-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines elektrischen
Flächenheizelements,
insbesondere für
Fahrzeugsitze, aus einem textilen, flexiblen Trägermaterial, mindestens zwei
sich gegenüberliegenden,
elektrisch leitfähigen
Kontaktleitern und mehreren zwischen den Kontaktleitern angeordneten
und mit diesen, elektrisch verbundenen Heizleitern.
-
Zum
Beheizen von Sitzen, insbesondere von Sitzen für Personenkraftwagen, werden
unter anderem Flächenheizelemente
verwendet, die aus mindestens zwei sich gegenüberliegenden Kontaktleitern
und zwischen den Kontaktleitern verlaufenden Heizleitern bestehen.
-
-
Diese
Heizelemente werden dadurch hergestellt, dass zunächst die
Kontaktleiter in Form von gewirkten oder gewebten Bändern hergestellt
werden. Hierzu werden elektrische Leiter zusammen mit textilen Fäden gewirkt
oder gewebt, so dass eine bandartige Struktur mit in Bandrichtung
verlaufenden elektrischen Leitern entsteht. Diese Bänder werden
auf ein ebenfalls textiles Grundmaterial aufgenäht oder aufgeklebt, wobei in
den Bändern
schon Kleber eingearbeitet ist oder das Grundmaterial eine Klebebeschichtung
trägt.
Dann werden die Heizleiter über das
Grundmaterial und die Kontaktleiter gelegt und mittels Näh- oder Wirktechnik
befestigt oder aber durch Verkleben mit dem Grundmaterial und den Kontaktleitern
verbunden.
-
Nachteile
dieser Heizelemente sind die durch die Bandstruktur und durch den
Kleber entstehenden Verhärtungen
und Verdichtungen des Kontäktleiterbereichs
und eine damit verbundene Abzeichnung des Kontaktleiters an der
Oberfläche
eines Sitzbezuges.
-
Wird
die Kontaktleiste verklebt, so ergibt sich zusätzlich die Gefahr, dass der
Kleber zwischen Kontaktleiter und Heizleiter dringt und so zu einer
Unterbrechung oder Verminderung des Stromflusses führt, was
zur Beeinträchtigung
der Funktionsweise oder zum Ausfall der Heizung führt.
-
Die
EP 0 463 516 A2 beschreibt
ein elektrisches Flächenheizelement,
das aus netzartiger Maschenware mit Heizleitern und an die Enden
der Heizleiter angeschlossenen Kontaktleitern besteht. Die Heizleiter
verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander und sind in Abständen in
den Maschenverbund textiler Maschenware derart fest eingebunden, dass
sie wellenförmig
verlaufen und nur an den Punkten der Wellenachse mit den Knotenpunkten
der Maschen verknüpft
sind. Die Kontaktleiter, die im Wesentlichen senkrecht zu den Heizleitern
verlaufen, sind dem textilen Garn beilaufend oder durch teilweisen
oder vollständigen
Ersatz des textilen Grundmaterials bei mehreren unmittelbar nebeneinander
liegenden Maschenreihen in die Maschenware eingebunden.
-
Aus
der
EP 0 541 047 A2 sind
ein Flächenheizelement
und ein Verfahren zu seiner Herstellung bekannt. Das Flächenheizelement
besteht aus im Wesentlichen parallel angeordneten Heizdrähten, die an
ihren Enden und/oder Umlenkstellen mit Stromführungsleitern elektrisch verbunden
sind und die in ein textiles Grundmaterial eingebettet sind. Die
Heizleiter verlaufen als Schussfäden
sinusförmig über Maschenfäden eines
Grundmaterials und sind zumindest an den Maxima der Amplituden in
die Maschen des textilen Grundmaterials eingebunden.
-
In
der
DE 41 24 684 A1 ist
ein Flächenheizelement
beschrieben, das im Wesentlichen parallel angeordnete Heizdrähte, die
an ihren Enden und/oder Umlenkstellen mit Stromzuführungsleitern elektrisch
verbunden sind, umfasst. Die Stromzuführungsleiter sind als flexible
Kontaktierungsleisten mit mehreren Einzelleitern ausgebildet, die
mit den ten elektrisch parallel geschaltet sind. Bei dem Verfahren zur
Herstellung dieses Heizelements werden die Heizdrähte mit
den Kontaktierungsleisten verklebt, verschweißt, verpresst oder formschlüssig verbunden.
-
In
der
DE 40 20 580 A1 ist
ein Flächenheizelement
angegeben, mit einem netzartigen Trägermaterial mit Heizleitern
und an die Enden der Heizleiter angeschlossenen Kontaktleitern.
Die Heizleiter verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander und
sind in Abständen
in den Maschenverbund des Trägermaterials
derart fest eingebunden, dass sie schlingen-, wellen- oder mäanderförmig verlaufen.
Die Kontaktleiter, die im Wesentlichen senkrecht zu den Heizleitern
verlaufen, sind dem textilen Garn beilaufend oder durch teilweisen
oder vollständigen
Ersatz des textilen Grundmaterials bei mehreren unmittelbar nebeneinander
liegenden Maschenreihen in die Maschenware eingebunden.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Herstellen eines elektrischen Flächenheizelements anzugeben,
das die Anordnung von Kontaktleitern ohne Bandstruktur und ohne
Kleber auf einem Trägermaterial
ermöglicht,
ohne dass sich die Kontaktleiter durch den Sitzbezug hindurch abzeichnen
oder sich Funktionsbeeinträchtigungen
ergeben, und das eine maschinelle Herstellung auch von den Konturen
eines Sitzes angepassten Kontaktleitern ermöglicht.
-
Die
vorliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs angegebenen
Art gelöst,
das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: Bereitstellen eines
Werkzeugs, das zwei Backenpaare aufweist, wobei jedes Backenpaar
mindestens einen Kanal in einer Backe sowie senkrecht dazu eingearbeitete
Vertiefungen, die tiefer als der Boden der Kanäle sind, sowie zu den Vertiefungen
korrespondierende Erhöhungen
in der anderen Backe aufweist, Einlegen des Trägermaterials zwischen die Backen der
Backenpaare, Schließen
der Backen der Backenpaare und Verformen des Trägermaterials durch die Vertiefungen
in der einen Backe und die in die Vertiefungen eingreifenden Erhöhungen in
der anderen Backe, Ziehen mindestens eines Kontaktleiters durch den
Kanal/die Kanäle
mittels einer Einziehhilfe, so dass das in den Vertiefungen einliegende
Material des Trägermaterials
durchdrungen wird, Lösen
der Backen, Aufbringen der Heizleiter mittels einer Textilmaschine
oder Nähmaschine
auf das mit den Kontaktleitern versehene Trägermaterial.
-
Mit
dieser Verfahrensweise werden die Kontaktleiter so durch das Trägermaterial
gezogen, dass weder Bandstrukturen noch Kleber notwendig sind und
das Trägermaterial
selbst den Träger
sowie die Fixierung bildet. Dabei sollten die Kontaktleiter möglichst
oft an der Oberfläche
verlaufen und nur kurz durch das Trägermaterial tauchen, um dadurch
fixiert zu werden, was durch die entsprechende Breite der Vertiefungen
erreicht wird, die möglichst
schmal gehalten werden.
-
Somit
wird in einem ersten Schritt das Trägermaterial mittels der zwei
Backenpaare eines Werkzeuges so in die dritte Dimension verformt,
dass durch in das Werkzeug eingebrachte Kanäle, welche in ihrem Durchmesser
jeweils zu einem Teil aus dem oberen und zum anderen Teil aus dem
unteren Werkzeugteil gebildet werden, die Kontaktleiter in Form von
Litzen mit Hilfe der Kanäle
so durch das Grundmaterial gezogen werden, dass die Kontaktleisten zum
großen
Teil an der Oberfläche
verlaufen und in bestimmten Abständen
kurz durch das Grundmaterial tauchen und so an diesem fixiert sind
und in einem zweiten Schritt die Heizleiter mittels einer Textilmaschine
oder Nähmaschine
auf das mit den Kontaktleitern ausgerüstete Trägermaterial aufgebracht werden.
