DE102006027695A1 - Gekühlter Zentrifugendeckel und Laborzentrifuge mit gekühltem Zentrifugendeckel - Google Patents

Gekühlter Zentrifugendeckel und Laborzentrifuge mit gekühltem Zentrifugendeckel Download PDF

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    • B04B15/02Other accessories for centrifuges for cooling, heating, or heat insulating

Abstract

Die vorliegende Erfindung gibt einen Zentrifugendeckel und eine Laborzentrifuge an, die dazu beitragen, dass der Rotorraum einer Laborzentrifuge effizienter als bisher gekühlt werden kann. Dies gelingt erfindungsgemäß mit einem Zentrifugendeckel und einer Zentrifuge mit einem solchen Deckel, bei dem im Kühlkanal mehrere Kühlrippen angeordnet sind, die jeweils eine in Richtung der Einlassöffnung weisende vordere Stirnseite aufweisen und von denen zumindest einige zur Vergleichmäßigung der Durchströmung des Kühlkanals entlang einer vorgegebenen ersten Profillinie so ausgerichtet sind, dass zumindest einige der vorderen Stirnseiten unterschiedliche Abstände zur Einlassöffnung aufweisen. Dabei soll die erste Profillinie einen minimalen Abstand zur Einlassöffnung dort aufweisen, wo das Kühlmedium die Einlassöffnung mit der größten Geschwindigkeit passiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zentrifugendeckel zum Verschließen des Rotorraums einer Laborzentrifuge mit einem zur Kühlung von einem Kühlmedium durchströmbaren Kühlkanal, der eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung aufweist. Außerdem betrifft die Erfindung auch eine Laborzentrifuge mit einem solchen Zentrifugendeckel.
  • Unter Laborzentrifugen sind in diesem Zusammenhang Zentrifugen zu verstehen, die beispielsweise für chemische, biologische oder biochemische bzw. biotechnologische Anwendungen in entsprechenden Laboren verwendet werden. Dabei kann es sich um freistehende Zentrifugen handeln, es können aber auch Zentrifugenmodule sein, die beispielsweise in größeren Laborgeräten, insbesondere für automatisierte Analysen, vorgesehen sind.
  • Derartige Laborzentrifugen weisen in der Regel jeweils einen drehbaren und von einem Motor angetriebenen Rotor zur Aufnahme von Probengefäßen auf. Dieser ist in der Zentrifuge wiederum in einem Rotorkessel untergebracht, der den Rotor wie eine Wanne umgibt und somit die Zentrifuge und deren Benutzer vor seitlich oder nach unten austretendem Probenmaterial schützt. Der Innenraum eines solchen Rotorkessels wird hier als Rotorraum bezeichnet und wird in aller Regel mit einem Zentrifugendeckel verschlossen, um ein Austreten von Probenmaterial nach oben zu verhindern. Die Zentrifugendeckel können mehr oder minder kompliziert aufgebaut sein, sind im einfachsten Fall jedoch eine einfache Platte, die den Rotorraum abdeckt.
  • Da bei einer Laborzentrifuge der Rotor in der Regel mit sehr hoher Drehgeschwindigkeit rotiert, erwärmt sich die im Rotorraum befindliche Luft aufgrund der Reibung. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn der Rotorraum mit einem Deckel gegenüber der Außenluft verschlossen ist. Bei der Bearbeitung von temperaturempfindlichen Proben kann die Erwärmung des Probenguts im sich drehenden Rotor von Nachteil sein. Deshalb hat man bereits in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Zentrifugen vorgeschlagen, bei denen der Rotorraum gekühlt wird.
  • Bei den meisten bekannten Laborzentrifugen wird der Rotorraum direkt von Außenluft durchspült, wobei zum Teil die Drehung des Rotors zum Ansaugen der Kühlluft verwendet wird. Bei diesen Zentrifugen weist der Zentrifugendeckel daher einen meist in der Rotationsachse des Rotors gelegenen, vertikal verlaufenden Kühlkanal mit einer oben liegenden Einlass- und einer untenliegenden Auslassöffnung auf.
  • Diese selbst gekühlten Laborzentrifugen haben sich in der Vergangenheit bereits sehr bewährt. Für bestimmte Einsatzgebiete wäre es jedoch wünschenswert, den bei der Kühlung auftretenden Geräuschpegel weiter zu senken.
  • Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine geräuscharme Kühlung für Laborzentrifugen anzugeben, die auch preisgünstig herzustellen ist.
  • Dies gelingt erfindungsgemäß mit einem Zentrifugendeckel gemäß Anspruch 1 und einer Laborzentrifuge gemäß dem unabhängigen Anspruch 28.
