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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum menügesteuerten
Auswählen
von Menüpunkten,
denen Dateien zugeordnet sind, die Audio- und/oder Videodaten enthalten, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 13.
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Ein
solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der
US 6,928,433 B2 bekannt.
Die
US 6,928,433 B2 offenbart
ein menügesteuertes Auswählen von
Titeln, die Audio- oder Videodaten, insbesondere in digitaler Form
vorliegender Musikstücke,
zugeordnet sind. Diese Audio- oder Videodaten sind zusammen mit
zugeordneten Metadaten, die Informationen wie Interpretenname, Album,
Titel und Musikrichtung enthalten, auf einem Speichermedium eines
tragbaren Medienabspielgeräts
abgespeichert. Die auswählbaren
Titel werden anhand ihrer Metadaten verschiedenen Kategorien zugeordnet.
Solche Kategorien sind Interpret, Album und Musikrichtung. Dabei
werden die auswählbaren
Titel mehreren dieser Kategorien zugeordnet. Das Auswählen erfolgt mittels
mehrerer aufeinander folgend auf einer Anzeige dargestellter, hierarchischer
Menüebenen.
In einer ersten, obersten Menüebene
sind die Kategorien vorhanden. In einer hierarchisch untergeordneten zweiten
Menüebene
sind Unterkategorien der Kategorien enthalten. Dies sind für die Kategorie
Interpret z. B. die Namen der verschiedenen Interpreten, von denen
auswählbare
Titel abgespeichert sind, für
die Kategorie Album die Bezeichnungen verschiedener Alben, von denen
auswählbare
Titel abgespeichert sind, und für
die Kategorie Musikrichtung verschiedene verfügbare Musikrichtungen, wie
Rock, Pop, Klassik, etc. In einer der zweiten Menüebene hierarchisch untergeordneten
dritten Menüebene
sind weitere Elemente enthalten. Diese weiteren Elemente können beispielsweise
die Titel, d. h. die Bezeichnungen der einzelnen, auswählbaren
Audio- oder Videodaten sein. Zum Auswählen eines oder mehrerer Titel öffnet sich
zunächst
einem Benutzer die erste Menüebene mit
den verschiedenen Kategorien. Von diesen Kategorien wählt der
Benutzer eine aus, beispielsweise die Kategorie Alben. Danach wird
die zweite Menüebene
dargestellt, die von der ausgewählten
Kategorie abhängige
Unterkategorien enthält,
beispielsweise die Bezeichnungen von vorhandenen Alben. Von diesen
Unterkategorien kann der Benutzer erneut eine auswählen, beispielsweise
eine der Bezeichnungen der vorhandenen Alben. Anschließend wird
die dritte Menüebene
dargestellt, die von der ausgewählten Unterkategorie
abhängige
weitere Elemente enthält, beispielsweise
die auf dem ausgewählten
Album enthaltenen Titel. Der Benutzer kann bei dem System gemäß der
US 6,928,433 B2 in
der ersten Menüebene
wählen,
mit welcher Kategorie er die Suche und Auswahl von Titeln beginnen
möchte.
Die in der unmittelbar darauffolgenden zweiten Menüebene aufgeführten Unterkategorien
ergeben sich dann direkt aus der ausgewählten Kategorie, usw. Dies
bedeutet, dass der Benutzer nach der Auswahl der Kategorie keine
Wahlfreiheit mehr hat, in welcher Weise er die Auswahl nach einem
Titel fortsetzen möchte.
Vielmehr ist das weitere Verzweigen in die weiteren untergeordneten
Menüebenen
ausgehend von der Auswahl der Kategorie in der obersten Menüebene streng
hierarchisch vorgegeben.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einem Benutzer ein komfortables
und einfaches Auswählen
von Audio- und/oder Videodaten zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der technischen Lehre
des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 13 gelöst. Verfahrensseitig wird nach
einem Auswählen
eines der zweiten Menüpunkte
erneut die erste Menüebene
mit den mehreren ersten Menüpunkten
dargestellt. Vorrichtungsseitig ist die Steuereinrichtung ferner
so ausgestaltet, dass sie ein erneutes Darstellen der ersten Menüebene mit
den mehreren ersten Menüpunkten
nach einem Auswählen
eines der zweiten Menüpunkte
steuert. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die zweite Menüebene
der ersten Menüebene
hierarchisch untergeordnet. Die ersten Menüpunkte der ersten Menüebene sind
allerdings nicht hierarchisch. Es sind somit vorteilhafterweise nach
dem erneuten Darstellen der ersten Menüebene die mehreren ersten Menüpunkte wahlfrei
auswählbar.
