DE102006017776A1 - Hydraulische Servolenkung - Google Patents

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Robert Bosch Automotive Steering GmbH
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ZF Lenksysteme GmbH
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Abstract

Eine hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, weist ein von einem Fahrer manuell zu betätigendes Lenkventil auf, welches zur Erzeugung eines Lenkmoments zur Unterstützung der vom Fahrer vorgegebenen Lenkbewegung Druckmittel zu Arbeitskammern eines hydraulischen Aktuators leitet. Vorgesehen sind dabei Mittel zur Aufbringung eines Zusatz-Lenkmoments. Die Mittel zur Aufbringung des Zusatz-Lenkmoments sind unabhängig von dem Lenkventil ausgebildet und angeordnet. Die Mittel erzeugen in den Arbeitskammern des hydraulischen Aktuators zu dem von dem Lenkventil erzeugten Druck einen überlagerten Druck.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Stand der Technik
  • Eine gattungsgemäße Servolenkung ist aus der DE 10 2004 060 053 A1 bekannt.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, sind in der Regel mit hydraulischen oder elektrohydraulischen Servolenkungen ausgestattet, welche im Folgenden als hydraulische Servolenkungen bezeichnet werden. Die Servounterstützung ist derart aufgebaut, dass im Mittelbereich des Lenkmechanismus Aktuatoren, z. B. Hydraulikzylinder, angeordnet sind. Durch eine von den Aktuatoren erzeugte Kraft wird die Betätigung des Lenkmechanismus in Reaktion auf die Drehung des Lenkrads unterstützt. Die zum Lenken vom Fahrer aufzubringende Kraft wird so verringert und der Fahrer bei der Lenktätigkeit entlastet.
  • Es ist bekannt, die Unterstützung oder die Verstärkung der Lenkung geschwindigkeitsabhängig oder anhand von anderen Parametern auszulegen. Beispielsweise ist bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten, wie sie für das Einparken oder Ausparken typisch sind, eine sehr leichtgängige Lenkung mit einer großen Momentenunterstützung wünschenswert, während bei schnellerer Fahrt eine Lenkung mit geringerer Momentenunterstützung zu bevorzugen ist.
  • Bekannt ist dabei, dass Handmomentensteller das vom Fahrer aufgebrachte Lenkmoment überlagern.
  • Die gattungsgemäße Schrift zeigt eine hydraulische Servolenkung mit einem Hydraulikzylinder zur Erzeugung eines Lenkmoments zur Unterstützung einer Lenkradbetätigung eines Fahrers des Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeuges. Dabei sind Mittel zur aktiven Aufbringung eines Zusatz-Lenkmoments vorgesehen. Die Mittel sollen dabei fahrerunabhängig wirken und sind einer elektronischen Steuerungs- und Regelungseinheit (ECU) zugeordnet.
  • Das Zusatz-Lenkmoment kann gemäß der DE 10 2004 060 053 A1 über einen elektromechanischen, elektromagnetischen oder hydraulischen Aktuator, vorzugsweise über einen Elektromotor, erzeugt werden. Der Elektromotor kann dabei das Zusatz-Lenkmoment aktiv auf die Lenkstange aufbringen. Es soll dabei die Möglichkeit bestehen, das Moment dem konstruktiv vorgegebenen Lenkradmoment aufzuaddieren oder es von ihm abzuziehen. Vorgesehen ist ebenfalls die Erzeugung eines Moments, mit dem ein Lenkwinkeleingriff in Form einer Lenkwinkelempfehlung für den Fahrer erfolgt. Darüber hinaus soll somit auch ein autonomes Fahren, insbesondere ein selbständiger Einparkvorgang, ermöglicht werden.
  • Von Nachteil bei der gattungsgemäßen Schrift ist, dass zusätzlich zu dem Elektromotor auch ein Übersetzungsgetriebe notwendig ist, damit das Zusatz-Lenkmoment auf die Lenkstange aufgebracht werden kann. Die Servolenkung ist daher teuer und benötigt einen entsprechenden Bauraum.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es ferner bekannt, dass der Elektromotor sein Drehmoment direkt an die Lenksäule abgibt, auch diese Lösung macht den Einsatz eines Übersetzungsgetriebes notwendig und verursacht einen entsprechenden Platzbedarf in der Lenksäule.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es ferner bekannt, anstelle eines Elektromotors zur Erzeugung eines Zusatz-Lenkmoments ein spezielles Lenkventil einzusetzen. Das Lenkventil weist dabei eine ergänzende hydraulische Einrichtung auf, die bei einem hydraulischen Eingriff den Regelstab des Lenkventils zusätzlich zum Handmoment verdreht. Von Nachteil hierbei ist, dass diese Lösung ein spezielles Lenkventil erfordert, welches einerseits teuer ist und andererseits eine Nachrüstung aufwändig bzw. unmöglich macht.
  • Zum weiteren Stand der Technik wird ferner auf die DE 10 2004 035 094 A1 und die DE 10 2004 037 960 A1 verwiesen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Servolenkung zu schaffen, die die Nachteile des vorgenannten Standes der Technik löst, insbesondere in einfacher und kostengünstiger Weise die Aufbringung eines Zusatz-Lenkmoments ermöglicht, wobei die Lösung auch zur Nachrüstung bestehender hydraulischer Servolenkungen geeignet sein soll.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung werden die Nachteile der beiden grundsätzlich bisher bekannten Lösungen, die entweder den Einsatz eines Elektromotors oder den Einsatz eines speziellen Lenkventils vorgesehen hatten, vermieden. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, das vollständig auf einen Elektromotor verzichtet werden kann, wodurch ebenfalls ein Untersetzungsgetriebe und der hierfür notwendige Platz entfällt. Dadurch, dass die Mittel unabhängig von dem Lenkventil ausgebildet und angeordnet sind, können weiterhin die herkömmlichen Lenkventile unverändert eingesetzt werden. Es ist lediglich notwendig, die Mittel zur Aufbringung des Zusatz-Lenkmomentes derart anzuordnen bzw. auszubilden, dass diese einen – gegenüber dem von dem Lenkventil erzeugten Druck – überlagerten Druck in den Arbeitskammern des hydraulischen Aktuators erzeugen können. Hierzu sind verschiedene Ausgestaltungen denkbar. Durch die von dem Lenkventil unabhängige Ausbildung der Mittel können gattungsgemäße hydraulische Servolenkungen einfach umgebaut bzw. serienmäßig mit den erfindungsgemäßen Mitteln versehen werden.
  • Die Erfindung ermöglicht es, unabhängig von dem Lenkventil ein Zusatz-Lenkmoment aufzubringen bzw. einen Druck in den Arbeitskammern des hydraulischen Aktuators zu erzeugen.
  • In einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Mittel als Ventil ausgebildet sind. Vorzugsweise ist dabei für jede Arbeitskammer des hydraulischen Aktuators ein Ventil vorgesehen. Über die zusätzlichen Ventile kann ein überlagerter Druck in der entsprechenden Arbeitskammer des hydraulischen Aktuators erzeugt werden. Der Druck in dem hydraulischen Aktuator wird somit von extern ansteuerbaren Ventilen und bei Bedarf zusätzlich zu dem vom Lenkventil erzeugten Druck aufgebaut.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Ventile über Leitungen an Anschlussleitungen angeschlossen sind, welche von dem Lenkventil zu den Arbeitskammern führen. Dadurch wird erreicht, dass das Zusatz-Lenkmoment bzw. der überlagerte Druck in einfacher Weise in den entsprechenden Arbeitskammern aufgebaut werden kann, ohne dass weitere konstruktive Änderungen notwendig sind.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Ventile in einen Druckmittelkreislauf, welcher über das Lenkventil ebenfalls die Arbeitskammern des hydraulischen Aktuators versorgt, integriert sind.
  • Dies hat zum Vorteil, dass lediglich ein Druckmittelkreislauf mit den üblichen Komponenten, wie z. B. einer Druckmittelpumpe, einem Druckmittelbehälter und entsprechenden Leitungen, vorgesehen sein muss.
  • Die Ventile können alternativ zu der Anbindung mittels separater Leitungen auch direkt in die Anschlussleitungen integriert sein, dies kann beispielsweise über eine Nebenstromschaltung realisiert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften und alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Mittel als Elektropumpe ausgebildet sind. Von Vorteil ist es dabei, wenn in den Anschlussleitungen, welche von dem Lenkventil zu den Arbeitskammern des hydraulischen Aktuators führen, jeweils eine Elektropumpe angeordnet ist. Somit kann der durch das Lenkventil in den Arbeitskammern erzeugte Druck mittels zwei, vorzugsweise kleinen Elektropumpen, überlagert werden.
  • Von Vorteil ist es, wenn den Mitteln eine elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit (ECU) zugeordnet ist.
  • Durch die elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit können in einfacher Weise fahrerunabhängige Zusatz-Lenkmomente ausgebildet werden. Die Steuerungs- und Regelungseinheit kann dabei vorzugsweise einen oder mehrere Parameter, wie z. B. die Fahrgeschwindigkeit, die Lenkgeschwindigkeit, die Gier-Geschwindigkeit, den Beladungszustand, die Motordrehzahl, ESP-Signale, ABS-Signale, den Lenkwinkel, den Fahrspurverlauf und weitere fahrerindividuelle Einstellungen verarbeiten.
  • Die Steuerung und Regelung der Mittel zur Aufbringung des Zusatz-Lenkmoments kann sowohl fahrerabhängig als auch fahrerunabhängig erfolgen. Die notwendigen Eingangssignale, insbesondere auch den aktuellen längs- und/oder querdynamischen Zustand des Fahrzeugs beschreibende Eingangssignale, können entweder im Fahrzeug direkt sensorisch erfasst oder aus Sensorgrößen indirekt ermittelt werden. In modernen Fahrzeugen sind bereits viele solcher Eingangsgrößen auf einem Fahrzeug-Datenbus verfügbar.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung kann auf besonders kostengünstige Weise der Fahrkomfort erhöht werden. Beispielsweise können Störgrößen gezielt unterdrückt werden. Der Geradeauslauf des Fahrzeugs kann verbessert und von den Rädern bis zum Lenkrad übertragene Störmomente, z. B. aufgrund von Unebenheiten der Fahrbahn, können verringert werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäße hydraulischen Servolenkung, wobei die Mittel zur Aufbringung eines Zusatz-Lenkmoments als Ventile ausgebildet sind; und
  • 2 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen hydraulischen Servolenkung in einer zweiten Ausführungen, wobei die Mittel zur Aufbringung eines Zusatz-Lenkmoments als Ventile ausgebildet und mittels einer Nebenstromschaltung in Anschlussleitungen integriert sind, welche von dem Lenkventil zu den Arbeitskammern des hydraulischen Aktuators führen.
  • Hydraulische Servolenkungen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt, wobei auf die DE 10 2004 060 053 A1 und die DE 10 2004 035 094 A1 verwiesen wird, weshalb nachfolgend lediglich auf die erfindungsgemäß relevanten Merkmale näher eingegangen wird.
  • Die Figuren zeigen eine hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge. Im Ausführungsbeispiel ist eine hydraulische Servolenkung für Personenkraftwagen dargestellt. Die hydraulische Servolenkung weist eine Lenkhandhabe in Form eine Lenkrades 1 auf, welches über eine nicht näher dargestellte Lenksäule mit der Eingangsseite eines Lenkventils 2 verbunden ist. Die Ausgangsseite des Lenkventils 2 steht dabei in bekannter Weise über ein Antriebsritzel 3 mit einer Zahnstange 4 in Wirkverbindung. Der vom Fahrer mittels dem Lenkrad 1 vorgegebene Lenkwunsch führt in bekannter Weise zu einer Verdrehung bzw. andersweitigen Verstellung des Lenkventiles 2, je nach dessen Ausgestaltung, wodurch zur Unterstützung der vom Fahrer vorgegebenen Lenkbewegung Druckmittel aus einem Druckmittelkreislauf 5 zu Arbeitskammern 6 eines hydraulischen Aktuators 7 geleitet und somit ein Lenkmoment erzeugt wird. Der hydraulische Aktuator 7, im Ausführungsbeispiel ein Hydraulikzylinder, ist in ebenfalls bekannter Weise mit der Zahnstange 4 zum Auslenken von Rädern (im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt) verbunden. Die Beaufschlagung der Arbeitskammern 6 des Hydraulikzylinders 7 zur Unterstützung des Lenkwunsches des Fahrers ist aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt.
  • Bei dem Lenkventil 2 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein Drehschieberventil, dessen nicht näher dargestellter Aufbau aus dem allgemeinen Stand der Technik ebenfalls hinlänglich bekannt ist. Prinzipiell können aber auch andere aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannte Lenkventile eingesetzt werden, die geeignet sind, von einem Fahrer manuell betätigt zu werden.
  • Der Druckmittelkreislauf 5 weist im Ausführungsbeispiel in ebenfalls bekannter Weise eine Druckmittelpumpe 8 sowie einen Druckmittelbehälter 9 und Leitungen 10 auf. Das Lenkventil 2 ist über jeweils eine Anschlussleitung 11, die ebenfalls dem Druckmittelkreislauf 5 zugehörig ist, mit den Arbeitskammern 6 des Hydraulikzylinders 7 verbunden.
  • Erfindungsgemäß sind Mittel 12 zur Aufbringung eines Zusatz-Lenkmoments unabhängig von dem Lenkventil 2 ausgebildet und angeordnet. Die Mittel 12 zur Aufbringung des Zusatz-Lenkmoments erzeugen in den Arbeitskammern 6 zu dem von dem Lenkventil 2 erzeugten Druck einen überlagerten Druck. Den Mitteln 12 ist im Ausführungsbeispiel dabei eine elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit (ECU) 13 zugeordnet. Der zusätzliche Druck in den Arbeitskammern 6 kann somit unabhängig von dem Lenkventil 2, gesteuert durch die elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit 13, aufgebaut werden. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Mittel 12 zur Aufbringung eines fahrerunabhängigen Zusatz-Lenkmoments ausgebildet sind.
  • In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Mittel als Drossel bzw. Ventile 12 ausgebildet sind, wobei jeweils ein Ventil 12 einer Arbeitskammer 6 zugeordnet ist. Bei Bedarf kann somit über die Ventile 12 ein zusätzlicher Druck in der jeweils zugeordneten Arbeitskammer 6 zusätzlich zu dem Druck, der aus der Stellung des Lenkventils 2 resultiert, aufgebaut werden. Die Ventile 12 sind dabei in den Druckmittelkreislauf 5 integriert. Gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ventile 12 über Leitungen 14 an den Anschlussleitungen 11, die zu den jeweiligen Arbeitskammern 6 führen, angeschlossen sind.
  • Anhand vorgegebener Parameter kann somit gesteuert und geregelt durch die elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit 13 ein definierter Querschnitt der Ventile 12 geöffnet und somit ein definierter zusätzlicher Druck in die entsprechende Arbeitskammer 6 eingeleitet werden.
  • Die in 1 dargestellte Ausführungsform zeigt eine besonders kostengünstige Variante.
  • Gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Mittel als Drossel bzw. Ventil 12 ausgebildet und in den Anschlussleitungen 11 angeordnet sind. Vorgesehen ist dabei eine Nebenstromschaltung. Jeweils ein Ventil 12 ist in einer zu einer Arbeitskammer 6 führenden Anschlussleitung 11 angeordnet. Die Ventile 12 sind somit ebenfalls in den Druckmittelkreislauf 5 integriert. Den Ventilen 12 ist eine elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit 13 (analog zu 1) zugeordnet. Die elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit 13 steuert und regelt somit den Öffnungsquerschnitt der Ventile 12, damit diese anhand von ausgewählten Parametern einen zusätzlichen Druck in den jeweils zugeordneten Arbeitskammern 6 aufbauen können.
  • Die elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit 13 gemäß den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen dient ebenfalls zur Steuerung bzw. Regelung des Lenkventiles 2.
  • Anstelle der Ventile 12 können in der in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform auch Elektropumpen eingesetzt werden. Deren Leistung kann analog über die Steuerungs- und Regelungseinheit 13 gesteuert werden.
  • 1
    Lenkrad
    2
    Lenkventil
    3
    Antriebsritzel
    4
    Zahnstange
    5
    Druckmittelkreislauf
    6
    Arbeitskammern
    7
    hydraulischer Aktuator
    8
    Druckmittelpumpe
    9
    Druckmittelbehälter
    10
    Leitungen
    11
    Anschlussleitung
    12
    Mittel zur Aufbringung eines Zusatz-Lenkmoments
    13
    Steuerungs- und Regelungseinheit (ECU)
    14
    Leitungen

Claims (10)

  1. Hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem von einem Fahrer manuell zu betätigenden Lenkventil, welches zur Erzeugung eines Lenkmoments zur Unterstützung der vom Fahrer vorgegebenen Lenkbewegung Druckmittel zu Arbeitskammern eines hydraulischen Aktuators leitet, wobei Mittel zur Aufbringung eines Zusatz-Lenkmomentes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zur Aufbringung des Zusatz-Lenkmomentes unabhängig von dem Lenkventil (2) ausgebildet und angeordnet sind und in den Arbeitskammern (6) des hydraulischen Aktuators (7) zu dem von dem Lenkventil (2) erzeugten Druck einen überlagerten Druck erzeugen.
  2. Hydraulische Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Mitteln (12) eine elektronische Steuerungs- und Regelungseinheit (13) zugeordnet ist.
  3. Hydraulische Servolenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zur Aufbringung eines fahrerunabhängigen Zusatz-Lenkmoments ausgebildet sind.
  4. Hydraulische Servolenkung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs- und Regelungseinheit (13) zur Steuerung und/oder Regelung der Mittel (12) wenigstens einen Parameter, wie Fahrgeschwindigkeit, Lenkgeschwindigkeit, Gier-Geschwindigkeit, Beladungszustand, Motordrehzahl, ESP-Signale, ABS-Signale, Lenkwinkel, Fahrspurverlauf sowie fahrer-individuelle Einstellungen verarbeitet.
  5. Hydraulische Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als Ventil (12) ausgebildet sind.
  6. Hydraulische Servolenkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Arbeitskammer (6) des hydraulischen Aktuators (7) ein Ventil (12) vorgesehen ist.
  7. Hydraulische Servolenkung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (12) über Leitungen (14) an Anschlussleitungen (11) angeschlossen sind, welche von dem Lenkventil (2) zu den Arbeitskammern (6) führen.
  8. Hydraulische Servolenkung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (12) in einem Druckmittelkreislauf (5) integriert sind, welcher ebenfalls über das Lenkventil (2) die Arbeitskammern (6) des hydraulischen Aktuators (7) versorgt.
  9. Hydraulische Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als Elektropumpe (12) ausgebildet sind.
  10. Hydraulische Servolenkung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Anschlussleitungen (11), welche von dem Lenkventil (2) zu den Arbeitskammern (6) des hydraulischen Aktuators (7) führen, jeweils eine Elektropumpe (12) angeordnet ist.
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DE102008035793A1 (de) * 2008-07-31 2010-02-11 Trw Automotive Gmbh Verfahren zur Steuerung eines hydraulischen Fahrzeuglenksystems sowie ein hydraulisches Fahrzeuglenksystem
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