DE102006022070A1 - Verschlusskörper für einen Bügelverschluss - Google Patents

Verschlusskörper für einen Bügelverschluss Download PDF

Info

Publication number
DE102006022070A1
DE102006022070A1 DE200610022070 DE102006022070A DE102006022070A1 DE 102006022070 A1 DE102006022070 A1 DE 102006022070A1 DE 200610022070 DE200610022070 DE 200610022070 DE 102006022070 A DE102006022070 A DE 102006022070A DE 102006022070 A1 DE102006022070 A1 DE 102006022070A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
closure
closure body
wire
seal
bottle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610022070
Other languages
English (en)
Inventor
Detlef Prof. Dr.-Ing. Habenicht
Werner Sauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FLENSBURGER BRAUEREI EMIL PETE
Flensburger Brauerei Emil Petersen & Co KG GmbH
Original Assignee
FLENSBURGER BRAUEREI EMIL PETE
Flensburger Brauerei Emil Petersen & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FLENSBURGER BRAUEREI EMIL PETE, Flensburger Brauerei Emil Petersen & Co KG GmbH filed Critical FLENSBURGER BRAUEREI EMIL PETE
Priority to DE200610022070 priority Critical patent/DE102006022070A1/de
Publication of DE102006022070A1 publication Critical patent/DE102006022070A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D45/00Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members
    • B65D45/02Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface
    • B65D45/04Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface comprising U-shaped or bifurcated members coacting with containers these members remaining connected with the closure and with the container when the container is open, e.g. pivoted bails
    • B65D45/06Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface comprising U-shaped or bifurcated members coacting with containers these members remaining connected with the closure and with the container when the container is open, e.g. pivoted bails associated with toggle levers, e.g. swing stopper arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D53/00Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
    • B65D53/02Collars or rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Abstract

Verschlusskörper für einen Bügelverschluss, umfassend einen Grundkörper und eine Dichtung, wobei der Grundkörper über eine Aufnahme für den Draht eines Verschlussbügels verfügt, wodurch die Dichtung ausschließlich Kräfte in normaler Richtung (F<SUB>N</SUB>) auf die Flaschenmündung überträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschlusskörper für einen Bügelverschluss umfassend einen Grundkörper und eine Dichtung, wobei der Grundkörper über eine Aufnahme für den Draht eines Verschlussbügels verfügt.
  • Herkömmliche Verschlusskörper für Bügelverschlussflaschen umfassen einen Grundkörper mit einer Nase, hinter der eine Einschnürung liegt, auf die ein Gummiring aufgesetzt wird. Der vornehmlich durch den Sitz im Grundkörper konische Gummiring wird beim Verschließen der Flasche von oben in den mit schwacher Neigung versehenen Konus des Mundstücks gepresst. Die auf die Flaschenmündung ausgeübte Kraft weist eine große radiale Komponente auf. Diese radialen Kräfte bewirken eine nicht unerhebliche Selbsthemmung, die der Rückstellkraft beim Öffnen entgegenwirkt. Dadurch kann der Verschluss in der Selbsthemmung verharren und der Verschlusskörper sozusagen in der Flaschenmündung feststecken. Zum Öffnen der Flasche reicht es dann nicht aus, den Verschlussbügel zu entspannen. Der Verschlusskörper muss manuell unterstützt werden, um sich in der Flaschenmündung zu lockern. Neben Aspekten der Handhabung entsteht beim Verbraucher auch der unzutreffende Eindruck, ein möglicherweise abgestandenes Getränk erworben zu haben, dessen Kohlensäuredruck nicht mehr ausreicht, um den Verschluss vom Mundstück zu lösen.
  • Aus der DE 196 34 046 A1 ist ein Verschlusskörper bekannt, der einige hygienische Probleme des vorstehend beschriebenen Verschlusskörpers löst. Jedoch soll die Außenfläche der Dichtung einen konkaven, sich auf die kleine Grundfläche des Verschlusskörpers verjüngenden Verlauf aufweisen. Das oben beschriebene Problem existiert damit fort.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verschlusskörper für einen Bügelverschluss zu schaffen, der maximale Dichtwirkung erreicht und gleichzeitig leicht zu öffnen ist. Darüber hinaus soll auch eine Bügelverschlussflasche geschaffen werden, die einen derartigen Verschluss aufweist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verschlusskörper gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Verschlusskörper umfasst einen Grundköper und eine Dichtung, wobei der Grundkörper über eine Aufnahme für den Draht eines Verschlussbügels verfügt. Der Verschlusskörper ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung ausschließlich Kräfte in normaler Richtung auf die Flaschenmündung überträgt.