Der Benutzer kann jeden der Menüpunkte der
ersten Menüebene
beliebig auswählen.
Er ist dabei in seiner Auswahl in keiner Weise eingeschränkt. Ein
Benutzer kann daher die Reihenfolge des Auswählens der verschiedenen Menüpunkte zum
Auswählen
von Audio- und/oder Videodaten weitgehend selbst bestimmen und festlegen.
Aufgrund der Erfindung ist auf einfache Weise eine komfortable filterbasierte
Auswahl und Suche von Audio- und/oder Videodaten möglich.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird nach einem
zweiten Auswählen
eines der ersten Menüpunkte
der erneut dargestellten ersten Menüebene die zweite Menüebene mit
zweiten Menüpunkten
dargestellt, die von dem ersten und dem zweiten Auswählen eines
der ersten Menüpunkte
abhängig
sind. Der Benutzer wird daher schnell und zielgerecht zu den gewünschten
Audio- und/oder Videodaten geleitet.
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Vorzugsweise
wird beim erneuten Darstellen der ersten Menüebene einer der ersten Menüpunkte deaktiviert,
sofern das vorhergehende Auswählen des
zweiten Menüpunkts
bewirkt, dass bei dem zweiten Auswählen dieses ersten Menüpunkts in.
der zweiten Menüebene
kein Auswählen
von zweiten Menüpunkten
möglich
wäre. Dadurch
kann vermieden werden, dass der Benutzer einen ersten Menüpunkt anwählt, der
ihm in der zweiten Menüebene keine
weitere Auswahlmöglichkeit
gibt. Dies erhöht weiter
die Komfortabilität.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird nach dem Auswählen eines
der zweiten Menüpunkte
beim erneuten Darstellen der ersten Menüebene eine diesem ausgewählten zweiten
Menüpunkt zugeordnete
Angabe in der ersten Menüebene
dargestellt. Dies gewährleistet
eine besonders gute Übersichtlichkeit,
da der Benutzer in der ersten Menüebene erkennen kann, welche
Auswahl er bereits zuvor getroffen hat.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens
einem der ersten Menüpunkte
und/oder der zweiten Menüpunkte
eine Angabe über
eine Anzahl von zugeordneten Dateien beigefügt. Dies gibt dem Benutzer
einen guten Überblick,
wieviele Dateien mit Audio- und/oder Videodaten sich hinter dem
wenigstens einen Menüpunkt verbergen.
Er kann dadurch gegebenenfalls abschätzen, wie langwierig oder aufwändig eine
Auswahl sein wird.
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Besonders
bevorzugt wird ein Ergebnis des menügesteuerten Auswählens der
Menüpunkte
dargestellt, wobei das Ergebnis wenigstens einen Titel enthält, der
ausgewählte
Audio- und/oder Videodaten repräsentiert.
Das Ergebnis gibt dem Benutzer einen unmittelbaren Überblick über die
ausgewählten Audio-
und/oder Videodaten. Gegebenenfalls ist es möglich, das Ergebnis weiter
einzuschränken
oder zu erweitern.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird das Ergebnis zusammen mit
einem Dateiverzeichnis eines Speichermediums dargestellt, auf dem
die Dateien mit den Audio- und/oder
Videodaten abgespeichert sind. Dies gibt dem Benutzer eine weitere
Auswahlmöglichkeit,
einen Zugriff auf die Dateien über die
zuvor durchgeführte
menügesteuerte
Auswahl oder über
das Dateiverzeichnis vorzunehmen. Das Dateiverzeichnis kann insbesondere
baumartig mittels zuvor eingerichteter Ordner ausgeführt sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Dateien in einer
Datenbank abgespeichert. Dies gewährleistet einen besonders einfachen
und sicheren Zugriff auf die Audio- und/oder Videodaten.
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Vorzugsweise
wird das erfindungsgemäße Verfahren
mittels einer Multimediaeinrichtung ausgeführt. Diese kann insbesondere
in einem Kraftfahrzeug vorhanden sein. Gerade in einem Kraftfahrzeug ist
es vorteilhaft, dass das Auswählen
der Audio- und/oder Videodaten einfach und komfortabel erfolgt, damit
ein Fahrer beim Auswählen
nicht vom Fahrgeschehen auf der Straße abgelenkt wird.
