-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verdampferbaugruppe, insbesondere
für ein
Fahrzeugheizgerät
oder eine Reformeranordnung eines Brennstoffzellensystems, umfassend
eine eine Verdampfungskammer umschließende Wandungsanordnung mit
einer Umfangswandung und einer Bodenwandung, wobei an der Bodenwandung
ein sich in Richtung einer Wandungslängsachse erstreckender Lufteinleitansatz
mit einer Mehrzahl von ersten Lufteinleitöffnungen vorgesehen ist und
wobei an der der Verdampfungskammer zugewandten Seite der Wandungsanordnung
wenigstens bereichsweise poröseses
Verdampfermedium vorgesehen ist.
-
Derartige
Verdampferbaugruppen werden beispielsweise für Verdampferbrenner in Fahrzeugheizgeräten eingesetzt.
Dabei wird der flüssige Brennstoff,
im Allgemeinen der in einem Fahrzeug auch genutzte Kraftstoff, über eine
Zuführleitungsanordnung
in das poröse
Verdampfermedium eingespeist, in diesem porösen Verdampfermedium durch Kapillarförderwirkung
und ggf. auf der Schwerkraftwirkung verteilt und dann an der zur
Verdampfungskammer hin freiliegenden Seite des porösen Verdampfermediums
abgedampft. Die zur Vermischung mit dem Brennstoffdampf erforderliche
Luft wird über den
Lufteinleitansatz in einen zentralen Bereich der Verdampfungskammer
eingeleitet. Dies hat eine vergleichsweise gute Durchmischung der
eingeleiteten Luft und des Brennstoffdampfs zur Folge, so dass im Wesentlichen über den
gesamten Volumenbereich der Verdampfungskammer ein verbrennungsfähiges Gemisch
bereitgestellt werden kann. Dieses wird im Heizbetrieb dann gezündet bzw.
verbrannt, wobei die bei der Verbrennung entstehende Wärme dann
auf ein Wärmeträgermedium,
beispielsweise in einen Fahrzeuginnenraum einzuleitende Luft oder
ein flüssiges
Medium, übertragen
wird.
-
Ferner
kann eine derartige Verdampferbaugruppe auch eingesetzt werden,
um in einer Reformeranordnung ein Brennstoff- bzw. Kohlenwasserstoffdampf
enthaltendes Gemisch bereitzustellen, das bei ablaufendem Reformierungsprozess
dann an einem Katalysatormaterial zu einem Wasserstoff enthaltenden
Gas umgesetzt wird. Auch hier dient also die Verdampferbaugruppe
dazu, ein zunächst
flüssig zugeführtes und
Kohlenwasserstoff enthaltendes Medium, das beispielsweise ebenfalls
der in einem Fahrzeug genutzte Kraftstoff sein kann, in die Dampfphase
zu überführen. Selbstverständlich ist
es bei Einsatz einer derartigen Verdampferbaugruppe in einer Reformeranordnung
auch möglich,
beispielsweise in der Startphase den erzeugten Kohlenwasserstoffdampf
mit ebenfalls eingeleiteter Luft zu durchmischen und zu verbrennen,
um die zum Start des Reformierungsprozesses erforderlichen hohen
Temperaturen insbesondere im Bereich des Katalysatormaterials der
Reformeranordnung bereitstellen zu können.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige Verdampferbaugruppe
so auszugestalten, dass der Gemischbildungsprozess und der thermische
Haushalt der Baugruppe verbessert werden.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Verdampferbaugruppe, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät oder eine
Reformeranordnung eines Brennstoffzellensystems, umfassend eine
eine Verdampfungskammer umschließende Wandungsanordnung mit
einer Umfangswandung und einer Bodenwandung, wobei an der Bodenwandung
ein sich in Richtung einer Wandungslängsachse erstreckender Lufteinleitansatz
mit einer Mehrzahl von ersten Lufteinleitöffnungen vorgesehen ist und wobei
an der der Verdampfungskammer zugewandten Seite der Wandungsanordnung
wenigstens bereichsweise poröseses
Verdampfermedium vorgesehen ist, ferner umfassend eine Zusatzluftöffnungsanordnung
mit wenigstens einer zweiten Lufteinleitöffnung in der Wandungsanordnung.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Verdampferbaugruppe
wird also die zur Gemischbildung eingeleitete Luft nicht nur über den
an der Bodenwandung vorgesehenen und in die Verdampfungskammer sich
erstreckenden Lufteinleitansatz eingeleitet, sondern wird zusätzlich über zumindest
eine im Bereich der Wandungsanordnung, also der Bodenwandung oder/und
der Umfangswandung, vorgesehene Öffnung
eingeleitet. Dies beeinflusst insbesondere in Verbindung mit der
Auswahl der Position und der Formgebung einer derartigen zusätzlichen Öffnung die
Strömung
innerhalb der Verdampfungskammer vorteilhaft und führt zu einer
gleichmäßigeren
und besseren Durchmischung des Brennstoffdampfes mit der eingeleiteten
Luft und vermindert die Gefahr des Entstehens von Ablagerungen,
wenn eine derartige Verdampfungskammer auch für den Verbrennungsbetrieb genutzt
wird. Weiterhin stellt eine derartige Öffnung in der Wandungsanordnung
eine Unterbrechung dar, was den Wärmefluss in der Wandungsanordnung,
die im Allgemeinen aus Metallmaterial aufgebaut ist, stark beeinflusst.
