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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung eine Betätigungsvorrichtung zum schlüssellosen
Verriegeln und Entriegeln von Fahrzeugtüren.
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Vorrichtungen
zum schlüssellosen Öffnen und
Schließen
bzw. Verriegeln und Entriegeln von Fahrzeugtüren in der Form von so genannten
Keyless-Entry-Systemen sind im Stand der Technik bekannt. Derartige
Vorrichtungen sind häufig
so ausgestaltet, dass eine Fahrzeugtür durch die Betätigung eines
Tasters oder Sensors verriegelt oder entriegelt wird, wenn gleichzeitig
ein von einem portablen Transponder, häufig auch „ID-Geber" bezeichnet, empfangenes, charakteristisches
Funksignal signalisiert, dass der Taster oder Sensor von einer berechtigten
Person betätigt
wird. Zur Funkkommunikation mit dem portablen Transponder ist bzw.
sind an dem Fahrzeug eine Antenne oder mehrere Antennen vorgesehen,
die häufig
in Türgriffen
von Fahrzeugtüren integriert
sind.
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Eine
herkömmliche
Betätigungsvorrichtung zum
schlüssellosen
Ver- und/oder Entriegeln einer Fahrzeugtür ist schematisch in 2 dargestellt.
An dem Türgriff 11 sind
sowohl die Antenne 12 als auch ein Sensor oder Taster 13,
oder mehrere Sensoren oder Taster, vorgesehen, welche jeweils mit
einem Paar von Leitungen 17, 18 bzw. 19, 20 mit
einem Steuergerät 16 verbunden
sind. Das Steuergerät 16 erfasst
eine Betätigung
des Sensors oder Tasters 13 und steuert die Antenne 12 so
an, dass sie beispielsweise ein niederfrequentes Signal abstrahlt,
sobald der Sensor oder Taster 13 betätigt wurde. Weiterhin gibt
das Steuergerät 16 bei
einer Betätigung
des Sensors oder Tasters 13 ein Signal aus, beispielsweise
an das Controller Area Network (CAN), auf dessen Basis die Fahrzeugtür oder alle
Fahrzeugtüren
verriegelt oder entriegelt werden. Wie aus 2 ersichtlich
ist, sind insgesamt vier Leitungen notwendig, um sowohl den Sensor
oder Taster 13 als auch die Antenne 12 mit dem
Steuergerät 16 zu
koppeln. Folgen dieser verhältnismäßig komplizierten
Konstruktion sind höhere
Kosten sowie eine größere Störanfälligkeit.
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Falls
das Kraftfahrzeug elektrisch betätigbare
Einrichtungen aufweist, beispielsweise in der Form von Fenstern,
Schiebedächern
oder Schiebetüren, welche
elektrisch geöffnet
und geschlossen werden können,
sind die Betätigungsvorrichtungen
bei Keyless-Entry-Systemen häufig
derart ausgestaltet, dass mittels der Betätigungsvorrichtung nicht nur
die Fahrzeugtür
bzw. die Fahrzeugtüren
verriegelt und entriegelt werden können, sondern gleichzeitig
die betätigbaren
Einrichtungen betätigt
werden. Beispielsweise können
gleichzeitig mit dem Entriegeln der Fahrzeugtüren die Fenster geöffnet werden,
während gleichzeitig
mit dem Verriegeln der Fahrzeugtüren die
Fenster geschlossen werden. Derartige Funktionen sind unter den
Namen Komfortöffnen
und Komfortschließen
bekannt und werden bei herkömmlichen
Keyless-Entry-Systemen dadurch aktiviert, dass ein Knopf einer Fernbedienung über eine
Zeitdauer gedrückt
wird, welche einen vorherbestimmten Schwellenwert überschreitet.
