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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Antennenhalter mit einer Montagebasis,
einem Antennenmast und Haltemitteln zur Befestigung des Antennenmastes
an der Montagebasis, wobei an der Montagebasis Befestigungselemente
angebracht sind, die zur mittelbaren oder unmittelbaren Montage
der Montagebasis an einem Dach geeignet sind, und wobei der Antennenmast
an einer Befestigungsstelle an den Haltemitteln befestigt ist. Eine
Montage der Montagebasis am Dach kann beispielsweise an Dachsparren
des Dachs oder an bzw. auf einer Konterlattung des Dachs oder dergleichen,
die auf den Dachsparren angebracht ist, erfolgen.
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Ein
derartiger Antennenhalter ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 202 19 274 U1 bekannt.
Der vorbekannte Antennenhalter weist eine Montagebasis, einen Antennenmast
und Haltemittel zur Befestigung des Antennenmastes an der Montagebasis
auf. Die Montagebasis umfasst zwei ineinandergreifende Rohre, und
zwar ein Außenrohr und
ein Innenrohr. Die Haltemittel sind durch eine Schelle und eine
Gegenschelle gebildet, die durch eine Schraubverbindung derart miteinander
verbindbar sind, dass die Schelle und die Gegenschelle einen Abschnitt
der Montagebasis zwischen ihren Schelleninnenseiten einklemmen.
Bei dem vorbekannten Antennenhalter wird der Antennenmast kraft-
oder formschlüssig
gehalten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antennenhalter anzugeben,
der noch bessere Befestigungsmöglichkeiten
für einen
Antennenmast als bisherige Antennenhalter bietet.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem Antennenhalter der eingangs angegebenen
Art erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Antennenhalters
sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Danach
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
der Antennenmast derart an den Haltemitteln angebracht ist, dass
die Längsachse
des Antennenmastes in einem spitzen Winkel zur Oberfläche bzw. Ebene
der Befestigungsstelle ausgerichtet ist. Unter einem spitzen Winkel
ist dabei ein Winkel zwischen 0° und
90° Grad,
nicht jedoch 0° Grad
oder 90° Grad zu
verstehen. Der spitze Winkel wird dabei zwischen der Längsachse
des Antennenmastes und der Oberflächenebene der Befestigungsstelle
gebildet, so dass in entsprechender Weise der Komplementärwinkel
zwischen der Längsachse
des Antennenmastes und der zur Oberfläche Senkrechten ebenfalls ein spitzer
Winkel ist.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Antennenhalters ist darin
zu sehen, dass dieser auch bei Spitzdächern, die sehr spitz nach
oben zulaufen und somit einen sehr großen Anstiegswinkel aufweisen,
eingesetzt werden kann. Problematisch bei der Montage von Antennenhaltern
auf Spitzdächern,
wie sie beispielsweise aus dem Schwarzwald her bekannt sind, ist
nämlich,
dass sich im Falle eines sehr großen Anstiegswinkels des Spitzdaches der
Antennenmast unter Umständen
nicht in eine vertikale Lage schwenken lässt, nachdem er an der Montagebasis
montiert ist, weil der Antennenmast vor Erreichen seiner vertikalen
Stellung an die „über ihm
befindliche", „obere" Dachlatte anstößt und/oder die
Haltemittel selbst an die „obere" Dachlatte oder an
andere Dachteile anstoßen;
Dachlatten dienen zur Auflage von Dachziegeln und sind quer verlaufend
auf den Dachsparren bzw. auf einer Konterlattung der Dachsparren
angebracht. An dieser Stelle setzt die Erfindung an, indem erfindungsgemäß vorgesehen
wird, den für
die Montage erforderlichen Schwenkwinkel des Antennenmastes zu reduzieren; hierzu
ist erfindungsgemäß konkret
vorgesehen, von der aus dem Stand der Technik bekannten senkrechten
Anordnung des Antennenmastes an den Haltemitteln abzurücken und
stattdessen einen spitzen Winkel zwischen dem Antennenmast und den
Haltemitteln vorzusehen. Durch diesen spitzen Winkel lässt sich
erreichen, dass ein korrektes Ausrichten des Antennenmastes in seine
vertikale Endposition möglich
wird, ohne dass der Antennenmast „zu sehr" geschwenkt werden muss, weil durch
den spitzen Winkel bereits eine Vorausrichtung erfolgt ist.
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Für den Einsatz
des Antennenhalters bei sehr spitzen Dächern wird es als vorteilhaft
angesehen, wenn die Längsachse
des Antennenmastes einen Winkel zwischen ca. 25° Grad und 45° Grad, besonders bevorzugt zwischen
30° Grad
und 40° Grad, zur
Oberfläche
bzw. Ebene der Befestigungsstelle aufweist.
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Gemäß einer
ersten vorteilhaften Ausgestaltung des Antennenhalters ist vorgesehen,
dass der Antennenmast an seinem der Befestigungsstelle zugewandten
Mastende schiefwinklig unter Bildung einer unteren Schnittkante
abgeschnitten ist und mit der unteren Schnittkante an der Oberfläche der
Befestigungsstelle befestigt ist. Die untere Schnittkante bildet
vorzugsweise eine geschlossene Kontur, die beispielsweise oval oder
elliptisch ist; alternativ kann die Kontur auch anders geformt sein,
beispielsweise kreisförmig.
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Gemäß einer
zweiten vorteilhaften Ausgestaltung des Antennenhalters ist vorgesehen,
dass der Antennenmast zumindest zwei miteinander mittelbar oder
unmittelbar verbundene Mastabschnitte aufweist, nämlich einen
zum Halten einer Antenne geeigneten Trägerabschnitt, dessen Längsachse
die Längsachse
des Antennenmastes bildet, und einen gekrümmten Befestigungsabschnitt,
der mittelbar oder unmittelbar mit der Befestigungsstelle verbunden
ist und um einen vorgegebenen Biegewinkel umgebogen ist. Durch den
gekrümmten
Befestigungsabschnitt wird in vorteilhafter Weise ein zusätzlicher Abstand
zwischen dem Antennenmast und der oberen Dachlatte geschaffen, so
dass ein Anstoßen
des Antennenmasts an die obere Dachlatte auch bei außergewöhnlich steilen
Dächern
vermieden wird.
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Vorzugsweise
weist der gekrümmte
Befestigungsabschnitt einen ersten Anschlussbereich, dessen Längsachse
parallel zur Längsachse
des Antennenmastes verläuft,
sowie einen zweiten An schlussbereich auf, dessen Längsachse
winklig, insbesondere rechtwinklig, zur Oberfläche der Befestigungsstelle
ausgerichtet ist.
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Bevorzugt
ist zwischen dem ersten Anschlussbereich und dem zweiten Anschlussbereich ein
Bogenbereich vorhanden ist, dessen innerer Krümmungsradius vorzugsweise mindestens
10 mm beträgt.
Je größer der
innere Krümmungsradius
ist, desto größer wird
der Abstand zwischen dem Antennenmast und den Haltemitteln, so dass – wie erläutert – ein Anstoßen des
Antennenmasts an die obere Dachlatte auch bei sehr steilen Dächern unwahrscheinlich
ist.
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Beispielsweise
kann der Antennenmast einteilig und im Bereich seines der Befestigungsstelle zugewandten
Mastendes unter Bildung des gekrümmten
Befestigungsabschnitts umgebogen sein. Alternativ kann der Antennenmast
auch zweiteilig sein; in diesem Falle können der Trägerabschnitt und der Befestigungsabschnitt
durch zwei separate, miteinander verbundene Rohrteile, nämlich zum
Beispiel durch ein Trägerrohr
und ein gebogenes Befestigungsrohr, gebildet sein; bevorzugt sind
der Trägerabschnitt
und der Befestigungsabschnitt miteinander verklebt, verschraubt
oder verschweißt.
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Als
besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Innenrohrdurchmesser
des Trägerohres und
der Innenrohrdurchmesser des Befestigungsrohres jeweils derart bemessen
sind, dass ein Antennenkabel durch das jeweilige Rohr hindurchführbar ist. Vorzugsweise
sind das Trägerrohr
und das Befestigungsrohr derart miteinander verbunden, dass ein Hindurchführen eines
Antennenkabels vom Inneren des Trägerrohrs ins Innere des Befestigungsrohrs (oder
umgekehrt) möglich
ist. Eine solche Ausgestaltung des Antennenhalters ermöglicht eine
besonders einfache spätere
Montage des Antennenkabels.
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Vorzugsweise
weisen die Haltemittel mindestens eine Schelle und mindestens eine
Gegenschelle auf, die – insbesondere
durch eine Schraub- oder Klemmverbindung – derart miteinander verbindbar
sind, dass die Schelle und die Gegenschelle einen Abschnitt der
Montagebasis zwischen ihren Schelleninnenseiten einklemmen. Beispielsweise werden
die Schelle und/oder die Gegenschelle durch gebogene Gewindestangen
oder dergleichen gebildet.
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Im
Falle einer Befestigung des Antennenmastes an einer Schelle wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn die Schelle im Bereich der Befestigungsstelle
des Antennenmasts ein Schellenloch aufweist, das zur Durchführung eines
Antennenkabels geeignet, also beispielsweise ausreichend groß, ist.
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Vorzugsweise
ist das Schellenloch relativ zu dem an der Schelle befestigten Antennenmast
derart angeordnet, dass ein Antennenkabel vom Inneren des Antennenmastes
durch das Schellenloch hindurchführbar
ist.
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Im Übrigen wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn die Montagebasis an jedem der
Befestigungselemente – bezogen
auf die Längsachse
des jeweiligen Befestigungselements – jeweils asymmetrisch bzw.
versetzt angeordnet ist. Unter einer asymmetrischen bzw. versetzten
Anordnung ist dabei beispielsweise zu verstehen, dass die Befestigungsstelle,
an der die Montagebasis an dem jeweiligen Befestigungselement angeordnet
ist, bezogen auf den Mittelpunkt des jeweiligen Befestigungselements – in Richtung
der Längsachse
gesehen – versetzt
ist.
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Ein
wesentlicher Vorteil dieser vorteilhaften Ausgestaltung des Antennenhalters
ist darin zu sehen, dass dieser auch bei Dächern, die besonders spitz
nach oben zulaufen und somit einen sehr großen Anstiegswinkel aufweisen,
eingesetzt werden kann. Wie bereits eingangs erwähnt, ist es bei der Montage
von Antennenhaltern auf Spitzdächern nämlich problematisch,
dass sich im Falle eines sehr großen Anstiegswinkels des Spitzdaches
der Antennenmast unter Umständen
nicht in eine vertikale Lage schwenken lässt, nachdem er an der Montagebasis
montiert ist, weil der Antennenmast vor Erreichen seiner vertikalen
Stellung an die „über ihm
befindliche", „obere" Dachlatte anstößt. Um einen
größeren Abstand
der Montagebasis von der jeweils „oberen" Dachlatte als bisher zu ermöglichen,
ohne dass dadurch sonstige Nachteile für die Befestigung hingenommen
werden müssen,
ist nun vorgesehen, von einer symmetrischen Anordnung der Befestigungselemente
an der Montagebasis – wie
sie der eingangs erwähnte
Stand der Technik vorsieht – abzurücken und
stattdessen eine asymmetrische Anordnung vorzusehen. Eine asymmetrische
Anordnung ermöglicht
es nämlich,
den Abstand der Montagebasis von der oberen Dachlatte größer einzustellen,
als dies möglich
ist, wenn die Befestigungselemente – bei identischer Länge und
identischer Haltekraft am Dachsparren – symmetrisch an der Montagebasis
angebracht sind. Der Antennenhalter lässt sich dadurch nämlich derart
am Dach montieren, dass der kürzere
Befestigungsabschnitt des Befestigungselements der „unteren" Dachlatte und der
längere
Befestigungsabschnitt der oberen Dachlatte zugewandt ist, wodurch
bei einer Montage im Bereich oder unmittelbar an der unteren Dachlatte
ein maximaler Abstand zwischen der montierten Montagebasis und der
oberen Dachlatte erreicht wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Montagebasis wenigstens zwei ineinandergreifende Rohre,
und zwar ein Außenrohr
und ein Innenrohr, oder ein Außenrohr
und eine in das Außenrohr
eingreifende Stange, wobei ein Befestigungselement an einem Ende
des Außenrohres
und ein Befestigungselement an einem Ende des Innenrohres oder der
Stange befestigt ist.
