DE102006020292B4 - Kraftfahrzeug-Abgasanlage - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeug-Abgasanlage, welche zumindest eine Gasleitungskomponente (1) umfasst, der ein Kondensatabscheider (2) zugeordnet ist, wobei der Kondensatabscheider (2) eine Kondensatsammelkammer (3) mit einem Kondensateinlass (6) und einem Kondensatauslass (7) aufweist, wobei in der Kondensatsammelkammer (3) ein Schwimmer (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (11) an seinem Außenumfang (13) gegenüber der Innenwand (15) der Kondensatsammelkammer (3) abgedichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Abgasanlage, welche zumindest eine Gasleitungskomponente umfasst, der ein Kondensatabscheider zugeordnet ist.
  • Die Lebensdauer einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage ist, abgesehen von mechanischen Beanspruchungen und äußeren Beschädigungen, wesentlich durch Korrosion, und hier insbesondere durch innere Korrosion, bestimmt. Innere Korrosion wird verursacht durch einen sogenannten sauren Niederschlag. Wenn der Motor abgeschaltet wird, kühlt die Abgasanlage ab und die Verbrennungsgase, die im Auspuff verbleiben, kondensieren und bilden einen sauren Niederschlag (Kondensat). Hierbei handelt es sich um einen sauren Elektrolyten, der mit Schwefel oder kohlenstoffhaltigen Partikeln versetzt ist. Das Kondensat wird bei erneutem Betrieb des Fahrzeugs ausgestoßen – jedoch nur, wenn der Abgasdurchsatz die Abgasanlage entsprechend erhitzt und durchlüftet. Wenn dies nicht der Fall ist, sammelt sich das saure Kondensat innerhalb der Abgasanlage, meist innerhalb des Schalldämpfers, an und beschleunigt dadurch die innere Korrosion.
  • Die Auswirkungen der inneren Korrosion sind umso stärker, je weiter eine Gasleitungskomponente der Abgasanlage vom Motor entfernt liegt oder je kälter das Abgas ist, da unter diesen Umständen die weiter entfernt liegenden Teile eine längere Zeit brauchen, um die zur Absorption des sauren Kondensats notwendige Temperatur zu erreichen. Besonders gefährdet sind daher der Schalldämpfer bzw. der hintere Auspufftopf.
  • Zur Vermeidung von Korrosion im Inneren einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage ist es bekannt, am tiefstliegenden Bereich des Schalldämpfergehäuses Kondensatauslassöffnungen vorzusehen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass im Bereich der Kondensatauslassöffnungen erhöhte Korrosionserscheinungen auftraten, so dass sich diese Maßnahme als eher nachteilig erwiesen hat. Auch kann Abgas über die Kondensatauslassöffnungen aus dem System austreten.
  • Die DE 35 29 010 A1 schlägt deshalb einen Schalldämpfer vor, bei dem das Kondensat mit dem Abgas abgeführt werden soll. Dies geschieht über die Abgasführung in dem mehrkammerigen Schalldämpfer und durch Anordnung eines Abgasaustrittsrohrs, in dem Abzugslöcher für das Kondenat vorgesehen sind. Im Gehäuse angesammeltes Kondensat soll durch die Abzugslöcher in das Abgasaustrittsrohr übertreten, wo durch das Abgas eine Absaugung bewirkt und das Kondensat mit dem Abgasstrom ausgetragen wird.
  • Eine ähnliche Lösung schlägt die DE 34 02 810 A1 vor. Dort wird das Kondensat an der tiefsten Stelle im Schalldämpfer gesammelt. Nach dem Prinzip eines Venturirohres wird in der Abgasanlage durch eine Verengung ein Unterdruck gegenüber der Kondensatsammelstelle erzeugt. Infolge des Unterdrucks wird das Kondensat über ein Verbindungsröhrchen in die Verengung eingeleitet und mit dem ausströmenden Abgas ausgetragen.
  • Es sind im Stand der Technik auch Kondensatabscheider bekannt, bei denen Schwimmer zum Einsatz kommen ( DE 72 32 692 U , DE 35 19 593 A1 ). In der US 2 115 228 A wird beispielsweise ein Kondensatabscheider beschrieben, der zum Sammeln und Reinigen des Kondensats vorgesehen ist und einen Kraftstoffseparator vorsieht. Hierbei kommt ein schwer zu tarierender Schwimmer zum Einsatz, der aus einem Material gefertigt sein soll, dessen Dichte größer ist als die des brennbaren, oben schwimmenden Kondensats, jedoch geringer ist, als die des unterhalb des brennbaren Kondensats stehenden Wassers. Über den Schwimmer wird ein Nadelventil geöffnet, welches über einen federbelasteten Hebelmechanismus mit dem Schwimmer verbunden ist. Diese Konstruktion ist technisch sehr aufwendig. Eine ähnliche Variante, bei der allerdings der Schwimmer in der Kondensatsammelkammer angeordnet ist, ist Gegenstand der US 3,126,877 A .
