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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf die vordere Aufhängung eines variablen Sitzes
für ein
Personenkraftfahrzeug, welcher ein Ausklappen nach vorn und die
Verschiebung in Richtung Querachse des Autos ermöglicht.
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Einschlägiger Stand der Technik
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Gegenwärtig sind
mehrere Lösungen
der vorderen Aufhängungen
variabler Autositze bekannt, zu denen auch das Dokument
FR 2 735 081 A gehört. In ihm
ist die hintere Sitzreihe beschrieben, die aus drei kompletten,
völlig
eigenständigen
Sitzen besteht, wobei der mittlere von ihnen herausnehmbar ist.
Beide äußeren Sitze
sind in ihrem vorderen Teil mit Aufhängungen versehen, die aus Gabeln
bestehen, die dreh- und
verschiebbar auf waagerechten Bolzen gelagert sind, welche senkrecht
zur Fahrzeugachse liegen und an die Karosserie befestigt sind, und
im hinteren Teil sind sie mit Schlössern ausgestattet, die ihre
Befestigung in den waagerechten, Nutzstellungen sichern. Beim Herausnehmen
des mittleren Sitzes kann jeder äußere Sitz
nach dem Lösen
der Schlösser
um die Bolzen der vorderen Aufhängungen
nach vorn ausgeklappt werden, von der Randposition in die Fahrzeugmitte
verschoben werden, wo weitere Rasten für ihre Schlösser geschaffen sind, und der
Sitz in einer weiteren Nutzstellung gesichert werden. Dadurch wird
ein höherer
Sitzkomfort beim Transport von nur zwei Personen auf den Rücksitzen
erzielt, die mehr Platz in Querrichtung haben. Die Bolzen der vorderen
Aufhängungen
sind durch zwei parallele Ausschliffe verdünnt, deren Entfernung der Breite
des in den auf dem Bolzen verschobenen Gabeln der vorderen Aufhängung geschaffenen Spalts
entsprechen. Dadurch wird das Lösen
und Abnehmen der Gabeln von den Bolzen und das Herausnehmen des
kompletten Sitzes aus dem Wagen ermöglicht. Der Nachteil dieser
Lösung
ist ihre Kostspieligkeit, die aus dem großen Durchmesser und den hochwertigen
Werkstoffen des Bolzens und der Gabeln hervorgehen, die für eine ausreichende
Tragfähigkeit
der geringen Überlagerung
der gegenseitigen Berührungsflächen der
Gabel und des Bolzens erforderlich sind.
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Eine ähnliche
Lösung
ist in
EP 0 970 744
A1 beschrieben, wo zudem die Sicherung der Sitze gegen
eine axiale Verschiebung auf den Bolzen der vorderen Aufhängungen
in der nach vorn geklappten, senkrechten Nichtnutzungsstellung beim
Transport einer größeren Frachtmenge
gelöst
ist. Vor den Bolzen der vorderen Aufhängung sind Platten angebracht,
die mit Kerben an den Stellen versehen sind, die den Nutzstellungen
des Sitzes entsprechen, in welche die oberen Teile der Aufhängungsgabeln
in der senkrechten, ausgeklappten Position fallen. In dieser Stellung
kann der Sitz weiter durch eine Strebe gegen ein Zurückklappen
in die Nutzstellung bei der Beschleunigung gesichert werden.
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Der
Nachteil beider bekannten Lösungen
ist das Fehlen einer jeglichen Sicherung der Gabeln der vorderen
Aufhängungen
gegen eine axiale Verschiebung auf den Bolzen in waagerechter Nutzstellung des
Sitzes, wo das Modul lediglich mittels der Schlösser im hinteren Teil des Moduls
gesichert ist. Ein weiterer Nachteil ist auch das Fehlen einer Führung des Sitzes
beim Verschieben zwischen den Nutzstellungen.
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Die
US 6,679,536 B1 betrifft
einen faltbaren und klappbaren Fahrzeugsitz mit einer Sitzbasis
und einer klappbar daran gelagerten Lehne. Über zwei fest dem Fahrzeugboden
verankerte Lageraufnahmen ist die Sitzbasis schwenkbar um eine Schwenkachse
gelagert. Die Sitzbasis ist fest an der Schwenkachse festgelegt.