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Die
Haltemittel weisen bevorzugt eine Schelle und eine Gegenschelle
auf, die durch eine Schraubverbindung derart miteinander verbindbar sind,
dass die Schelle und die Gegenschelle einen Abschnitt der Montagebasis
zwischen ihren Schelleninnenseiten einklemmen.
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Die
Befestigungsstelle der Montagebasis an jedem der Befestigungselemente
ist – bezogen
auf den Mittelpunkt des jeweiligen Befestigungselements und in Richtung
der Längsachse
des Befestigungselementes gesehen – vorzugsweise um zumindest
10 % der Länge
des Befestigungselementes in Längsrichtung
versetzt. Für
einen besonders großen
Abstand der Montagebasis von der „oberen" Dachlatte kann auch ein noch größerer Versatz
von beispielsweise 20 % und mehr vorgesehen werden.
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Beispielsweise
liegt die Länge
des Befestigungselementes zwischen 10 und 20 cm, vorzugsweise bei
ca. 15 cm, und der Versatz der Befestigungsstelle zwischen 1,5 cm
und 2,5 cm, vorzugsweise bei ca. 2,0 cm.
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Im Übrigen wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn die Schelle oder die Gegenschelle
aus einem anderen, und zwar härteren
Material besteht als der Abschnitt der Montagebasis, den die Schelleninnenseiten
einklemmen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung des Antennenhalters
ist darin zu sehen, dass es aufgrund der unterschiedlichen Materialien
für die
Schelle und/oder Gegenschelle einerseits und dem eingeklemmten Abschnitt
der Montagebasis andererseits während
des Festziehens der Schraubverbindung zu einer zumindest geringfügigen Umformung
bzw. Deformation der Montagebasis durch die härtere und damit einhergehend
materialbedingt „stabilere" Schelle/Gegenschelle
kommt, wodurch der eingeklemmte Abschnitt der Montagebasis, beispielsweise
das Außenrohr
der Montagebasis, an die Form der Schelle/Gegenschelle beim Anbringen
der Schraubverbindung zumindest geringfügig angepasst wird. Durch diese
Anpassung verliert die Montagebasis an ihrer Außenseite ihre vorher vorhandene
Gestalt, vorzugsweise ihre Rotationssymmetrie, so dass ein nachträgliches
Verdrehen des Antennenmastes relativ zur Montagebasis erschwert
oder im Idealfall völlig
ausgeschlossen wird. Gleichzeitig kann die Montagebasis dennoch
sehr stabil ausgeführt
sein; denn die Verformung wird nicht durch eine konstruktive Schwächung der
Montagebasis (z. B. durch ein besonders dünnes Außenrohr) oder durch eine schwerere
und stabilere Ausführung
der Schellen, sondern stattdessen durch ein härteres Schellen-/Gegenschellenmaterial erreicht. Durch
die beschriebene Materialauswahl wird beim Festziehen der Schraubverbindung
eine derart innige Verbindung zwischen der Schelle/Gegenschelle
und der Montagebasis hervorgerufen, dass diese einer verschweißten Verbindung
sehr ähnlich
ist; es wird also eine Art „Kaltverschweißung" beim Festziehen der
Schraubverbindung durchgeführt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung ist darin
zu sehen, dass aufgrund der sehr innigen Verbindung zwischen Montagebasis
und Schelle/Gegenschelle die Stabilität des Antennenhalters gegenüber herkömmlichen
Antennenhaltern derart deutlich verbessert wird, so dass die Montage
noch größerer Antennen
mit noch größeren Querschnittsflächen und Windlasten
als bisher ermöglicht
wird.
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Ein
besonders festes und damit geeignetes Material für einen Antennenhalter ist
beispielsweise Stahl, so dass es als vorteilhaft angesehen wird, wenn
die Schelle, die Gegenschelle sowie die Montagebasis aus Stahl bestehen,
wobei die Schelle und/oder die Gegenschelle aus einer härteren Stahlsorte
als die Montagebasis bestehen.
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Andere
geeignete Materialien sind beispielsweise Edelstahl, Kunststoff,
glasfaserverstärkter Kunststoff
oder Aluminium. Wichtig bei der Auswahl der Materialien ist dabei,
dass für
die Schelle und/oder die Gegenschelle ein härteres Material als für die Montagebasis
gewählt
wird. Besteht die Montagebasis beispielsweise aus Kunststoff, so
kann als Material für
die Schelle und/oder Gegenschelle ein härterer Kunststoff, ein glasfaserverstärkter Kunststoff,
Aluminium, Stahl oder Edelstahl verwendet werden. Besteht die Montagebasis
beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff, so kann als
Material für
die Schelle und/oder Gegenschelle ein härterer glasfaserverstärkter Kunststoff,
Aluminium, Stahl oder Edelstahl verwendet werden. Besteht die Montagebasis
aus Aluminium, so wird für
die Schelle und/oder Gegenschelle bevorzugt Stahl oder Edelstahl
gewählt.
