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Die
Erfindung betrifft einen Thermokopf für Expansionsventile gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
herkömmlichen
Thermoköpfe
für Expansionsventile
umfassen eine mediumdichte Kammer, die mit einem temperatursensitiven
Gas gefüllt
ist. Diese Kammer ist auf einer Seite durch eine Membran begrenzt,
durch welche in Abhängigkeit
der Ausdehnung des temperatursensitiven Gases in einem Expansionsventil über Stellglieder
ein Ventil betätigt wird.
In der Kammer des Thermokopfes ist eine Füllöffnung vorgesehen, die mit
einem Kapillarrohr verbunden ist, um das temperatursensitive Gas
zu befüllen.
Solche Ausführungsformen
weisen den Nachteil auf, dass die Arbeitsschritte zum Herstellen
eines befüllten
Thermokopfes eine Vielzahl von Arbeitsschritten aufweist und sehr
zeitaufwändig
ist.
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Zur
Verringerung einzelner Arbeitsschritte und zur alternativen Befüllung des
Thermokopfes geht aus der JP 06-185833 A ein Thermokopf hervor, der
anstelle eines Kapillarrohres einen Schließkörper umfasst, der eine Füllöffnung abschließt. Der Schließkörper wird
in die Füllöffnung eingesetzt,
und an dessen äußeren Randbereich
wird an einer Außenseite
der Kammerwand des Thermokopfes eine Schweißnaht zur Herstellung der Dichtigkeit
gesetzt. Analoge Ausführungsformen
sind aus der
EP 0 962 727
A2 und
EP
1 092429 B1 bekannt. Des Weiteren ist als Ausführungsbeispiel
gemäß der JP
06-185 833 A vorgesehen, dass ein dichtendes Element in die Füllöffnung eingesetzt
wird und durch eine Deckplatte gesichert ist, die mit einer Außenseite
der Kammer verschweißt
ist. Diese Ausführungsformen
weisen den Nachteil auf, dass eine exakte Bearbeitung zum Setzen
der Schweißnaht
und somit zur Erzielung der Dichtigkeit erforderlich ist.
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Aus
der
EP 1 092 929 B1 ist
beispielsweise ein Thermokopf bekannt geworden, bei dem eine Stahlkugel
zur Schließung
einer Füllöffnung auf
der Wand der Kammer angeordnet ist. Diese Stahlkugel weist einen
Kugeldurchmesser auf, der wesentlich größer als ein Innendurchmesser
der Füllöffnung ist. Die
Kugel liegt somit auf dem Öffnungsrand
auf und wird durch eine Punktschweißung zum Füllrand der Füllöffnung fixiert.
Diese Ausführungsform
weist den Nachteil auf, dass während
dem Punktschweißen temperatursensitives
Gas aus der Kammer entweichen kann. Darüber hinaus ist ein sehr exakter
Herstellungsprozess erforderlich, um eine gleichmäßig umlaufende
Schweißnaht
zu erzielen.
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Zur
Erhöhung
der Dichtigkeit und Verbindung zwischen einem in die Füllöffnung der
Kammer des Thermokopfes eingesetzten Schließkörpers ist gemäß der
EP 0 831 238 B1 vorgeschlagen,
den Schließkörper mit
einer Schulter auszubilden, der an einer Außenseite der Kammerwand anliegt,
die an die Füllrandöffnung angrenzt.
Zwischen der Auflageschulter des Schließkörpers und der Außenseite
der Kammerwand des Thermokopfes wird eine Schweißverbindung durch Widerstandschweißen vorgeschlagen.
Dadurch erfolgt eine großflächige Verbindung, wobei
diese Ausgestaltung den Nachteil aufweist, dass eine relativ lange
Schweiß naht
im Querschnitt gesehen ausgebildet ist und im Schweißgrund Flussmittel
verbleiben kann.
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Die
vorgenannten Lösungen
weisen des Weiteren den Nachteil auf, dass nur eine einfache Dichtheit
gegeben ist, welche bezüglich
Erschütterungen
und Schwingungen anfällig
ist. Darüber
hinaus können
solche Verbindungen vorzeitig durch Korrosion geschwächt werden.