Die Integration einer Komfortfunktion, insbesondere des Komfortöffnens, bei
der Betätigung
von an dem Fahrzeug angeordneten Betätigungsmitteln, beispielsweise
einem am Türgriff
vorgesehenen Sensor, ist herkömmlich
nicht vorgesehen, um zu verhindern, dass die Fenster oder das Schiebedach
des Fahrzeugs unbeabsichtigt geöffnet
werden, wenn beispielsweise ein Wasserstrahl eines Hochdruckreinigers
oder Bürsten
in einer Autowaschstraße
den Sensor betätigen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte
Betätigungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür zur Verfügung zu
stellen. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine
Betätigungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, welche eine einfache Konstruktion aufweist. Weiterhin
liegt der Erfindung insbesondere die Aufgabe zu Grunde, eine Betätigungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, welche ein Komfortöffnen
durch Betätigung
von Betätigungsmitteln
erlaubt, welche an dem Fahrzeug selbst angeordnet sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Betätigungsvorrichtung
für eine
Fahrzeugtür
nach Anspruch 1 und nach Anspruch 8. Die abhängigen Ansprüche definieren
bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Eine
erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
für eine
Fahrzeugtür
umfasst Betätigungsmittel zum
schlüssellosen
Verriegeln und/oder Entriegeln der Fahrzeugtür und eine Antenne zum Senden und/oder
Empfangen eines Identifikationssignals, wobei die Antenne mit einer
Leitung verbunden ist, über
welche sie angesteuert wird. Die Betätigungsmittel sind derart mit
der Leitung gekoppelt, über
welche die Antenne angesteuert wird, dass bei einer Betätigung der
Betätigungsmittel
ein Signal über
die Leitung übertragen
wird. Der Begriff Identifikationssignal bezeichnet dabei ein beliebiges
Funksignal, welches zwischen dem Fahrzeug und einem portablen Transponder
oder ID-Geber, der eine Berechtigung zum Öffnen oder Schließen des
Fahrzeugs signalisiert, übertragen
wird. Im Gebrauch ist die Leitung mit einem Steuergerät verbunden,
welches die Antenne ansteuert. Da erfindungsgemäß die Betätigungsmittel mit derselben
Leitung gekoppelt sind, die auch zur Ansteuerung der Antenne verwendet
wird, müssen keine
separaten Leitungen vorgesehen werden, um die Betätigungsmittel
mit dem Steuergerät
zu verbinden. Dadurch kann die Anzahl von für die Betätigungsvorrichtung benötigten Leitungen,
beispielsweise in einem Türgriff,
verringert werden, was zu einer einfacheren Konstruktion, niedrigeren
Kosten und einer geringeren Störanfälligkeit
beiträgt.
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Bevorzugt
ist die Antenne weiterhin mit einer weiteren Leitung verbunden,
welche im Gebrauch ebenfalls mit dem Steuergerät gekoppelt ist, und die Betätigungsmittel
sind sowohl mit der Leitung als auch mit der weiteren Leitung derart
gekoppelt, dass bei einer Betätigung
der Betätigungsmittel
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Leitung und der
weiteren Leitung hergestellt wird, diese also kurzgeschlossen werden.
Dies signalisiert im Gebrauch dem Steuergerät, dass die Betätigungsmittel
betätigt wurden.
Alternativ können
die Betätigungsmittel
mit der Leitung so gekoppelt sein, dass das Potenzial der Leitung
bei einer Betätigung
der Betätigungsmittel verändert wird.
Die Potenzialänderung
kann wiederum von dem Steuergerät
erfasst werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen
die Betätigungsmittel
Signaldauerbegrenzungsmittel, welche eine zeitliche Dauer des aus
der Betätigung
der Betätigungsmittel
resultierenden Signals auf der. Leitung, beispielsweise eines Strom- oder
Spannungssignals, begrenzen. Die Signaldauerbegrenzungsmittel können in
der Form einer elektrischen Schaltung ausgestaltet sein, welche
eine Betätigung
der Betätigungsmittel
erfasst und als Antwort darauf für
eine vorherbestimmte, kurze Zeit eine elektrische Verbindung zwischen
der Leitung und der weiteren Leitung herstellt. Die Signaldauerbegrenzungsmittel
können
auch mechanisch ausgestaltet sein. Insbesondere können die
Betätigungsmittel
in der Form eines mechanischen Tasters ausgestaltet sein, welcher
auch bei einer Dauerbetätigung
nur kurzzeitig eine elektrische Verbindung zwischen der Leitung
und der weiteren Leitung herstellt. Wenn die zeitliche Dauer des
Signals begrenzt ist, steht die Leitung außerhalb eines entsprechenden,
kurzen Zeitfensters bei der Betätigung
der Betätigungsmittel
voll zur Ansteuerung der Antenne zur Verfügung, so dass eine Kollision
der beiden Funktionen der Leitung, nämlich Übertragung des Signals und
Ansteuerung der Antenne, verhindert wird.
