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Die
Erfindung ist eine Zusatzanmeldung nach 16 PatG und betrifft eine
verbesserte Ausführung
der Vorrichtung zum Abfangen von Hundekot gemäß Hauptanmeldung 10 2006 013
841.4 vom 23. März
2006.
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Wie
in der genannten Hauptanmeldung beschrieben, hat die Haltung von
Haustieren, insbesondere die Haltung von Hunden, besonders in Europa und
in den USA mit steigendem Wohlstand sehr zugenommen. Mit dieser
Zunahme stieg entsprechend auch die Verschmutzung der Straßen und
Gehwege, sowie der Spielplätze
und Grünanlagen
mit Hundekot, so dass heute viele Städte und Gemeinden Einrichtungen
wie Hundeklos errichten und Entsorgungsgefäße mit Plastiktüten kostenlos
zur Verfügung
stellen, um den unhygienischen Verhältnissen Herr zu werden. Mittlerweile
werden sogar erhebliche Bußgelder
von denjenigen Haltern der Hunde eingefordert, die die Hinterlassenschaften
ihrer Tiere nicht ordentlich entsorgen. Allein in Berlin fallen
täglich 20-40
Tonnen Hundekot auf öffentlichen
Flächen
an (Berliner Ärzte
im Internet). Üblich
sind für
die Entsorgung heutzutage Plastiktüten, die vom Hundehalter quasi
wie ein Handschuh über
den Unterarm gestreift werden, so dass er den beispielsweise auf
dem Gehweg abgesetzten Kot mit der geschützten Hand ergreifen und den
Beutel mit der anderen Hand über den
Kot stülpen
kann, ohne sich zu beschmutzen. Trotzdem stehen dieser Art der Entsorgung
erhebliche psychische Hindernisse entgegen. Es ist für die meisten
Menschen nämlich,
auch wenn die Hand durch eine dünne
Plastikfolie sicher geschützt
ist, so abstoßend
und zumindest gewöhnungsbedürftig, frisch
abgesetzten Hundekot anzufassen, dass der Hundebesitzer es in der
Regel vorzieht, trotz angedrohter Bußgelder nichts zu unternehmen
und den Kot einfach liegen zu lassen, zumindest, wenn er sich unbeobachtet
fühlt (http://www.vet.doctor.de/DRUMHERUM/hundekot.html).
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Es
gibt allerdings bereits mechanische Vorrichtungen, die den Kot quasi
berührungslos
entfernen, so z.B. das in Innsbruck eingesetzte ScoobiBlu® (Medienservice
der Stadt Innsbruck Nr. 313 vom 04.06.2004), womit sogar vom Motorrad
aus mit einer Art Staubsauger die diversen Kothaufen eingesammelt
werden können,
oder man versucht dem Problem mit Hundekot-Zangen (http://www.petshop.de) Herr
zu werden. Alle bisher bekannten Vorrichtungen gehen aber davon
aus, dass der Hund erst einmal sein „Geschäft" auf die Straße setzt, wobei der Kot anschließend nie
wirklich vollständig
wieder entfernt werden kann. Insbesondere bei moderner Tiernahrung
(Dosennahrung) oder Gesundheitsstörungen des Tieres ist die Entfernung
des Kots manchmal extrem schwierig, wenn nicht unmöglich, wenn
dieser breiiger Natur ist. Jedenfalls ist es mit den bisherigen Mitteln
nicht möglich,
den Kot in solchen Fällen
so restlos zu entfernen, dass aus mikrobiologischer Sicht möglicherweise
bestehende Gesundheitsgefahren sicher vermieden werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Verschmutzung von öffentlichen oder nicht öffentlichen
Flächen durch
Hundekot durch eine geeignete Vorrichtung vollständig zu vermeiden, indem man
den Kontakt des Kots mit dem Boden von vornherein verhindert. Die
Erfindung bezieht sich daher ursprünglich auf ein Gerät, das geeignet
ist, den Kot von Hunden aufzufangen bevor er den Boden berührt. Die
Lösung
dieses Problems ist nicht ganz einfach, weil ein Hund sein Geschäft in aller
Regel nur ungestört
und unbeeinträchtigt
in gewissem Abstand von der Begleitperson verrichtet, so dass es
zum „Auffangen" des Kots einer besonderen
Vorrichtung bedarf, die einerseits den nötigen Abstand von „Herrchen" oder „Frauchen" einhält andererseits