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Durch
die
DE 44 31 593 A1 ist
ein Verschluss zum Schließen
der Füllöffnung eines
Dampfdruck-Fühlers
in Thermostataufsätzen
von Temperaturregelventilen an Wärmetauschern
in Heizungsanlagen bekannt geworden, die ein erstes und zweites Verschlussteil
zur Ausbildung einer doppelten Dichtigkeit umfassen. In einer Ausführungsform
ist das erste und zweite Verschlussteil einstückig ausgebildet, wobei das
erste Verschlussteil unter Pressung in der Füllöffnung eingesetzt ist und das
zweite Verschlussteil eine Schulter umfasst, welches auf einer Außenseite
der Kammer aufliegt. Am Außenrand
der Schulter wird eine Schweißnaht
gelegt, um das Verschlussteil mit der Außenseite der Kammerwand dicht
zu verbinden. Die Anbringung der Schulter ist deshalb erforderlich,
dass während
dem Schweißen der
Schweißnaht
das erste Verschlussteil nicht in die Kammer fallen kann. Diese
Ausgestaltung weist den Nachteil auf, dass der Schließkörper in
seiner Ausgestaltung aufwändig
ist. Darüber
hinaus ist durch die Ausgestaltung des großen Abstandes der Schulter zur
Füllöffnung die
Ausgestaltung des Kammerrandes in der Geometrie eingeschränkt. Des
Weiteren sind sowohl die Außenseite
der Kammer, die an die Füllöffnung angrenzen
als auch die Schultern des Schließkörpers sowie der Verschlussstopfen
präzise herzustellen,
um eine dichte Anordnung zu erzielen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Thermokopf für ein Expansionsventil mit
einem Schließkörper vorzuschlagen,
welcher eine einfache Abdichtung der Füllöffnung sowie eine dauerhafte
Dichtigkeit ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Thermokopf für
ein Expansionsventil gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
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Der
Thermokopf für
das Expansionsventil wird nach dem Befüllen mit einem in die Füllöffnung der
Kammer eingepressten Schließkörper geschlossen.
Dadurch wird das Stanzloch beziehungsweise die Füllöffnung der Kammer bereits mediumdicht
abgedichtet. Während
dem Einpressen des Schließkörpers wird
aufgrund des Verhältnisses
zwischen dem Innendurchmesser der Innenwand der Füllöffnung und
dem daran angreifenden Außendurchmesser des
Schließkörpers eine
Querschnittsverengung der Füllöffnung gebildet,
welche in Einpressrichtung vor dem Schließkörper liegt. Dies erfolgt durch
Fließen des
Materials der Innenwand während
dem Einpressvorgang. Dadurch ist der Schließkörper in einem Bereich, der
zwischen der Querschnittsverengung und den größten Außendurchmesser des Schließkörpers an
der Innenwand der Füllöffnung quasi
eingebettet und bildet eine dauerhaft dichte Verbindung aus. Diese
dichte Anordnung ist in einem einfachen Herstellungsverfahren mit
wenig Arbeitsschritten ermöglicht,
bei welchem lediglich nach dem Befüllen das Einbringen des Schließkörpers in
die Füllöffnung der
Kammerwand erforderlich ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Außendurchmesser
des Schließkörpers im
Verhältnis
zum Innenwanddurchmesser der Füllöffnung in
der Kammerwand wenigstens um 5 % größer ausgebildet ist. Dadurch
kann die Ausgestaltung eines Presssitzes zwischen einer Innenwand
und dem größten Außendurchmesser
des Schließkörpers nach
einer teils plastischen Verformung des Wandabschnittes bei vorzugsweise
gleichzeitiger Ausbildung einer Querschnittsverengung während dem
Einpressen durch eine Materialverdrängung beziehungsweise -verschiebung
erzielt werden. Durch den elastischen Anteil während der Verformung nach dem
Einbringen des Schließkörpers kann
eine vergrößerte Anlagefläche des
Wandabschnitts am Schließkörper erzielt werden.
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Bevorzugt
ist die Höhe
der Innenwand in einem Verhältnis
zum Außendurchmesser
des Schließkörpers zwischen
0,6 bis 2,0 ausgebildet. Durch diese Geometrien kann ein einfacher
Einpressvorgang durchgeführt
werden und sichergestellt sein, dass ein größter Außendurchmesser an einem Innenwandabschnitt
der Füllöffnung angreift und
der Schließkörper durch
die Innenwand fixiert ist sowie eine Querschnittsverengerung nach
dem Einpressen erzielt wird.
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Das
Material der Kammerwand ist zumeist aus Edelstahl ausgebildet. In
einem solchen Fall ist der Schließkörper bevorzugt aus einem Material
mit einer höheren
Festigkeit beziehungsweise eines höheren Elastizitätsmoduls
und einer größeren Oberflächenhärte als
Edelstahl ausgebildet. Dadurch kann während dem Einpressvorgang eine
Verformung des Schließkörpers selbst
verhindert und die Bildung der Querschnittsverengung beziehungsweise
einer Wulst erzielt werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
dass der Einpressvorgang des Schließkörpers in die Füllöffnung der
Kammer wegbegrenzt ist. Dadurch kann nach einer einmal exakt vorgenommenen
Justierung der Pressvorrichtung eine einfache und schnelle Herstellung
eines Verschlusses zum Abdichten der Füllöffnung gegeben sein. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass der Einpressvorgang kraftbegrenzt ist.
Dadurch kann gleichzeitig die zumindest geringfügige Ausbildung einer Querschnittsverengung überwacht
werden. Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass eine
Kombination einer Kraft-Weg-Begrenzung zur Herstellung und Überwachung
des Einpressvorganges vorgesehen ist.
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Zur
Erlangung einer Enddichtigkeit ist bevorzugt vorgesehen, dass der
eingepresste Schließkörper nachbehandelt
wird. Diese Nachbehandlung bildet auch einen Schutz vor Korrosion,
so dass eine hohe Lebensdauer des Verschlusses zur Füllöffnung in
der Kammer gegeben ist.
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Zur
Nachbehandlung wird bevorzugt eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem
Schließkörper und
der Innenwand oder des Füllöffnungsrandes
der Füllöffnung vorgesehen.
Dadurch erfolgt eine gesicherte Anordnung des Schließkörpers in
der Füllöffnung als
auch eine dauerhafte Erhöhung
der Dichtigkeit.
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Beispielsweise
ist zur Herstellung der stoffschlüssigen Verbindung ein Hart-
oder Weichlöten sowie
ein Verschweißen
der Kammerwand zum Schließkörper vorgesehen.
Hierbei können
verschiedene Schweißverfahren,
wie beispielsweise das Laser- oder Plasmaschweißen, das Widerstandsschweißen, Reibschweißen, Wirbelstromschweißen, WIG-,
MIG- und MAG-Schweißen oder
dergleichen, zur Anwendung kommen.
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Zur
Herstellung einer stoffschlüssigen
Verbindung zwischen dem Schließkörper und
der Kammerwand ist bevorzugt ein Schließkörper als gehärtete Stahlkugel
mit einem Anteil an Chrom ausgebildet, um bevorzugt mit der aus
Edelstahl gebildeten Kammerwand verschweißt zu werden.
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Eine
alternative Nachbehandlung sieht vor, dass durch Aufbringen einer
organischen oder anorganischen Beschichtung, einer Bedampfung, einer Versiegelung
oder dem Aufkleben oder durch Aufbringen einer Folie oder einer
Schicht, welche durch eine chemische Reaktion oder ein Zusatzwerkstoff, wie
Klebemittel oder dergleichen, und/oder durch Erwärmen die Füllöffnung zusätzlich überdeckt, eine dauerhafte Dichtigkeit
erzielt wird.
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Die
Nachbehandlung kann gemäß einer
alternativen Ausführungsform
durch Verstemmen des äußeren Füllöffnungsrandes
der Kammerwand zum Schließkörper folgen.
Dadurch wird der Füllöffnungsrand
unter Druck und gegebenenfalls unter Einwirkung von Wärme auf
den Schließkörper zubewegt, um
eine dichte Anordnung zu erzielen.
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Bei
einer Nachbehandlung durch Verstemmen des Füllöffnungsrandes wird bevorzugt
die Füllöffnung durch
Ausstanzen von innen nach außen
gebildet. Dadurch wird automatisch eine Wulst am äußeren Füllöffnungsrand
gebildet, die in einfacher Weise verstemmt werden kann.
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Die
bei der Nachbehandlung gebildete stoffschlüssige Verbindung ist zwischen
der Öffnungswand
oder der Innenwand der Füllöffnung bis
zu dem den Presssitz bildenden Abschnitt der Innenwand und des Schließkörpers ausgebildet.
