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Wegmessinterferometer
(„DMIs" – displacement measuring interferometers)
sind in der Technik hinreichend bekannt und werden seit einigen
Jahrzehnten dazu verwendet, kleine Wege bzw. Verschiebungen bzw.
Distanzen mit hoher Genauigkeit und Auflösung zu messen. Viele Arten
von DMIs umfassen optische Systeme, die durch Laserquellen emittiertes
Licht entsprechend kollimieren, bevor es an eine Interferometeranordnung
geliefert wird.
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Bei
einer typischen DMI-Anwendung ist ein optisches „Teleskop" bzw. eine Kollimatoranordnung zwischen
dem durch eine Helium/Neon-Laserquelle gelieferten Ausgang und einer
Interferometeranordnung positioniert. Ein derartiges Teleskop bzw.
ein derartiger Kollimator umfasst üblicherweise eine Linsenanordnung
zum Vergrößern des
Durchmessers des durch eine Quelle emittierten Laserstrahlenbündels. Das
vergrößerte Laserstrahlenbündel verringert Fehler
bezüglich
eines Strahlenbündel-Auseinanderlaufens,
die sich aus einer Dreh- oder translatorischen Bewegung von Teilen
des Interferometriesystems ergeben.
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Gelegentlich
werden DMIs in ungewöhnlichen
Umgebungen, z. B. in einem Vakuum, in großer Höhe oder im Weltraum, eingesetzt.
In derartigen Umgebungen kann die Leistungsfähigkeit von optischen Anordnungen
wie z. B. Kollimatoren, die in DMIs integriert sind, die für einen
Betrieb auf Meereshöhe
kalibriert sind, aufgrund von Veränderungen der Brechungsindizes
von Gasen, die zwischen Linsen in derartigen Anordnungen positioniert
sind, negativ beeinflusst werden, wobei jene Änderungen wiederum durch die
Elevation, durch Höhe
und/oder Umgebungsdruckveränderungen
bewirkt werden. Unerwartet große
Veränderungen
des Umgebungsdrucks am Einsatzort können auch zu einer niedrigen
optischen Leistungsfähigkeit
einer Linsenanordnung führen,
die unter Laborbedingungen kalibriert wurde.
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Um
die vorstehenden Probleme zu überwinden,
werden optische DMI-Anordnungen vor einer Platzierung im Weltraum
oft in einem Labor unter Vakuumbedingungen getestet, die Weltraumbedingungen
nachahmen, wodurch dazu beigetragen wird, eine ordnungsgemäße Leistungsfähigkeit
unter den vor Ort herrschenden Bedingungen zu gewährleisten.
Ein Testen optischer Anordnungen, die in DMIs integriert sind, unter
Vakuumbedingungen kann jedoch beträchtliche Kosten und einen beträchtlichen Zeitaufwand
mit sich bringen. Außerdem
kann ein unabsichtliches Versagen darin, ein perfektes Vakuum zu
erzielen, oder können
andere Fehler, die während des
Testens im Labor gemacht werden, zu einem unsachgemäßen Betrieb
vor Ort führen,
der eventuell erst dann entdeckt wird, nachdem das optische System
platziert wurde, wo es eventuell nicht mehr möglich ist, Korrekturen vorzunehmen.
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Eine
weitere Lösung
des Problems, das sich daraus ergibt, dass sich Brechungsindizes
mit der Höhe
oder der Umgebung verändern,
könnte
darin bestehen, eine Linsenanordnung zu entwerfen, die in einem
ersten Medium, das einen ersten Brechungsindex aufweist (z. B. Umgebungsdruck
und -temperatur auf Meereshöhe),
ordnungsgemäß funktioniert, und
eine entnehmbare Linse in die Anordnung zu integrieren. Wenn die
Anordnung transportiert oder einem zweiten Medium unterworfen wird,
das einen bekannten zweiten Brechungsindex aufweist (z. B. ein Vakuum),
der sich von dem ersten Brechungsindex unterscheidet, so wird die
entnehmbare Linse entnommen, um die Änderung des Brechungsindizes
zu kompensieren. Eine derartige Lösung erfordert jedoch, dass
die Linsenanordnung physisch manipuliert wird, nachdem sie in das
zweite Medium platziert wurde – eine
Aufgabe, die beträchtliches
fachmännisches
Können
erfordern und beträchtliche
Kosten nach sich ziehen kann, insbesondere dann, wenn das zweite
Medium zufällig
das Vakuum des Weltraums ist.
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Es
wird eine optische Anordnung benötigt, die
unter normalen im Labor herrschenden Umgebungsdruck- und -temperaturbedingungen
kalibriert oder getestet werden kann und die später unter Höhen- oder Weltraumbedingungen
eine gute Leistungsfähigkeit
aufweist. Ferner wird eine optische Anordnung benötigt, die
unter Weltraum- oder Höhen-Umgebungsbedingungen
kalibriert oder getestet werden kann und die später unter Druckbedingungen einer
geringen Höhe
eine gute Leistungsfähigkeit aufweist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine optische
Linsenanordnung, Systeme sowie ein Verfahren mit verbesserten Charakteristika zu
liefern.
