DE102006028099A1 - Verfahren und Vorrichtung zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen und innenhochdruckgeformtes Werkstück - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen und innenhochdruckgeformtes Werkstück Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen, aufweisend einen durch zumindest ein Werkzeug erfolgenden Umformvorgang, durch den eine Ausgangsgeometrie des Werkstückes zumindest in einem Teilbereich eines Werkstückquerschnittes einer durch das Innenhochdruckumformen zu schaffenden Werkstückgeometrie angenähert wird und das Werkstück mit der derart angenäherten Werkstückgeometrie anschließend durch Innenhochdruckumformen umgeformt wird. Auch betrifft die vorliegende Erfindung ein derart innenhochdruckumgeformtes Werkstück.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen und ein innenhochdruckumgeformtes Werkstück.
  • Beim Innenhochdruckumformen wird ein im Wesentlichen rohrförmiges Werkstück in eine Werkzeuggravur eines Umformwerkzeuges eingelegt. Nachdem das Werkzeug geschlossen worden ist, wird das Werkstück durch einen Innendruck aufgeweitet, so dass es die Form der Werkzeuggravur annimmt. Üblicherweise wird als Umformmedium eine Öl-/Wasser-Emulsion verwendet, die einen durch eine Kompressionseinrichtung erzeugten Druck in das Innere des umzuformenden Werkstückes überträgt, wobei das Werkstück aufgeweitet und gegen die Werkzeuggravur gedrückt wird.
  • Die Gravur des Innenhochdruckumform-Werkzeuges weist diesbezüglich einen größtmöglichen Formspeichergrad auf. Der Formspeichergrad definiert den Grad, durch den die Geometrie eines herzustellenden Werkstückes durch die spezifische Ausgestaltung des Werkzeuges festgelegt ist. Durch die geschlossene Werkzeuggravur wird die Kontur des innenhochdruckumgeformten Werkstückes vollständig definiert.
  • Bei komplexen Formgebungen des innenhochdruckumgeformten Werkstückes, insbesondere bei kleinen Radien (Radius annähernd Blechdicke) und spitzen Winkeln, ist jedoch durch das alleinige Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Werkstückes nicht immer ein befriedigendes Umformergebnis erzielbar.
  • Sofern Gesenke und Gravuren für das Vorformen notwendig werden, sind diese teilespezifisch anzufertigen, wodurch keine Flexibilität im Produktionsprozess erreicht werden kann. Werden Rohteile dagegen frei gebogen bzw. geformt, ist die Reproduzierbarkeit gering, was die im Produktionsprozess erreichbare Qualität verringert. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, beide Aspekte zu verbinden, d.h. hohe Flexibilität und hohe Qualität.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen anzugeben, durch die das Umformergebnis des Innenhochdruckumformens verbessert wird bei gleichzeitiger Steigerung der Kosteneffizienz der Umformung. Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein derartiges innenhochdruckumgeformtes Werkstück zu schaffen.
  • Hinsichtlich eines Verfahrens wird die vorliegende Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen, aufweisend einen durch zumindest ein Werkzeug erfolgten Umformvorgang, durch den eine Ausgangsgeometrie des Werkstückes zumindest in einem Teilbereich eines Werkstückquerschnittes einer durch das Innenhochdruckumformen zu schaffenden Werkstückgeometrie angenähert wird, und das Werkstück mit der derart angenäherten Werkstückgeometrie anschließend durch Innenhochdruckumformen umgeformt wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, Teilbereiche eines Werkstückquerschnittes auch an komplizierte Werkzeuggravuren anzunähern, so dass auch aufwendige Werkstückgeometrien durch Innenhochdruckumformen formgenau und kosteneffizient abgebildet werden können. Insbesondere erhöht die teilbereichsweise Annäherung des Werkstückquerschnittes an die durch das Innenhochdruckumformen zu schaffende Werkstückgeometrie auch die Flexibilität des vorformenden Verfahrens.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass der Werkstückquerschnitt durch den Umformvorgang unsymmetrisch zu einer Werkstückachse geändert wird. Hierdurch ergeben sich weitere gestalterische Freiheiten für den Folgeschritt des Innenhochdruckumformens, da nicht nur symmetrische, sondern auch unsymmetrische, rohrähnliche Halbzeuge präzise und kosteneffizient umgeformt werden können.
