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Die Erfindung betrifft eine Duschrinne mit Ablaufrinne und Fliesenmulde für eine bodengleiche bzw. bodenebene, barrierefreie Duschbodenkonstruktion mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Bodengleiche Duschbodenkonstruktionen sind bekannt und werden z. B. in den Dokumenten
EP 1 630 309 A1 ,
DE 20 2005 019 964 U1 und
EP 1 600 567 A2 beschrieben. In die Duschbodenkonstruktion sind Wasserablaufrinnen aus Edelstahl eingebaut, die von der Duschbodenoberfläche ablaufendes Wasser aufnehmen und einem üblichen Bodenabwasserablaufsystem zuführen.
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Die
EP 1 630 309 A1 offenbart eine Ablaufeinrichtung, die eine erste Ablaufrinne mit einem ersten Ablauf aufweist. In der ersten Ablaufrinne ist eine zweite Ablaufrinne angeordnet, die einen zweiten Ablauf aufweist, welcher in dem ersten Ablauf angeordnet ist. Zudem ist ein Rost vorgesehen, der in der zweiten Ablaufrinne angeordnet ist. Zwischen dem Rost und der zweiten Ablaufrinne können Fließspalte ausgebildet sein. Des Weiteren können zwischen der ersten Ablaufrinne und der zweiten Ablaufrinne beispielsweise streifenförmige Tragelemente vorgesehen sein, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen.
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Aus der
DE 94 19 373 U1 geht eine Ablaufrinne zum Verlegen in einem Fußboden hervor, die einerseits mit einem Rost und andererseits mit einer rinnenförmigen, nach unten offenen Abdeckung abgedeckt ist. Die rinnenförmige Abdeckung weist Schenkel auf, die auf Absätzen der Rinne lagern. Zudem weist die rinnenförmige Abdeckung seitliche Vertikalschlitze für den Wassereinzug auf.
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Die
DE 20 2005 019 964 U1 offenbart ein Ablaufsystem, insbesondere für bodengleiche Duschen, mit einem langgestreckten Rinnenaufsatz und wenigstens einer durch eine entnehmbare Abdeckung abgedeckten, mit dem Rinnenaufsatz kommunizierenden Revisionsöffnung zu einem weiterführenden Ablaufstrang. Der Rinnenaufsatz ist mit einer Rinnenabdeckung abgedeckt, bei der es sich beispielsweise um ein U-Profil aus Edelstahl handelt. Die Rinnenabdeckung ist derart in dem Rinnenaufsatz fixiert, dass umlaufende Einlaufschlitze für das Wasser gebildet werden.
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Die Revisionsöffnung der
DE 20 2005 019 964 U1 befindet sich in einem Aufsatzgehäuse, das beispielsweise viereckig oder quadratisch ausgebildet ist. Dabei weist zumindest der Rinnenaufsatz oberseitig Einlauföffnungen auf und die Breite des Rinnenaufsatzes quer zu seiner Längsrichtung ist wesentlich geringer als die Breite der Revisionsöffnung. Des Weiteren ist die Revisionsöffnung entweder an bzw. in der Längsseite oder am Stirnende des Rinnenaufsatzes angeordnet. Die Revisionsöffnung ist durch eine abnehmbare Abdeckung verschlossen, die beispielsweise ein Tragteil aufweist, welches einen Bodenbelag trägt. Das Tragteil ist in dem Aufsatzgehäuse gelagert. Die Abdeckung kann durch eine lösbare Verriegelung im Aufsatzgehäuse festgelegt sein. Des Weiteren können zwischen dem Aufsatzgehäuse und der Abdeckung Einlaufschlitze für das Wasser definiert sein.
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Aus der
EP 1 600 567 A2 geht eine Ablaufrinne hervor, die eine längliche Ablaufwanne zum Einbau in eine Bodenstruktur unter Zuhilfenahme einer aushärtenden Montagemasse aufweist. Dabei sind Nivellierungselemente zur Ausrichtung der Ablaufwanne gegenüber der Bodenstruktur vorgesehen. Des Weiteren weist die Ablaufwanne zumindest einen abschnittsweise umlaufenden Kragen auf, der zur Aufnahme der Nivellierungselemente geeignet ist. In der Ablaufwanne ist ein Ablaufrost vorgesehen, der mit Einlaufschlitzen ausgestattet ist und der in die Ablaufwanne eingelegt ist.
