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Ein Beispiel für eine Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation in einer fahrzeuginternen Kommunikation ist eine Bluetooth-Antenne für eine Bluetooth-Kommunikation. „Bluetooth” ist eine eingetragene Marke.
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Bei einem Typ von fahrzeugseitigem Bluetooth-Kommunikationssystem sind die Bluetooth-Antenne und ein Bluetooth-Modul mit einem Hochfrequenzschaltkreis, einem Signalverarbeitungsschaltkreis und einem Energieversorgungsschaltkreis auf einer einzelnen Platine angeordnet und somit als eine Bluetooth-Unteranordnung zusammengebaut. Diese Bluetooth-Unteranordnung ist in eine fahrzeugseitige Display-Anzeige eingebaut.
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Bei einem anderen Typ von Bluetooth-Kommunikationssystem ist die Bluetooth-Antenne vom Bluetooth-Modul getrennt und hinter einer Vorderwand eines Instrumentenbrettes des Fahrzeuges angeordnet, um eine geeignete Leistung der Bluetooth-Antenne sicherzustellen. Diese Bauweise wird üblicherweise verwendet, wenn das Fahrzeug keine fahrzeugseitige Display-Anzeige hat.
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Wie erwähnt, hängt die Weise, wie die Bluetooth-Antenne an dem Fahrzeug anzuordnen ist, davon ab, ob das Fahrzeug die fahrzeugseitige Anzeige oder das im Fahrzeug eingebaute Display hat. Weiterhin muss die Art und Weise abhängig von Form und Material der Fahrzeugausstattung geändert werden, um zu verhindern, dass ein Metallteil des Fahrzeugs die Bluetooth-Antenne beeinflusst. Besagte Art und Weise ändert sich von einem Fahrzeugtyp zum anderen.
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In letzter Zeit gibt es zunehmende Nachfrage nach einer drahtlosen Kurzbereichskommunikation (z. B. einer Freisprechkommunikation) in Fahrzeugen. Angesichts des wachsenden Bedarfs kann ein Anstieg in der Entwicklungszeit und der Gestaltungszeit bei fahrzeugseitigen Bluetooth-Kommunikationssystemen aufgrund der Tatsache entstehen, dass die Art und Weise, wie die Bluetooth-Antenne im Fahrzeug anordenbar ist, sich von einem Fahrzeugtyp zum anderen ändert. Folglich können die Herstellungskosten bei fahrzeugseitigen Bluetooth-Kommunikationssystemen anwachsen.
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Bei einem Berührungsbildschirm, wie er in der
JP 2003-280 815 A beschrieben ist, ist eine Mikrostreifenantenne an einer oberen Elektrodenplatte der Anzeige angeordnet. Diese Vorgehensweise kann jedoch nicht das Problem einer wachsenden Entwicklungszeit, Gestaltungszeit und der Herstellungskosten beseitigen.
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Ferner zeigt
JP 2001-345 620 A eine Mobiltelefonantennenvorrichtung mit einer integralen Struktur bestehend aus Telefonantenne und Funksender/-empfänger.
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WO 00/30 211 A1 zeigt eine Breitbandantenne mit einer einheitlichen Abstrahl-/Masseebene.
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Die
US 6 809 686 B2 offenbart ein Antennensystem mit einer kombinierten Antennenvorrichtung mit einer GPS-Antenne, die eine Richtcharakteristik in vertikaler Richtung und eine Antennenbasisplatte zur Bereitstellung einer Grundebene aufweist, und einer Antenne, die eine Richtcharakteristik in horizontaler Richtung und ein Antennenelement aufweist.