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Diese
Aufgabe wird durch eine optische Linsenanordnung gemäß Anspruch
1, durch ein Interferometrie-Laserquellen- und -liefersystem gemäß Anspruch
16, durch ein Wegmessinterferometersystem gemäß Anspruch 32 sowie durch ein
Verfahren zum Herstellen einer bezüglich des Brechungsindexes
Invarianten Linsenanordnung gemäß Anspruch
44 gelöst.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Linsenanordnung vorgesehen,
die eine bezüglich
des Brechungsindexes invariante Struktur aufweist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Leerraum, der
zwischen zwei Linsen oder Linsenelementen in einer Linsenanordnung
angeordnet ist, mit einem gewünschten Gas,
einer gewünschten
Flüssigkeit
oder einem gewünschten
Vakuum gefüllt,
wobei das Gas, die Flüssigkeit
oder das Vakuum einen vorbestimmten Brechungsindex aufweist. Nachdem
der Leerraum mit dem gewünschten
Gas, der gewünschten
Flüssigkeit oder
dem gewünschten
Vakuum gefüllt
wurde, wird der Leerraum anhand einer Beliebigen bzw. anhand Beliebiger
von zahlreichen geeigneten Einrichtungen abgedichtet und vorzugsweise
leckdicht gemacht. Die Linsenanordnung kann anschließend getestet oder
kalibriert wer den, um vor einem späteren Einsatz unter tatsächlichen
Bedingungen vor Ort ein entsprechendes Niveau der optischen Leistungsfähigkeit
zu gewährleisten.
Da der gefüllte
Leerraum, der in der Linsenanordnung angeordnet ist, eine optische Leistungsfähigkeit
liefert, die bezüglich
des Brechungsindexes invariant ist, kann die Linsenanordnung unter
stark variierenden atmosphärischen
Bedingungen erfolgreich verwendet werden und trotzdem qualitativ
hochwertige Ergebnisse liefern.
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Verfahren
zum Herstellen und Verwenden des Vorstehenden sind ebenfalls in
dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung enthalten.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines DMI-Systems;
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2 eine
Linsenanordnung 20, die unter Laborbedingungen für die faseroptische
Quelle 10 kalibriert wird;
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3 die
Linsenanordnung 20 der 2 und ihre
Funktionsweise, nachdem sie im Weltraum oder in großer Höhe platziert
wurde;
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4 die
Linsenanordnung 20, die unter Laborbedingungen mit der
Laserquelle 10 kalibriert wird;
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5 die
Linsenanordnung 20 der 4 und ihre
Funktionsweise, nachdem sie im Weltraum oder in großer Höhe platziert
wurde;
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6 die
Funktionsweise der Linsenanordnung 20 in Zusammenwirkung
mit der faseroptischen Quelle 10, wenn der Leerraum 45 ein
Vakuum enthält (Licht strahlen 135)
und wenn der Leerraum 45 Luft bei Meereshöhe-Umgebungsdruck
enthält
(Lichtstrahlen 145);
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7 die
Funktionsweise der Linsenanordnung 20 in Zusammenwirkung
mit der Laserquelle 10, wenn der Leerraum 45 ein
Vakuum enthält
(Lichtstrahlen 135) und wenn der Leerraum 45 Luft
bei Meereshöhe-Umgebungsdruck
enthält
(Lichtstrahlen 145);
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8 ein
Ausführungsbeispiel
der Linsenanordnung 20 der vorliegenden Erfindung, während als Vorbereitung
auf das Testen der Anordnung 20 der Leerraum 45 mit
einem Vakuum beaufschlagt wird;
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9 die
Linsenanordnung 20 der 8, nachdem
der Leerraum 45 mit einem vollständigen Vakuum beaufschlagt
wurde und die Quelle 10 dahin gehend aktiviert wurde, die
optische Leistungsfähigkeit
der Linsenanordnung 20 zu testen;
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10 die
Linsenanordnung 20 der 8, bei der
eine Abdichtung 125 in einer Zugangsöffnung 135 angeordnet
ist, wobei der Leerraum 45 ein völliges Vakuum beibehält, nachdem
die Abdichtung 125 installiert wurde;
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11 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Linsenanordnung 20 der vorliegenden Erfindung, während die
Vakuumkammer 175 und der Leerraum 45 zur Vorbereitung
auf das Testen der Anordnung 20 mit einem Vakuum beaufschlagt
werden;
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12 die
Linsenanordnung der 11, nachdem die Vakuumkammer 175 und
der Leerraum 45 mit einem völligen Vakuum beaufschlagt
wurden und die Quelle 10 dahin gehend aktiviert wurde,
die optische Leistungsfähigkeit
der Linsenanordnung 20 zu testen; und
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13 die
Linsenanordnung 20 der 12, bei
der die Abdichtung 125 in der Zugangsöffnung 135 angeordnet
ist, bei der der Leerraum 45 ein völliges Vakuum beibehält, nachdem
die Abdichtung 125 installiert und die Linsenanordnung 20 aus
der Vakuumkammer 175 entnommen wurde.