Entsprechendes gilt für
andere Materialkombinationen.
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Bevorzugt
sind die Schelle und die Gegenschelle sowie das Außenrohr
der Montagebasis derart dimensioniert, dass durch ein bestimmungsgemäßes Anziehen
der Schraubverbindung das eingeklemmte Außenrohr zumindest außenwandseitig, beispielsweise
sowohl außenwandseitig
als auch innenwandseitig, verformt wird.
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Vorzugsweise
sind der Innendurchmesser des Außenrohres der Montagebasis
und der Außendurchmesser
des Innenrohres der Montagebasis derart aufeinander abgestimmt,
dass das Innenrohr im Außenrohr
spielfrei, zumindest weitgehend spielfrei, beweglich ist. Besonders
bevorzugt werden durch das Verformen des Außenrohres das Innenrohr und das
Außenrohr
derart miteinander verklemmt, dass sie relativ zueinander fixiert
werden. Durch dieses zusätzliche
Verklemmen wird die Stabilität
der Montagebasis deutlich erhöht.
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Entsprechendes
wird für
den Fall als vorteilhaft angesehen, wenn anstelle des Innenrohres
eine Stange verwendet wird. Demgemäß wird es ebenfalls als vorteilhaft
angesehen, wenn der Innendurchmesser des Außenrohres der Montagebasis
und der Außendurchmesser
der Stange der Montagebasis derart aufeinander abgestimmt werden,
dass die Stange im Außenrohr
spielfrei, zumindest weitgehend spielfrei, beweglich ist. Besonders
bevorzugt werden durch das Verformen der Montagebasis die Stange
und das Außenrohr
derart miteinander verklemmt, dass sie relativ zueinander fixiert
werden.
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Vorzugsweise
weisen die Schelle und/oder die Gegenschelle Vorsprünge auf,
die bei einem Anziehen der Schraubverbindung in die Montagebasis hineingedrückt werden
und diese verformen.
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Beispielsweise
ist nur die Schelle mit Vorsprüngen
ausgestattet, und die Gegenschelle weist eine glatte Schelleninnenseite
auf. Bevorzugt wird die glatte Schelleninnenseite durch ein Rinnenteil
gebildet, das durch zumindest zwei U-förmige Halte elemente gehalten
wird. Die zwei U-förmigen
Halteelemente können
zum Beispiel an ihren beiden Enden jeweils mit einem Gewinde ausgestattet
sein, an denen zur Bildung der Schraubverbindung und zur Befestigung
der Haltemittel an der Montagebasis Muttern aufgeschraubt werden.
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Vorzugsweise
weist das Rinnenteil eine Wölbung
auf, die an den Außendurchmesser
des von der Schelle und der Gegenschelle eingeklemmten Abschnitts
der Montagebasis angepasst ist.
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Die
Außenwandseite
der Montagebasis, insbesondere die des Außenrohrs, ist – zumindest
im Abschnitt, der zur Befestigung der Schelle/Gegenschelle vorgesehen
ist – im
Querschnitt vorzugsweise rund oder vieleckig ausgestaltet, um einen
beliebigen oder quasi beliebigen Justagewinkel des Antennenmastes
relativ zur Montagebasis zu ermöglichen.
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Bevorzugt
sind die Schelle und die Gegenschelle derart klein dimensioniert,
dass eine Befestigung des Antennenmastes an der Montagebasis auch
nach einer Montage der Montagebasis auf Dachsparren oder Dachlatten
möglich
ist. Wird beispielsweise der Antennenmast an der Schelle befestigt,
so wird die Gegenschelle vorzugsweise kleiner als die Schelle ausgeführt, weil
die Gegenschelle „unterhalb" der Montagebasis
im Dachbereich Platz finden muss. Der Begriff „kleiner" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass
die Gegenschelle in radialer Richtung – von der Montagebasis aus
gesehen – einen
kleineren maximalen Abstand zur Montagebasis aufweist als die Schelle.
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Der
Fuß des
Antennenmasts ist an der Schellenaußenseite der Schelle vorzugsweise
unmittelbar angebracht, beispielsweise angeklebt, angeschraubt oder
angeschweißt.
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Besonders
stabil, leicht und damit vorteilhaft ist im Übrigen eine Schelle, die durch
ein U-Profil gebildet ist. Die Seitenwände des U-Profils weisen bevorzugt
zwei einander gegenüber
liegende Aussparungen zur Aufnahme der Montagebasis auf. Die Kontur
der Aussparungen ist vorzugsweise mehrstufig ausgebildet, wobei
durch die Stufen der Kontur Vorsprünge gebildet werden, die bei
einem Anziehen der Schraubverbindung in die Montagebasis hineingedrückt werden
und diese verformen.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Verfahren zum Montieren eines Antennenhalters auf einem
Dach, wobei der Antennenhalter mittelbar oder unmittelbar auf oder
an zwei Dachsparren derart befestigt wird, dass sich die Montagebasis
in einem Zwischenbereich zwischen zwei Dachlatten befindet.
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Um
eine Montage auch bei sehr spitzen Spitzdächern zu ermöglichen,
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Antennenmast derart an den Haltemitteln angebracht wird,
dass die Längsachse des
Antennenmastes in einem spitzen Winkel zur Befestigungsstelle ausgerichtet
wird, und dass die Montagebasis derart montiert wird, dass der kürzere Befestigungsabschnitt
des Befestigungselements der jeweils unteren Dachlatte und der längere Befestigungsabschnitt
der jeweils oberen Dachlatte zugewandt ist. Vorzugsweise liegt der
kürzere
Befestigungsabschnitt in unmittelbarer Nähe der unteren Dachlatte.