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Die
Multimediaeinrichtung kann ferner vorteilhafterweise eine Schnittstelle
zum Anschließen
eines portablen Speichermediums aufweisen. Nach dem Anschließen des
Speichermediums an die Schnittstelle werden auf dem Speichermedium
abgespeicherte Metadaten, die auf dem Speichermedium abgespeicherten
Dateien mit Audio- und/oder Videodaten zugeordnet sind, ausgelesen.
Dem Benutzer wird somit ermöglicht,
beliebige und frei wählbare
Audio- und/oder Videodaten einzuspeisen oder zum Auswählen zur
Verfügung
zu haben. Audio- und/oder Videodaten können auf einfache Weise von
anderen technischen Geräten
portiert werden.
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Besonders
bevorzugt werden die auf dem Speichermedium abgespeicherten Dateien
mittels der ausgelesenen Metadaten den ersten und zweiten Menüpunkten
zugeordnet. Dies kann insbesondere weitgehend automatisch erfolgen.
Auf diese Weise wird besonders einfach und schnell eine strukturierte Auswahlmöglichkeit
von Audio- und/oder Videodaten zusammengestellt, auf die der Benutzer
dann zugreifen kann. Die Metadaten können ferner vom Benutzer selbst
vergeben sein, so dass die Auswahlmöglichkeit sehr spezifisch auf
den Benutzer abgestellt werden kann.
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Bevorzugt
werden die auf dem Speichermedium abgespeicherten Dateien ausgelesen
und in der Multimediaeinrichtung abgespeichert. Diese kann dazu
einen Speicher enthalten. Die Auswahl der Audio- und/oder Videodaten
und der Zugriff auf sie kann dadurch besonders schnell erfolgen.
Ferner ist es möglich,
dass der Benutzer das Speichermedium für andere Zwecke einsetzen kann.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Beispielen und
Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
schematische Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die hier als Multimediaeinrichtung ausgestaltet ist, die in einem Kraftfahrzeug
einsetzt ist,
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2 eine
Darstellung von Menüebenen zum
Auswählen
von Audiodaten nach einem ersten Auswählen eines ersten Menüpunkts einer
ersten Menüebene,
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3 eine
weitere Darstellung von Menüebenen
zum Auswählen
von Audiodaten nach einem zweiten Auswählen eines ersten Menüpunkts,
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4 eine
Darstellung einer Menüebene
mit einem deaktivierten ersten Menüpunkt,
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5 eine
Darstellung einer Menüebene und
einer Ergebnisliste nach einem vollständigen Auswählen von Audiodaten und
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6 eine
Darstellung von Menüebenen
mit einem Menüpunkt
für ein
Ergebnis einer abgeschlossenen menügesteuerten Auswahl von Audiodaten und
einem Dateiverzeichnis.
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Im
Folgenden werden für
gleiche oder gleichwirkende Elemente durchweg gleiche Bezugszeichen
verwendet.
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1 zeigt
eine schematische Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die hier als Multimediaeinrichtung 1 ausgestaltet ist.
Die Multimediaeinrichtung 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
in einem Kraftfahrzeug 2 eingesetzt. Sie umfasst ein Radio,
einen CD-Spieler, einen MP3-Spieler, ein Navigationsgerät und weitere
Komponenten. Die Multimediaeinrichtung 1 weist einen Speicher 3 zum
Abspeichern von digitalen Audio- und/oder Videodaten und eine Schnittstelle 4 auf,
an die ein portables Speichermedium 5 angeschlossen werden
kann. Die Schnittstelle 4 ist hier eine sogenannte USB
(Universal Synchronous Bus)-Schnittstelle. Das portable Speichermedium 5 kann
beispielsweise ein USB-Stick oder eine mobile Festplatte sein. Die
Multimediaeinrichtung 1 enthält ferner eine Anzeigeeinrichtung 6 zum
Anzeigen einer optischen, insbesondere menügesteuerten Benutzerschnittstelle,
zum Anzeigen von Videos, von Navigationsinformationen und von anderen
Informationen. Eine Steuereinrichtung 7 dient zum Steuern
der Abläufe
und Funktionen der Multimediaeinrichtung 1. Sie dient insbesondere
zum Steuern der menügesteuerten Benutzerschnittstelle.