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Eine bodengleiche Duschbodenkonstruktion ist ein Bodenteilbereich eines Raumes z. B. eines Badezimmers, in dem geduscht werden kann. Dieser Nassbereich weist das gleiche Bodenniveau wie der Fußboden des angrenzenden Trockenraumbereichs auf. Damit das beim Duschen ablaufende Wasser nicht in die benachbarten Bodenbereiche des Trockenraumbereichs vordringt, ist der Duschbodenbereich durch ein Ablaufrinnensystem bzw. Duschrinnensystem abgegrenzt oder weist ein Gefälle zu einem Ablaufrinnensystem hin auf, so dass das Abwasser vom Ablaufrinnensystem aufgefangen werden kann.
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Die Erfindung befasst sich mit gefliesten oder mit Natursteinplatten oder Kunststeinplatten oder Kunststoffplatten od. dgl. an sich bekannten Fußbodenplatten bedeckten Fußböden, in die Ablaufrinnen integriert sind. Dabei sind die Ablaufrinnen entweder mit einer Rostleiste oder mit einer sogenannten Fliesenmulde abgedeckt.
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Eine Fliesenmulde besteht in der Regel im wesentlichen aus einer verfliesbaren muldenförmigen U-Profilleiste aus Edelstahl, die mit nach oben offenem Profil in eine meist ebenfalls ein U-Profil aufweisende und mit nach oben offenem Profil in einen in die Duschbodenkonstruktion fest eingebauten Abwasserablaufrinnenkörper eingesetzt ist und so bemessen ist, dass randlich ein horizontaler und unterseitig ein vertikaler Abstand zur Bodenablaufrinne für den Durchlass von Duschabwasser gewährleistet ist. Dabei wird die Fliesenmulde mit Abstandhalteelementen in der Ablaufrinne positioniert und hoch belastbar abgestützt und auf den jeweiligen Abstand zur Ablaufrinne unverrückbar, jedoch herausnehmbar gehalten. Die Abstandhalteelemente bestehen ebenfalls aus Edelstahl und sind meist an die Außenseite der Fliesenmulde angeschweißt. Im Innern der Mulde sind Fliesen oder Kunststeinplatten oder Natursteinplatten oder Kunststoffplatten od. dgl. Bodenmaterialplatten verlegt, die meist durchgängig die gleichen Platten sind, mit denen der restliche Bodenbereich des Raumes ausgelegt ist (Ton in Ton), so dass eine optisch einheitlich wirkende Bodenoberfläche ausgebildet ist, oder in Kontrastfarben ausgelegt. Die Fliesenmulde ist in Kombination mit der Ablaufrinne so ausgestaltet und eingebaut, dass ihre Oberfläche der Duschrinne das gleiche Oberflächenniveau aufweist wie der umgebende Trockenraumboden.
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Die bekannte Fliesenmuldenanordnung in der Ablaufrinne der Duschrinne ist aufwändig und hygienisch nicht einwandfrei. Das Anschweißen der Abstandhalterelemente ist kompliziert und kostenintensiv und kann zum Verziehen des Muldenkörpers führen. Ein verzogener Muldenkörper ist meist unbrauchbar, weil er vom Bodenniveau überstehende Anstoßkanten bildet. Das Sauberhalten des Ablaufrinnensystems ist problematisch, weil die Zonen der angeschweißten Abstandhalterelemente sich nur sehr schwer gründlich reinigen lassen und Schmutzfangecken bilden können. Außerdem können beim Drauftreten auf die Rinnenmulde Klappergeräusche od. dgl. Geräusche entstehen, wenn die Fliesenmulde nicht einwandfrei eingepasst ist und durch Kippbewegungen Abstandhalteelemente gegen eine Wandung der Ablaufrinne stoßen.
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Aufgabe der Erfindung ist, eine Duschrinne bzw. ein Duschbodenrinnensystem mit Duschbodenablaufrinne und integrierter Fliesenmulde für bodengleiche Duschbodenkonstruktionen zu schaffen, die bzw. das einfach herstellbar, einfach zu montieren und leicht zu reinigen ist. Außerdem sollen ein Verziehen der Fliesenmulde und möglichst auch Klappergeräusche vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den von diesem Anspruch direkt oder indirekt abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung sieht demgemäß einen tragenden, positionierenden und Abstand haltenden sowie jederzeit entfernbaren Stützgerüstunterbau (Skelett) zwischen der Ablaufrinne und der Fliesenmulde der Duschrinne vor, der aus wenigen einfach herstellbaren und einfach montierbaren Stützgerüstteilen aus Kunststoff ausgebildet ist. Der Stützgerüstunterbau weist dabei mindestens zwei jeweils stirnseitig der Fliesenmulde und zwischen der Fliesenmulde und der Ablaufrinne angeordnete, sich quer zur Fliesenmulde erstreckende Stützbrücken auf, auf denen die Fliesenmulde aufsitzt. Auf diesem Stützgerüstunterbau lagert die Fliesenmulde unverrückbar, wobei das Gerüst die Fliesenmulde derart positioniert, dass stirnseitig und längsseitig vertikale sowie unterseitig horizontale, durchgehende Ablaufspalten zwischen der Fliesenmulde und der Ablaufrinne frei bleiben für den staufreien Abfluss des Duschabwassers, so dass keine Überschwemmungsgefahr für den Trockenraum außerhalb des Duschbodenbereichs bzw. Nassraumbereichs besteht. Dabei können formschlüssige Lagerungen sowie formschlüssige Begrenzungselemente gegen Verrücken als auch klemmende und/oder rastende Lagerungen und Begrenzungselemente zweckmäßig sein.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Stirnansicht einer Fliesenmulde mit einer ersten Ausführungsform eines Stützgerüstunterbaus;
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2 eine Draufsicht auf den Stützgerüstunterbau nach 1;
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3 eine Seitenansicht des Stützgerüstunterbaus mit einem Stirnbereich der Fliesenmulde;
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4 eine Stirnansicht einer Fliesenmulde mit einer zweiten Ausführungsform eines Stützgerüstunterbaus;
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5 eine Draufsicht auf den Stützgerüstunterbau nach 4;
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6 eine perspektivische Darstellung eines Verbindungsstegs für zwei Auflagestege des Stützgerüstunterbaus gemäß 4;
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7 eine Seitenansicht von mit Verbindungsstegen aneinandergereihten Auflagestegen des Stützgerüstunterbaus mit einem Teilbereich einer Fliesenmulde;
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8 eine Draufsicht auf die aneinandergereihten Auflagestege des Stützgerüstunterbaus nach 7 ohne Fliesenmulde;
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9 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines Stützgerüstunterbaus;
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10 eine Seitenansicht von aneinandergereihten Auflagestegen des Stützgerüstunterbaus nach 9 mit endseitigen Abstandhaltekappen und mit einem Teilbereich einer Fliesenmulde;
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11 eine Draufsicht auf die aneinandergereihten Auflagestege des Stützgerüstunterbaus nach 9 ohne Fliesenmulde;
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12 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform eines Stützgerüstunterbaus;
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13 eine Draufsicht auf den in zwei Teile geteilten Stützgerüstunterbau nach 12.
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Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützgerüstunterbaus weist – in der Stirnansicht der Fliesenmulde betrachtet (1) – eine H-förmige Stützbrücke 1 aus Kunststoff auf, die – in der Einbaulage betrachtet – einen horizontalen, sich quer zur Längserstreckung einer Fliesenmulde 6 erstreckenden Tragsteg bzw. Auflagesteg 2 mit jeweils endseitig angeordneten vertikal nach unten ragenden Stützfüßen 3 als Brückenpfeiler und vertikal nach oben ragenden Haltearmen 4 aufweist.
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Die Stützfüße 3 und die auch als seitliche Abstandhalteelemente für die Fliesenmulde in der Ablaufrinne dienende Haltearme 4 sind zweckmäßigerweise sich vertikal gegenüberliegend angeordnet, woraus in Kombination mit dem Auflagesteg 2 die H-Form resultiert, die aber nicht zwingend vorliegen muss.
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Auf dem Auflagesteg 2 lagert z. B. formschlüssig die Bodenwandung 5 einer im Querschnitt U-förmigen Fliesenmulde 6 aus Edelstahl oder Kunststoff, während die Haltearme 4 an den Seitenwandungen 7 der Fliesenmulde 6, vorzugsweise ebenfalls formschlüssig, anliegen. Dabei weisen die Haltearme 4 im oberen Endbereich eiwärts, d. h. zum Innenraum der Fliesenmulde hin vorspringende Haltenasen 8 auf, die zweckmäßigerweise formschlüssig in entsprechende in den Seitenwandungen 7 vorgesehene Haltelöcher (nicht mit Bezugszeichen versehen) greifen.
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Die Stützfüße 3 sitzen auf der Bodenwandung 9 einer Ablaufrinne 10 aus Edelstahl oder Kunststoff auf, deren Seitenwandungen 11 die Stützfüße 3 und vorzugsweise auch die Haltearme 4 z. B. formschlüssig umgeben.
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Aufgrund dieser Anordnung des Stützgerüstunterbauelements aus Stützbrücke 1 und Haltelöchern in den Seitenwandungen 7 der Fliesenmulde 6 ist die Fliesenmulde 6 seitlich und relativ zur Stützbrücke 1 in Längsrichtung nicht verrückbar. Die zwischen den Seitenwandungen 7 der Mulde 6 und den Seitenwandungen 11 der Ablaufrinne 10 sitzenden Haltearme 4 gewährleisten einen Abstand zwischen der Fliesenmulde 6 und der Ablaufrinne 10, während die Stützfüße 3 einen Abstand zwischen der Bodenwandung 5 der Fliesenmulde 6 und der Bodenwandung 9 der Ablaufrinne 10 bedingen.
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Zur unverrückbaren Lagerung der Fliesenmulde 6 in Längsrichtung der Ablaufrinne 10 und zum Abstand halten ist stirnseitig am Auflagesteg 2, vorzugsweise in der Längsmitte des Auflagestegs 2, mindestens ein sich horizontal und rechtwinklig zum Auflagesteg erstreckender Abstandhaltestift 12 als stirnseitiges Abstandhalteelement für die Fliesenmulde angeformt, der die Stirnseite der Fliesenmulde 6 ein Stück überragt und gegen die Stirnwandung 13 der Ablaufrinne 10 stößt oder, sofern die Ablaufrinne 10 keine Stirnwandung aufweist, gegen die benachbarten Fußbodenelemente 14 stößt. Auf diese Weise wird ein Abstand zwischen der Stirnseite der Fliesenmulde 6 und der Stirnwandung 13 der Ablaufrinne 10 oder dem Fußbodenelement gewährleistet.
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Mit diesem Stützgerüstunterbau wird die Fliesenmulde 6 unverrückbar und auf stirnseitigen sowie längsseitigen und bodenseitigen Abstand in der Ablaufrinne 10 abgestützt gelagert, wobei zwischen der Bodenwandung 9 der Ablaufrinne 10 und der Bodenwandung 5 der Fliesenmulde 6 sowie dem Auflagesteg 2 ein horizontaler Fließspalt 15a, zwischen den Seitenwandungen 7 der Fliesenmulde 6 und den Seitenwandungen 11 der Ablaufrinne 10 ein vertikaler Fließspalt 16a und stirnseitig zwischen der Stirnseite der Fliesenmulde 6 und der Stirnwandung 13 der Ablaufrinne 10 ein vertikaler Fließspalt 17a für von der Fußbodenfläche des Duschraums abfließendes Wasser gebildet werden.
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Zweckmäßigerweise sind mehrere Stützteile bzw. Stützbrücken 1 auf die Länge der Fliesenmulde 6 verteilt unter der Fliesenmulde angeordnet, so dass die Fliesenmulde 6 in Längsrichtung mehrfach auf der Ablaufrinnenbodenwandung 9 hoch belastbar abgestützt ist.
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Eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Erfindung sieht Stützbrücken 1 vor, deren Auflagesteg 2 wie bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3 ausgebildet ist, wobei jedoch beidseits des Auflagestegs 2 der Stützbrücke 1 ein Abstandshaltestift 12, 12a angeordnet ist (4 bis 8).
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Die Abstandhaltestifte 12, 12a sind z. B. etwa halb so lang wie der Auflagesteg 2. Die Haltearme 4 sind ohne Haltenasen 8 ausgebildet, so dass die Fliesenmulde 6 demgemäß keine Haltelöcher aufzuweisen braucht (siehe 4).
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An den freien Enden der Abstandhalterstifte 12, 12a sind Steckverbindungselemente z. B. in Form einer Steckverbindungszunge 15 angeformt.
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Die Stützbrücken 1 werden beim Einbau aneinander gereiht, wobei zwischen den Abstandhaltestiften 12, 12a jeweils ein Verbindungssteg 16 z. B. aus Kunststoff angeordnet ist, der jeweils endseitig eine passende Steckverbindungsbuchse 17 für die Steckverbindungszungen 15 aufweist, so dass eine Steckverbindung aus Steckverbindungselementen gebildet werden kann (7, 8). Mit dieser Möglichkeit der Aneinanderreihung von Stützteilen 1 kann der Gerüstunterbau der Länge einer Fliesenmulde 6 angepasst werden, wobei zweckmäßigerweise stirnseitig eine Endkappe 18 vorgesehen ist, die eine Steckverbindungsbuchse aufweist, in die die Steckverbindungszunge 15 eines Abstandhaltestifts 12, 12a einsteckbar ist. Vorzugsweise ist die verlängernde Verbindungsleiste 16 als Rohr ausgebildet, dessen Durchgangskanal durchgehend die periphere Raumform der Buchse 17 aufweist. Durch Kürzung zumindest eines Verbindungsstegs 16 kann die Reihe der Stützbrücken 1 auf einfache Weise der Länge einer Fliesenmulde 6 angepasst werden, wobei jeweils stirnseitig die Abstandhaltestifte 12, 12a mit einem Anschlagelement z. B. einer Endkappe 18 besetzt werden können, gegen die die Fliesenmulde anstößt und die an der Stirnwand 13 der Ablaufrinne 10 anliegt und so den Abstand zwischen der Fliesenmulde 6 und der Ablaufrinne 10 stirnseitig bewirkt. Dabei ist die Dicke „d” der Kappen 18 so bemessen, dass die Kappen – jeweils anstoßend zwischen der Stirnwandung der Fliesenmulde 6 und der Stirnwandung 13 der Ablaufrinne 10 oder der Stirnfläche der benachbarten Bodenwandung 14 sitzend – wie die Haltearme 4 den Abstand für den Fließspalt 17a gewährleisten, indem die Fliesenmulde 6 stirnseitig jeweils an die Kappe 18 anstößt und dadurch die Fliesenmulde 6 in Längsrichtung unverrückbar abgestützt ist, sowie der Spalt 17a gebildet wird (nicht dargestellt).
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Eine dritte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung sieht eine Steckverbindung der Stützbrücken 1 untereinander mit Steckverbindungselementen vor (9 bis 11). Demgemäß weist z. B. der Abstandshaltestift 12 das eine Steckverbindungselement z. B. eine Steckverbindungszunge 15 auf, und im Auflagesteg 2 ist dafür das Gegensteckverbindungselement z. B. eine für die Steckverbindungszunge 15 passende Steckverbindungsbuchse 19 vorgesehen. Für die unverrückbare Lagerung der Fliesenmulde 6 in der Ablaufrinne 9 in Längsrichtung können bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stützgerüstunterbaus ebenfalls Abstandhalteelemente z. B. einendig eine auf den Abstandhaltestift 12 aufsteckbare Endkappe 18 und anderendig ein in die Steckbuchse 19 einsteckbares hakenförmiges Distanzelement 20 vorgesehen sein (10), wobei z. B. das Distanzelement 20 am freien Ende einen das Steckverbindungselement 15 aufweisenden, mit den Abstandhaltestiften 12 fluchtenden Distanzstift 21 und ein rechtwinklig nach oben gerichtetes Abstandhaltearmelement 22 aufweist, dessen Dicke z. B. der Dicke „d” der Endkappe 18 entspricht und das die gleiche Aufgabe erfüllt wie eine Endkappe 18.
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Eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerüstunterbaus sieht ein einteilig hergestelltes bzw. geformtes Grundgerüst bzw. Skelett 2a aus einer Vielzahl einteilig fest aneinandergereihter, jeweils über einen Abstandhaltesteg 12b in fester einteiliger Verbindung stehende Stützbrücken 1 mit Auflagestegen 2 und Haltearmen 4 sowie Stützfüßen 3 vor (12), dessen Länge der Länge einer Fliesenmulde 6 entspricht oder das länger z. B. wesentlich länger ist als die Länge einer Fliesenmulde 6. Letzteres Skelett kann auf die Länge einer Fliesenmulde 6 abgelängt werden (13), wobei ein neuer Abstandhaltestift 12 aus einem Abstandhaltesteg 12b entsteht. Auf die Abstandhaltestifte 12 werden passende Abstand haltende Endkappen 18 gesteckt, deren Steckbuchse 18a der Raumform der Stifte 12 entspricht.
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Diese Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stützgerüstunterbaus ist einfach herstellbar und auf einfache Weise anpassbar und weist lediglich zwei Stützgerüstunterbauelemente 18 und 2a auf.
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Der erfindungsgemäße Stützgerüstunterbau gewährleistet somit eine unverrückbare Lagerung und Abstützung der Fliesenmulde 6 in einer Ablaufrinne 9 der Duschrinne sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung. Er besteht im Wesentlichen aus wenigen und unkomplizierten Einzelteilen aus Kunststoff, die einfach herstellbar und einfach montierbar sind. Zur Reinigung kann die Fliesenmulde aus der Ablaufrinne herausgenommen und können die Kunststoffteile von der Fliesenmulde entfernt werden, so dass eine vollständige Reinigung durchgeführt und nachher auf einfache Weise der Stützgerüstunterbau wieder an die Fliesenmulde angesetzt werden kann. Bei Beschädigung können die Teile des Stützgerüstunterbaus leicht ausgetauscht werden. Der modulare steckbare Aufbau gewährleistet eine einfache Anpassbarkeit an unterschiedliche Längen der Fliesenmulde mit wenig Stützgerüstteilen des Stützgerüstaufbaus.