aber der Hund sich ungestört fühlt, während er
sein „Geschäft" macht. Hilfreich sind
hier zwei Gegebenheiten: Einmal besteht an praktisch allen Orten,
sowohl im Orts- oder Stadtbereich als auch auf Wiesen, in Parks
oder auf Spielplätzen,
also überall,
wo Hundekot unerwünscht
ist, ohnehin Leinenpflicht, so dass der Hund an einen stets begrenzten
Abstand zur begleitenden Person gewöhnt ist. Zweitens zeigt der
Hund sein Bedürfnis durch
entsprechendes Verhalten (Unruhe, Platz suchen, Krümmung des
Rückens,
Spreizung der Hinterbeine) seine Absichten immer so rechtzeitig
an, dass die begleitende Person sich bei nicht zu weitem Abstand
rasch so weit nähern
kann, dass die erfindungsgemäße und unten
näher beschriebene
Vorrichtung ohne Störung
des Hundes problemlos eingesetzt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß der Hauptanmeldung
besteht aus einer Halterung (1), die vorzugsweise einen
etwa 8-20 cm Durchmesser aufweisenden Ring mit einer seitlichen
Auflagefläche
(2) zur Aufnahme eines den Ring außen um- fassenden elastischen
Bandes (3), vorzugsweise aus Gummi, aufweist, das dazu
dient, einen von unten eingeführten
und über
den oberen Ringrand (4) nach unten gestülpten Behälter (5) (vorzugsweise
eine dünne
Papier- oder Plastiktüte)
umfäng lich
einzuspannen und festzuhalten. Der Ring (1) besitzt eine Vorrichtung
(6) zur Anbringung eines Stiels (7), an dem vorzugsweise
ein Teleskopstock (7) mit Griff (14), angebracht
ist, der auf den gewünschten
Abstand zum Hund einstellbar oder eingestellt ist.
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Versuche
haben gezeigt, dass Hunde, die sich gestört fühlen, ihr „Geschäft" sofort abbrechen, wenn man eine entfaltete
und möglicherweise
noch durch den Wind bewegte und knisternde Plastiktüte unter
den Schwanz schiebt, um den Hund zu veranlassen, den Kot direkt
in die Plastiktüte
zu befördern. Um
eine solche Störung
zu vermeiden, wird am unteren Ende des Griffstiels (6)
eine gegebenenfalls abnehmbare oder verschiebbare Befestigungsvorrichtung
(8), z.B. eine Öse,
angebracht, durch den der hängende
Teil der Plastiktüte
(5a) in 4, in gerafftem Zustand gezogen
werden kann, so dass der Ring ohne eine raschelnde „Papierschleppe" geräuschlos flach
und gerafft am Stiel anliegend [(5b) in 5a] und
vom Tier unbemerkt unter den Schwanz den Hundes geschoben werden
kann, so dass der Hund sein „Geschäft" wie gewohnt und
scheinbar ungestört auf
einen für
ihn nicht einsehbaren aber flach erscheinenden Platz absetzt (5a).
Die Öse
(8) kann durch eine einfache Klemmvorrichtung am Stiel verschiebbar
angeordnet sein, um sie an die Länge des
gefalteten Teils des Auffangbeutels anzupassen. Bei besonders langen
Beuteln ist auch die Anbringung zweier oder mehrerer Ösen oder
Klemmvorrichtungen denkbar. Durch ggf. leichte Bewegung des Geräts wird
der untere Teil des Auffangbeutels durch das Gewicht des abgesetzten
Kots aus der Öse
gezogen und der Kot (16) fällt in den unteren Teil des nun
entfalteten Beutels oder Behältnisses
(4). Ohne irgendwelche Verschmutzung der Hände kann die
Begleitperson dann den gefüllten
Behälter
(5a) durch Abnehmen des elastischen Rings (3)
entnehmen und etwa durch einen Knoten oder eine Gummischlaufe im
oberen Teil verschließen
und entsorgen. Vorteilhaft ist hier besonders, dass auch dann, wenn das
Tier Durchfall hat, keine Verschmutzung des Bodens erfolgt, und
dass die Handhabung nicht nur hygienisch sondern auch besonders
unproblematisch ist, weil die Berührung des Kots, selbst wenn
eine Plastikfolie die Hand vor direktem Kontakt schützt, alles
andere als angenehm ist und weil am Ort des Geschehens absolut keinerlei
Spuren oder Krankheitskeime zurückbleiben
können.
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Die
Form des „Rings" (1) muss
lediglich so gestaltet sein, dass sie je nach Größe des Hundes ein sicheres
Auffangen des Kots erlaubt. Sie kann auch oval oder eckig, also
etwa hexagonal, oder sogar quadratisch sein. Die den unteren Teil
des Behältnisses vor
Benutzung in gerafftem Zustand (5c) haltende Befestigungsvorrichtung
(8) kann z.B. als offene (9) oder
geschlossene (1) Halteöse oder auch als einfache Klammer
(9) gestaltet werden. Es kommt nur darauf an, dass der
(geraffte) untere Teil des Behältnisses
möglichst
parallel zum Griffteil unauffällig
für das
Tier weg vom Hund zeigend angebracht ist, und dass durch eine leichte
Straffung die Hülle
die Innenseite des Auffangbehälters
(5b) mit der Ringfläche
(10) möglichst
eine Ebene bildet, die bei Benutzung am Boden (11) anliegt,
wenn der Begleiter des Hundes die Vorrichtung von hinten unter den
Schwanz schiebt (5a).
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Das
Behältnis
(5), also z.B. eine Plastiktüte wird nach dem Durchschieben
des die Öffnung
bildenden Teils (1) von unten so weit durchgezogen, dass
sie sich über
ihren ganzen Umfang über
den Ring nach außen
und unten stülpen
und nach Bildung einer ausreichenden Überlappung (5d) z.B.
mit einem Gummiband (3) auf der seitlichen Ringfläche (2)
befestigen lässt.
Um das Gummiband (3) leichter abziehen zu können, sind
vorzugsweise gegenüber der
Stielhalterung (6) zwei vorstehende Stege [(12)
in 1 und 2] an der Außenseite der Halterung (1)
angebracht, die einen Abstand (13) des Gummibandes zum
Ring (1) bilden, so dass das Gummiband dort leicht mit
dem Finger hintergriffen und abgezogen werden kann.
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Der
Ring (1) und die übrigen
Bestandteile der Vorrichtung können
aus allen gängigen
Materialien also z.B. aus Metall, wie Aluminium, Messing oder Edelstahl,
bestehen, sie werden aber vorzugsweise im Spritzgussverfahren aus
geeignetem festem Plastikmaterial hergestellt und der Ring (1)
kann zur Materialersparnis seitliche Öffnungen oder lediglich Stege
aufweisen oder als Gitter gestaltet sein. Die Vorrichtung (6)
zur Anbringung des Stiels (7) sollte in geeigneter Weise
gewinkelt am Ring (1) angebracht sein, so dass die Vorrichtung
ohne auffällige
Bewegungen unter den After des Hundes geschoben werden kann (5a).
Es ist auch möglich,
den Stiel (7) zuerst waagerecht vom Ring (1) wegzuführen und erst
in einiger Entfernung nach oben zum eigentliche Handgriff (14)
zu führen.
Vorteilhaft ist auch eine den Ring (1) umlaufende und die
Stege (12) einschließende
Rinne (19), die ein Abrutschen des Gummibandes verhindert.
Bei Versuchen hat sich gezeigt, dass der Hund sich an das erfindungsgemäße Vorgehen
rasch gewöhnt
und auch dann sein Geschäft
wie gewünscht
in das Behältnis
ablegt, wenn man mit der Zeit weniger vorsichtig an das Tier herangeht.
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Gegenstand
der Hauptanmeldung ist somit eine Vorrichtung (1) zum Abfangen
ausgeschiedenen Hundekots während
des Lösungsvorgangs,
bestehend aus einer ein umstülpbares
tütenartiges
Behältnis
(5) aufnehmenden, dem Umfang des Behältnisses angepassten, bevorzugt
ringförmigen
Halterung (1), auf welcher das von unten eingeschobene
und mit der Öffnung
voran über
die Oberkante (4) der Halterung (1) bis zur Bildung
einer ausreichenden den Ring (1) bedeckenden Überlappung
(5d) mittels eines über
der entstandenen Überlappung
[(5d) in 4] gelegtes elastisches Band
(3) an der äußeren Halterung
befestigt ist, wobei der zunächst
frei hängende
(5a) untere Teil des Behältnisses (5) gerafft
durch eine bevorzugt ringförmige Öse (8)
so ziehbar ist, dass der obere Teil des Behältnisses sich so weit strafft,
dass dessen Wände
(16) in etwa eine Ebene mit der Fläche [(10) in 3]
der Halterung (1) bilden. Es ist nicht erforderlich, dass
die Halterung eine in sich geschlossene Form, wie z.B. einen Ring bildet,
solange das tütenartige
Behältnis
durch das umlaufende Gummiband fest- und oben offen gehalten wird.
Anstelle der Stege kann also beispielsweise auch eine Einbuchtung
oder Lücke
vorgesehen sein (7), die durch das gespannte
Gummiband so überbrückt wird,
dass dieses bei (15) leicht mit einem Finger hintergriffen
werden kann. Als tütenförmige Behältnisse
dienen am besten die mittlerweile von Städten und Gemeinden zur Entfernung
von Hundekot kostenlos angebotenen Kunststoffbeutel. Vorteilhaft
gegenüber
dem Stand der Technik ist, dass auch leicht verrottbare Papierbeutel
genommen werden können,
die sich für
die oben beschriebene Entfernung des Kots mit der Hand wegen ihrer
teilweisen Durchlässigkeit
nicht eignen.
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1 stellt
eine vom Griffteil der Vorrichtung (1) gesehene Seitenansicht
dar, während 2 dieselbe
Ansicht von der Seite wiedergibt, auf der auch einer der Stege (12)
sichtbar ist. Das Behältnis
(5) ist in diesen Ansichten nicht dargestellt und läge zwischen
dem elastischen Band (3) und der Vorrichtung (1),
wie in den 4 bis 7 deutlicher
dargestellt. 3 zeigt die Vorrichtung (1)
in Aufsicht, wobei die beiden senkrechten Wandungen des Behältnisses (5)
gestrichelt dargestellt sind und die äußere Wandung vom elastischen
Band (3) umspannt ist. Die 6 und 8 illustrieren
jeweils die beschriebenen Alternativlösungen für die ringförmige Halterung (8). 7 stellt
eine Alternativlösung
zu den Stegen (12) dar.
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Die 4, 4a, 5a und 5b zeigen
die Funktionsweise der Vorrichtung (1) mit dem Behältnis (5)
bzw. (5a) und (6) in gerafftem und offenen Zustand,
wobei in 5a und 5b das
Auffangen des Kotes (20) schematisch dargestellt ist.
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Es
wurde nun gefunden, dass die Handhabung der Vorrichtung erheblich
verbessert werden kann, wenn man das elastische Band (3)
so gestaltet, dass die in den 1 und 2 als
ein mit Stegen zur Auflage des elastischen Bandes versehener Doppelring
dargestellte Halterung als einfacher Ring (6) gestaltet
wird, über
den zur Fixierung des Behältnisses
(5) ein über
seine ganze Länge
geschlitzter elastischer Schlauch (20) so angebracht oder übergestülpt werden
kann, dass er sowohl den über die
Auflagefläche
des oberen Ringrands (4) geführten oberen Teil des Behältnisses
(5) als auch den nach unten geführten Ringrand (5d)
im wesentlichen so vollständig
umfasst, dass der längsseitig
angebrachte Schlitz (21) des Schlauches (20),
der zum Anbringen entsprechend geweitet werden muss, nach dem Anbringen
praktisch wieder geschlossen wird.
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Um
nun zu vermeiden, dass der Schlauch selbst bei der Kotabgabe verschmutzt
wird, wird der Schlauch nach der Umhüllung des Rings und des Behältnisses
um etwa 90 bis 180 Grad nach außen
gedreht, so dass die Oberseite (4) des Rings von der Innenseite
des Behältnisses
(5) bedeckt wird. Durch leichtes Ziehen am Behältnis, wird
dieses nach Gebrauch durch Umfassung unterhalb des Ringes einfach
abgezogen, was leicht gelingt, wenn dafür gesorgt wird, dass der Schlauch
selbst genügend
elastisch ist und dessen innerer Durchmesser so gewählt wird,
dass der Schlauch nicht zu fest um den Ring zu liegen kommt.
