DE102006026373A1 - Drehmomentübertragungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Abtriebswelle, insbesondere einer Kurbelwelle, und einem Getriebe mit mindestens einer Getriebeeingangswelle, und mit mindestens einer Kupplungseinrichtung, die einen Kupplungsgehäuseabschnitt, insbesondere einen Kupplungsdeckel, aufweist, der sich an einem Getriebegehäuseabschnitt abstützt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute und kostengünstig herstellbare Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine höhere Lebensdauer aufweist als herkömmliche Drehmomentübertragungseinrichtungen.
- Die Aufgabe ist bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Abtriebswelle, insbesondere einer Kurbelwelle, und einem Getriebe mit mindestens einer Getriebeeingangswelle, und mit mindestens einer Kupplungseinrichtung, die einen Kupplungsgehäuseabschnitt, insbesondere einen Kupplungsdeckel, aufweist, der sich an einem Getriebegehäuseabschnitt abstützt, dadurch gelöst, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt in radialer Richtung so gegen den Getriebegehäuseabschnitt elastisch vorgespannt ist, dass sich die Vorspannung im Betrieb maximal auf Null reduziert. Wenn der Kupplungsgehäuseabschnitt zum Beispiel zur Lagerung oder Abstützung einer Kupplungseinrichtung verwendet wird, dann können im Betrieb der Kupplungseinrichtung unerwünscht hohe Biegeschwingungen auftreten, wie im Rahmen der vorliegenden Erfindung herausgefunden wurde. Das wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung darauf zurückgeführt, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt und der Getriebegehäuseabschnitt aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind, die unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten können dazu führen, dass bei einer Erwärmung des Getriebes zwischen dem zum Beispiel aus Aluminium gebildeten Getriebegehäuseabschnitt und dem zum Beispiel aus Stahl gebildeten Kupplungsgehäuseabschnitt ein unerwünschtes Spiel auftritt. Die elastische radiale Verspannung der Gehäuseabschnitte gegeneinander dient dazu, unterschiedliche Ausdehnungen der Gehäuseabschnitte bei Temperaturschwankungen auszugleichen. Dadurch wird das Auftreten eines unerwünschten Spiels zwischen den Gehäuseabschnitten verhindert. Das wiederum führt dazu, dass das Auftreten von unwuchtbedingten Biegeschwingungen, welche sich negativ auf die Lebensdauer der Dreh momentübertragungseinrichtung auswirken könnten, deutlich reduziert werden kann. Vorzugsweise wird die Vorspannung bei der Montage so gewählt, dass beim Erreichen der Betriebswärme noch eine geringe Restvorspannung vorhanden ist.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Abtriebswelle der Antriebseinheit und die Getriebeeingangswelle eine Schwingungsdämpfungseinrichtung geschaltet ist, die mindestens ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil aufweist, das mit Hilfe einer Lagereinrichtung in radialer Richtung an dem Kupplungsgehäuseabschnitt gelagert beziehungsweise abgestützt ist. Vorzugsweise ist das Ausgangsteil der Schwingungsdämpfungseinrichtung sowohl in radialer als auch in axialer Richtung, zumindest indirekt, an dem Kupplungsgehäuseabschnitt gelagert beziehungsweise abgestützt. Bei der Schwingungsdämpfungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um ein Zweimassenschwungrad. Durch die Lagereinrichtung können herkömmliche Lagereinrichtungen zwischen dem Ausgangsteil der Schwingungsdämpfungseinrichtung und der Getriebeeingangswelle oder der Abtriebswelle entfallen.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt radial außen einen Verformungsbereich aufweist, der in radialer Richtung elastisch verformbar ist. Vorzugsweise ist der Kupplungsgehäuseabschnitt in axialer Richtung relativ steif ausgebildet, um die Aufnahme von Axialkräften, zum Beispiel von Kupplungsbetätigungskräften, zu ermöglichen. Der in radialer Richtung wirksame Verformungsbereich dient dazu, die im Betrieb auftretende Differenzwärmeausdehnung der Gehäuseabschnitte zu kompensieren und ein unerwünschtes Radialspiel zwischen den Gehäuseabschnitten zu vermeiden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt in dem Verformungsbereich einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer Basis aufweist, die im Wesentlichen in radialer Richtung verläuft und von der zwei Schenkel ausgehen, von denen einer an dem Getriebegehäuseabschnitt anliegt. Vorzugsweise ist der U-förmige Querschnitt zu der Schwingungsdämpfungseinrichtung hin geöffnet. Der Verformungsbereich bildet eine zweischenklige, umlaufende Biegefeder.