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Die
Betätigungsmittel
können
insbesondere einen Taster oder einen Sensor umfassen, welcher von
einem Benutzer betätigt
wird.
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Die
Betätigungsvorrichtung
kann Steuermittel umfassen, welche das bei Betätigung der Betätigungsmittel
erzeugte und über
die Leitung übertragene
Signal erfassen und als Antwort darauf die Antenne auf eine vorherbestimmte
Weise ansteuern. Insbesondere können
die Steuermittel ein Steuergerät umfassen,
welches derart ausgestaltet ist, dass es von dem bei Betätigung der
Betätigungsmittel
erzeugten Signal geweckt wird und anschließend die Antenne ansteuert,
um ein Funksignal zu erzeugen oder zu empfangen.
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Eine
erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
für eine
Fahrzeugtür
eines Kraftfahrzeugs, das eine betätigbare Einrichtung, beispielsweise
Fenster, ein Schiebedach, eine Schiebetür oder eine Umfeldbeleuchtung,
aufweist, umfasst Betätigungsmittel zum
schlüssellosen
Verriegeln und/oder Entriegeln der Fahrzeugtür welche im Gebrauch an einem äußeren Abschnitt
des Fahrzeugs anzuordnen sind, und mit den Betätigungsmitteln gekoppelte Steuermittel
zum Erfassen einer Betätigung
der Betätigungsmittel.
Die Fahrzeugtür
wird in Abhängigkeit von
der erfassten Betätigung
verriegelt oder entriegelt. Die Betätigungsmittel sind ausgestaltet,
um eine unbeabsichtigte langzeitige Betätigung der Betätigungsmittel
zu verhindern, und die Steuermittel sind eingerichtet, um eine Betätigungszeitdauer
der Betätigungsmittel
zu erfassen und um in Abhängigkeit
von der Betätigungszeitdauer
ein Signal zur Betätigung der
betätigbaren
Einrichtung auszugeben. Da die Betätigungsmittel derart ausgestaltet
sind, dass eine unbeabsichtigte langzeitige Betätigung verhindert wird, kann
erfindungsgemäß mit am
Fahrzeug angebrachten Betätigungsmitteln
die betätigbare
Einrichtung betätigt
werden. Insbesondere kann ein Komfortöffnen mit einem an einem Türgriff des
Fahrzeugs angeordneten Sensor eingeleitet werden.
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Ob
und auf welche Weise die betätigbare Einrichtung
betätigt
wird, kann weiterhin davon abhängen,
ob die Fahrzeugtüren
verriegelt oder entriegelt sind oder ob das Fahrzeug gesichert oder
entsichert ist. Insbesondere können
die Steuermittel derart eingerichtet sein, dass bei einer Betätigung der Betätigungsmittel,
welche kürzer
als eine vorherbestimmte Zeitdauer ist, bei verriegelten Fahrzeugtüren die
Fahrzeugtüren
entriegelt und bei entriegelten Fahrzeugtüren die Fahrzeugtüren verriegelt
werden, während
die betätigbare
Einrichtung nicht betätigt wird,
also in ihrem Zustand verharrt. Werden dagegen die Betätigungsmittel über einen
Zeitraum hinweg betätigt,
welcher länger
als die vorherbestimmte Zeitdauer ist, wird zusätzlich zum Ver- oder Entriegeln
der Fahrzeugtüren
von den Steuermitteln das Signal zur Betätigung der betätigbaren
Einrichtung ausgegeben. Das Signal kann dabei aus verschiedenen
Signalen ausgewählt
sein, um beispielsweise eine Betätigungsrichtung
der betätigbaren
Einrichtung in Abhängigkeit
von dem Zustand der Fahrzeugtür
zu wählen.
Insbesondere können
die Steuermittel eingerichtet sein, um bei verriegelter Fahrzeugtür und bei
einer Betätigung
der Betätigungsmittel,
welche die vorherbestimmte Zeitdauer überschreitet, ein entsprechendes
Signal zum Öffnen
der Fenster, des Schiebedachs und/oder der Schiebetür eines
Fahrzeugs auszugeben.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Steuermittel weiterhin derart eingerichtet, dass sie bei einer
Betätigung
der betätigbaren
Einrichtung ein Gegensteuern erlauben. Dies kann dadurch umgesetzt
werden, dass die Steuermittel eine Unterbrechung einer Betätigung der
Betätigungsmittel,
also ein kurzes Loslassen der Betätigungsmittel und eine erneute
Betätigung
innerhalb eines vorherbestimmten Zeitintervalls, erfassen, um bei
Erfassen einer derartigen Unterbrechung ein neues Signal auszugeben,
um die betätigbare
Einrichtung in einer entgegengesetzten Betätigungsrichtung zu betätigen. Dadurch
kann beispielsweise bei einem versehentlichen Öffnen der Fenster durch erneute
Betätigung
der Betätigungsmittel
gegengesteuert werden, oder bei einem versehentlichen Schließen der
Fenster kann durch erneute Betätigung
der Betätigungsmittel
nach einer Unterbrechung gegengesteuert werden, um die Fenster wieder
zu öffnen.
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Um
eine unbeabsichtigte Dauerbetätigung und
somit ein unbeabsichtigtes Komfortöffnen zu verhindern, umfassen
die Betätigungsmittel
bevorzugt einen Sensor oder Taster mit einer kleinen Betätigungsfläche, insbesondere
in der Form eines kapazitiven Sensorspots oder „Toggle-Sensors", dessen Betätigung von
den Steuermitteln erfasst wird, um die Fahrzeugtüren zwischen dem verriegelten
und entriegelten Zustand umzuschalten.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügte
Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch eine Betätigungsvorrichtung
für eine
Fahrzeugtür
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 zeigt
schematisch eine Betätigungsvorrichtung
für eine
Fahrzeugtür
nach dem Stand der Technik.
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3 zeigt
schematisch verschiedene Bestandteile eines Kraftfahrzeugs mit einer
betätigbaren
Einrichtung, welches eine Betätigungsvorrichtung
für eine
Fahrzeugtür
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst.
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In 1 ist
schematisch eine Betätigungsvorrichtung
zum schlüssellosen
Ver- und Entriegeln einer Fahrzeugtür nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, welche eine Antenne 2 sowie einen
Sensor oder Taster 3, die in einem Türgriff 1 integriert
sind, und ein Steuergerät 6 umfasst.
Die Antenne 2 ist mit einem Paar von Leitungen 7, 8 mit dem
Steuergerät 6 verbunden
und wird von diesem bei Bedarf angesteuert, um ein Funksignal für einen portablen
Transponder oder ID-Geber abzustrahlen. Der Sensor oder Taster 3 ist
ebenfalls an das Paar von Leitungen 7, 8 gekoppelt,
wodurch es möglich wird,
ein Signal, welches eine Betätigung
des Sensors oder Tasters 3 anzeigt, durch dieselben Leitungen 7, 8 zu
dem Steuergerät 6 zu übertragen, über welche
das Steuergerät 6 die
Antenne 2 ansteuert. Der Sensor oder Taster 3 ist
mit einer Signaldauerbegrenzerschaltung 4 verbunden, welche
bei einer Betätigung
des Sensors oder Tasters 3 das Paar von Leitungen 7 und 8 durch
Schließen
eines nur schematisch angedeuteten Schalters 5 elektrisch
leitend verbindet, also kurzschließt. Die Signaldauerbegrenzerschaltung 4 dient
dazu, die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Paar von Leitungen
nur über
einen kurzen Zeitraum herzustellen, welcher fest eingestellt oder
nach oben begrenzt ist. Wie in 1 ebenfalls
schematisch dargestellt ist, sind die den Sensor oder Taster 3 und
die Signaldauerbegrenzerschaltung 4 umfassenden Betätigungsmittel nicht
nur derart mit dem Paar von Leitungen 7, 8 gekoppelt,
dass sie dieses durch Schließen
des Schalters 5 kurzschließen können, sondern werden über diese
Leitungen auch mit Spannung versorgt, was schematisch durch die
Verbindung zwischen dem Sensor oder Taster 3 und der Leitung 8 dargestellt
ist.