Die verschiedenen Komponenten der Multimediaeinrichtung 1 sind über einen
Bus 8 miteinander verbunden.
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Auf
dem Speichermedium 5 sind eine Vielzahl von Dateien mit
Audiodaten abgespeichert, die Musikstücken oder -produktionen entsprechen.
Die Audiodaten sind hier im MP3-Format
abgespeichert. Es ist aber auch möglich, andere Formate, wie
z. B. WMA oder AAC, zu verwenden. Des Weiteren ist es auch möglich, dass
zusätzlich
oder alternativ zu den Audiodaten Videodaten, beispielsweise eines
Musikvideos, oder andere Inhalte auf dem Speichermedium 5 enthalten
sind. Den Dateien können
zusätzliche Metadaten
mit Angaben zu den Inhalten der Dateien zugeordnet sein. Im Falle
der Audiodaten mit Musikstücken
sind solche Metadaten insbesondere Informationen zu den Interpreten,
den Alben, auf denen die einzelnen Musikstücke enthalten sind, den Titeln der
Musikstücke
und zu Musikrichtungen, denen die Musikstücke zugeordnet sein können. Da
die Audiodaten hier im MP3-Format vorhanden sind, sind die Metadaten
als sogenannte ID3-Tags
abgespeichert. Die Dateien sind auf dem Speichermedium 5 mittels eines
vorgegebenen Dateisystems abgespeichert. Auf dem Speichermedium 5 ist
dazu ein Dateiverzeichnis vorhanden, das die Struktur der Abspeicherung
der Dateien beinhaltet. Die Dateien können beispielsweise nach Art
eines Dateisystems abgespeichert sein, das in verschiedene Ordner
unterteilt ist, wie es insbesondere von dem Programm Windows Explorer
des Computer-Betriebssystems Microsoft Windows bekannt ist.
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Zum
Auswählen
von Audiodaten schließt
ein Benutzer der Multimediaeinrichtung 1 das Speichermedium 5 an
die Schnittstelle 4 an. Dies wird hier von der Multimediaeinrichtung 1 im
Wesentlichen automatisch erkannt, so dass die Steuereinrichtung 7 ein Auslesen
der Metadaten aus dem Speichermedium 5 veranlasst. Anhand
der ausgelesenen Metadaten werden die auf dem Speichermedium 5 abgespeicherten
Dateien vorgegebenen Kategorien zugeordnet. Die Kategorien entsprechen
einzelnen Menüpunkten
einer Menüebene
eines Menüs
der Benutzerschnittstelle zum Auswählen der Audiodaten. Die Kategorien
sind hier insbesondere Interpreten, Alben, Titel und Musikrichtungen.
Mittels der Metadaten wird von der Multimediaeinrichtung 1 eine
Datenbank zusammengestellt, die einen strukturierten, einfachen
Zugriff mittels der verschiedenen Kategorien auf die einzelnen Dateien
mit den Audiodaten ermöglicht.
Die Datenbank und insbesondere die Verweise und Zuordnungen von
den einzelnen Dateien zu den verschiedenen Kategorien können vorteilhafterweise über Zeiger
realisiert sein. Die Datenbank wird in dem Speicher 3 abgespeichert,
kann aber alternativ oder zusätzlich
auf dem Speichermedium 5 abgespeichert werden. Es ist möglich, dass
die Steuereinrichtung 7 ein Auslesen der auf dem Speichermedium 5 abgespeicherten
Audiodaten und deren Abspeichern in dem Speicher 3 steuert.
In diesem Fall sind die Dateien mit den Audiodaten ebenfalls in
der Multimediaeinrichtung 1 verfügbar. Der Benutzer kann dann
das Speichermedium 5 von der Schnittstelle 4 trennen
und für
andere Zwecke verwenden. Das spätere
Abspielen der Musikstücke
kann durch Zugriff auf den Speicher 3 erfolgen und muss
nicht notwendigerweise durch Zugriff über die Schnittstelle 4 auf
das angeschlossene Speichermedium 5 durchgeführt werden.