Auf diese Art und Weise wird es möglich, Bereiche der Wandungsanordnung, welche
vor übermäßiger Erhitzung
geschützt
werden sollen, thermisch stärker
von anderen, stärker
erwärmten
Bereichen zu entkoppeln.
-
Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass die Zusatzluftöffnungsanordnung wenigstens
eine zweite Lufteinleitöffnung
in der Umfangswandung umfasst.
-
Um
dabei die Einleitung der Luft durch die wenigstens eine zweite Lufteinlassöffnung hindurch möglichst
wenig zu beeinträchtigen,
wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teil des porösen Verdampfermediums
an der Umfangswandung vorgesehen ist und dass die wenigstens eine
zweite Lufteinleitöffnung
in einem nicht von dem porösen
Verdampfermedium überdeckten
Bereich der Umfangswandung vorgesehen ist.
-
Beispielsweise
ist es möglich,
dass das poröse
Verdampfermedium im Wesentlichen in dem im axialen Erstreckungsbereich
des Lufteinleitansatzes liegenden Bereich der Umfangswandung vorgesehen
ist.
-
Zum
Verbessern der thermischen Entkopplung unter gleichzeitiger Bereit stellung
der wenigstens einen zweiten Lufteinleitöffnung wird vorgeschlagen,
dass die Umfangswandung zwei in Richtung der Wandungslängsachse
aufeinander folgende und miteinander fest verbundene Wandungsbauteile umfasst
und dass die Zusatzluftöffnungsanordnung wenigstens
eine durch einen Zwischenraum zwischen den Wandungsbauteilen gebildete
zweite Lufteinleitöffnung
umfasst.
-
Hier
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die zwei Wandungsbauteile
an mehreren Umfangsbereichen unter Zwischenlagerung von Abstandshaltern
fest miteinander verbunden sind und dass wenigstens in einem Bereich
zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Abstandshaltern
eine zweite Lufteinleitöffnung
gebildet ist.
-
Alternativ
oder zusätzlich
ist es möglich, dass
die Zusatzluftöffnungsanordnung
wenigstens eine zweite Lufteinleitöffnung in der Bodenwandung in
einem den Lufteinleiteinsatz umgebenden Bereich umfasst.
-
Eine
besonders starke und vorteilhafte Beeinflussung der Luftströmung und
des thermischen Verhaltens der erfindungsgemäßen Verdampferbaugruppe kann
dadurch erhalten werden, dass die Zusatzluftöffnungsanordnung eine Mehrzahl
von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden zweiten Lufteinleitöffnungen
umfasst.
-
Weiterhin
ist es möglich,
dass wenigstens eine zweite Lufteinleitöffnung langgestreckt ist. Insbesondere
das Bereitstellen langgestreckter Lufteinleitöffnungen für die Zusatzluftöffnungsanordnung führt bei
vergleichsweise großem Öffnungsquerschnitt
zu einer sehr starken thermischen Entkopplung verschiedener Bereiche
der Wandungsanordnung.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Verdampferbaugruppe
kann weiterhin eine Luftzuführanordnung
vorgesehen sein zum Zuführen
von in die Verdampfungskammer einzuleitender Luft in Richtung zur
Bodenwandung der Wandungsanordnung.
-
Insbesondere
dann, wenn die Zusatzluftöffnungsanordnung
wenigstens eine zweite Lufteinleitöffnung in der Umfangswandung
umfasst, ist es vorteilhaft, wenn die Luftzuführanordnung ferner zum Zuführen von
Luft in Richtung zur Umfangswandung der Wandungsanordnung ausgebildet
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen detailliert erläutert.