  • Der erfindungsgemäße Zentrifugendeckel unterscheidet sich von den herkömmlich gekühlten Zentrifugendeckeln darin, dass im Kühlkanal mehrere Kühlrippen angeordnet sind, die jeweils eine in Richtung der Einlassöffnung weisende vordere Stirnseite aufweisen und von denen zumindest einige zur Vergleichmäßigung der Durchströmung des Kühlkanals entlang einer vorgegebenen ersten Profillinie so ausgerichtet sind, dass zumindest einige der vorderen Stirnseiten unterschiedliche Abstände zur Einlassöffnung aufweisen. Dabei soll die erste Profillinie einen minimalen Abstand zur Einlassöffnung dort aufweisen, wo das Kühlmedium die Einlassöffnung mit der größten Geschwindigkeit passiert. Die Stirnseiten der Kühlrippen sind also gestaffelt ausgerichtet, wobei die Stirnseiten der Kühlrippen, die sich in Bereichen mit größerer Einströmgeschwindigkeit befinden, in einem kleineren Abstand zur Einlassöffnung angeordnet sind als die Stirnseiten der Kühlrippen, die sich in Bereichen mit geringerer Einströmgeschwindigkeit des Kühlmediums befinden. Durch diese Anordnung der Stirnseiten der Kühlrippen gelingt es, eine in der Regel im Bereich der Eintrittsöffnung nicht homogene Strömung des Kühlmediums sehr schnell und auf kurzer Wegstrecke zu vergleichmäßigen. Dies hat zur Folge, dass die Wärmeübertragung zwischen Kühlmedium und Zentrifugendeckel deutlich verbessert wird, was wiederum dazu beiträgt, dass der für den Betrieb der Kühlung benötigte Energiebedarf gesenkt werden kann. Der erfindungsgemäße Zentrifugendeckel benötigt daher für seine Kühlung weniger Energie als ein um die gleiche Temperatur abgekühlter Zentrifugendeckel herkömmlicher Bauart, und die Aufnahmeleistung einer mit einem entsprechenden Zentrifugendeckel ausgerüsteten Laborzentrifuge sinkt. Außerdem hat die Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit eine deutliche Absenkung des Geräuschpegels im Betrieb der Laborzentrifuge zur Folge. Dabei werden diese Vorteile auf sehr kostengünstige und platzsparende Weise erzielt.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weist die erste Profillinie einen Verlauf auf, bei dem die vorderen Stirnseiten der einem mittleren Bereich der Einlassöffnung zugewandten Kühlrippen einen geringeren Abstand zur Einlassöffnung haben als die einem Randbereich der Einlassöffnung zugewandten Kühlrippen. Damit wird das Geschwindigkeitsprofil des Kühlmediums beim Eintritt in den Kühlkanal berücksichtigt, das in der Regel nach dem Zurücklegen einer langen geraden Strömungsstrecke im mittleren Bereich der Einlassöffnung ein Geschwindigkeitsmaximum aufweist. In einem solchen Fall wird der Verlauf der ersten Profillinie so gewählt, dass sie zumindest in der Nähe des mittleren Bereichs der Einlassöffnung einen Wendepunkt hat. Somit weisen die dort angeordneten Stirnseiten der Kühlrippen den geringsten Abstand zur Einlassöffnung auf. Der mittlere Bereich kann in seiner Ausdehnung etwas variieren. Im Idealfall entspricht er der Mitte der Einlassöffnung.
  • Da aber das einströmende Kühlmedium in aller Regel im Bereich der Einlassöffnung kein symmetrisches Geschwindigkeitsprofil aufweist, sollte die erste Profillinie meistens asymmetrisch bezogen auf die Mitte der Einlassöffnung verlaufen. Das heißt, dass die Rippen, deren Stirnseiten den geringsten Abstand zur Einlassöffnung haben, auf der Kanalseite angeordnet sind, auf der das Kühlmedium mit der größten Geschwindigkeit einströmt. Ein solch asymmetrischer Verlauf der Profillinie ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn stromaufwärts der Einlassöffnung eine Störung der Strömung vorliegt oder weil das Kühlmedium unsymmetrisch gefördert wird und die zurückgelegte Strömungsstrecke nicht zur Vergleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofils ausreicht. Zumindest Letzteres wird aufgrund der beengten Platzverhältnisse bei den meisten Anwendungen der Fall sein.
  • An den Rändern des Kühlkanals oder der Zuführung zum Kühlkanal treten Reibungsverluste zwischen Kühlmedium und angrenzender Wand auf. Daher ist in den meisten Fällen die Strömung im randnahen Bereich weniger schnell als etwas seitlich davon. Dementsprechend werden zweckmäßigerweise auch bei einem asymmetrischen Geschwindigkeitsprofil im Bereich der Einlassöffnung die in den randnahen Bereichen angeordneten Stirnseiten nicht ganz außen, sondern etwas vom Rand beabstandet angeordnet.
  • Neben strömungstechnischen Belangen wird der Verlauf einer Profillinie auch von konstruktionsbedingten Gegebenheiten beeinflusst. Dies kann mehrere Wendepunkte im Verlauf einer Profillinie nötig werden lassen. So können Einbauten im Kühlkanal, wie etwa Scharnierbefestigungen für den Deckel, eine Delle im Verlauf der Profillinie sinnvoll werden lassen, damit das Kühlmedium solche Einbauten umströmen kann und auch hinter den Einbauten gelegene Bereiche gut gekühlt werden können.