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Angesichts des obigen Problems ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein in ein Fahrzeug anordenbares Antennensystem bereitzustellen, welches eine kombinierte Antennenvorrichtung enthält, welche eine GPS-Antenne (Global Positioning System) für eine GPS-Kommunikation und eine Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation für die fahrzeuginterne Kommunikation enthält. Das in dem Fahrzeug anordenbare Antennensystem stellt passende Leistung für die Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation sicher und standardisiert die Art und Weise, wie eine derartige Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation in einem Fahrzeug anzuordnen ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Bei dem in einem Fahrzeug anordenbaren Antennensystem sind die GPS Antenne und die Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation miteinander kombiniert. Folglich ist die Art und Weise, wie die Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation in dem Fahrzeug anzuordnen ist, von der Art und Weise abhängig, wie die GPS-Antenne am Fahrzeug angeordnet wird. Diese Vorgehensweise standardisiert die Art und Weise, wie die Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation an dem Fahrzeug anzuordnen ist, und verringert somit Entwicklungszeit, Gestaltungszeit und Herstellungskosten für ein in einem Fahrzeug anordenbares Antennensystem.
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Während die GPS-Antenne in Vertikalrichtung gerichtet oder direktional ist, ist die Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation in Horizontalrichtung gerichtet oder direktional. Somit kann eine ausreichende Isolierung zwischen der GPS-Antenne und der Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation erreicht werden. Das Antennenelement der Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation ist integral mit der Antennenbasisplatte der GPS-Antenne, so dass einfache Herstellung gegeben ist.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenschau mit der beigefügten Zeichnung.
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Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer kombinierten Antennenvorrichtung eines in einem Fahrzeug anordenbaren Antennensystems gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine perspektivische Ansicht der kombinierten Antennenvorrichtung von 1, angebracht an einer Halterung zur Anbringung der kombinierten Antennenvorrichtung an einem Fahrzeug;
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3 in einer Grafik das Abstrahlungsmuster einer Bluetooth-Antenne der kombinierten Antennenvorrichtung von 1.
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4 eine perspektivische Ansicht einer kombinierten Antennenvorrichtung eines in einem Fahrzeug anordenbaren Antennensystems zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung;
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5 eine Draufsicht auf eine Metallplatte zur Bereitstellung einer Antennenbasisplatte einer GPS-Antenne und eines Antennenelements einer Bluetooth-Antenne der kombinierten Antennenvorrichtung von 4; und
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6 eine schematische Schnittdarstellung durch die Art und Weise, wie die kombinierte Antennenvorrichtung von 4 unterhalb einem Instrumentenbrett des Fahrzeuges anordenbar ist.
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Ein in einem Fahrzeug anordenbares Antennensystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Das im Fahrzeug anordenbare Antennensystem enthält eine kombinierte Antennenvorrichtung 1, welche eine GPS-Antenne 2 für GPS-Kommunikation und eine Bluetooth-Antenne 3 für Bluetooth-Kommunikation hat.
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Gemäß 1 enthält die GPS-Antenne 2 ein dielektrisches Bauteil 4, eine Platine 5, ein GPS-Antennenelement 6 in plattenartiger Form und eine Schutzabschirmung 7 mit Rechteckform. Das dielektrische Bauteil 4 kann beispielsweise aus Keramik oder Kunststoff sein, und hat niedrigen Dielektrizitätsverlust bei hoher Frequenz. Die Platine 5 hat eine vordere Oberfläche 5a, an der das dielektrische Bauteil 4 angeordnet ist, und eine hintere Oberfläche 5b, auf der elektronische Bauteile (beispielsweise ein rauscharmer Verstärker) zur Bildung eines Empfängerschaltkreises angeordnet sind. Die elektronischen Bauteile sind mit der Abschirmung 7 bedeckt. Das GPS-Antennenelement 6 ist auf dem dielektrischen Bauteil 4 angeordnet. Das dielektrische Bauteil 4, die Platine 5, das GPS-Antennenelement 6 und die Abschirmung 7 liegen zusammen annähernd mittig auf einer Antennenbasisplatte 8. Die GPS-Antenne 2 ist in Vertikalrichtung gerichtet oder direktional, d. h. die GPS-Antenne 2 empfängt Funkwellen in vertikaler Richtung effektiver als aus anderen Richtungen.