Es zeigt:
-
1 eine
Längsschnittansicht
einer erfindungsgemäß aufgebauten
Verdampferbaugruppe;
-
2 eine
der 1 entsprechende Ansicht einer alternativ aufgebauten
Verdampferbaugruppe;
-
3 eine
weitere der 1 entsprechende Ansicht einer
alternativ aufgebauten Verdampferbaugruppe;
-
4 eine
Querschnittsansicht der in 3 dargestellten
Verdampferbaugruppe, geschnitten längs einer Linie IV-IV in 3.
-
In 1 ist
eine Verdampferbaugruppe allgemein mit 10 bezeichnet. Diese
Verdampferbaugruppe 10, welche beispielsweise für einen
Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgeräts eingesetzt werden kann,
in welchem die durch Verbrennung entstehende Wärme auf ein Wärmeträgermedium übertragen
wird, umfasst eine allgemein mit 12 bezeichnete Wandungsanordnung
mit einer Umfangswandung 14 und einer Bodenwandung 16.
Die Umfangswandung 14 und die Bodenwandung 16 der Wandungsanordnung 12 bilden
eine topfartige und in Richtung einer Wandungslängsachse L langgestreckte Baugruppe.
Im dargestellten Beispiel sind die Umfangswandung 14 und
die Bodenwandung 16 als integrale Bestandteile der Wandungsanordnung 12 ausgebildet,
die beispielsweise in einem Gießprozess
aus Metallmaterial hergestellt werden kann. Selbstverständlich könnten die
Um fangswandung 14 und die Bodenwandung 16 als
separate Bauteile bereitgestellt und nachfolgend zusammengefügt werden.
-
Im
zentralen Bereich der Bodenwandung 16 geht von dieser in
Richtung der Wandungslängsachse
L ein Lufteinleitansatz 18 aus. Dieser kann, ebenso wie
die Umfangswandung 14, von zylindrischer, beispielsweise
kreiszylindrischer Formgebung sein und erstreckt sich in eine von
der Umfangswandung 14 und der Bodenwandung 16 umschlossene
Verdampfungskammer 20, welche dann, wenn die Verdampferbaugruppe 10 in
einem Verdampferbrenner eingesetzt wird, auch als Brennkammer bezeichnet werden
kann.
-
In
dem Lufteinleitansatz 18 sind mehrere beispielsweise ebenfalls
in Richtung der Wandungslängsachse
L sich erstreckende, schlitzartige erste Lufteinleitöffnungen 22 vorgesehen, über welche, wie
durch Strömungspfeile
angedeutet, die von einem Luftfördergebläse 24 einer
allgemein mit 25 bezeichneten Luftförderanordnung herangeförderte Luft
in die Verdampfungskammer 20 einströmen kann. Es sei hier darauf
hingewiesen, dass das Luftfördergebläse 24 nur
symbolisch dargestellt ist und beispielsweise als Seitenkanalgebläse ausgebildet sein
könnte.
Ferner ist es möglich,
dass im Bereich der Bodenwandung 16 an ihrer von der Verdampfungskammer 20 abgewandten
Seite eine Luftleitanordnung mit mehreren spiralartig sich erstreckenden Schaufeln
vorgesehen ist, so dass der in den Lufteinleitansatz 18 einströmenden Luft
zusätzlich
noch ein Drall gegeben werden kann.
-
An
einer der Verdampfungskammer 20 zugewandten Seite der Umfangswandung 14 ist
ein poröses
Verdampfermedium 26 vorgesehen. Dieses beispielsweise aus
Drahtgeflecht, Drahtgewirk, Schaumkeramik oder dergleichen aufgebaute
poröse Verdampfermedium 26 erstreckt
sich entlang der Umfangswandung 14 ausgehend von der Bodenwandung 16 näherungsweise
in dem axialen Bereich, in welchem auch der Lufteinleitansatz 18 sich erstreckt.
Vorzugsweise ist das poröse
Verdampfermedium 26 so ausgebildet, dass es in Umfangsrichtung
die gesamte Umfangswandung 14 im dargestellten axialen
Bereich überdeckt.