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Darstellung der Erfindung
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Genannte
Mängel
beseitigt die erfindungsgemäße vordere
Aufhängung
eines variablen Sitzes mit einer Klapplehne, die aus einem waagerechten zylinderförmigen Querbolzen,
der fest mit dem Boden verbunden ist, und einer Gabel besteht, die
mit dem Sitz verbunden und dreh- und verschiebbar auf dem Bolzen
aufgesetzt ist. Die Gabel hat einen nach vorn offenen Spalt und
eine Sicherungsvorrichtung für
die Sicherung de Gabel gegen ein Abnehmen vom Bolzen, wobei eine
Mittelebene des Spalts der Gabel in der waagerechten Stellung des
Sitzes im Wesentlichen waagerecht ist. Der Bolzen ist in seiner Länge außerhalb
der Randstellungen des Verschiebens der Gabel mit einem radialen
Kamm versehen, die Gabel kann also über den Bolzen lediglich bei solch
einem Drehen gegenüber
dem Bolzen verschoben werden, wo ihr Spalt den Kamm des Bolzens
umspannt. In waagerechter Stellung des Sitzes schließt die Mittelebene
des Kamms mit der Mittelebene des Spalts denselben Winkel ein, um
den der Sitz nach vorn aus der waagerechten Stellung um die Achse des
Bolzens auszuklappen ist, damit der Schwerpunkt des Sitzes mit der
umgeklappten Lehne in senkrechter Ebene liegt, in der die Achse
des Bolzens liegt. In dieser Stellung verschmilzt die Mittelebene
des Spalts mit der Mittelebene des Kamms, wodurch die Gabel axial
entsichert ist und nach dem Entsichern der Sicherungsvorrichtung
ist ihr Verschieben auf dem Bolzen möglich.
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Dank
der Lage des Schwerpunkts oberhalb der Achse des Bolzens ist eine
Verschiebung des Sitzes zwischen den Randstellungen mit geringst
möglicher
Anstrengung für
den Nutzer und ohne die Notwendigkeit, den Sitz mit Kraft in geneigter
Stellung zu halten, möglich.
Die Seiten des Kamms bestehen vorteilhaft aus den Tangenten des
Bolzenquerschnitts. Der Bolzen hat in dem mit dem Kamm versehenen
Abschnitt an seinem vorderen oberen Teil eine radiale Einsenkung
und an der Stelle des Übergangs
der Oberfläche
des Bolzens in die hintere Seite des Kamms eine Aussparung. Die
Gabel ist im vorderen unteren Teil ihrer Auflagefläche mit
einem Vorsprung versehen, der beim Verschieben auf dem Kamm mit
Spiel in die Aussparung des Bolzens fällt. Bei der Verschiebung ist
die Position des Sitzes durch den Drehumfang der Gabel gegenüber dem Bolzen
abgegrenzt, der durch das Spiel des Kamms im Spalt gegeben ist.
Wenn beim Verschieben auf den Sitz eine übermäßige Kraft zum Klappen des
Sitzes in die waagerechte Stellung aufgewendet wird, die eine Beschädigung der
Aufhängung
zur Folge haben könnte,
kommt es zum Verriegeln des Vorsprungs in der Aussparung und zum
Abgleiten der Gabel aus dem Bolzen durch eine Drehung um den Berührungspunkt
des Vorsprungs mit der Aussparung und dadurch zum Lösen der
Aufhängung.
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Der
vordere untere Teil der Gabel schließt mit der Mittelebene des
Spalts denselben Winkel ein, wie ihn die hintere Seite des Kamms
mit der waagerechten Ebene einschließt, bei Abgleiten der Gabel kommt
es so nicht zu einer Beschädigung
der hinteren Seite des Kamms. Der Übergang der hinteren Seite
des Kamms in seine Stirnseiten ist abgerundet, wodurch ein fließendes und
einfaches Abrutschen der Gabel vom Kamm garantiert ist. Dank dessen kommt
es zu einem fließenden
Klappen des Sitzes am Ende der Verschiebung der Gabel auf dem Bolzen
und dadurch zu einer Senkung der Beanspruchung der hinteren Schlösser des
Sitzes.
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Der
Bolzen ist an den Stellen der Randstellungen der Gabelverschiebung
in seinem unteren vorderen Teil mit einem Blockierungsvorsprung
versehen, der eine Schiebebewegung der Sicherungsvorrichtung bzw.
der Gabel in der Achse des Bolzens beim Ausklappen des Sitzes nach
vorn um den Bolzen in die senkrechte Nichtnutzstellung verhindert.