Dadurch kann der Presssitz aufrecht erhalten bleiben und zusätzlich im
Anschluss an den Presssitz eine vollständige dauerhafte Abdichtung
erzielt werden.
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Der
Schließkörper ist
vorteilhafterweise als Kugel, insbesondere als Stahlkugel, ausgebildet. Weitere
alternative Geometrien, wie beispielsweise ein zylindrischer oder
konischer Stift, ein Kegel, ein Kegelstumpf, ein Doppelkegelstumpf,
eine tonnenförmiger
Körperkante
oder dergleichen können
ebenfalls vorgesehen sein, um die Füllöffnung zu verschließen.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Beispiele näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung eines Expansionsventils mit einem
erfindungsgemäßen Thermokopf,
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2a und
b eine schematische Schnittdarstellung eines eingepressten Schließkörpers in
eine Füllöffnung mit
einer anschließenden
Laserschweiß-Nachbehandlung und
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3 bis 6a und
b schematische Schnittdarstellungen von alternativen Ausführungsformen.
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In 1 ist
beispielsweise ein Expansionsventil 11 dargestellt. Dieses
Expansionsventil 11 umfasst ein Gehäuse 12 mit einer ersten
Kühlmitteleinlassöffnung 14,
einer ersten Kühlmittelauslassöffnung 15 und
einen die erste Kühlmitteleinlassöffnung 14 und
die erste Kühlmittelauslassöffnung 15 verbindenden
Kühlmittelkanal 16.
In dem Gehäuse 12 ist des
Weiteren eine zweite Kühlmitteleinlassöffnung 17 und
eine zweite Kühlmittelauslassöffnung 18 vorgesehen,
die durch einen zweiten Kühlmit telkanal 19 miteinander
verbunden sind. An die erste Kühlmitteleinlassöffnung 14 ist
die Austrittsseite eines Verflüssigers 21 angeschlossen,
dessen Eintrittsseite mit der Austrittsseite eines Kompressors 22 verbunden ist.
Die Eintrittsseite des Kompressors 23 steht mit einer Austrittsseite
eines Verdampfers 23 in Verbindung. Das Gehäuse 12 des
Expansionsventils 11 weist eine Reguliervorrichtung 24 auf,
die in dem Gehäuse 12 beispielsweise
als Einschraubpatrone vorgesehen ist. Des Weiteren kann diese Reguliervorrichtung 24 auch
als separates Bauteil an dem Gehäuse 12 vorgesehen
sein. Die Reguliervorrichtung 24 kann zusätzlich durch
eine Wegerzeugungseinrichtung und ein Abschaltventil betätigbar sein.
Die Reguliervorrichtung 24 umfasst ein Ventilschließglied 25,
welches in einer Schließposition
einen Ventilsitz 26 einer Durchtrittsöffnung 27 zwischen
der ersten Kühlmitteleinlassöffnung 14 und
der ersten Kühlmittelauslassöffnung 15 schließt. Die
Reguliervorrichtung 24 kann zusätzlich ein Dämpfungselement 28 umfassen.
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Zur
Betätigung
des Ventilschließgliedes 25 ist
eine Betätigungseinrichtung
in Form eines Thermokopfes 38 vorgesehen, welche über einen Übertragungsstift 31 auf
das Ventilschließglied 25 einwirkt und
die Durchtrittsöffnung 27 des
Ventilsitzes 26 öffnet
und schließt.
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Der
Thermokopf 38 umfasst eine Kammer 39, die zur
Aufnahme von temperatursensitivem Gas vorgesehen ist. Diese Kammer 39 ist
von einer Kammerwand 41 umgeben, die zumeist aus einem
metallischen Material besteht. Des Weiteren ist die mit Gas befüllbare Kammer 39 durch
eine Membran 40 abgegrenzt, die auf zumindest ein Stellglied
und dieses wiederum auf den Übertragungsstift 31 wirkt,
um das Ventilschließglied 25 zu
betätigen.
Die Kammerwand 41 des Thermokopfes 38 weist eine
Füllöffnung 42 auf,
die nach dem Befüllen
der Kammer 39 durch einen Schließkörper 44 verschlossen
ist.