-
Über eine
nicht dargestellte Brennstoffleitungsanordnung wird flüssiger Brennstoff
bzw. Kohlenwasserstoff in dieses poröse Verdampfermedium 26 eingeleitet,
wird in dessen Innenvolumenbereich durch Kapillarförderwirkung
verteilt und dann an der zur Verdampfungskammer 20 hin
freiliegenden Seite des porösen
Verdampfermediums 26 abgegeben. Es sei hier darauf hingewiesen,
dass beispielsweise an der Umfangswandung 14 ein oder mehrere
sich beispielsweise tangential von dieser Umfangswandung 14 nach
außen
weg erstreckende Ansätze
vorgesehen sein könnte,
die ebenfalls mit porösem
Verdampfermedium ausgekleidet sein können und zur Aufnahme eines
Zündorgans
bzw. zur Einleitung des Brennstoffs dienen können.
-
In
einem von der Bodenwandung 16 weiter entfernt liegenden
Bereich ist an der Innenseite der Umfangswandung 14 eine
Flammblende 28 mit einer zentralen Öffnung 30 vorgesehen.
Bei ablaufender Verbrennung begrenzt diese Flammblende 28 im Wesentlichen
die Verdampfungskammer bzw. Brennkammer 20 und die Verbrennungsabgase
bzw. die Flamme werden sich in einen folgenden Abschnitt der Umfangswandung,
welcher allgemein auch als Flammrohr 32 bezeichnet wird,
hineinbewegen. Es ist selbstverständlich, dass das Flammrohr 32,
so wie dargestellt, integral mit dem die Verdampfungskammer 20 umgebenden
Bereich der Umfangswandung 14 ausgebildet sein kann, selbstverständlich aber auch
als separates Bauteil gestaltet sein kann.
-
Bei
der Verdampferbaugruppe 10 ist neben dem Lufteinleitansatz 18 weiterhin
eine Zusatzluftöffnungsanordnung 34 mit
mehreren hier in der Umfangswandung 14 vorgesehenen zweiten
Lufteinleitöffnungen 36 vorgesehen.
Diese zweiten Lufteinleitöffnungen 36 können in
Umfangsrichtung um die Wandungslängsachse
L aufeinander folgend näherungsweise
im gleichen axialen Bereich der Umfangswandung 14 vorgesehen
sein, und zwar in demjenigen Bereich, der nicht mehr von dem porösen Verdampfermedium 26 überdeckt
ist. Man erkennt in 1, dass die zweiten Lufteinleitöffnungen 36 verschiedene
Formgebung haben können.
So können sie,
wie im oberen Teil der 1 dargestellt, in Umfangsrichtung
langgestreckt sein, oder können,
wie im unteren Teil der 1 dargestellt, kreisartig sein. Eine
Kombination langgestreckter und kreisartiger zweiter Lufteinleitöffnungen 36 ist
selbstverständlich möglich, ebenso
wie eine Kombination von in verschiedenen axialen Bereichen der
Umfangswandung 14 liegenden zweiten Lufteinleitöffnungen.
-
Um
die von dem Luftfördergebläse 24 in Richtung
zur Wandungsanordnung 12 geförderte Luft nicht nur zur Bodenwandung 16 und
somit in den Lufteinleitansatz 18 leiten zu können, sondern
auch zur Zusatzluftöffnungsanordnung 34 leiten
zu können,
umfasst die Luftzuführanordnung 25 ferner
eine Außenwandung
bzw. ein Außengehäuse 38,
welches die Umfangswandung 14 umgebend mit dieser einen beispielsweise
ringartigen Strömungsraum 40 bereitstellt.
Dieser ringartige Strömungsraum 40 führt zu den
zweiten Lufteinleitöffnungen 36 der
Zusatzluftöffnungsanordnung 34,
so dass die durch das Luftfördergebläse 24 geförderte Luft,
wie durch Strömungspfeile
angedeutet, auch durch die zweiten Lufteinleitöffnungen 36 in die
Verdampfungskammer 20 eintreten kann.
-
Mit
dem in 1 dargestellten Aufbau einer Verdampferbaugruppe
werden im Verdampfungs- bzw. Verbrennungsbetrieb verschiedene Vorteile
erlangt. So wird durch das zusätzliche
Einleiten von Luft eine deutlich bessere Durchmischung des über das
poröse
Verdampfermedium 26 abgegebenen Brennstoffdampfes mit der
eingeleiteten Luft erlangt. Infolgedessen wird die in der Verdampfungskammer 20 ablaufende
bzw. gestartete Verbrennung mit höherer Qualität und mithin
geringerer Schadstoffbildung ablaufen. Weiterhin wird die Gefahr
von Brennstoffablagerungen bzw. der Ablagerung von Verbrennungsrückständen gemindert.