  • Der Erfindung liegt, ausgehend vom Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeug-Abgasanlage derart zu verbessern, dass Kondensat an einem bestimmten Ort gesammelt und ausgetragen wird, ohne dass hierbei ein Austausch von Gas zwischen dem Inneren der Abgasanlage und der Umgebung erfolgt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Kernpunkt der Erfindung bildet die Maßnahme, dass der Kondensatabscheider eine Kondensatsammelkammer mit einem Kondensateinlass und einem Kondensatauslass aufweist, wobei in der Kondensatsammelkammer ein Schwimmer angeordnet ist. Der in der Kondensatsammelkammer angeordnete Schwimmer stellt eine zuverlässige Abdichtung des Inneren der Kraftfahrzeug-Abgasanlage bzw. der Gasleitungskomponente gegenüber der Atmosphäre sicher. Ein Austritt von Abgas über den Kondensatabscheider wird zuverlässig unterbunden.
  • Der Schwimmer ist zusätzlich an seinem Außenumfang gegenüber der Innenwand der Kondensatsammelkammer abgedichtet. Hierfür sind am Außenumfang geeignete Dichtelemente oder Dichtkonturen ("Labyrinth") vorgesehen.
  • Die Kondensatsammelkammer kann an funktions- und bauteilgerechter Stelle innerhalb der Kraftfahrzeug-Abgasanlage angeordnet werden, zweckmäßigerweise im Bereich des tiefsten Punktes der Schwerkraftlinie, so dass sich das anfallende Kondensat hier sammelt. Die Schwerkraft kann von der Gravitation als auch von einer (Zentrifugal-) Beschleunigung herrühren. In der Kondensatsammelkammer befindet sich der Schwimmer, der im abgesenkten Zustand den Kondensatauslass verschließt. Der Schwimmer wird durch das Kondensat aus der Schließstellung angehoben, bis der Kondensatauslass freigegeben wird und Kondensat aus dem System abfließen kann.
  • Der in der Kondensatsammelkammer angeordnete Schwimmer reguliert den Kondensatfluss zwischen dem Kondensateinlass und dem Kondensatauslass derart, dass ein Austritt von Abgas über den Kondensatauslass verhindert wird. Hierbei fungiert das Kondensat selber als Sperrflüssigkeit zwischen dem Kondensateinlass und dem Kondensatauslass. Der erfindungsgemäße Kondensatabscheider steuert das Öffnen und Schließen des Kondensatauslasses selbsttätig. Eine externe Energiezufuhr ist nicht notwendig. Anfallendes Kondensat wird zusammen mit Staubpartikeln ausgetragen. Durch die gezielte Sammlung und Abführung des Kondensats kann die Beständigkeit der Kraftfahrzeug-Abgasanlage gegen Korrosion und damit die Lebensdauer insgesamt deutlich erhöht werden. Vorteilhafterweise besteht die Kondensatsammelkammer aus einem säure- bzw. korrosionsbeständigen Werkstoff, beispielsweise Edelstahl, oder ist innenseitig zumindest in dem Bereich, der mit Kondensat in Kontakt gelangt, mit einem Korrosionsschutz versehen. Ein zusätzlicher aufwändiger Korrosionsschutz an den übrigen Komponenten der Abgasanlage oder gar eine Ausführung bestimmter Komponenten in Edelstahl, wie dem z. B. Schalldämpfergehäuse, ist nicht erforderlich. Durch die definierte Ableitung des Kondensats kann zudem die Abgasqualität für nachfolgende Abgasbehandlungen verbessert werden.
  • Der Kondensatabscheider ist modular aufgebaut und kann sowohl in den Schalldämpfer als auch als Zwischenstück in den Rohrstrang einer Abgasanlage integriert werden. Auch eine Nachrüstung von Abgasanlagen ist möglich.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des grundsätzlichen Erfindungsgedanken sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 8.