  • Die Dichtung ist so gestaltet, dass sie in geschlossenem Zustand des Verschlusses ausschließlich Kräfte in normaler Richtung, also in Richtung der Flaschenachse, in die Flaschenmündung einleitet. Das kann z. B. mittels einer Flachdichtung geschehen. Die Dichtung ist dabei so an den Durchmesser der Flasche anzupassen, dass die Bereiche der Dichtung, die bei geschlossenem Verschluss mit der Mündung in Anlage geraten, flach ausgeführt sind. Beim Öffnen der Flasche verursacht die Dichtung keine Selbsthemmungswirkung des Verschlusses. Ist die Flasche mit kohlesäurehaltigen Getränken gefüllt, sorgt der Innendruck der Flasche für ein schnelles Öffnen des Verschlusses, sobald der Verschlussbügel entspannt wird.
  • Alternativ kann die Dichtung auch in Form eines O-Rings ausgeführt sein. Der O-Ring ist dabei mit seinem Durchmesser an den Durchmesser der Flaschenmündung anzupassen, damit ausschließlich normale Kräfte in Richtung der Flaschenachse übertragen werden und die Dichtung nicht etwa teilweise in die üblicherweise leicht konische Flaschenmündung hineinrutschen und dort auch radiale Kräfte verursachen kann.
  • Der erfindungsgemäße Verschlusskörper kann zusätzlich eine Zentrierhilfe aufweisen, die das korrekte Verschließen der Flasche – sowohl manuell als auch automatisiert – vereinfacht. Eine solche Zentrierhilfe kann etwa ein Zapfen oder ein beliebig anders geformter Vorsprung innerhalb der mit der Flaschenmündung in Berührung kommenden Dichtfläche sein, der ganz oder teilweise in die Flaschenmündung eintaucht. Automatisierungsgerechte Eintauchtiefen liegen vorzugsweise im Bereich weniger Millimeter. Der korrekte, zentrierte Sitz des Verschlusskörpers auf der Flaschenmündung wird durch einsetzen der Zentrierhilfe in das Mundstück erreicht. Die Dichtung sitzt dann ebenfalls korrekt auf dem Mundstück. Der Verschluss kann gespannt werden. Derart gestaltete Verschlusskörper eignen sich besonders zum automatischen Verschließen in Verschlussmaschinen.
  • Die Dichtung kann vom Grundkörper abnehmbar gestaltet sein. Die elastische Dichtung hat üblicherweise eine kürzere Lebensdauer als der mechanisch sehr solide Grundkörper. Wird beim Rücklauf einer Flasche im Mehrwegesystem eine fehlerhafte Dichtung festgestellt, kann die Dichtung leicht und schnell ausgetauscht werden. Die Flasche kann im Umlauf bleiben.
  • Die Dichtung kann aber auch dauerhaft mit dem Verschlusskörper verbunden sein, etwa durch Verkleben, aber auch durch dauerhafte mechanische Verbindungen wie Klemmverbindungen.
  • Der Verschlusskörper kann auf der der Dichtung gegenüber liegenden Seite über einen aufsetzbaren Deckel verfügen. Ein solcher Deckel kann beispielsweise durch mechanische Verbindungen, Verschweißen oder Verkleben auf dem Verschlusskörper befestigt werden. Er kann zum Kennzeichnen von unterschiedlichen Sorten oder Marken dienen. Eine Flasche im Mehrwegsystem kann dadurch universell eingesetzt und das darin abgefüllte Getränk durch den Deckel auf dem Verschluss gekennzeichnet werden. Die Sichtseite des Deckels kann mit nach außen oder innen beliebiger Formgestaltung versehen sein.