Durch das Bereitstellen der Zusatzluftöffnungsanordnung 34 wird
ferner eine stärkere
körperliche
Trennung der an beiden axialen Seiten der zweiten Lufteinleitöffnungen 36 liegenden
Abschnitte der Umfangswandung 14 erzielt. Da bei ablaufender
Verbrennung der in der Darstellung der 1 rechts
von den zweiten Lufteinleitöffnungen 36 und
somit in Strömungsrichtung
der Verbrennungsabgase weiter stromabwärts liegende Bereich der Umfangswandung 14,
welcher auch als Flammrohr 32 dient, stark erwärmt wird,
wird durch die Unterbrechungen in der Umfangswandung 14 eine
stärkere
thermische Entkopplung des vor allem auch das poröse Verdampfermedium 26 umgebenden
Bereichs der Umfangswandung 14 bzw. der Wandungsanordnung 12 erlangt.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn leicht siedende Brennstoffe
eingesetzt werden. Das Ausmaß der
thermischen Entkopplung kann hier selbstverständlich stark beeinflusst werden
durch die Größe der in
Umfangsrichtung gebildeten Unterbrechungen in der Wandungsanordnung 12.
Weiterhin führt
das Umströmen der
Umfangswandung 14 mit über
die zweiten Lufteinleitöffnungen 36 in
die Verdampfungskammer 20 einzuleitender Luft durch den
ringartigen Strömungsraum 40 hindurch
zu einer zusätzlichen
Kühlung
desjenigen Bereichs der Umfangswandung 14, in welchem das
poröse
Verdampfermedium 26 vorgesehen ist und auch der Brennstoff
eingeleitet wird. Somit wird ebenfalls der Gefahr des Siedens von
Brennstoff entgegengewirkt, wobei gleichzeitig noch die in die Verdampfungskammer 20 einzuleitende
Luft beim Durchströmen
durch den Strömungsraum 40 erwärmt werden
kann.
-
In 2 ist
eine Abwandlung der in 1 dargestellten Ausgestaltungsform
gezeigt, bei welcher ebenfalls eine Zusatzluftöffnungsanordnung 34 im
Bereich der Umfangswandung 14 vorgesehen ist. Man erkennt,
dass die Wandungsanordnung 12 hier zwei Wandungsbauteile 42, 44 umfasst,
von welchen das Wandungsbauteil 42 die Bodenwandung 16 und einen
daran anschließenden
Abschnitt der Umfangswandung 14 bereitstellt. Dies ist
insbesondere auch der Bereich der Umfangswandung 14, in
welchem das poröse
Verdampfermedium 26 angeordnet ist. Das Wandungsbauteil 44 schließt axial
an das Wandungsbauteil 42 an und stellt mithin ebenfalls
einen Bereich der Umfangswandung 14 bzw. den auch als Flammrohr 32 wirksamen
Bereich der Umfangswandung 14 bereit. Weiterhin kann in
diesem Wandungsbauteil 44 die Flammblende 28 vorgesehen
sein.
-
Die
beiden Wandungsbauteile 42, 44 sind mit nach radial
außen
gerichteten Flanschabschnitten 46, 48 versehen.
Im Bereich dieser Flanschabschnitte 46, 48 sind
an mehreren Umfangspositionen die beiden Wandungsbauteile 42, 44 durch
in 2 schematisch angedeteute Verbindungselemente 50, beispielsweise
Schrauben oder Nietbolzen oder dergleichen unter Zwischenlagerung
von Abstandshaltern 52 miteinander fest verbunden. Es entsteht
somit zwischen den beiden Wandungsbauteilen 42, 44 ein ringartiger
und durch die Abstandshalter 52 unterbrochener Spalt, wobei
die in Umfangsrichtung zwischen aufeinander folgenden Abstandshaltern 52 gebildeten
Spaltabschnitte die zweiten Lufteinleitöffnungen 36 der Zusatzluftöffnungsanordnung 34 bereitstellen.
Es ist somit wiederum die Möglichkeit
geschaffen, durch mehrere in Umfangsrichtung aufeinander folgende,
langgestreckte zweite Lufteinleitöffnungen 36 in der
Umfangswandung 14 Luft in den Bereich der Verdampfungskammer 20 zu
leiten. Es ergeben sich hinsichtlich der Vermischung mit dem abgedampften
Brennstoff und auch der thermischen Entkopplung die gleichen Vorteile
wie vorangehend dargelegt. Insbesondere wird die thermische Entkopplung
jedoch dadurch noch besser erreichbar, dass für die Abstandshalter 52,
welche Wärmebrücken zwischen
den beiden Wandungsbauteilen 42, 44 erzeugen,
schlecht wärmeleitende
Materialien eingesetzt werden. Auch hier kann selbstverständlich durch
die Ausgestaltung der Abstandshalter 52 bzw. eines möglicherweise
ringartig ausgestalteten und mit Durchgangsöffnungen zum Bereitstellen
der zweiten Lufteinleitöffnungen 36 ausgebildeten
Abstandshalters wieder ein starker Einfluss auf die Strömungsverhältnisse
und die thermische Entkopplung genommen werden.
-
Eine
weitere Ausgestaltungsform einer Verdampferbaugruppe mit einer Zusatzluftöffnungsanordnung
ist in den 3 und 4 dargestellt.
Man erkennt hier grundsätzlich
einen ähnlichen
Aufbau, wie in 1 dargestellt. Die Zusatzluftöffnungsanordnung 34 ist
mit ihren zweiten Lufteinleitöffnungen 36 nunmehr
jedoch im Bereich der Bodenwandung 16 ausgebildet. Die
zweiten Lufteinleitöffnungen 36 liegen
in dem den Lufteinleitansatz 18 umgebenden, ringartigen
Bereich der Bodenwandung 16 und bilden somit, wie in 4 erkennbar,
ebenfalls eine Abfolge von in Umfangsrichtung um die Wandungslängsachse
L aufeinander folgenden Öffnungen.
Auch hier ist, wie in 4 angedeutet, eine Vielzahl
an Formgebungen bzw. Dimensionierungen der zweiten Lufteinleitöffnungen
möglich.
So können
diese zweiten Lufteinleitöffnungen
in Umfangsrichtung langgestreckt sein, wie im linken Teil der 4 dargestellt,
oder können
beispielsweise kreisartig ausgestaltet sein, wie im rechten Teil
der 4 gezeigt.
-
Auch
mit dieser Ausgestaltung der Zusatzluftöffnungsanordnung 34 wird
eine deutlich bessere Durchmischung des abdampfenden Brennstoffs
mit der eingeleiteten Luft erzielbar. Von wesentlichem Vorteil ist,
dass ausgehend von der Bodenwandung 16 ein Luftstrom im
Wesentlichen parallel zur Oberfläche
des porösen
Verdampfermediums 26 bereitgestellt wird, der den von dort
abdampfenden Brennstoff in den axial folgenden Bereich der Verdampfungskammer 20 transportiert.
Auch wird hier der Wärmetransport
der im Bereich des Lufteinleitansatzes 18 bei ablaufender
Verbrennung aufgenommenen Wärme
in Richtung zu demjenigen Bereich der Umfangswandung 14,
in welchem das poröse
Verdampfermedium 26 vorgesehen ist, erschwert, so dass
auch hier die Gefahr eines zu starken oder zu frühen Siedens von Brennstoff
beseitigt werden kann.
-
Durch
das Bereitstellen der Zusatzluftöffnungsanordnung 34 wird
bei einer so aufgebauten Verdampferbaugruppe 10 für verbesserte
Verdampfungs- bzw.
Durchmischungseigenschaften, bei ablaufender Verbrennung für geringere
Schadstoffemissionen und geringere Ablagerungen von Verbrennungsrückständen gesorgt.
Weiterhin kann durch die Auswahl der Anzahl, die Auswahl der Formgebung und
die Auswahl der Positionierung der zweiten Lufteinleitöffnungen 36 der
thermische Haushalt stark beeinflusst werden, insbesondere in demjenigen
Bereich, in welchem der Brennstoff eingespeist und verdampft werden
soll. Dies ermöglicht
es, eine derartige Verdampferbaugruppe in Abstimmung auf einen einzusetzenden
Brennstoff so zu gestalten, dass für diesen Brennstoff optimierte
Verdampfungscharakteristiken erzielt werden können. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn biologische Brennstoffe, wie z.B. PME bzw. Rapsöl oder dergleichen,
eingesetzt werden, deren Verdampfungscharakteristik sich von derjenigen,
herkömmlicher
Brennstoffe, wie z.B. Benzin, deutlich unterscheidet.