DE102006019915A1 - Gussform bzw. Gießverfahren zum Gießen eines keramischen Gussteils - Google Patents

Gussform bzw. Gießverfahren zum Gießen eines keramischen Gussteils Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gussform (4), insbesondere Schlickergussform, mit - zumindest einem ersten und einem zweiten Formteil (1, 2), welche zusammengesetzt einen Gießraum (3) zum Gießen eines keramischen Gussteils (4) ausbilden, - einem Einsatzformteil (6) zum Ausbilden einer in einer Entformungsrichtung (e) des ersten Formteils (1) hinterschnittigen Wand (5) des Gussteils (4) und - einer Verstelleinrichtung zum Verstellen des Einsatzformteils (6) innerhalb des Gießraums (3) zwischen einer hinterschnittigen Gießposition und einer nicht hinterschnittigen Entformungsposition, - wobei die Verstelleinrichtung (11-16) einen Verschwenkungsmechanismus zum Verschwenken des Einsatzformteils (6) beim Verstellen zwischen der Gießposition und der Entformungsposition aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Gussform mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. auf ein Gießverfahren zum Gießen eines keramischen Gussteils unter Verwendung einer Gussform.
  • EP 1 088 634 A2 beschreibt eine Gussform zum Gießen von Sanitärartikeln wie einer Toilettenschüssel. Die Gussform besteht aus drei Formteilen, wobei ein erstes Formteil auf das zweite Formteil entgegen einer Entformungsrichtung aufgesetzt werden kann und nach dem Gießen eines Gussteils in Entformungsrichtung von dem zweiten Formteil abgenommen werden kann. Bei einem Gussverfahren wird in einen zwischen den zusammengesetzten Formteilen gebildeten Gießraum Schlicker eingebracht, worunter eine Suspension aus feinem keramischen Material und Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zu verstehen ist. Die Formteile bestehen aus einem permeablen Material, durch welches der Flüssigkeitsgehalt des Schlicker nach außen entweichen kann. An der Innenwand setzt sich dabei das restliche Material des Schlickers unter Ausbildung eines Scherben ab, so dass mit zunehmender Gießzeit das Gussteil ausgebildet wird.
  • Problematisch ist die Ausbildung einer in der Entformungsrichtung des ersten Formteils hinterschnittigen Wand des Gussteils. Um entsprechende Konturen ausbilden zu können, wird vorgeschlagen, ein Einsatzformteil innerhalb des Gießraums anzuordnen, wobei das Einsatzformteil mittels einer Verstelleinrichtung innerhalb des Gießraums zwischen einer hinterschnittigen Gießposition und einer nicht hinterschnittigen Entformungsposition in einer Ebene mittels einer Verschiebebewegung senkrecht zur Entformungsrichtung verstellbar ist. Zum Verstellen ist innerhalb des Gussraums eine Antriebsvorrichtung angeordnet, welche das Einsatzformteil mittels einer Zuführung oder Abführung einer hydraulischen Flüssigkeit verstellt. Eine solche Anordnung ist mit einer Vielzahl von Nachteilen behaftet. Durch die üblicherweise sehr abrasive Wirkung des Schlickermaterials verschleißen die Komponenten des Antriebs sehr schnell. Außerdem ist eine solche Anordnung sehr wartungsintensiv. Ein weiteres Problem besteht darin, dass durch die erforderliche Verschiebbarkeit des Einsatzformteils parallel zu einer Wandung des ersten Formteils, an dem der Antrieb befestigt ist, Dichtigkeitsprobleme auftreten können. Außerdem verschleißen die aneinander reibenden Bereiche von dem ersten Formteil und dem benachbarten Einsatzformteil bei zwischen diese geratendem Schlicker schnell, verschleißen wodurch die Lebensdauer sowohl des ersten Formteils als auch des Einsatzformteils reduziert wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Gussform bzw. ein entsprechendes Gießverfahren zum Gießen eines keramischen Gussteils mittels einer solchen Gussform vorzuschlagen. Insbesondere soll ein Mechanismus vorgeschlagen werden, welcher hinsichtlich Verschleiß durch abrasiven Schlicker unempfindlich ist oder einfach austauschbare Komponenten aufweist. Vorzugsweise soll die Lebensdauer des ersten Formteils und des Einsatzformteils erhöht werden.
