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Die
Erfindung betrifft eine Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens
einem Farbwerk und mit einem Inline-Inspektionssystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Nicht
nur im Bogendruck, bei dem eine Transportgeschwindigkeit eines bogenförmigen Bedruckstoffes
durch eine diesen bedruckende Druckmaschine mit zumeist weniger
als 5 m/s vergleichsweise gering ist, sondern auch im Rollendruck
mit einer weit höheren
Transportgeschwindigkeit des hier bahnförmigen Bedruckstoffes besteht
das Bedürfnis, ein
in der Druckmaschine insbesondere mehrfarbig hergestelltes Druckerzeugnis
hinsichtlich seiner Qualität
zu beurteilen. Diese Beurteilung soll vorzugsweise in einer Produktion
der Druckmaschine fortlaufend in Echtzeit erfolgen und möglichst
alle Exemplare des im Produktionsprozess hergestellten Druckerzeugnisses
erfassen. Die Beurteilung betrifft insbesondere einen von den Exemplaren
des Druckerzeugnisses jeweils vermittelten visuellen Farbeindruck,
und zwar in der Weise, wie ihn das menschliche Sehempfinden wahrnimmt.
Dafür reicht eine
densitometrische Messung an hergestellten Exemplare des Druckerzeugnisses
nicht aus, wie sie z. B. durch die
US 6,983,695 B2 bekannt ist und für eine Regelung
der Schichtdicke des Farbauftrags zu einem Regeleingriff am Farbwerk
der Druckmaschine verwendet wird.
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Auch
durch die
DE 40 04
056 A1 ist ein Verfahren zur Farbsteuerung und zonenweisen
Voreinstellung von Farbdosierelementen in Farbwerken von Rotationsdruckmaschinen,
insbesondere Offset-Rotationsdruckmaschinen, bekannt, wobei von
der Druckmaschine hergestellte Druckbilder abgetastet werden, beispielsweise
densitometrisch oder farbmetrisch, und wobei die daraus gewonnenen
Werte unter Einschaltung einer Druckträgerabtastlogik mit einem selbstlernenden
System oder mit einem sogenannten Expertensystem einem Farbbedarfermittlungsrechner
zuführbar
sind, sodass während
einer Andruck- und auch während
einer Fortdruckphase die Voreinstellwerte laufend weiter präzisiert
werden können.
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Der
WO 2005/092613 A2 ist eine Zeitungsdruckmaschine mit einer zonenweise
Farbdosierung und mit einem Inline-Inspektionssystem entnehmbar, wobei
der Farbton spektralfotometrisch erfasst wird, wobei die Erfassung über die
Breite des Bedruckstoffes erfolgt, wobei mehrere Sensoren vorgesehen sind,
wobei der Sensor als Fotodiode ausgebildet sein kann und wobei der
Sensor mehrere Farbtöne erfasst.
Eine Beleuchtungseinrichtung kann gepulste oder im Dauerlicht betriebene
Leuchtdioden oder Laserdioden aufweisen. Eine Regeleinrichtung,
die Daten von einer die Sensoren aufweisenden Erfassungseinrichtung
empfängt,
weist eine hohe Prozessgeschwindigkeit auf.
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Durch
die
EP 1 512 531 A1 sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung der Farbgebung in
einer Druckmaschine bekannt, wobei ein Farberkennungsgerät mit einer
Vielzahl stationär
an der Druckmaschine befestigter Farbsensoren zur flächendeckenden
optischen Erfassung der gesamten Breite des Druckerzeugnisses vorgesehen
ist, wobei ein schnelles primäres
Farbmesssignal pro Farbzone erfasst wird, wobei entlang der Druckrichtung über einen
vorgebbaren Farbbildbereich des Druckerzeugnisses integriert wird,
wobei die totale Ist-Flächendeckung
für mindestens
eine Druckfarbe berechnet wird, wobei ein Vergleich mit einer Soll-Flächendeckung
erfolgt und wobei ein Farbkorrektursignal für die Farbzone und die Druckfarbe
erzeugt wird.
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Eine
auf den Farbeindruck bezogene Beurteilung des Druckerzeugnisses
erfolgt auf der Grundlage einer spektralen Farbmessung, der die
Exemplare des Druckerzeugnisses zu unterziehen sind. Dabei wird
ein Farbreiz, welcher als vom Bedruckstoff reflektiertes Licht messbar
ist, mit einer optischen Erfassungseinrichtung erfasst und mithilfe
weiterer Hilfsmittel in einem Farbkreis, z. B. dem CIELAB-Farbkreis,
oder vorzugsweise in einem Farbraum, z. B. dem CIELAB-Farbraum,
dargestellt. Handgeräte
zur spektralen Farbmessung, sogenannte Spektralfotometer, sind bekannt.
Sie eignen sich jedoch nicht für
einen Einsatz innerhalb einer Druckmaschine, und schon gar nicht
für eine
Messwerterfassung in einem laufenden Druckprozess in Echtzeit. Gleichfalls
sind Inline-Inspektionssysteme
bekannt, die mit einem Kamerasystem, z. B. mit einer Zeilenkamera,
ein von der Druckmaschine auf dem Bedruckstoff produziertes Druckbild
fotografisch abbilden. Ein kamerabasiertes Inline-Inspektionssystem
hat den Nachteil, dass es riesige Mengen an Bilddaten erzeugt, d.
h. Datenmengen z. B. im mehrstelligen GB-Bereich, die in einer komplexen EDV-gestützten Bildverarbeitung
auszuwerten und zu bewerten sind, was jedoch unvermeidbar eine erhebliche
Rechenzeit erfordert.
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Eine
ein mehrfarbiges Druckerzeugnis herstellende Rollendruckmaschine,
z. B. eine im Zeitungsdruck oder im Akzidenzdruck verwendete Rollendruckmaschine,
arbeitet z. B. in einem Oftsetdruckverfahren, d. h. in einem konventionellen
Nassoffsetdruckverfahren mit einem im Druckprozess eingesetzten
Feuchtmittel oder in einem Trockenoffsetdruckverfahren ohne Einsatz
eines Feuchtmittels, und produziert dabei Exemplare des Druckerzeugnisses
z. B. mit einer auf einen Transport des in der Druckmaschine bewegten
Bedruckstoffes bezogenen Produktionsgeschwindigkeit im Bereich von
15 m/s bis 20 m/s. Eine solche Rollendruckmaschine kann Druckwerkszylinder,
d. h. insbesondere zusammenwirkende Formzylinder und Übertragungszylinder
jeweils mit einer axialen Länge
von z. B. bis zu 2.600 mm aufweisen, wobei der Umfang zumindest der
jeweiligen Formzylinder z. B. im Bereich zwischen 900 mm und 1300
mm liegt. Bei einer solchen Rollendruckmaschine können an
deren jeweiligen Formzylindern in deren jeweiliger Axialrichtung
bis zu sechs Druckformen nebeneinander und in deren jeweiliger Umfangsrichtung
z. B. jeweils zwei Druckformen hintereinander angeordnet sein. Die
jeweiligen Druckformen sind am jeweiligen Formzylinder z. B. in dessen
Axialrichtung verlaufenden Kanälen
gehalten, wobei die Kanäle
an der Mantelfläche
des jeweiligen Formzylinders eine schlitzförmige Öffnung mit einer Schlitzweite
im Bereich z. B. von 1 mm bis 3 mm aufweisen.
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Im
Mehrfarbendruck ist für
jeden am herzustellenden Druckbild beteiligten Farbauszug, d. h.
für jeden
in einer der Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz zu druckenden
Teil des jeweiligen durch einen Übereinanderdruck
dieser Druckfarben herzustellenden Druckbildes, i. d. R. ein eigenes Druckwerk
vorgesehen, wobei das Druckwerk den Bedruckstoff zumindest einseitig,
vorzugsweise beidseitig bedruckt. Ein auf der jeweiligen Druckform
ausgebildetes Sujet wird mittels eines der Übertragungszylinder auf den
in der Rollendruckmaschine als eine Materialbahn ausgebildeten Bedruckstoff,
z. B. auf eine Papierbahn übertragen.
