Ablagefläche AF (=
Entladungsvorrichtung) entlang einer Transportrichtung TR geführt wird.
Der Stapel ST1 von Sendungen ist dabei mindestens an der Stützwand ausgerichtet.
Bei Abkunft an dem Ende E wird der Behälter B1 über die Ablagefläche AF gefahren.
Dabei ragt die Seitenwand SW der Ablagefläche AF in die spaltenförmigen Aussparungen SA1
zwischen der dritten Wand des Behälters und dem Stapel ST1 hinein.
Anschließend
wird ein zweites Schiebemittel SM1 (oder Ziehmittel) entlang einer zweiten
zur Transportrichtung TR senkrechten Richtung SR den Behälter seitwärts und
fern von der Ablagefläche
AF herausziehen. Das Schiebemittel SM1 kann z. B. eine mechanische
Kulisse sein, die kontinuierlich von der Transportrichtung abweicht.
Vor und bei der Führung
des Behälters
B1 auf die Ablagefläche
AF wird auch ein Stützelement
SE1 mit bzw. gegenüber
der Stützwand
STW sich synchron bewegen. Bei dem seitlichen Haurausziehen des
Behälters
entlang der zweiten Richtung SR entkoppeln sich die Stützwand STW
und der Stützelement
SE1 kontinuierlich, jedoch derart, dass der Stapel ST1 ausgerichtet
bleibt. In anderen Worten wird zumindest ein Abschnitt der herausgezogenen
Stützwand
STW und/oder des Stützelementes
SE1 ein permanentes Stützelement
bzw. Ausrichtelement für
den Stapel ST1 bilden. Beim seitlichen Herausziehen wirkt die Seitenwand
SW der Ablagefläche
AF wie ein Druckelement auf dem Stapel ST1, so dass der Behälter B1
entleert wird.
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In 3 sind eine seitliche und obere zwei-dimensionale
Darstellungen A), B) des Entleervorgangs gemäss 1 oder 2 während drei Schritten
0, 1, 2 (d.h. vor der Führung,
bei der Führung
des Behälters
B1 auf die Ablagefläche
AF und bei dem Herausziehen des Behälters B1 aus der Ablagefläche AF)
gezeigt. Insbesondere zeigt die Darstellung A), dass der Behälter B1
oberhalb der Ablagefläche
AF entlang der Transportrichtung TR des beladenen Behälters B1
geschoben wird. In der Darstellung B) ist deutlich gezeigt, dass
der mit dem Stapel ST1 von Sendungen beladenen Behälter B1
auf die Ablagefläche
AF entlang der Transportrichtung TR geführt und anschließend seitlich
von der Auflagefläche
AF kontinuierlich unter einem Winkel α herausgezogen wird. Dabei werden
die Stützwand
STW und ein übereinstimmendes
Stützelement
SE1 ausgekoppelt, jedoch bilden die beiden Elemente immer noch ein
einzelnes, permanentes Stützelement
SE2 für
den Stapel ST1 im Behälter
B1, so dass die ursprüngliche
Ausrichtung an der Stützwand
STW des Behälters
nie beeinträchtigt
wird. Durch geeignete Vorrichtungen (Abstreifer) an dem Schritt
1 wird verhindert, dass die Sendungen die komplette weitere Bewegung
des Behälters
B1 mitmachen, die Sendungen bewegen sich weiterhin in ursprünglicher Richtung.
Ab Schritt 2 muss sich der Behälter
schneller bewegen um die, durch die Seitwärtsbewegung entfallende Geschwindigkeitskomponente
zu kompensieren.
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4 stellt
eine alternative Ablagefläche
AF zur Entleerung des Behälters
B1 dar. Dabei weist die Ablagefläche
AF gemäss 1 weitere,
gabelförmige
Endelemente EE auf, die in die spaltenförmigen Vertiefungen SA2 bzw.
zwischen Rippen des Bodens des Behälters B1 einschiebbar sind. Über diese
Endelemente kann der Boden des Behälters B1 unterhalb der Ablagefläche einfach
geführt
werden und den Stapel ST1 von Sendun gen im Behälters entlang der Transportrichtung
TR geschaufelt werden und weiterhin direkt auf der Auflagefläche AF stehen,
als der Behälter
B1 seitlich herausgezogen wird.
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5 ist
eine drei-dimensionale Darstellung eines Entleervorgangs gemäss 4,
bei welcher aufgrund der gabelförmigen
Endelemente EE gemäss 4 der
Boden der Behälter
B1 nun unterhalb der Ablagefläche
AF geführt
wird. Es sind ansonsten keine weiteren Unterschiede mit der 2.
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Am
Beispiel der 3A) und 3B) sind
in 6A) und 6B) eine
seitliche und obere zwei-dimensionale Darstellungen A), B) des Entleervorgangs
gemäss 4 oder 5 dargestellt.