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Die Bluetooth-Antenne 3 hat ein Bluetooth-Antennenelement 9, welches einstückig mit der Antennenbasisplatte 8 derart ausgebildet ist, dass das Bluetooth-Antennenelement 9 von einer Grundplatte 8a der Antennenbasisplatte 8 nach oben ansteigt. Das Bluetooth-Antennenelement 9 der Bluetooth-Antenne 3 enthält horizontale Abschnitte 10a bis 10c, von denen jeder im Wesentlichen horizontal zur Grundplatte 8a (d. h. parallel hierzu) ist und vertikale Abschnitte 11a und 11b, von denen jeder im Wesentlichen vertikal zur Grundebene 8a (d. h. senkrecht hierzu) ist. Die horizontalen Abschnitte 10a bis 10c senden und empfangen horizontal polarisierte Funkwellen und die vertikalen Abschnitte 11a und 11b senden und empfangen vertikal polarisierte Funkwellen. Die Bluetooth-Antenne 3 ist in horizontaler Richtung gerichtet oder direktional, d. h. die Bluetooth-Antenne 3 sendet und empfängt Funkwellen in horizontaler Richtung effektiver als in und aus anderen Richtungen. Das Bluetooth-Antennenelement 9 hat ein Ende 9a, welches integral oder einstückig mit der Antennenbasisplatte 8 verbunden ist und ein anderes Ende 9b, welches an der Antennenbasisplatte 8 angelötet ist.
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Wenn die in der Bluetooth-Kommunikation verwendeten Radio- oder Funkwellen eine Wellenlänge von L haben, wird die Gesamtlänge, d. h. die Länge von dem einen Ende 9a zum anderen Ende 9b des Bluetooth-Antennenelementes 9 auf annähernd gleich einer Länge von (L/2)N gesetzt, wobei N eine ganze Zahl ist.
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Die Antennenbasisplatte 8 ist so ausgeschnitten, dass die Antennenbasisplatte 8 zwei ausgeschnittene Abschnitte hat, oberhalb denen die horizontalen Abschnitte 10a bis 10c des Bluetooth-Antennenelements 9 zu liegen kommen. Ein verbleibender Abschnitt zwischen den ausgeschnittenen Abschnitten hat eine Befestigungsöffnung 13. Wie in 2 gezeigt, wird die kombinierte Antennenvorrichtung 1 an einer Halteklammer 12 angebracht, welche eine Befestigungsvorrichtung zur Anordnung oder Befestigung des kombinierten Antennenvorrichtung 1 an einem Fahrzeug ist. In diesem Fall wird ein Haken (nicht gezeigt), der Klammer 12 an der Befestigungsöffnung 13 befestigt. Die Halteklammer 12 ist aus einem nichtmetallischen Material wie Kunststoff.
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Ein Koaxialkabel 14 enthält ein GPS-Kabel für die GPS-Kommunikation und ein Bluetooth-Kabel für die Bluetooth-Kommunikation. Das Koaxialkabel 14 hat einen Stecker 15. Die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 3 können beispielsweise mit einem (nicht gezeigten) Navigationssystem und einem (nicht gezeigten) Bluetooth-Funksystem mittels des Steckers 15 verbunden werden. Ein Innenleiter des Koaxialkabels 14 ist mit den elektronischen Bauteilen verbunden, welche den Empfangsschaltkreis bilden, auf der Platine 5 angeordnet und mit dem anderen Ende 9b des Bluetooth-Antennenelements 9 der Bluetooth-Antenne 3 über die Platine 5 verbunden sind. Somit ist jedes der elektronischen Bauteile und ist das Bluetooth-Antennenelement 9 über das Koaxialkabel 14 mit elektrischer Leistung versorgbar.
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Die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 3 sind mit einem Radardom (Radom) 16 aus Kunststoff abgedeckt, der geringe dielektrische Verluste in Frequenzbereichen hat, welche bei der GPS-Kommunikation und der Bluetooth-Kommunikation verwendet werden. Das Radom 16 liefert mechanischen Schutz und elektrische Isolation für die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 3. Die Antennenbasisplatte 8 ist ein Bereich mit großer Oberfläche, um geeignete Leistung der GPS-Antenne 2 sicherzustellen. Folglich ist die Größe der Antennenbasispaltte 8 größer als diejenige des Radoms 16.