Zumindest nach dem in Produktionsrichtung letzten Druckwerk von
den in der Druckmaschine einander nachfolgend angeordneten Druckwerken
ist der durch den Übereinanderdruck
der verschiedenen Farbauszüge
entstandene Farbeindruck vom Druckbild auf den Exemplaren des herzustellenden
Druckerzeugnisses zu beurteilen, wobei jedes Exemplar, z. B. jede
hergestellte Zeitungsseite vollständig erfassbar sein soll. Bei
einer heute im Zeitungsdruck oder im Akzidenzdruck üblichen
Produktionsgeschwindigkeit im Bereich von 15 m/s bis 20 m/s bedeutet
dies, dass eine in Echtzeit vorzunehmende Beurteilung einer vollständigen Seite
jeden Exemplars, z. B. der ganzen Zeitungsseite, hinsichtlich des
von ihr jeweils vermittelten Farbeindrucks in deutlich weniger als
50 ms, eher im Bereich zwischen 20 ms und 30 ms, durchgeführt und
abgeschlossen sein muss, wobei hier eine in Umfangsrichtung des
jeweiligen Formzylinders gerichtete Länge der Zeitungsseite im Bereich
des halben Formzylinderumfangs, d. h. im Bereich zwischen 450 mm
und 630 mm, zugrunde gelegt wurde. Zeilenkameras mit einem CCD-Chip
als Bildsensor, der eine oder mehrere parallel zueinander angeordnete
Reihen von lichtempfindlichen Pixeln aufweist, weisen jedoch bisher
eine Zeilenfrequenz von weniger als 60 kHz auf, zumeist sogar von
weniger als 10 kHz, z. B. nur etwa 7 kHz, was bei einer in Bewegungsrichtung des
Bedruckstoffes gerichteten Pixelgröße im Bereich z. B. von 5 μm bis 14 μm bedeutet,
dass diese Zeilenkamera für
den Einsatz in einer mit einer im Bereich von 15 m/s bis 20 m/s
produzierenden Druckmaschine zu langsam ist, um ein Druckbild entweder überhaupt
oder zumindest ohne bewegungsbedingte Verzerrungen zu erfassen.
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Insbesondere
im Zeitungsdruck kommen häufig
als komplexe Druckanlagen ausgebildete Druckmaschinen mit mehreren
Sektionen zum Einsatz, wobei jede Sektion vorzugsweise mehrere Drucktürme aufweist,
die ihrerseits wiederum jeweils aus mehreren, z. B. vier übereinander
gestapelten Druckwerken bestehen. In einer solchen Druckanlage sind
dann mehrere Vorrichtungen zur Beurteilung der Qualität der Exemplare
des Druckerzeugnisses erforderlich, und zwar zumindest für jeden
Druckturm mindestens eine dieser Vorrichtungen. Bei einer Prüfung beidseitig
der Papierbahn aufgedruckter Druckbilder sind dann jeweils zwei
dieser Vorrichtungen für jeden
Druckturm erforderlich. Aus der Vielzahl der je Druckanlage benötigten Vorrichtungen
zur Beurteilung der Qualität
der Exemplare des Druckerzeugnisses erwächst die Anforderung, dass
eine derartige, die Qualität
beurteilende Vorrichtung kostengünstig bereitgestellt
werden muss, um vermarktungsfähig zu
sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenrotationsdruckmaschine
mit mindestens einem Farbwerk und mit einem Inline-Inspektionssystem
zu schaffen, wobei eine Farbortbestimmung an signifikanten Stellen
in von der Rollenrotationsdruckmaschine produzierten Druckbildern
auch bei einer sich im Druckprozess verändernden seitlichen Lage einer
mit der Oberfläche
der Bedruckstoffbahn fest in Verbindung stehenden Marke zuverlässig möglich ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass signifikante Stellen in einem Druckbild für eine Beurteilung der Qualität ihres
Farbeindrucks in einer eindeutigen Zuordnung zu den sie erfassenden
diskreten Farbsensoren stehen, wobei diese Zuordnung vorzugsweise
auch im Druckprozess bestehen bleibt. Dabei können die signifikanten Stellen
in einem Druckbild für
ihre jeweilige Beurteilung der Qualität ihres Farbeindrucks selektiv erfasst
werden, wobei mit dem farbmetrisch gewonnenen Messergebnis hinsichtlich
jedes Messfeldes direkt jeweils Koordinaten eines in einem Referenzfarbraum
darstellbaren Farbortes bereitgestellt werden. In einer der Messwerterfassung
nachgelagerten Datenverarbeitungseinheit entfallen aufwändige Rechenoperationen.
Auch ist ein auf dem Bedruckstoff angebrachter Farbmessbalken nicht
erforderlich, da unmittelbar im Druckbild gemessen wird. Mit der
vorgeschlagenen Lösung
ergibt sich eine auch für
eine Produktionsgeschwindigkeit im Bereich von 15 m/s bis 20 m/s
geeignete Farbmessung und Farbortbestimmung zur Beurteilung der
Qualität
des Farbeindrucks von Druckerzeugnissen, wobei diese Lösung in
der Lage ist, ihre jeweiligen Messergebnisse in Echtzeit zur Verfügung zu
stellen, um die Messergebnisse gegebenenfalls auch in einer mindestens
ein Farbwerk der Rollenrotationsdruckmaschine regelnden Farbregelanlage
zu verwenden. Überdies
kann auch eine vollständige
Farbmessung an allen produzierten Exemplaren des Druckerzeugnisses
durchgeführt
werden, ohne dadurch übermäßig große Datenmengen
zu erzeugen. Ferner ist es von Vorteil, dass ein Inline-Inspektionssystem
mit in seinem Messbalken integrierten Farbsensoren im Vergleich
zu einem kamerabasierten Inline-Inspektionssystem kostengünstiger
herstellbar ist. Auch trägt
es zur Kostenersparnis bei, dass keine hingegen für kamerabasierte Inline-Inspektionssysteme
notwendige Abbildungsoptiken erforderlich sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Anordnung von Messbalken eines Inline-Inspektionssystems in einer
Rollenrotationsdruckmaschine;
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2 einen
Messbalken mit mehreren Farbsensoren und mehreren Lichtquellen;
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3 ein
Diagramm mit einem Verlauf einer Spektralfunktion für lichtempfindliche
Bereiche eines Farbsensors;
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4 in
einem Blockschaltbild eine Messanordnung mit nachgelagerter Datenverarbeitung;
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5 eine
Messfläche
mit selektiv erfassbaren Messfeldern;
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6 eine
zur lateralen Nachführung
des Messbalkens verwendbare Marke;
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7 eine
weitere Ausführungsform
der zur lateralen Nachführung
des Messbalkens verwendbaren Marke.
