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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugantenne, insbesondere
auf eine integrierte Fahrzeugantenne, die einen in einer Paneele des
Fahrzeugs verborgenen Schlitz verwendet.
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Es
gibt einen wachsenden Bedarf für
die Bereitstellung von Hochfrequenzantennen in Fahrzeuganwendungen.
Einhergehend mit dem normalen AM/FM Funkempfang gibt es an derartige
Antennen neue Anforderungen, mit höheren Frequenzen zu arbeiten,
wie beispielsweise solchen, die bei Mobiltelefonie und Digital Audio
Broadcasting (DAB) verwendet werden. Häufig ist es erforderlich, dass
mehr als eine Antenne in einem System verwendet wird, z.B. um Vielfältigkeit
zu erhalten, oder um Unterstützung für Notrufsysteme
zu implementieren, die eine Funkverbindung verwenden.
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Der
gewöhnliche
Ansatz bei Fahrzeugantennen ist es, eine dachmontierte Antenne zu
verwenden, obwohl es eine wachsende Anzahl an neuen integrierten
Antennen gibt. Integrierte Antennen sind aufgrund eines neuen Trends,
Antennen in das allgemeine Erscheinungsbild des Fahrzeugs einzubinden, d.h.
ihr Vorhandensein so weit wie möglich
zu verbergen, besonders relevant geworden. Beispiele für integrierte
Antennen sind: Patch-/Dipol-Antennen, die hinter Plastik-Karosserieteilen
(z.B. Stoßstangen-Formteilen)
montiert sind, PIFA-Antennen von reduzierter Höhe, die hinter Glas montiert
sind, oder Monopolstrukturen, die direkt auf eine dielektrische Paneele,
d.h. auf eine Windschutzscheibe, gedruckt sind.
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Die
Erfindung schlägt
vor, eine Schlitzantenne direkt in einer äußeren Metall-Karosseriepaneele einer
Fahrzeugkarosserie, beispielsweise einem Kotflügel, einer Tür, oder
einer Dachpaneele, auszubilden. Die Dachpaneelen-Implementierung ist
besonders auf den Empfang von satellitengestützten Systemen, z.B. SDARS
und GPS, ausgerichtet.
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Aufgabe
der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es, eine voll integrierte Antenne
zur Verfügung
zu stellen, die eine Alternativlösung
zu dem vorgenannten Problem des Integrierens einer Antenne in das
allgemeine Erscheinungsbild des Fahrzeugs bereitstellen kann. Ein
großer
Vorteil der erfindungsgemäßen Antenne
ist es, dass sie vandalismussicherer ist als herkömmliche sichtbare
Außenantennen,
d.h. dachmontierte, stoßstangenmontierte
oder windschutzscheibenmontierte Antennen, auf die leicht ein Zugriff
erfolgen kann.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugantennen-Struktur,
die aufweist: einen Stecker, der so ausgestaltet ist, dass er in
einen vorgeformten länglichen
Schlitz in einer leitenden Paneele eines Straßenfahrzeugs passt, wobei der
Stecker ein dielektrisches Element und ein Antennenelement aufweist,
wobei das Antennenelement ausgerichtet wird, nachdem der Stecker
in den Schlitz eingepasst worden ist, um den Schlitz zum Empfang und/oder
zum Senden von Signalen anzuregen; und eine dielektrische Paneele,
die mit dem Stecker verbunden ist und so ausgestaltet ist, dass
sie sich auf der äußeren Oberfläche der
leitenden Paneele erstreckt, um den Stecker zu verbergen, wenn er
in den Schlitz eingepasst ist.
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Die
dielektrische Paneele kann ein dekoratives Element an dem Fahrzeug
sein. Leitende Streifen können
sich auf der Außenseite
der dielektrischen Paneele im Allgemeinen normal zur Längsrichtung
des Schlitzes erstrecken. Der Schalter kann mit der dielektrischen
Paneele einstückig
ausgebildet sein.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugantennen-Struktur,
die aufweist: einen dielektrischen Stecker, der so ausgestaltet
ist, dass er in einen vorgeform ten länglichen Schlitz in einer leitenden
Paneele eines Straßenfahrzeugs
passt; und einen Karosserieabschnitt, der so ausgestaltet ist, dass
er sich an der Innenseite der leitenden Paneele erstrecken kann,
wobei der Karosserieabschnitt ein dielektrisches Element und ein
Antennenelement aufweist, wobei das Antennenelement nach dem Einpassen
des Steckers in den Schlitz ausgerichtet wird, um den Schlitz zum
Empfang und/oder zum Senden von Signalen anzuregen.