In der waagerechten Stellung ist die Gabel von einer Seite durch
die Stirnseite des Kamms und von der anderen durch den Endansatz
des Bolzens blockiert.
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Es
ist offensichtlich, dass für
einen Sitz stets zwei erfindungsgemäße vordere Aufhängungen
verwendet werden, wobei ihre Bolzen koaxial sind und vorteilhaft können beide
auf einem einzigen Träger geschaffen
werden, der sie mit dem Boden verbindet.
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Übersicht der Abbildungen auf
den Zeichnungen
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In 1 findet
sich die Gesamtansicht des Sitzes, der mit den erfindungsgemäßen vorderen Aufhängungen
ausgestattet ist, beim Verschieben zwischen den Randstellungen,
in 2 findet sich die Gesamtansicht des Trägers mit
den Bolzen mit der Gabel auf dem linken Bolzen in den Randstellungen,
auf dem rechten Bolzen ist die Gabel nicht veranschaulicht. 3 veranschaulicht
die Seitenansicht der kompletten Gabel, die auf dem Bolzen in seiner
Randstellung bei der waagerechten Nutzstellung des Sitzes gesetzt
ist, 4 schematisch die Gabel beim Verschieben zwischen
den Randstellungen, 5 schematisch die Gabel in der
Anfangsphase und 6 in der fortgeschrittenen Phase
des Abgleitens vom Bolzen bei dieser Verschiebung infolge des Wirkens
einer übermäßigen Klappkraft
auf den Sitz. In 7 findet sich ein Querschnitt
durch den Bolzen A-A an der mit einem Kamm versehenen Stelle und
in 8 einen Querschnitt durch den Bolzen B-B in der
Randstellung der Gabel. In 9 und 10 finden
sich die Ansichten des Zusammenbaus der kompletten Gabel und des
Bolzens, wobei sich in 9 die Ansicht von unten und
in 10 die Ansicht von vorn befindet.
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Beschreibung des Wegs zur Ausführung der
Erfindung
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In 1 ist
der hintere Teil eines Autos mit drei eigenständigen, herausnehmbaren Sitzen
veranschaulicht, wobei nur ein Außensitz 1 veranschaulicht
ist, der die Sitzfläche 2 und
die Klapplehne 3 aufweist, die in ihrem hinteren Teil mit
den Schlössern 4 zur
Befestigung an die nicht abgebildeten Schlossfallen auf dem Boden 28 des
Fahrzeugs versehen ist. Im vorderen Teil ist der Sitz mit zwei erfindungsgemäßen vorderen
Aufhängungen
versehen. Zur tragenden Struktur des Sitzes 1 sind von
unten mittels der Platten 15 zwei Gabeln 5 angebracht,
die zwei waagerechte koaxiale Bolzen 17 umschließen, die
senkrecht zur Längsachse
des Fahrzeugs stehen.
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Beide
vorderen Aufhängungen
sind analog, deshalb wird die Ausführung weiter lediglich für eine, in 3 abgebildete
Aufhängung
beschrieben.
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Die
Gabel 5 umschließt
mit ihrer Auflagefläche 6 den
Bolzen 17 und hat in ihrem vorderen Teil einen vorn geöffneten
Spalt 7 geschaffen, dessen Breite mit dem Durchmesser des
Bolzens 17 korrespondiert und durch dessen Überwerfen über den
Bolzen das Abnehmen der Gabel 5 vom Bolzen 17,
und damit das Herausnehmen des Sitzes 1 aus dem Fahrzeug
ermöglicht
wird. In der waagerechten Nutzstellung des Sitzes 1 ist
die Mittelebene des Spalts 7' im
wesentlichen waagerecht. Auf der Seite der Gabel 5 ist
drehbar mittels des Bolzens 9 eine Sperrklinke 8 befestigt,
welche den Spalt 7 schließt und so das Abnehmen der
Gabel 5 vom Bolzen 17 verhindert. Die Sperrklinke 8 besteht
aus einem zweiarmigen Hebel, dessen vorderer, eine Hakenform aufweisender
Teil auf dem vorderen Teil des Bolzens aufsitzt und der hintere
verlängerte
Teil zur Betätigung
der Sperrklinke 8 durch den Nutzer dient. In der waagerechten Nutzstellung
des Sitzes 1 befindet sich der hintere verlängerte Teil
der Sperrklinke 8 in ihrer gesicherten Stellung in unmittelbarer
Nähe des
Bodens 28. Zur Sicherung des Bolzens 17 in der
Gabel 5 kommt es durch Drehen der Sperrklinke 8 in
Richtung V, und zwar entweder durch den Nutzer in zumindest einer teilweise
ausgeklappten Stellung des Sitzes oder selbsttätig um den Boden nach dem Klappen
des Sitzes in die waagerechte Nutzstellung. Zum Entsichern der Sperrklinke 8 kommt
es durch ihr Drehen gegen die Richtung V. Die Auflagefläche 6 ist
mit einer verbreiteten Nabe 13 versehen, welche die Kontaktbreite
mit dem Bolzen 17 vergrößert und
dadurch den gegenseitigen Berührungsdruck
senkt.