  • Weiterhin kann der Werkstückquerschnitt durch den Umformvorgang in verschiedenen Radialebenen, die in Richtung einer Werkstückachse voneinander beabstandet sind, geändert werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, Vorformen für innenhochdruckumgeformte Nockenwellen zu erstellen, wobei die Nockenwelle nach dem Innenhochdruckumformvorgang eine verbesserte Maßhaltigkeit aufweist.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Werkzeug zumindest eine Drückrolle mit zumindest einem Oberflächenabschnitt auf, und wird die Drückrolle mit einer Kraft beaufschlagt, derart, dass der Oberflächenabschnitt mit dem Werkstück in Anlage gebracht wird, um das Werkstück in einem Umformschritt partiell umzuformen.
  • Vorzugsweise weist der Oberflächenabschnitt der Drückrolle mehrere Bereiche unterschiedlicher Geometrie auf, von denen ein bestimmter Bereich durch Schwenken der Drückrolle um eine Schenkachse in Anlage mit dem Werkstück gebracht wird. Hierdurch ist eine Anpassung des Werkzeuges an verschiedene Querschnittsformen und Geometriebereiche eines Werkstückes während des Bearbeitungsvorganges möglich. Gleichzeitig verringern sich die Rüstzeiten des Werkzeuges, da auch verschiedene vorzuformende Halbzeuge mit ein- und derselben Drückrolle, ggf. durch Verschwenken umgeformt werden können.
  • Vorzugsweise weist das Werkzeug mehrere Drückrollen auf, die in radialer Richtung um das Werkstück ausgerichtet werden, um den Werkstückquerschnitt gleichzeitig zu ändern. Dies hat eine Zeitersparnis zur Folge und ermöglicht eine zügige und prozesssichere Umformung des Werkstückes.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • Hinsichtlich einer Vorrichtung wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen, insbesondere zur Durchführung eines vorgenannten Verfahrens, mit einem Werkzeug, das einen geringeren Formspeichergrad als ein Werkzeug zum anschließenden Innenhochdruckumformen aufweist.
  • Hierdurch ist eine kosteneffiziente Vorformung unterschiedlicher Werkstückgeometrien mit demselben Werkzeug möglich, um das Umformergebnis des Innenhochdruckumformens zu verbessern.
  • Vorzugsweise weist das Werkzeug zumindest ein Umformelement auf, das durch eine Steuereinrichtung steuerbar ist. Die Steuereinrichtung kann ein austauschbares Steuerprogramm enthalten, durch das das Umformelement steuerbar ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Querschnittsform des umzuformenden Werkstückes durch schnelle Änderung des Steuerprogramms zu ändern, anstatt durch eine aufwändige mechanische Überarbeitung einer Werkzeuggravur. Insbesondere im Hinblick auf den erforderlichen Zeitaufwand erreicht man eine hohe Änderungsflexibilität.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Umformelement eine Drückrolle mit zumindest einem Oberflächenabschnitt auf, der in Anlage an das Werkstück bringbar ist, und durch den das Werkstück partiell umformbar ist. Vorzugsweise ist der Oberflächenabschnitt der Drückrolle konvex oder konkav geformt. Durch die Gestaltung des Oberflächenabschnittes mittels vergleichsweise einfacher Formen können die Drückrollen einfach und kostengünstig hergestellt werden. Auch ermöglicht diese Formgestaltung einen flexiblen Einsatzbereich der Drückrolle für unterschiedliche Werkstückquerschnitte und Geometrien.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Dornelement schwenkbar um eine weitere Achse gelagert. Hierdurch lassen sich beispielsweise auch Flächenabschnitte definiert vorformen, die beispielsweise nicht tangential zur Mantelfläche eines rohrförmigen, vorzuformenden Werkstückes liegen, sondern die Mantelfläche schneiden.
  • Weiterhin kann die Drückrolle in radialer Richtung auf das Werkstück hin bewegbar und vom Werkstück weg bewegbar sein. Dadurch können auch Werkstücke mit unterschiedlichen Breiten oder Durchmessern mit demselben Werkzeug umgeformt werden.
  • Vorzugsweise ist die Drückrolle mittels einer Spannvorrichtung manuell oder programmgesteuert austauschbar. Auch hierdurch werden die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des Werkzeuges erhöht, wobei auch solche Werkstücke umgeformt werden können, die eine aufwändigere Geometrie aufweisen, als die Geometrie, die durch eine einzige Drückrolle darstellbar ist.