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1 zeigt
schematisch eine Anordnung von zwei Messbalken 01; 02 eines
in einer Rollenrotationsdruckmaschine angeordneten Inline-Inspektionssystems,
wobei je ein Messbalken 01; 02 auf eine der Oberflächen einer
durch die Rollenrotationsdruckmaschine transportierten flachen Bedruckstoffbahn 03,
z. B. einer Papierbahn 03, gerichtet ist. Die jeweils mindestens
einen Farbsensor 11; 12 aufweisenden Messbalken 01; 02,
wobei die Sensoren 11; 12 jeweils als ein Farbsensor 11; 12 ausgebildet
sind, sind aus Gründen
einer mechanischen Stabilisierung einer von den jeweiligen Farbsensoren 11; 12 auf
der jeweiligen Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 abzutastenden Messfläche 28 (5)
vorzugsweise an oder zumindest nahe einer die Bedruckstoffbahn 03 umlenkenden
Umlenkrolle 08 angeordnet, d. h. entweder oberhalb dieser
Umlenkrolle 08 oder kurz danach bzw. kurz davor, was bedeuten
soll, dass die Messfläche 28 auf
der jeweiligen Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 im Zeitpunkt ihrer Abtastung einen Abstand
c bis zur Umlenkung der Bedruckstoffbahn 03 z. B. von weniger
als 1 m aufweist. Die in den Messbalken 01; 02 jeweils
starr, d. h. ortsfest angeordneten Farbsensoren 11; 12 sind
mit ihrer jeweiligen zur Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 gerichteten lichtempfindlichen
Wirkfläche
jeweils in einem Abstand a; b von wenigen Millimetern, z. B. von
5 mm bis 10 mm zur Messfläche 28 auf
der jeweiligen Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 angeordnet. Die Umlenkrolle 08 kann
durch eine im Oberbau der Rollenrotationsdruckmaschine angeordnete
Walze ausgebildet sein.
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Die
Bedruckstoffbahn 03 weist innerhalb der Rollenrotationsdruckmaschine
eine Transportgeschwindigkeit im Bereich z. B. von 15 m/s bis 20
m/s auf, vorzugsweise zwischen 17 m/s und 20 m/s. Die Rollenrotationsdruckmaschine
ist z. B. als eine in einem Zeitungsdruck oder in einem Akzidenzdruck
arbeitende, jeweils z. B. in einem Tiefdruckverfahren oder in einem
Flachdruckverfahren, vorzugsweise in einem Offsetdruckverfahren
druckende Rollenrotationsdruckmaschine ausgebildet. Ein Druckwerk 04 der
Rollenrotationsdruckmaschine ist in der 1 stark
vereinfacht nur durch zwei gegeneinander angestellte Druckwerkszylinder 06; 07 angedeutet,
wobei die Bedruckstoffbahn 03 zwischen den beiden gegeneinander
angestellten Druckwerkszylindern 06; 07 hindurchgeführt ist.
Es versteht sich, dass zum Druckwerk 04 weitere, nicht
dargestellte Komponenten gehören;
z. B. steht zumindest jeder der jeweils einen Farbauszug eines herzustellenden
Druckbildes auf die jeweilige Oberfläche der Bedruckstoffbahn 03 druckenden
Druckwerkszylinder 06; 07 jeweils mit einem für den Druckprozess
jeweils eine Druckfarbe bereitstellenden Farbwerk in Wirkverbindung.
Die Rollenrotationsdruckmaschine weist vorzugsweise mehrere, z.
B. vier in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 einander
nachfolgend angeordnete Druckwerke 04 auf, wobei in jedem
Druckwerk 04 einer der am herzustellenden Druckbild beteiligten Farbauszüge gedruckt
wird, wobei jeder dieser übereinander
zu druckenden Farbauszüge
mit einer der verdruckten Druckfarben korrespondiert. Im Mehrfarbendruck
sind insbesondere die Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz
gebräuchlich,
womit jeweils ein Teil des herzustellenden Druckbildes, d. h. einer
der am Druckbild beteiligten Farbauszüge gedruckt wird. Die Messbalken 01; 02 des
in der Rollenrotationsdruckmaschine angeordneten Inline-Inspektionssystems
sind vorzugsweise nach dem letzten der in Transportrichtung der
Bedruckstoffbahn 03 einander nachfolgend angeordneten Druckwerke 04, d.
h. nach dem erfolgten Übereinanderdruck
aller am Druckbild beteiligten Farbauszüge respektive Druckfarben,
angeordnet.
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Zumindest
eines der einem der Druckwerkszylinder 06; 07 zugeordneten
Farbwerke weist mehrere in Axialrichtung der Druckwerkszylinder 06; 07 nebeneinander
angeordnete Farbzonen auf, z. B. zwischen 30 und 60 Farbzonen, die
jeweils mit einem Stellelement einzeln und unabhängig voneinander hinsichtlich
einer in der jeweiligen Farbzone bereitgestellten Menge an Druckfarbe,
insbesondere einer Schichtdicke der Druckfarbe, vorzugsweise durch eine
z. B. an einem zur Rollenrotationsdruckmaschine gehörenden Leitstand
ausgeübte
Fernbetätigung einstellbar
sind. Die Farbzonen sind i. d. R. in ihrer jeweiligen in Axialrichtung
der Druckwerkszylinder 06; 07 gerichteten Breite
fest und unveränderlich.
Die in jeder der Farbzonen bereitgestellte Druckfarbe erzeugt nach
ihrer Übertragung
bis zur Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 auf der Oberfläche der Bedruckstoffbahn 03 einen
sich in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 erstreckenden
Farbstreifen mit einer zu der Breite der jeweiligen Farbzone korrespondierenden
Breite e, wobei die Breite e der Farbstreifen z. B. zwischen 30
mm und 60 mm, vorzugsweise zwischen 40 mm und 50 mm beträgt (2).
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2 zeigt
einen Ausschnitt von einem der quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 angeordneten
Messbalken 01; 02 des in der Rollenrotationsdruckmaschine
angeordneten Inline-Inspektionssystems (1), wobei
sich vorzugsweise jeder Messbalken 01; 02 zumindest über die
gesamte Breite B der Bedruckstoffbahn 03 erstreckt (5).
In dem Messbalken 01; 02 sind in einer Reihe mehrere Farbsensoren 11; 12 diskret,
d. h. voneinander jeweils in einem Abstand d beabstandet angeordnet. Die
in dem Messbalken 01; 02 in einer Reihe angeordneten
Farbsensoren 11; 12 sind jeweils als eigenständige Bauelemente
ausgebildet und können
jeweils äquidistant
angeordnet sein. In dem Messbalken 01; 02 sind
vorzugsweise gleichfalls in einer Reihe mehrere diskrete Lichtquellen 13 vorgesehen,
wobei die Lichtquellen 13 z. B. jeweils als eine Leuchtdiode 13 oder
als eine Laserdiode 13 ausgebildet sind und gegebenenfalls
eine z. B. von einer Temperaturregeleinrichtung geregelte Kühlung aufweisen
können.
Die Lichtquellen 13 sind vorzugsweise als eine Weißlichtquelle 13 ausgebildet
und in ihrem jeweiligen Spektralverhalten z. B. dem jeweils von
der CIE spezifizierten Normlicht D50 oder D65 angenähert. Die
Reihe der Lichtquellen 13 ist zu der Reihe der Farbsensoren 11; 12 z.
B. parallel angeordnet, wobei die beiden Reihen voneinander einen
sich in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 erstreckenden Abstand
f jeweils von ihren Mittelpunkten ausgehenden von z. B. wenigen
Millimetern bis einigen Zentimetern aufweisen. Jedem der Farbsensoren 11; 12 sind
z. B. eine oder mehrere Lichtquellen 13 zugeordnet, sodass
jeder Farbsensor 11; 12 jeweils zusammen mit der
ihm zugeordneten mindestens einen Lichtquelle 13 jeweils
eine vorzugsweise eigenständig
verwendbare, zumindest funktional separate Baugruppe bildet. Jedem
auf der Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 gedruckten Farbstreifen mit der Breite
e sind vorzugsweise mehrere der in derselben Reihe angeordneten
Farbsensoren 11; 12 sowie vorzugsweise mehrere
der in derselben Reihe angeordneten Lichtquellen 13 zugeordnet.
