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Die
Erfindung betrifft ein Feuerlöschverfahren
und eine Anlage zum Feuerlöschen
entsprechend dem Oberbegriff des ersten und des sechsten Patentanspruches.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist überall dort
einsetzbar, wo in umschlossenen, vorzugsweise kontaminierten, Räumen ein
möglichst
konstanter Druck oder Unterdruck herrscht und ein gasförmiges bzw.
zu vergasendes Löschmittel
in diese Räume eingebracht
werden muß,
ohne daß sich
der Raumdruck im wesentlichen erhöht. Bei diesen Räumen kann
es sich um kontaminierte Räume
handeln, in denen Unterdruck herrscht, um zu verhindern, daß kontaminierte
Teilchen in die Umgebung austreten. Aus diesen Räumen wird kontinuierlich ein
Luftstrom angesaugt, bzw. die Zuluftmenge geringer als die abgesaugte
Luftmenge gehalten, so daß der
Unterdruck ständig
erhalten bleibt. Dabei kann es sich um Laborräume der Sicherheitsstufe S3
und andere handeln, von denen eine Emission nicht ausgehen darf. Derartige
Räume können Lager
oder Fertigungsräume
mit biologisch gefährlichen
Substanzen, radioaktiv kontaminiertem Material oder sonstigen gasförmigen bzw.
in der Raumluft schwebenden Giften sein.
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Der
Einsatz von gasförmigen
Löschmitteln bzw.
flüssig
gelagerten, beispielsweise chemischen Löschmitteln, die in geschlossenen
Räumen
vergast werden, ist in der Feuerlöschtechnik hinreichend bekannt.
Dazu wird aus einem unter Druck stehenden Löschmittelbehälter, nachdem
ein Brand ausgebrochen ist, Löschmittel
in den zu schützenden
Raum eingeleitet. Als Löschgase
kommen dabei alle inertisierend wirkenden Gase und Gasgemische oder
chemisch wirkende Löschmittel
wie sie dem Fachmann bekannt sind, zur Anwendung. Dies können beispielsweise
Gase und Gasgemische von Argon, Stickstoff oder Kohlendioxid oder
aber FM 200 bzw. Novec 1230 von 3M sein.
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Aus
DE 10 2004 061 157
A1 ist eine Feuerlöschanlage
für ein
Gasgemisch als Löschmittel
bekannt, bei der Brände
mittels Ar
2, N
2 oder
CO
2 gelöscht
werden. Bei einer derartigen Feuerlöschanlage wird das Löschgas in
den zu löschenden
Raum eingebracht. Um diesen Druckanstieg zu begrenzen und Schäden am Raum
zu verhindern, werden bei dieser Anlage Druckentlastungsklappen
vorgesehen, die sich während
der Flutung öffnen
und einen Teil der Raumatmosphäre
ins Freie entlassen.
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Sofern
in einem herkömmlichen
umschlossenen Raum mit Unterdruck ein Brand mit einem gasförmigen Löschmittel
gelöscht
wird, hat das den Nachteil, daß der
Unterdruck während des
Einbringens des Löschmittels
nicht gehalten werden kann bzw. der Einleitungsprozeß extrem
langsam ablaufen muß,
damit sich der Raumdruck nicht unzulässig erhöht. Im letzteren Falle wirkt
sich das negativ auf den Zeitpunkt des Erreichens der Löschwirkung
aus. Zudem ist es nur unter bestimmten Bedingungen überhaupt
zulässig,
die zur Druckregulierung erforderliche Klimaanlage im Brandfall
zu betreiben, normalerweise muß diese
sofort nach Detektion eines Brandes abgeschaltet und alle Lüftungskanäle mittels Brandschutzklappen
geschlossen werden.
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Bei
einem Löschvorgang
mit gasförmigem Löschmittel
besteht die Gefahr, daß Raumluft
und Löschgas
aus dem umschlossenen Raum in die Umgebung austritt, was bei den
genannten Risiken zu vermeiden ist. Insoweit sind die oben beschriebenen Löschmittel
für derartige
Räume nicht
geeignet oder es muß in
Kauf genommen werden, daß in
der Raumluft befindliche Substanzen in die Umgebung austreten.
