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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Duschkopfhalter, der an einer senkrechten
Haltestange verschiebbar geführt
und in bestimmter Höhenstellung
feststellbar ist. Unter Duschkopfhalter sei hier der Halter verstanden,
in den ein handhabbarer Duschkopf also eine Handbrause einhängbar ist.
Die Erfindung betrifft aber auch den Halter für einen fest montierten, aber in
der Höhe
verstellbaren Duschkopf.
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Stand der Technik
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In
Duschkabinen und auch über
Badewannen sind an Führungsstangen
senkrecht verschiebbare Halter für
handhabbare Duschköpfe
geläufig,
in denen ein Duschkopf bei Nichtbenutzung oder stationärer Brausung
in eine Halterung einsteckbar ist. Die Halter können in unterschiedlicher Höhe an der
Haltestange fixiert werden, um den Duschkopf in griffbereites Stellung
vorzuhalten oder den Strahl des Duschkopfes in unterschiedlicher
Höhe auf
den Körper
zu richten.
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Die
Halter sind meist mittels einer Stellschraube an der Haltestange
fixierbar, die an ihrem von Hand drehbarem Kopf lösbar und
feststellbar ist. Hierzu sind beide Hände erforderlich, eine, die
den Halter führt
und die andere, die die Stellschraube löst und wieder anzieht. Häufig steht
jedoch nur eine Hand zur Verfügung,
sei es dass die andere den Waschlappen oder die Seife hält, sei
es dass insbesondere eine Senior/Seniorin den Haltegriff in der Dusche
nicht loslassen will oder seien es andere Gründe.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Der
Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, den Halter eines Duschkopfes
mit nur einer Hand bedienen zu können,
also seine Fixierung zu lösen,
ihn in der Höhe
zu verschieben und ihn in der gewählten Stellung wieder zu fixieren.
Sie löst
diese Aufgabe mit den in den Kennzeichen der vier Nebenansprüche 1, 4,
7 und 8 genannten Merkmalen.
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Nach
Anspruch 1 weist der Duschkopfhalter Klemmbacken auf, mittels deren
er an der Haltestange fixierbar ist. Die Klemmbacken sind mittels
eines Fixiersternes gegen die Haltestange druckbar, der mindestens
einen, mit entsprechenden Nocken der Klemmbacken zusammenwirkenden
Nocken aufweist. Beim Verdrehen des Fixiersternes drückt sein Nocken
die Klemmbacken gegen die Haltestange und tritt auch mit ihnen in
die Drehung hemmende Reibverbindung. Der Fixierstern ist mit dem Daumen der
den Duschkopfhalter umgreifenden Hand drehbar, also aus seiner Selbsthemmung
lösbar
und nach Höhenverlagerung
des Duschkopfhalters wieder in ihr fixierbar.
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Die
Nocken auf der Innenseite des Fixiersternes und auf der Außenseite
der Klemmbacken weisen von der reinen Kreisform abweichende Kontur mit
geringer Steigung auf und überragen
sich wechselseitig, so dass sie beim Verdrehen des Fixiersternes
in die Selbsthemmung kommen. Sie können beispielsweise elliptisch
geformt sein.
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Nach
Anspruch 4 weist der Duschkopfhalter mehrere Klemmlaschen mit von
einem Konus umschriebenen Gleitflächen auf, über die sie durch eine am Duschkopfhalter
auf einem Gewinde verschraubbare Gewindebüchse mit komplementärem Konus gegen
die Haltestange drückbar
sind.
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Nach
Anspruch 7 umfasst der Duschkopfhalter zwei durch die Kraft von
Druckfedern auseinander und mit Klemmflächen gegen die Haltestange
druckbare Griffschalen, die durch eine den Griff des Duschkopfhalters
umfassende Hand gegeneinander drückbar
und aus ihrer Klemmstellung an der Haltestange lösbar sind. Beim Loslassen der
Griffschalen treten sie wieder in Klemmverbindung mit der Haltestange.
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Im
Anspruch 8 ist am Griff des Duschkopfhalters ein Klemmschieber axial
verschiebbar, der etwa mit dem Zeigefinger einer den Griff des Duschkopfhalters
umfassenden Hand aus seiner Klemmstellung an der Haltestange lösbar und
nach Höhenverschiebung
wieder in die selbsthemmende Klemmstellung druckbar ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Nebenansprüche
ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Spezielle Beschreibung der Erfindung
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In
den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen
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1 die
Ansicht einer ersten Ausführung eines
Duschkopfhalters;
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2 die
Draufsicht auf die Fixiervorrichtung im Fixierstern des Duschkopfhalters
der 1 nach Entfernen der Abdeckung;
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3 eine
Einzelheit der Fixiervorrichtung der 1 und 2;
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4 die
Ansicht einer zweiten Ausführung eines
Duschkopfhalters mit Schnitt durch seine Fixiervorrichtung an der
Haltestange;
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5 die
Draufsicht auf die Fixiervorrichtung des Duschkopfhalters der 4 nach
Entfernen der Abdeckung in vergrößerter Darstellung;
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6 die
Ansicht einer dritten Ausführung eines
Duschkopfhalters, teilweise geschnitten;
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7, 8 und 9 halbe
Querschnitte durch den Duschkopfhalter der 6 in drei
mit A-A, B-B und C-C gekennzeichneten Ebenen;
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10 die
Ansicht einer vierten Ausführung eines
Duschkopfhalters teilweise gebrochen;
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11 die
Draufsicht auf den Duschkopfhalter der 10, teilweise
gebrochen.
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Der
Duschkopfhalter 11 der 1 besitzt
einen handgerechten Griff 2, an dem an einem Ausleger 3 eine
konische Aufnahme 4 für
den hier nicht dargestellten, geläufigen Hand-Duschkopf aufweist. Der
Duschkopfhalter wird von einer senkrechte Haltestange 5 durchdrungen,
die wie nicht näher
dargestellt an der Wand einer Duschkabine oder über einer Badewanne angeordnet
ist. Die Haltestange 5 ist mit kreisrundem Querschnitt
und als Rohr dargestellt, sie kann aber auch rechteckigen Querschnitt
aufweisen und aus Vollmaterial bestehen.
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In
der Ausführungsform
der 1 bis 3 ist auf der Oberseite des Duschkopfhalters 11 eine Fixiervorrichtung 6 angeordnet,
die mit dem Duschkopfhalter verbundene Klemmbacken 7 und
einen auf die Klemmbacken wirkenden Fixierstern 8 umfasst.
Die Fixiervorrichtung 6 dient dazu, die gegen Gleiten hemmende
Anlage der Klemmbacken an die Haltestange 5 und die Selbsthemmung
des Fixiersternes gegen Drehung zu bewirken.
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Die
Fixiervorrichtung 6 besteht aus mindestens einem, nach
innen ragenden. Umfangsnocken 9 im Fixierstern 8 und
mindestens einem, nach außen ragenden
Umfangsnocken 10 auf den Klemmbacken, die von der reinen
Kreisform abweichen und sich insofern überragen, als die Nocken im
Fixierstern weiter nach innen ragen als die Nocken auf den Klemmbacken
nach außen.
Beim Verdrehen des Fixiersternes laufen die Flanken der Nocken daher
aneinander auf, drücken
die Klemmbacken an die Haltestange und treten auch in selbsthemmende
Reibverbindung, da sie geringe Steigung aufweisen.
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In
der dargestellten Ausführungsform
weist der Fixierstern 8 auf seiner den Klemmbacken 7 zugewandten
Innenfläche
mehrere, vorzugsweise und wie dargestellt drei um jeweils 120° in Umfangsrichtung
versetzte, keilförmige
Nocken 9 auf, die von einer gedachten Zylinderfläche in Umfangsrichtung
allmählich
ansteigen und steil wieder auf sie abfallen. Die Klemmbacken 7 auf
dem Duschkopfhalter 1, weisen auf ihrer Außenseite
entsprechende, komplementäre,
keilförmige
Nocken 10 auf. Die Klemmbacken sind unmittelbar nach ihrem
steilen Abfall ihrer Nocken 10 in axialer Richtung mit
einem Schlitz 11 versehen, der sich wie aus 3 erkennbar
L-förmig in
Umfangrichtung fortsetzt. Die Klemmbacken sind demgemäss nur mit
einem schmalen Steg 12 am Griff 2 befestigt und
leicht gegen die Haltestange 5 druckbar.
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Eine
derartige Keilverbindung ist Gegenstand der
DE 42 09 153 C2 , auf die
insoweit Bezug genommen wird.
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Beim
Verdrehen des Fixiersterns 8 entgegen dem Uhrzeigersinn
laufen dessen Nocken 9 auf die Nocken 10 des Haltegriffes 2 auf,
drücken
die Klemmbacken 7 zunehmend gegen die Haltestange 5 und
fixieren den Duschkopfhalter 11 auf
der Haltestange. Der Fixierstern ist an seinem gewellten Umfang
leicht durch einen Finger der den Duschkopfhalter umgreifende Hand
drehbar. So ist das Lösen
des Duschkopfhalters aus der Fixierung, sein Höhenverschieben und sein wieder
Fixieren durch richtungswechselndes Drehen des Fixiersternes mit
nur einer Hand leicht möglich.
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In
der Ausführungsform
eines Duschkopfhalters 12 nach
den 4 und 5 besteht die Fixiervorrichtung
zum einen aus mehreren, am Griff 2 angeordneten, vorzugsweise
um je 120° in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Klemmbacken 13,
die axial ausgerichtet, gegenseitig beabstandet und zu ihrem oberen
Ende hin von einem Konus umhüllend
verjüngt
sind. Zum anderen besteht die Fixiervorrichtung aus einer Gewindebüchse 15,
die auf zwischen den Klemmbacken 13 angeordneten Abschnitten
eines mit dem Duschkopfhalter verbundenen Außengewindes 14 geführt ist.
Auf einem größeren Durchmesser
ist die Gewindebüchse über eine Kerbverzahnung 16 mit
einem Stellring 17 verbunden, an dem ein Stellhebel 18 angeordnet
ist. Der Stellring ist mittels einer Klemmschraube 19 auf
der Gewindebüchse
feststellbar.
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Wenn
ein Finger einer den Griff 2 des Duschkopfhalters 12 umfassenden Hand die Gewindebüchse 15 am
Stellhebel 18 nach oben schraubt, löst diese über die Schrägen zwischen
Gewindebüchse
und Klemmbacken 13 deren Anlage an der Haltestange 5 und
der Duschkopfhalter wird auf dieser verschiebbar. Beim nach unten
Schrauben der Gewindebüchse
drückt
diese über
die Schrägen
die Klemmbacken wieder an die Haltestange an und fixiert den Duschkopfhalter
auf ihr.
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Um
den erforderlichen Drehwinkel der Gewindebüchse 15 zum Lösen und
Fixieren gering zu halten, kann sie mit Steilgewinde versehen sein.
Um den Stellbereich des Stellhebels 18 griffgünstig zu
legen, kann der Stellring 17 mittels der umsetzbaren Kerbverzahnung 16 in
eine passende Stellung gebracht und mittels der Klemmschraube 19 in
ihr festgestellt werden.
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In
der Ausführungsform
der 6 bis 4 besteht die Fixiervorrichtung
aus zwei Griffschalen 20 und 21, in die der Griff 2 eines
Duschkopfhalters 13 zweigeteilt
ist. Beide Griffschalen weisen Klemmbereiche 22 auf, mit
denen sie jeweils die Haltestange 5 hintergreifen. Die
Griffschalen sind durch Druckfedern 23 von einander weg
gedrückt,
so dass sich die Klemmbereiche an die Haltestange anlegen und sich
an ihr fixieren.