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Der
Thermokopf 38 sowie deren erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind nachfolgend
in den weiteren 2 bis 6b näher beschrieben.
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In 2a ist
eine schematisch vergrößerte Ansicht
einer Kammerwand 41 mit einer Füllöffnung 42 des Thermokopfes 40 dargestellt.
In der Füllöffnung 42 ist
ein Schließkörper 44 eingepresst.
Der Schließkörper 44 bildet
während
dem Einpressvorgang gemäß Pfeil 46 in
die Füllöffnung 42 eine
Querschnittsverengung 47 oder eine Wulst aus, die zumindest
abschnittsweise an dem Schließkörper 44 anliegt.
Die Querschnittsverengung 47 wird durch das Fließen des
Materials einer Innenwand 48 der Füllöffnung 42 durch das
Einpressen des Schließkörpers 44 und
somit durch Verdrängung
von Material der Kammerwand 41 ausgebildet. Der Schließkörper 44,
der beispielsweise als Kugel, insbesondere als Stahlkugel, ausgebildet
ist, wird dadurch zumindest abschnittsweise von einer Innenwand 48 eingebettet aufgenommen,
und zwar in einem Bereich, der sich von der Querschnittsverengung 47 bis
zum Abschnitt 49 des Schließkörpers 44 erstreckt,
in welchem der Schließkörper 44 seinen
größten Außendurchmesser aufweist
und an der Innenwand 48 angreift.
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Bei
einem Einsatz eines kugelförmigen Schließkörpers 44 ist
der Außendurchmesser
Dk des Schließkörpers 44 um wenigstens
5 % größer als
der Innendurchmesser dL der Füllöffnung 42 ausgebildet. Zusätzlich hat
es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass ein Verhältnis der
Wandstärke
dW der Kammerwand 41 zum Durchmesser
Dk des Schließkörpers 44 in einem
Verhältnis
von 0,6 bis 2,0 vorgesehen ist.
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Die
Füllöffnung 42 kann
am oberen äußeren Füllöffnungsrand 51,
der entgegen der Einpressrichtung des Schließkörpers 44 weist, eine
Fase oder eine Rundung aufweisen, um ein einfaches Einführen des
Schließkörpers 44 in
die Füllöffnung 42 zu
ermöglichen.
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Die
in 2a dargestellte Anordnung ermöglicht ein Abdichten der Füllöffnung 42 durch
den Schließkörper 44 nach
dem Befüllen
der Kammer 39 des Thermokopfes 40. Zur Herstellung
einer dauerhaften Dichtigkeit als auch zum Korrosionsschutz wird
ergänzend
gemäß 2b eine Nachbehandlung durchgeführt. Diese
Nachbehandlung ist bevorzugt als stoffschlüssige Verbindung vorgesehen. Ausgehend
von dem Ausführungsbeispiel
in 2a wird durch Laserschweißen diese stoffschlüssige Verbindung
hergestellt. Beispielsweise wird der Schließkörper 44 als auch der
Füllöffnungsrand 51 beziehungsweise
ein dazwischen gebildeter Zwickel mit Laserimpulsen beaufschlagt,
um ein stoffschlüssi ges
Verbinden der Teile herzustellen. Die Zone der stoffschlüssigen Verbindung
wird jedoch bevorzugt nur soweit ausgebildet, dass eine Pressung
zwischen dem Schließkörper 44 und
der Innenwand 48 der Füllöffnung 42 im
Abschnitt 49 aufrechterhalten bleibt. Eine alternative
und nicht näher
dargestellte Nachbehandlung zum stoffschlüssigen Verbinden der Teile
kann durch weitere Schweißverfahren,
insbesondere Schmelzschweißverfahren,
vorgesehen sein. Die Verfahrensparameter werden dabei derartig eingestellt,
dass die Pressung zwischen dem Schließkörper 44 und der Innenwand 48 der
Füllöffnung 42 im
Abschnitt 49 aufrechterhalten bleibt.
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In 3 ist
eine alternative Nachbehandlung zur 2b dargestellt.
Diese Nachbehandlung kann beispielsweise durch das Aufbringen einer
organischen oder anorganischen Beschichtung 50 erfolgen,
um einen Korrosionsschutz zu bilden. Alternativ kann eine Folie
aufgepresst, aufgeklebt oder unter Hitze aufgebracht werden. Des
Weiteren kann eine Versiegelung durch Lacke oder dergleichen ermöglicht sein.