  • Vorzugsweise beinhaltet die Steuereinrichtung zumindest ein Sensorelemente und einen Regelkreis. Die Regelung ermöglicht es, auf sich zufällig verändernde Produktions bedingungen, beispielsweise Chargenschwankungen zu reagieren, um die Qualität der vorgeformten Halbzeuge auf einem stabilen Niveau zu halten und um die Wiederholgenauigkeit zu erhöhen.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird darüber hinaus erfindungsgemäß gelöst durch ein innenhochdruckumgeformtes Werkstück, insbesondere hergestellt aus einem nach einem vorgenannten Verfahren hergestellten Halbzeug, wobei das Halbzeug eine an das innenhochdruckumgeformte Werkstück zumindest teilweise angenäherte Form aufweist, und das innenhochdruckumgeformte Werkstück zumindest in einem Bereich der angenäherten Form eine im Wesentlichen gleichmäßige Wanddicke besitzt.
  • Durch die im Wesentlichen gleichmäßige Wanddicke wird ein verbesserter Kraftfluss durch das innenhochdruckumgeformte Werkstück erreicht, und Spannungsspitzen, die in Bereichen reduzierter Wanddicke auftreten und zu einem Versagen des Werkstückes führen können, werden vermieden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert. In diesen zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf ein Werkzeug mit drei Umformelementen,
  • 2 eine Draufsicht auf ein Werkzeug mit zwei konvexen und einer konkaven Drückrolle,
  • 3 eine Draufsicht auf ein Werkzeug, wobei eine Drückrolle verschwenkt ist,
  • 4 eine Draufsicht auf ein Werkzeug mit vier Umformelementen,
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines innenhochdruckumgeformten Werkstückes mit einem partiell im Wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt,
  • 6 eine Schnittdarstellung durch eine Innenhochdruckumform-Gravur, bei der der im Wesentlichen dreiecksförmige Querschnitt aus einem kreisrunden Rohr durch Innenhochdruckumformen ausgeformt wird,
  • 7 eine Schnittdarstellung durch die Innenhochdruckumform-Gravur, bei der der im Wesentlichen dreiecksförmige Querschnitt aus einem durch die Innenhochdruckumform-Gravur vorgeformten Bereich durch Innenhochdruckumformen ausgeformt wird, und
  • 8 eine Schnittdarstellung durch die Innenhochdruckumform-Gravur, bei der der im Wesentliche dreiecksförmige Querschnitt aus einem Bereich, der durch das in 1 dargestellte Werkzeug vorgeformt worden ist, durch Innenhochdruckumformen ausgeformt wird.
  • In 1 ist eine Draufsicht auf ein Werkzeug 1 mit drei Umformelementen 2 dargestellt. Das dargestellte Werkzeug weist einen geringeren Formspeichergrad auf, als eine in den 6 bis 8 dargestellte Innenhochdruckumform-Gravur (IHU-Gravur) 7 zum Innenhochdruckumformen eines durch das Werkzeug 1 vorgeformten Werkstückes.
  • Hierbei definiert der Formspeichergrad ein Maß, durch das die Geometrie des herzustellenden Werkstückes bereits durch die geometrische Gestalt des Umformwerkzeuges festgelegt ist. Der Formspeichergrad eines Werkzeuges bestimmt also die geometrische Komplexität, die unveränderlich in einem Umformwerkzeug gespeichert ist.
  • Anschaulich bedeutet dies zum Beispiel, dass Gesenk oder eine Werkzeuggravur, die die gesamte Außenkontur eines herzustellenden Werkstückes abbildet, beispielsweise eine Gravur zum Innenhochdruckumformen, den höchstmöglichen Formspeichergrad aufweist. Um das herzustellende Werkstück zu ändern, muss die Gravur durch Aufbringen von zusätzlichem Werkzeugmaterial oder Wegnehmen von überschüssigem Werkzeugmaterial dauerhaft verändert werden, oder es muss eine neue Werkzeuggravur hergestellt werden. Dies ist mit erheblichen Kosten- und Zeitaufwand verbunden und rentiert sich nur für hohe Werkstückzahlen, bzw. geringe geometrische Komplexitäten des Werkstückes.