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Gemäß der Verwendung
in der Spezifikation, den Zeichnungen und den Ansprüchen des
vorliegenden Dokuments bedeutet der Begriff „Linsenanordnung 10" oder „Linsenanordnung" eine Linsenanordnung,
die für
eine Strahlkollimation, eine Verringerung und/oder Vergrößerung in
Bezug auf DMI-, Laser-, optische, Kommunikations-, photographische, Telephonie-
oder andere Anwendungen verwendet wird. Der Begriff soll nicht auf
DMI-Anwendungen beschränkt
sein, die hier lediglich zu Beschreibungs- und Veranschaulichungszwecken
verwendet werden. Nachdem Fachleute die vorliegende Spezifikation,
die vorliegenden Zeichnungen und die Patentansprüche des vorliegenden Dokuments
gelesen und verstanden haben, wird ihnen einleuchten, dass verschiedene
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung in vielen Anwendungen, die über Wegmessinterferometer
hinaus gehen, verwendet werden können.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines DMI-Systems und zeigt Teile eines Linear-Interferometer-Systems
des Modells Nummer 10705 von Agilent. Das Teleskop oder der Kollimator 20 umfasst eine
Linsenanordnung 20 (in 1 nicht
gezeigt) zum Vergrößern des
Durchmessers des durch die Quelle 10 emittierten Laserstrahlenbündels bzw.
Laserstrahls von 1 mm auf 9 mm. Der Durchmesser des durch die Quelle 10 emittierten
Laserstrahlenbündels wird
vergrößert, um
Fehler bezüglich
eines Strahlenbündel-Auseinanderlaufens,
die sich aus einer unerwünschten
Dreh- oder translatorischen Bewegung von Teilen des Systems ergeben,
z. B. aus einer Bewe gung des Interferometers 50 oder der
Messwürfelecke 70,
zu minimieren.
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Aspekte
des in 1 veranschaulichten DMI sind in den folgenden
U.S.-Patentschriften offenbart, die jeweils durch Bezugnahme vollständig in
das vorliegende Dokument aufgenommen sind: U.S.-Patentschrift Nr.
5,064,280 an Bockman mit dem Titel „Linear-and-angular measuring
plane mirror interferometer";
U.S.-Patentschrift Nr. 6,542,247 an Bockman mit dem Titel „Multi-axis
interferometer with integrated optical structure and method for
manufacturing rhomboid assemblies"; und U.S.-Patentschrift Nr. 5,667,768
an Bockman mit dem Titel „Method
and interferometric apparatus for measuring changes in displacement
of an object in rotating reference frame".
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Wie
oben erwähnt
wurde, werden DMIs gelegentlich in ungewöhnlichen Umgebungen verwendet, z.
B. in Vakuumkammern, in großer
Höhe auf
Berggipfeln oder in in großer
Höhe fliegenden
Flugzeugen oder in Raumladungen, die mittels Raketen über die Erdatmosphäre hinaus
in den Weltraum geschossen werden. In derartigen Umgebungen kann
die Leistungsfähigkeit
von optischen Anordnungen wie z. B. Teleskopen, die in DMIs integriert
sind, die für
einen Betrieb auf Meereshöhe
kalibriert sind, aufgrund von Veränderungen der Brechungsindizes
von Gasen oder Flüssigkeiten,
die zwischen Linsen in derartigen Anordnungen positioniert sind,
negativ beeinflusst werden, während
sich die Elevation oder die Höhe ändern. Bei
einem anderen, nicht wünschenswerten Szenario
wird eine unter Labor- oder Herstellungsbedingungen kalibrierte
Linsenanordnung vor Ort unerwartet großen Veränderungen des Umgebungsdrucks
unterworfen, die ferner eine Veränderung
der Brechungsindizes der zwischen den Linsen der Anordnung positionierten
Gase bewirken.
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Um
die vorstehenden Probleme zu überwinden,
können
optische DMI-Anordnungen vor einer Platzierung im Weltraum in einem
Labor unter Vakuumbedingungen getestet werden, die Welt raumbedingungen
nachahmen, wodurch dazu beigetragen wird, eine ordnungsgemäße Leistungsfähigkeit
unter den vor Ort herrschenden Bedingungen zu gewährleisten.
Ein Testen optischer Anordnungen, die in DMIs integriert sind, unter
Vakuumbedingungen kann jedoch beträchtliche Kosten und einen beträchtlichen Zeitaufwand
mit sich bringen. Außerdem
kann ein unabsichtliches Versagen darin, ein perfektes Vakuum zu
erzielen, oder können
andere Fehler, die während des
Testens im Labor gemacht werden, zu einem unsachgemäßen Betrieb
vor Ort führen,
der eventuell erst dann entdeckt wird, nachdem das optische System
platziert wurde, wo es eventuell nicht mehr möglich ist, Korrekturen vorzunehmen.
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Eine
weitere Lösung
des Problems, das sich daraus ergibt, dass sich Brechungsindizes
mit der Höhe
oder der Umgebung verändern,
könnte
darin bestehen, eine Linsenanordnung zu entwerfen, die in einem
ersten Medium, das einen ersten Brechungsindex aufweist (z. B. Umgebungsdruck
und -temperatur auf Meereshöhe),
ordnungsgemäß funktioniert, und
eine entnehmbare Linse in die Anordnung zu integrieren. Wenn die
Anordnung transportiert oder einem zweiten Medium unterworfen wird,
das einen bekannten zweiten Brechungsindex aufweist (z. B. ein Vakuum),
der sich von dem ersten Brechungsindex unterscheidet, so wird die
entnehmbare Linse entnommen, um die Änderung des Brechungsindizes
zu kompensieren. Eine derartige Lösung erfordert jedoch, dass
die Linsenanordnung physisch manipuliert wird, nachdem sie in das
zweite Medium platziert wurde – eine
Aufgabe, die beträchtliches
fachmännisches
Können
erfordern und beträchtliche
Kosten nach sich ziehen kann, insbesondere dann, wenn das zweite
Medium zufällig
das Vakuum des Weltraums ist.
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2 veranschaulicht
eine Linsenanordnung 20, die unter Laborbedingungen für die faseroptische
Quelle 10 kalibriert wird. In der Praxis kann die faseroptische
Quelle 10 vor oder während
des Testens und/oder der Kalibrierung an die Linsenanordnung 20 zementiert
werden, um eine entsprechende optische Überdeckung und Ausrichtung
zwischen der Quelle 10 und den Linsenelementen 25 und 35 zu
gewährleisten.
Außerdem
können
die Positionen der Linsenelemente 25 und 35 während des
Testens oder der Kalibrierung verschoben werden, um eine ordnungsgemäße optische Überdeckung
und Ausrichtung zwischen den Linsenelementen 25 und 35 und
der Quelle 110 zu gewährleisten.
Rahmenelemente 55 und 65 können einen Kunststoff, eine
elastomere Verbindung, ein Metall, eine Metalllegierung, Aluminium,
Edelstahl, Titan, Niob und Platin oder ein Gemisch oder eine Legierung
aus Jeglichen der Vorstehenden umfassen.
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Ohne
das Wissen der Bedienperson wurde der zwischen der ersten Linse 25 und
der zweiten Linse 35 der Linsenanordnung 20 angeordnete
Leerraum 45 nicht mit einem perfekten Vakuum beaufschlagt.
Der Brechungsindex des Leerraums 45 ist somit größer als
1, während
die Linsenanordnung 20 kalibriert wird. Die Kalibrierung
der Linsenanordnung 20 kann beinhalten, dass die erste
Linse 25 und/oder die zweite Linse 35 derart bewegt
wird, dass Lichtstrahlen 17, die von der Vorderseite der
zweiten Linse 35 hervortreten, zueinander parallel sind.
Der Brechungsindex des Leerraums 45 kann aufgrund von Lecks
zwischen der ersten Linse 25 oder der zweiten Linse 35 und
dem Rahmenelement 65 oder dem Rahmenelement 55 größer als
1 sein. Oder der Brechungsindex des Leerraums 45 kann aufgrund
dessen, dass die zum Anlegen des Vakuums verwendete Ausrüstung dazu
nicht in der Lage ist oder unsachgemäß anzeigt, dass ein perfektes
Vakuum erzielt wurde, größer als
1 sein. Selbstverständlich
können
viele andere Verfahrens- oder Ausrüstungsfehler dazu führen, dass
der Brechungsindex des Leerraums 45 einen Wert aufweist,
der unerwünscht
oder unvorhergesehen ist.
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3 veranschaulicht
die Linsenanordnung 20 der 2 und ihre
Funktionsweise, nachdem sie im Weltraum oder in großer Höhe platziert
wurde. Nun hat der Leerraum 45 einen Brechungsindex, der gleich
Eins ist (oder der in jedem Fall geringer ist als der Brechungsindex,
den der Leerraum 45 während der
Kalibrierung gemäß 1 aufwies).
Lichtstrahlen 17, die aus der vorderen Oberfläche der
Linse 35 hervortreten, werden als nicht zueinander parallel
und als zusammenlaufend gesehen. Ein derartiges Ergebnis wäre selbstverständlich schwierig,
wenn nicht unmöglich,
zu beheben, nachdem die Linsenanordnung 20 im Weltraum
platziert wurde.