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Im
unteren Teil wird die Gabel 5 in der abgerundeten unteren
Rutschfläche 11 verbreitert,
die sich in der waagerechten Nutzstellung des Sitzes 1 in unmittelbarer
Nähe des
Bodens 28 befindet.
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In 2 findet
sich der Träger 16,
der an den Boden 28 des Fahrzeugs angeschraubt ist. Auf dem
Träger
sind zwei koaxiale Bolzen 17 geschaffen, die waagerecht
und senkrecht zur Längsachse
des Fahrzeugs stehen. Der Träger
ist aus einem Stahlrohling und die Bolzen sind auf ihm aus Plastik
durch Druckguss beschaffen. Der Bolzen 17 hat einen zylinderförmigen Querschnitt
und ist an seinen Enden mit den Ansätzen 22 zum Abgrenzen
der Randstellungen des Verschiebens der Gabel 5 versehen.
An den Stellen der Randstellungen der Verschiebung der Gabel 5 auf
dem Bolzen 17, also stets vom Ansatz 22 in Richtung
Mitte bis zur Entfernung, die der Breite der Nabe 13 der
Gabel 5 entspricht, ist der Bolzen glatt ausgeführt. Der
mittlere Teil des Bolzens, außerhalb
der Randstellungen der Verschiebung der Gabel 5, ist mit
einem radialen Kamm 18 versehen. Die Seiten des Kamms 19, 20 sind
durch die Tangenten des Querschnitts des Bolzens geschaffen und sind
eben. Die Mittelebene 18' des
Kamms 18 schließt
mit der waagerechten Ebene den Winkel α ein, der gleich dem Winkel
ist, um den der Sitz 1 mit der geklappten Lehne 3 in
Richtung V nach vorn zu klappen ist, damit sein Schwerpunkt T in
der senkrechten Querebene 200 liegt, in dem die Achse 27 des
Bolzens 17 liegt. In dieser Stellung, die in 4 veranschaulicht
ist, kann der Sitz 1 nach dem Entsichern der Sperrklinke 8 zwischen
den Randstellungen verschoben werden. Dank der Lage des Schwerpunkts
T oberhalb der Achse 27 und folglich des Nullarms, übt die Last
G des Sitzes auf diese Achse kein Moment aus, das den Sitz zurück in die
waagerechte Stellung klappen würde
und der Nutzer kann ihn zwischen den Randstellungen ohne die Notwendigkeit seines
Haltens gegen ein Abkippen verschieben. Der Winkel α der Ebene 18' kann größer sein
als oben angeführt,
dann übt
die Last G des Sitzes 1 bei seinem Verschieben zwischen
den Randstellungen ein Moment aus, der ihn nach vorn abkippt. Dieses
Moment wird in der Berührung
der Gabel 5 mit der vorderen Seite 19 des Kamms 8 aufgefangen.
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Die
Gabel 5 ist in ihren vorderen oberen Teil verlängert und
bildet die waagerechte Nase 12, die in der senkrechten
Nichtnutzstellung des Sitzes 1 auf dem senkrechten Teil 29 des
Bodens 28 aufliegt und die Endstellung seines Ausklappens
sichert. Gegen ein Zurückklappen
in die waagerechte Stellung kann der Sitz 1 auf gewöhnliche
Art, z. B. mit einem elastischen Seil mit Haken gesichert werden,
welcher hinter dem Halter der Hauptstütze des Vordersitzes befestigt
ist.