-
Bevorzugt
wird das Trägermaterial
durch die jeweilige Erhöhung
punktuell oder linienförmig
verformt; hierdurch wird gewährleistet,
dass die Eintrittsstelle und die Austrittsstelle des jeweiligen
Kontaktleiters, um diesen an dem Trägermaterial zu fixieren, sehr
dicht zusammenliegen.
-
Um
die Kontaktleiter durch die Kanäle
des Werkzeugs zu ziehen, eignen sich die Kontaktleiter selbst nur
bedingt, da diese in der Regel aus mehreren Kupferlitzen bestehen,
welche sich leicht verformen und sich damit nur schwer durch die
Kanäle
in den Backen schieben lassen. Dieses Problem lässt sich dadurch lösen, dass
die Kontaktleiter mittels einer Einziehhilfe durch das Werkzeug
gezogen werden, wozu zunächst
die Einziehhilfe durch die Kanäle geschoben
wird. An dem Ende der Einziehhilfe kann eine Befestigungseinrichtung
vorgesehen sein, an der der Kontaktleiter eingehakt wird, um dann
die Einziehhilfe mit dem eingehängten
Kontaktleiter wieder aus dem Kanal herauszuziehen, so dass der Kontaktleiter
in den Kanal eingefädelt
wird.
-
Für ein einfaches
Halten des Kontaktleiters an der Einziehhilfe kann der Kontaktleiter
in einem Einhängteil
am Ende der Einziehhilfe zum Einziehen des Kontaktleiters gehalten
werden.
-
Um
die Kontaktleiter nach dem Durchschieben der Einziehhilfe greifen
zu können,
hat es sich bewährt,
dass die Einziehhilfe aus einer äußeren Spirale
gebildet wird, in der sich eine innere Seele befindet, die nach
dem Prinzip von Dissektionszangen funktioniert oder arbeitet und
so den Kontaktleiter fasst.
-
Da
beim Durchschieben der Einziehhilfe das Grundmaterial durchstoßen werden
muss, ist es bei schmelzbarem Grundmaterial, wie zum Beispiel Polyester
oder Polyamid, von Vorteil, dass der Kopf der Einziehhilfe elektrisch
beheizbar ist und das Grundmaterial beim Durchdringen anschmelzt
und so ein Verhaken der Einziehhilfe verhindert.
-
Um
einer möglichen
Außenkontur
eines Sitzes durch die Kontur des Heizelementes zu folgen, sollte
das Werkzeug in Form einer gebogenen Linie verlaufen, so dass die
Kontaktleiter, durch die entsprechend gebogen verlaufenden Kanäle gezogen, so
geformt werden, dass diese einer möglichen Außenkontur der Sitz- und/oder
Lehnenfläche
eines Fahrzeugsitzes folgen; eine solche Außenkontur kann auch mehrfach
gebogen sein, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildet werden
kann, indem entsprechend gebogene Kanäle in den Backen bereitgestellt
werden.
-
Wie
bereits erwähnt,
wird, entsprechend der Anzahl der geforderten Kontaktleiter, eine
entsprechende Anzahl von Vertiefungen bzw. Kanälen, über die Breite der Backe verteilt,
vorgesehen.
-
Benachbarte
Vertiefungen entlang der einen Backe sollten zwischen 1 cm und 20
cm voneinander beabstandet werden, um an diesen Stellen die Kontaktleiter
an dem Trägermaterial
zu fixieren. Hierbei werden in geraden Abschnitten des Kanals benachbarte
Vertiefungen weiter voneinander beabstandet, beispielsweise mit
etwa 20 cm, während
sie in gebogenen Abschnitten näher
zueinander beabstandet sind, beispielsweise im Bereich von 1 cm.