  • Dies Aufgabe wird durch eine Gussform mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. durch ein Gießverfahren zum Gießen eines keramischen Gussteils mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
  • Bevorzugt wird demgemäß eine Gussform, insbesondere Schlickergussform mit zumindest einem ersten und einem zweiten Formteil, welche zusammengesetzt einen Gießraum zum Gießen eines insbesondere keramischen Gussteils in Form z. B. eines sanitären Artikels wie einer Toilette ausbilden. Außerdem weist die Gussform ein Einsatzformteil zum Ausbilden einer hinterschnittigen Wand des Gussteils in einer Entformungsrichtung des ersten Formteils auf. Eine Verstelleinrichtung zum Verstellen des Einsatzformteils innerhalb des Gießraums ermöglicht ein Verstellen des Einsatzformteils zwischen einer hinterschnittigen Gießposition und einer nicht hinterschnittigen Entformungsposition. Vorteilhaft wird eine solche Gussform dadurch, dass die Verstelleinrichtung einen Verschwenkungsmechanismus zum Verschwenken des Einsatzformteils beim Verstellen zwischen der Gießposition und der Entformungsposition aufweist.
  • Gemäß einem bevorzugten Gießverfahren unter Einsatz einer solchen Gussform wird somit das Einsatzformteil beim Verstellen zwischen der Gießposition der Entformungsposition auf vorteilhafte Art und Weise verschwenkt. Das Einsatzformteil wird dabei in der Gießposition bevorzugt in Entformungsrichtung gegen das erste Formteil gezogen, so dass eine gute Abdichtung zwischen diesen Komponenten entsteht.
  • Durch das Verschwenken findet eine aneinander reibende Bewegung lediglich in einem kleinen Gelenkbereich statt, sofern in diesen Gelenkbereich Schlicker eindringen sollte. Große Reibflächen werden vermieden, da Einsatzformteil und erstes Formteil keine Flächen mehr benötigen, an welchen diese beim Verstellen zueinander gleiten und beim Eindringen von Schlicker reiben würden. Um ein Verschwenken zu ermöglich, ist eine Verstelleinrichtung mit nur wenigen Komponenten erforderlich, so dass die Anzahl durch Verschleiß aufgrund Kontakt mit dem Schlicker gefährdeter Komponenten sehr gering ist.
  • Beim Wechsel zwischen der Entformungsposition und der Gießposition bzw. umgekehrt ist es vorteilhaft, wenn die Verstelleinrichtung ausgebildet ist, das Einsatzformteil während der Verstellbewegung mit einer Bewegungskomponente in Entformungsrichtung oder unter einem Winkel schräg zur Entformungsrichtung verstellen zu können. Dies ermöglicht ein Verstellen des Einsatzformteils in einer zur Entformungsrichtung seitlichen Richtung und beim Wechsel zu der Gießposition ein abschließendes Anziehen der Wandung des Einsatzformteils an eine Wandung des ersten Formteils durch eine Bewegung bzw. eine wirkende Kraft in Entformungsrichtung. Durch das derart feste Anliegen des Einsatzformteils an dem ersten Formteil wird verhindert, das Schlicker zwischen diese eindringen kann.
  • Eine vorteilhafte Umsetzung wird dadurch ermöglicht, dass das Einsatzformteil über ein Einsatzformteil-Gelenk oder eine entsprechende Führung am ersten Formteil verschwenkbar befestigt ist. Eine Führung bietet den Vorteil, nicht nur eine Verschwenkung um eine feste Achse zu ermöglichen, sondern auch eine Verschwenkung längs einer Führungsbahn mit einer sich seitlich zur Entformungsrichtung verstellenden Verschwenkachse zu ermöglichen.
  • Vorteilhaft ist in dem ersten Formteil eine Durchgangsöffnung ausgebildet, durch welche ein verstellbares Verstellelement zum Einsatzformteil hindurchragt. Ein Antrieb ist dadurch außerhalb des Gussraums und vorzugsweise außerhalb des ersten Formteils, beispielsweise an dessen Außenseite oder sogar getrennt vom ersten Formteil anordbar. Ein solcher Antrieb ist vorzugsweise als ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder ausgebildet. Mechanische oder elektromechanische Antriebe sind jedoch prinzipiell ebenfalls vorteilhaft umsetzbar. Insbesondere bei einer solchen Lösung mit einem Verstellelement, welches durch eine Durchgangsöffnung des ersten Formteils hindurchragt, erfolgt die verschwenkbare Befestigung des Einsatzformteils an dem zumindest einen Verstellelement über ein Gelenk. Falls zwischen das Einsatzformteil und das erste Formteil Schlicker geraten sollte, würde lediglich eine einfache Gelenkverbindung zwischen dem Einsatzformteil und dem Verstellelement durch den Schlicker angegriffen werden können, so dass ein Reparatur auf einfach Art und Weise möglich ist. Gegebenenfalls können derart einfach aufgebaute Komponenten aber auch entsprechend überdimensioniert werden, um einen möglichen Verschleiß durch Schlickereinwirkung zu kompensieren.