Eine Grenzlinie zwischen benachbarten Farbstreifen ist in der 2 jeweils
durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Es ist von Vorteil, die
im Messbalken 01; 02 angeordneten Farbsensoren 11; 12 jeweils
durch opake Wandungen (nicht dargestellt) gegeneinander abzuschotten,
um Störeffekte
durch Licht zu vermeiden, welches nicht von einem dem jeweiligen
Farbsensor 11; 12 zugeordneten Messfeld 29 der
Messfläche 28 (5)
reflektiert wird. Die Abschottung der einzelnen Farbsensoren 11; 12 dient
damit der Vermeidung, zumindest aber einer erheblichen Reduktion einer
unerwünschten
Fremdlichterfassung. Jeder der Farbsensoren 11; 12 weist
vorzugsweise ein eigenes Gehäuse
auf, welches zumindest die lichtempfindliche Wirkfläche des
jeweiligen Farbsensors 11; 12 einfasst. Die aus
dem Farbsensor 11; 12 und der ihm zugeordneten
mindestens einen Lichtquelle 13 bestehende Baugruppe ist
vorzugsweise auf demselben Träger,
z. B. einer elektrischen Leiterplatte, angeordnet.
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Die
Messbalken 01; 02 sind in ihrer Anordnung quer
zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 vorzugsweise
verschiebbar und z. B. hinsichtlich einer sich in ihrer Lage verändernden
Kante 37 der Bedruckstoffbahn 03 nachführbar. Die
laterale Nachführung
des jeweiligen Messbalkens 01; 02 kann statt hinsichtlich
der Kante 37 der Bedruckstoffbahn 03 auch hinsichtlich
einer dem Druckbild fest zugeordneten Marke 37 erfolgen,
wobei diese für
die seitliche Position des Druckbildes eine Referenz bildende Marke 37 auf
der Oberfläche
des Bedruckstoffes 03 innerhalb oder außerhalb des Druckbildes angeordnet
sein kann. Diese Marke 37 kann als eine auf der Oberfläche des
Bedruckstoffes 03 zusammen mit dem jeweiligen Druckbild
aufgedruckte, der Registerung dienende Marke 37 ausgebildet
sein. Die Marke 37 kann jedoch auch ein markantes Element des
jeweiligen Druckbildes sein und für verschiedene Druckaufträge unterschiedlich
sein, sodass eine druckauftragbezogene Festlegung zu erfolgen hat, was
für die
laterale Nachführung
des jeweiligen Messbalkens 01; 02 als zu erfassende
Marke 37 gilt. Die Marke 37 steht in jedem Fall
in einer festen Beziehung mit der Oberfläche des Bedruckstoffes 03, sodass
anhand einer z. B. zu den ortsfesten Druckwerkszylindern 06; 07 und/oder
ihren Druckformen relativen Ortsveränderung der Marke 37 ein
seitlicher Lageversatz der Bedruckstoffbahn 03 detektierbar ist.
Die Marke 37 wird vorzugsweise mit einem Positionssensor 38 erfasst,
wobei der Positionssensor 38 z. B. als ein Bildsensor 38 ausgebildet
sein kann. Der Bildsensor 38 kann ein Zeilen-CCD oder ein
Flächen-CCD
aufweisen. Im Fall der Erfassung einer sich im Druckprozess in ihrer
Lage verändernden Kante 37 der
Bedruckstoffbahn 03 ist der Positionssensor 38 z.
B. als ein Seitenkantensensor 38 ausgebildet, wobei der
Seitenkantensensor 38 z. B. in Form einer Gabellichtschranke
ausgebildet ist. Der Positionssensor 38 ist vorzugsweise
in seiner jeweiligen lateralen Position, d. h. in seiner parallel
zum jeweiligen Messbalken 01; 02 verlaufenden
Position einstellbar und vorzugsweise entlang einer Traverse vorzugsweise
unabhängig
vom jeweiligen Messbalken 01; 02 verschiebbar
angeordnet.
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Die
laterale Nachführung
des jeweiligen Messbalkens 01; 02 wird unter Zuhilfenahme
einer das Ausgangssignal des jeweiligen Positionssensors 38 auswertenden
Steuereinheit 39 gesteuert oder geregelt, sodass im Druckprozess
von den Messbalken 01; 02 stets eine hinsichtlich
der Bedruckstoffbahn 03 optimale Querposition eingenommen
wird. Die Querposition gilt dann als optimal, wenn mit den im Messbalken 01; 02 angeordneten
Farbsensoren 11; 12 bestimmte signifikante Stellen
im Druckbild in einer eindeutigen Zuordnung einer jeden dieser Stellen
zu jeweils genau einem der Farbsensoren 11; 12 möglichst
vollständig
erfassbar sind. Insbesondere werden durch die seitliche Nachführung der
Messbalken 01; 02 deren im jeweiligen Messbalken 01; 02 ortsfest
angeordnete Farbsensoren 11; 12 mit den sich in
Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 erstreckenden
Farbstreifen in einer eindeutigen Zuordnung in Deckung gebracht.
Der quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 gerichtete,
seitliche Stellweg s der Messbalken 01; 02 beträgt für ihre jeweilige
Nachführung
jeweils z. B. nur wenige Millimeter, z. B. bis zu 10 mm, was i.
d. R. ausreicht, um einen im Druckprozess möglichen Lageversatz der Marke 37 oder
Kante 37 der Bedruckstoffbahn 03 auszugleichen.
Die Nachführung
der Messbalken 01; 02 erfolgt vorzugsweise dynamisch
in Abhängigkeit von
dem jeweiligen Lageversatz der vom jeweiligen Positionssensor 38 erfassten
Marke 37 oder Kante 37 der Bedruckstoffbahn 03.
Der Messbalken 01; 02 wird entlang seines seitlichen
Stellweg s mit einem z. B. von der Steuereinheit 39 betätigten oder
fernbetätigbaren
Antrieb 36 z. B. mittels einer Zugstange oder einer Druckstange
verstellt und in seine optimale Querposition gebracht.
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Die
in den jeweiligen Messbalken 01; 02 angeordneten
Farbsensoren 11; 12 sind jeweils als sogenannte
analoge Dreibereichssensoren ausgebildet, d. h. die Farbsensoren 11; 12 sind
jeweils als ein an ihrer jeweiligen Wirkfläche jeweils drei diskrete lichtempfindliche
Bereiche aufweisender Farbsensor 11; 12 ausgebildet.
Die drei diskreten lichtempfindlichen Bereiche weisen eine jeweils
voneinander verschiedene spektrale Empfindlichkeit auf, wobei jeder Farbsensor 11; 12 als
sein jeweiliges Ausgangssignal jeweils ein Wertetripel bereitstellt,
wobei jedes Wertetripel einen Messwert x; y; z aus jedem der drei diskreten
lichtempfindlichen Bereichen enthält, wobei die das jeweilige
Wertetripel bildenden Messwerte x; y; z gleichzeitig erfasst werden.
Ein Verlauf einer Spektralfunktion für jeden der drei diskreten
lichtempfindlichen Bereiche eines jeden der Farbsensoren 11; 12 ist
beispielhaft in der 3 in einem Diagramm dargestellt,
wobei eine relative Strahlungsenergie I über der Wellenlänge λ des von
dem jeweiligen Farbsensor 11; 12 erfassbaren Lichts
aufgetragen ist, wobei der angegebene Wellenlängenbereich den vom menschlichen
Auge erfassbaren Spektralbereich von λ = 380 nm bis λ = 780 nm
abdeckt. Die Spektralfunktionsverläufe sind jeweils für einen
Beobachtungswinkel von 2° in
Form einer durchgezogenen Linie und für einen Beobachtungswinkel
von 10° in
Form einer gestrichelten Linie dargestellt. Die drei Messwerte x;
y; z des Wertetripels bilden jeweils Koordinaten eines in einem
Referenzfarbraum darstellbaren Farbortes, sodass die Farbsensoren 11; 12 für eine direkte
Farbortmessung geeignet sind, weil sie entsprechend der z. B. in
DIN 5033 oder nach CIE 1931 normierten Normalspektralwertfunktion
arbeiten. Das jeweilige Ausgangssignal der Farbsensoren 11; 12 bildet
demnach kein RGB-Signal, welches weiterer Transformationen zu unterziehen
wäre, wenn man
mit dem RGB-Signal einen Farbort bestimmen wollte.