Prinzipiell ist auch hier festzustellen, dass beim Übergang
der Endelemente EE der Boden des Behälters in einer vertikalen Richtung
HR etwas gesenkt wird. Dies kann mittels einer Spitzform der Endelemente EE
oder mittels eines zweiten Schiebemittels SM2 erfolgen, dessen dritte
Schubrichtung zur Transportrichtung TR und zur zweiten, seitlichen
Schieberichtung senkrecht ist. Eine Federung kann auch dabei vorhanden
sein, welche den Boden des Behälters
B1 an die untere Seite der Ablagefläche AF zusammenhält. Die
Darstellung 6B) ist im Wesentlichen ähnlich wie die 3B),
ausgenommen dass der Behälter B1
unterhalb der Ablagefläche
Af runtergeführt
wird. Zusammengefasst wird der volle Behälter aus einer Lage IL innerhalb
der länglichen
Achse der Ablagefläche
AF bis zu einer weiteren, seitlichen Lage SL, bei welcher am Ende
er entleert wird. Dabei ist die Stützung bzw. korrekte Ausrichtung
eine einem einzelnen, verlängbaren
Stützelement
SE2 gesichert, welches aus den zueinander wegfahrenden Stützwand STW
und Stützelement
SE1.
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In 7 ist
ferner eine Ablagefläche
AF und einen Behälter
B1 zur Beladung des Behälters
B1 dargestellt. Die mechanischen Komponenten sind dabei ähnlich wie
in den bisherigen Figuren. Dabei bewegt sich der Behälter B1
bzw. seine Stützwand STW
mit einem gegenüber
stehenden Stützelement SE1
syn chron entlang der Transportrichtung TR von Sendungen. Das Stützelement
bewegt sich oberhalb und relativ zur Ablagefläche AF, die z. B. Rollelemente
zum Transport der Sendungen über
ihre Abschnitte entlang der Transportrichtung TR aufweisen kann. IN 7 steht
der leere Behälter
B1 in einer ersten herausgezogenen Lage SL nebenseitlich von der
Ablagefläche
AF, die vor der Beladung angenommen wird.
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In 8 ist
eine drei-dimensionale Darstellung eines Beladungsvorgangs gemäss 7 gezeigt.
Ausgehend von der Lage SL des Behälters B1 aus 7 wird
der Behälter
B1 schaufelförmig über einen
Transportabschnitt der Ablagefläche
AF in eine erste zur Transportrichtung TR senkrechte Richtung SR
geführt,
bis dass er eine zweite innerhalb der Ablagefläche angeordnete Lage IL erreicht.
Beim Heranziehen des Behälters
B1 an die Seite und über
die Ablagefläche
AF stimmen die Stützwand
STW und eines der Stützelemente
SE1 überein.
An den Stützelementen
SE1 sind die Stapel von Sendungen ausgerichtet. Nun bilden das Stützelement
SE1 und die Stützwand
STW des Behälters
B1 ein einzelnes, verkürzbares
Stützelement
SE3 für
einen in Beladung stehenden Stapel ST1, vorzugsweise durch Hineinragen
oder Überlappen
zwischen beiden Elementen SE1, STW. Bei der Beladung in den Behälter B1 muss
allerdings der Boden des Behälters
unterhalb der Ablagefläche
AF geführt
werden, als die anderen obere Teile des Behälters, insbesondere die Stützwand STW,
oberhalb der Ablagefläche
AF geführt
werden. Dies ist aber problemlos realisiert, da der Behälter B1 über seine
spaltenförmigen
Aussparungen SA1 einen Transportabschnitt der Ablagefläche AF schaufelförmig umfassen
kann. Am Ende des Heranziehens des Behälters B1 umfasst also der Behälter B1
einen kompletten Stapel ST1 von Sendungen. Es steht also in der
Lage IL innerhalb der Ablagefläche
AF. Dabei hat das einzelne Stützelement SE3
seine kürzeste
Länge quer
zur Transportrichtung TR. Anschließend fährt der Behälter B1 bis zum Ende E bzw.
bis zu den Endelementen EE weiter, wobei der bisher auf der Ablagefläche AF geschobene Stapel
ST1 auf den Boden des Behälters
B1 abgegeben wird. Dabei ist die korrekte seitliche Ausrichtung des
Stapels ST1 innerhalb der Wände
des Behälters B1
konstant gehalten. Beim Rausfahren aus den Endelementen EE der Ablagefläche AF kann
der beladene Behälter
B1 ferner wieder seitlich entlang einer zur zweiten Richtung SR
entgegengesetzten Richtung SR' herausgezogen
werden, um z. B. den Stapel ST1 an eine weitere seitliche Stelle
SL einer postalischen Anlage zu leiten oder manuell aufzunehmen.
Durch dieses Herausziehen trennt sich wieder die Stützwand STW
des Behälters
B1 von dem Stützelement
SE1, welches immer noch geradlinig in der Transportrichtung TR weiterfährt. Hier
noch ist die Ausrichtung des Stapels im Behälter B1 mit der Stützwand STW
gesichert.
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9 zeigt
eine seitliche und eine obere zwei-dimensionale Darstellung des
Beladungsvorgangs gemäss 7 aber
insbesondere gemäss 8.
Dabei bilden die folgenden Schritte A, B das Heranziehen des zu
beladenen leeren Behälters
B1 an die Auflagefläche
AF, über
welche die Stapel von Sendungen zwischen Stützelementen SE1 transportiert
werden. Ferner wird bis zum Schritt C der Behälter B1 einen Transportabschnitt
schaufelförmig
komplett umfassen, bis dass er die Ablagefläche AF über die Endelemente E, EE verlässt. Ab
diesem Zeitpunkt kann der Behälter
B1 aus den entlang der Transportrichtung TR weiteren fahrenden Stützelementen
SE1 getrennt werden, indem z. B. ein Operator den Behälter manuell
zu sich zieht (Richtung SR')
oder eine mechanische Kulisse den Behälter B1 in eine zur Transportrichtung
TR gegabelte Richtung R weiter fährt.