  • Insbesondere ist der Schwimmer als Ring- oder Hohlkörper ausgeführt. Für die Ableitung des Kondensats ist im Schwimmer ein Durchflusskanal vorgesehen. Vorteilhafterweise ist der Durchflusskanal zentrisch im Schwimmer angeordnet. Der Durchflusskanal stellt einen Druckausgleich zwischen der Ober- und der Unterseite des Schwimmers sicher, so dass Kondensat unter den Schwimmer fließen kann. Das abfließende Kondensat hebt den Schwimmer an, bis dieser die Öffnung des Kondensatauslasses freigibt und Kondensat nach außen abfließt. Danach sinkt der Schwimmer wieder ab und verschließt den Kondensatauslass. Der Durchflusskanal verhindert schnelle Druckwechsel zwischen der Ober- und der Unterseite und wirkt somit dämpfend gegen mechanische Schwingungen.
  • Dem Schwimmer ist vorteilhafterweise kondensateinlassseitig eine Auftriebsbegrenzung zugeordnet. Die Auftriebsbegrenzung verhindert, dass der Schwimmer aus der Kondensatsammelkammer gehoben bzw. geschwemmt wird. Dies ist insbesondere auch im Fahrbetrieb bei Schief- oder Schräglagen des Kraftfahrzeugs bzw. der Kraftfahrzeug-Abgasanlage von Vorteil.
  • Zur Verbesserung der Wirksamkeit im praktischen Einsatz kann die Kondensatsammelkammer temperiert, also beheizt oder gekühlt werden. Insbesondere kann eine Beheizung der Kondensatsammelkammer vorgesehen sein, um ein Einfrieren des kondensatgeschmierten und -gedichteten Schwimmers in der Kondensatsammelkammer sowie ein Vereisen des Kondensatauslasses zu vermeiden.
  • Der Kondensatabscheider bzw. die Kondensatsammelkammer kann mit Sensoren für eine Zustandsüberwachung versehen sein, beispielsweise in Form einer Lageerkennung zur Überwachung der Position des Schwimmers in der Kondensatsammelkammer. Hierzu können Reed-Schalter oder Hall-Sensoren in der Kondensatsammelkammer angeordnet sein, welche von einem Magneten im Schwimmer oder von dessen magnetischem Feld selbst berührungslos geschaltet werden. Hierdurch ist eine Betriebsüberwachung möglich. Diese Anordnung kann auch redundant ausgeführt werden, um mittels einer zweiten Magnet-Sensor-Anordnung eine Plausibilitätsprüfung der ersten Zustandsmeldung vornehmen zu können, so dass im Fehlerfall eine Störungsmeldung generiert wird.
  • Zur Steigerung der Effizienz des Kondensatabscheiders kann der Kondensatsammelkammer ein Kondensator vorgelagert sein. Der Kondensator soll das Abscheiden des Kondensats in der Abgasanlage gezielt einleiten. Die Kondensation des sauren Niederschlags erfolgt in der Abgasanlage während der Erwärmung üblicherweise bei der Abkühlung im Hauptschalldämpfer, wo aufgrund der Oberfläche, des Rauminhalts und des Strömungswiderstands eine gegenüber dem Abgasrohr größere Menge des Abgases gesammelt und gekühlt wird. Mit zunehmender Erwärmung der Abgasanlage wandert der Taupunkt zum hinteren Bereich der Abgasanlage in Richtung Auspuff. Bevor die Siedetemperatur in der Abgasanlage nicht durchgängig erreicht ist, und somit die Kondensation noch in der Abgasanlage erfolgt, soll erfindungsgemäß die Kondensatbildung möglichst an einem bestimmten Ort stattfinden. Hierzu wird der Kondensator vorgesehen, in dem das Kondensat aus dem Abgasstrom niedergeschlagen und der Kondensatsammelkammer zugeleitet wird.
  • Bei einer für die Praxis besonders vorteilhaften Ausführungsform wird der Kondensator durch ein Leitungsstück gebildet mit einem im Verhältnis zum vorgelagerten Abgasrohr gleichen oder größeren Strömungsquerschnitt. Im Kondensator wird das Abgas durch Reibung verzögert und somit der dynamische Druck auf die Leitungswände lokal erhöht. Nach dem Kondensator strömt das Abgas wieder schneller, was zu einer Verringerung des dynamischen Drucks und der relativen Luftfeuchte führt. Der Kondensator kann beispielsweise als ein Form-, Well-, Wendel- oder Glattrohr ausgeführt sein. Ferner kann der Kondensator Einbauten aufweisen, welche die Kühlfläche vergrößern. Auch können Einbauten vorgesehen sein, welche verhindern, dass Kondensat durch den Abgasstrom aus dem Kondensator geblasen und ausgetragen wird. In diesem Zusammenhang ist es ferner zweckmäßig, wenn dem Kondensateinlass zumindest ein Kondensatleitelement vorgeschaltet ist. Hierdurch wird das Kondensat zur Kondensatsammelkammer geführt und eingeleitet.
  • Grundsätzlich ist auch eine zusätzliche Kühlung des Kondensators bzw. dessen Einbauten mittels eines Kühlmediums sowie einer gegebenenfalls nachfolgenden Erwärmung des Abgases, beispielsweise durch eine Kondensations-Wärmepumpe, einen Rekuperator, ein Thermoelement oder ähnliches, möglich, um einen höheren Trocknungsgrad des Abgases zu erreichen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt – technisch schematisiert – einen Ausschnitt aus einer ansonsten nicht näher dargestellten Kraftfahrzeug-Abgasanlage mit einer Gasleitungskomponente 1, der ein Kondensatabscheider 2 zugeordnet ist.
  • Der Kondensatabscheider 2 umfasst eine Kondensatsammelkammer 3 und einen der Kondensatsammelkammer 3 vorgelagerten Kondensator 4.
  • Die Kondensatsammelkammer 3 besitzt ein zylindrisches Gehäuse 5 und einen Kondensateinlass 6 sowie einen Kondensatauslass 7. Durch Befestigungsmittel 8 sind die Kondensatsammelkammer 3 und der Kondensator 4 lösbar miteinander gekoppelt. An seinem dem Kondensateinlass 6 gegenüberliegenden Ende ist das Gehäuse 5 durch einen Boden 9 verschlossen. Die Verbindung zwischen dem Kondensator 4 und der Kondensatsammelkammer 3 wird durch eine Öffnung 10 im Kondensator 4 hergestellt.
  • In der Kondensatsammelkammer 3 ist ein Schwimmer 11 angeordnet, der einen zentrischen Durchflusskanal 12 für Kondensat K besitzt. Am Außenumfang 13 des Schwimmers 11 sind Dichtelemente oder -konturen 14 vorgesehen, so dass der Schwimmer 11 gegenüber der Innenwand 15 der Kondensatsammelkammer 3 bzw. des Gehäuses 5 abgedichtet ist.
  • In der auf der Zeichnung dargestellten abgesenkten Schließstellung des Schwimmers 11 verschließt dieser den Kondensatauslass 7. Bodenseitig liegt der Schwimmer 11 in der Schließstellung auf einem Abstandsring oder -halter 16 auf. Die Kondensatsammelkammer 3 wird von einer zentrisch angeordneten Stange 17 durchsetzt, die an ihrem einen Ende 18 im Boden 9 festgelegt ist und an ihrem anderen Ende 19 eine Auftriebsbegrenzung 20 trägt. Die Auftriebsbegrenzung 20 wird durch eine Scheibe 21 gebildet, welche am Ende 19 der Stange 17 festgelegt ist.
  • Der vom Verbrennungsmotor kommende kondensatbelastete Abgasstrom ist in der Zeichnung durch den Pfeil A gekennzeichnet. Das Abgas A gelangt in den Kondensator 4. Hier kondensieren die im Abgas A enthaltenen Flüssigkeitsbestandteile und werden zusammen mit Feststoffpartikeln als Kondensat K niedergeschlagen. Der vom Kondensat K befreite Abgasstrom C strömt aus dem Kondensator 4 und wird über die nachgeschalteten Gasleitungskomponenten abgeleitet.
  • Der Kondensator 4 umfasst ein Rohrstück 22, in dem Strömungseinbauten 23 angeordnet sind. Die Strömungseinbauten 23 dienen einerseits zur Vergrößerung der Kühlfläche und damit zur Verbesserung der Kondensation. Andererseits dienen die Strömungseinbauten 23 als Kondensatleitelemente zur Überführung des anfallenden Kondensats K in die Kondensatsammelkammer 3.
  • Die mit Kondensat K in Berührung gelangenden Komponenten des Kondensatabscheiders 2 sind aus säure- bzw. korrosionsbeständigen Werkstoffen oder mit einem Korrosionsschutz, beispielsweise in Form einer Beschichtung, versehen.