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4 zeigt
in einem Blockschaltbild mehrere nebeneinander angeordnete Farbsensoren 11; 12 mit
einer ihnen jeweils zugeordneten Lichtquelle 13, wobei
die Lichtquellen 13 ihr Licht als Dauerlicht oder in Form
von Lichtpulsen jeweils auf die Oberfläche der Bedruckstoffbahn 03 senden,
wobei die Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 einen Teil dieses Lichtes remittiert,
wobei ein Teil des remittierten Lichtes auf die Wirkfläche von
mindestens einem der Farbsensoren 11; 12 trifft
und dort erfasst wird (1). Der Lichtweg ist in den 1 und 4 jeweils durch
Pfeile angedeutet. Die Lichtquellen 13 senden ihr Licht
unter einem Winkel z. B. von 45° jeweils
auf die Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03, wohingegen eine Messachse der
Farbsensoren 11; 12 z. B. lotrecht auf der Oberfläche der
Bedruckstoffbahn 03 steht.
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Das
jeweilige Wertetripel mit den Messwerten x; y; z wird z. B. einem
Messwertverstärker 14 zugeführt, welcher
dieses Ausgangssignal des jeweiligen Farbsensors 11; 12 mit
einem Verstärkungsfaktor
verstärkt,
wobei der Verstärkungsfaktor
für das
jeweilige Ausgangssignal vorzugsweise von jedem der in derselben
Reihe angeordneten Farbsensoren 11; 12 unterschiedlich
parametrierbar ist. Danach wird das analoge Ausgangssignal des jeweiligen
Farbsensors 11; 12 einem A/D-Wandler 16 zugeführt, welcher
das gegebenenfalls zuvor verstärkte
Ausgangssignal des jeweiligen Farbsensors 11; 12 digitalisiert und
damit in einen z. B. 12 Bit umfassenden Digitalwert wandelt, wobei
dieser Digitalwert vorzugsweise die gesamte sich aus dem Wertetripel
mit den Messwerten x; y; z ergebende Information zum Farbort enthält.
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In
einer z. B. als ein FPGA (field programmable gate array), d. h.
in einer als ein frei programmierbarer Logikschaltkreis ausgebildeten
ersten Steuereinheit 17 werden die von den Farbsensoren 11; 12 generierten
Digitalwerte erfasst und nach vorgegebenen und/oder eingestellten
Kriterien gefiltert. Eine Taktung 19 der A/D-Wandler 16 kann
von dieser Steuereinheit 17 gesteuert werden. Auch kann
diese Steuereinheit 17 gegebenenfalls über einen Verstärker 18 die
einem jeden Farbsensor 11; 12 zugeordnete jeweils
mindestens eine Lichtquelle 13 ansteuern.
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Es
kann eine weitere, zweite, vorzugsweise gleichfalls z. B. als ein
FPGA ausgebildete Steuereinheit 21 vorgesehen sein, welche
die erfassten, von den Farbsensoren 11; 12 generierten
Digitalwerte auswertet und gegebenenfalls für einen Datentransfer bereitstellt.
Der Datentransfer kann z. B. über
ein lokales Kommunikationsnetzwerk 22 z. B. entsprechend
der Ethernet-Technologie erfolgen. Der Datentransfer kann jedoch
auch z. B. über
das Internet fortgesetzt werden. Der z. B. über das lokale Kommunikationsnetzwerk 22 vorgenommene
Datentransfer kann dem Zweck dienen, ausgewertete, von den Farbsensoren 11; 12 generierte
Digitalwerte in einem Datenspeicher 23 zu archivieren.
Die zweite Steuereinheit 21 kann auch einen Datenspeicher
27 zum Speichern von Parametern aufweisen, z. B. zur Parametrisierung
des mindestens einen Messwertverstärkers 14. Die Funktionen
der ersten Steuereinheit 17 und die der zweiten Steuereinheit 21 können auch baulich
in einer einzigen, vorzugsweise elektronischen Datenverarbeitungseinheit
zusammengefasst sein, wobei diese Datenverarbeitungseinheit der
mit den Farbsensoren 11; 12 erfolgten Datenerfassung nachgelagert
ist.
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Vorzugsweise
ist ein z. B. mit einem der Druckwerkszylinder 06; 07 in
Funktionsverbindung stehender Encoder 24 vorgesehen, welcher
die Transportgeschwindigkeit der durch die Rollenrotationsdruckmaschine
transportierten, an dem mindestens einen Messbalken 01; 02 vorbeigeführten Bedruckstoffbahn 03 erfasst,
wobei ein vom Encoder 24 generiertes, mit der Transportgeschwindigkeit
der Bedruckstoffbahn 03 korrespondierendes Signal z. B. über eine
Synchronisiereinheit 26 den Steuereinheiten 17; 21 zugeführt wird,
um die Erfassung der von den Farbsensoren 11; 12 generierten
Digitalwerte mit der Bewegung der Bedruckstoffbahn 03 zu synchronisieren.
Damit ist dann auch ein Abgriff des jeweiligen Ausgangssignals der
im jeweiligen Messbalken 01; 02 jeweils in derselben
Reihe angeordneten Farbsensoren 11; 12 mit der
Transportgeschwindigkeit der Bedruckstoffbahn 03 synchronisiert.
Der Encoder 24 erzeugt z. B. mit jeder vollständigen Umdrehung
des mit ihm in Funktionsverbindung stehenden Druckwerkszylinders 06; 07 einen
Nullimpuls. Wenn der Druckwerkszylinder 06; 07 in
seiner Axialrichtung mindestens einen Kanal z. B. zum Halten mindestens
eines auf dem Druckwerkszylinder 06; 07 montierten
Aufzugs aufweist, z. B. der mindestens einen auf dem Formzylinder
montierten Druckform, dann kann dieser Kanal zur Generierung des
Nullimpulses des Encoders 24 verwendet werden.
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Die
in der 4 strichliert dargestellten Funktionseinheiten
wie Farbsensoren 11; 12, Messwertverstärker 14,
Lichtquellen 13 und Verstärker 18 können unterschiedlichen
Messbalken 01; 02 zugeordnet sein, sodass damit
angedeutet ist, dass in dem dargestellten Beispiel beidseitig der
Bedruckstoffbahn 03 jeweils mindestens eine Reihe von Farbsensoren 11; 12 und
Lichtquellen 13 angeordnet sind, wobei das jeweilige Ausgangssignal
aller zu demselben Inline-Inspektionssystem gehörenden Farbsensoren 11; 12 vorzugsweise
von denselben Steuereinheiten 17; 21 erfasst und
ausgewertet wird.
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5 zeigt
eine hinsichtlich einer der Oberflächen der Bedruckstoffbahn 03 definierte
Messfläche 28,
wobei sich diese Messfläche 28 über die
gesamte quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 gerichtete
Breite B der Bedruckstoffbahn 03 erstreckt und wobei diese
Messfläche 28 in
Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 eine Abschnittslänge L aufweist,
wobei die Abschnittslänge
L z. B. mit der in Umfangsrichtung des jeweiligen Druckwerkszylinders 06; 07 gerichteten
Länge einer
Zeitungsseite korrespondiert und damit z. B. im Bereich des halben
Umfangs des jeweiligen Druckwerkszylinders 06; 07,
d. h. im Bereich zwischen 450 mm und 630 mm liegen kann. Die Breite
B der Bedruckstoffbahn 03 kann bis zur axialen Länge der
Druckwerkszylinder 06; 07 betragen und damit z.
