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Die
Erfindung betrifft einen Hubwagen mit einem quer zur Fahrtrichtung
angeordneten Fahrersitz.
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Bei
gattungsgemäßen Hubwagen,
die beispielsweise als Schubmaststapler, Hoch- oder Niederhubkommissionierer oder
Hoch- oder Niederhubwagen ausgebildet sein können, führt die Bedienperson häufig Dokumente
wie beispielsweise Kommissionierlisten oder Frachtpapiere sowie
einen Notizblock mit sich, die sie im Betrieb zur Hand haben und oft
auch beschriften muss.
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Häufig sind
diese Dokumente auf einer frei mitführbaren Schreibunterlage befestigt.
Eine frei mitführbare
Schreibunterlage geht jedoch leicht verloren und es besteht eine
erhöhte
Gefahr, dass die Dokumente verschmutzen, wenn die Schreibunterlage
abgelegt wird. Alternativ dazu ist es bekannt, derartige Schreibunterlagen
fest am Fahrzeug, beispielsweise an Stützen eines Fahrerschutzdachs, anzubringen.
In dieser Position wird jedoch häufig
die Sicht der Bedienperson eingeschränkt. Die annähernd senkrechte
Stellung des Dokuments erschwert zudem den Schreibvorgang. Um beim
Schreiben eine hinreichend gute Unterlage zu bieten, muss die eigentliche
Schreibunterlage wie auch die Befestigungsvorrichtung sehr stabil
und damit aufwändig ausgeführt sein.
Zudem ist die Positionierung der Schreibunterlage vom Vorhandensein
einer geeigneten Befestigungsstelle, also beispielsweise einem Fahrerschutzdach,
dem Holm eines Schutzgitters oder ähnlichem abhängig, wodurch
häufig
eine optimale Anordnung verhindert wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hubwagen mit einem
quer zur Fahrtrichtung angeordneten Fahrersitz zu schaffen, bei dem
Dokumente und/oder ein Notizblock mit einfachen Mitteln in einer
günstig
erreichbaren und die Sicht der Bedienperson möglichst wenig behindernden
Weise eingesehen und beschrieben werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass mindestens eine gegenüber
einer Zustiegsöffnung
seitlich des Fahrersitzes angeordnete Abdeckung ein Schreibpult
aufweist. Bei Quersitzhubwagen ist häufig gegenüber einer Zustiegsöffnung seitlich
des Fahrersitzes eine Abdeckung angeordnet, unter der beispielsweise
die Fahrzeugbatterie oder verschiedene Aggregate des Fahrzeugs wie Pumpen,
Motore, elektrische Steuerung oder Hydraulikzylinder angeordnet
sind. Indem auf der Oberseite der Abdeckung an geeigneter Stelle
ein Schreibpult angeordnet ist, wird eine Möglichkeit geschaffen, Papiere
abzulegen und zu beschriften, ohne dass die Schreibunterlage das
Sichtfeld der Bedienperson in störender
Weise einengt. Die Position neben dem Fahrersitz ist von der Bedienperson
gut einzusehen und leicht und einfach zu erreichen.
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Es
ist von besonderem Vorteil wenn das Schreibpult als Bestandteil
der Abdeckung ausgebildet ist. Das Schreibpult ist somit integraler
Bestandteil der Abdeckung. Es ist dadurch möglich, ein erfindungsgemäßes Schreibpult
ohne zusätzliche
Teile oder zusätzlichen
Montageaufwand zugleich mit der Montage der Abdeckung am Fahrzeug
anzubringen.
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Vorteilhafterweise
ist das Schreibpult zur Bedienperson hin geneigt. Dadurch wird die
Sicht auf die Papiere verbessert und störende Reflexionen vermieden.
Zudem ist so eine entspannte und ergonomisch günstige Handhaltung beim Schreiben
gewährleistet.
Eine Abdeckung an dieser Stelle ist aufgrund ihrer Funktion hinreichend
stabil, um als sichere Schreibunterlage zu dienen.
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Es
ist zweckmäßig, wenn
das Schreibpult annähernd
die Größe eines
DIN-A4-Blatts aufweist. Die in Flurförderzeugen üblicherweise mitgeführten Papiere
wiesen zumeist das Format DIN-A4 oder kleiner auf. Bei einem Schreibpult,
das annähernd diese
Größe besitzt,
sind die Papiere in vollem Umfang und ohne störende Faltung auf dem Schreibpult ablegbar,
ohne das dieses übermäßig viel
Platz benötigt.
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Es
ist von besonderem Vorteil, wenn das Schreibpult Mittel zur Fixierung
von Dokumenten aufweist. Dadurch wird vermieden, dass sich die Dokumente
beim Beschreiben oder aufgrund von Fahrbewegungen des Fahrzeugs
verschieben. Auch ein Verlust der Dokumente beispielsweise durch
einen plötzlichen
Windstoß wird
so vermieden.
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Es
ist ebenfalls vorteilhaft, wenn das Schreibpult eine rutschfeste
Oberfläche
aufweist. Dadurch wird die Gefahr des Verrutschens von auf dem Schreibpult
abgelegten Gegenständen,
wie beispielsweise einer frei mitführbaren Schreibunterlage vermieden.
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Zweckmäßigerweise
ist im Bereich des Schreibpults mindestens eine Vorrichtung zur
Aufbewahrung von Schreibutensilien vorgesehen. Dadurch hat die Bedienperson
häufig
benötigte
Utensilien, wie Schreibstifte oder Radiergummis, sofort in griffgünstiger
Lage zur Hand.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Dabei zeigt
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1 einen
Niederhubwagen mit geöffneter Tür als Beispiel
eines erfindungsgemäßen Hubwagens,
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2 den
Antriebsteil eines erfindungsgemäßen Niederhubwagens
in perspektivischer Ansicht.
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In 1 ist
ein Niederhubwagen 1 mit einem mittels einer Tür 2 schließbaren Fahrerplatz 3 als
Beispiel eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs
dargestellt, wobei die Fahrtrichtung des Niederhubwagens 1 durch
den Pfeil A symbolisiert ist. Der Fahrerplatz 3 weist einen
quer zur Fahrtrichtung orientierten Fahrersitz 4 auf. Der
Niederhubwagen 1 gliedert sich in einen Lastteil 5 mit
einem gabelförmigen
Lastaufnahmemittel 6 und einen Antriebsteil 7,
in dem sich vor und unter dem Fahrerplatz 3 eine hier nicht
dargestellte Batterie sowie ebenfalls nicht dargestellte Aggregate
für Fahr-
und Hubfunktionen befinden. Der Aufstieg zum Fahrerplatz 3 wird
von einer Ausnehmung 8 im Gehäuse 9 des Antriebsteils 7 gebildet,
die mittels der Tür 2 geschlossen
werden kann. Gegenüber
der Tür 2 ist
erfindungsgemäß eine Abdeckung 10 angeordnet,
deren Oberseite als Schreibpult 11 ausgebildet ist.
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Das
Antriebsteil 7 des Hubwagens 1 ist in 2 in
einem größeren Maßstab aus
veränderter Perspektive
gezeigt. Rechts des Fahrersitzes 4 befindet sich eine Armauflage 12,
auf der Bedienelemente 13 angeordnet sind. Unmittelbar
daneben weist die obere Abdeckung 10 des Antriebsteils 7 ein Schreibpult 11 auf,
das im Wesentlichen eine quer zur Fahrtrichtung zur Bedienperson 14 hin
geneigte, in sich ebene Fläche 15 umfasst.
Das Schreibpult 11 ist ein integraler Bestandteil der Abdeckung 10 und wird
bei deren Herstellung bereits mit eingeformt. Die Fläche 15 ist
um ein geringes Maß größer als
ein DIN-A4-Blatt. An der Oberkante 16 der Fläche 15 ist eine
Klemmvorrichtung 17 angeordnet, die es ermöglicht,
auf der Fläche 15 abgelegte
Papiere 18 gegen Verlust und Verrutschen zu sichern. Zudem
weist die Fläche 15 eine
Beschichtung aus einem gummiartigen Material auf, das als Rutschhemmung
wirkt und so verhindert, dass Gegenstände wie beispielsweise Notizblöcke oder
Dokumentenmappen verrutschen und von der Abdeckung 10 herunterfallen
können. Hinter
dem Schreibpult 11 ist eine Vertiefung 19 in der
Abdeckung 10 angebracht, die es ermöglicht Gegenstände wie
Schreibstifte, Notizblöcke
oder persönliche
Gegenstände
der Bedienperson abzulegen. Das Schreibpult 11 ist durch
die Lage nahe dem Multifunktionshebel 20 seitlich vor dem
Fahrersitz 4 besonders schnell und einfach erreichbar.
Als Teil der Abdeckung 10 weist es die nötige Stabilität auf, um sicher
darauf schreiben zu können.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Abdeckung 10 aus Kunststoff gefertigt, es sind
jedoch auch andere Werkstoffe, wie beispielsweise Metall denkbar.
Anstelle des direkt an der Abdeckung 10 angeformten Schreibpultes 11 ist
auch eine Ausführungsform
denkbar, bei der das Schreibpult 11 als eigenständiges Bauteil
auf die Abdeckung 10 aufgesetzt wird. Ebenso kann das Schreibpult 11 als
Abdeckung einer Öffnung
im Gehäuse 9 des
Antriebsteils 7 oder einer weiteren Abdeckung ausgeführt sein. Anstelle
der Klemmvorrichtung 17 kann auch eine andere geeignete
Vorrichtung vorgesehen sein, um Papiere auf dem Schreibpult zu sichern,
bei einer Ausführung
aus einem magnetischen Metall beispielsweise auch mittels Magneten.
Ebenso kann auf diese Vorrichtung aber je nach Anforderungsprofil auch
ganz verzichtet werden. Das gleiche gilt für die Ablagemöglichkeit
für Schreibutensilien,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ebenfalls als integraler Bestandteil der Abdeckung 10 in
Form der Vertiefung 18 ausgebildet ist. Andere Ausführungsformen könnten beispielsweise
in Form von Vertiefungen am Rand der Fläche 15 oder als zylindrische
Vertiefungen in der Abdeckung 10 ausgebildet sein.