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4 veranschaulicht
die Linsenanordnung 20, die unter Laborbedingungen mit
der Laserquelle 10 kalibriert wird. Wie bei 1 wurde
ohne das Wissen der Bedienperson der zwischen der ersten Linse 25 und
der zweiten Linse 35 der Linsenanordnung 20 angeordnete
Leerraum 45 nicht mit einem perfekten Vakuum beaufschlagt.
Der Brechungsindex des Leerraums 45 ist somit größer als
1, während
die Linsenanordnung 20 kalibriert wird. Die Kalibrierung
der Linsenanordnung 20 kann beinhalten, dass die erste Linse 25 und/oder
die zweite Linse 35 derart bewegt wird, dass Lichtstrahlen 17,
die von der Vorderseite der zweiten Linse 35 hervortreten,
zueinander parallel sind. Der Brechungsindex des Leerraums 45 kann aufgrund
von Lecks zwischen der ersten Linse 25 oder der zweiten
Linse 35 und dem Rahmenelement 65 oder dem Rahmenelement 55 größer als
1 sein. Oder der Brechungsindex des Leerraums 45 kann aufgrund
dessen, dass die zum Anlegen des Vakuums verwendete Ausrüstung dazu
nicht in der Lage ist oder unsachgemäß anzeigt, dass ein perfektes Vakuum
erzielt wurde, größer als
1 sein. Selbstverständlich
können
viele andere Verfahrens- oder Ausrüstungsfehler dazu führen, dass
der Brechungsindex des Leerraums 45 einen Wert aufweist,
der unerwünscht
oder unvorhergesehen ist.
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5 veranschaulicht
die Linsenanordnung 20 der 4 und ihre
Funktionsweise, nachdem sie im Weltraum oder in großer Höhe platziert
wurde. Nun hat der Leerraum 45 einen Brechungsindex, der gleich
Eins ist (oder der in jedem Fall geringer ist als der Brechungsindex,
den der Leerraum 45 während der
Kalibrierung gemäß 1 aufwies).
Lichtstrah len 17, die aus der vorderen Oberfläche der
Linse 35 hervortreten, werden als nicht zueinander parallel
und als auseinander laufend gesehen. Ein derartiges Ergebnis wäre selbstverständlich schwierig,
wenn nicht unmöglich,
zu beheben, nachdem die Linsenanordnung 20 beispielsweise
auf einem Berggipfel oder im Weltraum platziert wurde.
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6 veranschaulicht
die Funktionsweise der Linsenanordnung 20 in Zusammenwirkung
mit der faseroptischen Quelle 10, wenn der Leerraum 45 ein
Vakuum enthält
(Lichtstrahlen 135) und wenn der Leerraum 45 Luft
bei Meereshöhe-Umgebungsdruck enthält (Lichtstrahlen 145).
Wie man sehen wird, bestehen Lichtstrahlen 17, die aus
der vorderen Oberfläche
der zweiten Linse 35 hervortreten, aus parallelen Lichtstrahlen 135,
was dem entspricht, dass der Leerraum 45 einen Brechungsindex
gleich 1 aufweist (perfektes Vakuum), und divergierenden Lichtstrahlen 145,
was dem entspricht, dass der Leerraum 45 einen Brechungsindex
von mehr als 1 aufweist (z. B. Umgebungsdruck auf Meereshöhe).
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7 veranschaulicht
die Funktionsweise der Linsenanordnung 20 in Zusammenwirkung
mit der Laserquelle 10, wenn der Leerraum 45 ein
Vakuum enthält
(Lichtstrahlen 135) und wenn der Leerraum 45 Luft
bei Meereshöhe-Umgebungsdruck
enthält
(Lichtstrahlen 145). Wie man sehen wird, bestehen Lichtstrahlen 17,
die aus der vorderen Oberfläche
der zweiten Linse 35 hervortreten, aus parallelen Lichtstrahlen 135,
was dem entspricht, dass der Leerraum 45 einen Brechungsindex
gleich 1 aufweist (perfektes Vakuum), und konvergierenden Lichtstrahlen 145,
was dem entspricht, dass der Leerraum 45 einen Brechungsindex
von mehr als 1 aufweist (z. B. Umgebungsdruck auf Meereshöhe).
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2 mit 7 veranschaulichen
die unerwünschten
Ergebnisse, die eventuell erzielt werden, wenn ein zwischen zwei
Linsen in dem Teleskop oder Kollimator 20 angeordneter
Leerraum nicht unter geeigneten Bedingungen kalibriert wird oder
einen Leckpfad zu einer umliegenden Umgebung oder Atmosphä re aufweist.
Es wird eine Anordnung 20 benötigt, die unter normalen im
Labor herrschenden Umgebungsdruck- und -temperaturbedingungen kalibriert
oder getestet werden kann und die später unter Höhen- oder Weltraumbedingungen
eine gute Leistungsfähigkeit
aufweist. Ferner wird eine Anordnung 20 benötigt, die
unter Weltraum- oder Höhen-Umgebungsbedingungen
kalibriert oder getestet werden kann und die später unter Temperatur- oder
Druckbedingungen einer geringen Höhe eine gute Leistungsfähigkeit
aufweist.
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8 mit 10 veranschaulichen
ein Ausführungsbeispiel
der Anordnung 20 der vorliegenden Erfindung sowie ein Verfahren
der vorliegenden Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, das in 8 mit 10 veranschaulicht
ist, wird die Linsenanordnung 20 auf einen späteren Einsatz
im Weltraum vorbereitet. Fachleute werden erkennen, dass die Anordnung 20,
und insbesondere der Leerraum 45 und die Abdichtungen 75, 85, 95 und 105 für eine Verwendung
unter anderen Arten von Bedingungen angepasst werden könnten, z.
B. in den Bergen, im Auge eines Hurrikans (wo der Umgebungsdruck
sehr niedrig ist), an Orten, wo man damit rechnet, dass der Umgebungsdruck
in Bezug auf die Zeit rasch variiert und in Bezug auf seine Größe beträchtlich
variiert, und unter anderen Bedingungen.
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Bei 8 ist
die erste Linse 25 anhand der Abdichtungen 75 und 85 an
den Rahmenelementen 55 und 65 befestigt, und die
zweite Linse 35 ist anhand der Abdichtungen 95 und 105 an
den Rahmenelementen 55 und 65 befestigt. Bei einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfassen die Abdichtungen 75, 85, 95 und 105 ein
Haftmittel, z. B. entsprechend ausgewähltes Epoxid einer Industriequalität, Klebstoff,
hitzehärtbaren
Klebstoff, hitzehärtbares
Epoxid, Cryanacrylat (Superglue) oder ein beliebiges anderes geeignetes
Haftmittel, das in der Lage ist, den Umgebungsbedingungen, denen
die Linsenanordnung 20 ausgesetzt wird, derart standzuhalten,
dass die Integrität
der Abdichtung zwischen einer Linse und einem Rahmen aufrechterhalten wird.
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Bei
anderen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung können
die Abdichtungen 75, 85, 95 und 105 Kompressionsabdichtungen
sein, die Gummi, Silikon, ein elastomeres Material, Zerdrückungsarmaturen,
die Metall oder andere Materialien umfassen, ein geeignetes Band,
Blei, Lötmaterial oder
Hartlötmaterial
umfassen. Techniken, die dazu verwendet werden, Durchführungen
für Batterien, Kondensatoren
und/oder implantierbare medizinische Vorrichtungen einer Hartlötung zu
unterziehen und abzudichten, können
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung angepasst werden,
um das erste und das zweite Linsenelement 25 und 35 an den
Rahmenelementen 55 und 65 zu befestigen und abzudichten.
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Bei
wieder anderen Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung können
die Abdichtungen 75, 85, 95 und 105 dadurch
gebildet sein, dass die Rahmenelemente 55 und 65 (ein)
komprimierbare(s) Material(ien) in zumindest denjenigen Bereichen
umfassen, in denen die erste und die zweite Linse 25 und 35 die
Rahmenelemente 55 und 65 in Eingriff nehmen. Andere
Arten von Abdichtungen, die in der Lage sind, den Umgebungsbedingungen,
denen die Linsenanordnung 20 ausgesetzt wird, standzuhalten, können ebenfalls
verwendet werden, so dass die Integrität der Abdichtung(en) zwischen
einem Linsenelement und einem Rahmen aufrechterhalten werden kann.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 8 und gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung, des Systems und des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung wird eine Linsenanordnung 20 auf einen Test,
eine Kalibrierung und einen anschließenden Einsatz vorbereitet,
indem ein Vakuum in dem Leerraum 45 erzeugt wird. Atmosphärische Gase, die
in dem Leerraum 45 zwischen der ersten Linse 25 und
der zweiten Linse 35 vorliegen, werden mittels einer geeigneten
Laborvakuumpumpe (in den Zeichnungen nicht gezeigt) durch die Leerraumzugangsöffnung 135 und
Vakuumarmaturen 115, die auf abdichtende Weise an der Leerraumzugangsöffnung 135 befestigt
sind, aus dem Leerraum 45 abgezogen. Der Abzug derartiger
Gase aus dem Leerraum 45 wird solange fortgesetzt, bis
in dem Leerraum 45 ein völliges bzw. perfektes Vakuum
erzielt wird.
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Wie
in 9 gezeigt ist, wird als Nächstes eine Linsenanordnung 20 unter
Verwendung einer geeigneten Quelle, z. B. der faseroptischen Quelle 10,
getestet und/oder kalibriert. Die aus der vorderen Oberfläche der
zweiten Linse 35 hervortretenden Lichtstrahlen 17 sind
parallel zueinander, was darauf hinweist, dass die Entwurfsparameter
der Linsenanordnung 20 ordnungsgemäß ausgeführt wurden und dass in dem
Leerraum 45 ein vollständiges
Vakuum erzielt wurde (d. h. der Leerraum 45 weist einen
Brechungsindex gleich 1 auf). Nachdem die ordnungsgemäße optische
Leistungsfähigkeit
der Linsenanordnung 20 bestätigt wurde, werden die Vakuumarmaturen 115 derart
von der Leerraumzugangsöffnung 135 entfernt,
dass das Vakuum in dem Leerraum 45 bewahrt wird.
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Wie
in 10 gezeigt ist, ist die Abdichtung 125 auf
abdichtende Weise in der Leerraumzugangsöffnung 135 positioniert,
um das in dem Leerraum 45 vorhandene Vakuum dauerhaft zu
machen (oder solange, bis die Abdichtung 125 entfernt wird).
Die Leckdichtheit des Leerraums 45 bezüglich äußerer Abschnitte der Linsenanordnung 20 kann
ebenfalls unter Verwendung bekannter Techniken, z. B. eines Helium-Leckdichtheit-Testens,
getestet werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die gesamte Linsenanordnung 20 in
eine Vakuumkammer platziert und anschließend während des Testens und Kalibrierens mit
einem Vakuum beaufschlagt. Bevor das Vakuum aufgehoben wird und
das Testen und/oder die Kalibrierung abgeschlossen sind, wird die
Abdichtung 125 auf abdichtende Weise an der Leerraumzugangsöffnung 45 befestigt. 11 veranschaulicht
ein derartiges Ausführungs beispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem die Linsenanordnung 20 der
vorliegenden Erfindung in der Vakuumkammer 175 (mit gestrichelten
Linien bezeichnet) angeordnet ist und dieselbe mit Vakuum beaufschlagt
wird, ebenso wie auch der Leerraum 45 als Vorbereitung
auf das Testen der Anordnung 20 mit Vakuum beaufschlagt
wird. Man beachte, dass die Leerraumzugangsöffnung 135 offen ist.
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12 veranschaulicht
die Linsenanordnung der 8, nachdem die Vakuumkammer 175 und
der Leerraum 45 mit einem völligen Vakuum beaufschlagt
wurden und die Quelle 10 dahin gehend aktiviert wurde,
die optische Leistungsfähigkeit
der Linsenanordnung 20 zu testen. Vorausgesetzt, dass das
Vakuum vollständig
angelegt wurde, kann die Abdichtung 125 vor dem, während des
und nach dem Testen auf abdichtende Weise in der Leerraumzugangsöffnung 135 angeordnet
sein. Man beachte, dass die axialen oder anderen Positionen der
Linsenelemente 25 und 35 vor dem, während des
oder nach dem Testen und Kalibrieren eingestellt werden können, um
eine optimale optische Leistungsfähigkeit zu liefern.
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13 veranschaulicht
die Linsenanordnung 20 der 8, bei der
die Abdichtung 125 in der Zugangsöffnung 135 angeordnet
ist, bei der der Leerraum 45 ein völliges Vakuum beibehält, nachdem
die Abdichtung 125 installiert und die Linsenanordnung 20 aus
der Vakuumkammer 175 entnommen wurde.
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Der
Begriff „Linse", wie er in der Spezifikation,
den Zeichnungen und den Ansprüchen
des vorliegenden Dokuments verwendet wird, ist austauschbar mit
dem Begriff „Linsenelement". Dementsprechend,
und unter weiterer Bezugnahme auf 8 mit 13,
umfasst die optische Linsenanordnung 20 ein erstes Linsenelement 25 und
ein zweites Linsenelement 35. Man beachte, dass das erste
Linsenelement einen ersten Außenumfang 27 aufweist,
der die Abdichtungen 75 und 85 auf abdichtende
Weise in Eingriff nimmt, während
das zweite Linsenelement einen zweiten Außenumfang aufweist, der die Abdichtungen 95 und 105 auf
abdichtende Weise in Eingriff nimmt. Man beachte, dass die Abdichtungen 75 und 85 (und/oder
die Abdichtungen 95 und 105) ein einziges Stück oder
eine einzige Masse eines Materials umfassen können, das bzw. die physisch
durchgehend oder zusammenhängend
ist, z. B. einen komprimierten O-Ring oder eine zusammenhängende Haftmittelmasse.
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Man
beachte, dass die Rahmenelemente 55 und 65 zusammenhängend sein
und ein einziges Stück
oder einen einzigen Rahmen bilden können. Man beachte ferner, dass
die Rahmenelemente 55 und 65 und die Außenumfänge 27 und 37 kreisförmig, quadratisch
oder rechteckig sein können
oder eine andere geeignete Form aufweisen können. Überdies ist zwischen der potentiellen
Außengrenze, die
oben beschrieben wurde und die durch Innenoberflächen 57 und 67 der
Rahmenelemente 55 und 65 gebildet ist, und dem
Leerraum 45 ein Zwischenmaterial angeordnet, z. B. ein
Metall, eine Metalllegierung, ein Kunststoff, ein Haftmittel, eine
elastomere Verbindung oder ein Gemisch der Vorstehenden. Außerdem müssen der
Rahmen oder die Rahmenelemente 55 und 65 nicht
mittels Haftstoffen, komprimierbarer oder zerdrückbarer Abdichtungen oder dergleichen
direkt an dem ersten oder dem zweiten Außenumfang 27 und 37 des
ersten und des zweiten Linsenelements 25 und 35 befestigt
sein und können stattdessen
beispielsweise an Teilen der Vorder- oder der Rückseite des ersten und des
zweiten Linsenelements 25 und 35 angebracht sein.
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Wie
in 8 mit 13 gezeigt ist, sind das erste
und das zweite Linsenelement 25 und 35 in Bezug
aufeinander dahin gehend räumlich
angeordnet und positioniert, Lichtstrahlenbündel 15, die entlang einer
optischen Achse 19 durch dieselben gerichtet werden, auf
eine durch einen Benutzer gewünschte Weise
zu kollimieren, was im Fall der 9 ein Ausgeben
paralleler Lichtstrahlenbündel 17 ist.
Fachleute werden erkennen, dass Strahlenbündelorientierungen, die bezüglich der
optischen Achse 19 nicht parallel sind, bei Linsenanordnungsentwürfen der vorliegenden
Erfindung gewünscht
sein und verwendet werden können.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 8 mit 13 ist
der Leerraum 45 zwischen dem ersten Linsenelement 25 und
dem zweiten Linsenelement 35 angeordnet, und bei einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist er ferner durch Rahmenelemente 55 und 65 begrenzt,
wobei die Rahmenelemente 55 und 65 Innenoberflächen 57 bzw. 67 aufweisen.
Die Rahmenelemente 55 und 65 sind dahin gehend
konfiguriert, zumindest Abschnitte des ersten und des zweiten Außenumfangs 27 und 37 zu umhüllen. Zumindest
Teile der Innenoberflächen 57 und 67 des
Rahmens nehmen zumindest Teile der Abdichtungen 75, 85, 95 und 105 auf
abdichtende Weise in Eingriff, die wiederum die Außenumfänge 27 und 37 des
Linsenelements auf abdichtende Weise in Eingriff nehmen. Wie in
den 8 mit 10 gezeigt ist, können die
Rahmenelemente 55 und 65 derart konfiguriert sein,
dass zumindest Abschnitte der Innenoberfläche 57 und 67 einen
Außendurchmesser,
eine Grenze oder eine Peripherie des Leerraums 45 skizzieren.
Die Abdichtungen 75, 85, 95 und 105 arbeiten
dahin gehend, zu verhindern, dass ein(e) in dem Leerraum befindliche(s)
Gas, Flüssigkeit
oder Vakuum aus demselben leckt. Auf eine solche Weise ist die bezüglich des
Brechungsindexes Invariante Linsenanordnung 20 vorgesehen.
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Man
beachte, dass in dem Leerraum 45 andere Drücke als
ein Vakuum gewünscht
werden mögen
und dass in dem Leerraum 45 andere Gase als Luft, oder
sogar geeignete Flüssigkeiten,
vorgesehen sein mögen,
je nach den optischen oder sonstigen Ergebnissen, die man mit einer
Verwendung einer Linsenanordnung 20, die gegebene Entwurfsparameter
aufweist, eventuell erzielen möchte.
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Obwohl
man bestimmte, dass Schott-BK-7-Glas ein für Linsenanordnungen des hierin
beschriebenen Typs besonders gut geeignetes Glas ist, können auch
andere optisch geeignete Materialien als Glas dazu verwendet werden,
die Linsenanordnungen der vorliegenden Erfindung zu bauen. Die vorliegende
Erfindung kann bei Einfachdurchlauf- oder Zweifachdurchlauf-Interferometern
verwendet werden, sowie bei Interferometern, die drei oder mehr
optische Achsen aufweisen. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung können
auch andere Laserquellen als Helium/Neon-Quellen verwendet werden. Überdies
können
die hierin offenbarten verschiedenen Strukturen, Architekturen,
Systeme, Anordnungen, Teilanordnungen, Komponenten und Konzepte
bei Vorrichtungen und Verfahren verwendet werden, die nicht auf DMIs
bezogen sind, z. B. bei Lasern, Optiken, Kommunikationssystemen,
photographischen Vorrichtungen und Verfahren, Telephoniesystemen
und bei vielen anderen Anwendungen.
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Dementsprechend
sollen manche der hierin präsentierten
Ansprüche
auf DMI-Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschränkt sein, wohingegen andere
Ansprüche
nicht auf die verschiedenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, die in den Zeichnungen explizit gezeigt oder
in der Spezifikation des vorliegenden Dokuments ausführlich erläutert sind,
beschränkt
sein sollen.