B. eine Breite B bis zu 2.600 mm aufweisen. Die Breite B der Bedruckstoffbahn 03 liegt
insbesondere im Bereich von 1.000 mm bis 2.600 mm. Entlang der Breite
B der Bedruckstoffbahn 03 sind in Axialrichtung der Druckwerkszylinder 06; 07 nebeneinander
z. B. vier oder sechs Druckbilder von z. B. zu druckenden Zeitungsseiten
angeordnet, wobei jedes Druckbild mit einer auf einem Formzylinder
montierten Druckform korrespondieren kann.
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In
einem laufenden Druckprozess werden möglichst alle produzierten Druckbilder
erfasst, sodass der Farbton der auf der jeweiligen Oberfläche der
Bedruckstoffbahn 03 aufgetragenen Druckfarbe in einer Vielzahl
von aufeinander folgenden, mit der Transportgeschwindigkeit der
Bedruckstoffbahn 03 synchronisierten Messungen jeweils
innerhalb dieser Messfläche 28 erfasst
wird. In Verbindung mit dem Ausgangssignal des Encoders 24 kann
jede Messung der im jeweiligen Messbalken 01; 02 ortsfest angeordneten
Farbsensoren 11; 12 durch eine Verknüpfung einer
auf den die Messung durchführenden Farbsensor 11; 12 bezogenen
Ortsinformation mit einer mittels des Encoders 24 gewonnenen,
auf einen bestimmten Abschnitt der Bedruckstoffbahn 03 bezogenen
Information einem bestimmten Druckbild zugeordnet werden, sodass
eine Druckexemplar bezogene Protokollierung der Messergebnisse möglich ist.
Zur Durchführung
der Druckexemplar bezogenen Protokollierung der Messergebnisse leitet
der Encoder 24 sein z. B. aus Impulsen bestehendes Ausgangssignal
an einen Produktionszähler 41,
wobei im Produktionszähler 41 eine
Zuordnung von z. B. einer bestimmten Anzahl von Impulsen des Encoders 24 zu
einer bestimmten, in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 gerichteten
Abschnittslänge
eines jeden Druckexemplars eingestellt ist, wobei im Produktionszähler 41 nach
jedem Erreichen der mit der Abschnittslänge des Druckexemplars korrelierenden, bestimmten
Anzahl von Impulsen des Encoders 24 ein Zählerstand
inkrementiert wird, wobei der Zählerstand
z. B. an den Datenspeicher 23 (4), in dem von
den Farbsensoren 11; 12 generierte Digitalwerte gespeichert
werden, übertragen
wird, um dort in einem festen Bezug mit den von den Farbsensoren 11; 12 generierten
Digitalwerten gespeichert zu werden. Zusätzlich oder alternativ zum
Datenspeicher 23 kann der Produktionszähler 41 den vom ihm
hinsichtlich einer bestimmten Produktion ermittelten Zählerstand
auch an eine der Steuereinheiten 17; 21 und damit
z. B. an den Datenspeicher 27 leiten, was in der 4 durch
eine gestrichelte Leitungsverbindungslinie angedeutet ist.
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Entlang
der Breite B der Bedruckstoffbahn 03 sind nebeneinander
mehrere, z. B. zwischen 30 und 60 Farbstreifen mit einer Breite
e angeordnet, wobei die Breite e der jeweiligen Farbstreifen jeweils mit
einer Farbzone des die jeweilige Druckfarbe bereitstellenden Farbwerks
korrespondiert. Die entlang der Breite B der Bedruckstoffbahn 03 und
damit auch in Axialrichtung der Druckwerkszylinder 06; 07 nebeneinander
angeordneten Farbstreifen weisen vorzugsweise jeweils dieselbe Breite
e auf. Die Messfläche 28 ist
demnach in ein Messraster unterteilt, wobei die Farbstreifen jeweils
Spalten der Messfläche 28 definieren,
welche entlang der sich in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 erstreckenden
Abschnittslänge
L in eine Vielzahl von einzelnen aneinander gereihten Messfeldern 29 unterteilt
sind. Entlang der Breite B der Bedruckstoffbahn 03 nebeneinander
angeordnete Messfelder 29 bilden eine Zeile der Messfläche 28.
Die einzelnen Messfelder 29 sind jeweils vorzugsweise rechteckig,
z. B. quadratisch ausgebildet; sie können jedoch auch jeweils kreisförmig ausgebildet
sein. Jede Spalte der Messfläche 28 kann
pro Zeile auch mehrere nebeneinander angeordnete Messfelder 29 aufweisen,
sodass jeder Farbstreifen in seiner Breite e jeweils in mehrere Messfelder 29 unterteilt
ist. Jedes vorzugsweise jeweils quadratisch ausgebildete Messfeld 29 weist eine
Größe im Bereich
z. B. von 1 × 1
mm2 bis 5 × 5 mm2 auf,
vorzugsweise zwischen 2 × 2
mm2 und 3 × 3 mm2.
Die Messfelder 29 sind damit erheblich größer als
eine Fläche
der jeweiligen auf der Oberfläche der
Bedruckstoffbahn 03 durch den Farbauftrag ausgebildeten
Rasterpunkte, wobei die Rasterpunkte eine flächige Ausdehnung eher im Bereich
von weniger als 0,2 mm aufweisen.
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Ein
quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 angeordneter
Messbalken 01; 02 erfasst mit seinen Farbsensoren 11; 12 jeweils
den Farbton der auf die Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 aufgetragenen Druckfarbe, wobei
zur Erfassung des Farbtons aller in derselben Spalte der Messfläche 28 angeordneten
Messfelder 29 jeweils ein bestimmter der in Reihe angeordneten
Farbsensoren 11; 12 vorgesehen ist. Entlang der
Breite B der Bedruckstoffbahn 03 sind demnach nebeneinander
so viele Messfelder 29 definiert, wie im jeweiligen Messbalken 01; 02 Farbsensoren 11; 12 nebeneinander
in derselben Reihe angeordnet sind. Wenn der Messbalken 01; 02 weniger
zueinander parallel angeordnete Reihen von Farbsensoren 11; 12 aufweist,
welche quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 jeweils nebeneinander
in einer Reihe angeordnet sind, als Zeilen von Messfelder 29 in
der Messfläche 28 vorgesehen
sind, werden die in einer Spalte in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 aufeinander
folgend angeordneten Messfelder 29 der Messfläche 28 sequentiell
in mehreren mit der Transportgeschwindigkeit der Bedruckstoffbahn 03 synchronisierten
Messungen erfasst. Alle in derselben Zeile der Messfläche 28 angeordneten
Messfelder 29 sind von den im jeweiligen Messbalken 01; 02 angeordneten
Farbsensoren 11; 12 simultan erfassbar. Die der Messwerterfassung
nachfolgende Messwertverarbeitung und Messwertauswertung erfolgt
taktsynchron zur Messwerterfassung. Die jeweiligen Messbalken 01; 02 werden
insbesondere bei einem schiefen oder seitlich versetzten Einlauf
der Bedruckstoffbahn 03 in das Druckwerk 04 lateral
nachgeführt,
um den festen Bezug jedes Farbsensors 11; 12 zu
einem bestimmten Messfeld 29 der Messfläche 28 beizubehalten,
wobei der für
die Nachführung
der jeweiligen Messbalken 01; 02 erforderliche
Stellweg s kontinuierlich oder schrittweise in Schritten mit einer
Schrittweite von z. B. einem Zehntel der jeweiligen quer zur Transportrichtung
der Bedruckstoffbahn 03 gerichteten Messfeldbreite, d.
h. z. B. in Schritten mit einer Schrittweite im Bereich zwischen
0,1 mm und 0,5 mm, ausgeführt
wird. Um seitliche Schwankungen der Bedruckstoffbahn 03 auszugleichen,
ist also vorzugsweise vorgesehen, dass die Farbsensoren 11; 12 mit
ihrer jeweiligen jeweils mit ihrem lichtempfindlichen Bereich lotrecht
in Verbindung stehenden Messachse quer zur Transportrichtung der
Bedruckstoffbahn 03 nachführbar sind, wobei diese Nachführung von
einer Veränderung
der mit der Bedruckstoffbahn 03 fest in Verbindung stehenden
Marke 37 hinsichtlich ihrer seitlichen Lage abhängig ist.
