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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug umfassend ein im Armaturenbrett
befindliches Anzeigedisplay, an dem in verschiedenen Anzeigemenüs gruppierte, über ein
dem Display zugeordnetes Wählelement
wählbare
Informationen anzeigbar sind.
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Über ein
solches Anzeigedisplay erhält
der Fahrer unterschiedliche Informationen angezeigt, die unterschiedliche
Funktions- oder Betriebselemente oder dergleichen des Kraftfahrzeugs
betreffen. Zu nennen sind hier beispielsweise Informationen des Bordcomputers,
beispielsweise betreffend den momentanen Ist-Kraftstoffverbrauch
oder den Durchschnitts-Kraftstoffverbrauch, Informationen beispielsweise
des Navigationssystems oder eines anderen Fahrerassistenzsystems,
Informationen wie Anruferlisten oder dergleichen betreffend das
kraftfahrzeugseitig integrierte Telefon oder nähere Informationen zur Audioanlage.
Der Fahrer hat dabei die Möglichkeit,
im Display die dargestellten Informationen über ein Wählelement z. B. am Lenkrad
oder an einem Lenkstockhebel zu wechseln, das heißt, er kann
beispielsweise von den gruppierten, nach Art eines Menüs zusammengefassten
Informationen des Bordcomputers auf die entsprechend gruppierten
Informationen des Navigationssystems umschalten. Hierüber ist
es dem Fahrer zwar möglich,
Informationen angezeigt zu bekommen bzw. gezielt Informationen abrufen
zu können.
Gleichwohl muss er, wenn er eine andere Information als die gerade
dargestellte Information angezeigt haben möchte, zwangsläufig aktiv weiterschalten
und so lange in den einzelnen Informationsmenüs „blättern", bis er das gesuchte Menü gefunden
hat. Denn er erhält
lediglich Informationen zu einem gerade gewählten Menü, jedoch keinerlei Informationen
aus anderen, anwählbaren
Menüs.
Infolgedessen ist die Informationsdichte bzw. -vielfalt, die über das
Anzeigedisplay zu jedem Zeitpunkt gegeben wird, relativ begrenzt
und eingeschränkt.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben,
das dem Fahrer über
das Anzeigedisplay eine dichtere Informationsdarstellung bei gleichzeitiger
flexibler Darstellungswahl Möglichkeit
bietet.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das Anzeigedisplay in ein Informationsanzeigefeld und mehrere
demgegenüber
kleinere Menüwahlfelder
unterteilt ist, wobei in zumindest einem Teil der Menüwahlfelder
wenigstens eine menüspezifische,
dynamisch veränderbare Information
darstellbar ist, und welche Menüwahlfelder über das
Wählelement
zur Darstellung der zugeordneten menüspezifischen Informationen
im Informationsanzeigefeld einzeln anwählbar sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug werden
im Anzeigedisplay wie bisher auch in einem großen Informationsanzeigefeld
mehrere Informationen, die einem bestimmten gewählten Menü zugeordnet sind, dargestellt.
Gleichzeitig aber sind im Anzeigedisplay mehrere gegenüber dem
großen
Informationsanzeigefeld deutlich kleinere Menüwahlfelder dargestellt, wobei
die Feldunterteilung natürlich über das
zugeordnete Steuergerät
softwaretechnisch realisiert wird. In diesen Menüwahlfeldern werden nun erfindungsgemäß Informationen
zu den jeweiligen Betriebs- oder Funktionskomponenten, denen das
jeweilige einem Feld zugeordnete Menü zugeordnet ist, dargestellt,
und zwar in einer laufend dynamisch veränderbaren Weise, das heißt, dort
dargestellte Informationen sind nicht statisch, sondern werden kontinuierlich
je nach sich ändernder
Information dynamisch verändert
dargestellt. Der Fahrer erhält
also nicht nur Informationen zu dem von ihm angewählten Menü im großen Informationsanzeigefeld,
sondern auch Basisinformationen zu den weiteren anwählbaren
Menüs in
den kleinen Menüwahlfeldern,
so dass ihm, auch wenn nicht angewählt, auch zu diesen Menüs bzw. den
zugeordneten Betriebs- oder Funktionskomponenten zentrale Informationen
angezeigt werden, die für
ihn gegebenenfalls wichtig sind. Er ist also nicht gefordert, zwangsläufig ein
Menü aufzurufen,
um eine für
ihn zentrale Information dargestellt zu bekommen, vielmehr erhält er eine
wenngleich reduzierte so doch wichtige, dynamisch veränderbare Informationsdarstellung
zu jedem Zeitpunkt und zu jedem an wählbaren Menü. Dabei erfolgt die Anwahl der
einzelnen Menüwahlfelder über das
Wählelement,
beispielsweise eine Taste am Lenkrad, mit der der Fahrer, ausgehend
von einem zuvor angewählten
Menü, dessen
Informationen im großen
Informationsanzeigefeld dargestellt werden, durch einfachen Tastendruck
zum nächsten
Menüwahlfeld
springen kann, dessen Informationen ihm anschließend im Informationsanzeigefeld
dargestellt werden. Dabei kann die Konfiguration derart sein, dass
die menüspezifischen
Informationen unmittelbar mit dem Anwählen eines Menüwahlfelds
angezeigt werden. Wechselt also der Fahrer durch Betätigung des Wählelements
von einem zuvor angewählten
Menüwahlfeld
auf ein anderes, so werden unmittelbar mit dem Feldwechsel die dem
neu angewählten
Menüfeld
zugeordneten Informationen im Informationsanzeigefeld dargestellt.