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Allgemein
sind nach dem Stand der Technik Lösungen bekannt um die Druckverhältnisse
in umschlossenen Räumen
konstant zuhalten.
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Aus
DE 43 39 933 A1 ist
ein Verfahren und eine Einrichtung zum Verhütung von Kontamination des
Umfeldes bei einem gegenüber
der Atmosphäre absperrbaren
Behälter
mit Vorrichtung zur Ermittlung des Leervolumens oder des Restvolumens
bekannt. Die Erfindung sieht vor, den Druck in einem absperrbaren
Behälter
zu verändern,
ohne daß es
zu einer Kontamination des Umfeldes gegenüber der Atmospäre kommt.
Dazu ist ein Meßsystem
mit Steuerung angeordnet, welches die Druckverhältnisse in den Behältern überwacht.
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DE 35 22 996 A1 beschreibt
ein Verfahren zur Abgrenzung sterilisierter Räume gegen Austreten von toxischen
Sterilisationsmitteln oder Eindringen von Mikroorganismen, vorzugsweise
in Anwendung für
Füllmaschinen
und Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens. Das Dokument beschreibt Möglichkeiten, Substanzen mittels
einer Füllmaschine
in sterilisierte Räume
einzubringen, ohne daß kontaminiertes
Gas in die Umgebung entweicht.
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Um
kontaminierte Räume
kontrolliert zu betreiben sind ebenfalls Lösungen bekannt.
US 4,812,700 beschreibt eine Möglichkeit,
kontaminierte Gegenstände
in einem abgeschlossenem Raum mittels Wasser zu säubern.
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DE 25 57 777 C3 beschreibt
eine Einrichtung zur Volumenverringerung eines betretbaren Folienbehälters mit
mehreren Innenräumen
und einer rohrartigen Verbindung zu ihnen zum Begehen von kontaminierten
oder toxisch verseuchten Räumen.
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Eine
Lösung,
bei der ein gasförmiges
Löschmittel
in einen Raum mit konstanten Druck oder Unterdruck eingebracht wird,
ohne dass sich der Raumdruck erhöht
ist nicht bekannt.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, Brände in umschlossenen Räumen mit
einem gasförmigen
Löschmittel
zu löschen,
ohne daß ein
unzulässiger Druckanstieg
in diesen Räumen
entsteht, ein Unterdruck permament erhalten bleibt und somit kein
als kontaminiert zu betrachtendes Gas in die Umgebung austreten
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Feuerlöschverfahren
nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches und eine Anlage nach
Patentanspruch 6 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Das
erfindungsgemäße Feuerlöschverfahren
sieht vor, daß ein
gasförmiges
Löschmittel,
bzw. ein chemisches Löschmittel
im Raum unter Druck vergast in einen umschlossenen Raum, in dem
Unterdruck herrscht, eingebracht wird, ohne daß sich der Raumdruck beim Einbringen
des Löschmittels wesentlich
erhöht.
Das geschieht dadurch, daß im annähernd gleichen
Maße,
in dem das gasförmige Löschmittel
in den umschlossenen Raum einströmt, Gas
in einen zusätzlichen
Raum (Druckentlastungsraum) abgeführt wird. Vorteilhaft ist es
dabei, wenn sich der zusätzliche
Volumenraum schneller erweitert, als das Löschmittel in den umschlossenen
Raum strömt.
Damit wird überschüssige Raumluft
vom sich schnell erweiternden Volumenraum angesaugt, wobei jederzeit
ein Unterdruck im umschlossenen Raum besteht. Ein derartiges System
soll im folgenden als aktives System bezeichnet werden.
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Alternativ
strömt
Raumluft in den Druckentlastungsraum, so daß das Entstehen eines Überdruckes
gegenüber
der Umgebung wirksam verhindert wird. Ein solches System soll als
passives System bezeichnet werden.
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Die
Löschmittelmenge
ist so auszulegen, daß eine
löschfähige Konzentration
im zu schützenden
Raum auch unter der Annahme erreicht wird, daß ein Teil des Löschmittels
in den Druckentlastungsraum gelangt. Das Erfassen des Brandes erfolgt
sensorisch. Das Branderfassungssignal kann mit einem Ventil am unter
Druck stehenden Löschmittelbehälter gekoppelt
sein und dieses auslösen,
wobei im wesentlichen gleichzeitig der zusätzliche Raum an den umschlossenen
Raum geöffnet
wird. Weiterhin wird ein Mechanismus in Betrieb gesetzt, der dafür sorgt,
daß der
zusätzliche
Raum sich öffnet. Das
in den umschlossenen Raum eingebrachte Volumen des Löschmittels
wird beim Aktiven System ohne Druckanstieg in dem zusätzlichen
Raum angesaugt. Auch im passiven System tritt kein Überdruck im
geschützten
Raum gegenüber
der Umwelt auf, da das Gas in einen zusätzlichen Raum entweichen kann.
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Es
ist vorteilhaft, das erfinderische Verfahren elektronisch zu steuern
oder zu regeln.
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Die
Anlage zum Löschen
von Feuer in einem umschlossenen Raum, in dem Unterdruck herrscht, ist
mit einem Löschmittelvorratsbehälter für gasförmige bzw.
chemische Löschmittel
verbunden, von dem Leitungen zu den Löschdüsen im umschlossenen Raum führen. Weiterhin
ist an dem umschlossenen Raum eine Öffnung vorgesehen, an der ein
sogenannter Druckentlastungsraum angeordnet ist.
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Erforderlich
ist es, daß sich
in dem umschlossenen Raum Sensoren zur Branderfassung befinden.
Dabei können
Sensoren aller Art angeordnet sein, die zur Erfassung eines Brandes,
wie er in diesem Raum entstehen kann, geeignet sind. Vorteilhaft
ist es weiterhin, zwischen dem umschlossenen Raum und dem Entspannungsraum
eine in geeigneter Weise ansteuerbare Klappe anzuordnen. Diese Klappe,
die sich an der Öffnung
des umschlossenen Raumes zum Druckentlastungsraum befindet, soll verhindern,
daß im
Bereitschaftszustand ein Unterdruck in den Druckentlastungsraum
wirkt und bei passiven Systemen ein Einsaugen des begrenzenden Teils,
beispielsweise des Beutels, in den Unterdruckraum erfolgt. Als Druckentlastungsraum
ist im einfachsten Fall ein reißfester
Beutel als passives System geeignet oder als aktives System ein
System mit zum Teil festen Wänden,
wie beispielsweise ein Zugbalg oder ein ausziehbarer Zylinder. Beide
können
auch in Mehrzahl ausgeführt
werden und müssen
ein Gesamtvolumen aufweisen, welches mindestens gleich dem entspannten
Volumen des in den Raum einzubringenden Löschmittels ist. Außerdem muß das Volumen
Berücksichtigung
finden, das durch die Ausdehnung der Raumluft bei einem Aufheizen
des Feuers entsteht, sowie eventuelle Brandgasvolumen. Damit sich
der Druckentlastungsraum ohne nennenswerten Druckanstieg im zu schützenden
Raum vergrößern kann,
muß der
Druckentlastungsraum druckfest sein (z. B. pneumatischer Zylinder)
oder der Raum, in dem sich das passive System (Beutel) entfaltet,
muß über eine
ausreichend große Druckentlastungsöffnung in
die Umgebung verfügen oder
ausreichend groß sein.
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Der
Zugbalg des aktiven Systems weist einen geeigneten Antrieb auf.
Dazu kommen vorteilhafterweise elektromechanische oder pneumatische Antriebe
in Frage. Denkbar sind aber auch andere Antriebe, die dem Fachmann
als geeignet erscheinen. Dieser Antrieb wird bei Detektieren eines
Brandes z. B. mit dem Austreten des Löschmittels in Betrieb gesetzt,
wobei er so ausgelegt sein sollte, daß das Volumen des Zugbalges
sich gleich oder schneller erhöht,
als Löschmittel
einströmt
und immer ein Unterdruck im umschlossenen Raum herrscht.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Zugbalg ein Zusatzvolumen aufweist, über den
es auch nach Abschluß der
Löschmitteleinführung möglich wird,
Unterdruck im Raum bis zum Eintreffen von Rettungskräften (Feuerwehr)
zu halten. Sofern am umschlossenen Raum eine Klimaanlage angeschlossen
ist, ist diese vor Beginn der Löschmitteleinleitung
abzuschalten und Zu- und Abluftkanäle mittels Brandschutzklappen
abzuschotten. Möglich
ist es unter Umständen,
den Zu- bzw. Abluftkanal als Öffnung zum
Druckentlastungsraum zu nutzen. In diesem Falle sind alle nicht
zum Druckausgleich benötigen Bereiche
der Klimaanlage mittels Brandschutzklappen abzuschotten. Bei einem
großen
Abstand der Öffnung
vom geschützten
Raum zum Druckentlastungsraum kann der Einsatz einer zusätzlichen Löschmitteldüse sinnvoll
sein. Diese ist so anzuordnen, daß eine ausreichende Löschmittelmenge
in den Druckentlastungsraum eindringt und eine Brandausbreitung
dorthin sicher vermieden wird.
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Nach
Beendigung des Löschmitteleinsatzes kann
der Abluftbereich der Klimaanlage genutzt werden, um die aufgefangene
Luft aus dem Beutel (Passives System) bzw. durch das langsame Zusammenfahren
des Zugbalgs bei wieder eingeschalteter Abluft der Klimaanlage (Aktives
System) in den Schutzbereich zurückzuführen und
zu reinigen.
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Die
Auffangsysteme können
in geeigneter Weise ausgetauscht, gereinigt oder entsorgt werden.
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Vorteilhaft
ist es, wenn eine Steuer- oder Regeleinrichtung mit dem Sensor zur
Branderfassung derart gekoppelt ist, daß über diese alle zur Löschanlage
gehörenden
Baugruppen wie z. B. das Ventil des/der Löschmittelbehälter, Klappen
zum Druckentlastungsraum, der Antrieb des Zugbalgs (Aktives System)
sowie die Brandschutzklappen in der Klimaanlage und sonstige Schutzeinrichtungen
ansteuert. Außerdem
kann mittels Steuer- und Regeleinrichtung in geeigneter Weise ein
Signal abgegeben werden um Rettungskräfte (Feuerwehr) zu alarmieren.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, daß Brände in umschlossenen
Räumen
sicher mittels Löschmittel
gelöscht
werden können,
ohne daß kontaminierte
Stoffe aus dem zu schützenden Raum
in die Umwelt gelangen.
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Im
Folgenden soll die Erfindung an zwei Figuren und einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
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Die
Figuren zeigen:
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1:
Löschanlage
mit einfachem Druckentlastungsraum (Passives System)
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2:
Löschanlage
mit Druckentlastungsraum in einem Zugbalg (Aktives System)
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Auf
die Darstellung der eventuell vorhandenen Klimaanlage wurde in den 1 und 2 aus Vereinfachungsgründen verzichtet,
da diese im Brandfall abgeschaltet, die Schächte zum zu schützenden
Raum durch Brandschutzklappen verschlossen werden und die Klimaanlage
somit für
die Funktion der Löschanlage
nicht in jedem fall eine Bedeutung hat. Ebenfalls verzichtet wurde
auf die Darstellung von Türen
und Fenstern. Ausnahme stellt die Situation dar, in der Teile des
Zu- oder Abluftkanals als Kanal der Klimaanlage zum Druckentlastungsraum genutzt
werden. Das Volumen dieser Kanalteile ist bei der Löschmittelmengenermittlung
als zu schützendes
Volumen zu berücksichtigen.
Nicht an der Druckentlastung beteiligte Abschnitte der Klimaanlage
sind in diesem Fall durch Brandschutzklappen vom beteiligten Bereich
abzuschotten.
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Die
Figuren zeigen jeweils im oberen Teil Ausführungsbeispiele, in denen die
Löschanlage nicht
ausgelöst
ist und im unteren Teil die Löschanlage
im ausgelösten
Zustand.