-
Der
Abstand zwischen Eintritt und Austritt des Kontaktleiters in das
und aus dem Trägermaterial sollte
im Bereich der Vertiefungen zwischen 1 mm und 10 mm, bei aus den
Bakkenpaaren herausgenommenem, gestrafften Trägermaterial, betragen; damit
wird der Kontaktleiter nur über
eine kurze Strecke durch das Trägermaterial
abgedeckt, um den Kontaktleiter in diesem Bereich zu halten, während sehr
große
Bereiche des Kontaktleiters auf dem Trägermaterial frei liegen, um
dort die Heizleiter an den Kontaktleitern zu verbinden.
-
In
bestimmten Anwendungen können
in Wellen mit kleiner Amplitude verlaufende Kontaktleiter, zusätzlich zu
dem gebogenen, einer Sitzform angepassten Verlauf, gefordert sein.
Um mit dem angegebenen Verfahren einen solchen wellenförmigen Verlauf
der Kontaktleiter zu erreichen, werden wellenförmig vorgeformte Kontaktleiter
eingesetzt, die, aufgrund deren federnden Eigenschaften, nach Hindurchziehen
durch den (gegebenenfalls gebogenen) Kanal und Lösen der Backen, zu ihrer Wellenform
zurückkehren.
-
Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen. In der Zeichnung zeigt
-
1 eine
perspektivische Ansicht zweier Backenpaare, die dazu verwendet werden,
ein elektrisches Flächenheizelement
herzustellen,
-
2A eine
Ansicht auf die Stirnseite des linken Backenpaars in 1 aus
Richtung des Sichtpfeils IIA,
-
2B eine
Ansicht auf die Stirnseite des rechten Backenpaars in 1 aus
Richtung des Sichtpfeils IIB,
-
3 einen
Schnitt durch ein Backenpaar der 1 senkrecht
zu den Kanälen,
-
4 eine
perspektivische Ansicht der beiden Backenpaare, wie sie in 1 zu
sehen sind, allerdings aufgeklappt, so dass jeweils die obere und die
untere Backe des linken und des rechten Backenpaars zu sehen ist,
-
5 und 6 eine
Draufsicht auf die beiden Backen der Backenpaare, die die jeweiligen
Kanäle
und Vertiefungen aufweisen,
-
7 eine
seitliche Ansicht der Backe, wie sie in 6 dargestellt
ist, aus Sicht der beiden Sichtpfeile VII-VII,
-
8 einen
Schnitt durch die Backe entlang der Schnittlinie VIII-VIII in 6,
-
9 eine
perspektivische Ansicht auf einen Teilbereich der die Kanäle aufweisenden
oberen Backen, wie sie in den 1 und 4 sowie
in den 5 und 6 gezeigt sind,
-
10 eine
Teilansicht der zu der Backe der 9 korrespondierenden
unteren Backe, in der die entsprechenden Erhöhungen zu sehen sind; dieser Ausschnitt
entspricht den unteren Backen, wie sie in den 1 und 4 gezeigt
sind.
-
11 eine
Teilansicht des Trägermaterials, wie
es, zwischen den Backen eines Backenpaares eingeklemmt, in einer
Vertiefung verformt ist und wie durch den verformten Bereich des
Trägermaterials zwei
Kontaktleiter hindurchgezogen sind,
-
12 eine
Seitenansicht des Trägermaterials
der 11 aus Sicht des Sichtpfeils XII in 11,
-
13 eine
Ansicht auf die Stirnseite eines Backenpaares, mit dazwischen eingelegtem
Trägermaterial
sowie einem in einem Kanal bereits eingezogenen Kontaktleiter und
einem weiteren Kontaktleiter, an dem noch das Einziehwerkzeug befestigt
ist,
-
14 eine
Ansicht auf die Innenseite der oberen Backe, um zu zeigen, wie ein
Kontaktleiter mit dem Einziehwerkzeug in einen Kanal eingezogen wird,
und
-
15 eine
Draufsicht auf ein Trägermaterial
mit den darauf angeordneten Kontaktleitern sowie einem Heizfeld,
das sich zwischen den Kontaktleitern erstreckt.
-
1 zeigt
eine Anordnung eines ersten Backenpaares 1 und eines zweiten
Backenpaares, mit jeweils einer unteren Backe 3 und einer
oberen Backe 4.
-
Die
beiden Backenpaare 1, 2 dienen dazu, auf einem
textilen, flexiblen Trägermaterial 16 Kontaktleiter 17 anzubringen,
zwischen denen dann, in einem späteren
Verfahrensschritt, Heizleiter 18, die ein elektrisches
Heizfeld bilden, elektrisch verbunden werden; ein solches Flächenheizelement
für Fahrzeugsitze,
allgemein mit dem Bezugszeichen 19 bezeichnet, ist in 15 dargestellt.
-
Aus
diesem Grund sind die beiden Backen 3, 4 in einer
Art und Weise gebogen, die der Außenkontur einer Sitz- und/oder
Lehnenfläche
eines Fahrzeugsitzes entspricht. Die jeweiligen oberen Backen 4 weisen
entlang ihrer Länge,
d.h. in Längsrichtung, mehrere
parallel zueinander verlaufende Kanäle 5 auf, die deutlicher
in der Darstellung der oberen Backe 4 der 9 zu
sehen sind. Insbesondere sind in der gezeigten Ausführungsform
vier solcher Kanäle 5,
jeweils voneinander durch einen schmalen Steg 6 getrennt,
vorhanden. Quer zu den Kanälen 5,
d.h. senkrecht dazu, sind in die obere Backe 4 V-förmige Vertiefungen 7 eingebracht,
die deutlicher in dem in 7 gezeigten Querschnitt zu sehen
sind. Im Bodenbereich jeder Vertiefung 7, das bedeutet
am tiefsten Punkt, ist eine kleine Nut 8 ausgeführt, die
im Wesentlichen parallele Wände
aufweist.
-
Die
untere Backe 3 besitzt eine im Wesentlichen glatte Fläche 9,
das heißt
es sind keine Kanäle entsprechend
der oberen Backe 4 vorhanden. Vielmehr sind an der unteren
Backe 3 nur Erhöhungen 10 ausgeführt, die
in ihrer Querschnittsform der Form der Vertiefungen 7 der
oberen Backe 4 entsprechen (siehe auch 10).
Allerdings sind die jeweiligen Spitzen dieser Erhöhungen so
abgeflacht, dass dann, wenn die obere Backe 4 auf die untere
Backe 3 aufgesetzt ist, die Erhöhungen 10 die jeweiligen Nuten 8 in
den V-förmigen
Vertiefungen 7 ausfüllen. Weiterhin
sind in der unteren Backe 3 in den jeweiligen Erhöhungen 10 vier
Schlitze 11 ausgeführt,
und zwar senkrecht zudem Verlauf der jeweiligen Erhöhungen 10 und
in einer Position und Orientierung, so dass jeder dieser Schlitze 11 einem
der vier Kanäle 5 in
der oberen Backe entspricht. Aufgrund dieser Schlitze 11 verbleibt
dann, wenn die beiden Backen 3, 4 zu einem Backenpaar
zusammengefügt
sind, wie dies in 1 dargestellt ist, in den Bereichen,
in denen die Erhöhungen 10 der
unteren Backe 3 in den Vertiefungen 7 der oberen
Backe 4 einliegen, ein Durchgangsloch.
-
Bei
der Herstellung des elektrischen Flächenheizelements für Fahrzeugsitze
wird zwischen die Backenpaare 1, 2, wie sie in 1 gezeigt
sind, entlang der Trennlinien, mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet,
ein textiles, flexibles Trägermaterial (nicht
in 1 dargestellt) eingefügt, so dass es zwischen den
beiden Backenpaaren 1, 2 gespannt ist. Durch die
aufeinander liegenden Backen 3, 4 der jeweiligen
Backenpaare wird das textile Trägermaterial eingeklemmt,
wobei sich das Material aufgrund der Erhöhungen 10 der unteren
Backe 3 in die Vertiefungen 7 der oberen Backe 4 hineindrückt.
-
Die
Form des Trägermaterials 16 im
Bereich einer solchen Vertiefung 7 in der einen Backe 4 bzw. der
sich darin einlegenden Erhöhung 10 in
der anderen Backe 3 ist schematisch in 11 in
einer perspektivischen Ansicht und in 12 in
einer seitlichen Ansicht gezeigt.
-
Danach
werden durch die jeweiligen Kanäle 5 einzelne
Kontaktleiter 17 eingefädelt,
die durch die jeweiligen Kanäle 5 geführt werden,
so dass sie der Krümmung
der Kanäle 5 folgen.
Im Bereich der jeweiligen Vertiefungen 7, in denen hinein
das Trägermaterial 16 verformt
ist, durchdringen die jeweiligen Kontaktleiter 17 das Material
im Bereich der Nuten 8 zwischen einer Eintrittsstelle 20 und
einer Austrittsstelle 21 des Trägermaterials 16, wie
dies in den 11 und 12 zu
sehen ist. Wie anhand der 11 und 12 zu
erkennen ist, durchdringen hierbei die Kontaktleiter 17 den
Bereich des Trägermaterials 16,
der in der Nut 8 einliegt und durch die Spitze 13 der
jeweiligen Erhöhung 10 der
Backe 3 in diese Nut 8 hineingedrückt wird.
Dieser kamm- oder stegartige Bereich des Trägermaterials 16 ist
in den 11 und 12 mit
dem Bezugszeichen 23 bezeichnet.
-
Der
Abstand zwischen Eintritts- und Austrittsstelle 20, 21 wird
durch die Breite der Nut 8, in die das Trägermaterial 16 durch
die Spitzen 13 der Erhöhungen 10 hineingedrückt wird,
bestimmt.
-
Nachdem
alle Kontaktleiter 17 in die jeweiligen Kanäle 5 eingezogen
sind, werden die beiden Backen 3, 4 jedes der
beiden Backenpaare 1, 2 gelöst und das Trägermaterial 16 wird
herausgenommen. In dieser Anordnung sind dann die Kontaktleiter 17 an
dem Trägermaterial 16 gehalten,
wobei auf der einen Seite, in den 11 und 12 die
obere Seite, des Trägermaterials 16 an
Stellen zwischen den jeweiligen Vertiefungen 7 die Kontaktleiter
frei liegen.
-
Es
ist anzumerken, dass in den 11 und 12 das
Trägermaterial 16 so
gedreht ist, dass die stegartigen Bereiche 23 an der Oberseite
des Trägermaterials
gebildet sind, um die Darstellung deutlicher zu gestalten.
-
In
einem darauf folgenden Verfahrensschritt werden dann Heizleiter 18 quer
zwischen den Kontaktleitern 17 auf das Trägermaterial 16 mittels
bekannter Techniken mittels einer Textilmaschine oder einer Nähmaschine
so aufgebracht, dass sie jeweils mit den Kontaktleitern 17 elektrisch
verbunden sind.
-
In 15 ist
ein Flächenheizelement
mit einer rechteckigen Fläche
aus textilem Trägermaterial 16 mit
linken und rechten Kontaktleitern 17 gezeigt. Zwischen
den Kontaktleitern erstreckt sich ein Flächenheizteil 19, schematisch
durch den schraffierten Bereich ge kennzeichnet, das mit den Kontaktleitern 17 entsprechend
elektrisch verbunden ist. Entlang der Kontaktleiter 17 sind,
durch helle Streifen, die stegartigen Bereiche 23 zu sehen,
im Bereich derer die Kontaktleiter 17 an dem Trägermaterial 16 gehalten sind,
wie dies im Detail die 11 und 12 zeigen.
-
Je
nach Art der jeweiligen Kontaktleiter 17 sowie der Krümmung, mit
der die Kanäle 5 entlang der
oberen Backe 4 ausgerichtet sind, kann es schwierig sein,
die jeweiligen Kontaktleiter 17 in die Kanäle 5 einzuziehen.
Um ein solches Einziehen zu erleichtern, können Einziehhilfen verwendet
werden, die aus einem relativ starken Draht aufgebaut sind. Solche
Einziehhilfen sind in den 13 und 14 gezeigt
und mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet.
-
Eine
solche Einziehhilfe 22 wird jeweils von der einen Seite
der Backenpaare 1, 2 in die Kanäle 5, nachdem
bereits das Trägermaterial 16 zwischen den
beiden Backen 3, 4 eingespannt ist, eingeführt, um
dann, an dem anderen Ende der Backen 3, 4, an der
dort herausragenden Einziehhilfe 22 einen Kontaktleiter 17 zu
befestigen; eine solche Anordnung ist in 13 dargestellt.
Anschließend
wird mit der Einziehhilfe 22 der darin befestigte Kontaktleiter
wieder aus dem Kanal 5 herausgezogen, bis er auf der gegenüberliegenden
Seite austritt. Dieser Vorgang ist in 14 angedeutet,
in der die Backe 4 gezeigt ist (die andere Backe 3 ist
abgenommen, um die Sicht auf die Kanäle freizugeben).
-
Es
sollte selbstverständlich
sein, dass diese Vorgänge
automatisiert werden können.
-
insbesondere
mit einer solchen Einziehhilfe 22, wie sie vorstehend erläutert ist,
können
auch wellenförmig
geformte Kontaktleiter in die jeweiligen Kanäle 5 eingezogen werden.
Hierbei werden während des
Einziehens die wellenförmigen
Kontaktleiter zu einer im Wesentlichen graden Linie verformt, die dann,
wenn die jeweiligen Backen 3, 4 der Backenpaare 1, 2 gelöst werden,
durch deren federnden Eigenschaften wieder zu der Wellenform zurückkehren.
-
Wie
bereits weiter vorstehend erläutert
ist, dienen die jeweiligen Vertiefungen 7 und die darin einliegenden
Erhöhungen 10 dazu,
Stellen im Trägermaterial
zu schaffen, an denen die Kontaktleiter fixiert werden. Der jeweilige
Abstand zwischen benachbarten Vertiefungen 8 bzw. den korrespondierenden
Erhöhungen 10 zueinander,
sollte dazu abgestimmt werden, an wie vielen Stellen die Kontaktleiter an
dem Trägermaterial
zu befestigen sind. Der Abstand solcher Befestigungsstellen zueinander
wird geringer in solchen Bereichen gewählt, wo die Kontaktleiter eine
starke Krümmung,
entsprechend der Kontur des Fahrzeugsitzes, in den ein solches Flächenheizelement
eingebaut werden soll, haben, während
in geraden Bereichen die Befestigungsstellen und damit die Vertiefungen 7 und
die sich darin einlegenden Erhöhungen 10 weiter
beabstandet werden können.
Die jeweiligen Abstände
benachbarter Vertiefungen 7, mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet
(9), variieren hierbei zwischen 1 cm und 20 cm.
-
Während in
den 1 und insbesondere in 7 und 9 die
Nut 8 eine Breite 15 von etwa 1 mm aufweist, ergibt
sich etwa eine Beabstandung zwischen Eintritts- und Austrittsstelle 20, 21 eines
in diese Nut 8 einliegenden Trägermaterials 16 dann, wenn
das Trägermaterial 16 in
einer Ebene nach Lösen
der Backe flach ausgebreitet ist, von etwa 2 mm. Die Breite der
Nut 15 (9) kann so groß gewählt werden,
dass sich Abstände
zwischen Eintrittsstelle und Austrittsstelle 20, 21 eines
Kontaktleiters 17 bei flach ausgebreitetem Trägermaterial 16 zwischen etwa
1 mm und 10 mm ergeben.