Ein angewähltes
Menüwahlfeld wird
bevorzugt optisch hervorgehoben dargestellt, so dass der Fahrer
stets erkennen kann, welches Menü er
angewählt
und welche Informationen ihm im Informationsanzeigefeld großflächig dargestellt
werden. Die optische Hervorhebung kann beispielsweise durch eine
farbliche Hervorhebung, z. B. eine Hinterlegung des angewählten Menüwahlfeldes,
beispielsweise in einer auffälligen
Rotdarstellung, erfolgen.
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Je
nachdem, wie viel Informationen in einem Menü zu gruppieren sind, wie viele
anzeigenswerte Informationen also zu einer Betriebs- oder Funktionskomponente
des Kraftfahrzeugs gegeben sind, kann eine Gruppierung in verschiedenen
einzelnen Menüs in
Form eines Hauptmenüs,
das bei Anwahl des jeweiligen Menüwahlfelds zunächst dargestellt
wird, und ein oder mehrere Untermenüs, die über das Hauptmenü mittels
des oder eines weiteren Wählelements
anwählbar
sind, zweckmäßig sein.
Es erfolgt also eine hierarchische Gruppierung der Vielzahl der Informationen
in eine Haupt- und Untermenüstruktur, innerhalb
welcher der Fahrer ohne weiteres über das Wählelement oder ein weiteres
Wählelement
navigieren kann.
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Nachdem
die Darstellungsfläche
eines Menüwahlfelds
größenmäßig begrenzt
ist, mithin also nur eine oder zwei konkrete Informationen darstellbar
sind, ist es zweckmäßig, wenn
innerhalb der menüspezifischen
Informationen wenigstens eine Information für die Darstellung im Menüwahlfeld
dauerhaft priorisiert ist. Es wird also eine Vorauswahl innerhalb
der menüspezifischen
Informationen dahingehend getroffen, welche Information die für den Fahrer wichtigste
ist, die ihm auch dann angezeigt werden soll, wenn er das konkrete
Menü nicht
aufgerufen hat. Diese Priorisierung kann vorab fest eingestellt
werden, kann aber gegebenenfalls auch fahrerseitig definiert werden.
Alternativ zur dauerhaften Priorisierung ist es auch denkbar, die
wenigstens eine Information zur Darstellung im Menüwahlfeld
auch dynamisch priorisierbar zu gestalten. Das heißt, das
zugeordnete Steuergerät
wählt innerhalb
der Vielzahl der einem Menü – egal ob
Haupt- oder Untermenü – zugeordneten
Informationen je nach Umstand und Situation diejenige aus, die zur
Darstellung am wichtigsten ist. Denn die Wichtigkeit einer Information
kann sich im Laufe der Zeit ändern
bzw. im Laufe der Zeit kann generell auch eine Information, die
anzeigenswert ist, erst entstehen. Dabei kann die dynamisch wählbare und
darüber
priorisierbare Information generell aus allen einem Menü zugeordneten
Informationen gewählt
werden, unabhängig
davon, ob sie nun in einem Hauptmenü oder einem Untermenü gruppiert
ist. Alternativ dazu besteht, wie erfindungsgemäß ferner vorgesehen ist, die
Möglichkeit,
die im Menüwahlfeld
anzeigbare Information aus dem jeweils zuletzt im Informationsanzeigefeld
angezeigten Haupt- oder
Untermenü dynamisch
zu wählen.