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Wie oben beschrieben, hat die kombinierte Antennenvorrichtung 1 die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 3, welche miteinander kombiniert und mit dem Radom 16 abgedeckt sind. Die kombinierte Antennenvorrichtung 1 ist an der Halteklammer 12 angebracht und mittels dieser Klammer 12 an einem Fahrzeug angebracht.
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Bei dem in einem Fahrzeug anordenbaren Antennensystem gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die kombinierte Antennenvorrichtung 1 in einer bestimmten Position des Fahrzeuges so angeordnet, dass die Bluetooth-Antenne 3 in horizontaler Richtung in Richtung des Fahrzeuginneren gerichtet oder direktional ist. Die bestimmte Position hält die kombinierte Antennenvorrichtung 1 von einem Metallteil des Fahrzeugs entfernt. Beispielsweise wird die kombinierte Antennenvorrichtung 1 oberhalb oder unterhalb eines Instrumentenbretts (nicht gezeigt) aus nichtmetallischem Material, wie Kunststoff, angebracht. In diesem Fall ist die GPS-Antenne 2 an einer äußeren Seite des Fahrzeugs angeordnet und die Bluetooth-Antenne 3 ist an einer Innenseite des Fahrzeugs angeordnet.
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Die vorliegenden Erfinder haben das Abstrahlungsmuster der Bluetooth-Antenne 3 der kombinierten Antennenvorrichtung 1 gemessen. 3 ist eine Grafik, welche das Messergebnis darstellt. In der Grafik stellt eine durchgezogene Linie den Fall dar, bei dem die Antennenbasisplatte 8 die Ausschnitte hat, oberhalb der die horizontalen Abschnitte 10a bis 10c des Bluetooth-Elements 9 liegen und die gestrichelte Linie gibt den Fall wieder, bei dem die Antennenbasisplatte 8 keine derartigen ausgeschnittenen Abschnitte hat. Wie aus der Grafik zu sehen ist, hat, wenn die Antennenbasisplatte 8 die ausgeschnittenen Abschnitte hat, die Bluetooth-Antenne 3 eine erhöhte Verstärkung in horizontaler Richtung in Richtung des Fahrzeuginneren.
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Bei dem im Fahrzeug anordenbaren Antennensystem gemäß der ersten Ausführungsform hat die kombinierte Antennenvorrichtung 1 die GPS-Antenne 2, die in vertikaler Richtung direktional oder gerichtet ist und die Bluetooth-Antenne 3, die in horizontaler Richtung direktional oder gerichtet ist. Die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 3 sind miteinander kombiniert. Die kombinierte Antennenvorrichtung 1 wird in einer bestimmten Position angeordnet, welche die kombinierte Antennenvorrichtung 1 von einem metallischen Teil des Fahrzeugs entfernt hält, so dass die kombinierte Antennenvorrichtung 1 vor Einflüssen durch ein Metallteil geschützt werden kann. Weiterhin wird die kombinierte Antennenvorrichtung 1 in einer Position derart angeordnet, dass die Bluetooth-Antenne 3 in Richtung des Fahrzeuginneren in horizontaler Richtung direktional ist. Somit kann eine geeignete Leistung der Bluetooth-Antenne 3 sichergestellt werden.
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Da die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 3 miteinander kombiniert sind, hängt die Art und Weise, in der die Bluetooth-Antenne 3 an dem Fahrzeug angeordnet wird, von der Art und Weise ab, wie die GPS-Antenne 2 am Fahrzeug angeordnet wird. Die Vorgehensweise standardisiert die Art und Weise, mit der die Bluetooth-Antenne 3 am Fahrzeug angeordnet wird, so dass Entwicklungszeit, Designzeit und Herstellungskosten für das im Fahrzeug anordenbare Antennensystem verringert werden.
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Während die GPS-Antenne 2 in vertikaler Richtung direktional ist, ist die Bluetooth-Antenne 3 in horizontaler Richtung direktional. Somit kann eine geeignete Isolierung zwischen der GPS-Antenne 2 und der Bluetooth-Antenne 3 erreicht werden.
