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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren eines Werkstücks bezüglich einer
Mittellinie eines Werkzeugs sowie ein Verfahren zum Räumen eines
Werkstücks.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Qualität
und Funktionen gefertigter Komponenten hängen direkt zusammen mit der Übereinstimmung
mit Teilespezifikationen. Die Übereinstimmung
mit Teilespezifikationen wiederum wird beeinflusst durch die Anzahl
von Fertigungsprozessen, denen die Komponente unterzogen wird, und
den kumulativen Effekt der Abmessungstoleranz oder „Spiel” verschiedener
Spezifikationen. Innenzahnräder
z. B. werden typischerweise mit einer anfänglichen Innendurchmesserbohrung
und einem Außendurchmesser
gebildet, geschnitten oder auf andere Weise versehen. Die Zahnräder werden
dann einem externen Räumprozess
am Außendurch messer
und danach einem internen Räumprozess
am Innendurchmesser unterzogen. Da diese beiden Prozesse Arbeitsvorgänge mit
Führungszapfen
sind, bei denen ein Arbeitswerkzeug axial durch die Komponente geführt wird,
sind Spezifikationstoleranzen an dem Innendurchmesser vor dem Räumen eng,
um eine enge Passung mit dem Werkzeug sicherzustellen und eine kumulative
Addition von Abmessungsfehlern zu minimieren. Tatsächlich beträgt der Durchmesser
der Führungszapfensektion
des Räumwerkzeugs
typischerweise nur 0,030 mm bis 0,050 mm unter dem kleinsten akzeptablen
Innendurchmesser des Werkstücks.
Die Notwendigkeit enger Abmessungstoleranz erhöht die Komponentenkosten. Nach dem
externen Räumprozess
und vor dem internen Räumprozess
wird außerdem
typischerweise die Komponente an der Innendurchmesserbohrung gedreht,
d. h. nachgeschnitten, um eine akzeptable Konzentrizität der Innenbohrung
und des neu geräumten
Außendurchmessers
sicherzustellen. Signifikante Kapitalkosten sind mit diesem zusätzlichen Prozessschritt
verbunden. Die Arbeitsfunktion des fertig gestellten Werkstücks wird
verbessert, und die Anzahl ausrangierter Komponenten wird reduziert, falls
Konzentrizität
des Innendurchmessers, des Außendurchmessers
und des Arbeitswerkzeugs mit einer minimalen Anzahl von Prozessschritten
gesteuert werden kann.
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Die
DE 693 21 818 T2 beschreibt
eine Räummaschine,
deren Werkzeugträger über eine Kreuzscheibenkupplung
gelagert ist, sodass der Werkzeugträger in zwei zueinander senkrecht
stehenden Richtungen bezüglich
eines zu räumenden Werkstücks zentriert
werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine
Zentrierung eines zu räumenden
Werkstücks
mit einem Räumwerkzeug
zu erzielen.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
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Es
wird eine Zentriervorrichtung bereitgestellt, die ein Werkstück bezüglich eines
Räumwerkzeugs
zentriert, um Konzentrizität
zu verbessern und den Einfluss der Lagetoleranzaddition an der fertig gestellten
Komponente zu minimieren. Konkret enthält die Zentriervorrichtung
eine radial stationäre Komponente,
die bezüglich
des Werkzeugs starr befestigt ist, so dass die radial stationäre Komponente und
das Werkzeug konzentrisch sind. Die Zentriervorrichtung enthält auch
einen Vorspannmechanismus (der eine Feder oder ein hydraulischer
oder pneumatischer Kolben sein kann), der eine im Wesentlichen gleich
verteilte radiale Kraft am Umfang des Werkstücks beaufschlagt, um das Werkstück bezüglich des
Werkzeugs vor einer maschinellen Bearbeitung des Werkstücks mit
dem Werkzeug zu zentrieren. Der Umfang des Werkstücks, an
welchem die Zentriervorrichtung wirkt, kann ein Innendurchmesser
oder ein Außendurchmesser
sein. Der Außendurchmesser
kann z. B. der Durchmesser der inneren Kerbverzahnung von eines
außen
verzahnten Zahnrads sein. Die Zentriervorrichtung kann das Werkstück aktiv
unter Ausnutzung eines hydraulischen oder pneumatischen Drucks oder
passiv unter Ausnutzung einer Feder oder von Federn zentrieren.
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Die
Zentriervorrichtung gestattet ein verbessertes Verfahren zum Räumen eines
Werkstücks.
Ein Außendurchmesser
des Werkstücks
kann zuerst maschinell bearbeitet werden (z. B. umfangsgeräumt, gekront,
wälzgefräst oder
gedreht), um eine gewünschte
Ausführung
zu schaffen. Das Werkstück wird
dann zu einem Räumwerkzeug
befördert,
und das Werkzeug wird abgesenkt, so dass eine Führungszapfensektion des Werkzeugs
sich durch das Werkstück
erstreckt. Die Zentriervorrichtung zentriert das Werkstück bezüglich des
Werkzeugs. Der Innendurchmesser des Werkstücks kann dann geräumt werden,
indem der Arbeitsteil des Werkzeugs axial über eine innere Umfangsfläche des
Werkstücks
bewegt wird. Es ist kein Zwischenschritt zum Drehen oder Nachschneiden
des Innendurchmessers des Werkstücks
nach einer maschinellen Bearbeitung des Außendurchmessers notwendig.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der
besten Verfahren zum Ausführen
der Erfindung ohne weiteres ersichtlich, wenn sie in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen vorgenommen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Innenzahnrads mit
einer äußeren Kerbverzahnung;
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2 ist
eine partielle Querschnittansicht einer Zentriervorrichtung zum
Zentrieren des Innendurchmessers eines Werkstücks bezüglich eines Räumwerkzeugs;
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3 ist
eine fragmentarische Querschnittansicht der Zentriervorrichtung
von 2;
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4 ist
eine fragmentarische Querschnittansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung zum Zentrieren des Innendurchmessers eines
Werkstücks
bezüglich
eines Räumwerkzeugs;
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5 ist
eine Aufrissansicht eines partiellen Querschnitts einer dritten
Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung zum Zentrieren des Außendurchmessers eines Werkstücks bezüglich eines
Räumwerkzeugs;
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6 ist
eine fragmentarische Querschnittansicht der Zentriervorrichtung
von 5;
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7 ist
eine fragmentarische Querschnittansicht einer vierten Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung zum Zentrieren des Außendurchmessers eines Werkstücks bezüglich eines
Räumwerkzeugs;
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8 ist
eine fragmentarische Querschnittansicht einer fünften Ausführungsform einer Zentnervorrichtung
zum Zentrieren des Außendurchmessers eines
Werkstücks
bezüglich
eines Räumwerkzeugs;
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9 ist
eine fragmentarische Querschnittansicht einer sechsten Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung zum Zentrieren des Außendurchmessers eines Werkstücks bezüglich eines
Räumwerkzeugs;
und
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10 ist
eine fragmentarische Querschnittansicht einer siebten Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung zum Zentrieren des Außendurchmessers eines Werkstücks bezüglich eines
Räumwerkzeugs.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezug
nehmend auf die Zeichnungen, worin gleiche Bezugsziffern auf gleiche
Komponenten verweisen, zeigt 1 eine fertig
gestellte Komponente 10, die ein Innenzahnrad ist, das
so bearbeitet wurde, dass es Kerbverzahnungen 12 an einem äußeren Umfang
und Zähne 14 an
einem inneren Umfang aufweist. Für
die Qualitätskontrolle
ist es wichtig, dass die inneren Zähne 14 mit den äußeren Kerbverzahnungen 12 konzentrisch
sind. Andere Komponenten mit ähnlichen
Anforderungen an die Konzentrizität sind Innenzahnräder mit
gekronten Kerbverzahnungen an dem Ende oder ein Aussenzahnrad mit
einer internen Kerbverzahnung. Die im Folgenden beschriebenen Zentriervorrichtungen
können
für Werkstücke für eine be liebige
Komponente verwendet werden, die einen maschinell bearbeiteten Außendurchmesser
(z. B. einen Außendurchmesser,
der irgendeinem bekannten maschinellen Bearbeitungsprozess wie z.
B. Umfangsräumen,
Kronen, Wälzfräsen oder
Drehen unterzogen wurde) aufweist und einen geräumten Innendurchmesser erfordert.
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Erste Ausführungsform einer Zentriervorrichtung
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Bezug
nehmend auf 2 ist eine Innendurchmesser-Zentriervorrichtung 16 (”ID-Zentriervorrichtung”) dargestellt,
die die bis jetzt nicht fertiggestellte Komponente von 1 als
ein Werkstück
zentriert, auf das hierin als 10' in seinem nicht fertiggestellten
Zustand verwiesen wird. Die ID-Zentriervorrichtung 16 stellt
sicher, dass das Werkstück 10 bezüglich einer
Mittellinie 18 eines Räumwerkzeugs 20 vor
einer axialen Bewegung des Werkzeugs 20 zentriert ist,
um einen Räumvorgang
am Innendurchmesser 22 des Werkstücks 10' durchzuführen. Der Innendurchmesser 22 wird
durch einen Bohr- oder Drehvorgang erreicht, der vor einem Räumvorgang des
Innendurchmessers stattfindet. Der Außendurchmesser 26 des
Werkstücks 10' wurde vorzugsweise schon
einer maschinellen Bearbeitung unterzogen (z. B. umfangsgewälzt, gekront,
wälzgefräst, gedreht etc.),
um eine maschinell bearbeitete Oberfläche mit den externen Kerbverzahnungen
von 1 zu schaffen. Innerhalb des Umfangs der Erfindung
kann alternativ dazu ein Bearbeitungsvorgang für den Außendurchmesser darin bestanden
haben, an einem Außendurchmesser
eines Werkstücks
andere Oberflächeneigenschaften
wie z. B. äußere Zähne oder axial
verlaufende Kronen aufzubringen.
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Die
ID-Zentriervorrichtung 16 ist ringförmig und umschreibt die Führungszapfensektion 19 des Werkzeugs 20.
Eine Haltevorrichtung 24 ist um das Werkzeug 20 befestigt
und sichert die ID-Zentriervorrichtung 16 am Werkzeug 20,
indem die Vorrichtung 16 in einer axialen Stellung an einer
auf dem Werkzeug 20 ausgebildeten Schulter 27 sandwichartig aufgenommen
wird. Die Zentriervorrichtung 16 kann sich somit axial
mit dem Werkzeug 20 bewegen, während das Werkzeug 20 durch
das Werkstück 10' abgesenkt wird
und die Arbeitssektion 29 des Werkzeugs 20 die
Oberfläche
am Innendurchmesser 22 bearbeitet. Die Haltevorrichtung 24 kann
eine geteilte Klemme, Keilverriegelung, eine Mutter (wie dargestellt)
mit geschliffenem Gewinde oder geschliffen mit Halteschrauben oder
irgendein anderes bekanntes Mittel zum Festhalten sein, das eine
sichere Anordnung der Zentriervorrichtung 16 bezüglich des
Werkzeugs 20 ermöglicht.
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Bezug
nehmend nun auf 3 enthält die ID-Zentriervorrichtung 16 eine
Basiskomponente 30 und eine Halterung 32A, 32B mit
einem oberen Abschnitt 32A und einem unteren Abschnitt 32B,
die beide mit Befestigungsmittel 34 an der Basiskomponente 30 befestigt
sind. Die Basiskomponente 30, der obere Abschnitt 32A und
der untere Abschnitt 32B sind radial stationäre Komponenten,
die bezüglich des
Werkzeugs 20 befestigt und aufgrund der engen Toleranzen,
mit denen sie geschliffen sind, damit konzentrisch sind. Falls andere
Arten von Haltevorrichtungen, die von einer Haltemutter verschieden sind,
verwendet werden, kann Konzentrizität z. B. durch eine bewährte Verriegelungsvorrichtung
statt enger Abmessungstoleranzen sichergestellt werden. Wenn sie
an der Basiskomponente 30 befestigt sind, sind der obere
und untere Abschnitt 32A, 32B axial voneinander
beabstandet, so dass sie dazwischen einen verjüngten Schlitz 36 bilden.
Ein Hohlraum 38 ist durch die Basiskomponente 30 und
die Halterungsabschnitte 32A, 32B definiert und
zwischen diesen ausgebildet. Obere und untere Verkeilvorrichtungen 40 bzw. 42 umschreiben
die Basiskomponente 30 innerhalb des Hohlraums 38.
Die Verkeilvorrichtungen 40, 42 sind so bemessen,
dass sie innerhalb des Hohlraums 38 axial ver schiebbar
sind. Es sollte erkannt werden, dass die Basiskomponente 30,
die Halterung 32A, 32B und die Verkeilvorrichtungen 40, 42 alle
ringförmig
sind, so dass sie das Werkzeug 20 umschreiben.
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Kontaktelemente,
welche Zentrierkugeln 44 (eine dargestellt) sein können, sind
zwischen der Halterung 32A, 32B und den Verkeilvorrichtungen 40, 42 untergebracht
und um das Werkzeug 20 beabstandet. Eine Feder 46 (oder
mehrere Federn) ist zwischen der Basiskomponente 30 und
der oberen Verkeilvorrichtung 40 gelegen. Eine ringförmig gewellte Feder
oder Belleville-Feder kann verwendet werden, oder mehrere Druckfedern
können
um das Werkzeug 20 innerhalb des Hohlraums 38 in
Umfangsrichtung beabstandet sein. Die Feder 46 spannt die
obere Verkeilvorrichtung 40 in Richtung auf die untere
Verkeilvorrichtung 42 vor. Die Verkeilwirkung der Feder 46 prägt über schräge Oberflächen 48, 50 der
Verkeilvorrichtungen 40 bzw. 42, welche die Kugel 44 berühren, der
Kugel 44 eine radiale Kraft auf. Die Kugel 44 ist
bezüglich
des Schlitzes 36 so bemessen, dass ein Teil der Kugel aus
dem Schlitz 36 vorragt, den Zwischenspalt 52 (dessen
Größe eine
Funktion der Abmessungstoleranz des Werkstücks 10' ist) zwischen dem Innendurchmesser 22 (siehe 2)
und dem Werkzeug 20 überspannend.
Die Kugel 44 wird folglich durch die Feder 46 und
die Verkeilvorrichtungen 40, 42 so vorgespannt,
dass sie den Innendurchmesser 22 des Werkstücks 10' berührt und
dort eine radial auswärts
gerichtete Kraft beaufschlagt. Da mehrere Kugeln 44 das
Werkzeug 20 umschreiben, ist die radial auswärts gerichtete
Kraft um den Innenumfang 54 des Werkstücks 10' gleich verteilt und wirkt in einer
axialen Ebene P auf dem Werkstück 10'. Die Basiskomponente 30 dient
folglich als Reaktionselement für
die radiale Kraft, die durch jede Kugel 44 am Innenumfang
des Werkstücks 10' beaufschlagt
wird. Auf die Zentrierkugeln 44, Verkeilvorrichtungen 40, 42 und
Feder 46 kann als ein Vorspannmechanismus verwiesen werden.
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Da
die Basiskomponente 30 bezüglich des Werkzeugs 20 konzentrisch
ist, wird der Innendurchmesser 22 des Werkstücks 10' konzentrisch
mit dem Werkzeug 20 ausgebildet, was ein Aufaddieren von Toleranzen
zwischen dem Werkzeug 20 und dem Innendurchmesser 22 eliminiert.
Ist das Werkstück 10' einmal mit
dem Werkzeug 20 konzentrisch eingerichtet, wird eine obere
Klemme 56 nach unten bewegt, um das Werkstück 10' zwischen der
oberen Klemme 56 und einer Teilespannvorrichtung 58 wie
z. B. einem Arbeitstisch zu sichern. Dementsprechend kann ein nachfolgender
Räumvorgang
am Innendurchmesser 22 ohne einen dazwischen liegenden
Drehvorgang, um Konzentrizität
des Innendurchmessers 22 zum Werkstück 20 sicherzustellen,
ausgeführt werden.
Da das Werkzeug 20 mit dem Werkstück 10' konzentrisch ist, wird die Zahnform
oder das Zahnmerkmal, das durch das Werkzeug 20 aufgeprägt wird,
mit dem Innendurchmesser 22 konzentrisch sein.
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Zweite Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung
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4 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Innendurchmesser-(ID)-Zentriervorrichtung 116,
die in diesem Fall mit einem Räumwerkzeug 120 integriert
ist. Die Zentriervorrichtung 116 zentriert ein Werkstück 110' bezüglich einer
Mittellinie 118 des Werkzeugs 120 vor einem internen Räumvorgang.
Das Werkstück 110' wurde schon
einer maschinellen Bearbeitung wie z. B. einem Umfangsräumen unterzogen,
um eine Kerbverzahnung an einem Außendurchmesser 126 zu
bilden. Die ID-Zentriervorrichtung 116 enthält eine
Halterung 132A, 132B mit einem oberen Abschnitt 132A und
einem unteren Abschnitt 132B, die beide mit Befestigungsmittel 134 am
Werkzeug 120 befestigt sind. Serientoleranzen des Werkzeugs
und der Zentriervorrichtung stellen Konzentrizität dieser Komponenten in Bezug
aufeinander sicher. Der obere Abschnitt 132A und der untere
Abschnitt 132B sind radial stationäre Komponenten, die bezüglich des
Werkzeugs 120 befestigt und mit ihm konzentrisch sind.
Wenn sie am Werkzeug 120 befestigt sind, sind der obere und
untere Abschnitt 132A, 132B voneinander axial beabstandet,
so dass sie dazwischen einen verjüngten Schlitz 136 bilden.
Das Werkzeug 120 ist mit einer schrägen Oberfläche 148 ausgebildet.
Ein Hohlraum 138 ist zwischen dem Werkzeug 120 und
der Halterung 132A, 132B ausgebildet. Eine Verkeilvorrichtung 142 umschreibt
das Werkzeug 120 und ist so bemessen, dass sie bezüglich des
Werkzeugs 120 im Hohlraum 138 zwischen dem oberen
Abschnitt 132B und einer Schulter 142 des Werkzeugs 120 der
schrägen
Oberfläche 148 benachbart
axial verschiebbar ist.
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Kontaktelemente,
auf die auch als Zentrierkugeln 144 (eine dargestellt)
verwiesen wird, sind zwischen der Halterung 132A, 132B,
der schrägen Oberfläche 148 und
der Verkeilvorrichtung 142 untergebracht. Eine Feder 146 (oder
mehrere Federn) ist zwischen dem unteren Abschnitt 132B der
Halterung und der Verkeilvorrichtung 142 gelegen. Eine
ringförmige
gewellte Feder oder Belleville-Feder kann verwendet werden, oder
mehrere Druckfedern können um
das Werkzeug 120 innerhalb des Hohlraums 138 in
Umfangsrichtung beabstandet sein. Die Feder 146 spannt
die Verkeilvorrichtung 142 in Richtung auf die schräge Oberfläche 148 vor.
Die Verkeilwirkung der Verkeilvorrichtung 142 und der schrägen Oberfläche 148 prägt der Kugel 144 eine
radiale Kraft auf. Auf die Zentrierkugeln 144, die Verkeilvorrichtung 142 und die
Feder 146 kann als Vorspannmechanismus verwiesen werden.
Die Kugel 144 ist bezüglich
des Schlitzes 136 so bemessen, dass ein Teil der Kugel 144 aus
dem Schlitz 136 vorragt, einen Zwischenraumspalt 152 zwischen
dem Innendurchmesser 122 des Werkstücks 110' und dem Werkzeug 120 überspannend.
Folglich beaufschlagt jede Kugel 144 am Innendurchmesser 122 des
Werkstücks 110' eine radial
nach außen
gerichtete Kraft. Da mehrere Kugeln 144 das Werkzeug 120 umschreiben,
ist die radial auswärts
gerichtete Kraft von den Kugeln 144 gleichmäßig um den
inneren Umfang 154 des Werkstücks 110' verteilt. Die Kugel 144 liegt
an der schrägen Oberfläche 148 des
Werkzeugs 120 an und macht folglich den Innendurchmesser 122 des
Werkstücks 110' konzentrisch
mit dem Werkzeug 120. Ist das Werkstück 110' einmal mit dem Werkzeug 120 konzentrisch
eingerichtet, wird eine obere Klemme 156 nach unten bewegt,
um das Werkstück 110' zwischen der
oberen Klemme 156 und einer Teilespannvorrichtung 158 wie
z. B. einem Arbeitstisch zu befestigen. Dementsprechend kann der
nachfolgende Räumvorgang
am Innendurchmesser 122, ohne einen dazwischen liegenden
Drehvorgang, um Konzentrizität
des Innendurchmessers 122 zum Werkstück 120 sicherzustellen,
ausgeführt
werden. Da das Werkstück 120 mit
dem Werkstück 110' konzentrisch
ist, wird die Zahnform oder das Zahnmerkmal, das durch das Werkzeug 120 aufgebracht
wird, mit dem Innendurchmesser 122 konzentrisch sein.