Wurde also vor einer Änderung
der Anzeige z. B. das Hauptmenü dargestellt,
so wählt
das Steuergerät
automatisch aus den Hauptmenüinformationen
die wichtigste aus, die dem Fahrer auch dann anzuzeigen ist, wenn
die Anzeige gewechselt wurde und lediglich noch die rudimentäre Anzeigemöglichkeit über das
Menüwahlfeld
gegeben ist.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn die einzelnen Menüwahlfelder über das
Wählelement
nur in einer Richtung durchschaltbar sind, was von der Handhabung
her für
den Fahrer einfacher ist. Er kann also nur in einer Richtung durch
die einzelnen Menüwahlfelder
schalten. Die Menüwahlfelder
sind bevorzugt im oberen Bereich des Anzeigedisplays horizontal
verlaufend nebeneinander vorgesehen.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann dem Wählelement wenigstens ein zweites
Wählelement zugeordnet
sein, mittels dem eine der im Informationsanzeigefeld dargestellten
Informationen anwählbar
und, sofern der angewählten
In formation eine durchführbare
Funktion einer zugeordneten Funktionskomponente des Kraftfahrzeugs
zugeordnet ist, die zugeordnete Funktion auswählbar oder ein der Information
zugeordnetes Untermenü anwählbar ist. Über dieses
zweite Wählelement
besteht die Möglichkeit,
eine Informationsanwahl innerhalb der im Informationsanzeigefeld
dargestellten Informationen vorzunehmen. Handelt es sich bei der
dargestellten und angewählten
Information um eine solche, der eine durchführbare Funktion einer zugeordneten Funktionskomponente
zugeordnet ist, beispielsweise eine Telefonnummer aus dem elektronischen
Telefonbuch des kraftfahrzeugseitigen Telefonsystems, so besteht
die Möglichkeit, über das
zweite Wählelement
die Information und damit die durchführbare Funktion auch auszuwählen, mithin
also den Anruf dieser Telefonnummer über das zweite Wählelement zu
veranlassen. Alternativ besteht die Möglichkeit, nach Anwahl einer
solchen Information ein der Information zugeordnetes Untermenü dargestellt
zu bekommen. Hierfür
kann dem ersten Wählelement
nur ein zweites Wählelement
zugeordnet sein, beispielsweise in Form einer drehbare Walze mit
einer Drucktastenfunktion, wobei über die Drehung der Walze von
einer angezeigten Information zur nächsten gewechselt werden kann
und durch Betätigen
der Drucktastenfunktion die entsprechende Funktion ausgewählt oder
das entsprechende Untermenü angewählt werden
kann. Denkbar wäre
es aber auch, zum Blättern
zwischen einem Haupt- und einem Untermenü eine separate Menüwahltaste,
zusätzlich
zu der Scroll-Walze, vorzusehen. Die Integration dieser mehreren
Wählelemente
erfolgt dann bevorzugt am Lenkrad, wo hinreichend Platz zur Verfügung steht.
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Alternativ
zur Verwendung eines oder mehrerer zweiter Wählelemente ist es grundsätzlich auch denkbar,
das eine Wählelement
sowohl zum Anwählen
der Menüwahlfelder
als auch zum Anwählen
einer der im Informationsanzeigefeld dargestellten Information und
zum Auswählen
einer dieser zugeordneten Funktion einer Funktionskomponente des
Kraftfahrzeugs oder zum Auswählen
eines zugeordneten Untermenüs
zu verwenden. Das Wählelement
kann dabei beispielsweise als kleiner Joystick ausgeführt sein,
denkbar ist auch die Verwendung einer drehbar gelagerten Kugel oder
eines berührungssensitiven Feldes, über das
die Cursor-Bewegung, also die eigentliche Anwahltätigkeit,
mit einem Finger, der über die
Fläche
streicht, gesteuert werden kann.