  • Insbesondere bei einer Ankopplung des Einsatzformteils mittels zumindest eines Verstellelements, welches durch eine Durchgangsöffnung in dem ersten Formteil hindurchragt, ist die Verstelleinrichtung besonders vorteilhaft ausgebildet, wenn das Einsatzformteil in der Gießposition mittels der Verstelleinrichtung mit einer Kraftkomponente in Entformungsrichtung abdichtend gegen eine die Durchgangsöffnung umgebende Wand des ersten Formteils ziehbar ist.
  • Das verschwenkbare Befestigen des Einsatzformteils erfolgt an dem Gelenk zum Verstellelement vorzugsweise in einer Linie seitlich des Schwerpunktes des Einsatzformteils, so dass beim Verstellen des Verstellelements und damit des Einsatzformteils entgegen der Entformungsrichtung in den Gießraum hinein dass Einsatzformteil aufgrund des zum Gelenk seitlichen Schwerpunktes automatisch eine Verschwenkbewegung durchführt. Eine in der Gießposition oberhalb des Gelenks befindliche Kante oder Fläche des Einsatzformteils wirkt beim Bewegen in Entformungsrichtung durch Anliegen an z. B. einer unteren Wand des ersten Formteils als Verschwenkungshilfe in die Gießlage des Einsatzformteils. Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung entsprechend mit einem oder mehreren Verstellelementen, welche auf einfache Art und Weise mittels einer Zylinderanordnung verstellbar sind, wobei die Zylinderanordnung das oder die Verstellelemente vorzugsweise mit einer Bewegung in bzw. entgegen der Entformungsrichtung bewegt und diese Verstellelemente vorzugsweise durch eine Durchgangsöffnung in dem ersten Formteil hindurchführen.
  • Zusätzlich dazu oder alternativ dazu kann auch eine verschwenkbare Befestigung des Einsatzformteils über ein Einsatzformteil-Gelenk erfolgen, mit welchem das Einsatzformteil selber an einer Innenseite des ersten Formteils angelenkt ist.
  • Um zu verhindern, dass das Einsatzformteil an seinen sämtlichen Wandungen während des Gießvorgangs einen Scherben ausbildet, sind nur Wandbereiche des Einsatzformteils für die im Schlicker enthaltene Flüssigkeit durchlässig, an welchen ein Scherben ausgebildet werden soll. Auf einfache Art und Weise wird dies dadurch erreicht, dass eine Dichtungsschicht außenseitig am Einsatzformteil angeordnet wird, wo kein Scheren gebildet werden soll. Eine solche Dichtungsschicht kann besonders einfach als aufgestrichene und/oder aufgespritzte Schicht aus beispielsweise Lack ausgebildet und später bei Bedarf erneuert werden.
  • Gemäß erster Versuche erscheint ein Dreh- und/oder Verschwenkungspunkt für das Einsatzformteil besonders vorteilhaft angeordnet zu werden, wenn der Dreh- und/oder Verschwenkungspunkt oberhalb des in der Gießposition befindlichen Einsatzformteils und/oder oberhalb des Gießraums angeordnet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine seitliche Schnittansicht durch eine Schlickergussform mit einem Einsatzformteil zum Ausbilden einer hinterschnittigen Wand, wobei die Gussform in einer Gießposition mit einem bereits zumindest teilweise gegossenen Gussteil dargestellt ist,
  • 2 die Gussform gemäß 1 mit dem Einsatzformteil in einer Entformungsposition und
  • 3 eine Schnittansicht mit einer alternativen Lageranordnung für das Formteil in einer solchen Gussform.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Gussform, wie sie typischerweise als Schlickergussform zum Anwenden eines Schlickerguss-Gießverfahrens eingesetzt wird, um ein keramisches Gussteil 4 auszubilden. Die dargestellte Gussform besteht aus einem ersten und einem zweiten Formteil 1, 2 sowie bei der dargestellten speziellen Ausführungsform zusätzlich einem weiteren seitlichen Formteil 2a. Die zusammengesetzten Formteile 1, 2, 2a bilden zwischen sich einen Gießraum 3 aus, wobei an den Innenwandungen der Formteile 1, 2, 2a durch Ablagerung von festen Partikeln eines Schlickers S das Gussteil 4 ausgebildet wird. Die Ausbildung des Gussteils 4 erfolgt dadurch, dass im Schlicker S enthaltene Flüssigkeit durch die Wände der Formteile 1, 2, 2a hindurchdringen kann, wobei sich feste Partikel an den Wandoberflächen ablagern.
  • Zum Ausbilden einer hinterschnittigen Wand 5, gegebenenfalls auch einfach nur einer hinterschnittigen Struktur, ist in dem Gießraum 3 ein Einsatzformteil 6 eingesetzt, durch dessen Körper hindurch dem Schlicker S ebenfalls dessen Flüssigkeit entzogen wird. Dadurch bildet sich an einer entsprechend ausgestalteten Seitenwand 7 des Einsatzformteils 6 ein Scherben in Form der hinterschnittigen Wand 5 aus. Wände bzw. Oberflächen der Formteile 1 und des Einsatzformteils 6, an welchen kein Scherben gebildet werden soll, d. h. an welchen kein Material aus dem Schlicker S abgesetzt werden soll, sind für die im Schlicker S enthaltene Flüssigkeit möglichst oder vollständig undurchlässig ausgebildet. Dies wird vorzugsweise durch das Aufbringen einer Dichtungsschicht 8 ermöglicht. Eine solche Dichtungsschicht 8 kann besonders einfach durch das Aufstreichen und/oder Aufspritzen eines geeigneten Materials, beispielsweise eines Lacks mit ausreichender Festigkeit gegen die abrasiven Eigenschaften des Schlicker S durchgeführt werden. Insbesondere das Aufstreichen und Aufspritzen ermöglicht auf einfache Art und Weise nach einigen Formzyklen eine solche Dichtungsschicht wieder zu erneuern bzw. zu verstärken.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform werden Aussparungen in Form von Durchtrittsöffnungen durch die Wand des Gussteils 4 dadurch ausgebildet, dass Einsätze 9 mit flüssigkeitsdichtem Körper von außen her durch die entsprechenden Formteile 2a bis in den Gießraum 3 geführt sind. Im Fall des dargestellten seitlichen Formteils 2a, welches zum Entformen in seitlicher Richtung wegbewegt wird, können derartige Einsätze 9 fest mit der Wandung des Formteils 2a verbunden sein, wobei aber auch relativ zum Formteil in dieses hinein bzw. aus diesem heraus verstellbare Einsätze prinzipiell einsetzbar sind. Auch flüssigkeitsdichte Oberflächenabschnitte sind einsetzbar.
  • Zum Einfüllen des Schlicker S in den Gießraum 3 führt eine Schlickerleitung 10 in Form beispielsweise eines Schlauches durch die Wand zumindest eines der Formteile, beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Wand des ersten Formteils 1 hindurch. Der Schlicker S wird durch die Schlickerleitung 10 vorzugsweise mit hohem Druck p0 in den Gießraum 3 eingepresst. Zur Unterstützung oder alternativ kann aber auch vorgesehen werden, dass außerhalb der Formteile 1, 2, 2a ein Unterdruck p1 relativ zu dem Druck im Gießraum 3 angelegt wird. Prinzipiell sind auch rein passive Verfahrensweisen möglich, bei denen die Formteile aus einem hochpermeablen und saugfähigen Material ausgebildet sind, so dass Flüssigkeit aus dem Schlicker S mittels Kappilarwirkung entzogen wird.
  • Gemäß einer ersten anhand der 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist das Einsatzformteil 6 über ein Gelenk 11 verschwenkbar an einem länglichen Verstellelement 12 aufgehängt. Das Verstellelement 12 ist an einer Kolbenstange einer Zylinderanordnung 13 angeordnet, welche als ein Antrieb das Vertellelement 12 und über das Verstellelemente 12 das Einsatzformteil 6 in Entformungsrichtung e des ersten Formteils 1 relativ zum zweiten Formteil 2 verstellen kann. Das Verstellelement 12 führt dabei von der Außenseite des ersten Formteils 1 durch eine Durchgangsöffnung 15 hindurch, welche durch das erste Formteil 1 führt. Vorzugsweise ist die Durchgangsöffnung 15 außenseitig mittels einer Platte 19 oder eines sonstigen Verschlusses oder mittels einer entsprechend groß dimensionierten Gehäuseanordnung des Zylinders 13 abgedichtet.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Gelenk 11 in Entformungsrichtung e seitlich zum Schwerpunkt SP des Einsatzformteils 6 angeordnet, so dass das Einsatzformteil 6 insbesondere ohne eine Berührung seiner oberseitigen Wandung mit dem ersten Formteil 1 in eine Entformungsposition schwenkt, welche in 2 dargestellt ist. Das Gelenk 11 ist dabei von einer in der hängenden Position oben und oberhalb der Gelenks 11 befindlichen Kante oder Fläche des Einsatzformteils 6 beabstandet angeordnet, so dass beim Verstellen des Einsatzformteil 6 in die Gießposition gemäß 1 diese in der Entformungsposition oben befindliche Kante an einer Innenwand 16 des ersten Formteils 1 anliegt. Beim weiteren Hochziehen des Gelenks 11 und damit des Körpers des Formteils 6 wird bewirkt, dass diese obere Kante des Einsatzformteils 6 längs der Innenwand 16 des ersten Formteils 1 vertellt wird und das Formteil 6 selber um das Gelenk bzw. um einen imaginären Drehpunkt R oberhalb des Gießraums 3 und/oder innerhalb des ersten Formteils 1 verschwenkt wird. Möglich ist dabei auch eine Ausgestaltung, bei welcher ein Verschieben der Kante längs der Innenwand 16 vermieden wird, wobei in diesem Fall die in der Entformungsposition am Einsatzformteil 6 oben befindlich Kante den Drehpunkt ausbildet.
  • Abschließend wird das Einsatzformteil 6 mittels des zumindest einen Verstellelements 12 fest in Entformungsrichtung e gegen die Innenwand 16 des ersten Formteils 1 gezogen, so dass dadurch die Durchgangsöffnung 15 dicht verschlossen wird.
  • Besonders bevorzugt wird eine Anordnung, bei der über eine eigene Druckleitung 17 an dem Einsatzformteil durch die Durchgangsöffnung 15 hindurch ein eigener Unterdruck p2 anlegbar ist, so dass die hinterschnittige Wand 5 an der Seitenwand 7 des Einsatzformteils 6 mit individuell einstellbaren Druckbedingungen ausbildbar ist.
  • Bei dem dargestellten Antrieb handelt es sich um einen Hydraulikzylinder mit entsprechenden Hydraulikleitungen 14 zum Zuführen bzw. Abführen eines Hydraulikmediums zu entsprechenden Zylinderkammern. Alternative Anordnungen mit pneumatischen Antrieben, mechanischen Antrieben oder elektromechanischen Antrieben sind jedoch prinzipiell ebenfalls vorteilhaft einsetzbar.
  • 3 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der Komponenten mit Bezugszeichen gemäß 1 und 2 entsprechend der Beschreibung zu den 1 und 2 baulich und/oder funktionell ausgestaltet sind. Diesbezüglich wird auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Gegenüber der ersten Ausführungsform unterscheidet sich diese zweite Ausführungsform dadurch, dass das Einsatzformteil 6 nicht frei hängend in dem Gießraum 3 angeordnet ist sondern mittels eines Einsatzformteil-Gelenks 18 an dem ersten Formteil 1 verstellbar befestigt ist. Neben einem reinen Drehgelenk mit einer festen Drehachse kann dabei als Gelenk 18 auch eine Feder-/Nut-Führung oder dergleichen vorgesehen werden, bei der die eigentliche Gelenkachse des Gelenks 18 selber in einer Bahn geführt wird, so dass ein Verschwenken nicht nur um eine feste Drehachse sondern zugleich auch längs einer geführten Bahn ermöglicht wird.
  • Beide Ausführungsformen ermöglichen, dass auf einfache Art und Weise das Einsatzformteil 6 in eine Entformungsposition verschwenkbar ist, in welcher das gesamte Einsatzformteil 6 aus einer Hinterschnittlinie 1 herausschwenkt, so dass beim Abheben des ersten Formteils 1 in Entformungsrichtung e vom zweiten Formteil 2 das Einsatzformteil 6 zusammen mit dem ersten Formteil 1 angehoben werden kann, ohne dabei an einen vorstehenden Rand des Gussteils 4 zu stoßen. Prinzipiell ist nicht nur, wie dargestellt, die Ausbildung von hinterschnittigen Wänden 5 möglich, welche in den Innenraum des Gussteils 4 hineinragen, sondern auch von z. B. lediglich geringfügig zurückspringenden Umfangswandungen derartiger Gussteile 4.

Claims (13)

  1. Gussform (4), insbesondere Schlickergussform, mit – zumindest einem ersten und einem zweiten Formteil (1, 2), welche zusammengesetzt einen Gießraum (3) zum Gießen eines insbesondere keramischen Gussteils (4), insbesondere eines sanitären Artikels als Gussteil, ausbilden, – einem Einsatzformteil (6) zum Ausbilden einer in einer Entformungsrichtung (e) des ersten Formteils (1) hinterschnittigen Wand (5) des Gussteils (4) und – einer Verstelleinrichtung zum Verstellen des Einsatzformteils (6) innerhalb des Gießraums (3) zwischen einer hinterschnittigen Gießposition und einer nicht hinterschnittigen Entformungsposition, dadurch gekennzeichnet, dass – die Verstelleinrichtung (1116) einen Verschwenkungsmechanismus zum Verschwenken des Einsatzformteils (6) beim Verstellen zwischen der Gießposition und der Entformungsposition aufweist.
  2. Gussform nach Anspruch 1, bei der die Verstelleinrichtung ausgebildet ist, das Einsatzformteil (6) beim Wechsel zwischen der Entformungsposition und der Gießposition oder umgekehrt mit einer Bewegungskomponente in bzw. entgegen der Entformungsrichtung (e) unter einem Winkel oder schräg zur Entformungsrichtung zu verstellen.
  3. Gussform nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Einsatzformteil über ein Einsatzformteil-Gelenk (18) und/oder eine Führung am ersten Formteil (1) verschwenkbar befestigt ist.
  4. Gussform nach einem vorstehenden Anspruch, bei der das Einsatzformteil (6) an zumindest einem Verstellelement (12) über ein Gelenk (11) verschwenkbar befestigt ist.
  5. Gussform nach Anspruch 4, bei der das Einsatzformteil (6) in einer Linie seitlich des Schwerpunkts (SP) des Einsatzformteils (6) angeordnet ist und das Gelenk von einer Fläche und/oder Kante des Einsatzformteils (6), welche bei freihängendem Einsatzformteil (6) insbesondere oberhalb des Gelenks (11) angeordnet ist, beabstandet ist, so dass das Einsatzformteil (6) beim Absenken aus der Gießposition mittels Schwerkraft in die Entformungsposition schwenkt.
  6. Gussform nach einem vorstehenden Anspruch, bei der das Einsatzformteil (6) mittels zumindest eines verstellbaren Verstellelements (12) an einem Antrieb (13, 14) verstellbar befestigt ist, wobei der Antrieb (13, 14) außerhalb des Gießraums (3) und/oder außerhalb des ersten Formteils (1) angeordnet ist und wobei das zumindest eine verstellbare Verstellelement (12) durch eine Durchgangsöffnung (15) hindurchragt, welche durch das erste Formteil (1) hindurchführt.
  7. Gussform nach einem vorstehenden Anspruch, bei der die Verstelleinrichtung ausgebildet ist, das Einsatzformteil (6) in der Gießposition mit einer Kraftkomponente in Entformungsrichtung (e) abdichtend gegen eine Wand (16) des ersten Formteils (1) zu ziehen, die eine durch das erste Formteil (1) führende Durchgangsöffnung (15) umgibt.
  8. Gussform nach einem vorstehenden Anspruch, bei der über eine Druckleitung (17) an dem Einsatzformteil (6) ein anderer Unterdruck (p2) anlegbar ist, als an einem oder mehreren der weiteren Formteile (1, 2, 2a).
  9. Gussform nach einem vorstehenden Anspruch, bei der an dem Einsatzformteil (6) eine Dichtungsschicht an Wänden angeordnet ist, an denen kein Scherben ausgebildet werden soll.
  10. Gussform nach Anspruch 9, bei der die Dichtungsschicht (8) als aufgestrichene und/oder aufgespritzte Schicht ausgebildet ist.
  11. Gussform nach einem vorstehenden Anspruch, bei der ein Dreh- und/oder Verschwenkungspunkt zum Verschwenken des Einsatzformteils (6) von der Gießposition in die Entformungsposition oder umgekehrt oberhalb des Einsatzformteils (6) und/oder oberhalb des Gießraums (3) angeordnet ist.
  12. Gießverfahren zum Gießen eines keramischen Gussteils (4) mittels einer Gussform nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem das Einsatzformteil (6) mittels einer verschwenkenden Bewegung zwischen der Entformungsposition und der Gießposition verstellt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem das Einsatzformteil (6) in der Gießposition in Entformungsrichtung gegen das erste Formteil (1) gezogen wird.
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