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Das
Steuergerät 6 ist
so eingerichtet, dass es das Schließen der elektrischen Verbindung
zwischen dem Paar von Leitungen 7, 8 detektiert
und dadurch aus einem Ruhezustand in einen aktiven Zustand versetzt
wird, in welchem es die Antenne 2 so ansteuert, dass diese
ein Signal abstrahlt. Da die Signaldauerbegrenzerschaltung 4 die
zeitliche Dauer des die Betätigung
des Sensors oder Tasters 3 anzeigenden Signals beschränkt, kann
die Antenne 2 außerhalb
des kurzen Zeitfensters, während
welchem die Leitungen kurzgeschlossen sind, auf herkömmliche
Weise von dem Steuergerät 6 angesteuert
werden, ohne dass die Ansteuerfunktion von der Übertragung des die Betätigung des
Sensors oder Tasters 3 anzeigenden Signals beeinträchtigt wird.
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Die
Signaldauerbegrenzerschaltung 4 und der Sensor oder Taster 3 können auch
integriert ausgebildet sein. Insbesondere kann eine zeitliche Begrenzung
des die Betätigung
des Sensors oder Tasters 3 anzeigenden Signals auch mit
mechanischen Mitteln erreicht werden, beispielsweise indem durch Drücken des
Tasters 3 ein Schalter aus seiner Ruhestellung bewegt wird,
bis er einen geschlossenen Zustand erreicht, aber unmittelbar nach
Erreichen des geschlossenen Zustands in seinen offenen Zustand zurückgestellt
wird, selbst wenn der Taster 3 weiter gedrückt gehalten
wird. Auch ist es nicht notwendig, eine zeitliche Begrenzung des
Signals mittels elektrischer oder mechanischer Signaldauerbegrenzungsmittel
umzusetzen. In einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel kann beispielsweise
durch Betätigung
des Tasters 3 unmittelbar eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen den Leitungen 7, 8 hergestellt werden.
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Das
die Betätigung
des Sensors oder Tasters 3 anzeigende Signal kann nicht
nur durch Erzeugen eines Kurzschlusses, sondern auf beliebige andere Weise
erzeugt werden. So kann beispielsweise der Sensor oder Taster 3 mit
nur einer der Leitungen 7, 8 so verschaltet sein, dass
bei einer Betätigung
das Potenzial dieser Leitung verändert
wird, beispielsweise indem die entsprechende Leitung auf Masse gesetzt
wird, sobald der Sensor oder Taster 3 betätigt wird.
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3 zeigt
schematisch Bestandteile eines Kraftfahrzeugs mit einer Fahrzeugtürverriegelung 35 und
einer betätigbaren
Einrichtung 36, beispielsweise Fenster, ein Schiebedach,
eine Schiebetür
oder eine Fahrzeugumfeldbeleuchtung, und einer Betätigungsvorrichtung
für das
Fahrzeug, insbesondere zum Verriegeln und/oder Entriegeln einer
Fahrzeugtür
sowie zum Betätigen
der betätigbaren
Einrichtung 36. Die Betätigungsvorrichtung
umfasst einen an einem Türgriff 31 angeordneten
Sensor 32, welcher mit einem Türgriff-Auswertegerät 33 gekoppelt
ist, das eine Betätigung
des Sensors 32 detektiert und ein entsprechendes Signal
an ein Steuergerät 34 ausgibt,
welches wiederum die Fahrzeugtürverriegelung 35 und
die betätigbare
Einrichtung 36 ansteuert. Das Türgriff-Auswertegerät 33 erfasst
eine Betätigung des
Sensors 32 und ist eingerichtet, um zu ermitteln, ob der
Sensor 32 über
eine Zeitdauer hinweg betätigt wurde,
welche länger
oder kürzer
als eine vorherbestimmte Zeitdauer ist. Die Information betreffend
die Zeitdauer, über
welche der Sensor 32 betätigt wurde, wird ebenfalls
an das Steuergerät 34 weitergegeben. Das
Steuergerät 34 erfasst
weiterhin von der Fahrzeugtürverriegelung 35,
ob die Fahrzeugtür
bzw. die Fahrzeugtüren
verriegelt oder entriegelt sind. In Abhängigkeit von einer Betätigungszeitdauer
des Sensors 32 und von einem Zustand der Fahrzeugtür steuert
das Steuergerät 34 die
Fahrzeugtürverriegelung 35 und/oder
die betätigbare
Einrichtung 36 an.