  • Demgegenüber ist der Formspeichergrad des in 1 gezeigten Werkzeuges 1 geringer als der Formspeichergrad einer Werkzeuggravur zum Innenhochdruckumformen. Die Umformelemente 2 sind beispielsweise als Drückrollen 5 ausgeführt. Jedoch ist es auch denkbar, Walzen, Stempel oder ähnliche Körper mit einfach strukturierten Oberflächen zu verwenden. Ein Werkzeug zum freien Biegen weist dagegen keinen Formspeichergrad auf, da die Biegung frei und mit geringer Reproduzierbarkeit erfolgt.
  • Zwischen den drei Drückrollen 5 ist ein Werkstück mit einer Werkstückachse 3 eingespannt. Das besagte Werkstück weist eine Ausgangsgeometrie A auf, die in 1 als langgestrichelte, kreisförmige Linie dargestellt ist. Ferner ist der Querschnitt des Werkstückes auch in einer angenäherten Werkstückgeometrie B gezeigt, die zumindest in Teilbereichen an die durch das Innenhochdruckumformen zu schaffende Werkstückgeometrie angenähert ist. Die angenäherte Werkstückgeometrie B ist als kurzgestrichelte Linie dargestellt. Der entsprechende Querschnitt ist in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dreiecksförmig, wobei die Ecken des Dreiecks abgerundet sind und die Kanten durch die Drückrollen 5 konkav in Richtung der Werkstückachse 3 eingedrückt sind.
  • Zumindest eine der Drückrollen 5 ist in radialer Richtung a auf die Werkstückachse 3 hin bewegbar und von dieser nach Richtungsumkehr wegbewegbar. Diese Bewegung kann beispielsweise durch einen hydraulischen oder pneumatischen Kolben erfolgen, oder durch einen elektromotorischen Antrieb.
  • Die beschriebene Drückrolle 5 weist zumindest einen Oberflächenabschnitt 4 auf, der in Anlage an einen umzuformenden Abschnitt des Werkstücks bringbar ist. Durch eine Zustelleinrichtung (nicht gezeigt) erfolgt die Zustellbewegung in radialer Richtung a auf die Werkstückachse 3 zu. Vorzugsweise weist der Oberflächenabschnitt 4 der Drückrolle 5 eine konvexe und/oder konkave Geometrie auf.
  • In diesem Zusammenhang ist beispielsweise in 2 eine Draufsicht auf ein Werkzeug mit zwei konvexen und einer konkaven Drückrolle 5 gezeigt. Natürlich sind auch andere Kombinationen von verschiedenen Drückrollen 5 denkbar.
  • Die Drückrolle 5 ist ferner drehbar auf einem Dornelement 6 gelagert. Die Drehachse des Dornelementes 6 verläuft tangential zur Mantelfläche des Werkstückes, d.h. rechtwinklig zur radialen Richtung a. Durch drehbare Lagerung der Drückrolle 5 auf dem Dornelement 6 werden die Umformwiderstände verringert, da die Drückrolle 5 auf dem vorzuformenden Werkstück abrollt.
  • Darüber hinaus ist es möglich, geometrisch unterschiedlich geformte Bereiche des Oberflächenabschnittes 4 mit dem umzuformenden Werkstück in Anlage zu bringen. Weist der Oberflächenabschnitt 4 der Drückrolle 5 beispielsweise eine elliptische oder parabelförmige Kontur auf, können durch Schwenken der Drückrolle 5, bzw. des die Drückrolle 5 haltenden Dornelementes 6 um eine Schwenkachse 8 in eine Schwenkrichtung b unterschiedliche Radien bei der Vorformung erzeugt werden. Die Schwenkachse 8 liegt vorzugsweise parallel zur Werkstückachse 3.
  • Auf diese Art und Weise sind verschiedene vorgeformte Werkstücke zur Vorbereitung des Innenhochdruckumformens mit demselben Werkzeug 1 darstellbar, ohne dass physische Elemente des Werkzeuges 1 ausgetauscht werden müssen. Hierdurch reduziert sich der Formspeichergrad des Werkzeuges 1 im Vergleich zur IHU-Gravur 7.
  • Auch in 3 ist eine Draufsicht auf ein Werkzeug mit drei Drückrollen 5 gezeigt, wobei eine dieser Drückrollen 5 um einen Schwenkwinkel α verschwenkt ist. Während in 1 die Schwenkachse 8 durch die Drückrolle 5 verläuft, liegt in 3 die besagte Schwenkachse 8 außerhalb der Drückrolle 5. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Schwenkachsen 8 von zwei oder mehreren Drückrollen 5 identisch und fallen vorzugsweise mit der Werkstückachse 3 zusammen.