  • Das aus dem Abgas A abgeschiedene Kondensat K fließt über den Kondensateinlass 6 in die Kondensatsammelkammer 3 und gelangt durch den Durchflusskanal 12 zum Boden 9 der Kondensatsammelkammer 3 und damit unter den Schwimmer 11. Das Kondensat K hebt den Schwimmer 11 an. Der Auftrieb des Schwimmers 11 ist durch den Pfeil B verdeutlicht. Durch das sich sammelnde Kondensat K wird der Schwimmer 11 angehoben, bis dieser den Kondensatauslass 7 freigibt und Kondensat K nach außen gedrückt wird. Danach sinkt der Schwimmer 11 wieder ab und verschließt den Kondensatauslass 7. Ein Austritt von Abgas A über den Kondensatauslass 7 ist durch den Schwimmer 11 und das unter dem Schwimmer 11 anstehende Kondensat K, welches als Sperrflüssigkeit fungiert, unterbunden. Kondendat K wird zuverlässig aus der Kraftfahrzeug-Abgasanlage entfernt, ohne dass Abgas A austreten kann.
  • Der Weg des Schwimmers 11 in der Kondensatsammelkammer 3 ist in Richtung zum Kondensator 4 durch die Auftriebsbegrenzung 20 begrenzt. Hierdurch wird verhindert, dass der Schwimmer 11 aus der Kondensatsammelkammer 3 geschwemmt wird.
  • Zum Zwecke der Zustandserkennung bzw. -meldung ist die Kondensatsammelkammer 3 mit einer Lageerkennung 24 ausgerüstet. Die Lageerkennung 24 umfasst einen Magneten 25 und Magnetfeld-Sensoren in Form von Reed-Schaltern oder Hall-Sensoren. Diese können von dem Magneten 25 im Schwimmer 11 oder von dessen magnetischem Feld in Abhängigkeit der auf triebsbedingten Lage des Schwimmers 11 in der Kondensatsammelkammer 3 berührungslos geschaltet sein.
  • 1
    Gasleitungskomponente
    2
    Kondensatabscheider
    3
    Kondensatsammelkammer
    4
    Kondensator
    5
    Gehäuse
    6
    Kondensateinlass
    7
    Kondensatauslass
    8
    Befestigungsmittel
    9
    Boden
    10
    Öffnung
    11
    Schwimmer
    12
    Durchflusskanal
    13
    Außenumfang v. 11
    14
    Dichtelement/Dichtkontur
    15
    Innenwand v. 3
    16
    Abstandsring oder Abstandshalter
    17
    Stange
    18
    Ende v. 17 (bodenseitig)
    19
    Ende v. 17 (öffnungsseitig)
    20
    Auftriebsbegrenzung
    21
    Scheibe
    22
    Rohrstück
    23
    Strömungseinbauten
    24
    Lageerkennung
    25
    Magnet
    K
    Kondensat
    A
    kondensatbelasteter Abgasstrom
    B
    Auftrieb
    C
    kondenatbefreiter Abgasstrom

Claims (8)

  1. Kraftfahrzeug-Abgasanlage, welche zumindest eine Gasleitungskomponente (1) umfasst, der ein Kondensatabscheider (2) zugeordnet ist, wobei der Kondensatabscheider (2) eine Kondensatsammelkammer (3) mit einem Kondensateinlass (6) und einem Kondensatauslass (7) aufweist, wobei in der Kondensatsammelkammer (3) ein Schwimmer (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (11) an seinem Außenumfang (13) gegenüber der Innenwand (15) der Kondensatsammelkammer (3) abgedichtet ist.
  2. Kraftfahrzeug-Abgasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (11) einen Durchflusskanal (12) für Kondensat (K) aufweist.
  3. Kraftfahrzeug-Abgasanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch-gekennzeichnet, dass dem Schwimmer (11) kondensateinlassseitig eine Auftriebsbegrenzung (20) zugeordnet ist.
  4. Kraftfahrzeug-Abgasanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatsammelkammer (3) temperierbar ist.
  5. Kraftfahrzeug-Abgasanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensatsammelkammer (3) ein Kondensator (4) vorgelagert ist.
  6. Kraftfahrzeug-Abgasanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kondensateinlass (6) zumindest ein Kondensatleitelement (23) vorgeschaltet ist.
  7. Kraftfahrzeug-Abgasanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lageerkennung (24) zur Überwachung der Position des Schwimmers (11) in der Kondensatsammelkammer (3) vorgesehen ist.
  8. Kraftfahrzeug-Abgasanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatsammelkammer (3) zumindest bereichsweise korrosionsbeständig ausgeführt ist.
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