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen den Schenkeln des U-förmigen Quer schnitts, zumindest teilweise, mit einem elastischen, schwingungsdämpfenden Material ausgefüllt ist. Dadurch kann die Geräuschabstrahlung des Kupplungsgehäuseabschnitts reduziert werden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt radial außen einen radial nach außen abstehenden Kragen aufweist. Der Kragen dient dazu, den Kupplungsgehäuseabschnitt in axialer Richtung zu fixieren. Vorzugsweise ist der Kragen zwischen einem Absatz des Getriebegehäuseabschnitts und einem axialen Sicherungselement, zum Beispiel einem Sprengring, angeordnet.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kragen ein Absatz ausgebildet ist, der an dem Getriebegehäuseabschnitt anliegt. Der Absatz dient zum Beispiel dazu, einen Dichtring zu zentrieren. Des Weiteren kann der Absatz beim Einspressen des Kupplungsgehäuseabschnitts in den Getriebegehäuseabschnitt als Montageanschlag dienen.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kragen und dem Getriebegehäuseabschnitt ein Dichtelement angeordnet ist. Der vorab beschriebene Absatz bildet vorzugsweise einen Anschlag, der die Verpressung des Dichtrings in axialer Richtung begrenzt. Durch den Absatz wird ein Ringraum geschaffen, der zur Aufnahme des Dichtelements dient.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Drehmomentübertragungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt radial außen teilweise konisch ausgebildet ist. Dadurch wird das elastische Vorspannen beim Einbau des Kupplungsgehäuseabschnitts in das das radial kleinere Getriebegehäuse vereinfacht.
- Die Erfindung betrifft auch einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einer vorab beschriebenen Drehmomentübertragungseinrichtung.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Be schreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Halbschnitt; -
2 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus1 ; -
3 eine ähnliche Darstellung wie in2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel und -
4 eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im Halbschnitt. - In
1 ist ein Teil eines Antriebsstrangs1 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Zwischen einer Antriebseinheit3 , insbesondere einer Brennkraftmaschine, von der eine Kurbelwelle4 ausgeht, und einem Getriebe5 ist eine nasslaufende Doppelkupplung6 in Lamellenbauweise angeordnet. Zwischen die Antriebseinheit3 und die Doppelkupplung6 ist eine Schwingungsdämpfungseinrichtung8 geschaltet. Bei der Schwingungsdämpfungseinrichtung8 handelt es sich um ein Zweimassenschwungrad. - Die Kurbelwelle
4 der Brennkraftmaschine3 ist über eine Schraubverbindung9 fest mit einem Eingangsteil10 der Schwingungsdämpfungseinrichtung8 verbunden. Das Eingangsteil10 der Schwingungsdämpfungseinrichtung8 hat im Wesentlichen die Gestalt einer sich in radialer Richtung erstreckenden Kreisringscheibe, an die radial außen ein Anlasserzahnkranz11 angeschweißt ist. Außerdem ist an dem Eingangsteil10 der Schwingungsdämpfungseinrichtung8 radial außen ein Schwingungsdämpferkäfig14 befestigt, in dem mehrere Energiespeichereinrichtungen, insbesondere Federeinrichtungen16 , zumindest teilweise aufgenommen sind. In die Federeinrichtungen16 greift ein Ausgangsteil18 der Schwingungsdämpfungseinrichtung8 ein. - Das Ausgangsteil
18 der Schwingungsdämpfungseinrichtung8 ist über ein Verbindungsteil21 mit einem integrierten Nabenteil22 drehfest mit einem Eingangsteil24 der Doppelkupplung6 verbunden. Das Nabenteil22 stützt sich in radialer Richtung auf dem Eingangsteil24 der Doppelkupplung6 ab. Das Kupplungseingangsteil24 ist einstückig mit einem Außenlamellen träger26 einer ersten Lamellen-Kupplungsanordnung27 verbunden. Radial innerhalb des Außenlamellenträgers26 ist ein Innenlamellenträger28 der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung27 angeordnet. Der Innenlamellenträger28 ist radial innen an einem Nabenteil30 befestigt, das über eine Verzahnung drehfest mit einer ersten Getriebeeingangswelle31 verbunden ist. - Das Kupplungseingangsteil
24 beziehungsweise der einstückig mit diesem verbundene Außenlamellenträger26 beziehungsweise der durch Schweißen mit diesem verbundene Außenlamellenträger26 der ersten Lamellenkupplungsanordnung27 ist über ein Kopplungsteil34 drehfest mit einem Außenlamellenträger36 einer zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung38 verbunden. Radial innerhalb des Außenlamellenträgers36 ist ein Innenlamellenträger40 der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung38 angeordnet, der radial innen fest mit einem Nabenteil41 verbunden ist. Das Nabenteil41 ist über eine Verzahnung drehfest mit einer zweiten Getriebeeingangswelle42 verbunden, die als Hohlwelle ausgebildet ist. In der zweiten Getriebeeingangswelle42 ist die erste Getriebeeingangswelle31 drehbar angeordnet. - Die beiden Lamellen-Kupplungsanordnungen
27 und38 werden über Betätigungshebel44 und45 betätigt, deren radial innere Enden sich an Betätigungslagern48 ,49 abstützen. Die Betätigungslager48 ,49 werden mit Hilfe von Betätigungskolben in axialer Richtung betätigt. Die Betätigungskolben sind gegenüber den sich mit dem Kupplungseingangsteil24 drehenden Betätigungshebeln44 ,45 feststehend angeordnet. - Zwischen dem Verbindungsteil
21 beziehungsweise dem Ausgangsteil18 der Schwingungsdämpfungseinrichtung8 und dem Außenlamellenträger26 der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung27 ist ein Kupplungsdeckel55 angeordnet, der radial außen unter Vorspannung an einem Getriebegehäuseabschnitt58 anliegt. Der Kupplungsdeckel55 trennt einen Nassraum56 , in dem die beiden Lamellen-Kupplungsanordnungen27 und38 angeordnet sind, von einem trockenen Aufnahmeraum57 , in dem die Schwingungsdämpfungseinrichtung8 angeordnet ist. Der Kupplungsdeckel55 weist radial innen ein, im Querschnitt betrachtet, im Wesentlichen L-förmiges Ende60 auf, das in einen Ringraum62 ragt, der von einem Abschnitt des Kupplungseingangsteils24 gebildet wird, der einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Der U-förmige Querschnitt des Aufnahmeraums62 umfasst eine radial angeordnete Basis64 , von der sich zwei Schenkel66 und67 in axialer Richtung zur Antriebseinheit3 hin erstrecken. - Zwischen dem Kupplungseingangsteil
24 und dem Kupplungsdeckel55 ist ein Dünnringkugellager70 angeordnet, das sich sowohl in radialer als auch in axialer Richtung an dem Ende60 des Kupplungsdeckels55 einerseits und an der Basis64 und dem Schenkel66 des Kupplungseingangsteils24 andererseits abstützt. Das Dünnringkugellager70 weist eine gegenüber der radialen Richtung verkippte Berührungsnormale auf. - Radial innerhalb und axial überlappend zu dem Dünnringkugellager
70 ist ein Radialwellendichtring72 zwischen dem Ende60 des Kupplungsdeckels55 und dem Kupplungseingangsteil24 angeordnet. Das Dünnringkugellager70 ist vollständig in dem Nassraum56 angeordnet, der durch den Radialwellendichtring72 von dem Trockenraum57 getrennt ist. Das Dünnringkugellager70 kann sowohl auf den Kupplungsdeckel55 als auch auf das Kupplungseingangsteil24 vormontiert werden, vorzugsweise auf dem Kupplungsdeckel55 . Im Bereich der Lagereinrichtung sind keine zusätzlichen axialen Sicherungsringe notwendig. Eine Verschiebung der Innenlamellenträger28 und40 in Richtung Motor wird durch den Anschlag73 an der Basis64 und den Anschlag74 an dem Nabenteil30 , die in Reihe geschaltet sind, begrenzt. Eine Verschiebung der Innenlamellenträger28 und40 in Richtung Getriebe wird durch den Anschlag74 an dem Nabenteil30 sowie dem Sicherungsring71 an der Getriebeeingangswelle42 begrenzt. Die in1 dargestellte Lösung ist auch für Einfachkupplungen anwendbar. - Der in radialer Richtung gegen den Getriebegehäuseabschnitt
58 vorgespannte Kupplungsdeckel55 weist radial außen einen elastisch verformbaren Verformungsbereich81 auf. Der Verformungsbereich81 hat einen U-förmigen Querschnitt84 mit einer Basis85 , von der sich zwei Schenkel86 ,87 zur Antriebseinheit3 hin erstrecken. Der radial innere Schenkel86 des U-förmigen Querschnitts84 ist gegenüber der axialen Richtung leicht geneigt, so dass er zur Antriebseinheit3 hin abfällt. Der radial äußere Schenkel87 des U-förmigen Querschnitts84 liegt an dem Getriebegehäuseabschnitt58 an. Von dem freien Ende des radial äußeren Schenkels87 des U-förmigen Querschnitts84 ist ein radialer Kragen90 abgewinkelt. - In
2 ist ein Ausschnitt mit dem Verformungsbereich81 aus1 vergrößert dargestellt. In der vergrößerten Darstellung sieht man, dass an dem Kragen90 ein Absatz92 ausgebildet ist, der eine Anschlagfläche93 aufweist, die an einem Absatz94 anliegt, der an dem Getriebegehäuseabschnitt58 vorgesehen ist. Radial außerhalb des Absatzes92 ist ein Ringraum vorgesehen, in dem ein O-Ring95 aufgenommen ist. Durch den Absatz92 wird verhindert, dass der O-Ring95 in axialer Richtung zu stark komprimiert wird. Des Weiteren ist in dem Getriebegehäuseabschnitt58 eine Ringnut97 vorgesehen, in der ein Sicherungsring98 teilweise aufgenommen ist. Der Sicherungsring98 dient dazu, den Kupplungsdeckel55 in axialer Richtung zur Antriebseinheit hin zu sichern und die Betätigungskräfte der Kupplungseinrichtung in das Getriebegehäuse zu leiten. Zwischen dem Sicherungsring98 und dem Kragen90 des Kupplungsdeckels55 ist ein geringes Montagespiel99 vorgesehen. - Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Kupplungsdeckel
55 bei der Montage so mit dem Getriebegehäuseabschnitt58 verspannt, dass sich im Betriebszustand, wenn sich das Getriebe erwärmt, die Vorspannung auf Null reduziert beziehungsweise noch eine geringe Restvorspannung vorhanden ist. Die elastische Vorspannung wird durch die spezielle Formgebung des Kupplungsdeckels55 in dem Verformungsbereich81 erreicht. Der Verformungsbereich81 ist sozusagen als zweischenklige, umlaufende Biegefeder ausgeformt. Dadurch kann eine im Betrieb auftretende Differenzwärmeausdehnung im Einspannbereich des Kupplungsdeckels kompensiert werden. Die erfindungsgemäße Gestaltung des Kupplungsdeckels55 liefert darüber hinaus den Vorteil einer nahezu konstanten radialen Verpressung eines Dichtelements und einer Vermeidung von Radialspiel zwischen Kupplung und Getriebegehäuse. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann der äußere Schenkel87 des Verformungsbereichs81 als Einfädelphase benutzt werden. Als Sicherungsring98 kann ein Runddrahtsprengring verwendet werden. - In
3 ist der gleiche Ausschnitt wie in2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei dem in3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der radial äußere Schenkel87 des Verformungsbereichs81 , der auch als Einspannbereich bezeichnet wird, radial außen eine Ringnut103 auf, in der ein O-Ring104 aufgenommen ist. Der O-Ring104 ist im eingebauten Zustand in radialer Richtung verpresst. Demgegenüber ist der O-Ring95 in2 im eingebauten Zustand in axialer Richtung verpresst. - In
4 ist eine ähnliche Darstellung wie in1 gezeigt. Zur Bezeichnung gleicher Teile werden die gleichen Bezugzeichen verwendet. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die1 und auf die vorangegangene Beschreibung der1 verwiesen. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen eingegangen. - Bei dem in
4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der im Inneren des U-förmigen Querschnitts84 des Verformungsbereichs81 von der Basis85 und den Schenkeln86 ,87 des U-förmigen Querschnitts84 begrenzte Ringraum mit einem elastischen, schwingungsdämp fenden Material110 gefüllt. Dadurch kann die Geräuschabstrahlung des Kupplungsdeckels reduziert werden. -
- 1
- Antriebsstrang
- 3
- Antriebseinheit
- 4
- Kurbelwelle
- 5
- Getriebe
- 6
- Doppelkupplung
- 8
- Schwingungsdämpfungseinrichtung
- 9
- Schraubverbindung
- 10
- Eingangsteil
von
8 - 11
- Anlasserzahnkranz
- 14
- Schwingungsdämpferkäfig
- 16
- Federeinrichtung
- 18
- Ausgangsteil
von
8 - 21
- Verbindungsteil
- 22
- Nabenteil
- 24
- Kupplungseingangsteil
- 26
- Außenlamellenträger
- 27
- erste Lamellen-Kupplungsanordnung
- 28
- Innenlamellenträger
- 30
- Nabenteil
- 31
- erste Getriebeeingangswelle
- 34
- Kopplungsteil
- 36
- Außenlamellenträger
- 38
- zweite Lamellen-Kupplungsanordnung
- 40
- Innenlamellenträger
- 41
- Nabenteil
- 42
- zweite Getriebeeingangswelle
- 44
- Betätigungshebel
- 45
- Betätigungshebel
- 48
- Betätigungslager
- 49
- Betätigungslager
- 55
- Kupplungsdeckel
- 56
- Nassraum
- 57
- Aufnahmeraum
- 58
- Getriebegehäuseabschnitt
- 60
- Ende
- 62
- Aufnahmeraum mit U-förmigem Querschnitt
- 64
- Basis
- 66
- Schenkel
- 67
- Schenkel
- 70
- Dünnringkugellager
- 71
- Sicherungsring
- 72
- Radialwellendichtring
- 73
- Anschlag
- 74
- Anschlag
- 81
- Verformungsbereich
- 84
- U-förmiger Querschnitt
- 85
- Basis
- 86
- radial innerer Schenkel
- 87
- radial äußerer Schenkel
- 90
- Kragen
- 92
- Absatz
- 93
- Anschlagfläche
- 94
- Absatz
- 95
- O-Ring
- 97
- Ringnut
- 98
- Sicherungsring
- 99
- Montagespiel
- 103
- Ringnut
- 104
- O-Ring
- 110
- elastisches, schwingungsdämpfendes Material
Claims (13)
- Drehmomentübertragungseinrichtung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit (
3 ), insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Abtriebswelle (4 ), insbesondere einer Kurbelwelle, und einem Getriebe (5 ) mit mindestens einer Getriebeeingangswelle (31 ,42 ), und mit mindestens einer Kupplungseinrichtung (6 ), die einen Kupplungsgehäuseabschnitt (55 ), insbesondere einen Kupplungsdeckel, aufweist, der sich an einem Getriebegehäuseabschnitt (58 ) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt (55 ) in radialer Richtung so gegen den Getriebegehäuseabschnitt (58 ) elastisch vorgespannt ist, dass sich die Vorspannung im Betrieb maximal auf Null reduziert. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Abtriebswelle (
4 ) der Antriebseinheit (3 ) und die Getriebeeingangswelle (31 ,42 ) eine Schwingungsdämpfungseinrichtung (8 ) geschaltet ist, die mindestens ein Eingangsteil (10 ) und ein Ausgangsteil (18 ) aufweist, wobei das Ausgangsteil (18 ) mit Hilfe einer Lagereinrichtung (70 ) in radialer Richtung an dem Kupplungsgehäuseabschnitt (55 ) gelagert beziehungsweise abgestützt ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt (
55 ) radial außen einen Verformungsbereich (81 ) aufweist, der in radialer Richtung elastisch verformbar ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt (
55 ) in dem Verformungsbereich (81 ) einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt (84 ) mit einer Basis (85 ) aufweist, die im Wesentlichen in radialer Richtung verläuft und von der zwei Schenkel (86 ,87 ) ausgehen, von denen einer an dem Getriebegehäuseabschnitt (58 ) anliegt. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen den Schenkeln (
86 ,87 ) des U-förmigen Querschnitts (84 ), zumindest teilweise, mit einem elastischen, schwingungsdämpfenden Material (110 ) ausgefüllt ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt (
55 ) radial außen einen radial nach außen abstehenden Kragen (90 ) aufweist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kragen (
90 ) ein Absatz (92 ) ausgebildet ist, der an dem Getriebegehäuseabschnitt (58 ) anliegt. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (
92 ) das Einpressen in axialer Richtung begrenzt. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kragen (
90 ) und dem Getriebegehäuseabschnitt (58 ) ein Dichtelement (95 ) angeordnet ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem am Getriebegehäuseabschnitt (
58 ) und dem radial äußeren Schenkel (87 ) des Kupplungsgehäuseabschnitts (55 ) ein Dichtelement (95 ) radial angeordnet ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt (
55 ) mittels einem Sicherungsring (98 ) beziehungsweise einem Sprengring oder Runddrahtsprengring in Richtung der Antriebseinheit gesichert ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsgehäuseabschnitt (
55 ) radial außen teilweise konisch im nicht montierten Zustand ausgebildet ist. - Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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DE102005030729 | 2005-07-01 | ||
DE102006026373A DE102006026373A1 (de) | 2005-07-01 | 2006-06-07 | Drehmomentübertragungseinrichtung |
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ID=37545201
Family Applications (1)
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DE102006026373A Withdrawn DE102006026373A1 (de) | 2005-07-01 | 2006-06-07 | Drehmomentübertragungseinrichtung |
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Country | Link |
---|---|
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