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Das Bluetooth-Antennenelement 9 der Bluetooth-Antenne 3 ist einstückig mit der Antennenbasisplatte 8 der GPS-Antenne 2 ausgebildet, so dass das Bluetooth-Antennenelement 9 einfach hergestellt werden kann.
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Das Bluetooth-Antennenelement 9 enthält die horizontalen Abschnitte 10a bis 10c und die vertikalen Abschnitte 11a und 11b. Somit kann die Bluetooth-Antenne 3 sowohl horizontal polarisierte Wellen als auch vertikal polarisierte Wellen senden und empfangen, so dass eine geeignete Leistung der Bluetooth-Antenne 3 verbessert werden kann.
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Da sich das Bluetooth-Antennenelement 9 von der Grundebene 8a der Antennenbasisplatte 8 aus nach oben erstreckt, können Länge oder Breite der kombinierten Antennenvorrichtung 1 verringert werden.
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Die Antennenbasisplatte 8 hat die ausgeschnittenen Abschnitte, so dass einander überlappende Bereiche zwischen den horizontalen Abschnitten 10a bis 10c und der Antennenbasisplatte 8 verringert werden können. Somit schützen diese ausgeschnittenen Abschnitte die Antennenbasisplatte 8 davor, die horizontalen Abschnitte 10a bis 10c zu beeinflussen, so dass eine geeignete oder passende Leistung oder ein geeigneter oder passender Betrieb der Bluetooth-Antenne 3 sichergestellt werden kann.
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Wenn die kombinierte Antennenvorrichtung 1 an der Halteklammer 12 angebracht wird, werden die ausgeschnittenen Abschnitte der Antennenbasisplatte 8 von der Halteklammer 12 bedeckt, um so zu verhindern, dass Fremdkörper, wie Staub oder dergleichen, durch die ausgeschnittenen Abschnitte in die kombinierte Antennenvorrichtung 1 eindringen.
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Da die Bluetooth-Antenne 3 an der Innenseite des Fahrzeugs angeordnet ist, kann eine Distanz zwischen der Bluetooth-Antenne 3 und dem Navigationssystem oder dem Bluetooth-Radio- oder -Funksystem auf ein Minimum verringert werden. Somit kann eine geeignete Leistung der Bluetooth-Antenne 3 sichergestellt werden.
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Die GPS-Antenne 2 wird an dem Fahrzeug auf übliche Weise angeordnet, bei der die GPS-Antenne 2 unterhalb des Instrumentenbretts des Fahrzeugs angeordnet wird. Somit kann ein in einem Fahrzeug anordenbares Antennensystem mit minimalen Änderungen erhalten werden.
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Im Vergleich zu der Vorgehensweise, bei der die Bluetooth-Antenne hinter der Vorderwand des Instrumentenbretts angeordnet wird, wird die Bluetooth-Antenne 3 von einem Kunststoffteil (d. h. dielektrischen Teil) des Fahrzeugs ferngehalten. Somit kann verhindert werden, dass ein derartiges Kunststoffteil die Wellenlänge der Funkwellen verkürzt, so dass eine geeignete Leistungsfähigkeit der Bluetooth-Antenne 3 sichergestellt werden kann.
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Ein in einem Fahrzeug anordenbares Antennensystem zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die 4 bis 6 beschrieben.
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Das im Fahrzeug anordenbare Antennensystem zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung enthält eine kombinierte Antennenvorrichtung 21 mit einer GPS-Antenne 2 für GPS-Kommunikation und eine Bluetooth-Antenne 22 für Bluetooth-Kommunikation.
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Die Bluetooth-Antenne 22 hat ein Bluetooth-Antennenelement 23, welches einstückig mit einer Antennenbasisplatte 24 so ausgebildet ist, dass sich das Bluetooth-Antennenelement 23 von der Antennenbasisplatte 24 in horizontaler Richtung in Richtung Fahrzeuginneres erstreckt. Insbesondere hat die Antennenbasisplatte 24 die in 5 gezeigte Form und ist entlang zweier Linien P-P und Q-Q gemäß 5 gebogen. Somit ist das Bluetooth-Antennenelement 23 einstückig mit der Antennenbasisplatte 24.