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Der
Winkel α der
Mittelebene des Kamms 18',
und folglich der Ausklappwinkel des Sitzes, der für seine
mögliche
Verschiebung zwischen den Randstellungen notwendig ist, kann gleich
gewählt werden
wie der Ausklappwinkel des Sitzes in seiner senkrechten Nichtnutzstellung,
in diesem Fall wird das den Sitzes 1 kippende Moment auch
durch die Nase 12 der Gabel 5 aufgefangen, die
sich auf den senkrechten Teil 29 des Bodens 28 stützt.
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Das
Profil des Bolzens 17 mit dem Kamm 18 findet sich
in 7. An der Stelle des Übergangs der Oberfläche des
Bolzens 17 in die hintere Seite des Kamms 20 ist über die
gesamte Länge
des Kamms 18 die Aussparung 25 geschaffen. Die
Gabel 5 hat im vorderen unteren Teil ihrer Auflagefläche vor der
Stelle, an der sich die Achse 27 des umschlossenen Bolzens
befindet, den Vorsprung 14 geschaffen, der bei seinem verschieben
auf dem Bolzen 17 mit einem Spiel in der Aussparung 25 fährt. Der
Bolzen 17 hat in seinem oberen vorderen, der Aussparung 25 gegenüberliegenden
Teil über
seine Länge
eine mit dem Kamm 18 versehene radiale Einsenkung 24, welche
die Entfernung d von der Oberfläche
des Bolzens 17 zur Aussparung 25 verringert. Wenn
beim Verschieben über
den Bolzen zwischen den Randstellungen der Sitz 1 nach hinten
gekippt ist, dreht sich die Gabel 5 gegen die Richtung
V im Rahmen des Spiels der Einsenkung 14 der Gabel 5 in
der Aussparung 25 des Bolzens 17 bis sich der
Vorsprung 14 auf die Wand der Aussparung 25 stützt und
das auf die Gabel durch die Last G des Sitzes 1 entwickelte Klappmoment
an der Berührungsstelle
der Aussparung mit dem Vorsprung aufgefangen wird. Wenn jedoch das
den Sitz kippende Moment M deutlich höher als das deduzierte Eigengewicht
G des Sitzes 1 ist, das gegenüber der Achse 27 dank
seines Drehens im Rahmen des Spiels der Aufhängung aufgebracht wird und
die gesamte Aufhängung
gefährlich beanspruchen
würde,
gleitet die Gabel 5 über
den vorderen oberen Teil des Bolzens 5, der durch die Einsenkung 24 geschwächt ist,
durch Drehen um den Berührungspunkt
des Vorsprungs 14 mit der Aussparung 25 gegen
die Richtung V ab, wie es 5 und 6 darstellen.
Dadurch kommt es zum Lösen
der Aufhängung
ohne eine Beschädigung
des Bolzens 17 oder der Gabel 5 und der Sitz 1 wird
auf den Boden geklappt.
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Der
untere vordere Teil 10 der Gabel 5 vor dem Vorsprung 14 ist
unter solch einem Winkel abgeschrägt, dass er mit der Mittelebene 7' der Gabel 5 den
Winkel β einschließt, ebenso
wie ihn die hintere Seite 20 des Kamms 18 mit
der waagerechten Ebene einschließt. Dadurch wird eine Beschädigung der hinteren
Seite 20 des Kamms 18 durch den vorderen unteren
Teil der Gabel 5 nach ihrem Abgleiten vom Bolzen 17 beim
Verschieben zwischen den Randstellungen verhindert.
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Die
hintere Seite 20 des Kamms geht in die Stirnseiten 21 des
Kamms durch Abrundungen 26 über, die in 9 dargestellt
sind, welche beim Verschieben des Sitzes 1 das fließende Abrutschen
der Gabel 5 vom Kamm 18 auf das Ende des Bolzens 17 und
dadurch das fließende
Klappen des Sitzes in die waagerechte Nutzstellung gewährleisten.
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Die
axiale Sicherung der Gabel 5 in den Randstellungen der
Verschiebung auf dem Bolzen 17 stellt stets von einer Seite
das Stützen
der Seite der Nabe 13 auf den Ansatz 22 des Bolzens 17 sicher und
die Sicherung von der anderen Seite unterscheidet sich in der waagerechten
Nutz- und in der senkrechten Nichtnutzstellung des Sitzes 1.