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Bevorzugt
erfolgt die Ansteuerung der Fahrzeugtürverriegelung 35 und
der betätigbaren
Einrichtung 36 hierbei derart, dass bei einer Betätigung des Sensors 32,
welche kürzer
als die vorherbestimmte Zeitdauer ist, bei verriegelten Fahrzeugtüren die Fahrzeugtüren entriegelt
und bei entriegelten Fahrzeugtüren
die Fahrzeugtüren
verriegelt werden, während
die betätigbare
Einrichtung nicht betätigt
wird. Bei einer Betätigung
des Sensors 32, welche länger als die vorherbestimmte
Zeitdauer ist, wird zusätzlich die
betätigbare
Einrichtung 36 betätigt.
Insbesondere werden bei verriegelten Fahrzeugtüren bei einer langen Betätigung des
Sensors 32 Fenster des Fahrzeugs und/oder ein Schiebedach
und/oder eine Schiebetür
geöffnet,
während
sie bei entriegelten Fahrzeugtüren
bei einer langen Betätigung
des Sensors 32 geschlossen werden.
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Um
eine unbeabsichtigte längere
Betätigung des
Sensors 32 zu vermeiden, ist dieser so ausgestaltet, dass
seine Fläche,
durch deren Berührung
er betätigt
wird, klein ist. Insbesondere ist der Sensor 32 bevorzugt
als kapazitiver Sensor-Spot ausgestaltet, wobei die Betätigung des
Sensors 32 von dem Steuergerät 34 erfasst wird,
das in Abhängigkeit
von der Betätigung
des Sensors 32 sowohl eine Ver- als auch eine Entriegelung
der Fahrzeugtüren
durchführen kann.
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Somit
kann ein Benutzer durch Betätigung eines
einzigen Sensor-Spots Fahrzeugtüren
sowohl ver- als auch entriegeln.
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Das
Türgriff-Auswertegerät 33 ist
weiterhin eingerichtet, um eine Unterbrechung einer Betätigung des
Sensors 32 zu erfassen und entsprechend an das Steuergerät 34 weiterzumelden,
welches auf der Basis einer von dem Türgriff-Auswertegerät 33 gemeldeten
Unterbrechung der Betätigung
des Sensors 32 die betätigbare
Einrichtung 36 so ansteuert, dass sie zwar weiter betätigt wird,
die Richtung des mit der Betätigung
verbundenen Bewegungsablaufs aber umgekehrt wird. Dadurch wird es
möglich,
dass ein Benutzer durch Loslassen und Wiederbetätigen des Sensors 32 nach
einer Pause mit einer vorherbestimmten Mindestlänge der Bewegung der betätigbaren
Einrichtung 36 gegensteuert. So kann beispielsweise ein
unbeabsichtigt eingeleitetes Fensterschließen durch Loslassen und Wiederbetätigen des
Sensors 32 in ein Fensteröffnen umgewandelt werden.
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Die
Betätigungsvorrichtung
von 3 kann, auch wenn dies in der Figur nicht dargestellt
ist, bevorzugt auch eine in den Türgriff 31 integrierte
Antenne umfassen. In diesem Fall kann der Sensor 32 wiederum,
wie oben unter Bezugnahme auf 1 erläutert, an
dieselben Leitungen gekoppelt sein, über die die Antenne angesteuert
wird.
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- 1
- Türgriff
- 2
- Antenne
- 3
- Taster
oder Sensor
- 4
- Signaldauerbegrenzerschaltung
- 5
- Schalter
- 6
- Steuergerät
- 7
- Leitung
- 8
- Leitung
- 11
- Türgriff
- 12
- Antenne
- 13
- Taster
oder Sensor
- 16
- Steuergerät
- 17
- Leitung
- 18
- Leitung
- 19
- Leitung
- 20
- Leitung
- 31
- Türgriff
- 32
- Sensor
- 33
- Türgriff-Auswertegerät
- 34
- Steuergerät
- 35
- Fahrzeugtürverriegelung
- 36
- betätigbare
Einrichtung