Dadurch ist ein schnellerer Zugriff möglich. Nichtsdestotrotz ist
auch bei angeschlossenem Speichermedium 5 der Zugriff auf
die darauf abgespeicherten Dateien möglich. Vorteilhafterweise kann
der Benutzer festlegen, ob die Dateien auf den Speicher 3 geladen
werden sollen. Nach dem Erstellen der Datenbank mit den Metadaten
und/oder den Dateien mit den Audiodaten kann die Multimediaeinrichtung 1 bei
einem erneuten Anschließen
des gleichen oder eines anderen Speichermediums 5 an die Schnittstelle 4 feststellen,
ob die darauf abgespeicherten Dateien und die ihnen zugeordneten
Metadaten die gleichen sind, wie zuvor. Änderungen der Zusammensetzung
der Dateien und der Metadaten werden vorteilhafterweise automatisch
erfasst, so dass eine neue Datenbank aufgebaut oder die bereits
bestehende Datenbank angepasst werden kann. Die Datenbank kann dann
mittels einer filterbasierten Suche, die in der Steuereinrichtung 7 implementiert
ist, durchsucht werden.
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Mit
der filterbasierten Suche auf der Grundlage der Kategorien und Metadaten
können
gezielt Musikstücke
und ihnen zugeordnete Dateien ausgewählt und zu einer Ergebnisliste
zusammengestellt werden, auf die dann zum Abspielen der Musikstücke auf
dem MP3-Spieler
der Multimediaeinrichtung 1 zugegriffen werden kann. Die
filterbasierte Suche erfolgt mittels der optischen Benutzerschnittstelle,
die auf der Anzeigeeinrichtung 6 dargestellt wird. Die
Suche ist menügesteuert,
so dass sich nacheinander verschiedene Menüebenen aufbauen, in denen Menüpunkte aufgelistet
sind, die von dem Benutzer ausgewählt werden können. Das
Auswählen
kann beispielsweise durch geeignetes Betätigen von Tasten der Multimediaeinrichtung 1 oder
durch Berühren eines
entsprechend gekennzeichneten Feldes auf der Anzeigeeinrichtung 6 erfolgen.
Das Steuern der filterbasierten Suche erfolgt durch die Steuereinrichtung 7.
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2 zeigt
eine beispielhafte Darstellung von drei Menüebenen zum Auswählen von
Audio- und/oder Videodaten. Die Menüebenen werden auf der Anzeigeeinrichtung 6 aufeinander
folgend dargestellt, wobei die einzelnen Menüebenen zueinander hierarchisch
ausgestaltet sind. Die 2 zeigt eine Haupt-Menüebene 9,
die einen Menüpunkt 10,
Musik suchen, enthält,
mit dem ein Dienst der Multimediaeinrichtung 1 ausgewählt wird,
mit dem nach Musikstücken
gesucht wird. Nach einem Auswählen
des Menüpunkts 10 baut
sich eine erste Menüebene 11 auf.
Dieser Vorgang ist in der 2 durch
einen Pfeil 12 verdeutlicht, der von dem Menüpunkt 10 zu
der ersten Menüebene 11 zeigt.
Die erste Menüebene 11 enthält zwei
nebeneinander angeordnete Spalten mit Menüpunkten. In der rechten Spalte
sind die Kategorien Interpreten, Alben, Titel und Musikrichtungen
als erste Menüpunkte 13, 14, 15 bzw. 16 aufgeführt. Zusätzlich enthält die rechte
Spalte einen ersten Menüpunkt 17,
Play. In der linken Spalte der ersten Menüebene 11 sind den
ersten Menüpunkten 13–16 Felder 18, 19, 20 bzw. 21 zugeordnet,
in denen eine von dem Benutzer gegebenenfalls zuvor vorgenommene Auswahl
in einer der Kategorien dargestellt wird. Im Ausführungsbeispiel
nach 2 wurde bisher keine solche Auswahl getroffen,
so dass in den Feldern 18–21 angezeigt wird,
dass alle Inhalte der jeweiligen Kategorie erfasst sind.
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Mit
der Auswahl des Menüpunkts 17,
Play, wird die Multimediaeinrichtung 1 veranlasst, bislang ausgewählte und
zusammengestellte Musikstücke mittels
des MP3-Spielers abzuspielen und auf die diesen Musikstücken zugeordneten
Dateien zuzugreifen. Mit dem Auswählen eines der ersten Menüpunkte 13–16 kann
der Benutzer die Suche nach Musikstücken weiter einschränken und
in die dem jeweils ausgewählten
Menüpunkt 13–16 zugeordnete Kategorie
verzweigen. Beispielhaft ist in der 2 das Auswählen des
Menüpunkts 13,
Interpreten, mit einem Pfeil 22 kenntlich gemacht, der
von dem Menüpunkt 13 zu
einer zweiten Menüebene 23 zeigt. Das
Darstellen dieser zweiten Menüebene 23 auf
der Anzeigeeinrichtung 6 wird durch die Steuereinrichtung 7 gesteuert.