  • Der Grundkörper des Verschlusskörpers verfügt über eine Aufnahme für den Draht des Verschlussbügels. Üblicherweise ist dies eine Bohrung, durch die der Draht gefädelt wird. Der Draht muss dann nach dem Auffädeln des Grundkörpers gebogen werden. Einerseits kann das im Zuge der Produktionskette schwer zu handhaben sein, da der Grundkörper und der Draht oft in unterschiedlichen Betrieben hergestellt werden. Andererseits können die angestrebten Biegeradien mit dem bereits aufgefädelten Grundkörper oft nicht verwirklicht werden. Der Verschlusskörper ist dann auch nicht ohne den Drahtbügel austauschbar. In solchen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Grundkörper so zu gestalten, dass die Drahtaufnahme mindestens einseitig in radialer Richtung des Drahtes geöffnet ist, so dass der vollständig gebogene Draht in die Aufnahme eingelegt werden kann.
  • Der Verschlusskörper kann so entweder lose sein oder z. B. durch eine Schnapp- oder Klemmverbindung am Draht befestigt sein. Eine Mehrwegflasche kann so auf einfache Weise mit neuen Verschlusskörpern versehen werden.
  • Der vorstehend beschriebene Deckel kann eine offene Drahtaufnahme abschließen. Der Deckel kann beispielsweise nach dem erstmaligen Befüllen und Verschließen einer Flasche aufgesetzt werden. Der Draht wird dann vom Grundkörper einerseits und dem Deckel andererseits allseitig umschlossen – der Verschlusskörper ist unlösbar mit dem Draht verbunden.
  • Bei den herkömmlichen Bügelverschlüssen wird die vom gespannten Bügel ausgehende Kraft oft einseitig in den Verschlusskörper eingeleitet. Dies führt dazu, dass eine geschlossene Flasche trotz hoher Verschlusskräfte nicht hinreichend dicht ist. Die Flasche kann z. B. durch seitlichen Druck mit dem Daumen auf den Verschlusskörper leicht entlüftet werden. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn die Drahtaufnahme Mittel aufweist, die eine im wesentlichen mittige Krafteinleitung der bei Spannen des Bügelverschlusses vom Draht auf den Verschlusskörper ausgeübten Kräfte ermöglichen. Solche Mittel können beispielsweise eine etwa mittige Erhöhung in der Drahtaufnahme sein. Der gerade Draht überträgt die Kräfte dann vorwiegend an der Erhöhung, so dass die Kräfte mittig eingeleitet werden. Alternativ kann die Drahtaufnahme auch eine senkrecht zur Dichtfläche gekrümmte Achse aufweisen. Die Drahtaufnahme weist dann entweder mittig oder an den beiden äußeren Enden Erhöhungen auf. Ein gerader Draht würde die Spannkräfte dort übertragen, also entweder mittig oder an beiden Enden, was in der Resultierenden mit einer etwa mittigen Krafteinleitung gleichsteht.
  • Vorteilhaft kann die Drahtaufnahme mit einem Federspeicher ausgestattet sein, damit die beim Spannen des Verschlusses auftretenden Kräfte nicht zum Verbiegen des Verschlussbügels führen.
  • Der Grundkörper eines erfindungsgemäßen Verschlusskörpers kann aus Glas, Kunststoff, Keramik, rostfreiem Stahl, Sintermaterial oder anderen geeigneten Materialien bestehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Bügelverschlussflasche mit einem Verschlusskörper und einem den Verschlusskörper auf der Flaschenmündung spannenden Bügel, wobei der Verschlusskörper einen Grundkörper und eine Dichtung umfasst. Die erfindungsgemäße Bügelverschlussflasche ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung des Verschlusskörpers ausschließlich Kräfte in normaler Richtung auf die Flaschenmündung überträgt. Die mit dem Spannbügel auf den Verschlusskörper übertragenen Kräfte wirken allein in normaler Richtung, also in Richtung der Flaschenachse, auf die Mündung. So wird eine maximale Dichtleistung erreicht, ohne radiale Kräfte auf die Flaschenmündung auszuüben. Der Verschlusskörper kann sich so beim Öffnen der Flasche leicht von der Mündung lösen. Es wirken keine Selbsthemmungskräfte, wie dies etwa bei den im Stand der Technik bekannten konischen Dichtflächen von Verschlusskörpern der Fall sein kann.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch eine Bügelverschlussflasche gelöst, die einen oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Verschlusskörper aufweist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten, schematischen Abbildungen näher erläutert:
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Verschlusskörper und sein Zusammenwirken mit der Mündung einer Flasche;
  • 2a zeigt einen erfindungsgemäßen Verschlusskörper im Schnitt in Explosionsdarstellung;
  • 2b zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusskörpers in Explosionsdarstellung;
  • 3 zeigt einen erfindungsgemäßen, auf einer Flasche montierten Verschlusskörper mit separatem Deckel;
  • 4a bis 4c zeigen verschiedene Verschlusskörper im Schnitt, die zur Verbesserung der mittigen Krafteinleitung in den Verschlusskörper ausgestaltet sind.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Verschlusskörper 1 zu erkennen, der einen Grundkörper 2 und eine Dichtung 3 umfasst. Der Grundkörper 2 verfügt über eine Aufnahme 4 für den Draht eines Verschlussbügels. Die Dichtung 3 ist eine Flachdichtung. Wird ein solcher Verschluss geschlossen, so wird der Verschlussbügel gespannt. Auf den Verschlusskörper 1 wird eine Kraft F ausgeübt, die den Verschlusskörper 1 auf die Flaschenmündung 20 drückt. Die Dichtung 3 gerät in Anlage mit der Mündung 20. Dort überträgt die Dichtung 3 allein normale Kräfte FN, also Kräfte in Richtung der Flaschenachse, auf die Mündung 20. Im Gegensatz zu den im Stand der Technik bekannten konischen Dichtungen werden keine radialen Kräfte übertragen. Dadurch wirken auf die Dichtung 3 keine Kräfte, die sie in der Mündung 20 festhalten. Nach dem Öffnen der Flasche durch Entspannen des Verschlussbügels öffnet sich die Flasche unmittelbar. Der Verschlusskörper 1 löst sich sofort von der Mündung 20. Es ist kein Nachhelfen mit der Hand erforderlich. Zum präzisen Aufsetzen des Verschlusskörpers 1 verfügt dieser über eine Zentrierhilfe 5, die in die Flaschenmündung 20 eintaucht. Dadurch ist der korrekte Sitz des Verschlusskörpers gewährleistet, insbesondere beim automatischen Verschließen der Flasche in Abfüllanlagen.
  • 2a zeigt einen erfindungsgemäßen Verschlusskörper 1 im Schnitt in Explosionsdarstellung. Dichtung 3 und Grundkörper 2 weisen eine Schnappverbindung 6 auf, mit der die beiden Teile miteinander verbunden werden.
  • 2b zeigt einen Verschlusskörper 1 gemäß 2a, bei der Grundkörper 2 und Dichtung 3 über Griffflächen 7, 8 verfügen, mit denen die beiden Teile leicht voneinander getrennt werden können. Damit wird ein automatisierter Dichtungswechsel möglich. Die Dichtung 3 kann bei Bedarf, etwa bei Beschädigung oder Verschmutzung, oder routinemäßig als Einwegdichtung vom Grundkörper 2 abgenommen und erneuert werden.
  • 3 zeigt den Hals 21 einer erfindungsgemäßen Bügelverschlussflasche mit aufgesetztem und gespanntem Verschlusskörper 1. Der Verschlusskörper 1 verfügt über einen auf den Grundkörper 2 aufsetzbaren Deckel 9, der über eine Schnappverbindung 10 mit dem Grundkörper 2 verbunden wird. Herkömmlich sind die Verschlusskörper von Bügelverschlussflaschen auf ihrer Oberseite bedruckt, z. B. mit dem Logo der Brauerei oder des Getränkeherstellers. Das macht den Mehrwegbetrieb aufwändig. Außerdem verblassen oder zerkratzen die Aufdrucke leicht, obgleich der Verschlusskörper ansonsten noch voll funktionsfähig ist. Mit dem erfindungsgemäßen Verschlusskörper 1 mit aufsetzbarem Deckel 9 ist es möglich, den Deckel bei jedem Umlauf der Flasche auszutauschen und mit der auf dem Deckel 9 angebrachten, passenden Kennzeichnung zu versehen. Der Deckel 9 kann auch spezifisch geformt sein, z. B. im Rahmen von Sonderaktionen (Fußball, Werbemaßnahmen etc.).