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Durch
zusammen Drücken
der Griffschalen 20, 21 gegen die Kraft der Federn 23 durch
eine den Duschkopfhalter 13 ergreifende
Hand wird die Fixierung aufgehoben und der Duschkopfhalter 13 auf der Haltestange 5 verschiebbar.
Beim Loslassen der Griffschalen wird er wieder auf der Haltestange
fixiert.
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Die
Anlagefläche
der Klemmbereiche 22 an die Haltestange 5 und
der Umfangsbereich, in dem sie an dieser anliegen, kann leicht so
gewählt
werden, dass der Duschkopfhalter 13 sicher
an der Haltestange fixiert wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der 10 und 11 besteht
die Fixiervorrichtung eines Duschkopfhalter 14 aus
einem an seinem oberen Bereich an einem Stellhebel 24 axial
verschiebbaren Klemmschieber 25, der sich mit einer Schrägfläche 26 an
einer entsprechenden Schräge
des Griffes 2 des Duschkopfhalters abstützt.
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Wenn
der Klemmschieber 2S beispielsweise mit dem Zeigefinger
einer den Grifft des Duschkopfhalters 14 umgreifenden
Hand nach oben geschoben wird, verlässt er seine Klemmstellung
zwischen Griff 2 und Haltestange 5 und gibt den
Duschkopfhalter zum Verschieben auf der Haltestange frei. Wenn der Klemmschieber
wieder nach unten gedrückt
wird, fixiert er in seiner Klemmstellung den Duschkopfhalter wieder
auf der Haltestange. Der Klemmschieber 25 kann auch vorn
am Duschkopfhalter unter dem Ausleger 3 angeordnet werden,
wo er bequem mit dem Daumen bedienbar ist Der Klemmschieber kann durch
eine sich an einem Deckel 27 des Griffes 2 abstützende Druckfeder 28 in
die Klemmstellung gedrückt
und lösbar
in ihr gehalten werden.
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Sowohl
der Duschkopfhalter 11 der 1 bis 3 als
auch der Duschkopfhalter 12 der 4 und 5 können durch
eine Abdeckung 29 bzw. 30 gegen Eindringen von
Wasser und gegen Verkalkung geschützt werden. Die Abdeckungen
sind durch eine Dichtwulst 31 gegen die Haltestange 5 abgedichtet. Die
Abdeckung 29 der 1 ist auf dem Duschkopfhalter 11 mittels Schrauben 32 befestigt,
die Abdeckung 30 des Duschkopfhalters 12 ist
in einer Umfangsnut, die mit der Kerbverzahnung 16 zusammen fallen
kann, gehalten.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus
dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Duschkopfhalter,
mit Indices
- 2
- Griff
- 3
- Ausleger
- 4
- konische
Aufnahme
- 5
- Haltestange
- 6
- Fixiervorrichtung
- 7
- Klemmbacken
- 8
- Fixierstern
- 9
- Nocken
im Fixierstern
- 10
- Nocken
an den Klemmbacken
- 11
- L-förmiger Schlitz
- 12
- Steg
- 13
- Klemmbacken
- 14
- Außengewinde
- 15
- Gewindebüchse
- 16
- Kerbverzahnung
- 17
- Stellring
- 18
- Stellhebel
- 19
- Klemmschraube
- 20,
21
- Griffschalen
- 22
- Klemmbereiche
- 23
- Druckfedern
- 24
- Stellhebel
- 25
- Klemmschieber
- 26
- Schräge
- 27
- Deckel
- 28
- Druckfeder
- 29,
30
- Abdeckungen
- 31
- Dichtwulst
- 32
- Schrauben