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Zur
Nachführung
der jeweiligen Messbalken 01; 02 kann eine Marke 37 verwendet
werden, wie es beispielhaft die 6 und 7 zeigen.
Die auf der Oberfläche
der Bedruckstoffbahn 03 aufgebrachte und mittels des Positionssensors 38 detektierte
Marke 37 ist z. B. keilförmig, vorzugsweise als ein
rechtwinkliges Dreieck mit einer in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 gerichteten
Spitze ausgebildet (6), wobei die quer zur Transportrichtung
der Bedruckstoffbahn 03 gerichtete maximale Ausdehnung der
Marke 37, d. h. die quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 03 gerichtete
Kathete des Dreiecks vorzugsweise dem vom jeweiligen Messbalken 01; 02 zu
seiner Nachführung
maximal auszuführenden
Stellweg s entspricht. Gemäß der 7 ist
die Marke 37 als ein gestuftes Element ausgebildet.
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Es
ist einer der besonderen Vorteile der vorgeschlagenen Lösung, dass
das Ausgangssignal eines in der Reihe der Farbsensoren 11; 12 beliebig angeordneten
einzelnen Farbsensors 11; 12 z. B. von der ersten
Steuereinheit 17 selektiv abgreifbar ist. Auch können mehrere
in derselben Reihe der Farbsensoren 11; 12 beliebig
angeordnete Farbsensoren 11; 12 ausgewählt werden,
deren jeweiliges Ausgangssignal z. B. von der ersten Steuereinheit 17 jeweils
gleichzeitig selektiv abgegriffen wird. Damit sind in jeder Zeile
der Messfläche 28 einzelne,
beliebig angeordnete diskrete Messfelder 29 wählbar, deren
jeweiliger Farbton von einem der in einem der Messbalken 01; 02 angeordneten Farbsensoren 11; 12 erfasst
wird. Innerhalb der Messfläche 28 selektiv erfasste
Messfelder 29 sind in der 5 jeweils durch
einen grauen Kreis gekennzeichnet, wobei die Lage eines jeden grauen
Kreises jeweils mit einer über
dem jeweiligen grauen Kreis vorzugsweise lotrecht angeordneten Wirkfläche eines
der Farbsensoren 11; 12 korreliert.
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Jede
in einem der Messfelder 29 durchgeführte Messung integriert den
durch die in diesem Messfeld 29 aufgetragenen Rasterpunkte
generierten Farbreiz zu einem einzigen Farbton, dessen in einem
standardisierten Farbkreis, z. B. dem CIELAB-Farbkreis, oder vorzugsweise
in einem standardisierten Farbraum, z. B. dem CIELAB-Farbraum, darstellbarer
Farbort durch Koordinaten gegeben ist, welche in einem direkten
Zusammenhang mit den von den drei lichtempfindlichen Bereichen des
jeweiligen Farbsensors 11; 12 gleichzeitig generierten,
als Ausgangssignal dieses Farbsensors 11; 12 jeweils ein
Wertetripel bildenden Messwerten x; y; z korrespondieren.
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Beispielsweise
sind aus einer dem eigentlichen Druckprozess vorgelagerten Druckvorstufe 31 für jedes
Druckbild des herzustellenden Druckerzeugnisses signifikante Stellen
bekannt, die für
eine Beurteilung der Qualität
des Farbeindrucks besonders relevant sind. Eine dieser signifikanten
Stellen kann z. B. eine Volltonfläche, ein Graubalancefeld oder
ein technisches Raster in dem jeweiligen zu druckenden Druckbild
sein. Gleichfalls können
signifikante Stellen solche Stellen des Druckbildes sein, zwischen
denen ein maximaler Farbortabstand besteht. Die für ein bestimmtes
Druckbild als qualitätsbestimmend
bekannten signifikanten Stellen können mittels eines speziellen
intelligenten Auswertealgorithmus, d. h. also programmtechnisch,
oder durch eine Zuweisung durch einen Bediener der Rollenrotationsdruckmaschine
erfolgen. Diese Zuweisung durch einen Bediener kann z. B. mittels
eines Eingabeelementes an einem Monitor eines zur Rollenrotationsdruckmaschine
gehörenden
Leitstandes erfolgen. Jede signifikante Stelle korrespondiert vorzugsweise
mit genau einem der Messfelder 29 der Messfläche 28.
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Anhand
dieser signifikanten Stellen wird hinsichtlich der Messfläche 28 ein
Filter definiert, welcher für
ein bestimmtes, zu druckendes Druckbild in der Messfläche 28 in
jeder ihrer Zeilen und/oder Spalten jeweils relevante Messfelder 29 bestimmt. Dieser
Filter wird von der Druckvorstufe 31 z. B. über das
Kommunikationsnetzwerk 22 an die zum Inline-Inspektionssystem
gehörende
erste Steuereinheit 17 und/oder zweite Steuereinheit 21 übertragen,
wobei anhand dieses Filters z. B. von der ersten Steuereinheit 17 der
Abgriff des jeweiligen Ausgangssignals desjenigen Farbsensors 11; 12 in
dem jeweiligen Messbalken 01; 02 ausgewählt wird,
welcher den Farbton aus dem mit der signifikanten Stelle im Druckbild
korrespondierenden Messfeld 29 erfasst. Anhand des Filters
werden für
jede Zeile der Messfläche 28 diejenigen
Farbsensoren 11; 12 selektiert, deren Messwerte
x; y; z hinsichtlich der Beurteilung der Qualität des Farbeindrucks wirklich
relevant sind. Damit trifft das Filter eine Auswahl von mindestens
einem der Farbsensoren 11; 12 hinsichtlich mindestens
einer signifikanten Stelle des Druckbildes. Durch die zeilenweise
Selektion von Farbsensoren 11; 12 entsteht hinsichtlich
der Messfläche 28 ein
Abgriffsmuster, wie es die 5 exemplarisch
zeigt. Somit ist das jeweilige Ausgangssignal mehrerer Farbsensoren 11; 12 von
der Datenverarbeitungseinheit erfassbar, wobei die Datenverarbeitungseinheit
anhand des in ihr eingestellten Filters mindestens einen der Farbsensoren 11; 12 auswählt und
nur das Ausgangssignal des ausgewählten Farbsensors 11; 12 oder
nur das jeweilige Ausgangssignal der ausgewählten Farbsensoren 11; 12 erfasst.
-
Durch
die mit dem Filter getroffene Vorauswahl von nur wirklich relevanten
Messfeldern 29 hinsichtlich des zu beurteilenden Druckbildes
wird die Erfassung einer großen
Datenmenge mit nur wenigen hinsichtlich der Beurteilung der Qualität des Farbeindrucks
relevanten Daten vermieden, was ein deutlicher Vorteil gegenüber z. B.
einer Zeilenkamera mit einem CCD-Chip als Bildsensor ist. Denn ein CCD-Chip
weist zwar auch z. B. in einer Reihe nebeneinander angeordnete lichtempfindliche
Pixel auf, jedoch sind diese Pixel jeweils nur zeilenweise und nicht
pixelselektiv auslesbar. Damit liefert eine Zeilenkamera mit einem
CCD-Chip eine sehr große
Datenmenge, die im Anschluss an ihre Erfassung durch komplexe Rechenoperationen
hinsichtlich relevanter Bilddaten gefiltert werden muss, was aufgrund
der erfassten großen
Datenmenge einige Zeit benötigt,
bis ein hinsichtlich der Beurteilung der Qualität des Farbeindrucks relevantes
Messergebnis zur Verfügung steht.