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Vorteilhaft
an dieser Anordnung ist, dass der Ring sehr einfach und mit niedrigen
Kosten hergestellt werden kann, da die in den 1 und 2 dargestellten
besonderen Ausgestaltungen (1, 2 und 7)
für die
Führung
und Erfassung des elastischen Rings überflüssig sind. Darüber hinaus wird
die Gesamtvorrichtung nicht nur handlicher sondern auch unter Berücksichtigung
des geschlitzten Befestigungsschlauchs auch leichter und besser transportierbar.
Es ist auch denkbar, den geschlitzten Schlauch in zwei oder mehr
Einzelteile zu zerteilen. Hier ergeben sich aber, abgesehen von
der komplizierteren Anbringung der Teile, Probleme, wenn die Schlauchteile
separat vor Gebrauch so gedreht werden müssen, dass alle Teile auf der
Oberseite des Rings von der durch Drehung an die Oberfläche beförderten
Innenseite des Behältnisses
durch die Überlappung
bedeckt sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung für
die Befestigung des Behältnisses
(5) an einem einfachen Ring besteht aus mehreren etwa der 6 gleichenden Zangengliedern
(22) (10), die sich in genügender Zahl
(bevorzugt 4-8) rund um den Ring vor Gebrauch so anbringen lassen,
dass das Behältnis
(5) einerseits leicht festgehalten werden kann und sich die
Zangenglieder (22) andererseits vor der Benutzung wie oben
beim Schlauch (20) beschrieben, auch leicht so weit verdrehen
lassen, dass sie von der sie nun bedeckenden Überlappung des Behältnisses
(5) vor Verkotung geschützt
und trotzdem leicht abnehmbar sind.
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Als
Schlauch (20) hat sich sogenannter Flexschlauch oder ein
Flexrohr besonders bewährt,
da es leicht und strapazierfähig
ist, ohne seine Flexibilität zu
verlieren. Unter Flexschlauch versteht man allgemein durch Materialauswahl
(z.B. Polypropylen) und Struktur (z.B. die sogenannte Zieharmonikastruktur) oder ähnliche
physikalische Formgebungen besonders flexibel gestaltete Kunststoffrohre
oder Schläuche.
Ein solcher Schlauch lässt
sich über
den angebrachten Längsschlitz
auf einen dünnen
Ring sehr einfach aufstülpen
und hält
den durch das Behältnis gebildeten
Falz um den Ring sicher in seiner Lage. Beim Abziehen des benutzten
Behältnisses
wird zuerst das Behältnis
aus der Schlaufe (8) und dann durch Zug nach unten aus
dem Ring gezogen, wobei sich der geschlitzte Schlauch wieder nach
oben dreht und das Behältnis
so weit lockert, dass es mit geringer Kraft abgezogen werden kann.
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9 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit
angebrachtem aber noch nicht fixiertem Behältnis (5) vor dem
Aufsetzen des Schlauchs (20) über den gepünktelt dargestellten Schlitz
(21), der sich auf der Unterseite befindet. Durch Weitung
des Schlitzes wird der Schlauch über
die gesamte Oberkante (4) des Ringes gestülpt und
dann so weit nach außen
gedreht, bis der obere Rand vollständig von der Innenseite der
Folie des Behältnisses
bedeckt ist. Nach Gebrauch wird das geraffte Behältnis (5) aus dem
Ring (8) gezogen und das Behältnis entfaltet und durch leichten
Zug, ohne die Innenseite des Behältnisses
zu berühren,
entfernt.
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10 zeigt
die zangenartige Vorrichtung (22), die durch Federkraft
im Ruhezustand geschlossen gehalten wird. Die gestrichelte Linie
(23) zeigt den Verlauf der Folie (5) nach dem
Anbringen, aber vor dem Verdrehen des Zangengliedes (22)
in der angegebenen Pfeilform nach oben. Durch das Verdrehen wird
die Öffnung
(24) in der angegebenen Pfeilrichtung nach außen bewegt,
so dass am oberen Rand weder die Folie selbst noch die Zangen (22) verschmutzt
werden können.
Durch 25 wird in 9 der Querschnitt
durch den Ring dargestellt.