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Das Bluetooth-Antennenelement 23 der Bluetooth-Antenne 22 enthält horizontale Abschnitte 25a bis 25c, von denen jeder im Wesentlichen horizontal (d. h. parallel) zu einer Grundebene 24a der Antennenbasisplatte 24 ist und vertikaler Abschnitte 26a und 26b, von denen jeder im Wesentlichen vertikal (d. h. senkrecht) zur Grundebene 24a ist. Die horizontalen Abschnitte 25a bis 25c senden und empfangen horizontal polarisierte Radio- oder Funkwellen und die vertikalen Abschnitte 26a und 26b senden und empfangen vertikal polarisierte Radio- oder Funkwellen. Die Bluetooth-Antenne 22 ist in horizontaler Richtung direktional oder gerichtet.
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Wenn Radio- oder Funkwellen, die in der Bluetooth-Kommunikation verwenden werden, eine Wellenlänge von L haben, beträgt die Gesamtlänge (d. h. Länge von einem Ende 23a zum anderen Ende 23b) des Antennenelements 23 annähernd gleich (L/2/) N, wobei N eine ganze Zahl ist.
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Ein GPS-Koaxialkabel 27, das mit der GPS-Antenne 2 verbunden ist, hat einen Stecker 28. Die GPS-Antenne 2, kann beispielsweise mit einem fahrzeugseitigen Navigationssystem (nicht gezeigt) und einem fahrzeugseitigem Bluetooth-Radio- oder -Funksystem (nicht gezeigt) über den Stecker 28 verbunden werden. Das GPS-Koaxialkabel 27 hat einen Innenleiter, der mit den elektronischen Bauteilen, welche den Empfangsschaltkreis bilden und die auf der Platine 5 angeordnet sind, verbunden ist. Somit werden die elektrischen Bauteile über das GPS-Koaxialkabel 27 mit elektrischer Energie versorgt.
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Ein Bluetooth-Koaxialkabel 29, das mit der Bluetooth-Antenne 22 verbunden ist, hat einen Stecker 30. Die Bluetooth-Antenne 22 kann beispielsweise mit dem Navigationssystem und dem Bluetooth-Radio- oder -Funksystem über den Stecker 30 verbunden werden. Ein Innenleiter 29a des Bluetooth-Koaxialkabels 29 ist mit dem anderen Ende 23b des Bluetooth-Elements 23 verbunden, so dass das Bluetooth-Element 23 über das Bluetooth-Koaxialkabel 29 mit elektrischer Leistung versorgt werden kann. Ein Außenleiter 29b des Bluetooth-Koaxialkabels 29 ist mit der Antennenbasisplatte 24 verbunden.
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Die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 22 sind mit einem Radom 31 aus einem Kunststoff abgedeckt, der niedrige Dielektrizitätsverluste in Frequenzbereichen hat, welche in der GPS-Kommunikation der Bluetooth-Kommunikation verwendet werden. Das Radom 31 liefert mechanischen Schutz und elektrische Isolierung für die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 24. Die Antennenbasisplatte 24 hat einen großen Oberflächenbereich, so dass die GPS-Antenne 2 eine geeignete Leistungsfähigkeit hat. Folglich ist die Größe der Antennenbasisplatte 24 größer als diejenige des Radoms 31.
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Wie oben beschrieben, sind bei der kombinierten Antennenvorrichtung 21 die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 22 miteinander kombiniert und mit dem Radom 31 abgedeckt.
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Bei dem im Fahrzeug anordenbaren Antennensystem zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird die kombinierte Antennenvorrichtung 21 in einer bestimmten Position angeordnet, bei der die kombinierte Antennenvorrichtung 21 von Metallteilen des Fahrzeugs entfernt gehalten ist, so dass das Metallteil daran gehindert werden kann, die kombinierte Antennenvorrichtung 21 zu beeinflussen. Wie beispielsweise in 6 gezeigt, wird die kombinierte Antennenvorrichtung 21 unterhalb eines Instrumentenbretts 32 aus einem nichtmetallischen Material, wie Kunststoff, angeordnet.