-
Gemäß der vorgeschlagenen
Lösung
werden die am herzustellenden Druckbild beteiligten Farbauszüge, d. h.
für die
in einer der Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz zu druckenden Teile
des jeweiligen durch einen Übereinanderdruck dieser
Druckfarben herzustellenden Druckbildes, die in der 5 mit
Bezug auf die Druckvorstufe 31 durch die Buchstaben C (Cyan),
M (Magenta), Y (Gelb) oder K (Schwarz) dargestellt sind, einer Bildanalyse 32 unterzogen,
wobei signifikante Stellen im Druckbild in einer der Bildanalyse 32 nachfolgenden Bewertungs-
und Selektionseinheit 33 extrahiert werden, woraufhin in
einem Messrastergenerator 34 das Filter zur Auswahl derjenigen
Farbsensoren 11; 12 generiert wird, deren jeweiliges
Ausgangssignal dann z. B. von der ersten Steuereinheit 17 bei
einem bestimmten Produktionsprozess synchronisiert mit der Transportgeschwindigkeit
der Bedruckstoffbahn 03 abgegriffen werden.
-
Da
die vorgeschlagene Lösung
für alle
signifikanten Stellen eines Druckbildes ohne der Messwerterfassung
nachgelagerte zeitaufwändige
Rechenoperationen ein Messergebnis liefert, welches direkt zur Beurteilung
der Qualität
des Farbeindrucks dieses Druckbildes geeignet ist, kann diese Beurteilung der
Qualität
des Farbeindrucks auch bei einer Transportgeschwindigkeit der durch
die Rollenrotationsdruckmaschine bewegten Bedruckstoffbahn 03 im Bereich
z. B. von 15 m/s bis 20 m/s in Echtzeit erfolgen.
-
Das
aus Daten der Druckvorstufe 31 ermittelte Filter wird für jedes
zu druckende Druckbild separat ermittelt und im Inline-Inspektionssystem
vorzugsweise für
jedes zu druckende Druckbild separat eingestellt, womit sich eine
druckbildindividuelle Auswahl derjenigen Farbsensoren 11; 12 ergibt,
deren jeweiliges Ausgangssignal z. B. von der ersten Steuereinheit 17 bei
einem bestimmten Produktionsprozess abgegriffen werden. Damit ist
exemplargenau eine anhand individueller signifikanter Stellen durchgeführte Beurteilung
der Qualität
des Farbeindrucks jedes Druckbildes möglich. Die für jedes
Druckbild an seinen signifikanten Stellen erfassten Messergebnisse
können
zum Zwecke ihrer Archivierung in dem z. B. über das Kommunikationsnetzwerk 22 mit
dem Inline-Inspektionssystem
in Verbindung stehenden Datenspeicher 23 gespeichert und
als ein exemplargenauer Nachweis für die Qualität des Farbeindrucks der
Druckbilder des hergestellten Druckerzeugnisses verwendet werden.
Der exemplargenaue Nachweis für
die Qualität
des Farbeindrucks der Druckbilder des hergestellten Druckerzeugnisses
ist insbesondere dann möglich,
wenn z. B. in Verbindung mit dem Encoder 24 ein Produktionszähler 41 vorgesehen
ist, sodass Messdaten exemplargenau zugeordnet werden können. Überdies
kann vorgesehen sein, dass in einer dem Druckprozess nachgeordneten
Weiterverarbeitung separierte Druckexemplare, die der geforderten
Qualität
nicht entsprechen, exemplargenau durch eine exemplarbezogene Steuerung
einer Makulaturschleuse ausgeschleust werden.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass das Inline-Inspektionssystem mit seinen
Messbalken 01; 02 Teil einer Farbregelanlage ist,
welche an mindestens einem, vorzugsweise an jedem zur Rollenrotationsdruckmaschine
gehörenden
Farbwerk jeweils eine Dosierung der Druckfarbe regelt, und zwar
vorzugsweise für
alle Farbzonen des jeweiligen Farbwerks. Dazu kann vorgesehen sein,
dass das an den selektierten Farbsensoren 11; 12 jeweils
abgegriffene Ausgangssignal jeweils mit einem z. B. von der Druckvorstufe 31 bereitgestellten,
korrespondierenden Sollwert in einer Vergleichseinheit verglichen
wird, wobei bei einer Abweichung des mit den Farbsensoren 11; 12 erfassten
Messergebnisses von dem vorgegebenen Sollwert, d. h. bei einer unerwünschten,
einen zuvor festgelegten zulässigen
Toleranzwert überschreitenden
Farbortabweichung ΔE
z. B. von ΔE ≥ 2, im betreffenden
Farbwerk mittels des für
jede Farbzone vorgesehenen Stellelementes ein Regeleingriff mit
der Maßgabe
erfolgt, die ermittelte Abweichung zu minimieren. Als Alternative
zu von der Druckvorstufe 31 bereitgestellten Sollwerten
können diese
auch aus einem vom Inline-Inspektionssystem eingelesenen Gutzustand
von bereits im Fortdruck befindlichen Druckbildern hergeleitet werden,
wobei z. B. mehrere gleichartige Druckbilder vom Inline-Inspektionssystem
vorzugsweise vollständig
einer Farbmessung unterzogen werden, wobei hinsichtlich dieser Druckbilder
ein aus den Messwerten jeweils einander entsprechender Messfelder 29 ein
Mittelwert gebildet wird, welcher dann als Sollwert für den Vergleich
mit nachfolgend erfassten Messwerten festgelegt wird. In diesem
Fall identifiziert ein Filteralgorithmus die messtechnisch relevanten
Stellen im Druckbild und generiert vorzugsweise automatisiert das
Filter zur Auswahl derjenigen Farbsensoren 11; 12,
deren jeweiliges Ausgangssignal für eine Beurteilung der Qualität des Farbeindrucks
nachfolgend produzierter Druckbilder abgegriffen werden.
-
- 01
- Messbalken
- 02
- Messbalken
- 03
- Bedruckstoffbahn,
Papierbahn
- 04
- Druckwerk
- 05
-
- 06
- Druckwerkszylinder
- 07
- Druckwerkszylinder
- 08
- Umlenkrolle
- 09
-
- 10
-
- 11
- Sensor,
Farbsensor
- 12
- Sensor,
Farbsensor
- 13
- Lichtquelle,
Leuchtdiode, Laserdiode, Weißlichtquelle
- 14
- Messwertverstärker
- 15
-
- 16
- A/D-Wandler
- 17
- Steuereinheit
- 18
- Verstärker
- 19
- Taktung
- 20
-
- 21
- Steuereinheit
- 22
- Kommunikationsnetzwerk
- 23
- Datenspeicher
- 24
- Encoder
- 25
-
- 26
- Synchronisiereinheit
- 27
- Datenspeicher
- 28
- Messfläche
- 29
- Messfeld
- 30
-
- 31
- Druckvorstufe
- 32
- Bildanalyse
- 33
- Bewertungs-
und Selektionseinheit
- 34
- Messrastergenerator
- 35
-
- 36
- Antrieb
- 37
- Kante,
Marke
- 38
- Positionssensor,
Bildsensor, Seitenkantensensor
- 39
- Steuereinheit
- 40
-
- 41
- Produktionszähler
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- c
- Abstand
- d
- Abstand
- e
- Abstand
- f
- Abstand
- s
- Stellweg
- x
- Messwert
- y
- Messwert
- z
- Messwert
- B
- Breite
(03)
- L
- Abschnittslänge (28)
- I
- relative
Strahlungsenergie
- λ
- Wellenlänge