Ebenfalls kann alternativ das Aufdampfen einer Beschichtung vorgesehen
werden.
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In 4 ist
eine weitere alternative Ausgestaltung zur Nachbehandlung dargestellt.
Der Füllöffnungsrand 51 wird
durch einen Stemmvorgang dahingehend behandelt, dass sich dieser
an die Geometrie des Schließkörpers 44 anschmiegt
beziehungsweise daran anliegt. Dadurch kann eine Sicherung des Presssitzes
von dem Schließkörper 44 in der
Füllöffnung 42 vorgesehen
sein. Zusätzlich
kann nachfolgend noch eine Schweiß- und/oder Lötbehandlung
vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann nach dem Verstemmen
des oberen Füllöffnungsrandes 51 eine
Nachbehandlung vorgesehen sein, wie diese beispielsweise in 2b oder in 3 beschrieben
ist.
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In 5 ist
eine weitere alternative Ausgestaltung zur Nachbehandlung der verschlossenen Füllöffnung 42 dargestellt.
Hierbei wird durch Widerstandsschweißen die Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung
zwischen dem Schließkörper 44 und der
Kammerwand 41 erzielt. Weitere Alternativen, wie Wirbelstromschweißen, Reibschweißen oder dergleichen,
sind ebenfalls möglich.
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In
den 6a und b ist eine weitere alternative Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Füllöffnung 42 in
der Kammerwand 41 ist entgegengesetzt zur Einpressrichtung
ausgestanzt, so dass der Füllöffnungsrand 51 zumindest
geringe Aufwerfungen oder Wülste 53 umfasst.
Diese werden nach dem Einpressen des Schließkörpers 44 dazu verwendet,
um diese zum Schließkörper 44 hin
zu verstemmen.
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Auch
die Ausführungsformen
gemäß den 5 und 6 können
zusätzlich
mit einer Verschweißung,
Beschichtung, Versiegelung und/oder sonstigen Überzügen versehen sein, um einen
zusätzlichen
Korrosionsschutz zu bilden.
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Zur
Erzielung eines diffusionsdichten Verschlusses kann des Weiteren
vorgesehen sein, dass die Füllöffnung mit
einem schweißbaren
Material überdeckt
oder ein schweißbares
Material der Füllöffnung 42 zugeführt wird,
so dass durch die Erwärmung
dieses Material ein Schließen
der Füllöffnung 42 bewirkt
wird. Dies kann dadurch gegeben sein, dass das durch eine Wärmequelle
erwärmte
Material von dem Füllöffnungsrand 51 aus
in die Füllöffnung 42 fließt und diese
schließt
und gleichzeitig eine stoffschlüssige
Verbindung mit dem Füllöffnungsrand 51 ausbildet.
Neben dem Zuwachsen der Füllöffnung 42 kann
auch eine Art Deckel, der die Füllöffnung 42 überdeckt
und am Füllöffnungsrand 51 an-
oder aufliegt, vollständig
erwärmt
werden, um die Füllöffnung 42 zu
schließen.
Als Wärmequelle
kann eine elektromagnetische Strahlung, insbesondere ein Laserstrahl,
vorgesehen sein. Alternativ können
auch weitere zum Schweißen
vorgesehene Verfahren eingesetzt werden. Diese alternative Ausführungsform
ermöglicht
eine vereinfachte Herstellung eines diffusionsdichten Verschlusses.
Bevorzugt sind die Füllöffnungen 42 klein
ausgebildet, so dass ein schnelles Zulaufen der Füllöffnung 42 durch
das Material des Füllöffnungsrandes 51 selbst
und/oder durch zugeführtes
Material, welches aufgeschmolzen wird, ermöglicht ist. Nach dem Schließen der
Füllöffnung 42 können wie
zuvor beschrieben weitere Behandlungen wie bspw. das Aufbringen
von einer organischen oder anorganischen Beschichtung, Versiegelung oder
Folie oder dergleichen vorgesehen sein. Des Weiteren kann auch ergänzend eine
Hart- oder Weichlot schicht oder eine weitere Schicht durch einen
Zusatzwerkstoff aufgebracht werden.
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Alle
vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich
und können
beliebig miteinander kombiniert werden.