  • Außerdem weisen die Kühlrippen bevorzugt jeweils eine in der Richtung der Auslassöffnung liegende hintere Stirnseite auf, wobei zumindest einige der hinteren Stirnseiten zur Vergleichmäßigung der Durchströmung des Kühlkanals entlang einer vorgegebenen zweiten Profillinie so ausgerichtet sind, dass zumindest einige der hinteren Stirnseiten unterschiedliche Abstände zur Auslassöffnung aufweisen. Damit werden auch die hinteren Stirnseiten der Kühlrippen zumindest teilweise gestaffelt angeordnet. Auch diese Maßnahme führt zu einer weiteren Vergleichmäßigung der Durchströmung des Kühlkanals und zu einer Vereinheitlichung der abgeführten Wärmemenge, so dass Betriebsenergie eingespart werden kann.
  • Bevorzugt weist wenigstens eine der beiden Profillinien einen zumindest abschnittsweise gekrümmten Verlauf auf. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Profillinie wenigstens weitestgehend proportional zum Geschwindigkeitsprofil im Kühlmedium verläuft. Unter dem Geschwindigkeitsprofil ist hierbei der Verlauf der Strömungsgeschwindigkeit im Kühlmedium über die Querschnittsbreite in der Einlassöffnung zu verstehen.
  • Dabei kann es besonders zweckmäßig sein, dass wenigstens eine der beiden Profillinien, bevorzugt aber die hintere Profillinie, einen zumindest teilweise dem Umfang der Rotorkammer entsprechenden Verlauf aufweist. Dann enden bzw. beginnen die Profillinien erst oberhalb der Rotorkammer, so dass im Kühlkanal nur die Bereiche verstärkt mittels Kühlrippen gekühlt werden, die sich auch verstärkt erhitzen.
  • Auch kann es zweckmäßig sein, dass eine der beiden Profillinien einen zumindest abschnittsweise geraden Verlauf aufweist. Die sich dann ergebende konstante Staffelung ist einfach herzustellen, kann aber ebenfalls so ausgerichtet sein, dass sich die erwähnten Ziele erreichen lassen. Dabei kann es auch wünschenswert sein, dass wenigstens eine der beiden Profillinien einen zumindest abschnittsweise V-förmigen Verlauf aufweist. Dies ist eine relativ grobe, aber ausreichend effektive Nachbildung eines parabelförmigen Geschwindigkeitsprofils. Eine solche Staf felung der Stirnseiten lässt sich relativ kostengünstig und schnell ausführen, da zumindest die meisten Stirnseiten nur entlang von Geraden ausgerichtet werden müssen.
  • Eine Kombination von abschnittsweise geradem bzw. V-förmigem Verlauf und einem möglichst dicht an dem sich tatsächlich einstellenden Geschwindigkeitsprofil orientierten Verlauf ergibt sich dann, wenn wenigstens eine der beiden Profillinien einen zumindest abschnittsweise treppenförmigen Verlauf aufweist. Hierbei können dann beispielsweise gleich lange Kühlrippen je Treppenabschnitt verwendet werden. Dies ist gegenüber der Herstellung individuell angepasster, unterschiedlich langer Kühlrippen deutlich kostengünstiger, wobei auch hier bauliche Gegebenheiten des Zentrifugendeckels durch entsprechend angepasste Abstufungen berücksichtigt werden können.
  • Bevorzugt sind die Kühlrippen unterschiedlich lang, wobei in Bereichen mit größerer Strömungsgeschwindigkeit längere Kühlrippen angeordnet sind. Dies führt zu einer weiteren Vergleichmäßigung der Strömung im Strömungskanal. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Länge der Kühlrippen so zu wählen, dass die einem mittleren Bereich der Einlassöffnung zugewandten Kühlrippen eine größere Länge aufweisen als die einem Randbereich der Einlassöffnung zugewandten Kühlrippen. Damit wird wiederum die Strömungsverteilung im einströmenden Kühlmedium berücksichtigt.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn alle Kühlrippen eine gleiche Höhe und/oder Stärke aufweisen. So kann man die Kühlrippen durch Zuschneiden eines einheitlichen Profils auf einfache Art und Weise herstellen.
  • Bevorzugt sind zumindest einige der Stirnseiten in Richtung einer Profillinie weisend ausgerichtet. Dabei handelt es sich zweckmäßigerweise um die Profillinie, entlang derer sie auch gestaffelt ausgerichtet sind. Das führt dazu, dass bei einer Profillinie mit beispielsweise V-förmigem Verlauf ein Teil der Kühlrippen in einem positiven Anstellwinkel gegenüber den Längsachsen der Rippen verlaufen, während ein anderer Teil der Kühlrippen in einem negativen Anstellwinkel gegenüber den Längsachsen der Kühlrippen verläuft. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn zumindest einige der Stirnseiten eine vertikal verlaufende Anströmkante aufweisen. Dies vereinfacht ebenfalls die Herstellung, ohne dass dadurch die Strömungseigenschaften des Kühlkanals negativ beeinflusst werden.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn zumindest einige der Stirnseiten eine ebene Oberfläche aufweisen. Dies ermöglicht ebenfalls eine einfache Herstellung der Kühlrippen, beispielsweise durch gerades Zuschneiden lattenförmiger Profile. Um eine möglichst optimale Anströmung zu erzielen, kann es aber auch zweckmäßig sein, dass zumindest einige der Stirnseiten eine gekrümmte Oberfläche aufweisen. Hierbei kann die Krümmung der Oberfläche entlang der Profillinie verlaufen, ihr also entsprechen. Auch ist es denkbar, dass die Stirnseiten unabhängig vom Verlauf der Profillinie konvex oder konkav ausgeformt sind, z. B. um für eine bessere Anströmung der Kühlrippen zu sorgen.
  • Bevorzugt sind zumindest einige der vorderen Stirnseiten dem Verlauf der ersten Profillinie folgend ausgerichtet. Auch können zumindest einige der hinteren Stirnseiten vorteilhafterweise dem Verlauf der zweiten Profillinie folgend ausgerichtet sein. Unter "dem Verlauf der Profillinie folgend ausgerichtet" ist hierbei die Orientierung der Stirnflächen gemeint. Diese sind so ausgerichtet, dass sie etwa so schräg zur Strömung stehen wie die Profillinie an dieser Stelle. In einer alternativen Weiterbildung sind alle vorderen Stirnseiten der Kühlrippen in gleicher Richtung ausgerichtet, um deren Herstellung zu vereinheitlichen und zugleich auch die Ausrichtung der Kühlrippen zu vereinfachen.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist der Kühlkanal gegen den Rotorraum und/oder einen Motorraum der Laborzentrifuge abgedichtet. Das heißt mit anderen Worten, dass der Kühlkanal nicht mit dem Rotorraum und/oder dem Motorraum in Verbindung steht. Das Kühlmedium wird also nicht zur Kühlung des Rotorraums und/oder des Motorraums verwendet. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mit der Zentrifuge Proben zentrifugiert werden sollen, die gesundheitsgefährdend für den Benutzer sein können. Dann muss der Rotorraum hermetisch gegen die Außenluft abgedichtet sein. In so einem Fall werden der Rotorraum und/oder der Motorraum in der Regel mit eigenen Kühlsystemen gekühlt. Dies erscheint auf den ersten Blick sehr aufwendig, es hat sich aber gezeigt, dass die Kühlung des Zentrifugendeckels mit einem eigenen Kühlkanal ausreichend effektiv ist.
  • Bevorzugt weist der Kühlkanal eine Bodenplatte auf, auf der die Kühlrippen angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass ein vorgefertigter Kühlkanal mit seiner Bodenplatte einfach auf einen herkömmlichen Zentrifugendeckel aufgebracht und befestigt werden kann. Damit ist es auch möglich, einen bestehenden Zentrifugendeckel, der noch über kein Kühlsystem verfügt, mit einem solchen Kühlkanal nachzurüsten und so zu einem erfindungsgemäßen Zentrifugendeckel umzubauen.
  • Besonders bevorzugt weist der Zentrifugendeckel jedoch eine Bodenplatte auf, die zumindest teilweise auch die Bodenplatte des Kühlkanals bildet. Dies spart Material und führt gleichzeitig zu einem noch besseren Wärmeaustausch zwischen Rotorraum und Kühlmedium.
  • Zweckmäßigerweise ist an der Laborzentrifuge ein Fördermittel zum Fördern des Kühlmediums angebracht, an das der Kühlkanal angeschlossen ist. Ein solches Fördermittel kann beispielsweise ein Kühlaggregat, eine Pumpe oder aber auch ein Lüfter, wie etwa ein Radiallüfter, zum Ansaugen von Kühlluft, sein. In letzterem Fall ist es zweckmäßig, dass Außenluft als Kühlmedium verwendet wird, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn in einem solchen Fall der Kühlkreislauf des Zentrifugendeckels gegenüber dem Motor- und Rotorraum abgedichtet ist, da es so nicht zu einer Kontaminierung der Außenluft durch möglicherweise austretendes Probenmaterial kommen kann.
  • Die Aufgabenstellung wird auch mit einer Laborzentrifuge, die einen solchen Zentrifugendeckel aufweist, gelöst. In einer zweckmäßigen Weiterbildung einer solchen erfindungsgemäßen Laborzentrifuge ist ein Fördermittel zum Fördern des Kühlmediums an der Laborzentrifuge selbst angebracht. Dies hat den Vorteil, dass der Zentrifugendeckel kleiner und leichter ausgeführt werden kann, als wenn das Fördermittel am Deckel angebracht ist. Dies erleichtert die Bedienung der Zentrifuge.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Fördermittel funktionsmäßig ausschließlich mit dem Kühlkanal verbunden. Das bedeutet, dass das Fördermittel das Kühlmedium ausschließlich in den Kühlkanal fördert und nicht etwa zur Kühlung des Motor- oder Rotorraums herangezogen wird. Dies ermöglicht auch die Verwendung von Außenluft zur Kühlung des Zentrifugendeckels der Laborzentrifuge, selbst wenn mit einer solchen Laborzentrifuge gesundheitsgefährdende Proben zentrifugiert werden.
  • Bevorzugt sind das Fördermittel und der Kühlkanal über eine Dichtung miteinander funktionsmäßig verbunden. Diese stellt eine dichte Verbindung von Fördermittel und Kühlkanal sicher, so dass auch an diesen Übergangsbereichen kein Kühlmedium nach außen austreten kann. Dies hat den Vorteil, dass auch eine Flüssigkeit oder ein Kühlgas als Kühlmedium verwendet werden können.
  • Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn das Fördermittel und der Kühlkanal über einen Zuführkanal miteinander funktionsmäßig verbunden sind, wobei der Zuführkanal im Scharnierbereich des Zentrifugendeckels angeordnet ist. Ein solcher Zuführkanal ermöglicht die räumlich getrennte Anordnung von Fördermittel und Kühlkanal bzw. Zentrifugendeckel. Dabei hat die Anordnung des Zuführkanals im Scharnierbereich den Sinn, die Beanspruchung der Übergangsbereiche zwischen Zuführkanal und Kühlkanal zu senken. Dies gelingt im Scharnierbereich des Zentrifugendeckels am besten, da hier die geringsten Verschiebungen des Zentrifugendeckels bzw. des Kühlkanals gegenüber dem Zuführkanal auftreten. Der Scharnierbereich ist der Bereich, in dem der Deckel an der Zentrifuge z. B. gelenkig angebracht ist.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist das Fördermittel ein Radiallüfter. Diese Lüfter zeichnen sich durch eine gute Förderleistung bei geringem Energieverbrauch und geringer Lautstärke aus. Allerdings fördern sie das Kühlmedium systembedingt mit einem asymmetrischen Geschwindigkeitsprofil. Daher sollte bei Verwendung eines Radiallüfters am besten eine asymmetrisch ausgerichteten Kühlrippenstaffelung verwendet werden.
  • Zweckmäßigerweise ist das Fördermittel seitlich an der Laborzentrifuge angebracht, da hier am meisten Platz vorhanden ist und das Fördermittel den Bediener der Zentrifuge nicht weiter behindert. Als Fördermittel können auch Druckbehälter für gasförmige Kühlmedien, z. B. Stickstoff, dienen.
  • In einer weiteren Weiterbildung der erfindungsgemäßen Laborzentrifuge ist an der Laborzentrifuge ein Ablasskanal zur Ableitung des aus dem Kühlkanal des Zentrifugendeckels austretenden Kühlmediums angeordnet. Mit einem solchen Ablasskanal kann das erwärmte Kühlmedium in jeder gewünschten Richtung aus der Laborzentrifuge abgeleitet werden. Besonders vorteilhaft ist der Ablasskanal innerhalb der Zentrifuge und nach unten weisend angebracht. So wird beim Verwenden von Kühlluft dem Benutzer der Laborzentrifuge ein möglicherweise doch sehr stark aufgeheizter Luftstrom nicht ins Gesicht geblasen. Auch ist es von Vorteil, wenn der Ablasskanal mit dem Kühlkanal über eine Dichtung funktionsmäßig verbunden ist. So tritt kein Kühlmedium im Übergangsbereich zwischen Ablasskanal und Kühlkanal aus.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Darin zeigen schematisch:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Laborzentrifuge;
  • 2 den Schnitt A-A mit einer Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Zentrifugendeckel und
  • 3 den Schnitt B-B durch die in 1 und 2 gezeigte Laborzentrifuge.
  • Die in den 1 bis 3 gezeigte Laborzentrifuge 1 ist eine für biotechnologische Anwendungen vorgesehene Zentrifuge, die als Modul Teil eines Gesamtgerätes ist. Sie weist daher kein eigenes geschlossenes Außengehäuse auf, sondern hat ein vielfach offenes Trägergestell 2, an dem ein Motorgehäuse 3 und ein Zentrifugenkessel 4 befestigt sind. Das Motorgehäuse 3 schafft einen Motorraum in dem ein Motor 5 gelagert ist, der einen Rotor 6 über eine Achse 7 antreibt.
  • Auf der Oberseite des Zentrifugengestells 2 ist ein Zentrifugendeckel 8 angeordnet, der den darunter liegenden Zentrifugenkessel 4 so abdeckt, dass sich ein von der Außenluft abgeschotteter Rotorraum 9 ergibt. Zusätzlich ist der mit zwei Scharnieren 23 schwenkbar am Zentrifugengestell 2 befestigte Zentrifugendeckel 8 mittels einer am Zentrifugenkessel 4 angebrachten umlaufenden Dichtlippe 24 abgedichtet. Daher ist die Laborzentrifuge 1 auch zum Zentrifugieren gesundheitsgefährdender Stoffe geeignet. Es handelt sich also nicht um eine selbstkühlende Bauart.
  • Seitlich ist ein Radiallüfter 10 an der Zentrifuge 1 angebracht, der Außenluft als Kühlmedium ansaugt und über einen Zuführkanal 11 zum Zentrifugendeckel 8 leitet. Der Zuführkanal 11 ist dabei ein Flachkanal mit Rechteckquerschnitt, dessen Breite sich in Richtung zum Zentrifugendeckel 8 hin aufweitet und der an seinem oberen Ende einen 90 ° Grad-Krümmer zum Anschluss an einen im Deckel verlaufenden Kühlkanal 12 aufweist.
  • Durch den im Betrieb horizontal verlaufenden Kühlkanal 12 kann die Kühlluft von einer Einlassöffnung 13 hin zu einer Auslassöffnung 14 strömen. Der Kühlkanal 12 wird dabei aus einer Bodenplatte 15, einer darauf stehenden umlaufenden Seitenwand 16 und einer zur Bodenplatte 15 parallelen und auf der Seitenwand 16 aufliegenden Abdeckplatte 17 gebildet. Die Breite des Kühlkanals 12 entspricht wenigstens der Breite des Rotorraums 9. Die erwärmte Kühlluft verlässt den Kühlkanal 12 über die Auslassöffnung 14 nach unten, in einen vertikal nach unten verlaufenden Ablasskanal.
  • Der Kühlkanal 12 ist Teil eines Kühlsystems, das gegenüber der Kühlung des vom Motorgehäuse 3 umgebenen Motorraums und des Rotorraums 9 abgedichtet ist. Daher wird der Motorraum und auch der Zentrifugenkessel 4 von außen mit einer eigenen Luftkühlung mit einem weiteren seitlich an der Zentrifuge angebrachten Motor-Lüfter gekühlt. Dieser Motor-Lüfter ist in den Figuren nicht zu erkennen, da er von der Zentrifuge 1 verdeckt ist. Zur weiteren Verbesserung der Energiebilanz der Laborzentrifuge 1 sind an der Außenwand des Zentrifugenkessels 4 zusätzliche und horizontal verlaufende Kühlrippen 25 angebracht, wobei der Motorlüfter in Höhe dieser Kühlrippen 25 so angebracht ist, dass ein Teil der von ihm geförderten Luft entlang der Kühlrippen 25 strömt und ein weiterer Teil den Motor 5 umspült. Der Zentrifugenkessel 4 wird also nur von außen und durch zwei von einander unabhängige Kühlsysteme gekühlt. Aufgrund dieser doppelten Kühlung verbessert sich auch die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Zentrifuge 1, da bei Ausfall eines Kühlsystems immer noch eine verminderte Kühlung des Rotorraums 9 erfolgt.
  • Im Kühlkanal 12 des Zentrifugendeckels 8 sind zudem sechzehn unterschiedlich geformte Kühlrippen 18 angeordnet. Dabei unterscheiden sich die Kühlrippen 18 vor allem in ihrer Länge und in der Ausrichtung ihrer Stirnseiten, weisen aber im Wesentlichen dieselbe Stärke und Höhe auf. Auch sind die Kühlrippen 18 jeweils parallel zueinander ausgerichtet auf der Bodenplatte 15 des Zentrifugendeckels 8 befestigt. Jede Kühlrippe 18 weist eine der Luftströmung zugewandte vordere Stirnseite 19 und eine der Strömung abgewandte hintere Stirnseite 20 auf. Die vorderen Stirnseiten 19 sind dabei entlang einer ersten gedachten Profillinie 21 gestaffelt ausgerichtet. Die hinteren Stirnseiten 20 der Kühlrippen 18 sind entlang einer zweiten, ebenfalls gedachten, Profillinie 22 gestaffelt ausgerichtet.
  • Die beiden Profillinien 21 und 22 weisen bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel unterschiedliche Verläufe auf. Die erste Profillinie 21 hat einen etwa V-förmigen Verlauf, wobei es sich um ein sehr flaches V handelt, dessen Schenkel in einem großen Winkel zueinander stehen und wobei die Spitze des V abgerundet und der Einlassöffnung 13 zugewandt ist. Außerdem ist der Verlauf der ersten Profillinie 21 in Bezug auf die Mitte der Einlassöffnung 13 asymmetrisch. Die Schenkel des V sind also mit anderen Worten unterschiedlich lang.
  • Durch die Ausrichtung der vorderen Stirnseiten 19 der Kühlrippen 18 entlang der ersten Profillinie 21 ergibt sich eine Staffelung, bei der die vorderen Stirnseiten 19 der mittiger gelegeneren Kühlrippen 18 einen geringeren Abstand zur Einlassöffnung 13 aufweisen, als die der am Rand gelegenen Kühlrippen 18. Dies hat zur Folge, dass das Geschwindigkeitsprofil der durch den Kühlkanal 12 strömenden Kühlluft vereinheitlicht wird, wie dies in 2 durch die gleichlangen Pfeile 26 zwischen den Kühlrippen angedeutet wird.