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Die
Antennenstruktur des zweiten Aspekts kann aufweisen: eine dielektrische
Paneele, die mit dem Stecker verbunden werden kann, und die so ausgestaltet
ist, dass sie sich an der äußeren Oberfläche der
leitenden Paneele erstreckt, um den Stecker zu verbergen, wenn er
in den Schlitz eingepasst ist.
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Der
Stecker kann mit dem Karosserieabschnitt einstückig ausgebildet sein.
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Jede
der vorgenannten Antennenstrukturen kann so ausgestaltet sein, dass
sie fest auf der leitenden Paneele gehalten wird, indem gewisse
Außenabmessungen
des Steckers und entsprechende Innenabmessungen des Schlitzes so
gewählt
werden, dass der Stecker mit Presspassung in dem Schlitz gehalten
wird.
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Das
Antennenelement kann sich über
den Schlitz erstrecken, oder in Längsrichtung des Schlitzes.
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Eine
Signal-Zuführleitung
kann mit einer im Allgemeinen mittigen Position auf dem Antennenelement
verbindbar sein. Bei einer derartigen Anordnung kann jedes Ende
des Antennenelements von einem jeweiligen Ende des Schlitzes beabstandet
sein.
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Eine
Signal-Zuführleitung
kann mit einer im Allgemeinen mittigen Position auf dem Antennenelement
verbindbar sein, wobei ein Ende des Antennenelements von einem Ende
des Schlitzes beabstandet ist, und das andere Ende des Antennen elements
sich über
das andere Ende des Schlitzes hinaus erstreckt.
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Eine
Signal-Zuführleitung
kann mit einer Position auf dem Antennenelement verbindbar sein,
wobei die Position so gewählt
wird, dass die Antenne in zwei Frequenzbändern empfangen und senden kann.
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Der
Karosserieabschnitt kann einen Massering aufweisen, der sich auf
der Oberfläche
des Karosserieabschnitts erstreckt, der so ausgestaltet ist, dass
er der Innenseite der Paneele außerhalb des Schlitzes gegenüberliegt,
und die Masseleitung eines Koaxialkabels kann mit dem Massering
verbunden sein.
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Der
Schlitz kann gerade oder mit einer oder mehreren Biegungen ausgebildet
sein.
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Der
Karosserieabschnitt kann eine gedruckte Leiterplatte sein.
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Die
oben beschriebene Antennenstruktur kann des Weiteren eine Wellenleiter-Struktur
aufweisen, die sich von dem Schlitz in das Innere des Fahrzeugs
erstreckt, wobei die Wellenleiter-Struktur eine Isolierung für die Antennenstruktur
zur Verfügung stellt
und eine Länge
aufweist, die wenigstens ein Viertel der Wellenlänge der von der Antennenstruktur zu
empfangenden und/oder zu sendenden Signale hat.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugantennen-Struktur,
die aufweist: ein Antennenelement, das einen ersten Teil aufweist,
der als dielektrischer Stecker ausgebildet ist, so dass er in einen
vorgeformten länglichen
Schlitz in einer leitenden Paneele eines Straßenfahrzeugs passt, und einen
zweiten Teil, der ein dielektrisches Element und ein Antennenelement
aufweist, wobei das Antennenelement nach dem Einpassen des Steckers
in den Schlitz ausgerichtet wird, um den Schlitz zum Empfang und/oder
Senden von Signalen anzuregen; und eine Wellenleiter-Struktur, die
sich von dem Schlitz in das Innere des Fahrzeugs erstreckt, wobei
die Wellenleiter-Struktur eine Isolierung für das Antennenelement zur Verfügung stellt
und eine Länge
aufweist, die wenigstens ein Viertel der Wellenlänge der von dem Antennenelement
zu empfangenden und/oder zu sendenden Signale hat.