Die zweite Menüebene 23 enthält mehrere
zweite Menüpunkte.
Ein oberster zweiter Menüpunkt 24 umfasst
alle unter der ausgewählten Kategorie
zusammengefassten Auswahlmöglichkeiten.
Im vorliegenden Fall umfasst der zweite Menüpunkt 24 alle verfügbaren Interpreten.
Bei Auswahl des zweiten Menüpunkts 24 würde somit
für die
Kategorie Interpreten keine einschränkende Auswahl getroffen, sondern
alle verfügbaren
Interpreten würden
ausgewählt.
Neben dem zweiten Menüpunkt 24 enthält die zweite
Menüebene 23 weitere
zweite Menüpunkte,
die einzelnen Interpreten zugeordnet sind. In der 2 sind
ein zweiter Menüpunkt 25 für einen
Interpreten 1, ein zweiter Menüpunkt 26 für einen
Interpreten 2, ein zweiter Menüpunkt 27 für einen Interpreten
n und ein zweiter Menüpunkt 28 als
Stellvertreter für
eine beliebige, zwischen 2 und n liegende Anzahl von weiteren Interpreten
dargestellt. n ist hier eine natürliche
Zahl. Die Anzahl der zweiten Menüpunkte
in der zweiten Menüebene 23 ist
abhängig
von der Anzahl der zur Auswahl stehenden verschiedenen Interpreten.
Der Benutzer kann nun einen der zweiten Menüpunkte 24–28 auswählen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
nach 2 wählt er
den Menüpunkt 25,
Interpret 1, aus. Dies ist durch einen Pfeil 29 kenntlich
gemacht, der von dem Menüpunkt 25 zu
der ersten Menüebene 11 zeigt.
Dadurch wird deutlich, dass nach dem Auswählen des Menüpunkts 25 erfindungsgemäß erneut
zu der ersten Menüebene 11 zurückverzweigt
wird.
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3 zeigt
eine weitere Darstellung der Menüebenen 11 und 23 zum
Auswählen
von Musikstücken
und ihnen zugeordneten Audiodaten. Um dem Benutzer seine zuvor getätigte Auswahl
des Interpreten 1 anzuzeigen wird diese Auswahl in dem Feld 18 angezeigt.
Das Feld 18 enthält
nunmehr die Information, dass der Interpret 1 ausgewählt wurde, indem
beispielsweise der Name des Interpreten 1 dargestellt wird. Nach
dem Zurückverzweigen
von der zweiten Menüebene 23 in
die erste Menüebene 11 erhält der Benutzer
die Möglichkeit,
seine Auswahl an Audiodaten und Musikstücken weiter einzuschränken. Der
Benutzer kann aber ebenso durch Betätigen des Menüpunkts 17,
Play, ein Abspielen aller Musikstücke des Interpreten 1 veranlassen.
Der Benutzer kann ferner seine Auswahl des Interpreten 1 korrigieren.
Dazu betätigt
er erneut den Menüpunkt 13,
so dass sich, wie oben im Zusammenhang mit 2 beschrieben,
erneut die zweite Menüebene 23 aufbaut
und ihm mit den Menüpunkten 24–28 eine
erneute Auswahl der Interpreten zur Verfügung steht. Prinzipiell stehen
dem Benutzer auch nach dem Zurückverzweigen
in die ersten Menüebene 11 deren Menüpunkte 13–17 wahlfrei
zur Auswahl zur Verfügung.
D. h., der Benutzer kann jeden der Menüpunkte 13–17 beliebig
auswählen.
Er ist in seinen Auswahlmöglichkeiten
in keiner Weise eingeschränkt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
nach 3 möchte
der Benutzer seine Auswahl weiter einschränken. Er betätigt den
Menüpunkt 14 und wählt damit
die Kategorie Alben. Daraufhin wird auf der Anzeigeeinrichtung 6 die
zweite Menüebene 23 mit
neuen zweiten Menüpunkten 30–34 aufgebaut. Dies
wird in der 3 durch einen Pfeil 35 verdeutlicht,
der von dem Menüpunkt 14 zu
der zweiten Menüebene 23 zeigt.