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Dritte Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung
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Bezug
nehmend auf 5 umgibt laut Darstellung eine
dritte Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung 216, die in diesem Fall eine
Außendurchmesser-(”OD”)-Zentnervorrichtung
ist, ein Werkstück 210' und ein Räumwerkzeug 220.
Die Zentriervorrichtung 216 ist an einer oberen Klemme 256,
die bezüglich
des Räumwerkzeugs 220 konzentrisch
ist, starr befestigt. Alternativ dazu, aber nicht dargestellt, kann
die Zentriervorrichtung 216 an einer Teilespannvorrichtung 258 befestigt
sein, die ein Tisch oder eine andere Maschinenkomponente sein kann. Solch
ein Entwurf würde
genauso gut wie eine Befestigung der Zentriervorrichtung 216 an
der Klemme 256 funktionieren, da sowohl die Klemme 256 als auch
die Teilespannvorrichtung 258 bezüglich des Werkzeugs 220 konzentrisch
sind. (Konzentrizität des
Werkzeugs 220 bezüglich
der Zentriervorrichtung 216 kann durch ein (bezüglich 6 dargestelltes
und unten beschriebenes) Einstellmerkmal 235 sichergestellt
werden.)
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Nach 6 wirkt
die Zentriervorrichtung 216 auf einen Aussenumfang 255 des
Werkstücks 210' am Außendurchmesser 226 (der
Außendurchmesser 226 ist
der Innendurchmesser der Kerbverzahnung, die auf dem Außendurchmesser
des Werkstücks 204' ausgebildet
ist), um das Werkstück 210' bezüglich einer
Mittellinie 218 (siehe 5) des Werkzeugs 220 zu
zentrieren.
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Die
OD-Zentriervorrichtung 216 enthält eine Basiskomponente 230 und
eine Halterung 232A, 232B, 232C mit einem
oberen Abschnitt 232A und einem unteren Abschnitt 232B (die
beide mit Befestigungsmittel 234 an der Basiskomponente 230 befestigt
sind) sowie eine Abdeckplatte 232C. Die Basiskomponente 230,
der obere Abschnitt 232A und der untere Abschnitt 232B sind
alle radial stationäre Komponenten,
die durch das Einstellmerkmal 235 bezüglich einer Klemme 256 befestigt
sind. Das Einstellmerkmal 235, auf das gewöhnlich als „Stir Around”- bzw.
umfänglich
angeordnetes Einstellmerkmal verwiesen wird, erlaubt eine manuelle
radiale Einstellung der Position der Zentriervorrichtung 216 bezüglich der
Klemme 256, um einen korrektes Zentrieren der Zentriervorrichtung 216 bezüglich der Mittellinie 218 des
Werkzeugs 220 sicherzustellen. Das Einstellmerkmal 235 kann
eine Schraubspindel sein. Verschiedene Verfahren einer Ausrichtung
wie z. B. durch einen Laser können
verwendet werden, um Konzentrizität der Zentriervorrichtung 216 mit dem
Werkzeug 220 sicherzustellen, wobei das Einstellmerkmal 235 verwendet
wird, um die gewünschte
Ausrichtung zu erzielen. Wenn sie an der Basiskomponente 232 angebracht
sind, sind der obere und untere Abschnitt 232A, 232B voneinander
axial beabstandet, so dass sie dazwischen einen Schlitz 236 bilden.
Ein Hohlraum 238 ist zwischen der Basiskomponente 230 und
der Halte rung 232A, 232B ausgebildet. Obere und
untere Verkeilvorrichtungen 240 bzw. 242 umschreiben
die Halterung 232A, 232B innerhalb des Hohlraums 238.
Die Verkeilvorrichtungen 240, 242 sind so bemessen,
dass sie innerhalb des Hohlraums 238 axial verschiebbar
sind. Die Basiskomponenten 230, die Halterung 232A, 232B und die
Verkeilvorrichtungen 240, 242 sind alle ringförmig, so
dass sie das (in 5 dargestellte) Werkzeug 220 umschreiben.
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Zentrierkugeln 244 (eine
dargestellt) sind zwischen der Halterung 232A, 232B und
den Verkeilvorrichtungen 240, 242 untergebracht.
Eine Feder 246 (oder mehrere Federn) ist zwischen der Basiskomponente 230 und
der oberen Verkeilvorrichtung 240 gelegen. Eine ringförmige gewellte
Feder oder Belleville-Feder kann verwendet werden, oder mehrere
Druckfedern können
um das Werkzeug 220 innerhalb des Hohlraums 238 in
Umfangsrichtung beabstandet sein. Die Feder 246 spannt
die Verkeilvorrichtung 240 in Richtung auf die untere Verkeilvorrichtung 242 vor.
Die Verkeilwirkung, die durch die Feder 246 bewirkt wird,
prägt der
Kugel 244 über schräge Oberflächen 248, 250 der
Verkeilvorrichtungen 240 bzw. 242, die die Kugel 244 berühren, eine radial
einwärts
gerichtete Kraft auf. Mehrere Zentrierstifte 260 (einer
dargestellt) (worauf auch als Kontaktelemente verwiesen wird) sind
radial einwärts
der Kugeln 244 im Hohlraum 248 platziert. Ein
Schulterabschnitt 262 des Stifts 260 ist größer als
der Schlitz 236, so dass der Stift 260 durch den
oberen und unteren Abschnitt 232A, 232B festgehalten
wird. Ein Kopfabschnitt 264 des Stifts 260 ist
so bemessen, dass er aus dem Schlitz 236 vorragt, wenn
eine radial einwärts
gerichtete Kraft von der Kugel 244 auf den Stift 260 wirkt.
Ein ringförmiger
Sitz 265 zwischen dem Kopfabschnitt 264 und dem
oberen und unteren Abschnitt 232A, 232B verhindert,
dass Trümmer
in den Hohlraum 238 eindringen, um die Genauigkeit der
Zentriervorrichtung 216 sicherzustellen. Der Kopfabschnitt 264 berührt den äußeren Umfang 255 des
Werkstücks 210' am Außendurchmesser 226 (welcher
der Innendurchmesser der Kerbverzahnung am äußeren Umfang 255 ist).
Der Stift 260 prägt
folglich an der Kerbverzahnung 226 am Außendurchmesser
des Werkstücks 210' eine einwärts gerichtete Kraft
auf. Da mehrere Kugeln 244 und Stifte 260 das Werkstück 210' umschreiben,
ist die radial einwärts gerichtete
Kraft um den äußeren Umfang 255 des Werkstücks 210' gleichmäßig verteilt.
Folglich wirkt die Basiskomponente 230 wie ein Reaktionselement für die radiale
Kraft, die durch die Kugeln 244 und Stifte 260 am äußeren Umfang 255 des
Werkstücks 210' beaufschlagt
wird. Auf die Zentrierkugeln 244, die Stifte 260,
die Verkeilvorrichtungen 240, 242 und die Federn 246 kann
als Vorspannmechanismus verwiesen werden. Da die Basiskomponente 230 mit dem
Werkzeug 220 konzentrisch ist, wird der äußere Umfang 255 des
Werkstücks 210' mit dem Werkzeug 220 konzentrisch
eingerichtet, was eine Addition von Toleranzen zwischen dem Werkstück 220 und
dem Außendurchmesser 226 eliminiert.
Demgemäß kann ein
nachfolgender Räumvorgang
am Innendurchmesser 222 des Werkstücks 210' ohne dazwischen geschalteten Drehvorgang,
um Konzentrizität
des Innendurchmessers 222 zum Außendurchmesser 226 sicherstellen,
ausgeführt
werden, da der äußere Umfang 255 des
Werkstücks 210' bezüglich der
Mittellinie 218 des Werkzeugs zentriert ist.
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Vierte Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung
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In 7 ist
eine alternative Ausführungsform einer
OD-Zentriervorrichtung 316 dargestellt. Wie die Ausführungsform
von 6 ist eine Halterung 332A, 332B, 332C mit
einem oberen Abschnitt 332A, einem unteren Abschnitt 332B und
einer Abdeckplatte 332C an einer Klemme 356 befestigt.
Der obere Abschnitt 332A, der untere Abschnitt 332B und
die Abdeckplatte 332C sind radial stationäre Komponenten.
Die Position der Zentriervorrichtung 316 bezüglich der Klemme 356 (die
bezüglich
eines (nicht dargestellten) Räumwerkzeugs
zentriert ist) kann mit einem Einstellmerkmal 335 eingestellt
werden. Ein Stecker 366 hält eine Feder 346 in
einem Hohlraum 338 fest, um den Kopfabschnitt 364 eines
Zentrierstifts 360 teilweise durch einen zwischen dem oberen
und unteren Halterungsabschnitt 332A und 332B ausgebildeten
Schlitz 336 und in Kontakt mit dem äußeren Umfang 355 eines
Werkstücks 310' an einem Innendurchmesser
einer darauf ausgebildeten Kerbverzahnung vorzuspannen. Mehrere
Federn 346 sind um das Werkstück 310' in Umfangsrichtung wie die Zentrierstifte 360 beabstandet.
Der Stecker 366 kann ein einziger ringförmiger Stecker sein oder mehrere in
Umfangsrichtung beabstandete Stecker repräsentieren. Dichtungen 365 verhindern,
dass Trümmer
in den Hohlraum 338 eindringen, um die Genauigkeit der
Zentriervorrichtung 316 sicherzustellen.
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Fünfte Ausführungsform einer Zentriervorrichtung
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In 8 ist
eine andere Ausführungsform
einer OD-Zentriervorrichtung 416 dargestellt. Die Zentriervorrichtung 416 funktioniert
gleich wie die Zentriervorrichtung 216 von 6,
außer
dass kein Zentrierstift genutzt wird; statt dessen ist ein Schlitz 436, der
durch den oberen und unteren Halterungsabschnitt 432A, 432B gebildet
wird, verjüngt,
um zu ermöglichen,
dass ein Kontaktelement oder eine Zentrierkugel 444 den
Außendurchmesser 426 eines Werkstücks 410' zum Zentrieren
des Werkstücks 410' berührt. Um
das Werkstück 410' sind mehrere Kugeln 444 angeordnet.