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Die
Wellenleiter-Struktur kann eine lineare Konfiguration oder eine
gebogene Konfiguration aufweisen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Straßenfahrzeug,
an dem die Fahrzeugantennen-Struktur eines der vorhergehenden Aspekte
der vorliegenden Erfindung montiert ist.
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Bevorzugte
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun nur beispielhaft
unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung, wobei die Antennenstruktur
eine Signal-Zuführleitung
aufweist, die sich über
einen Plastikeinsatz erstreckt, der in einem Paneelenschlitz angebracht
ist;
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2 eine
Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung, wobei die Antennenstruktur
ein Antennenelement aufweist, das sich an einer im Allgemeinen mittigen
Position in einem Dielektrikum befindet, das in einem Paneelenschlitz
angebracht ist;
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3 eine
Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung, wobei die Antennenstruktur
ein Antennenelement aufweist, das sich an einer versetzten Position
in einem Dielektrikum befindet, das in einem Paneelenschlitz angebracht
ist, wobei sich ein Ende des Antennenelements über ein Ende des Schlitzes
hinaus erstreckt;
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4 eine
Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung, wobei die Ausführungsform ähnlich der
ersten Ausführungsform
ist, außer
dass der Schlitz Biegungen aufweist und nicht gerade ist;
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5A eine
Rückansicht
einer fünften
Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung, wobei die Ansicht
von der Innenseite der Karosseriepaneele aus aufgenommen ist;
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5B eine
teilgeschnittene Seitenansicht der Antennenstruktur der fünften Ausführungsform, wobei
die Ansicht entlang der Linie A-A in 5A aufgenommen
ist;
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6 im
Aufriss eine Wellenleiter-Struktur, die in einer Fahrzeugkarosserie-Paneele
und in der Nähe
der Antenne unter Verwendung der Antennenstruktur der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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7 ist ähnlich 6,
zeigt jedoch eine alternative gebogene Wellenleiter-Struktur;
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8A eine
Draufsicht auf eine Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung,
die ein äußeres Formteil
aufweist;
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8B eine
teilgeschnittene Seitenansicht der Antennenstruktur von 8A;
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9A eine
Rückansicht
einer sechsten Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung, wobei die Ansicht
von der Innenseite der Karosseriepaneele aus aufgenommen ist;
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9B eine
teilgeschnittene Seitenansicht der Antennenstruktur der 9A,
wobei die Ansicht entlang der Linie A-A in 9A aufgenommen
ist und einen Schaftabschnitt eines äußeren Formteils, beispielsweise
des in 8B gezeigten Formteils, aufweist;
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10A und 10B jeweils
eine Vorderansicht und eine teilgeschnittene Seitenansicht (10B ist entlang der Linie A-A der 10A aufgenommen) einer siebten Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung, wobei die Ansicht
die relative Positionierung von zwei leitenden Streifen auf der äußeren Oberfläche eines
Außenstoßstangen-Formteils eines Fahrzeugs
zeigt;
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11 ein
typisches Strahlungsmuster für eine
Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung, wobei das Muster für einen
Schlitz ist, der für
das GSM 900MHz Band mit vertikaler Polarisation in der Azimutebene
(wie in 5A) eingestellt ist;
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12 eine
teilgeschnittene Seitenansicht einer achten Ausführungsform der Antennenstruktur der
vorliegenden Erfindung, wobei die achte Ausführungsform Merkmale der fünften und
der siebten Ausführungsform
kombiniert.
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Eine
Grundform der Erfindung ist die erste Ausführungsform, die in 1 dargestellt
ist. Ein länglicher
Schlitz 20 ist in eine Fahrzeugkarosserie-Paneele 22 geschnitten
und mit einem undurchsichtigen Plastikeinsatz versehen. Die Position
des Schlitzes 20 und die Farbe des Einsatzes 24 sind eine
Angelegenheit der Design-Wahl auf der Grundlage der Gesamtausgestaltung
des Fahrzeugs. Eine Signal-Zuführleitung 26,
die von dem stromführenden
Draht eines Koaxialkabels 28 gebildet wird, erstreckt sich
durch oder über
die rückseitige
Oberfläche
des Einsatzes 24. Die Zuführleitung 26 ist mit
einer Kante des Schlitzes 20 verbunden. Die umgebende Masse
des Kabels 28 ist mittels eines Massekabels 30 mit
der Karosseriepaneele 22 verbunden. Diese Anordnung regt
den Schlitz 20 an, der schwingt, wenn die Schlitzlänge ungefähr λ/2 ist. Die Strahlung
von dieser Antenne ist quer zur Richtung der Länge des Schlitzes, d.h. für den in 1 gezeigten
horizontalen Schlitz wird eine vertikal polarisierte Strahlung ausgebildet.
Die einfache Zuführ-Anordnung
schafft eine Antenne mit hoher Impedanz (500Ω). Diese Art von Antenne erfordert
eine Zuführstruktur,
in die ein passendes Netzwerk eingebaut ist.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform,
einen 'Schleifen-'Schlitz, bei dem
sich ein Antennenelement 32 durch einen undurchsichtigen
Plastikeinsatz 34 oder entlang der hinteren Oberfläche eines derartigen
Einsatzes erstreckt. Der stromführende Draht 36 und
die Masse 38 des Koaxialkabels 40 sind jeweils
mit einer mittigen Position auf dem Antennenelement 32 und
der Karosseriepaneele 42 verbunden. Die Wirkung dieser
Anordnung ist, dass die Impedanz auf ca. 120Ω verringert wird, was für einige Anwendungen
genügen
kann und kein lokales passendes Netzwerk erforderlich macht.
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3 zeigt
eine dritte Ausführungsform,
die ähnlich
der zweiten Ausführungsform
ist, außer
dass das Antennenelement 46 an einem Ende verkürzt ist und
der Verbindungspunkt des stromführenden Drahts 48 mit
dem Antennenelement 46 außerhalb der Mitte und näher an dem
verkürzten
Ende liegt. Der Zweck dieser Konfiguration ist es, zwei Betriebsbänder zur
Verfügung
zu stellen, wobei das zweite bei ungefähr zweimal dem ersten liegt.
Eine typische Anwendung, bei der die beiden Bänder erforderlich sind, ist
Mobiltelefonie.
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Die
Schlitze in den 1 bis 3 sind als lineare,
lange, dünne
und gerade Öffnungen
gezeigt. Der Schlitz muss jedoch nicht darauf beschränkt sein.
Ein Schlitz könnte
beispielsweise in einer Karosseriepaneele 52 in „abgeknickter" Form (wie in der vierten
Ausführungsform
von 4 gezeigt) ausgebildet sein, wobei ein undurchsichtiger
Plastikeinsatz 54 von entsprechender Form angepasst ist.
Jede der Antennenstrukturen der 1 bis 3 könnte so ausgestaltet
sein, dass sie in eine derartige Form passt, d.h. dass sie sich
durch die oder entlang der hinteren Oberfläche des Einsatzes erstreckt.
Die Eigenschaften der in 4 gezeigten abgeknickten Schlitzantenne
sind im Wesentlichen dieselben wie die der in 1 gezeigten
geraden Version. Ein weiterer Vorteil der erstgenannten ist jedoch,
dass die Abknickung eine Verwendung zur Bereitstellung dual polarisierter
Strahlung möglich
macht.
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Die 5A und 5B zeigen
eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Antennenstruktur in
einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung. Die Antennenstruktur ist aus einem Steckelement 60 und einer
damit verbundenen gedruckten Leiterplatte (PCB) 62 konstruiert.
Das Steckelement 60 weist einen ersten Abschnitt 64 auf,
der in den Schlitz 66 in der Karosseriepaneele 68 passt,
und einen zweiten Abschnitt 70, der sich als Lippe erstreckt,
die an der Innenfläche
der Karosseriepaneele 68 anschlägt. Auf einer Seite der gedruckten
Leiterplatte 62 befinden sich eine innere leitende Stelle 72 und
eine äußere leitende
Stelle 74, die gedruckte metallische Muster sind, und auf
der anderen Seite der Platte 62 befindet sich ein befestigtes
Koaxialkabel 76. Die innere leitende Stelle 72 fungiert
als Antennenelement der Antennenstruktur, und die äußere leitende
Stelle 74 fungiert als Massering. Ein stromführender
Draht 78 und ein Massekabel 80 des Koaxialkabels 76 gehen
mittels „Via"-Löchern durch
die gedruckte Leiterplatte 62 hindurch und sind jeweils
mit den inneren und äußeren leitenden
Stellen 72 und 74 verbunden. Die Tatsache, dass
das Steckelement 60 zuerst an der gedruckten Leiterplatte 62 befestigt
wird, bevor der erste Abschnitt 64 des Steckelements 60 in
dem Schlitz 66 platziert wird, stellt sicher, dass die
gedruckte Leiterplatte 62 in Bezug auf den Schlitz 66 richtig
positioniert wird. Ein Gehäuse
kann die gedruckte Leiterplatte 62 und die Zuführ-Anordnung
(Koaxialkabel 76) umgeben. Zweck der äußeren leitenden Stelle 74 ist
es, mit der Karosseriepaneele 68 kapazitiv zu koppeln,
um eine Hochfrequenz-Masseverbindung zu bewirken. Ein Vorteil, den
dieser Ansatz bietet, ist, dass die gedruckte Leiterplatte 62 exakter
hergestellt werden kann als das Loch, das den Schlitz 66 bildet, insbesondere
im Hinblick auf die in nere leitende Stelle 72, die das
Antennenelement bildet. Dies ermöglicht
einen höheren
Produktionsertrag, was für
Anwendungen im Fahrzeugbereich ein Schlüsselmerkmal ist.
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Ein
besonderer Punkt, der den Nutzen einer Antenne beeinflusst, ist
die Nähewirkung
der Bestandteile (insbesondere der leitenden Bestandteile) in der
Nähe des
Schlitzes. Alle Strukturen, die sich elektrisch nahe an der Antenne
befinden, führen
zu Verstimmung und Belastung (Absorptionsverluste). Was noch wichtiger
ist, ist, dass alle metallischen Paneele die Antenne „kurzschließen", was zu erheblicher
Steigerung des Signalverlustes führt.
Daher wird dieses Antennenkonzept bei höheren Frequenzen (> 800 MHz) eher angewendet,
bei denen die Signal-Wellenlängen
entsprechend kurz sind. Eine Schlitzantenne strahlt auf beiden Seiten,
sowohl nach innen als auch nach außen, wenn sie gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Karosseriepaneele angewendet wird. Strahlung in das Fahrzeug hinein
kann zum Problem werden. Eine Lösung
ist es sicherzustellen, dass sich in dem Fahrzeug nahe der Antenne
ein Hohlraum befindet; derartige Hohlräume werden durch Wellenleiter-Strukturen
wie sie mit 81 und 82 in den 6 und 7 gekennzeichnet
sind, geschaffen. Derartige Wellenleiter-Strukturen sind so dimensioniert,
dass ihre Länge
einem Viertel der zentralen Wellenlänge in dem Band entspricht,
mit dem die Antenne arbeitet. Eine derartige Wellenleiter-Struktur
kann gerade sein, wie es in 6 dargestellt
ist, oder gebogen, wie es in 7 gezeigt
ist; jede ist gleich effektiv. Es kann erforderlich sein, eine derartige
Wellenleiter-Struktur besonders auszugestalten. Beispielsweise hätte eine
Antenne in einer Türpaneele
einen > λ/4 Hohlraum
in der Tür.
Eine „Abschirmung", die auf der Innenfläche der
Türverkleidung
angebracht wird, kann einen ähnlichen
Effekt bereitstellen. Es kann jedoch von Vorteil sein, Strahlung
durch die Tür
hindurch zu verwenden, um das Polar diagramm einer Antenne zu verbessern, wenn
Vielfältigkeit
nicht möglich
ist.
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Die
bisher beschriebenen Antennenstrukturen erstrecken sich nur in der
Ebene der Karosseriepaneele, oder in dieser Paneele und hinter dieser
Paneele. Ein weiterer breiter Aspekt der Erfindung ist es jedoch,
einen Abschnitt des Dielektrikums, das sich durch die Karosseriepaneele
hindurch erstreckt, auch von der Karosseriepaneele nach außen erstrecken
zu lassen, um den Schlitz in der Karosseriepaneele zu verbergen.
Entsprechende Drauf- und Seitenansichten einer derartigen Antennenstruktur
sind in den 8A und 8B gezeigt.
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Wie
in 8A gezeigt ist, befindet sich der Schlitz 88 in
der metallischen Karosseriepaneele 90 hinter einer dielektrischen
Paneele 92. Idealerweise ist die dielektrische Paneele 92 eine
bestehende Paneele, beispielsweise ein Plastikstoßstangen-Formteil
oder eine Zierleiste „gegen
Verkratzen" an einer Tür. Es ist
beabsichtigt, dass die Antenne das äußere Styling eines Fahrzeugs
nicht beeinträchtigt
und möglichst
vollständig
unsichtbar ist. Es kann eine geeignete Abdeckpaneele verwendet werden,
wobei die äußere Erschienung
einer derartigen Abdeckpaneele so angepasst ist, dass sie den Anforderungen des
Fahrzeug-Stylings genügt. 8B zeigt
eine Seitenansicht der dielektrischen Paneele 92, die einen
Außenhaut-Abschnitt 96 aufweist,
der auf der Karosseriepaneele 90 ruht, sowie einen Schaftabschnitt 98,
der mit dem Außenhaut-Abschnitt 96 einstückig ausgebildet
ist. Ein Innenende 100 des Schaftabschnitts 98 sitzt
mit Presspassung in dem Schlitz 88, und eine (nicht gezeigte)
Antenne, die mit dem Koaxialkabel 102 verbunden ist, ist
in das Innenende 100 eingeformt oder daran befestigt. Bei
dieser Anordnung muss auf die Wahl des Materials für die dielektrische
Paneele 92 geachtet werden, da der tiefe Schaftabschnitt 98 bedeutet, dass
genügend
Dielektrikum vorhanden ist, dass seine Wirkung auf die elektrischen
Eigenschaften der Antenne nicht ignoriert werden können, d.h.
sie muss als elektrischer Bestandteil der Antennenschaltung behandelt
werden. Es gibt zwei Effekte. Zum einen verursacht die relative
Permittivität
des Dielektrikums eine Änderung
der primären
elektrischen Eigenschaften, wobei die Resonanzfrequenz verschoben
und die Bandbreite geändert
wird. Zum anderen verringert ein „verlustbehaftetes" Dielektrikum die
Effizienz der Antenne erheblich. Beide Effekte werden durch eine Frequenzerhöhung verstärkt. Daher
muss sorgfältig auf
die dielektrischen Materialien geachtet werden, die für das Formteil
ausgewählt
werden, und es muss gegebenenfalls ein Material gewählt werden,
das sich von dem unterscheidet, das verwendet wird, wenn die Antenne
nicht vorhanden ist.
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Die 9A und 9B zeigen
entsprechende hintere und seitliche Ansichten einer sechsten Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung. Ein Schaftabschnitt 110 eines äußeren Plastik-Formteils
erstreckt sich durch einen Schlitz 112 in der Karosseriepaneele 114.
Der Schaftabschnitt 110 ist länglich, wobei sein Querschnitt
dem des Schlitzes 112 entspricht, und sitzt mit Presspassung
in dem Schlitz. Ein lineares Antennenelement 116 ist hinten
an dem Schaftabschnitt 110 in mittiger Position befestigt,
wie in 9A gezeigt ist. Der stromführende Draht 118 und
eine Masseklemme 119 eines Koaxialkabels 120 sind
jeweils mit dem Antennenelement 116 und der Karosseriepaneele 114 verbunden.
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Eine
siebte Ausführungsform
der Antennenstruktur der vorliegenden Erfindung ist in den 10A und 10B gezeigt.
Die Seitenansicht der 10B ist ähnlich der
in 8B, unterscheidet sich jedoch darin, dass sich
ein Paar paralleler äußerer „Radiator" 124 auf
der Außenfläche 126 des
Stoßstangen-Formteils 130 erstreckt.
Die Radiatoren sind Me tallstreifen, von denen sich jeweils ein Vorsprung nahe
zu einem jeweiligen entgegengesetzten Ende eines Antennenelements 132 in
dem Schlitz 134 erstreckt (in 10A skizziert
dargestellt). Wenn die Radiatoren eine Resonanzlänge (normalerweise λ/2) haben,
interagieren sie mit der Antenne und verursachen eine Störung in
den lokalen Feldern. Dies führt zu
einer Veränderung
des Strahlungsmusters. Solche Techniken können verwendet werden, um das Strahlungsmuster
zu formen, d.h. die Strahlung um die Ecken des Fahrzeugs herum zu
verbessern, oder um Nullen in einer bestimmten Richtung für ein Vielfältigkeitssystem
einzuführen,
oder um eine duale zirkular polarisierte Strahlung zu erzeugen.
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11 zeigt
ein typisches Strahlungsmuster, das für eine Antenne auf der Grundlage
der vorliegenden Erfindung erhalten wird. Die Antenne, die verwendet
wurde, um das Muster zu erhalten, war ein dünner, linearer, horizontaler
Schlitz, der auf das GSM 900MHz Band eingestellt war, wobei das
gemessene Strahlungsmuster für
vertikale Polarisierung in der Azimutebene ist (wie in 5). Drei Muster sind gezeigt. Zwei Positionen
in einem Fahrzeug werden betrachtet sowie, zum Vergleich, eine Bezugsantenne
(„Platte" in 11),
die als Schlitz, der durch ein großes, flaches, vertikales Metallblech
geschnitten ist, verwendet wird. Die erste integrierte Antenne wurde
in einer Beifahrertüre
hinter der Zierleiste gegen Verkratzen positioniert. Die zweite
integrierte Antenne verwendete einen Schlitz, der durch eine hintere
Kotflügelpaneele
geschnitten und hinter einem Plastikstoßstangen-Formteil verborgen
ist. Wie erwartet arbeitete die Bezugsantenne („Platte") auf eine Art und Weise, die nahezu äquivalent
zu einer Dipolantenne ist, jedoch mit 5 bis 10dB Nullen zu den Seiten.
Dies wurde durch die endliche Größe der Masseplatte
verursacht. Beide integrierten Antennen zeigten ein verschiedenartiges
Polardiagramm, wie es aufgrund von Streuung von der Fahrzeugstruktur erwartet
werden kann. Es ist ersichtlich, dass die Antenne in dem hinteren
Kotflügel
hauptsächlich
auf eine Seite strahlte, wie zu erwarten war. Die in der Türpaneele
befindliche Antenne erzielte höhere Strahlung
nach beiden Seiten, da sie durch das Fahrzeuginnere strahlte. Als
Alternative können,
wo Omni-Bündelung
erforderlich ist, zwei Antennen an entgegengesetzten Seiten des
Fahrzeugs kombiniert werden. Da die Antenne Ströme über die Struktur des Fahrzeugs
anregt, kann die Antenneneffizienz relativ hoch sein, vergleichbar
einer monopolartigen Struktur (Spitzengewinn von 2dBi). Dies erfordert
jedoch eine sorgfältige
Optimierung der Zuführ-Struktur
sowie den Einsatz von Dielektrika mit geringem Verlust.
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12 zeigt
eine Antenne, die das Stoßstangen-Formteil 130 der
siebten Ausführungsform mit
einer gedruckten Leiterplatte 62 kombiniert, die sich am
Inneren einer Fahrzeugkarosserie-Paneele 68 in ähnlicher
Anordnung zu der fünften
Ausführungsform
erstreckt. Der dielektrische Schaft 98 des Stoßstangen-Formteils 130 sitzt
mit Presspassung in dem Schlitz 66, dann wird ein ringförmiges dielektrisches
Element 71 so angepasst, dass es den Schaft 98 umgibt.
Die gedruckte Leiterplatte 62 wird dann so befestigt, dass
die Fläche,
die die innere leitende Stelle 72 und die äußere leitende
Stelle trägt,
gegen das Ende des dielektrischen Schafts 98 und das ringförmige dielektrische
Element 71, das den Schaft 98 umgibt, anschlägt.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, ist es selbstverständlich,
dass die verwendeten Worte eher beschreibende Worte als einschränkende Worte
sind, und dass die Erfindung verändert
werden kann, ohne von dem in den beigefügten Ansprüchen definierten Umfang abzuweichen.
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Jedes
in der vorliegenden Beschreibung (dieser Begriff umfasst auch die
Ansprüche)
offenbarte und/oder in den Zeichnungen gezeigte Merkmal kann in
die Erfindung unabhängig
von anderen offenbarten und/oder gezeigten Merkmalen aufgenommen
werden.
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Der
Text der hiermit eingereichten Zusammenfassung wird nun als Teil
der Beschreibung wiederholt.
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Eine
Fahrzeugantenne wird verborgen indem, als Teil der Antenne, ein
länglicher
Schlitz verwendet wird, der normalerweise nur zur Dekoration auf
einer Metallpaneele des Fahrzeugs dient. Ein zweiter Teil der Antenne
wird durch ein Antennenelement gebildet, das an dem Schlitz positioniert
ist, um Signale durch den Schlitz zu empfangen und/oder zu senden.
Eine Grundform der Antenne ist eine Schlitzantenne, bei der sich
ein Draht über
den Schlitz hinweg durch oder hinter einem undurchsichtigen Plastikstecker
erstreckt, der in den Schlitz eingepasst ist und sich in der Ebene
der Metallpaneele erstreckt. Eine andere Form weist ein längliches
Antennenelement auf, das sich der Länge nach an einer mittigen Position
in dem Schlitz erstreckt. Das Antennenelement kann als Metallstreifen
auf einer gedruckten Leiterplatte ausgebildet sein, die sich hinter
dem Schlitz erstreckt, und ein Massering kann als umgebende Metallfläche ausgebildet
sein, die kapazitiv mit der Metallpaneele koppelt. Der Schlitz wird
in einer Doppelrolle verwendet, indem er ein dekoratives Element
bereitstellt, aber auch einen Teil der Antenne bildet. Das Plastikstoßstangen-Formteil
oder die Fahrzeug-Zierleiste können
einen Schaftabschnitt aufweisen, der mit Presspassung in den Schlitz
eingebracht werden kann, damit das Formteil oder die Zierleiste
an dem Fahrzeug an Ort und Stelle gehalten wird. In einem derartigen
Fall kann der Schaftabschnitt ein dielektrisches Material sein,
an dessen einem Ende ein Antennenelement befestigt werden kann.
Das Formteil oder Zier leiste bedeckt den Schlitz vollständig und
verbirgt so die Antenne.
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Zusammenfassung
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Eine
Fahrzeugantenne wird verborgen, indem, als Teil der Antenne, ein
länglicher
Schlitz verwendet wird, der normalerweise nur zur Dekoration auf
einer Metallpaneele des Fahrzeugs dient. Ein zweiter Teil der Antenne
wird durch ein Antennenelement gebildet, das an dem Schlitz positioniert
ist, um Signale durch den Schlitz zu senden und/oder zu empfangen.
Eine Grundform der Antenne ist eine Schlitzantenne, bei der sich
ein Draht über
den Schlitz hinweg durch oder hinter einem undurchsichtigen Plastikstecker
erstreckt, der in den Schlitz eingepasst ist und sich in der Ebene
der Metallpaneele erstreckt. Eine andere Form weist ein längliches
Antennenelement auf, das sich der Länge nach an einer mittigen
Position in dem Schlitz erstreckt. Das Antennenelement kann als
Metallstreifen auf einer gedruckten Leiterplatte ausgebildet sein,
die sich hinter dem Schlitz erstreckt, und ein Massering kann als umgebende
Metallfläche
ausgebildet sein, die kapazitiv mit der Metallpaneele koppelt. Der
Schlitz wird in einer Doppelrolle verwendet, indem er ein dekoratives
Element bereitstellt, aber auch einen Teil der Antenne bildet. Das
Plastikstoßstangen-Formteil
oder die Fahrzeug-Zierleiste können
einen Schaftabschnitt aufweisen, der mit Presspassung in den Schlitz
eingebracht werden kann, damit das Formteil oder die Zierleiste
an dem Fahrzeug an Ort und Stelle gehalten wird. In einem derartigen
Fall kann der Schaftabschnitt ein dielektrisches Material sein,
an dessen einem Ende ein Antennenelement befestigt werden kann.
Das Formteil oder Zierleiste bedeckt den Schlitz vollständig und
verbirgt so die Antenne.