DE102006016017A1

DE102006016017A1 - Anordnung zur Abdeckung einer Unterkonstruktion eines Stoßfängers

Info

Publication number: DE102006016017A1
Application number: DE200610016017
Authority: DE
Inventors: Jürgen Ott
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2006-04-05
Filing date: 2006-04-05
Publication date: 2007-10-11

Abstract

Eine Anordnung zur Abdeckung einer Unterkonstruktion eines Stoßfängers für ein Kraftfahrzeug weist eine Stoßfängerabdeckung und ein an der Stoßfängerabdeckung angebrachtes Kühlerschutzgitter auf. Die Stoßfängerabdeckung weist eine im Wesentlichen an die Größe und an die Form des Kühlerschutzgitters angepasste Aussparung auf, in welcher das Kühlerschutzgitter als die Stoßfängerabdeckung stabilisierendes Element befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abdeckung einer Unterkonstruktion eines Stoßfängers für ein Kraftfahrzeug nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Des weiteren betrifft die Erfindung einen Stoßfänger mit einer Unterkonstruktion.
Derartige Anordnungen und entsprechende Stoßfänger sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt. Bei den bekannten Konstruktionen erhält die Stoßfängerabdeckung ihre Steifigkeit durch Verbindungsstege und Rippen sowie durch zusätzliche Versteifungs- bzw. Schließteile, die in der Regel nachträglich durch Schweißen, Verclipsen oder andere Befestigungsarten mit der Stoßfängerabdeckung verbunden werden. Meist wird nach dieser Versteifung der Stoßfängerabdeckung ein Kühlerschutzgitter als optisches Element integriert. Nachteilig bei diesen bekannten Lösungen ist jedoch das hohe Gewicht dieser Anordnung, die relativ hohen Einzelteilkosten und die hierfür notwendigen Investitionen.
Aus der EP 1 036 730 A2 ist ein Verfahren zur toleranzgenauen Montage von Bestandteilen eines Kraftfahrzeug-Vorderwagens sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens bekannt. Die EP 0 317 064 B1 beschreibt eine Stoßfänger- und Grilleinheit für ein Kraftfahrzeug mit einer speziellen Ausgestaltung für den Crashfall. Weitere Verbindungen von Kühlergrills mit Stoßfängern bzw. Stoßfängerabdeckungen sind in der DE 32 47 989 A1 und in der DE 195 30 262 A1 beschrieben. Sämtliche dieser bekannten Lösungen sind jedoch nicht in der Lage, das oben dargestellte Problem zu lösen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Abdeckung einer Unterkonstruktion eines Stoßfängers zu schaffen, welche eine einfache Konstruktion aufweist und bei möglichst geringem Gewicht eine möglichst hohe Stabilität für die Stoßfängerabdeckung bietet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Durch die Integration des Kühlerschutzgitters in die Stoßfängerabdeckung als die Stoßfängerabdeckung tragendes und stabilisierendes Element kann auf die bislang erforderlichen Versteifungs- bzw. Schließteile verzichtet werden, wodurch sich das Gewicht der erfindungsgemäßen Anordnung erheblich reduzieren lässt. Durch diese verringerte Anzahl an Bauteilen ergibt sich vorteilhafterweise auch eine einfachere Montage, was wiederum zu einer Kostenreduzierung führt. Ein weiterer, sehr erheblicher Vorteil besteht in der durch dieses stabilisierende Element erhöhten Steifigkeit der gesamten Stoßfängerabdeckung.
Um eine besonders gute Verbindung zwischen dem Kühlerschutzgitter und der Stoßfängerabdeckung zu erreichen, kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Kühlerschutzgitter die Aussparung umgreift und im Randbereich der Aussparung an der Stoßfängerabdeckung befestigt ist.
Eine besonders praxistaugliche Variante dieses Umgreifens kann darin bestehen, dass das Kühlerschutzgitter mehrere Bügel aufweist, welche die Aussparung umgreifen.
Ein Stoßfänger mit einer Unterkonstruktion und mit einer erfindungsgemäßen Anordnung ist in Anspruch 7 angegeben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Es zeigt:
1 einen erfindungsgemäßen Stoßfänger mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Abdeckung der Unterkonstruktion des Stoßfängers im nicht montierten Zustand;
2 die Anordnung aus 1 im montierten Zustand;
3 eine andere Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung im nicht montierten Zustand; und
4 die Anordnung aus 3 im montierten Zustand.
1 zeigt einen Stoßfänger 1, welcher eine nur gestrichelt dargestellte, vorzugsweise aus Metall bestehende Unterkonstruktion 2 sowie eine Anordnung 3 zur Abdeckung der Unterkonstruktion 2 des Stoßfängers 1 aufweist. Die Anordnung 3 wiederum weist eine Stoßfängerabdeckung 4 und ein im montierten Zustand an der Stoßfängeranordnung 3 angebrachtes Kühlerschutzgitter 5 auf. 1 zeigt jedoch den Zustand, an dem weder das Kühlerschutzgitter 5 an der Stoßfängerabdeckung 4 noch die Anordnung 3 an der Unterkonstruktion 2 angebracht sind.
Die Stoßfängerabdeckung 4 weist eine im wesentlichen an die Größe und die Form des Kühlerschutzgitters 5 angepasste Aussparung 6 auf, in welcher, wie in 2 zu erkennen ist, das Kühlerschutzgitter 5 als die Stoßfängerabdeckung 4 stabilisierendes Element befestigt ist. Durch das Kühlerschutzgitter 5 wird somit die Aussparung 6 in der Stoßfängerabdeckung 4 geschlossen, wodurch die Stoßfängerabdeckung 4 nicht nur eine komplette Abschirmung für die Unterkonstruktion 2 des Stoßfängers 1 sowie für einen nicht dargestellten Kühler des Kraftfahrzeugs bildet, sondern auch eine sehr hohe Steifigkeit bzw. Stabilität der Stoßfängerabdeckung 4 gegeben ist. Dabei verläuft das Kühlerschutzgitter 5 nicht über die gesamte Breite der Stoßfängerabdeckung 4.
In 1 sind mehrere Bügel 7 zu erkennen, welche die Aussparung 6 umgreifen, wodurch das Kühlerschutzgitter 5 im Randbereich der Aussparung 6 an der Stoßfängerabdeckung 4 befestigt werden kann. Die Verbindung des Kühlerschutzgitters 5 mit der Stoßfängerabdeckung 4 kann dabei durch Verschrauben oder Vernieten erfolgen, da auf diese Weise eine besonders hohe Stabilität der Verbindung gewährleistet ist. Im Randbereich der Aussparung 6 sind außerdem mehrere Stifte 8 vorgesehen, die in nicht dargestellte Ausnehmungen des Kühlerschutzgitters 5 eingreifen und so die Fixierung des Kühlerschutzgitters 5 an der Stoßfängerabdeckung 4 verbessern.
Im vorliegenden Fall ist das Kühlerschutzgitter 5 mit Ausnahme eventueller nicht dargestellter Zierleisten einteilig ausgebildet und besteht aus einem anderen Material als die Stoßfängerabdeckung 4, weshalb es nicht möglich ist, diese beiden Teile einteilig miteinander auszuführen. Als Material für die Stoßfängerabdeckung 4 und das Kühlerschutzgitter 5 kommen insbesondere Kunststoffe in Frage. Hierbei sollte das Kühlerschutzgitter 5 in sich so steif ausgeführt sein, dass durch die Integration desselben in die Stoßfängerabdeckung 4 eine ausreichende Steifigkeit derselben erzielt werden kann.
In den 3 und 4 ist die Anordnung 3 zur Abdeckung der Unterkonstruktion 2 des Stoßfängers 1 von der Innenseite dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass das Kühlerschutzgitter 5 von innen an die Stoßfängerabdeckung 4 montiert wird, was jedoch keinen negativen Einfluss hat, da die gesamte Stoßfängerabdeckung 4 erst in einem nachfolgenden Montageschritt an der Unterkonstruktion 2 angebracht wird.

Claims

Anordnung zur Abdeckung einer Unterkonstruktion eines Stoßfängers für ein Kraftfahrzeug, mit einer Stoßfängerabdeckung und mit einem an der Stoßfängerabdeckung angebrachten Kühlerschutzgitter, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängerabdeckung (4) eine im wesentlichen an die Größe und an die Form des Kühlerschutzgitters (5) angepasste Aussparung (6) aufweist, in welcher das Kühlerschutzgitter (5) als die Stoßfängerabdeckung (4) stabilisierendes Element befestigt ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlerschutzgitter (5) die Aussparung (6) umgreift und im Randbereich der Aussparung (6) an der Stoßfängerabdeckung (4) befestigt ist.
Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlerschutzgitter (5) mehrere Bügel (7) aufweist, welche die Aussparung (6) umgreifen.
Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlerschutzgitter (5) mit der Stoßfängerabdeckung (4) verschraubt ist.
Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlerschutzgitter (5) mit der Stoßfängerabdeckung (4) vernietet ist 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlerschutzgitter (5) einteilig ausgebildet ist.
Stoßfänger mit einer Unterkonstruktion und mit einer Anordnung zur Abdeckung der Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
Stoßfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion (2) aus Metall besteht.