  • Obwohl nicht in einer Seitenansicht gezeigt, sind die Drückrollen 5, bzw. die Oberflächenabschnitte 4 der besagten Drückrollen 5, die sich in Anlage an dem Werkstück befinden, wesentlich kürzer als die umzuformenden Bereiche des Werkstückes. Um dennoch größere Bereiche des Werkstückes umzuformen, und um das Werkzeug 1 trotzdem so kompakt wie möglich zu halten, ist das Werkstück in einer separaten Spannvorrichtung (nicht gezeigt) aufgespannt. Diese Spannvorrichtung ist in Richtung der Werkstückachse 3 relativ zum Werkstück 1, beispielsweise durch einen hydraulischen oder pneumatischen Kolben oder einen elektromotorischen Antrieb bewegbar. Jedoch ist es natürlich auch denkbar, die Spannvorrichtung positionsfest zu halten und das Werkzeug 1 zu bewegen.
  • Durch eine Drückrollenspannvorrichtung (nicht gezeigt) ist es zudem möglich, die Drückrollen 5 auszutauschen. Die Drückrollen 5 sind geometrisch einfache Gebilde und somit kostengünstig herzustellen. Durch den Austausch der Drückrollen 5 können, falls es doch einmal nicht möglich sein sollte, durch die eingespannten Drückrollen 5 das Werkstück in gewünschter Weise vorzuformen, andere Drückrollen 5 eingespannt werden. Dieser Austausch kann manuell oder programmgesteuert erfolgen.
  • In diesem Zusammenhang ist eine (nicht gezeigte) Steuereinrichtung vorgesehen, in der ein Steuerprogramm abläuft. Vorzugsweise ist dieses Steuerprogramm änderbar, bzw. austauschbar, wodurch auch kleine Lose von Werkstücken oder Einzelstücke kosteneffizient vorgeformt werden können. Das Steuerprogramm steuert dabei beispielsweise die Zustellung der Drückrolle 5 durch die Zustelleinrichtung in radialer Richtung a und/oder das Verschwenken des Dornelementes 6 um die Schwenkachse 8. Vorzugsweise beinhaltet die Steuereinrichtung ebenfalls Sensorelemente und einen Regelkreis. Durch die Regelung des Produktionsprozesses kann auf zufällig auftretende Produktionsbedingungen reagiert werden, beispielsweise auf eine unregelmäßige Ausgangsgeometrie A des Werkstückes. Somit lässt sich zum einen die Qualität der vorgeformten Halbzeuge erhöhen und zum anderen die Wiederholgenauigkeit des Produktionsprozesses verbessern.
  • Das Verfahren bedarf einer gesteuerten radialen Zustellung der Drückrollen 5 während des Verfahrensvorganges. Die Schwenkbewegung der Drückrollen 5 um eine oder mehrere Achsen, die parallel zur Werkstückachse 3 liegen oder vorzugsweise mit dieser identisch sind, kann vor dem Bearbeitungsvorgang aktiv gesteuert werden oder auch passiv erfolgen. Um lokale (partielle) Änderungen der Querschnittsform zu erreichen, sind die Drückrollen 5 vorzugsweise unabhängig voneinander und unabhängig vom Vorschub des Werkstückes steuerbar.
  • In 4 ist eine Draufsicht auf ein Werkzeug 1 mit vier Umformelementen 2 dargestellt. Diesbezüglich werden nur die Unterschiede zu dem in 1 dargestellten Werkzeug 1 beschrieben.
  • Während in 1 drei identische Drückrollen 5 verwendet werden, kommen in dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel paarweise verschiedene Drückrollen 5 zum Einsatz, nämlich zwei schmälere und zwei breitere Drückrollen 5. Jedoch ist es auch denkbar, gänzlich unterschiedliche Drückrollen 5, Walzen oder Stempel einzusetzen. Auch ist die Anzahl der Drückrollen nicht auf drei oder vier limitiert, sondern kann durchaus auch kleiner als drei oder größer als vier sein.
  • Der Anzahl der Drückrollen 5 entsprechend ist die aus der Ausgangsgeometrie A des Werkstückes angenäherte Werkstückgeometrie B im Wesentlichen viereckig mit abgerundeten Kanten und vier konkaven, in Richtung der Werkstückachse 3 eingedrückten Kanten.
  • In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist bisher davon ausgegangen worden, dass die Drückrollen 5 in ein- und derselben Ebene liegen. Jedoch ist es auch möglich, sollten die Werkstückgeometrie oder die Umformbedingungen es erfordern, die Drückrollen 5 in unterschiedlichen Ebenen, d.h. in Richtung der Werkstückachse 3 voneinander beabstandet anzuordnen.
  • Im Folgenden wird der Betrieb des Werkzeuges 1 bei der partiellen Umformung des Werkstückes zur Vorbereitung des anschließenden Innenhochdruckumformens beschrieben.
  • Nach dem Einspannen des Werkstückes zwischen den Drückrollen 5 und/oder in einer separaten (nicht gezeigten) Spannvorrichtung werden die Drückrollen 5 in einer Zustellbewegung in radialer Richtung a auf die Werkstückachse 3 hinbewegt, um die Ausgangsgeometrie A in die angenäherte Werkstückgeometrie B umzuformen.
  • Abhängig vom erwünschten Umformergebnis ist es möglich, den Werkstückquerschnitt symmetrisch oder unsymmetrisch zur Werkstückachse 3 zu ändern. Dies kann beispielsweise durch das Steuerprogramm, die Wahl und Anordnung der Drückrollen 5 sowie deren Verschwenkung um die Schwenkachse 8 erfolgen. Auch ist es möglich, den Umformvorgang mehrstufig durchzuführen.
  • Die Kraft, mit der eine Drückrolle 5 zur Erzielung des erwünschten Umformergebnisses beaufschlagt wird, kann ebenfalls variiert werden. Hierbei ist es durchaus denkbar, dass verschiedene Drückrollen 5 mit unterschiedlichen Kräften beaufschlagt werden, um das Werkstück partiell umzuformen. Auch ist es hierdurch möglich, auf unterschiedliche Wanddicken des Werkstückes zu reagieren.
  • Die zuvor beschriebenen steuerungs- und regelungstechnischen Eigenschaften lassen sich vorzugsweise durch ein Steuerprogramm, vorzugsweise in Verbindung mit einem Regelkreis abbilden. Es ist somit möglich, den Formspeichergrad des Werkzeuges 1, d.h. den Grad der physischen Spezifizierung des Werkzeuges 1 zu minimieren, um auf unterschiedliche Produktionsaufgaben, beispielsweise durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms und/oder der Drückrollen 5 zu reagieren.
  • In 5 ist eine perspektivische Darstellung eines innenhochdruckumgeformten Werkstückes mit einem partiell im Wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt gezeigt. Dieses Werkstück weist eine Fertiggeometrie C auf, wobei der im Wesentlichen dreiecksförmige Querschnitt für die 6 bis 8 als Referenzobjekt dienen soll. Zur Vereinfachung wird davon ausgegangen, dass auf beiden Seiten des dreiecksförmigen Querschnitts die runden Querschnitte der Ausgangsgeometrie A des Werkstücks, d.h. dem Rohteil entsprechen.
  • In 6 ist eine Schnittdarstellung durch die IHU-Gravur 7 gezeigt, bei der der im Wesentlichen dreiecksförmige Querschnitt aus einem kreisrunden Rohr durch Innenhochdruckumformen ausgeformt wird. Auf der linken Seite ist das Rohr in seiner kreisrunden Ausgangsgeometrie A gezeigt. Die IHU-Gravur 7 besteht aus einem Gravuroberteil 7a und einem Gravurunterteil 7b. Jedoch ist es auch denkbar, IHU-Gravuren zu verwenden, die aus mehr als zwei Gravurteilen bestehen. Insbesondere die Eckbereiche der IHU-Gravur 7 sind von der Rohrwandung weit entfernt, so dass insbesondere in diesen Bereichen eine starke Umformung durch ein zum Innenhochdruckumformen verwendetes Medium, beispielsweise eine Öl-/Wasser-Emulsion, stattfinden muss. Auch ist es notwendig, aufgrund des geringen Durchmessers des Rohres, das besagte Rohr entsprechend dickwandig zu gestalten, um genügend Material für den Schritt des Innenhochdruckumformens zur Verfügung zu stellen.
  • Auf der rechten Seite ist die Fertiggeometrie C nach dem Innenhochdruckumformen in der IHU-Gravur 7 dargestellt. Der hohe Umformgrad des Werkstücks in den Eckbereichen der IHU-Gravur 7 wird zum einen durch eine ungleichmäßige Ausdünnung der Werkstückwand belegt. In Bereichen, in denen die Ausgangsgeometrie A des Werkstückes bereits an der IHU-Gravur 7 angelegen ist, weist das innenhochdruckumgeformte Werkstück die größte Wanddicke auf, während in Bereichen der abgerundeten Ecken der Fertiggeometrie C sehr geringe und ungleichmäßige Wanddicken auftreten, so dass in Folge der Abstreckung in diesen Bereichen die Gefahr einer Rissbildung während des Innenhochdruckumformens besteht.
  • In 7 ist eine Schnittdarstellung durch die IHU-Gravur 7 gezeigt, bei der der im Wesentlichen dreiecksförmige Querschnitt durch die IHU-Gravur 7 selbst vorgeformt wird. Hierbei wird ein rundes Rohr, dessen Durchmesser größer als der Innenkreisdurchmesser der dreiecksförmigen IHU-Gravur 7 ist, in die IHU-Gravur 7 eingelegt. Durch Schließen der besagten Gravur, d.h. durch die Annäherung von Gravuroberteil 7a und Gravurunterteil 7b erfolgt ein Vorformen des Werkstückes, so dass eine angenäherte Werkstückgeometrie B in der IHU-Gravur 7 entsteht.
  • Diese Vorform ist jedoch nicht optimal, da zum einen die beiden unteren Eckbereiche der IHU-Gravur 7 und die entsprechenden Radien der angenäherten Werkstückgeometrie B immer noch weit auseinanderliegen. Zum anderen sind Seitenbereiche der angenäherten Werkstückgeometrie B, die in Anlage mit der IHU-Gravur 7 sind, in einem Mittelbereich zwar leicht in Richtung der Werkstückachse 3 eingedrückt, diese Eindrückung bewegt sich jedoch im elastischen Bereich des Werkstückmaterials.
  • Nach der Beendigung des Innenhochdruckumformvorgangs geht aus der Darstellung auf der rechten Seite hervor, dass die Wanddicken der beiden unteren Radien der im Wesentlichen dreiecksförmigen Fertiggeometrie C immer noch stark ausgedünnt sind, und die Verteilung der Wanddicke ungleichmäßig ist. Es besteht die Gefahr der Faltenbildung. Zum anderen erhöht die zusätzliche Nutzung der IHU-Gravur 7 als Vorformwerkzeug den Verschleiß der besagten Gravur.
  • In 8 ist eine Schnittdarstellung durch die IHU-Gravur 7 gezeigt, bei der der im Wesentlichen dreiecksförmige Querschnitt aus einem Bereich, der durch das in 1 dar gestellte Werkzeug 1 vorgeformt worden ist, durch Innenhochdruckumformen ausgeformt wird. Im Gegensatz zu 6 sind die in 7 auf der linken Seite dargestellten Einwölbungen das Ergebnis einer plastischen Verformung.
  • Durch eine derart optimierte Vorform erfolgt eine gute Materialausnutzung durch das Innenhochdruckumformen, so dass die Wanddicke in den partiell vorgeformten Bereichen nach dem Innenhochdruckumformen im Wesentlichen gleichmäßig ist. Auch sind die drei Radien gleichmäßig ausgebildet und weisen keine reduzierten Wandstärken auf wie in den 6 und 7.
  • Ebenso ist aus der 8 ersichtlich, daß durch die optimierte Vorform kleine Radien, insbesondere Radien annähernd der Blechdicke, und spitze Winkel beim anschließenden Innenhochdruckumformen besonders gut abgebildet werden.
  • Die vorliegenden Ausführungsbeispiele beschreiben ein Verfahren mit einer Vorrichtung zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen, aufweisend einen durch zumindest ein Werkzeug erfolgenden Umformvorgang, durch den eine Ausgangsgeometrie des Werkstückes zumindest in einem Teilbereich eines Werkstückquerschnittes einer durch das Innenhochdruckumformen zu schaffenden Werkstückgeometrie angenähert wird, und das Werkstück mit der derart angenäherten Werkstückgeometrie anschließend durch Innenhochdruckumformen umgeformt wird. Ebenso wird in innenhochdruckumgeformtes Werkstück beschrieben.

Claims (25)

  1. Verfahren zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen, aufweisend einen durch zumindest ein Werkzeug (1) erfolgenden Umformvorgang, durch den eine Ausgangsgeometrie (A) des Werkstückes zumindest in einem Teilbereich eines Werkstückquerschnittes einer durch das Innenhochdruckumformen zu schaffenden Werkstückgeometrie angenähert wird, und das Werkstück mit der derart angenäherten Werkstückgeometrie (B) anschließend durch Innenhochdruckumformen umgeformt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Werkstückquerschnitt durch den Umformvorgang symmetrisch zu einer Werkstückachse (3) geändert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Werkstückquerschnitt durch den Umformvorgang unsymmetrisch zu einer Werkstückachse (3) geändert wird.
  4. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Werkstückquerschnitt durch den Umformvorgang in einer Radialebene zu einer Werkstückachse (3) geändert wird.
  5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Werkstückquerschnitt durch den Umformvorgang in verschiedenen Radialebenen, die in Richtung einer Werkstückachse (3) voneinander beabstandet sind, geändert werden.
  6. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Werkzeug (1) zumindest eine Drückrolle (5) mit zumindest einem Oberflächenabschnitt (4) aufweist, und die Drückrolle (5) mit einer Kraft beaufschlagt wird, derart dass der Oberflächenabschnitt (4) mit dem Werkstück in Anlage gebracht wird, um das Werkstück in einem Umformschritt partiell umzuformen.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Drückrolle (5) und das Werkstück relativ zueinander bewegt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Oberflächenabschnitt (4) der Drückrolle (5) mehrere Bereiche unterschiedlicher Geometrie aufweist, von denen ein bestimmter Bereich durch Schwenken der Drückrolle (5) um ein Schwenkachse (8) in Anlage mit dem Werkstück gebracht wird.
  9. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Werkzeug (1) mehrere Drückrollen (5) aufweist, die in radialer Richtung um das Werkstück ausgerichtet werden, um den Werkstückquerschnitt gleichzeitig zu ändern.
  10. Vorrichtung zum zumindest partiellen Umformen eines Werkstückes für ein anschließendes Innenhochdruckumformen, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einem Werkzeug (1) das einen geringeren Formspeichergrad als ein Werkzeug zum anschließenden Innenhochdruckumformen aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Werkzeug (1) zumindest ein Umformelement (2) aufweist, das durch eine Steuereinrichtung steuerbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Steuereinrichtung ein austauschbares Steuerprogramm enthält, durch das das Umformelement (2) steuerbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Umformelement (2) austauschbar ist.
  14. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Umformelement (2) in zumindest einer Raumachse relativ zum Werkstück bewegbar ist.
  15. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei das Umformelement (2) um zumindest eine Achse drehbar gelagert ist.
  16. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei das Umformelement (2) eine Drückrolle (5) mit zumindest einem Oberflächenabschnitt (4) aufweist, der in Anlage an das Werkstück bringbar ist, und durch den das Werkstück partiell umformbar ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei der Oberflächenabschnitt (4) der Drückrolle (5) konvex oder konkav geformt ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, wobei die Drückrolle (5) drehbar auf einem Dornelement (6) gelagert ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Oberflächenabschnitt (4) der Drückrolle (5) mehrere Bereiche unterschiedlicher Geometrie aufweist, und ein erforderlicher Bereich durch Schwenken der Drückrolle (5) um eine Schwenkachse (8) in Anlage an das Werkstück bringbar ist.
  20. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei die Drückrolle (5) in radialer Richtung auf das Werkstück hin bewegbar und vom Werkstück weg bewegbar ist.
  21. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 20, wobei die Drückrolle (5) mittels einer Spannvorrichtung manuell oder programmgesteuert austauschbar ist.
  22. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 21, wobei mehrere Drückrollen (5) in radialer Richtung des Werkstückes vorgesehen sind, die gleichzeitig mit dem Werkstück zur Umformung in Anlage bringbar sind.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, wobei die Drückrollen (5) unterschiedliche Oberflächenabschnitte (4) aufweisen.
  24. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 23, wobei die Steuereinrichtung zumindest ein Sensorelement und einen Regelkreis beinhaltet.
  25. Innenhochdruckumgeformtes Werkstück, insbesondere hergestellt aus einem nach einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellten Halbzeug, wobei das Halbzeug eine an das innenhochdruckumgeformte Werkstück zumindest teilweise angenäherte Form aufweist, und das innenhochdruckumgeformte Werkstück zumindest in dem Be reich der angenäherten Form eine im wesentlichen gleichmäßige Wanddicke besitzt.
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