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Die
beschriebene Materialwahl, wonach die Schelle und/oder die Gegenschelle
aus einem härteren
Material als die Montagebasis bestehen kann, wird im Übrigen – unabhängig von
der konkreten Anordnung der Befestigungselemente an der Montagebasis
(versetzt oder unversetzt wie im Stand der Technik) – als selbständige Erfindung
angesehen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei
zeigen beispielhaft
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
für einen
erfindungsgemäßen Antennenhalter
in einer Draufsicht,
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1A schematisch
den Antennenhalter gemäß 1 nach
einer Montage auf einem Dach,
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2 eine
Schelle des Antennenhalters gemäß 1 im
Längsschnitt,
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2A die
Schelle des Antennenhalters gemäß 2 in
einem Querschnitt,
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3 die
Schelle gemäß 2 im
Querschnitt in einer anderen Schnittebene als 2A,
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4 die
Schelle gemäß den 2 und 3 in
einer dreidimensionalen Darstellung,
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5 eine
Gegenschelle des Antennenhalters gemäß 1 in einer
Sicht von oben,
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6 die
Gegenschelle gemäß 5 im Querschnitt,
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7 die
Gegenschelle gemäß den 5 und 6 in
einer dreidimensionalen Darstellung,
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8 ein
Außenrohr
und ein Innenrohr des Antennenhalters gemäß 1 im Querschnitt,
bevor die Schelle gemäß den 2 bis 4 mit
der Gegenschelle gemäß den 5 bis 7 aufgeschraubt
ist,
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9 die
beiden Rohre gemäß 8 nach einem
Festziehen der Schelle und der Gegenschelle und einer damit einhergehenden
Deformation des Außenrohres,
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10 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für einen
erfindungsgemäßen Antennenhalter,
bei dem der Antennenmast umgebogen ist,
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11 ein
drittes Ausführungsbeispiel
für einen
erfindungsgemäßen Antennenhalter,
bei dem der Antennenmast schiefwinklig abgeschnitten und so an der
Schelle befestigt ist, und
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12 ein
viertes Ausführungsbeispiel
für einen
erfindungsgemäßen Antennenhalter,
bei dem der Antennenmast umgebogen ist.
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In
den 1, 1A, 2, 2A bis 12 werden
zur besseren Übersicht
für identische oder
vergleichbare Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet.
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In
der 1 ist ein Ausführungsbeispiel
für einen
Antennenhalter 10 – zur
besseren Übersicht nicht
maßstabsgetreu – dargestellt.
Der Antennenhalter 10 weist einen Antennenmast 20 auf,
der an einer Befestigungsstelle 25 an Haltemitteln 30 und
mittels dieser an einer Montagebasis 40 des Antennenhalters 10 befestigt
ist.
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Für die nachfolgenden
Erläuterungen
wird beispielhaft davon ausgegangen, dass sich die Längsrichtung
des Antennenmastes 20 entlang der Y-Richtung erstreckt
und die Montagebasis 40 bezüglich ihrer Längsrichtung
in X-Richtung orientiert ist. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang,
dass der Antennenmast 20 über die Haltemittel 30 schwenkbar
an der Montagebasis befestigt ist, so dass er in der durch die Y-
und Z-Richtung aufgespannten Ebene gegenüber der Montagebasis 40 verschwenkt werden
kann.
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In
der 1 erkennt man, dass die Montagebasis 40 ein
Innenrohr 50 aufweist, das mit seinem in der 1 rechten
Ende 60 in ein Außenrohr 70 der Montagebasis 40 eingeschoben
ist. Ein in der 1 linkes Ende 80 des
Innenrohres 50 ist an einem Befestigungselement 90 in
Form eines Winkel- oder T-Profiles
befestigt. Das Befestigungselement 90 weist Löcher 100 auf,
mit denen das Befestigungselement 90 an einem Dachsparren
eines Daches verschraubt werden kann. Die Löcher 100 des Befestigungselementes 90 sind
in X-Richtung versetzt ange ordnet, um zu vermeiden, dass bei einem
Festschrauben des Befestigungselementes 90 auf einem Holz-Dachsparren
eine Spaltung des Dachsparrens auftreten kann. Die Anordnung der
Löcher 100 in dem
Befestigungselement 90 ist vorzugsweise symmetrisch zur
Mitte M des Befestigungselementes 90.
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In
der 1 ist darüber
hinaus erkennbar, dass der Außendurchmesser
d des Innenraums 50 sehr genau an den Innendurchmesser
D des Außenrohres 70 angepasst
ist; aufgrund dieser Anpassung der beiden Durchmesser d und D wird
erreicht, dass das Innenrohr 50 weitgehend spielfrei und „klapperfrei" im Außenrohr 70 verschoben
werden kann. Die relative Lage des Innenrohres 50 im Außenrohr 70 wird
durch eine Fixierschraube 110 festgelegt, die mittels eines
Gewindes 120 im Außenrohr 70 verschraubt
wird, wodurch eine Festlegung bzw. Fixierung der Lage des Innenrohres 50 innerhalb
des Außenrohres 70 erreicht
wird.
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In
der 1 erkennt man darüber hinaus den Aufbau der Haltemittel 30 in
einer seitlichen Sicht. Man sieht, dass die Haltemittel 30 eine
Schelle 150 aufweisen, die mit einer Gegenschelle 160 zusammenwirkt.
Konkret weist die Gegenschelle 160 zwei Halteelemente 170 und 180 auf,
die jeweils mit Gewinden 190 ausgestattet sind und mittels
Muttern 200 an der Schelle 150 festgeschraubt
werden. Die Gegenschelle 160 weist darüber hinaus ein Rinnenteil 210 auf,
das nach einem Festschrauben der beiden Halteelemente 170 und 180 an
der Schelle 150 an einem Abschnitt 220 des Außenrohres 70 außenwandseitig
anliegt.
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In
der 1 lässt
sich darüber
hinaus ein weiteres Befestigungselement 250 erkennen, das
am Außenrohr 70 angebracht,
beispielsweise verschweißt,
ist. Bei dem weiteren Befestigungselement 90 handelt es
sich vorzugsweise ebenfalls um ein T- oder Winkel-Profil wie beim
Befestigungselement 90. Das weitere Befestigungselement 250 ist
ebenfalls mit Löchern 100 ausgestattet,
die ein Festschrauben des weiteren Befestigungs elements 250 an
einem Dachsparren ermöglichen.
Die Anordnung der Löcher 100 in
dem weiteren Befestigungselement 250 ist vorzugsweise symmetrisch
zur Mitte M des Befestigungselementes 250 in Längsrichtung
L.
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In
der 1 ist erkennbar, dass das Innenrohr 50 sowie
das Außenrohr 70 an
den beiden Befestigungselementen 90 und 250 versetzt
angebracht sind. So fluchtet die Mittelachse M1 des Innenrohres 50 nicht
mit der Mitte M des Befestigungselementes 90 in Längsrichtung
L, sondern ist um einen Versatz V versetzt. In entsprechender Weise
ist die Mittelachse M2 des Außenrohres 70 um
einen Versatz V relativ zur Mitte M des Befestigungselements 250 – in Längsrichtung
L gesehen – versetzt.
Durch den Versatz V werden jeweils ein kürzerer Befestigungsabschnitt
L1 und ein längerer
Befestigungsabschnitt L2 gebildet. Die Befestigungsstelle P – dies ist
hier der Mittelpunkt des Abschnitts, an dem die beiden Rohre 50 und 70 jeweils
an ihrem Befestigungselement angebracht sind – weist also jeweils einen
Abstand zur Mitte M des Befestigungselementes auf, der dem Versatz
V entspricht.
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Vorzugsweise
liegt die Gesamtlänge
Lg (Lg = L1 + L2) der beiden Befestigungselemente 90 und 250 im
Bereich zwischen 10 cm und 20 cm, beispielsweise bei 15 cm. Der
Versatz V liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen 1 cm und 3 cm,
beispielsweise bei ca. V = 2 cm oder bei ca. 10 % der Gesamtlänge Lg.
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In
der 1A ist die Montagebasis 40 des Antennenhalters 10 in
einer Sicht von vorn gezeigt, nachdem sie auf einem Spitzdach 700 montiert
worden ist. Man sieht Dachsparren 710, die unter dem Neigungswinkel
des Daches schräg
nach unten bzw. oben verlaufen sowie Dachlatten 720, die
auf den Dachsparren 710 verschraubt sind und quer zu den Dachsparren
und somit horizontal verlaufen. In einem Zwischenbereich 730 ist
die Montagebasis 40 auf den Dachsparren 710 aufgeschraubt.
Man sieht, dass die Montagebasis 40 derart montiert ist,
dass der kürzere
Befestigungsabschnitt L1 der unteren Dachlatte 720a zugewandt ist.
Der längere
Befestigungsabschnitt L2 ist der oberen Dachlatte 720b zugewandt.
Aufgrund der Zuordnung des kürzeren
Befestigungsabschnitts L1 zur unteren Dachlatte 720a lässt sich
der Abstand A1 der Montagebasis zur unteren Dachlatte 720a sehr
klein wählen,
so dass ein maximaler Abstand A2 zwischen der Montagebasis und der
oberen Dachlatte 720b erreicht wird; konkret ist ein um
den Versatz V größerer Abstand
A2 möglich,
als wenn die beiden Rohre 50 und 70 mittig an ihren
beiden Befestigungselementen 90 und 250 angebracht
wären.
Aufgrund der von der oberen Dachlatte 720b entfernten Anordnung
der Montagebasis ist es möglich,
auch bei sehr spitzen Dächern
den an der Montagebasis zu befestigenden Antennenmast 20 (vgl. 1)
in eine vertikale Position zu schwenken, ohne dass der Antennenmast 20 vorher
gegen die obere Dachlatte 720b stößt.
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In
der 2 sind der Antennenmast 20 sowie die
Schelle 150 nochmals in einer Seitenansicht im Detail gezeigt.
Man erkennt, dass der Antennenmast 20 mit seinem Mastfuß 300 an
der Außenseite 310 der
Schelle 150 angebracht, beispielsweise angeklebt, angeschraubt
oder angeschweißt,
ist. Darüber
hinaus lässt
sich in der 2 erkennen, dass es sich bei
der Schelle 150 um ein U-Profil mit zwei Seitenwänden 320 und 330 handelt,
die parallel zueinander, zumindest annähernd parallel zueinander angeordnet
sind. Die beiden Seitenwände 320 und 330 sind
durch ein Verbindungsteil 340 miteinander verbunden, das
sich entlang der X-Richtung erstreckt.
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In
der 2A erkennt man den Antennenmast 20 in
einem Schnitt in der Y-Z-Schnittebene. Man sieht, dass der Antennenmast 20 zwei
miteinander unmittelbar verbundene Mastabschnitte aufweist, nämlich einen
zum Halten einer Antenne geeigneten Trägerabschnitt 20a in
Form eines Trägerrohres, dessen
Längsachse
Q1 die Längsachse
Q des Antennenmasts 20 bildet, und einen gekrümmten Befestigungsabschnitt 20b in
Form eines Befestigungsrohres, das mit der Befestigungsstelle 25 verbunden ist
und um einen vorgegebenen Biegewinkel α umgebogen ist.
-
Das
Befestigungsrohr 20b weist einen ersten Anschlussbereich 800 auf,
dessen Längsachse
Q2 parallel zur Längsachse
Q des Antennenmastes 20 verläuft, sowie einen zweiten Anschlussbereich 810, dessen
Längsachse
Q3 winklig, insbesondere rechtwinklig, zur Oberfläche S bzw.
Ebene S der Befestigungsstelle 25 ausgerichtet ist.
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Zwischen
dem ersten Anschlussbereich 800 und dem zweiten Anschlussbereich 810 ist
ein Bogenbereich 830 vorhanden, dessen innerer Krümmungsradius
vorzugsweise mindestens 10 mm beträgt.
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Der
Innenrohrdurchmesser des Trägerrohres 20a und
der Innenrohrdurchmesser des Befestigungsrohres 20b sind
jeweils derart bemessen, dass ein Antennenkabel durch das jeweilige
Rohr hindurchführbar
ist. Dabei sind das Trägerrohr 20a und das
Befestigungsrohr 20b derart miteinander verbunden, dass
ein Hindurchführen
eines Antennenkabels vom Inneren des Trägerrohrs 20a ins Innere
des Befestigungsrohrs 20b (oder in umgekehrter Richtung) zur
Antennenmontage möglich
ist.
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Um
ein Durchführen
des Antennenkabels auch durch das Verbindungsteil 340 der
Schelle 150 hindurch zu ermöglichen, ist in der Schelle 150 im Bereich
der Befestigungsstelle 25 ein Schellenloch 840 vorgesehen,
das zur Durchführung
des Antennekabels geeignet ist. Um ein Durchführen des Antennenkabels von
dem Trägerrohr 20a durch
das Befestigungsrohr 20b sowie durch das Verbindungsteil 340 der
Schelle 150 hindurch (oder umgekehrt) zu vereinfachen,
ist das Schellenloch 840 vorzugsweise fluchtend oder koaxial
zum Befestigungsrohr 20b im Bereich der Befestigungsstelle 25 angeordnet.
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In
der 3 ist die Schelle 150 in einem Querschnitt
in einer anderen Schnittebene gezeigt. Man erkennt die Seitenwand 320 sowie
eine in der Seitenwand 320 vorhandene Aussparung 350.
Auch die Seitenwand 330 gemäß 2 ist mit
einer solchen Aussparung 350 versehen, wobei die beiden Aussparungen der
beiden Seitenwände 320 und 330 entlang
der X-Richtung miteinander fluchten.
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Man
erkennt in der 3, dass die Aussparung 350 eine
Kontur 360 aufweist, die mit mehreren Stufen 370 versehen
ist. Durch die Stufen 370 werden Vorsprünge 380 gebildet,
die bei einem Anbringen der Schelle 150 in die Außenwand
des Außenrohres 70 eingedrückt werden.
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In
der 4 ist die Schelle 150 in einer dreidimensionalen
Darstellung gezeigt. Man sieht die beiden Seitenwände 320 und 330 sowie
die beiden Aussparungen 350 in den beiden Seitenwänden. Darüber hinaus
ist das Verbindungsteil 340 gezeigt, das die beiden Seitenwände 320 und 330 beabstandet
zueinander hält
und miteinander verbindet. Außerdem
sieht man den Antennenmast 20, der auf dem Verbindungsteil 340 angebracht
ist.
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Mit
einer gestrichelten Linie ist in der 4 das Außenrohr 70 gemäß 1 dargestellt,
auf dem die Schelle 150 befestigt wird. Darüber hinaus
erkennt man in der 4 Löcher 400, durch die
die in der 1 bereits erwähnten Halteelemente 170 und 180 durch
das Verbindungsteil 340 hindurchgeführt und mittels der Muttern 200 befestigt
werden können.
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In
der 5 ist die Gegenschelle 160 gemäß 1 in
einer Sicht von oben gezeigt. Man erkennt das Rinnenteil 210 sowie
die beiden Halteelemente 170 und 180, mit denen
das Rinnenteil 210 an der Schelle 150 festgeschraubt
wird.
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In
der 6 ist die Gegenschelle 160 in einem Querschnitt
gezeigt. Man erkennt das Rinnenteil 210 sowie eines der
beiden Halteelemente 170. Es lässt sich erkennen, dass das
Halteelement 170 mit Hilfe von Schweißnähten befestigt ist, von denen
in der 6 beispielhaft drei Schweißnähte mit dem Bezugszeichen 410 gekennzeichnet
sind.
-
Darüber hinaus
lässt sich
in der 6 erkennen, dass die Halteelemente 170 und 180 durch U-förmig gebogene
Stangen gebildet sind, die an ihren Enden jeweils mit dem Gewinde 190 versehen sind.
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Die 7 zeigt
die Gegenschelle 160 nochmals in einer dreidimensionalen
Darstellung. Man erkennt das Rinnenteil 210, das derart
gewölbt
ist, dass seine Innenseite 420 an den Außendurchmesser
des Außenrohres 70 angepasst
ist, so dass das Rinnenteil 210 nach einer Montage am Außenrohr 70 an
diesem passend anliegt.
-
In
der 8 sind das Außenrohr 70 sowie das
darin befindliche Innenrohr 50 in einem Querschnitt gezeigt.
Man erkennt, dass der Außendurchmesser
d des Innenrohres 50 dem Innendurchmesser D des Außenrohres 70 sehr
gut entspricht, so dass das Innenrohr 50 im Außenrohr 70 klapperfrei und
spielfrei verschieblich ist.
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In
der 9 ist das Außenrohr 70 gezeigt, nachdem
die Schelle 150 sowie die Gegenschelle 160 montiert
worden waren. Es lässt
sich erkennen, dass das Außenrohr 70 durch
die Formgestaltung der Seitenwände 320 und 330 der
Schelle 150 verformt wird. Konkret drücken sich die Vorsprünge 380 der Kontur 360 der
beiden Seitenwände 320 und 330 (vgl. 3)
in die Außenwand 500 des
Außenrohres 70 hinein
und deformieren das Außenrohr 70 zumindest
außenwandseitig
unter Bildung von Dellen 510. Auch zu einer innenwandseitigen
Deformation des Außenrohres 70 kann
es kommen, so dass das Innenrohr 50 im Außenrohr 70 festgeklemmt
wird und sich in diesem nicht mehr verschieben kann. Eine Deformation
auch des Innenrohres 50 kann dabei auftreten, muss jedoch
nicht.
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Durch
das Festklemmen des Außenrohres 70 auf
dem Innenrohr 50 wird die Stabilität des Antennenhalters 10 deutlich
erhöht,
weil zusätzlich
zu der Fixierung durch die Fixierschraube 110 gemäß 1 nun
auch eine weitere Fixierung des Außenrohres 70 mit dem
Innenrohr 50 durch die Haltemittel 30 erfolgt.
Um zu erreichen, dass die Vorsprünge 380 bzw.
die Kontur 360 der Schelle 150 in die Außenwand 500 des
Außenrohres 70 beim
Festschrauben der Muttern 200 eindringen können, ist
das Material der Schelle 150 sowie das Material der Gegenschelle 160 härter als
das Material des Außenrohres 70.
Vorzugsweise bestehen sowohl das Außenrohr 70 als auch
die Schelle 150 und die Gegenschelle 160 aus Stahl;
für die
Schelle 150 und die Gegenschelle 160 wird jedoch
eine härtere
Stahlsorte als für
das Außenrohr 70 gewählt.
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Andere
ebenfalls besonders geeignete Materialien für die Schelle 150 und
die Gegenschelle 160 sind beispielsweise Edelstahl, Kunststoff,
glasfaserverstärkter
Kunststoff oder Aluminium. Für
das Außenrohr 70 wird
vorzugsweise ebenfalls ein Material aus dieser Materialgruppe verwendet,
jedoch sollten die Schelle und/oder die Gegenschelle aus einem härteren Material
bestehen als das Außenrohr 70,
zumindest in dessen Befestigungsabschnitt 220.
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In
der 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für einen
Antennenhalter gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Antennenmast 20 einteilig
ausgeführt
und im Bereich seines der Befestigungsstelle 25 zugewandten
Mastendes unter Bildung eines gekrümmten Befestigungsabschnitts 20b um
den Biegewinkel α umgebogen.
Der Trägerabschnitt 20a und
der gekrümmte
Befestigungsabschnitt 20b sind also durch dasselbe Mastrohr 20 gebildet.
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In
der 11 ist ein drittes Ausführungsbeispiel für einen
Antennenhalter gezeigt. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel ist der Antennenmast 20 an
seinem der Befestigungsstelle 25 zugewandten Mastende schiefwinklig
unter Bildung einer unteren Schnittkante 850 abgeschnitten
und mit der unteren Schnittkante 850 an der Oberfläche S des
Verbindungsteils 340 befestigt, zum Beispiel verklebt,
verschraubt oder verschweißt.
Die Schnittkante bzw. Schnittkontur, die beispielsweise elliptisch geformt ist,
liegt also auf der Oberfläche
S der Befestigungsstelle 25 und damit auf der Oberfläche S des
Verbindungsteils 340 auf.
-
In
der 12 ist ein viertes Ausführungsbeispiel für einen
Antennenhalter gezeigt. Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel ist der Antennenmast 20 einteilig
ausgeführt
und im Bereich seines der Befestigungsstelle 25 zugewandten
Mastendes unter Bildung eines gekrümmten Befestigungsabschnitts 20b um
den Biegewinkel α umgebogen.
Im Unterschied zu dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der 10 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
der Bogenbereich 830 des gekrümmten Befestigungsabschnitts 20b durch
einen sich im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche S des Verbindungsteils 340 erstreckenden
Abstandshalterabschnitt 860 des Antennenmasts 20 vom
Verbindungsteil 340 getrennt, wodurch der Abstand des Antennenmasts 20 vom
Dach erhöht
wird.
-
- 10
- Antennenhalter
- 20
- Antennenmast
- 20a
- Trägerabschnitt 20a
- 20b
- gekrümmter Befestigungsabschnitt
- 25
- Befestigungsstelle 25
- 30
- Haltemittel
- 40
- Montagebasis
- 50
- Innenrohr
- 60
- rechtes
Ende
- 70
- Außenrohr
- 80
- linkes
Ende
- 90
- Befestigungselement
- 100
- Löcher
- 110
- Fixierschraube
- 120
- Gewinde
- 150
- Schelle
- 160
- Gegenschelle
- 170
- Halteelement
- 180
- Halteelement
- 190
- Gewinde
- 200
- Mutter
- 210
- Rinnenteil
- 220
- Abschnitt
- 250
- weiteres
Befestigungselement
- 300
- Mastfuß
- 310
- Außenseite
- 320
- Seitenwand
- 330
- Seitenwand
- 340
- Verbindungsteil
- 350
- Aussparung
- 360
- Kontur
- 370
- Stufen
- 380
- Vorsprünge
- 400
- Löcher
- 410
- Schweißnähte
- 420
- Innenseite
- 500
- Außenwand
- 510
- Dellen
- 700
- Spitzdach
- 710
- Dachsparren
- 720
- Dachlatten
- 720a
- untere
Dachlatte
- 720b
- obere
Dachlatte
- 730
- Zwischenbereich
- 800
- erster
Anschlussbereich
- 810
- zweiter
Anschlussbereich
- 830
- Bogenbereich
- 840
- Schellenloch
- 850
- Schnittkante
- 860
- Abstandshalterabschnitt
- x,
y, z
- Raumkoordinaten
- d
- Außendurchmesser
des Innenrohrs
- D
- Innendurchmesser
des Außenrohres
- L1
- kürzerer Befestigungsabschnitt
- L2
- längerer Befestigungsabschnitt
- P
- Befestigungsstelle
- A1,
A2
- Abstände
- V
- Versatz
- Q
- Längsachse
des Antennenmasts
- Q1
- Längsachse
- Q2
- Längsachse
- Q3
- Längsachse
- α
- Biegewinkel
- S
- Oberfläche