  • Die 4a bis 4c zeigen auf Flaschen montierte Verschlusskörper 1 im Schnitt in der geschlossenen und gespannten Position. Die Dichtung 3 befindet sich in Anlagen mit der Flaschenmündung 20, der Verschlussbügel 22 übt eine in Richtung der Flaschenachse gerichtete Kraft auf den Verschlusskörper aus. Die Drahtaufnahmen 4 der Grundkörper 2 sind derart geformt, dass die Krafteinleitung des Spannbügels 22 im wesentlichen mittig erfolgt. Der Draht des Verschlussbügels 22 kann im Bereich der Drahtaufnahme 4 komplementär zur Drahtaufnahme geformt sein, um die mittige Krafteinleitung zu unterstützen oder andere positive Effekte herbeizuführen. Dies ist aber nicht zwingend. Der in 4a dargestellte Grundkörper weist zwei symmetrische, leicht außermittige Erhöhungen 11 in der Drahtaufnahme 4 auf. Ein gerader Draht gerät dort in Anlage und überträgt eine in der Resultierenden mittige Kraft auf den Verschlusskörper 1. Der Draht kann aber auch zusätzlich, wie in der Figur dargestellt, eine etwa mittige Biegung 23 aufweisen, die eine mittige Krafteinleitung herbeiführt. Die komplementäre Formgebung der Drahtaufnahme 4 hat dann zur Folge, dass sich der Verschlusskörper 1 auf dem Draht nicht seitlich verschieben oder verdrehen kann. Dies ist ein besonderer Vorteil für die automatische Verschließung so ausgestatteter Flaschen. 4b zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem die Drahtaufnahme 4 eine mittige Erhöhung 11 aufweist. In 4c ist die Drahtaufnahme 4 gerade und nur der Draht ist durch die in Richtung der Flaschenmündung 20 gerichtete Biegung 23 so gestaltet, dass eine mittige Krafteinleitung erreicht wird. Der Deckel 9 ist hier derart komplementär zu der Drahtbiegung 23 geformt, dass ein Verrutschen oder Verdrehen des Verschlusskörpers 1 verhindert wird. Alle drei Varianten gezeigten verfügen über vom Grundkörper 2 separate Deckel 9. Die Drahtaufnahme 4 der Grundkörper 2 ist nach oben zum Deckel 9 hin offen, so dass der fertig gebogene Verschlussbügel 22 in die Drahtaufnahme 4 eingesetzt und durch den Deckel 9 verschlossen werden kann.

Claims (16)

  1. Verschlusskörper (1) für einen Bügelverschluss umfassend einen Grundkörper (2) und eine Dichtung (3), wobei der Grundkörper (2) über eine Aufnahme (4) für den Draht eines Verschlussbügels (22) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) ausschließlich Kräfte in normaler Richtung (FN) auf die Flaschenmündung (20) überträgt.
  2. Verschlusskörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) eine Flachdichtung ist.
  3. Verschlusskörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) ein O-Ring ist.
  4. Verschlusskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (1) eine Zentrierhilfe (5) aufweist.
  5. Verschlusskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) vom Grundkörper (2) abnehmbar ist.
  6. Verschlusskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (1) über einen auf den Grundkörper (2) aufsetzbaren Deckel (9) verfügt.
  7. Verschlusskörper (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (9) bedruckbar ist.
  8. Verschlusskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtaufnahme (4) im Grundkörper (1) mindestens einseitig in radialer Richtung offen ist.
  9. Verschlusskörper (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (9) die Drahtaufnahme (4) derart abschließt, dass Grundkörper (2) und Deckel (9) den Draht radial allseitig umschließen.
  10. Verschlusskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtaufnahme (4) Mittel (11) aufweist, die eine im wesentlichen mittige Krafteinleitung der beim Spannen des Bügelverschlusses vom Verschlussbügel (22) auf den Verschlusskörper (1) ausgeübten Kraft ermöglichen.
  11. Verschlusskörper (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine etwa mittige Erhöhung (11) in der Drahtaufnahme (4) darstellen.
  12. Verschlusskörper (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtaufnahme (4) eine senkrecht zur Dichtfläche gekrümmte Achse aufweist.
  13. Verschlusskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtaufnahme (4) einen Federspeicher aufweist.
  14. Verschlusskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus Glas, rostfreiem Stahl, Sintermaterial, Keramikmaterial oder Kunststoff besteht.