Diese zweiten Menüpunkte 30–34 stehen
für die
verschiedenen Alben des Interpreten 1, von denen hier Musikstücke vorhanden sind.
Der Menüpunkt 30 umfasst
alle zur Verfügung stehenden
Alben des Interpreten 1. Der Menüpunkt 31 steht
für ein
Album 1, der Menüpunkt 32 für ein Album
2, der Menüpunkt 33 für ein Album
m und der Menüpunkt 34 als
Stellvertreter für
eine beliebige, zwischen 2 und m liegende Anzahl von weiteren Alben
des Interpreten 1. m ist hier eine natürliche Zahl. Die Anzahl der
zweiten Menüpunkte
in der zweiten Menüebene 23 ist
abhängig
von der Anzahl der zur Auswahl stehenden verschiedenen Alben des
Interpreten 1. Der Benutzer kann nun einen der zweiten Menüpunkte 30–34 auswählen. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
nach 3 wählt
er den Menüpunkt 32,
Album 2, aus. Dies ist durch einen Pfeil 36 kenntlich gemacht,
der von dem Menüpunkt 32 zu
der ersten Menüebene 11 zeigt.
Dadurch wird deutlich, dass nach dem Auswählen des Menüpunkts 32 erneut
zu der ersten Menüebene 11 zurückverzweigt
wird.
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Um
eine besonders gute Komfortabilität für den Benutzer zu erreichen,
kann in den Menüpunkten
der ersten Menüebene 11 und/oder
der zweiten Menüebene 23 angezeigt
werden, wieviele Auswahlmöglichkeiten
sich hinter diesen einzelnen Menüpunkten
verbergen. 4 zeigt dazu eine weitere Darstellung
der ersten Menüebene 11 mit
den ersten Menüpunkten 13–17 in
der rechten Spalte. Wie bereits anhand der 3 beschrieben
stellt die erste Menüebene 11 hier
die Situation dar, dass der Benutzer zuvor den Interpreten 1 ausgewählt hat.
Dies ist in dem Feld 18 kenntlich gemacht. In dem Menüpunkt 14,
der für
die Kategorie Alben steht, wird dem Benutzer durch eine in Klammern
gesetzte Zahl zwei zusätzlich
angezeigt, dass sich nach der Auswahl des Interpreten 1 hinter dem
Menüpunkt 14 eine
Auswahlmöglichkeit
zwischen zwei verschiedenen Alben des Interpreten 1 verbirgt. Würde der
Benutzer in einem nächsten
Auswahlgang den Menüpunkt 14 wählen, so
würde sich
die zweite Menüebene
mit drei Menüpunkten öffnen. Von
diesen drei Menüpunkten ist
einer allen, d. h. hier den beiden zur Verfügung stehenden Alben des Interpreten
1, und die beiden anderen den zwei einzelnen, zur Verfügung stehenden
Alben zugeordnet. In dem Menüpunkt 15,
der für die
Kategorie Titel steht, wird dem Benutzer des Weiteren durch eine
in Klammern gesetzte Zahl zwanzig angezeigt, dass sich nach der
Auswahl des Interpreten 1 hinter dem Menüpunkt 15 eine Auswahlmöglichkeit
zwischen zwanzig verschiedenen Titeln des Interpreten 1 verbirgt.
Würde der
Benutzer in einem nächsten
Auswahlgang den Menüpunkt 15 wählen, so
würde sich
die zweite Menüebene
mit einundzwanzig Menüpunkten öffnen. Von
diesen einundzwanzig Menüpunkten
ist einer allen, d. h. hier den zwanzig zur Verfügung stehenden Titeln des Interpreten
1, und die zwanzig anderen den zwanzig einzelnen, zur Verfügung stehenden
Titeln zugeordnet.
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Die 4 zeigt
ferner den ersten Menüpunkt 16 in
einem deaktivierten Zustand. Dadurch wird dem Benutzer angezeigt,
dass sich hinter dem Menüpunkt 16 in
diesem Fall keine weitere Auswahlmöglichkeit mehr verbirgt. Ein
Betätigen
des Menüpunkts 16 würde den
Benutzer bei seiner einschränkenden
Auswahl nicht weiterbringen, so dass ihm dies durch die Deaktivierung
vorteilhafterweise angezeigt wird. Ergänzend könnte das Feld 21 insbesondere
automatisch mit einer entsprechenden Information gefüllt werden,
z. B. mit Musikrichtung 1, wie z. B. Pop.