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Als
Betriebs- oder Funktionskomponenten, zu denen entsprechende Menüs in den
Menüwahlfeldern
dargestellt werden können,
sind beispielsweise unterschiedliche Fahrerassistenzsysteme wie
Navigationssystem, ACC-System (ACC = Adaptive Cruise Control, (Längsführungssystem)),
Spurwechsel-System
(LDW-System, LDW = Lane Departure Warning), oder Spurwechselassistenzsystem,
zu nennen. Weiterhin ist hier der Bordcomputer zu nennen, wie auch
die Telefonanlage sowie die Audioanlage umfassend CD-Spieler und
Radio, wie auch ein Erfassungssystem für den Öffnungs- und Schließzustand
der Türen,
Heckklappe oder Motorhaube. Diese Aufzählung ist nicht abschließend, vielmehr
besteht grundsätzlich
die Möglichkeit,
beliebige Betriebs- oder Funktionskomponenten über die Menüwahlfelder abzubilden, so lange
hierfür
genügend Darstellungsfläche gegeben
ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs in Teilansicht
des Armaturenbretts nebst Lenkrad,
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2 eine
Prinzipdarstellung der Informationsanzeige am Anzeigedisplay bei
Anwahl des Menüs „Navigationssystem",
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3 eine
Prinzipdarstellung der Informationsanzeige am Anzeigedisplay bei
Anwahl des Menüs „CD/Radio",
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4 eine
Prinzipdarstellung der Informationsanzeige am Anzeigedisplay bei
Anwahl des Menüs „Radio",
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5 eine
Prinzipdarstellung der Informationsanzeige am Anzeigedisplay bei
Anwahl des Menüs „Bordcomputer",
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6 eine
Prinzipdarstellung der Informationsanzeige am Anzeigedisplay bei
Anwahl des Menüs „Telefon", und
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7 eine
Prinzipdarstellung der Informationsanzeige am Anzeigedisplay bei
Anwahl des Menüs „Assistenz".
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1 zeigt
eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit Darstellung
des Armaturenbretts 1, das ein Kombiinstrument 2 umfassend
beispielsweise eine Tachometeranzeige 3 und eine Drehzahlanzeige 4 sowie
ein Anzeigedisplay 5 aufweist. Dargestellt ist ferner ein
davor gesetztes Lenkrad 6, an dem im gezeigten Beispiel
drei Wählelemente
angeordnet sind, nämlich
ein erstes Wählelement 7,
beispielsweise in Form einer Taste, eines zweites Wählelement 8 in
Form einer drehbar gelagerten Walze, und ein drittes Wählelement 9 wiederum
in Form einer Taste. Über
die Wählelemente 7, 8, 9 kann
der Anzeigeinhalt, also die dargestellten Informationen, an dem
Anzeigedisplay 5, bei dem es sich um ein Display beliebiger
Art, bevorzugt ein Farb-LCD-Display,
handeln kann, in nachfolgend beschriebener Weise verändert und
ausgewählt
werden.
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2 zeigt
in Form einer Prinzipdarstellung das Anzeigedisplay 5.
Dieses ist in ein großflächiges Informationsanzeigefeld 10,
an dem sich unterhalb ein weiterer streifenförmiger Informationsanzeigeabschnitt 11 anschließt, sowie
in mehrere kleinere Menüwahlfelder 12a, 12b, 12c, 12d und 12e unterteilt.
Im Informationsbereich 11 wird im gezeigten Beispiel exemplarisch
die gesamte Kilometerleistung, die Tageskilometerleistung sowie
hier die eingelegte Automatikgetriebefahrstufe angezeigt. Im großflächigen Informationsanzeigefeld
werden eine Vielzahl von einem bestimmten angewählten Menüwahlfeld zugeordnete Information
dargestellt. Jedes Menüwahlfeld
ist einer bestimmten Betriebs- oder Funktionskomponente des Kraftfahrzeugs
zugeordnet bzw. enthält
hinterlegte Informationen betreffend eine solche Betriebs- oder
Funktionskomponente. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind wie beschrieben
fünf Menüwahlfelder
vorgesehen, das Menüwahlfeld 12a, das
dem Navigationssystem zugeordnet ist, das Menüwahlfeld 12b, das
dem Audiosystem umfassend CD-Spieler und Radio zugeordnet ist, das Menüwahlfeld 12c,
das dem Bordcomputer zugeordnet ist, das Menüwahlfeld 12d, das
der Telefonanlage zugeordnet ist, und das Menüwahlfeld 8e, das Informationen
zu einem oder mehreren Fahrerassistenz- oder anderweitigen Assistenzsystemen
enthält.
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Wie 1 zeigt,
wurde, nachdem es optisch hervorgehoben ist, (hier gestrichelt dargestellt)
das Menüwahlfeld 12a,
also das Navigationssystem, angewählt. Die Anwahl geschieht über das
erste Wählelement 7,
das mit jedem Tastendruck einander nachfolgend in eine Richtung
(hier von links nach rechts) ein jeweils nachfolgendes Menüwahlfeld
aufruft. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wurde durch entsprechende Betätigung
des Wählelements 7 das Navigationssystem
bzw. das Menüwahlfeld 12a angewählt. Die
optische Hervorhebung erfolgt z. B. durch eine farbliche Hinterlegung,
wobei die jeweils farbliche Hinterlegung und damit Hervorhebung
jedes der Menüwahlfelder 12a – 12e mit
einer unterschiedlichen Farbe erfolgen kann.
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Das
Navigationssystem ist aktiv, es werden entsprechende Navigationsinformationen
im Informationsanzeigefeld 10 dargestellt, im gezeigten
Beispiel ein Führungspfeil,
der ein Abbiegen nach rechts anweist, nähere Informationen zur befahrenen
Straße sowie zur Entfernung bis zum Abbiegepunkt, sowie
Informationen über
die noch zu fahrende Strecke sowie die Ankunftszeit. Die dargestellten
Informationen und die Informationsdichte kann beliebig gewählt werden,
auch die Art der Darstellung (die auch von der Art des Anzeigedisplays 5 abhängt), kann
in beliebiger Weise gewählt
werden.
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Wenngleich
im gezeigten Beispiel das Menüwahlfeld 12a und
damit das Navigationssystem zur Informationsdarstellung angewählt ist,
sind ersichtlich in allen anderen Menüwahlfeldern 12b – 12e ebenfalls
Informationen dargestellt. Im gezeigten Menüwahlfeld 12b, das
dem Audiosystem zugeordnet ist, ist über die Information „CD 6,
Track 21" angezeigt,
dass im Moment die CD Nummer 6 und dort das Lied Nummer 21 abgespielt
wird. Im Menüwahlfeld 12c,
das dem Bordcomputer zugeordnet ist, ist die Restreichweite bis
zum nächsten
Tankstopp angezeigt, hier 490 km. Im Menüwahlfeld 12d, das
der Telefonanlage zugeordnet ist, ist über die Information „aktiv" angezeigt, dass
das Autotelefon grundsätzlich angeschaltet
ist, mithin also empfangs- bzw. rufbereit ist. Schließlich ist
im Menüwahlfeld 12e,
das einem Fahrerassistenzsystem oder anderen Assistenz- oder Informationssystemen
zugeordnet ist, angezeigt, dass beispielsweise das ACC-System aktiv ist.
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Die
Informationsinhalte aller nicht angewählten Menüwahlfelder 12b – 12e sind
dynamisch, das heißt,
sie verändern
sich laufend, wenn eine Informationsänderung gegeben ist. Bezogen
auf das Menüwahlfeld 12b bedeutet
dies, dass nach Beendigung des Liedes 21 als nächstes das Lied 22 abgespielt wird,
die Anzeige würde
dann auf „Track
22" wechseln. In
entsprechender Weise nimmt die Kilometerangabe bis zum nächsten Tankstopp
im Menüwahlfeld 12c bei
Fortsetzen der Fahrt kontinuierlich ab. Wird das Telefon deaktiviert
oder geht beispielsweise ein Anruf ein, der angenommen wird, ändert sich ebenfalls
die dargestellte Information im Menüwahlfeld 12d, es wird
entweder bei einem Ausschalten der Telefonanlage auf „inaktiv" gewechselt, oder
bei einem angenommenen Gespräch
beispielsweise die Darstellung des Telefonhörers und des Wortes „aktiv" in einer anderen
Farbe, z. B. grün,
dargestellt. Entsprechendes gilt betreffend das Menüwahlfeld 12e, das
beispielsweise erlischt, wenn das zugeordnete Fahrerassistenzsystem
ausgeschaltet wird.
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Sämtliche
Informationsinhalte in den Menüwahlfeldern
(das gilt auch für
das Menüwahlfeld 12a, wenn
dieses verlassen wird) sind also dynamisch und verändern sich
laufend während
des Betriebes des Kraftfahrzeugs. Dabei können die dort angezeigten Informationen
gegenüber
anderen Informationen, die generell dem Menüwahlfeld gruppiert zugeordnet sind,
priorisiert sein, das heißt,
es werden in diesen Menüwahlfeldern,
bedingt durch die nur begrenzte Darstellungsfläche, nur bestimmte ausgewählte Informationen
aus der jeweiligen zugeordneten Informationsgruppe dargestellt.
Diese Priorisierung kann dauerhaft sein, das heißt, es werden primär immer die
gleichen Informationen dargestellt, wenn ein entsprechendes Menüwahlfeld
nicht angewählt
ist. Diese Priorisierung kann aber auch dynamisch wechselnd sein,
je nachdem, ob sich eine relevante Information einer zugeordneten
Informationsgruppe im Laufe des Betriebs ändert und eine Anzeige gerechtfertigt
wäre.
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3 zeigt
die Informationsanzeige, wenn mittels des ersten Wählelements 7 durch
einmalige Betätigung
vom Menüwahlfeld 12a auf
das Menüwahlfeld 12b gewechselt
wird. Unmittelbar mit dem Anwählen
des Menüwahlfelds 12b ändert sich
auch die Informationsdarstellung im Informationsanzeigefeld 10.
Das Menüwahlfeld 12b wird
optisch hervorgehoben, beispielsweise durch entsprechende farbliche
Hinterlegung, ersichtlich erstreckt sich ein horizontaler Balken
vom angewählten
Menüwahlfeld quer
unterhalb aller anderen Menüwahlfelder.
Nachdem wie beschrieben ausgehend von 2 und der rudimentären Basisinformation
im Menüwahlfeld 12b gerade
die CD Nummer 6 und dort das Lied Nummer 21 gespielt wird, wird
beispielsweise im Informationsanzeigefeld 10 entsprechend
dargestellt, dass CD Nummer 6 läuft,
zusätzlich
wird der Interpret angegeben, wie auch, dass Track 21 abgespielt
wird, unter Angabe des Titels. Die laufende CD ist hervorgehoben,
wie durch den Unterstrich unter „CD" dargestellt ist.
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Ersichtlich
ist im Informationsanzeigefeld 10 auch die Option „Radio" dargestellt. Für den Fahrer ist
es jederzeit möglich,
von der CD-Wiedergabe auf Radioempfang zu wechseln. Möchte er
dies vornehmen, betätigt
er im gezeigten Ausführungsbeispiel das
zweite Wählelement 8,
das hier in Form einer Scroll-Walze
ausgeführt
ist. Er rollt diese im Beispiel um eine Raststellung nach unten,
so dass die Hervorhebung durch den Unterstrich auf „Radio" wechselt. Möchte er
nun den Radioempfang wählen,
so kann er dies beispielsweise über
das zweite Wählelement 8 vornehmen,
wenn dies gleichzeitig eine Drucktastenfunktion hat. Alternativ
dazu kann dies durch Drücken des
dritten Wählelements 9 erfolgen.
Geschieht dies, wird zunächst
in das Radiomenü gewechselt,
das in 4 dargestellt ist. Nachdem die CD nach wie vor läuft, da
ein Radiosender noch nicht ausgewählt wurde, wechselt die Information
im Menüwahlfeld 12b wieder
von der allgemeinen Information „CD, Radio" zu „CD6, Track 21". Im Informationsanzeigefeld 10 werden
nun verschiedene voreingestellte Sender angezeigt, die Auswahl erfolgt
hier wiederum über
das zweite Wählelement,
also die Walze, über
die zwischen den einzelnen Sendern gescrollt werden kann. Der gewünschte Sender
wird dann beispielsweise durch Drücken der Walze oder durch Betätigen des dritten
Wählelements 9 angewählt. Mit
dem Anwählen
wird automatisch die CD-Wiedergabe beendet, gleichzeitig wird auf
Radioempfang umgeschaltet. Im Informationsanzeigefeld 10 würde dann,
wenngleich hier nicht näher
dargestellt ist, ähnlich
wie in 3 zur CD-Wiedergabe dargestellt, der Radioempfang hervorgehoben
werden, unter Angabe des Senders, der Sendefrequenz und gegebenenfalls
weitere Informationen zum gerade empfangenen Programm oder zum gerade
gespielten Lied etc. Die Option „CD" würde, ähnlich wie
die Option „Radio" in 3, in
entsprechender Weise dargestellt werden.
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Ersichtlich
hat sich infolge der Änderung
vom Menüwahlfeld 12a zum
Menüwahlfeld 12b auch
die dargestellte Information im Menüwahlfeld 12a geändert. Während bei
gegebener Anwahl dieses Menüwahlfelds 12a,
siehe 2, dort lediglich die Information „NAV", als Kürze für das angewählte „Navigationssystem" dargestellt ist,
wird, siehe 3 und 4, nunmehr
dort nur eine reduzierte Basisinformation, hier nämlich ein
Rechtsabbiegepfeil sowie die Entfernungsangabe 150 m, dargestellt.
Das Navigationssystem ist nach wie vor aktiv, die Sprachausgabe
läuft,
die optische Ausgabe ist jedoch reduziert und findet mit der reduzierten
Information nur noch im Menüwahlfeld 12a statt.
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5 zeigt
die Displayanzeige, wenn über das
erste Wählelement 7 auf
das nächste
Menüwahlfeld 12c,
das dem Bordcomputer zugeordnet ist, gewechselt wird. Hier bleibt
die Information über
die Restreichweite im Menüwahlfeld 12c bestehen,
zusätzlich
werden jedoch noch weitere Informationen, die zum Teil auch aus
dem Navigationssystem stammen, dargestellt. Im gezeigten Beispiel
ist die Entfernung zum Startort (hier 498 km) sowie die Startzeit
(hier 11:54 Uhr) angegeben, ferner eine Empfehlung bis zum nächsten Tankstopp
(hier eine Tankstelle in Wörishofen
nebst Angabe der Entfernung (250 km) und der Ankunftszeit dort (14:04
Uhr)), weiterhin eine Anzeige eines kritischen Bereichs (hier von
198 km, der um 14:24 Uhr befahren wird), innerhalb welchem in jedem
Fall ein Tankstopp erfolgen sollte, um nicht Gefahr zu laufen, mit
nur noch einem extrem geringen Restkraftstoffinhalt im Ziel (Salzburg,
das um 16:54 Uhr erreicht wird) anzukommen. Die dort dargestellten
Informationen können
ebenfalls beliebiger Natur sein, es kann sich auch hier um reine
Wort- oder Zahleninformationen
handeln, gleichermaßen können, wie
gezeigt, auch Bilddarstellungen erfolgen.
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Im
Beispiel gemäß 5 ist
im Menüwahlfeld 12b nach
wie vor „CD6,
Track 21" dargestellt. Hier
sei also angenommen, dass, anders als zuvor beschrieben, kein Wechsel
auf Radioempfang stattgefunden hatte und nach wie vor die CD Nummer
6 und dort das Lied Nummer 21 abgespielt wird. Hätte es jedoch einen Wechsel
zum Radioempfang gegeben, so würde
dort nun „Radio", gegebenenfalls
auch der empfangene Sender, gegebenenfalls gekürzt, angezeigt werden. Auch
die anderen Darstellungen, die sich im Betrieb natürlich ändern können oder
würden,
sind im Beispiel unverändert
dargestellt, da die Beispiele lediglich das Funktionsprinzip, nicht
aber den realen Fahrbetrieb darstellen sollen.
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Eine
weitere Betätigung
des ersten Wählelements 7 führt zum
Menüwahlfeld 12d,
hier der Telefonanlage. Wie 6 zeigt,
gelangt man über
diese Anwahl direkt in das Telefonbuch, es werden die darin abgelegten
anrufbaren Gesprächspartner
namentlich angezeigt. Über
das zweite Wählelement 8 kann
nun innerhalb der Liste gescrollt werden. Hat man hierüber den
gewünschten
Gesprächspartner angewählt, kann
nun beispielsweise durch Drücken des
zweiten Wählelements 8,
sofern dies eine Drucktastenfunktion hat, oder über das dritte Wählelement 9 der
Anrufpartner ausgewählt
werden. Damit verbunden ist gleichzeitig die Signalgabe zum Aufbau der
Telefonverbindung über
die Telefonanlage. Wird die Verbindung aufgebaut, so kann sich die
Informationsanzeige ändern.
Beispielsweise kann dann im Informationsanzeigefeld 10 die
Option „Gespräch beenden" oder die Option „Lautstärke" dargestellt werden,
welche Optionen vom Fahrer wiederum über eines der Wählelemente 7, 8 oder 9 an-
bzw. ausgewählt
werden können.
Er hat also über
die Wählelemente 7, 8 und 9 sowie über die
Informationsanzeige 10 die volle Handhabungsmöglichkeit über die
Telefonanlage. Das heißt,
dass grundsätzlich
im Informationsanzeigefeld 10 auch entsprechende Untermenüs oder weiterführende Menüs zu einem
bestimmten angezeigten Menü oder
einer bestimmten ausgewählten
Information dargestellt werden können,
was für
sämtliche
der über
die Menüwahlfelder 12a – 12e abgegriffenen
Informationsgruppen gilt.
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Wird
nun das erste Wählelement 7 erneut betätigt, gelangt
man zum letzten Menüwahlfeld 12e, siehe 7.
Auch dieses wird wiederum optisch hervorgehoben. Die dort gruppierten
Informationen umfassen auch Informationen von entsprechenden Schließsensoren
an den Türen,
der Kofferraumklappe wie auch der Motorhaube. Im gezeigten Beispiel ist
die Fahrertür
noch offen, das entsprechende Signal des dortigen Schließsensors
zeigt dies an. Infolgedessen wird im Informationsanzeigefeld 10 ein Kraftfahrzeug
dargestellt, dessen Fahrertür
geöffnet ist,
um den Fahrer hierauf aufmerksam zu machen. Wird die Tür nun geschlossen,
so erlischt diese Information, und andere Informationen, die dem
Menüwahlfeld 12e grundsätzlich zugeordnet
bzw. grundsätzlich
anzuzeigen sind, wenn dieses Menüwahlfeld 12e angewählt wird,
werden dargestellt. Ersichtlich enthalten, wie allen Figurdarstellungen
zu entnehmen ist, die jeweils nicht angewählten Menüwahlfelder stets eine auch
dynamisch wechselnde Mindestinformation, die dem Fahrer über den
Zustand des zugeordneten Systems oder der zugeordneten Komponente
informiert.
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Denkbar
ist es, nach dem Verlassen eines Menüs seitens der das Anzeigedisplay 5 steuernde Steuerungseinrichtung
abzuspeichern, welche Informationsdarstellung bzw. welches Haupt-
oder Untermenü unmittelbar
vor dem Verlassen dargestellt wurde. Kehrt man zu einem späteren Zeitpunkt
wieder zu diesem Menüwahlfeld
zurück,
wird das zuletzt dargestellte Menü erneut angezeigt. Denkbar
ist es aber auch, grundsätzlich
zum jeweiligen Hauptmenü zurückzukehren.
Die im jeweiligen Menüwahlfeld 12a – 12e,
welche Menüwahlfelder
auch als „Reiter" bezeichnet werden
können,
dargestellte Information kann eine solche sein, die generell aus
der Vielzahl der diesem Anwahlfeld zugeordneten Informationen gewählt wurde,
oder eine solche, die aus dem zuletzt angezeigten Haupt- oder Untermenü gewählt und
damit dynamisch priorisiert wurde.
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Insgesamt
bietet die erfindungsgemäße Unterteilung
des Anzeigefeldes in das Informationsanzeigefeld und die kleineren
Menüwahlfelder
sowie die dynamische Informationsdarstellung innerhalb der Menüwahlfelder
die Möglichkeit,
dem Fahrer eine Vielzahl unterschiedlicher, für ihn jedoch wichtige Informatio nen
zukommen zu lassen, eben auch betreffend Betriebs- oder Funktionskomponenten
oder -systeme, die nicht zur Anzeige ausgewählt wurden.
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Wenngleich
in den Figuren das Anzeigedisplay im Bereich vor dem Lenkrad und
das Wählelement
am Lenkrad angeordnet ist, wäre
es auch denkbar, das Display im Bereich der Mittelkonsole und das Wählelement
in der Nähe
dazu vorzusehen, oder am Lenkrad oder einem Lenkerstockhebel zu
belassen.