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Weiterhin ist die kombinierte Antennenvorrichtung 21 so angeordnet, dass die Bluetooth-Antenne 22 in horizontaler Richtung in Richtung Fahrzeuginneres gerichtet ist. Wie in 6 gezeigt, ist die GPS-Antenne 2 an einer Außenseite des Fahrzeugs angeordnet und die Bluetooth-Antenne 22 ist an einer Innenseite des Fahrzeugs angeordnet. Damit kann eine geeignete Leistung oder Leistungsfähigkeit der Bluetooth-Antenne 22 sichergestellt werden.
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Da die GPS-Antenne 2 und die Bluetooth-Antenne 22 miteinander kombiniert sind, hängt die Art und Weise, in der die Bluetooth-Antenne 22 am Fahrzeug angeordnet wird, von der Art und Weise ab, wie die GPS-Antenne 2 am Fahrzeug angeordnet wird. Diese Vorgehensweise standardisiert die Art und Weise, wie die Bluetooth-Antenne 22 am Fahrzeug angeordnet wird, so dass Entwicklungszeit, Gestaltungszeit und Herstellungskosten für das im Fahrzeug anordenbare Antennensystem verringert sind.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen können auf verschiedene Arten modifiziert werden. Beispielsweise kann die Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation eine drahtlose local area network-Antenne (LAN) für drahtlose LAN-Kommunikation oder eine drahtlose Infrarotantenne für drahtlose Infrarotkommunikation sein. Die kombinierte Antennenvorrichtung 1 bzw. 21 kann überall dort angeordnet werden, wo verhindert ist, dass ein metallisches Bauteil die kombinierte Antennenvorrichtung 1 bzw. 21 beeinflusst. Beispielsweise kann die kombinierte Antennenvorrichtung 1 bzw. 21 oberhalb des Instrumentenbretts des Fahrzeugs angeordnet werden.
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Die kombinierte Antennenvorrichtung 1 bzw. 21 kann mit einem mobilen Terminal, beispielsweise einem tragbaren Telefon, kommunizieren, welches ein Insasse des Fahrzeugs hat.
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Bei der kombinierten Antennenvorrichtung 1 kann der verbleibende Abschnitt zwischen den ausgeschnittenen Abschnitten der Antennenbasisplatte 8 so ausgeschnitten werden, dass verhindert ist, dass die horizontalen Abschnitte 10a bis 10c des Bluetooth-Antennenelementes 9 die Antennenbasisplatte 8 überlappen. In diesem Fall wird die Befestigungsöffnung 13 in dem verbleibenden Abschnitt an einem anderen Teil der Antennenbasisplatte 8 angeordnet.
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Die kombinierte Antennenvorrichtung 21 kann am Fahrzeug mittels des Halteklammer 12 angebracht werden. Anstelle der Halteklammer 12 zur Anbringung der kombinierten Antennenvorrichtung 1 bzw. 21 am Fahrzeug sind natürlich auch andere Befestigungsmittel möglich.
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Ein in einem Fahrzeug anordenbares Antennensystem enthält somit insoweit zusammenfassend eine kombinierte Antennenvorrichtung mit einer GPS-Antenne und einer Kommunikationsantenne für drahtlosen Kurzbereich. Die GPS-Antenne ist in vertikaler Richtung gerichtet und die Antenne für drahtlose Kurzbereichskommunikation ist in horizontaler Richtung gerichtet. Die kombinierte Antennenvorrichtung ist unterhalb eines Instrumentenbretts des Fahrzeugs mittels einer Halteklammer so angebracht, dass die Kommunikationsantenne für drahtlosen Kurzbereich in horizontaler Richtung in Richtung Fahrzeuginneres gerichtet ist. Diese Vorgehensweise stellt eine geeignete Leistungsfähigkeit der Kommunikationsantenne für drahtlosen Kurzbereich sicher und standardisiert die Art und Weise, wie diese Kommunikationsantenne am Fahrzeug angeordnet wird.
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Sämtliche weiteren Änderungen und Abwandlungen und darüber hinausgehende liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie er durch die nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist.