DE102006022933A1 - Verfahren zur Abstandsmessung - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Abstandsmessung zwischen zwei Sensoreinheiten mit Hilfe einer aktiven Sensoreinheit (21) und einer passiven Sensoreinheit (20), wobei die passive Sensoreinheit (20) ein Transponder ist. Der Transponder wird über die aktive Sensoreinrichtung (21) drahtlos aus einem magnetischen Wechselfeld (E) mit Energie versorgt und überträgt an die aktive Sensoreinrichtung (21) eine Signalantwort. Die aktive Sensoreinrichtung (21) enthält zum Empfang der Signalantwort ein Transponder-Lesemodul (32), wobei durch Bildung eines RSSI-Wertes die Feldstärke ausgewertet wird, mit der der Transponder (20) auf Anfrage der aktiven Sensoreinheit (21) antwortet oder mit der die Anfrage der aktiven Sensoreinheit (21) bei dem Transponder (20) ankommt. Aus dem RSSI-Signal wird eine lineare Abstandsinformation generiert. Vorzugsweise überträgt der Transponder (20) seine Antwortinformation an die aktive Sensoreinheit (21) in zwei Frequenzbändern, die um die Höhe einer Hilfsträgerfrequenz nach oben und nach unten verschoben sind, so dass die Antwortinformation und auch die abstandsproportionale Antwortfeldstärke sowohl in dem oberen als auch dem unteren Seitenband zur Erhöhung der Störsicherheit redundant vorliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abstandsmessung.
  • Ein Verfahren zur kontaktlosen Kommunikation zwischen einem Transponder und dessen Lesegerät ist aus der DE 697 00 590 T2 bekannt. Basierend auf Rückschlüssen aus dem Abstand zwischen dem Transponder und dem Transponder-Lesegerät wird dem Lesegerät in Echtzeit die Information zur Verfügung gestellt, ob sich der Transponder ausreichend nahe am Lesegerät befindet, um das Lesen und Beschreiben des Transponders durchführen zu können. Der Schwerpunkt des Verfahrens liegt auf der Schnelligkeit, mit der dieses Signal gebildet wird, und nicht auf dessen Auflösung oder Linearität. In qualitativer Hinsicht handelt es sich um ein rein zweistufiges Ja-/Nein-Signal. Das in der DE 697 00 590 T2 beschriebene Signalverfahren ist störanfällig, da es auf direkter Träger-Modulation im Bereich der ISM-Bänder beruht. Diese Bänder sind zwar weltweit für die kommerzielle Nutzung feigegeben, weisen aber in der Praxis Störquellen auf.
  • Eine Erfassung des Abstands zwischen einem Transponder und dem zugehörigen Lesegeräte (Reader) finden daher Anwendung, wenn aufgrund eines zu bestimmenden Abstandes Rückschlüsse gezogen werden können, ob, oder ob nicht ein Transponder räumlich nahe genug am Lesegerät positioniert ist, um den vollen Funktionalitätsumfang zu gewährleisten.
  • Mit der Erfindung vorgeschlagen wird ein Verfahren mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Das Verfahren ermöglicht eine hochauflösende Information über den Abstand zwischen Transponder und Lesegerät mit guter Kennlinienlinearität über einen weiten Messbereich.
  • Für Abstandsmessungen ist es in der Technik häufig wichtig, systembedingt störsichere, fehlererkennbare und möglichst darüber hinaus redundante Messwertsignale zu erhalten. Dies wird bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Einbringung und Auswertung eines Hilfsträgers erreicht, der um einen Frequenzbetrag Δf um die eigentliche Hauptträgerfrequenz von vorzugsweise 13,56 MHz herum nach oben und unten verschoben ist. Durch diese Ausgestaltung, bei der die Signalantwort über eine Hilfsträgerfrequenz von der passiven Sensoreinheit an die aktive Sensoreinheit übertragen wird, und die Informationen der passiven Sensoreinheit, die neben der Feldstärke der Signalantwort auch Messgrößen-Informationen beinhalten können, auf zwei gegenüber der eigentlichen Hauptträgerfrequenz nach oben und unten verschobene Seitenbänder verlagert wird, steigt die systemeigene Störsicherheit signifikant. Das eigentliche Nutzsignal kann aufgrund des Abstandes zur Hauptträgerfrequenz vom Trägersignal selbst und trägernahem Rauschen, welches die Messergebnisse beeinträchtigen kann, über entsprechende Filter der Auswertelektronik sehr viel einfacher getrennt werden. Auch ergibt sich durch die Verteilung der Informationen der Signalantwort eine echte Redundanz des Messsystems. Wird z.B. eines der Bänder durch eine Störtrequenz beeinträchtigt, kann dies durch Vergleich mit dem Signal des anderen Bandes nach Art einer Plausibilitätsprüfung leicht entdeckt werden. Sollte bei der Fehlerprüfung, z.B. durch das CRC-Verfahren (Cyclic Redundancy Check) in einem Band ein Kommunikationsfehler erkannt werden, bietet die systembedingte Redundanz darüber hinaus die Möglichkeit, entweder das andere, gegenüberliegende Frequenzband auszuwerten oder, sollte auch dieses beeinträchtigt sein, aus den Fragmenten beider Bänder einen korrekten Messwert zu rekonstruieren, der dann wiederum die CRC-Fehlerprüfung besteht.
  • Die Information über den Abstand zwischen Transponder und Reader bestimmt die Auswertelektronik anhand der Feldstärke der Signalantwort, mit zunehmendem Abstand der Sensoreinheiten verringert sich die Feldstärke der Signalantwort im Bereich der aktiven Sensoreinheit, was für eine zuverlässige Abstandsmessung genutzt werden kann. Als vorteilhaft hat es sich in diesem Zusammenhang erwiesen, als Auswertelektronik zur Bestimmung der Feldstärke einen integrierten Auswertebaustein, einen so genannten IC Integrated Circuit) zu verwenden, der über einen so genannten RSSI-Ausgang (Received Signal Strength Indicator) zur Ausgabe der Abstandsinformation verfügt.
  • Von Vorteil ist es, zusätzlich zu der Primärinformation des Abstandes zwischen Sensoreinheit und Transponder auf der Transponderseite weitere Meßgrößen zu messen, wie etwa die Temperatur, den Druck oder die Beschleunigung in der Umgebung des Transponders. Zu diesem Zweck kann in den Transponder mindestens ein Sensor integriert werden. Ein Mikroprozessor überführt die von dem Sensor erfassten Meßwerte in eine Signalantwort, die ebenfalls drahtlos zu der aktiven Sensoreinheit (dem Reader) gelangt, um dort ausgewertet und ggf. angezeigt zu werden. Dieser zusätzliche Effekt wird durch die Auswertung des Hilfsträgers erreicht, der um einen Frequenzbetrag um die eigentliche Hauptträgerfrequenz herum nach oben und unten verschoben ist. Werden die Informationen der passiven Sensoreinheit (des Transponders), die neben der Feldstärke der Signalantwort auch die zusätzlichen Meßgrößen-Informationen wie z.B. Temperatur oder Druck beinhalten, auf zwei gegenüber der eigentlichen Hauptträgertrequenz nach oben und unten verschobene Seitenbänder verlagert, so steigt die systemeigene Störsicherheit signifikant. Das eigentliche Nutzsignal kann aufgrund des Abstandes zur Hauptträgerfrequenz vom Trägersignal selbst sehr viel einfacher getrennt werden, wodurch Beeinträchtigungen der Meßergebnisse gering gehalten werden.
  • Wiederum ergibt sich durch die Verteilung der Informationen der Signalantwort eine echte Redundanz des Meßsystems. Wird zum Beispiel eines der Bänder durch eine Störfrequenz beeinträchtigt, so kann dies durch Vergleich mit dem Signal des anderen Bandes nach Art einer Plausibilitätsprüfung leicht entdeckt werden. Wird bei der Fehlerprüfung ein Kommunikationsfehler in einem Band erkannt, bietet die systembedingte Redundanz die Möglichkeit, entweder das andere Frequenzband auszuwerten oder, sollte auch dieses beeinträchtigt sein, aus den Fragmenten beider Bänder einen plausiblen Meßwert zu rekonstruieren.
  • Zu dem Vorteil der verringerten Störanfälligkeit kommt der Vorteil der zusätzlichen Meßwertinformation hinzu, sei dies nun eine Temperatur-, eine Druckinformation oder eine andere physikalische oder chemische Größe. Denn sowohl die Abstandserkennung, wie auch der Druck, die Temperatur oder andere Umgebungsparameter können von Bedeutung im Rahmen elektronischer Regelungsprozesse sein.
  • Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen erläutert. Darin zeigen
  • 1 eine schaltplanmäßige Übersicht einer Abstands-Messvorrichtung;
  • 2 eine schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs einer Anfrage einer aktiven Sensoreinheit und der Antwort eines Transponders und
  • 3 das entsprechende Frequenzspektrum mit Hauptträger und zwei Seitenbändern.
  • Zur Messung eines Abstandes A ist eine Meßeinrichtung vorgesehen, die eine passive, d.h. ohne eigene Stromversorgung auskommende Sensoreinheit 20 und ferner eine aktive Sensoreinheit 21 aufweist. Die passive Sensoreinheit 20 ist ein Transponder (engt.: „tag").
  • Zur Erzeugung eines elektrischen Feldes E wird die Einheit 21 über Strom- bzw. Spannungsversorgungssysteme mit elektrischer Energie versorgt.
  • 1 zeigt in einer Schaltplandarstellung im linken Teil die aktive Sensoreinheit 21, die über eine Spannungsquelle 35 an eine Stromversorgung angeschlossen ist. Die aktive Sensoreinheit 21 ist mit einer Sende- und Empfangseinheit versehen. Dazu bildet eine ringförmige oder spulenförmige Antenne 27 gemeinsam mit einem ohmschen Widerstand des Leitermaterials und einem Kondensator 34 einen Schwingkreis. Die aktive Sensoreinheit 21 erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, das bis in den Bereich des im rechten Teil von 1 dargestellten, die passive Sensoreinheit bildenden Transponders 20 reicht. Dieser ist mit einer ringförmigen oder spulenförmigen Antenne 26 versehen, die in Richtung der aktiven Sensoreinheit 21 ausgerichtet ist. Die Antenne 26 ist über einen parallel geschalteten Kondensator 33 mit dem so genannten Front-End FE des Transponders verbunden. Der Transponder wird aus dem magnetischen Wechselfeld E, das von der aktiven Sensoreinheit 21 generiert wird, über die Antenne 26 mit Energie versorgt. Insoweit handelt es sich bei der passiven Sensoreinheit 20 um eine Empfangseinheit. Mit der aus dem magnetischen Wechselfeld E gewonnenen Energie wird über das Front-End FE ein integrierter Mikroprozessor 23 mit einer Spannung UB versorgt. Darüber hinaus stellt das Front-End FE einen Massekontakt 40 für den Mikroprozessor 23 bereit und gibt dessen Takt 41 vor.
  • Zwischen dem Front-End FE und dem Mikroprozessor 23 erfolgt ein Austausch von Daten 42. Der Mikroprozessor 23 ist mit einem Sensor 31 zur Sensierung der Temperatur T, und einem weiteren Sensor 30 zur Messung des Drucks P in seiner Umgebung versehen. Über die Messung von Temperatur und Druck hinaus können auch andere Sensoren zur Erfassung anderer physikalischer oder chemischer Größen integriert werden.
  • Die Sensordaten werden in digital codierter Form als Signalantwort SA über die Antenne 26 moduliert, z.B. per Lastmodulation, an die aktive Sensoreinheit 21 übertragen. In diesem Fall werden Informationen von dem Transponder 20 an die aktive Sensoreinheit 21 „gesendet". Dies ist allerdings kein Sendevorgang im physikalischen Sinne, da im Sinne der Lastmodulation die passive Sensoreinrichtung 20 lediglich modulierend ihren Zustand ändert, aber physikalisch nichts aussendet. Die passive Sensoreinheit 20 stellt im informationstechnischen Sinne daher eine Informationsquelle, und die aktive Sensoreinrichtung 21 eine Informationssenke dar.
  • Auch der umgekehrte Fall ist denkbar, dann werden Informationen, z.B. zu Kalibrationszwecken, von der aktiven Sensoreinrichtung 21 an die passive Sensoreinrichtung 20 übertragen.
  • Die Information über die Differenz zwischen passiver und aktiver Sensoreinheit bestimmt eine Auswerteelektronik an Hand der Feldstärke der Signalantwort. Mit zunehmendem Abstand A der Sensoreinheiten verringert sich die Feldstärke der Signalantwort im Bereich der aktiven Sensoreinheit 21, was für eine zuverlässige Abstandsmeßung genutzt werden kann. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, als Auswerteelektronik zur Bestimmung der Feldstärke einen IC (Integrated Circuit) zu verwenden, der über einen RSSI-Ausgang (Received Signal Strength Indicator) zur Ausgabe der stufenlosen Abstandsinformation verfügt.
  • Mit zunehmenden Abstand A der Antennen 26, 27 der beiden Sensoreinheiten 20, 21 reduziert sich die Feldstärke des an der Antenne 26 abgegriffenen Anfragesignals und die Feldstärke der an der Antenne 27 eintreffenden Signalantwort SA. Zur Bestimmung der Feldstärke der Signalantwort SA verfügt die aktive Sensoreinheit 21 über ein Transponder-Lesemodul 32 mit einer entsprechenden Auswertelektronik. Das mittels der Empfangseinheit der Sensoreinheit 21 abgegriffene Signal SA wird in einem Bandpassfilter BP gefiltert und in einem Verstärker 28 verstärkt. Die Generierung der Abstandsinformation A erfolgt in einem Auswertemodul. Dieses verfügt über einen weiteren IC, in dem das abgegriffene, gefilterte und vorverstärkte Signal mit der Hauptträgerfrequenz, vorzugsweise 13,35 MHz, einem Mischer zugeführt wird, dessen Ausgangsignal ein modulierter Hilfsträger ist. Die Signalstärke des so übertragenen Hilfsträgers ist das Maß für den Abstand A zwischen den Antennen 26, 27. Dieses Signal ist gültig und kann während der Zeit t2 ausgewertet werden (2). Nur während dieser Zeit t2 trägt das Ausgangssignal des Mischers also die Information über den Abstand zwischen den Antennen 26, 27. Daraus resultiert die Forderung, dass dieses Signal während dieser Zeit nur eine abstandsmodulierte Amplitude aufweist, und nicht noch weitere, modulierte Informationen beinhaltet. Aus diesem Grund wird die Information vom Transponder 20 zur aktiven Sensoreinheit 21 frequenz-(FM, FSK) oder phasenmoduliert (PM, PSK) übertragen. Demgegenüber würde bei Datenübertragung vom Transponder 20 zu der aktiven Sensoreinheit 21 mittels Amplitudenmodulation (AM, ASK) diese digital codierte Information der abstandsproportionalen Feldstärkeinformation überlagert, was die Qualität der Messung beeinträchtigen würde.
  • Vorzugsweise wird die Stärke des Hilfsträgersignals, welches die Information über den Abstand der Antennen 26, 27 darstellt, in einem dem Mischer nachgeschalteten weiteren IC verstärkt und gefiltert, der über den logarithmischen RSSI-Ausgang (Received Signal Strenth Indicator) verfügt.
  • Die Trägerfrequenz ist ausreichend hoch gewählt, damit das Zeitfenster für die Signalanfrage t1 und das Zeitfenster für die Signalantwort t2 so kurz gehalten werden kann, dass mindestens dreißig Signalanfragen und zugehörige Signalantworten pro Sekunde übertragen werden können. Auf diese Weise sind auch dynamische Abstandswerte, wie sie zwischen relativ zueinander sich bewegenden Objekten auftreten, richtig erfassbar. Die Gesamtzeit tg muss also mindestens kleiner sein als 33,33 Millisekunden.
  • Alternativ kann die abstandsproportionale Feldstärkeinformation auch innerhalb des Transponders 20 aus dem dort abgegriffenen Anfragesignal gebildet werden. Hierzu muss der Transponder 20 über eine geeignete Auswerteschaltung verfügen, die die Größe der in der Antenne 26 induzierten Spannung messen kann, noch bevor diese von ggf. vorhandenen Begrenzerdioden innerhalb des Front-Ends FE nichtlinear begrenzt wird. In diesem Fall wird die Information über die Größe der gemessenen Antennenspannung dem Mikroprozessor innerhalb der passiven Sensoreinheit 20 übermittelt, der diese in geeigneter Weise codiert und mit den anderen Messdaten, wie z.B. Temperatur, Druck, oder anderen physikalischen und chemischen Messgrößen, an die aktive Sensoreinheit 21 überträgt, z.B. im Wege der Lastmodulation. Auch in diesem Fall wird das Verfahren schnell abgearbeitet, damit mindestens dreißig Abstandswerte pro Sekunde übertragen werden können.
  • 3 zeigt das Frequenzspektrum der Signalübertragung. Zu erkennen ist, dass die Übertragung des Antwortsignals SA nicht über die Hauptträgerfrequenz fT, die vorzugsweise 13,56 MHz oder 125 kHz bzw. 133 kHz beträgt, erfolgt, sondern aufgrund der Modulation der Haupträgerfrequenz mit dem seinerseits mit den zu übertragenden Daten modulierten Hilfsträger fH jeweils um +fH und –fH gegenüber der Haupträgerfrequenz verschoben.
  • Durch die Verteilung der Signalantwort SA bzw. deren Feldstärke sowie der darin enthaltenen Messwert-Informationen auf zwei um jeweils fH gegenüber der Hauptträgertrequenz fT verschobene Seitenbänder, kann trägerfrequenznahes Rauschen durch die Auswertelektronik des Transponder-Lesemoduls 32 besser unterdrückt werden bzw. entsteht ein derartiges Rauschen erst gar nicht. Auch liegt die zu übertragende Information nicht in einem der ISM-Bänder, die weltweit für die kommerzielle Nutzung freigegeben sind, so dass in der Praxis weniger Störungen auftreten.
  • Indem die in der abstandsproportionalen Feldstärke enthaltene Meßwert-Information sowohl im oberen als auch im unteren Frequenzband vorhanden ist, ergibt sich eine systembedingt redundante Übertragung, die von der Auswertelektronik zur Fehlererkennung und zur Fehlerkorrektur genutzt werden kann. Sollte z.B. in einem der beiden Bänder eine Störfrequenz die Übertragung zwischen den beiden Sensoreinheiten 20, 21 beeinträchtigen, so kann die Auswertelektronik des Transponder-Lesemoduls dies erkennen und darauf hin entweder das entsprechende anderen Frequenzband zur Auswertung heranziehen, oder, falls dieses auch gestört sein sollte, aus den Fragmenten der in beiden Frequenzbändern übertragenen Daten die Feldstärkeinformationen korrekt rekonstruieren, z.B. durch Anwendung des sogenannten ISR-Receiverprinzips (Independent Sideband Receiver). Zur Prüfung der Datenübertragung kann dazu einerseits im Sinne einer Plausibilitätsprüfung eine Vergleich zwischen den Signalen beider Frequenzbänder, oder aber ein sequentielles, zyklisches Fehler-Erkennungsverfahren durchgeführt werden, z.B. ein CRC-Check (Cyclic Redundancy Check).
  • Darüber hinaus läßt sich die passive Sensoreinheit 20 auch mit einem Oberflächenwellentransponder realisieren. Dieser antwortet bei Anregung durch einen hochfrequenten Impuls des Lesegerätes je nach Temperatur-, Druck- und Abstandsmesswerten mit Änderungen in Signallaufzeit, -frequenz und/oder -phasenlage. Diese Änderungen lassen sich dann vom Lesegerät auswerten.
  • 20
    passive Sensoreinheit, Transponder
    21
    aktive Sensoreinheit
    23
    Mikroprozessor
    24
    Ausgang, Demodulator
    25
    Ausgang RSSI-Ausgang
    26
    Antenne
    27
    Antenne
    28
    Verstärker
    30
    Sensor, Drucksensor
    31
    Sensor, Temperatursensor
    32
    Transponder-Lesemodul
    33
    Kondensator
    34
    Kondensator
    35
    Spannungsquelle
    40
    Masse
    41
    Takt
    42
    Daten
    A
    Abstand
    P
    Druck
    T
    Temperatur
    SA
    Signalantwort
    BP
    Bandpassfilterung
    E
    elektromagnetisches Wechselfeld
    UB
    Betriebsspannung
    Ri
    Widerstand
    FE
    Front-End
    f
    Frequenz, Sendefrequenz
    fT
    Hauptträgerfrequenz
    fH
    Hilfträgerfrequenz
    t1
    Zeit
    t2
    Zeit
    tg
    Gesamtzeit

Claims (11)

  1. Verfahren zur Abstandsmessung zwischen zwei Sensoreinheiten mit Hilfe einer aktiven Sensoreinheit (21) und einer passiven Sensoreinheit (20), wobei die passive Sensoreinheit (20) ein Transponder ist, der – über die aktive Sensoreinrichtung (21) drahtlos aus einem magnetischen Wechselfeld (E) mit Energie versorgt wird, – an die aktive Sensoreinrichtung (21) eine Signalantwort überträgt, wobei die aktive Sensoreinrichtung (21) zum Empfang der Signalantwort ein Transponder-Lesemodul (32) enthält, wobei durch Bildung eines RSSI-Wertes die Feldstärke ausgewertet wird, mit der der Transponder (20) auf Anfrage der aktiven Sensoreinheit (21) antwortet oder mit der die Anfrage der aktiven Sensoreinheit (21) bei dem Transponder (20) ankommt, und wobei aus dem RSSI-Signal eine lineare Abstandsinformation generiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (20) seine Antwortinformation an die aktive Sensoreinheit (21) in zwei Frequenzbändern überträgt, die um die Höhe der Hilfsträgerfrequenz fT nach oben und nach unten verschoben sind, so dass die Antwortinformation und auch die abstandsproportionale Antwortfeldstärke sowohl in dem oberen als auch dem unteren Seitenband zur Erhöhung der Störsicherheit redundant vorliegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsbestimmung innerhalb des Transponders (20) erfolgt und die Abstandsinformation digital codiert übertragen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der RSSI-Wert durch einen Mikroprozessor ausgewertet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur linearen, der Feldstärke proportionalen Abstandsinformation mit der Antwort des Transponders (20) in digital codierter Form Temperatur- und Druck- oder weitere physikalische Messgrößenwerte übertragen werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (20) und die aktive Sensoreinrichtung (21) ein Schreib-/Lesemodul enthalten, und Messdaten sowohl von dem Transponder (20) zur aktiven Sensoreinrichtung (21), als auch von der aktiven Sensoreinrichtung (21) zum Transponder (20) übertragen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wahl der Trägerfrequenz dergestalt erfolgt, dass die Gesamtzeit tg, gebildet aus der Zeit für die Anfrage der aktiven Sensoreinheit (21) t1 und der Zeit für die Antwort des Transponders (20) t2, so weit minimiert werden, dass mindestens dreißig Abstandsinformationen pro Sekunde abfragbar sind bzw. dass der Transponder (20) seine Abstandsinformation entsprechend oft an die aktive Sensoreinrichtung (21) überträgt, damit auch dynamische Abstandsänderungen richtig erfasst werden.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (20) ein Oberflächenwellentransponder ist, der bei Anregung durch einen hochfrequenten Impuls des Lesegerätes je nach Temperatur-, Druck- und Abstandsmesswerten mit Änderungen in Signallaufzeit, -frequenz und/oder -phasenlage antwortet, die vom Lesegerät ausgewertet werden.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Sensoreinheit umfasst: – ein Transponder-Lesemodul (32) zur Bestimmung der Feldstärke, mit der der Transponder (20) auf eine Anfrage der aktiven Sensoreinheit (21) antwortet oder mit der die Anfrage der aktiven Sensoreinheit (21) bei dem Transponder (20) ankommt, – ein Auswertemodul zur Generierung einer Abstandsinformation aus der von dem Transponder-Lesemodul (32) empfangenen Feldstärke.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei aktive Sensoreinheiten im Abstand zueinander, zwischen denen sich der Transponder (20) befindet.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Sensor (30, 31) erfassten Meßwerte mittels eines Mikroprozessoer (23) in eine Signalantwort (SA) überführt werden, die drahtlos an die aktive Sensoreinheit (21) übertragen wird.
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