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5 zeigt
eine Darstellung der ersten Menüebene 11.
In der linken Spalte der ersten Menüebene 11 wird dem
Benutzer seine bisher getätigte Auswahl
angezeigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird in dem Feld 18 die Auswahl des Interpreten 1, in dem
Feld 19 die Auswahl des Albums 2, in dem Feld 20 keine
einschränkende
Auswahl, d. h. alle Titel sind ausgewählt, und in dem Feld 21 die Auswahl
der Musikrichtung Pop angezeigt. Die Auswahl des Benutzers ist hier
beendet und er möchte die
ausgewählten
Musikstücke
abspielen. Dies wird dadurch ermöglicht,
dass er den ersten Menüpunkt 17,
Play, betätigt.
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Alternativ
kann die Multimediaeinrichtung 1 so ausgestaltet sein,
dass bei Betätigen
des ersten Menüpunkts 17,
Play, zunächst
eine Ergebnisliste 37 mit den Titeln oder Bezeichnungen
der Musikstücke der
vorgenommenen Auswahl auf der Anzeigeeinrichtung 6 dargestellt
wird. Dies wird in der 5 durch einen Pfeil 38 verdeutlicht,
der von dem Menüpunkt 17 zu
der Ergebnisliste 37 zeigt. Die Ergebnisliste 37 umfasst
hier Titel 1 bis k des Albums 2 des Interpreten 1, dessen Musik
der Musikrichtung Pop zugeordnet ist. k ist hier eine natürliche Zahl.
Beispielsweise bei einem erneuten Auswählen des Menüpunkts 17 würde dann
das sequentielle Abspielen der Titel 1 bis k der Ergebnisliste 37 von
der Multimediaeinrichtung 1 durchgeführt.
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6 zeigt
eine Darstellung der Haupt-Menüebene 9,
in der neben dem Menüpunkt 10,
Musik suchen, ein weiterer Menüpunkt 39,
Titelliste, aufgeführt
ist. Die Auswahl des Menüpunkts 39 ermöglicht es
dem Benutzer das Dateiverzeichnis aufzurufen, in dem die verschiedenen,
auf dem Speichermedium 5 oder in dem Speicher 3 abgespeicherten
Audiodateien in Ordnern mit vorgegebenen Bezeichnungen strukturiert
aufgeführt
sind. Dies ist in der 6 durch einen Pfeil 40 kenntlich
gemacht, der von dem Menüpunkt 39 zu
einer der Haupt-Menüebene 9 hierarchisch
untergeordneten Menüebene 41 zeigt.
Die Menüebene 41 zeigt
ein solches Dateiverzeichnis 42, in dem beispielhaft verschiedene Ordner 43 und 44 und
ein Ordner 45 als Stellvertreter für eine mögliche Vielzahl weiterer Ordner
und verschiedene Titel 46 und 47 und ein Titel 48 als
Stellvertreter für eine
mögliche
Vielzahl weiterer Titel von Musikstücken aufgeführt sind. Hinter den Ordnern 43, 44, 45 verbergen
sich weitere Titel von Musikstücken.
Diese Titel können
durch Öffnen
der Ordner 43, 44, 45 sichtbar gemacht
werden. Zusätzlich
zu dem Dateiverzeichnis 42 enthält die Menüebene 41 einen Menüpunkt 49 für das Ergebnis
der bereits zuvor abgeschlossenen menügesteuerten Auswahl von Audiodaten,
wie es anhand der 5 beschrieben wurde. Hinter
dem Menüpunkt 49 verbirgt
sich daher die Ergebnisliste 37 mit den Titeln 1 bis k
des Albums 2 des Interpreten 1. Der Benutzer kann daher auch bei
Auswahl des Menüpunkts 39 auf
die vorher menügesteuert
ausgewählten
Musikstücke
zugreifen. Es ist möglich,
auch weitere andere Ergebnislisten mit Titeln von Musikstücken, die
bei anderen zuvor durchgeführte
Suchen zusammengestellt wurden, in der Menüebene 41 über einen
eigenen Menüpunkt
darzustellen. Dem Benutzer wird dadurch auch ein einfacher Zugriff
auf diese Ergebnislisten ermöglicht.