Eine Feder 446 hält
eine Spannung an oberen und unteren Verkeilvorrichtungen 440, 442 aufrecht,
um die Kugel 444 gegen das Werkstück 410' zu halten. Auf die Feder 446,
die Zentrierkugeln 444 und die Verkeilvorrichtungen 440, 442,
kann als Vorspannmechanismus verwiesen werden. Die Ausführungsformen
der 2–8 sind
insofern „passive” Zentriervorrichtungen,
als die gespeicherte potentielle Energie einer Feder (d. h. der
Feder 46, 146, 246, 346, 446)
automatisch die zentrierende Funktion liefert.
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Sechste Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung
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In 9 ist
nun eine andere Ausführungsform
einer OD-Zentriervorrichtung 516 veranschaulicht. Eine
Basiskomponente 530 und eine Halterung 532 sind
an einer Klemme 556 über
ein Einstellmerkmal 535 befestigt, das bezüglich eines
(nicht dargestellten) Räumwerkzeugs
zentriert ist. Die Basiskomponente 530 und die Halterung 532 sind
beide radial stationäre
Komponenten. Die Position der Zentriervorrichtung 516 kann
mit dem Einstellmerkmal 535 eingestellt werden. In der
Basiskomponente 530 vorgesehene Kanäle 570A, 570B ermöglichen,
dass extern zugeführter
und gesteuerter hydraulischer oder pneumatischer Druck auf einen
Kolben 572 angewendet wird, der axial nach unten gezwungen
wird (falls ein größerer Druck
im Kanal 570A angewendet wird), um als Verkeilvorrichtung
zum Spannen eines Kontaktelements oder einer Aufnahme 574 zu
dienen, oder nach oben (falls ein größerer Druck im Kanal 570B angewendet
wird), um die Aufnahme 574 zu lösen, die einen kerbverzahnten äußeren Umfang 554 eines
Werkstücks 510' an einem Außendurchmesser
des Werkstücks 510' (der ein Innendurchmesser
der Kerbverzahnung darauf ist) berührt. Auf den Kolben 572 und
die Aufnahme 574 kann als Vorspannmechanismus verwiesen
werden. Dichtungen 565 werden verwendet, um zu verhindern,
dass Schmutz und Trümmer
mit den Arbeitsteilen der Zentriervorrichtung 516 in Kontakt
kommen. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Zentriervorrichtungen 16, 116, 216, 316 und 416 ist
die Zentriervorrichtung 516 eine „aktive” Zentriervorrichtung. Eine „aktive” Zentriervorrichtung
ist eine, bei der die Beaufschlagung einer radialen Kraft nicht
automatisch (wie mit einer Federkraft) erfolgt, sondern selektiv
aufgebracht werden muss. Da ein hydraulischer oder pneumati scher
Druck verwendet wird, um die radial einwärts gerichtete Kraft auf dem
Kolben zu erzeugen, halten viel höhere Kräfte das Werkstück 510' in einer zentrierten
Position, als mit Federkräfte
nutzenden Entwürfen
zur Verfügung
stehen. Außerdem kann
der Betrag der Zentrierkraft während
des Vorlaufs des Räumwerkzeugs
variiert oder weggenommen werden.
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Siebte Ausführungsform
einer Zentriervorrichtung
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Eine
andere Ausführungsform
einer aktiven OD-Zentriervorrichtung 616 ist in 10 veranschaulicht.
Eine Basiskomponente 630 und eine Halterung 632A, 632B mit
einem oberen Abschnitt 632A, einem unteren Abschnitt 632B sind
an einer Klemme 656 befestigt, die bezüglich eines (nicht dargestellten)
Räumwerkzeugs über ein
Einstellmerkmal 635 zentriert ist. Kanäle 670A, 670B in
der Basiskomponente 630 ermöglichen, dass extern zugeführter oder
gesteuerte hydraulischer oder pneumatischer Druck auf einen Kolben
oder eine Verkeilvorrichtung 640 angewendet wird, die entweder
axial nach unten (falls ein größerer Druck
im Kanal 670A angewendet wird) oder nach oben (falls ein
größerer Druck
im Kanal 670B angewendet wird), gezwungen wird, was eine
Kraft auf ein Kontaktelement oder eine Zentrierkugel 644 (eine
dargestellt, aber mehrere sind um das Werkstück 610' verteilt) über eine schräge Oberfläche 648 beaufschlagt,
die mit einer schrägen
Oberfläche 650 der
Verkeilvorrichtung 642 dahingehend wirkt, zu veranlassen,
dass die Zentrierkugel 644 aus einem zwischen dem oberen
und unteren Abschnitt 632A, 632B ausgebildeten
Schlitz 636 in Kontakt mit einem äußeren Umfang 654 am
Innendurchmesser der auf dem Werkstück 610' ausgebildeten Kerbverzahnung vorragt.
Dichtungen 665 werden verwendet, um zu verhindern, dass
Schmutz und Trümmer
mit den Arbeitsteilen der Zentriervorrichtung 516 in Kontakt
kommen. Die Basiskomponente 630 und Halterung 632A, 632B sind radial
stationär.
Auf die Verkeilvorrichtungen 640, 642 und Kugel 644 kann
als Vorspannmechanismus verwiesen werden.
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Indem
eine der oben bezüglich 1–10 beschriebenen
Zentriervorrichtungen verwendet wird, kann ein Werkstück mit einem
geräumten
Außendurchmesser
bezüglich
einer Mittellinie eines Räumwerkzeugs
zentriert werden. Die Zentrierfunktion der Zentriervorrichtung ermöglicht,
dass das Räumwerkzeug
genutzt wird, um den Innendurchmesser des Werkstücks ohne Drehen des Innendurchmessers,
so dass er mit dem Außendurchmesser
konzentrisch ist, zwischen einer maschinellen Bearbeitung des Außendurchmessers
und Räumen
des Innendurchmessers zu räumen.
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Ein
Verfahren zum Räumen
eines Werkstücks
mit einem Innendurchmesser und einem Außendurchmesser wird nun bezüglich der
oben beschriebenen Struktur und Ausführungsformen beschrieben. Das
Verfahren kann jedoch auch mit anderen Ausführungsformen von Zentriervorrichtungen als
jenen, die oben beschrieben wurden, durchgeführt werden. Das Verfahren beinhaltet
ein maschinelles Bearbeiten des Außendurchmessers des Werkstücks. Zum
Beispiel hat das Werkstück 10' der 2 und 3 einen
kerbverzahnten Außendurchmesser,
wie z. B. bezüglich
des Werkstücks 10 in 1 gezeigt
ist. Der Außendurchmesser
kann auf mehrere Arten einschließlich Umfangsräumen, Kronen,
Wälzfräsen oder
Drehen maschinell bearbeitet werden.
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Das
Verfahren beinhaltet auch ein Aufbringen einer in Umfangsrichtung
verteilten radialen Kraft auf den Innendurchmesser 22 oder
den Außendurchmesser
(wie z. B. Außendurchmesser 226 von 6) des
Werkstücks,
um dadurch das Werkstück
bezüglich
eines Räumwerkzeugs
wie z. B. des Werkzeugs 20 in 2 (wenn
das Werkstück
vom Innendurchmesser aus zentriert wird) oder des Werkzeugs 220 von 5 (wenn
das Werkstück
vom Außendurchmesser
aus zentriert wird) zu zentrieren. Nachdem die radiale Kraft beaufschlagt
ist, beinhaltet das Verfahren den Schritt Räumen des Innendurchmessers 22 des
Werkstücks
unter Verwendung des Räumwerkzeugs 20,
bezüglich
dessen das Werkstück
zentriert wurde (Räumwerkzeug 220 in
einer Ausführungsform,
die eine über
den Außendurchmesser zentrierende
Vorrichtung z. B. in 5 und 6 nutzt).
Da das gemäß dem Verfahren
Werkstück
bezüglich
des Werkzeugs zentriert ist, kann das Verfahren einen Schritt des
Drehens des Innendurchmessers, so dass er mit dem Außendurchmesser
konzentrisch ist, nachdem der Außendurchmesser maschinell bearbeitet
wurde, aber bevor der Innendurchmesser geräumt wird, vermieden werden.
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Gemäß dem Verfahren
kann eine Zentriervorrichtung genutzt werden, um eine in Umfangsrichtung
verteilte radiale Kraft des Werkstücks aufzubringen. In diesem
Fall beinhaltet das Verfahren ein Zentrieren der Zentriervorrichtung
bezüglich
des Räumwerkzeugs.
Dies kann erreicht werden, indem z. B. das umfänglich angeordnetes Merkmal
wie z. B. das in 6 dargestellte, umfänglich angeordnete
Merkmal 235, wie oben beschrieben wurde, eingestellt wird.
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Falls
die Zentriervorrichtung eine passive Zentriervorrichtung wie in
den in den 2–8 beschriebenen
Ausführungsformen
ist, tritt der Schritt eines Aufbringens einer in Umfangsrichtung verteilten
Kraft auf das Werkstück
automatisch auf, wenn die Zentriervorrichtung mit dem Werkstück ausgerichtet
ist. Das Ausrichten kann stattfinden, wenn das Werkzeug (z. B. das
Werkzeug 220) abgesenkt wird, so dass die Zentriervorrichtung
das Werkstück umschreibt
(wie die Zentriervorrichtung 216 das Werkstück 210' in 6 umschreibt),
oder so, dass das Werkstück
die Zentriervorrichtung umschreibt (wie das Werkstück 10' die Zentriervorrichtung 16 in 3 umschreibt).
Das Verfahren beinhaltet vorzugsweise ein axia les Klemmen des zentrierten Werkstücks vor
dem Schritt eines Räumens
des Innendurchmessers. In der in 3 gezeigten
Ausführungsform
wird z. B. die Klemme 56 verwendet, um die Position eines
zentrierten Werkstücks 10' vor einem Räumen eines
Innendurchmessers des Werkstücks 10' mit dem Räumwerkzeug 20 festzuhalten.