  • So weist die vom Radiallüfter 10 angesaugte und über den Zuführkanal 11 zur Einlassöffnung 13 geförderte Kühlluft zunächst ein lüfterbedingtes, asymmetrisches Geschwindigkeitsprofil auf, wie in 1 durch die Pfeile 23 dargestellt. Dabei ist die Geschwindigkeit auf der linken Seite am größten, während sie auf der rechten Seite des Zuführkanals 11 am kleinsten ist. An diesem Geschwindigkeitsprofil ändert sich bis zur Einlassöffnung 13 nur wenig, so dass dieses im Wesentlichen auch im Bereich der Einlassöffnung 13, wenn die Kühlluft in den Kühlkanal 12 eintritt, vorhanden ist. Um dieses Geschwindigkeitsprofil nun zu vergleichmäßigen, weist die erste Profillinie 21 einen bezogen auf die Mitte der Einlassöffnung 13 asymmetrischen Verlauf auf, wobei der Wendepunkt der V-förmigen Profillinie 21 etwa in dem Bereich liegt, in dem die höchste Eintrittsgeschwindigkeit in der Einlassöffnung 13 zu finden ist. Folglich sind die vorderen Stirnseiten 19 der dort angeordneten Kühlrippen 18 mit dem dichtesten Abstand zur Einlassöffnung 13 beabstandet angeordnet.
  • Die zweite Profillinie 22 hat einen anderen Verlauf als die erste Profillinie 21. Sie weist nämlich einen näherungsweise kreissegment-förmigen Verlauf mit konstanter Krümmung auf. Dabei entspricht der Verlauf dem kreisförmigen Rand des darunter liegenden Zentrifugenkessels 4. Die entsprechend gestaffelt angeordneten Kühlrippen 18 enden also mit anderen Worten jeweils oberhalb des Zentrifugenkesselrandes. Dies hat zur Folge, dass auch die hinteren Stirnseiten 20 der Kühlrippen 18 jeweils unterschiedliche Abstände zur Auslassöffnung 14 aufweisen, die allerdings im Gegensatz zur Einlassöffnung 13 seitlich von den Kühlrippen 18 angeordnet ist, um die Bautiefe der Zentrifuge 1 möglichst gering zu halten.
  • Vierzehn der sechzehn Kühlrippen 18 weisen Stirnseiten 19 und 20 auf, die jeweils dem Verlauf der ihnen zugeordneten Profillinie 21 bzw. 22 folgend ausgerichtet sind. So weisen die vorderen Stirnseiten 19 alle, bis auf die beiden an den Seitenrändern des Kühlkanals 12 gelegenen Kühlrippen 18, jeweils zur Profillinie 21 hin. Das heißt mit anderen Worten, dass die dem linken V-Schenkel zugeordneten vorderen Stirnseiten 19 in einem positiven Anstellwinkel und die dem rechten V-Schenkel zugeordneten vorderen Stirnseiten 19 einen negativen Anstellwinkel haben, wobei der Anstellwinkel auf die Längsachsen der Kühlrippen 18 bezogen ist.
  • Die Oberflächen der Stirnseiten 19 sind im Bereich des geraden Verlaufs der ersten Profillinie 21 eben, während sie im Bereich der Ausrundung der V-Spitze konvex geformt sind. Die Stirnseiten 19 haben dabei jeweils eine vertikal verlaufende Anströmkante, die orthogonal zur Bodenplatte 15 verläuft. Ähnlich ist die Ausrichtung der hinteren Stirnseiten 20 gegenüber der zweiten Profillinie 22. Hier weisen bis auf die am rechten Rand gelegene Kühlrippe alle hinteren Stirnseiten 20 einen gekrümmten, konvexen Oberflächenverlauf auf, dessen Krümmung dem Verlauf der zweiten Profillinie entspricht. Auch die hinteren Abrisskanten der hinteren Stirnseiten 20 verlaufen vertikal.

Claims (35)

  1. Zentrifugendeckel (8) zum Verschließen des Rotorraums (9) einer Laborzentrifuge (1) mit einem zur Kühlung von einem Kühlmedium durchströmbaren Kühlkanal (12), der eine Einlassöffnung (13) und eine Auslassöffnung (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Kühlkanal (12) mehrere Kühlrippen (18) angeordnet sind, die jeweils eine in Richtung der Einlassöffnung (13) weisende vordere Stirnseite (19) aufweisen, wobei zumindest einige der vorderen Stirnseiten (19) zur Vergleichmäßigung der Durchströmung des Kühlkanals (12) entlang einer vorgegebenen ersten Profillinie (21) so ausgerichtet sind, dass zumindest einige der vorderen Stirnseiten (19) unterschiedliche Abstände zur Einlassöffnung (13) aufweisen, wobei die erste Profillinie (21) einen minimalen Abstand zur Einlassöffnung (13) dort aufweist, wo das Kühlmedium die Einlassöffnung (13) mit der größten Geschwindigkeit passiert.
  2. Zentrifugendeckel (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Profillinie (21) einen Verlauf aufweist, bei dem die vorderen Stirnseiten (19) der einem mittleren Bereich der Einlassöffnung (13) zugewandten Kühlrippen (18) einen geringeren Abstand zur Einlassöffnung (13) aufweisen, als die einem Randbereich der Einlassöffnung (13) zugewandten Kühlrippen (18).
  3. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Profillinie (21) einen bezogen auf die Mitte der Einlassöffnung (13) asymmetrischen Verlauf aufweist.
  4. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrippen (18) jeweils eine in Richtung der Auslassöffnung (14) weisende hintere Stirnseite (20) aufweisen, wobei zumindest einige der hinteren Stirnseiten (20) zur Vergleichmäßigung der Durchströmung des Kühlkanals (18) entlang einer vorgegebenen zweiten Profillinie (21) so ausgerichtet sind, dass zumindest einige der hinteren Stirnseiten (20) unterschiedliche Abstände zur Auslassöffnung (14) aufweisen.
  5. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Profillinien (21, 22) einen zumindest abschnittsweise gekrümmten Verlauf aufweist.
  6. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Profillinien (21, 22) einen zumindest teilweise dem Umfang der Rotorraum (9) entsprechenden Verlauf aufweist.
  7. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Profillinien (21, 22) einen zumindest abschnittsweise geraden Verlauf aufweist.
  8. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Profillinien (21, 22) einen zumindest abschnittsweise V-förmigen Verlauf aufweist.
  9. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Profillinien (21, 22) einen zumindest abschnittsweise treppenförmigen Verlauf aufweist.
  10. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrippen (18) unterschiedlich lang sind, wobei in Bereichen mit größerer Strömungsgeschwindigkeit längere Kühlrippen (18) angeordnet sind.
  11. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrippen (18) unterschiedlich lang sind, wobei die einem mittleren Bereich der Einlassöffnung (13) zugewandten Kühlrippen (18) eine größere Länge aufweisen, als die einem Randbereich der Einlassöffnung (13) zugewandten Kühlrippen (18).
  12. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kühlrippen (18) eine gleiche Höhe und/oder Stärke aufweisen.
  13. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Stirnseiten (19, 20) in Richtung einer Profillinie weisend (21, 22) ausgerichtet sind.
  14. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Stirnseiten (19, 20) eine vertikal verlaufende Anströmkante aufweisen.
  15. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Stirnseiten (19, 20) eine ebene Oberfläche aufweisen.
  16. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Stirnseiten (19, 20) eine gekrümmte Oberfläche aufweisen.
  17. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der vorderen Stirnseiten (19) dem Verlauf der ersten Profillinie (21) folgend ausgerichtet sind.
  18. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der hinteren Stirnseiten (20) dem Verlauf der zweiten Profillinie (22) folgend ausgerichtet sind.
  19. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle vorderen Stirnseiten (19) in gleicher Richtung ausgerichtet sind.
  20. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einigen Kühlrippen (18) die vordere (19) und die hintere Stirnseite (20) gegensinnig geneigt ausgerichtet sind.
  21. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (12) gegen den Rotorraum (9) und/oder einen Motorraum (25) der Laborzentrifuge (1) abgedichtet ist.
  22. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (12) eine Bodenplatte (15) aufweist, auf der die Kühlrippen (18) angeordnet sind.
  23. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrifugendeckel (8) eine Bodenplatte (15) aufweist, die zumindest teilweise auch die Bodenplatte (15) des Kühlkanals (12) bildet.
  24. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Zentrifugendeckel (8) ein Fördermittel (10) zum Fördern des Kühlmediums angebracht ist, an das der Kühlkanal (12) angeschlossen ist.
  25. Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Außenluft als Kühlmedium verwendet wird.
  26. Laborzentrifuge (1) mit einem Zentrifugendeckel (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  27. Laborzentrifuge (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass an der Laborzentrifuge (1) ein Fördermittel (10) zum Fördern des Kühlmediums angebracht ist.
  28. Laborzentrifuge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (10) funktionsmäßig ausschließlich mit dem Kühlkanal (12) verbunden ist.
  29. Laborzentrifuge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (10) und der Kühlkanal (12) über eine Dichtung miteinander funktionsmäßig verbunden sind.
  30. Laborzentrifuge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (10) und der Kühlkanal (12) über einen Zuführkanal (11) miteinander funktionsmäßig verbunden sind, wobei der Zuführkanal (11) im Scharnierbereich des Zentrifugendeckels (8) angeordnet ist.
  31. Laborzentrifuge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (10) ein Radiallüfter ist.
  32. Laborzentrifuge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (10) seitlich an der Laborzentrifuge (1) angebracht ist.
  33. Laborzentrifuge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Laborzentrifuge (1) ein Ablasskanal zur Ableitung des aus der Auslassöffnung des Kühlkanals (12) austretenden Kühlmediums angeordnet ist.
  34. Laborzentrifuge (1) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablasskanal innerhalb der Zentrifuge (1) und nach unten weisend angebracht ist.
  35. Laborzentrifuge (1) nach einem der Ansprüche 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablasskanal mit dem Kühlkanal (12) über eine Dichtung funktionsmäßig verbunden ist.
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