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Die 1 zeigt
den zu schützenden
Raum 1, der mit den oben genannten Risiken belastet sein kann.
Außerhalb
ist der Löschmittelbehälter 2 mit dem Öffnungsventil 7 angeordnet,
es führt
eine Rohrleitung 3 zu der Löschdüse 4 im Raum. Um den Brand
sensorisch zu erfassen, sind mindestens zwei Sensoren 5 im
Raum vorhanden, die mit der Steuer- und Regeleinrichtung 6 verbunden
sind. Diese steuert das Öffnungsventil 7 und
zeitgleich die Klappe 8 zum Druckentlastungsraum 9 nach
vorangegangener akustischer Alarmierung an. Außerdem werden alle anderen,
mit der weiteren Funktion nur mittelbar erforderlichen Funktionen
des Gesamtsystems gesteuert. Als Druckentlastungsraum 9 wurde
in einfachster Weise ein Beutel aus einem leichten, faltbaren und
zugleich möglichst
reißfesten
und schwer entflammbaren Material angeordnet, welcher zudem gasdicht
ist. Das druckfrei aufnehmbare Volumen des Beutels muß mindestens
dem Volumen des entspannten Löschmittels
entsprechen. Somit kann das in den zu schützenden Raum einzubringende
Löschmittelvolumen
in den sich entfaltenden Druckentlastungsraum 9 einströmen, ohne
daß dabei
ein wesentlicher Überdruck
im zu schützenden
Raum 1 entsteht.
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Die 2 zeigt
den zu schützenden
Raum 1, der mit den oben genannten Risiken belastet sein kann.
Außerhalb
ist der Löschmittelbehälter 2 mit dem Öffnungsventil 7 angeordnet,
es führt
eine Rohrleitung 3 zu der Löschdüse 4 im Raum. Um den Brand
sensorisch zu erfassen sind mindestens zwei Sensoren 5 im
Raum vorhanden, die mit der Steuer- und Regeleinrichtung 6 verbunden
sind. Diese steuert das Öffnungsventil 7 und
zeitgleich die Klappe 8 zum Druckentlastungsraum 9 nach
vorangegangener akustischer Alarmierung an. Außerdem werden alle andere,
mit der weiteren Funktion nur mittelbar erforderlichen Funktionen
des Gesamtsystems gesteuert. Als Druckentlastungsraum 9 wurde
ein Zugbalg oder pneumatischer Zylinder aus einem schwer entflammbaren
Material angeordnet, welcher gasdicht ist. Das aufnehmbare Volumen
des Druckentlastungsraums 9 muß mindestens dem Volumen des entspannten
Löschmittels
entsprechen. Der Druckentlastungsraum 9 ist mit einem geeigneten
Antrieb 10 ausgestattet. Bei Auslösung des Löschvorganges wird dieser zeitgleich
mit dem Auslösen
des Öffnungsventils 7 gestartet.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Antriebes 10 ist so auszulegen,
daß das
sich entfaltende Volumen in ausreichendem Maße groß oder größer ist als das Volumen des
zeitgleich in den zu schützenden
Raum einströmenden
Löschmittels.
Dadurch kann während
des gesamten Einleitungsprozesses permanent Unterdruck im geschützten Raum 1 gehalten
werden. Ein zusätzlich
im Druckentlastungsraum 9 berücksichtigtes Volumenreservoir 11 kann
genutzt werden, um den Unterdruck im Raum 1 bis zum Eintreffen
der Rettungskräfte
aufrecht zu erhalten.
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- 1
- Umschlossener
Raum
- 2
- Löschmittelbehälter
- 3
- Rohrleitung
- 4
- Löschdüse
- 5
- Sensoren
- 6
- Steuer-
und Regeleinrichtung
- 7
- Öffnungsventil
- 8
- Klappe
zwischen zu schützendem
Raum 1 und Druckentlastungsraum 9
- 9
- Druckentlastungsraum
- 10
- Antrieb
zum Ausfahren des Druckentlastungsraums 9
- 11
- Zusatzvolumen