In der waagerechten Stellung des Sitzes 1 ist die Gabel 5 gegen ein
Verschieben durch das Stützen
der Gegenseite der Nabe 13 der Gabel 5 auf die
Stirnseite 21 des Kamms 18 blockiert. In der senkrechten
Stellung des Sitzes 1 wird jedoch die Nabe 13 mit
der Stirnseite 21 nicht überlappt, deshalb ist der Winkel α der Mittelebene 18' des Kamms dem
Ausklappwinkel des Sitzes in dieser Stellung nahe. Auf dem Bolzen 17 ist
deshalb an der Stelle der Randstellung der Gabel 5 ein Blockierungsvorsprung 23 geschaffen, der
in 10 und auf dem Schnitt durch den Bolzen in 8 veranschaulicht
ist. Dieser Vorsprung ist im vorderen unteren Teil des Bolzens 17 geschaffen,
so dass er das Aufsetzen und Abnehmen der Gabel 5 nicht
verhindert und dabei diesen Teil des Bolzens, auf den die Sperrklinke 8 der
Gabel 5 aufliegt, glatt lässt, damit ein Drehen der Gabel
auf dem Bolzen ermöglicht
wird. Die gesicherte Sperrklinke 8 der Gabel 5 liegt
auf dem Bolzen in unmittelbarer Nähe des Blockierungsvorsprungs 23 auf
und das Stützen
ihrer Seite auf diesen Vorsprung sichert die Gabel 5 axial gegenüber dem
Bolzen 17 gegen ein Verschieben in Richtung vom Anschlag 22.
Es ist offensichtlich, dass es genügt, die Blockierungsvorsprünge 23 lediglich auf
einem Bolzen 17 des die vorderen Aufhängungen des Sitzes 1 bildenden
Paares zu schaffen, während der
zweite in den Stellen der Randstellungen der Gabel 5 glatt
gelassen wird. Die Gabel 5 wird aus Stahlformblech gefertigt
und ist im gesamten vorderen Teil, der die Nase 12 abdeckt,
die Auflagefläche 6 mit der
Nabe 13 bildet durch Plastik ummantelt und verbreitert
sich im unteren Teil in die untere Gleitfläche 11. Der Vorsprung 14 ist
auf der Stahlgrundform geschaffen und der Plastikmantel ist an dieser
Stelle unterbrochen.
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Industrielle Nutzbarkeit
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Die
erfindungsgemäße vordere
Aufhängung des
Sitzes kann bei allen Autos mit variablen Sitzen genutzt werden,
insbesondere für
die äußeren Sitze der
hinteren Reihe, sofern sie aus drei eigenständigen Sitzen besteht, von
denen der mittlere herausnehmbar ist.
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- 1
- Sitz
- 2
- Sitzfläche
- 3
- Lehne
- 4
- Schloss
- 5
- Gabel
- 6
- Auflagefläche der
Gabel 5
- 7
- Spalt
- 7'
- Mittelebene
des Spalts 7
- 8
- Sperrklinke
- 9
- Bolzen
- 10
- vorderer
unterer Teil der Gabel 5
- 11
- untere
Gleitfläche
der Gabel 5
- 12
- Nase
der Gabel 5
- 13
- Nabe
- 14
- Vorsprung
- 15
- Platte
- 16
- Träger
- 17
- Bolzen
- 18
- Kamm
- 18'
- Mittelebene
des Kamms 18
- 19
- vordere
Seite des Kamms 18
- 20
- hintere
Seite des Kamms 18
- 21
- Stirnseite
des Kamms 18
- 22
- Ansatz
- 23
- Blockierungsvorsprung
- 24
- Einsenkung
- 25
- Aussparung
- 26
- Abrundungen
- 27
- Achse
des Bolzens
- 28
- Boden
- 29
- senkrechter
Teil des Bodens 28
- 100
- waagerechte
Ebene, welche die Achse 27 des Bolzens durchläuft
- 200
- senkrechte
Ebene, welche die Achse 27 des Bolzens durchläuft
- G
- Last
des Sitzes
- T
- Schwerpunkt
des Sitzes
- V
- Ausklapprichtung
- α
- Winkel
der Mittelebene 18' des
Kamms 18
- β
- Winkel
der hinteren Seite 20 des Kamms 18