  15. Bügelverschlussflache mit einem Verschlusskörper (1) umfassend einen Grundkörper (2) und eine Dichtung (3) und mit einem den Verschlusskörper (1) auf der Flaschenmündung (20) spannenden Verschlussbügel (22), dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) des Verschlusskörpers (1) ausschließlich Kräfte in normaler Richtung (FN) auf die Flaschenmündung (20) überträgt.
  16. Bügelverschlussflasche mit einem Verschlusskörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
DE200610022070 2006-05-11 2006-05-11 Verschlusskörper für einen Bügelverschluss Withdrawn DE102006022070A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610022070 DE102006022070A1 (de) 2006-05-11 2006-05-11 Verschlusskörper für einen Bügelverschluss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610022070 DE102006022070A1 (de) 2006-05-11 2006-05-11 Verschlusskörper für einen Bügelverschluss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006022070A1 true DE102006022070A1 (de) 2007-11-15

Family

ID=38579985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610022070 Withdrawn DE102006022070A1 (de) 2006-05-11 2006-05-11 Verschlusskörper für einen Bügelverschluss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006022070A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008056889A1 (de) 2008-11-12 2010-05-20 Georg Fetscher Flaschenverschlußfabrik GmbH & Co. Bügelverschluss
DE202009017442U1 (de) 2009-12-23 2011-05-05 Georg Fetscher Flaschenverschlußfabrik GmbH & Co. Bügelverschluss

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008056889A1 (de) 2008-11-12 2010-05-20 Georg Fetscher Flaschenverschlußfabrik GmbH & Co. Bügelverschluss
DE202009017442U1 (de) 2009-12-23 2011-05-05 Georg Fetscher Flaschenverschlußfabrik GmbH & Co. Bügelverschluss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0438647B1 (de) Verschluss zum Frischhalten angebrochener Sektflaschen
EP1451081A1 (de) Verschliessbare getränkeflasche
DE102006022070A1 (de) Verschlusskörper für einen Bügelverschluss
DE102008026226B3 (de) Einteiliger Verschlussstopfen zur Flaschenabfüllung von Sekt und Wein und zur Wiederverwendung bei geöffneten Flaschen
DE102015013773A1 (de) Bügelverschluss
DE102006034550A1 (de) Verschließbare Getränkeflasche
DE10320269B3 (de) Mehrweg - Verschlussstopfen für Wein-, Sekt- und Bierflaschen
DE60010242T2 (de) Schnellverschluss für kleine flüssigkeitsbehälter
DE19612256A1 (de) Flaschenverschluß
DE202019003097U1 (de) Nachrüstbarer Flaschenverschluss
EP1563476B1 (de) Halterung für musterelemente, insbesondere für musterkarten
DE102007059415A1 (de) Verschlussteil eines Spannbügelverschlusses, insbesondere für Flaschen
EP1094010A1 (de) Verschlussteil eines Spannbügelverschlusses
EP0615712B1 (de) Einheit bestehend aus einem Halter und mehreren hängend angeordneten Gewürzbehältern
DEP0047427DA (de) Selbstschlußventil, insbesondere für Druckbehälter und Gasflaschen
DE202019003752U1 (de) Bügelverschluss mit geführtem Stopfen
DE19726739A1 (de) Flaschenverschluß
DE1607855A1 (de) Mit Druckluft und elastischer Radialspannung wirkender Endodynamik- und Reklamestoepsel aus Kork,Plastik oder anderem Material
AT160694B (de) Faß bzw. Behälter zum Einlagern und Ausschenken von Flüssigkeiten, insbesondere Süßmost unter Einwirkung eines Druckmittels.
DE9412713U1 (de) Behältnis, insbesondere flaschenartiges Behältnis
DE4136952A1 (de) Spundlochverschluss fuer grossbierdosen
EP3647071A1 (de) Glasflasche mit eingesetztem boden
DE29602577U1 (de) Dichtschließender Flaschenverschluß für Flaschen (Getränkeflaschen) ohne Schraubverschluß
DE8407693U1 (de) Flaschenverschluss
DE8600842U1 (de) Schraubverschlußöffner

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R409 Internal rectification of the legal status completed
R409 Internal rectification of the legal status completed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee