DE102006015886B4 - Wipphebelaktor, insbesondere zur Betätigung einer Kupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wipphebelaktor, geeignet zur Betätigung einer Kupplung eines Fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13.
- Bisher wurden Kupplungen beispielsweise mittels eines Hebels betätigt, der eine unveränderliche Hebellänge besitzt und beispielsweise mittels eines elektromotorischen Antriebs zum Öffnen und/oder Schließen der Kupplung angetrieben werden konnte. Wenn nun über den Verfahrweg der Kupplungsbetätigung eine veränderliche Betätigungskraft aufgebracht werden musste, so wurde zu diesem Zweck der Elektromotor, um ein entsprechend hohes Moment zur Verfügung zu stellen, mit entsprechenden Stromwerten beaufschlagt.
- Um nun diese Problematik zu umgehen, wurde von der Anmelderin ein unter der
DE 10 2004 009 832 A1 beschriebenes Hebelsystem zum Betätigen von Kupplungen geschaffen. Das dort beschriebene Hebelsystem weist Hebelarme mit veränderbaren Hebellängen auf, wobei zu diesem Zweck der den Hebel abstützende Hebeldrehpunkt entlang des Betätigungshebels verlagert werden kann und sich somit bei einem unveränderlichen Krafteinleitungspunkt in den Hebel in Abhängigkeit von der Verlagerung des Hebeldrehpunkts verschiedene wirksame Hebellängen ergeben. Obwohl ein solches Hebelsystem bereits vielfache Vorteile gegenüber bekannten Kupplungsbetätigungsvorrichtungen aufweist, lässt es trotzdem Raum für deutliche Verbesserungen. - Das nach der oben genannten Offenlegungsschrift bekannte Hebelsystem wird an dem Krafteinleitungspunkt der Betätigungskraft in den Hebel mit einer vorbestimmbaren Kraft, der Lastfederkraft beaufschlagt. Ausgangsseitig, d. h. also beispielsweise auf der Seite eines Axiallagers wirkt eine entsprechende, zur in den Betätigungshebel eingeleiteten Lastfederkraft komplementäre Reaktionskraft, auch Einrückkraft genannt. Anstelle eines einzelnen Betätigungshebels kann beispielsweise auch eine Vielzahl von um das Axiallager radial sternförmig verlaufenden gleichartigen Betätigungshebeln vorgesehen werden.
- Der Hebeldrehpunkt für den Betätigungshebel ist in Form einer Stützrolle oder durch mehrere Rollen gebildet. Diese Stützrolle wird mittels eines elektromotorischen Antriebs verlagert, um die Länge der beiden sich ergebenden Hebelarme am Betätigungshebel zu verändern.
- Bei den bekannten Wipphebelaktoren ist der Bauraum für die Aktorenteile zwischen der Kupplung und einer Kupplungsglockenwand begrenzt (geringe Bauhöhe des Aktors).
- Der Aktormotor steht zumeist radial aus der Kupplungsglocke heraus und durch die Einschränkungen im umliegenden Bauraum ist die Anordnung des Wipphebels in seiner Winkellage vorgegeben. Zudem gibt es keine – zumindest nicht ohne zusätzliche mechanisch wirkende Bauteile – Möglichkeit der Erstein- bzw. Nachstellung des Betätigungsweges. Die deshalb auftretenden Abweichungen der Kraftwinkel am Wipphebel führen zu einer Erhöhung der maximal auftretenden Aktormotorbelastung.
- Aus der
DE 10 2005 048 614 A1 ist eine Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe bekannt, welche im Fehlerfall die Kupplung öffnet und in einem Parkmodus das Schließen der Kupplung bei stromlosem Aktor ermöglicht, indem diese einen Ausrückhebel umfasst, der sich mit einem Innenlager an einem Ausrücklager und mit einem Außenlager an einer Feder abstützt und sich zwischen Außen- und Innenlager an einem in axialer Richtung (bezogen auf die Kupplungsachse) festgelegten und in radialer Richtung verschiebbaren Lagerbock, der mittels einer motorisch angetriebenen Spindel radial um eine Verschiebeweg verschiebbar ist, an einem Drehpunkt abstützt, wobei der Ausrückhebel in einem Betriebsbereich so gekrümmt ist, dass dieser auf den Lagerbock eine in radialer Richtung wirkende Kraft ausübt, sodass der Lagerbock in eine Stellung gedrückt wird, in der die Kupplung geöffnet ist und dass der Ausrückhebel einen Feststellbereich aufweist, der so gekrümmt ist, dass keine Kraft in radialer Richtung oder eine Kraft, die den Lagerbock in eine Stellung drückt, in der die Kupplung geschlossen ist, auf den Lagerbock ausübt. - Aus der
DE 10 2006 017 693 A1 ist ein Wipphebelaktor bekannt, der zur Betätigung einer Kupplung eines Fahrzeuges vorgesehen ist, mit mindestens einem eine veränderliche Betätigungskraft zum Öffnen und/oder Schließen der Kupplung ausübenden Wipphebel, der mittels einer Feder beaufschlagbar ist, wobei ein Hebeldrehpunkt des Wipphebels vorzugsweise mittels eines Elektromotors verlagerbar ist und wobei zwischen dem Wipphebel und einem Einrücklager der Kupplung ein Zwischenhebel zur Kraftübertragung angeordnet ist. Der Hebeldrehpunkt wird durch zumindest eine Stützrolle ausgebildet. - Aus der
DE 694 02 747 T2 ist ein Kupplungspedal-Dämpfungszylinder bekannt, mit dem ein überschnelles Einrücken einer Kupplung verhindert werden soll, indem die Rate der Drehmomentbeaufschlagung des Antriebsstrangs gesteuert oder geregelt wird. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Wipphebelaktor, der insbesondere zur Betätigung einer Kupplung eines Fahrzeuges vorgesehen ist und der über mindestens einen, eine veränderliche Betätigungskraft zum Öffnen und/oder Schließen der Kupplung ausübenden Wipphebel verfügt, die Einschränkungen hinsichtlich der Unterbringung der mechanischen Bauteile, die durch den begrenzten Bauraum auftreten, zu beseitigen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wipphebelaktor mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 13.
- Demnach zeichnet sich der erfindungsgemäße Wipphebelaktor, der insbesondere zur Betätigung einer Kupplung eines Fahrzeuges, mit mindestens einem, eine veränderliche Betätigungskraft zum Öffnen und/oder Schließen der Kupplung ausübenden Wipphebel versehen ist, der mittels einer Lastfeder beaufschlagbar ist, wobei ein Hebeldrehpunkt des Wipphebels verlagerbar ist, dadurch aus, dass zwischen dem Wipphebel und einem Einrücklager der Kupplung eine hydraulische Übertragungsstrecke zur Kraftübertragung angeordnet ist.
- Auch zeichnet sich der erfindungsgemäße Wipphebelaktor, der insbesondere zur Betätigung einer Kupplung eines Fahrzeuges vorgesehen ist, mit mindestens einem, eine veränderliche Betätigungskraft zum Öffnen und/oder Schließen der Kupplung ausübenden Wipphebel, der mittels einer Lastfeder beaufschlagbar ist, wobei ein Hebeldrehpunkt des Wipphebels verlagerbar ist, dadurch aus, dass der Wipphebelaktor außerhalb einer Kupplungsglocke angeordnet ist und zwischen dem Wipphebel und einem Einrücklager der Kupplung eine mechanische Übertragungsstrecke zur Kraftübertragung angeordnet ist.
- Die Vorteile dieser Lösungen sind:
- a) es ist eine flexible Anordnung des Wipphebels und einer Stützrollen- bzw. Rolleneinheit möglich;
- b) die Ausrichtung der Aktormotoren (im Falle einer Doppelkupplung) ist frei wählbar;
- c) die Schwenkrichtung des Wipphebels muss nicht mehr die herkömmliche Orientierung aufweisen (Drehachse parallel zum Kupplungsglockenboden) – der Wipphebel kann somit flach am Boden der Kupplungsglocke liegen; zum Beispiel kann die Drehachse des Wipphebels parallel zur Getriebeeingangswelle angeordnet sein;
- d) durch die variable Anordnung des Wipphebels ist eine Vereinfachung der Bauteile möglich; zum Beispiel ist nur eine Lastfeder mit einer einfachen Anbindung erforderlich und die Rolleneinheit kann aus drei einzelnen Rollen aufgebaut sein;
- e) die Lage der Lastfeder führt zu einer größeren Flexibilität bei der Auswahl der Federparameter – die Federlänge ist nicht mehr durch den Abstand zwischen der Kupplung und dem Kupplungsglockenboden bestimmt;
- f) die Möglichkeit des hydraulischen Schnüffelns (Längenausgleich) bewirkt eine automatische Ersteinstellung des Kupplungssystems;
- g) die Möglichkeit des hydraulischen Schnüffelns führt zu einer reversiblen Anpassung des Wippkurvenaktors an temporäre Längenänderungen des Kupplungssystems.
- Vorzugsweise kann der erfindungsgemäße Wipphebelaktor bei einer Doppelkupplungseinheit eingesetzt werden.
- Bei dem erfindungsgemäßen Wipphebelaktor sind in der hydrostatischen Übertragungsstrecke vorzugsweise Geberzylinder und Nehmerzylinder vorgesehen, die über eine hydraulische Strecke miteinander verbunden sind.
- Besonders vorteilhaft kann es sein, den Wipphebelaktor im Getriebegehäuse unterzubringen, da dann die Schmierung der bewegten Teile über das Getriebeöl erfolgen kann und der Antrieb über die Getriebeaktorik erfolgen kann.
- Auch kann es sehr vorteilhaft sein den Wipphebelaktor in einem separaten Aktorgehäuse unterzubringen, so dass dieses mit einem Fluid zumindest teilweise derart befüllt ist, dass die bewegten Bauteile geschmiert sind. Bei dieser Variante können die Aktormotoren außerhalb des Aktorgehäuses angeordnet werden, so dass lediglich die Motorwelle(n) am Durchtritt durch das Aktorgehäuse abgedichtet werden müssen.
- Die vorstehende Aufgaben, die Merkmale und Vorteile nach der vorliegenden Erfindung sind unter Berücksichtigung der folgenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen ausführlich dargestellt.
- In den Zeichnungen ist in der
-
1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt, wobei zwei Wipphebelaktoren mit zwei hydraulischen Übertragungsstrecken für eine Doppelkupplungseinheit vorgesehen sind; -
2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt, wobei zwei Wipphebelaktoren mit zwei hydraulischen bzw. hydrostatischen Übertragungsstrecken für eine Doppelkupplungseinheit vorgesehen sind und die Wipphebelaktoren in einem separaten Aktorengehäuse untergebracht sind; -
3 jeweils ein schematisches Diagramm gezeigt, in denen die räumlichen Anordnungen einer Lastfeder, einer Rolleneinheit (Stützrolle) und eines hydraulischen Geberzylinders dargestellt sind; -
4 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wipphebelaktors in einer schematischen Darstellung gezeigt; -
5 eine vierte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wipphebelaktors in einer schematischen Darstellung gezeigt, wobei ein Teil der Wipphebelaktors in einem Getriebegehäuse untergebracht ist; -
6 eine fünfte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wipphebelaktors in einer schematischen Darstellung gezeigt, wobei ein Teil der Wipphebelaktors in einem Getriebegehäuse und ein Teil in einem Kupplungsglockenboden untergebracht ist; und -
7 eine sechste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wipphebelaktors in einer schematischen Darstellung gezeigt, wobei ein Teil der Wipphebelaktors im Getriebegehäuse untergebracht ist und durch die Getriebeaktorik angetrieben ist. - Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche bzw. gleichwirkende Bauteile und betreffen damit alle beschriebenen Ausführungsformen gleichermaßen.
- Der erfindungsgemäße Wipphebelaktor, der in der ersten bevorzugten Ausführungsform in der
1 dargestellt ist, wird im Folgenden beschrieben. In der1 ist eine Doppelkupplungseinheit dargestellt, so dass der erfindungsgemäße Wipphebelaktor zweifach vorhanden ist, um jeweils eine der Kupplungen mit einem Wipphebelaktor zu betätigen. - Eine Kontur der Kupplungsglocke
7 der Doppelkupplungseinheit ist schematisch angedeutet. Innerhalb dieser Kontur befinden sich die Kupplungen und der größte Teil der Wipphebelaktorik. Der Antrieb der Wipphebelaktoren erfolgt mittels jeweils eines Aktormotors3a bzw.3b , der seine Antriebskraft mittels beispielsweise einer Antriebsspindel11a bzw.11b an eine Rolleneinheit abgibt, die über zumindest eine Stützrolle2a bzw.2b verfügt. In der gezeigten Ausführungsform ist die Rolleneinheit aus drei einfachen Rollen aufgebaut, wobei sich die beiden außen liegenden Rollen an einem Gestell8a bzw.8b abstützen, während die mittlere Rolle, die Stützrolle2a ,2b mit einem Wipphebel1a bzw.1b in Berührung steht. Die Stützrolle1a ,1b kann entlang einer Wipphebelkurvenkontur verfahren bzw. verlagert werden. - Der Wipphebel
1a wird durch eine Lastfeder4a mit einer Federkraft beaufschlagt, die in der gezeigten Ausführungsform dazu führt, dass der Wipphebel1a im Uhrzeigersinn belastet und gegebenenfalls verschwenkt wird. Wird die mittige Stützrolle2a in Richtung weg vom Aktormotor3a verlagert, so wird der Wipphebel1a im Uhrzeigersinn geschwenkt und ein Geberzylinder5a einer hydraulischen bzw. hydrostatischen Übertragungsstrecke betätigt. - Der Wipphebel
1b wird durch eine Lastfeder4b mit einer Federkraft beaufschlagt, die in der gezeigten Ausführungsform dazu führt, dass der Wipphebel1b im Gegenuhrzeigersinn belastet und gegebenenfalls verschwenkt wird. Wird die mittige Stützrolle2b in Richtung hin zum Aktormotor3b verlagert, so wird der Wipphebel1b im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt und ein Geberzylinder5b einer weiteren hydraulischen bzw. hydrostatischen Übertragungsstrecke betätigt. - Die hydrostatische Übertragungsstrecke, die zwischen dem Wipphebel
1a bzw.1b und einem Einrücklager (in der1 nicht gezeigt) ausgebildet ist, umfaßt im wesentlichen die Geberzylinder5a bzw.5b sowie eine zentrale hydraulische Einheit6 , die das in den Geberzylindern5a ,5b verdrängte Arbeitsfluid weiterleitet und über Nehmerzylinder (nicht dargestellt) an das Einrücklager der zu betätigenden Kupplung die Betätigungskraft weiterleitet. Die Nehmerzylinder sind dabei als CSC (Concentric Slave Cylinder) oder einer anderen Nehmerzylinderform versehen. - Mit dem Bezugszeichen
10 sind weitere Nebenwellenlagerungen in der1 angedeutet. Durch die Ausbildung der Kraftübertragungsstrecke mittels einer hydraulischen Übertragungsstrecke kann der Wipphebel1a und/oder1b flexibel angeordnet werden. Die Ausrichtung der Aktormotoren3a bzw.3b ist entsprechend flexibel und nicht mehr wie im Stand der Technik durch den zur Verfügung stehenden und begrenzten Bauraum und die Bauteileanordnung der Mechanik vorgegeben. - Die hydraulische Übertragungsstrecke kann für beide Kupplungen in einer Baueinheit realisiert werden. Auch ist ein getrennter Aufbau der hydraulischen Übertragungsstrecken denkbar, jedoch in den Figuren nicht dargestellt. Zu berücksichtigen sind die hydraulischen Bedingungen der Übertragungsstrecke und für die Entlüftung ist unter Umständen die Lage einer Schnüffeleinrichtung (z. B. eine Bohrung) und die Lage eines Nachlaufbehälters oberhalb des Nehmerzylinders zu beachten. Als Nehmerzylindersystem können CSC, Mehrkolbeneinrücker oder Kombinationen davon vorgesehen werden.
- Teile des erfindungsgemäßen Wipphebelaktors können in den Boden der Kupplungsglocke integriert werden. Mittels einer Abdeckplatte wäre gegebenenfalls eine vollständige Abdichtung der Wipphebelaktoren gegenüber dem Kupplungsglockenraum möglich.
- Eine zweite bevorzugte Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung ist in der
2 dargestellt. Dort ist ähnlich dem Wipphebelaktor nach der1 ein System mit einer Doppelkupplung beschrieben. Allerdings ist bei dieser Ausführungsform eine eigene Baueinheit aus einem Aktorgehäuse9 und der hydraulischen Einheit6 und den Wipphebelaktoren1a ,1b vorgesehen. Diese Baueinheit kann auch einen Nachlaufbehälter (nicht dargestellt) beinhalten. Bei dieser Ausführungsform müssen lediglich die beiden Motorwellen bzw. Antriebsspindeln11a ,11b beim Durchtritt durch das Aktorgehäuse9 abgedichtet werden. Die Rolleneinheiten und die Wipphebel1a ,1b befinden sich dann im Inneren des Aktorgehäuses9 kann zumindest teilweise mit einem Fluid gefüllt sein, welches Schmieraufgaben erfüllen kann und sich damit positiv auf die Reibverhältnisse und den Bauteileverschleiß auswirken kann. - Das gezeigte Aktorgehäuse
9 ist abgeschlossen und abgedichtet. Ähnlich der Ausführungsform nach der1 ist eine Kontur der Kupplungsglocke7 der Doppelkupplungseinheit schematisch in die2 eingezeichnet. Innerhalb der Kontur der Kupplungsglocke7 befinden sich die Kupplungen. Der Antrieb der Wipphebelaktoren erfolgt mittels jeweils eines Aktormotors3a bzw.3b , der jeweils außerhalb des Aktorgehäuses9 angeordnet ist und der seine Antriebskraft mittels einer Antriebsspindel11a bzw.11b an eine Rolleneinheit abgibt, die über zumindest eine Stützrolle2a bzw.2b verfügt, die entlang der Wipphebelkurvenkontur verlagerbar ist. In der gezeigten zweiten Ausführungsform ist die Rolleneinheit aus drei Rollen aufgebaut, wobei sich die beiden außen liegenden Rollen am Aktorgehäuse9 abstützen, während die mittlere Rolle, die Stützrolle2a ,2b mit dem Wipphebel1a bzw.1b in Berührung steht. Die Stützrolle1a ,1b kann entlang der Wipphebelkurvenkontur verfahren bzw. verlagert werden. - Der Wipphebel
1a wird durch eine Lastfeder4a mit einer Federkraft beaufschlagt, die in der gezeigten zweiten Ausführungsform bewirkt, dass der Wipphebel1a im Uhrzeigersinn belastet und gegebenenfalls verschwenkt wird. Wird die mittige Stützrolle2a in Richtung weg vom Aktormotor3a verlagert, so wird der Wipphebel1a ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt und ein Geberzylinder5a einer hydraulischen bzw. hydrostatischen Übertragungsstrecke betätigt. - Der Wipphebel
1b wird durch eine Lastfeder4b mit einer Federkraft beaufschlagt, die in der gezeigten zweiten Ausführungsform dazu führt, dass der Wipphebel1b im Gegenuhrzeigersinn belastet und gegebenenfalls verschwenkt wird. Wird die mittige Stützrolle2b in Richtung hin zum Aktormotor3b verlagert, so wird der Wipphebel1b ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und ein Geberzylinder5b einer weiteren hydraulischen bzw. hydrostatischen Übertragungsstrecke betätigt. - Die hydrostatische Übertragungsstrecke, die zwischen dem Wipphebel
1a bzw.1b und einem Einrücklager (in der2 nicht gezeigt) ausgebildet ist, umfaßt im wesentlichen die Geberzylinder5a und5b sowie eine zentrale hydraulische Einheit6 , die das in den Geberzylindern5a ,5b verdrängte Arbeitsfluid weiterleitet und über Nehmerzylinder (nicht dargestellt) an das Einrücklager der zu betätigenden Kupplung(en) die Betätigungskraft weiterleitet. Die Nehmerzylinder sind dabei ebenfalls als CSC (Concentric Slave Cylinder) oder einer anderen Nehmerzylinderform vorgesehen. - Der erfindungsgemäße Wipphebelaktor kann verschiedene räumliche Anordnungen von Lastfeder, Rolleneinheit und Geberzylinder zur Kraftweiterleitung aufweisen. In der
3 sind in Diagrammen mögliche Anordnungen schematisch dargestellt, wobei in der linken Hälfte der3 eine Stützrolle2a gezeigt ist, die oben und rechts durch eine Lastfeder4a beaufschlagt wird, so dass bei einem Verfahren der Stützrolle2a in Richtung des eingezeichneten Pfeils – also nach unten in der3 – der Geberzylinder5a durch den Wipphebel betätigt wird. In der rechten Hälfte der3 ist die Lastfeder4a mittig und links am Wipphebel angreifend eingezeichnet, wobei sich die Lastfeder4a gegen ein Gestell8a abstützt. Hier verlagert sich die Stützrolle2a nach unten, in Pfeilrichtung und mittels des Wipphebels wird der Geberzylinder5a betätigt. - Eine Änderung der räumlichen Lagebeziehung zwischen Feder, Wipphebel und Stützrolle läßt demnach andere (Last-)Federformen zu, die gleiche oder unterschiedliche Kraft- und Steifigkeitsparameter haben können. Solche unterschiedliche Federformen umfassen Blattfedern, Tellerfedern, etc.
- Schließlich ist noch die Möglichkeit einer (Kraft-)Übersetzung in der hydraulischen Übertragungsstrecke zu erwähnen sowie der Längenausgleich durch Schnüffeln, so dass eine Variante erreichbar ist, bei der die Kupplung ohne Verschleißnachstellung ausgeführt werden kann. Die Kupplungsübersetzung muss dann so gestaltet werden, dass der Arbeitsbereich der Einrücklager für den Betätigungshub und den Verschleißweg ausreichend groß ist. Die großen Einrückkräfte können durch die hydraulische Übersetzung auf ein für die Gestaltung bzw. Belastung des Wipphebelaktors vorteilhaftes Maß reduziert werden.
- Die oben beschriebenen Ausführungsformen betreffen eine Doppelkupplungseinheit bzw. ein Doppelkupplungsgetriebe. Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Anordnung einer hydraulischen bzw. hydrostatischen (Kraft-)Übertragungsstrecke auch bei einem Aktor zur Betätigung einer Kupplung sinnvoll und ausführbar.
- Durch die erfindungsgemäße Kombination eines Wipphebelaktors mit einer hydraulischen Übertragungsstrecke ergeben sich zahlreiche Bauraum- und Funktionsvorteile. Die räumliche Anordnung der Wipphebelaktoren ist wesentlich flexibler. Das hydraulische Schnüffeln kann durch Ersteinstellung und Nachstellung die Aktorbelastung erheblich reduzieren. Die schwingungsdämpfende Wirkung der hydrostatischen Übertragungsstrecke kann vorteilhaft für das Gesamtsystem genutzt werden.
- Durch die Integration der Geberzylinder und der Nehmerzylinder in eine Baueinheit kann eine besonders kostengünstige Variante vorgeschlagen werden.
- In der
5 ist eine vierte Ausführungsform in Form einer Teilquerschnittansicht des erfindungsgemäßen Wipphebelaktors gezeigt. Die Kraftübertragung vom Wipphebelaktor zum Einrücklager (nicht gezeigt) erfolgt über eine zwischengeschaltete hydrostatische Übertragungsstrecke. Der Wipphebelaktor befindet sich außerhalb der Kupplungsglocke18 und innerhalb des Getriebegehäuses12 . Die folgenden Vorteile ergeben sich: infolge der Anordnung des Wipphebelaktors im Getriebegehäuse12 ist eine hohe Flexibilität hinsichtlich der räumlichen Anordnung des Wipphebels15 , der Rolleneinheit14 , der Lastfeder17 etc. geschaffen. Die hydraulische Einheit, bestehend aus einem Koppelglied22 bzw. dem Geberzylinder5a und der hydraulischen Einheit mit Nachlaufleitung23 und Nehmerzylinder (nicht dargestellt) lässt sich einfach montieren. Die hydraulische Einheit läßt sich infolge dieses Aufbaus separat überprüfen. Die hydrostatische Übertragung bietet durch das Schnüffeln (Längenausgleich) Funktionsvorteile. Die Abdichtung des Getriebegehäuses12 zur Kupplungsglocke18 ist einfacher und besser auszuführen. Die bewegten Dichtstellen sind mit herkömmlichen Mitteln zu bewerkstelligen. - An dem Getriebegehäuse
12 ist außen liegend der Aktormotor13 angeordnet. Eine Antriebswelle ist in das Getriebegehäuse12 hinein geführt und abgedichtet, treibt die Rolleneinheit14 an, wobei eine der Rollen der Rolleneinheit14 als Stützrolle ausgebildet ist und mit der Wipphebelkurvenkontur des Wipphebels15 in Berührung steht. Die Rolleneinheit14 stützt sich an der Gestellabstützung16 ab. Eine Lastfeder17 belastet den Wipphebel15 derart, dass eine Verschwenkung in Richtung des Uhrzeigersinns in der5 auftritt. Der Geberzylinder5a wird dann betätigt und das hydraulische Arbeitsfluid wird im Geberzylinder5a verdrängt und über eine Leitung in der hydraulischen Einheit an die Nehmerzylinder (nicht dargestellt) weitergeleitet. Die Nehmerzylinder, die innerhalb der Kupplungsglocke18 liegen, wirken auf das Einrücklager der Kupplung ein und öffnen bzw. schließen diese. - Die Rolleneinheit
14 liegt mit einer mittigen Stützrolle, von insgesamt 3 Rollen bei dieser Ausführungsform, an der Wipphebelkurvenkontur an. Durch Verfahren der Rolleneinheit14 entlang der Wipphebelkurvenkontur mittels des Aktormotors13 , der vorzugsweise ein Elektromotor ist, wird der Wipphebel15 verschwenkt. - Die Nehmerzylinder können als CSC oder in einer anderen Nehmerzylinderform ausgeführt sein.
- Die Rolleneinheit
14 und andere bewegte Bauteile befindet sich bei dieser Ausführungsform im Ölraum des Getriebegehäuses12 und sind daher geschmiert, so dass eine geringe Bauteileabnutzung zu erwarten ist. Die Abdichtung des im Ölraum angeordneten Wipphebelaktors nach außerhalb des Getriebegehäuses12 mittels Dichtungen25 kann mit herkömmlichen Mitteln ausgeführt werden. - Die hydraulische Einheit
6 ist bei der in der5 gezeigten Ausführungsform durch eine dunklere Schraffierung – verglichen mit der Kupplungsglocke18 oder dem Getriebegehäuse12 – kenntlich gemacht und kann als separate Baueinheit vorgefertigt, geprüft und damit einfach und schnell montiert werden. - In der
4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die sich als Untervariante zum vorstehend geschildertem Aufbau darstellt, wobei jedoch ein mechanisch wirkendes Koppelglied22 eingesetzt wird. Bei herkömmlichen Wipphebelaktoren sind die mechanischen Bauteile im Zwischenraum zwischen der Kupplung und dem Kupplungsglockenboden angeordnet. Es ergeben sich die Eingangs dieser Anmeldung geschilderten Nachteile. Ist nun der erfindungsgemäße Wipphebelaktor im Getriebegehäuse12 angeordnet, so muss eine Kraftübertragung vom Inneren des Getriebegehäuses12 durch die Kupplungsglocke und zur Kupplung erfolgen. Bisher wurde bei den oben erläuterten Ausführungsformen eine hydraulische Übertragungsstrecke hierfür eingesetzt. - Ausgehend von der Ausführungsform nach der
5 kann jedoch auch eine mechanische Übertragungsstrecke benutzt werden, die dann aus dem Koppelglied22 besteht, welches die Kupplungsglocke18 durchgreift und einen Betätigungshebel19 betätigt, der wiederum das Einrücklager20 beaufschlagt, um die Kupplung zu betätigen. - Die wesentlichen Vorteile, die sich aus dieser Ausführungsform ergeben, sind die geringe Höhe des Betätigungshebels
19 in der Kupplungsglocke18 , also zwischen Kupplung und Glockenboden. Der eigentliche Aktor, der Wipphebelaktor befindet sich in einem abgeschlossenen Raum, innerhalb des Getriebegehäuses12 und ist durch das Getriebeöl geschmiert. Eine längere Lebensdauer infolge geringerer Reibung und geringerem Verschleiß ist zu erwarten. Die räumliche Anordnung des Wipphebels15 und der Rolleneinheit14 ist flexibler. Die Ausrichtung des Aktormotors13 ist praktisch frei wählbar. Durch die gewählte Anordnung des Wipphebels15 ist eine Vereinfachung der Bauteile möglich, so dass zum Beispiel eine Lastfeder17 mit einfacher Anbindung möglich ist, sowie die Rolleneinheit14 aus drei einfachen Rollen oder auch aus einer Kombination einer Linearlagerung mit Kugelumlauf und zwei Rollen bestehen kann. Die Lage der Lastfeder17 führt zu einer größeren Flexibilität bei der Auswahl der Federparameter, wie der Federlänge, da diese nicht mehr durch den Abstand von der Kupplung zum Glockenboden bestimmt ist. - Insbesondere bei einem Doppelkupplungsgetriebe ist diese Anordnung mit verschiedenen Hebelvarianten von Vorteil. Durch die Wahl der Lage des gestellfesten Drehpunktes
21 am Betätigungshebel19 kann die mögliche Position des erfindungsgemäßen Wipphebelaktors entsprechend variiert werden. - Auch bei der Ausführungsform nach der
4 treibt der Aktormotor13 mittels einer Antriebswelle, die das Getriebegehäuse12 durchgreift, die Rolleneinheit14 an, die an der Gestellabstützung16 abgestützt ist. Die Rolleneinheit14 belastet den Wipphebel15 derart, dass dieser auf das Koppelglied22 eine Kraft ausüben kann. Das Koppelglied22 durchgreift die Kupplungsglocke18 – bzw. den Boden – und drückt auf den Betätigungshebel19 , der an einem Drehpunkt21 am Kupplungsglockenboden verschwenkbar festgelegt ist. Durch die Betätigung des Betätigungshebels19 wird eine Kraft auf das Einrücklager20 der Kupplung ausgeübt, um diese zu betätigen. - Die Abdichtung der Antriebswelle des Aktormotors
13 relativ zum Getriebegehäuse12 erfolgt mittels einer Dichtung25 , sowie auch das Koppelglied22 mittels Dichtungen25 im Boden der Kupplungsglocke18 abgedichtet ist. - In der
6 ist eine fünfte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wipphebelaktors dargestellt. Hier ist die hydraulische Übertragungsstrecke zumindest teilweise in den Boden der Kupplungsglocke18 integriert. Vom prinzipiellen Aufbau ähnelt diese Ausführungsform der Variante nach der5 , wobei die Nachlaufleitung23 und die Geberzylinder5a (-gehäuse) in den Boden der Kupplungsglocke18 integriert sind. Das Kopplungsglied22 zur Übertragung der Kraft vom Wipphebel15 auf die Kupplung ist hierbei der Geberzylinder5a . Vom Wipphebelaktor wird hydrostatisch die Kraft auf das Einrücksystem der Kupplung übertragen. - Ebenso ist es denkbar, eine weitere Integration der Getriebewellendichtungen oder sogar der Lagerstellen in das Gehäuse der hydraulischen Einheit
6 vorzunehmen. - Bei der Ausführungsform nach der
5 ist an dem Getriebegehäuse außen liegend der Aktormotor13 angeordnet. Eine Antriebswelle ist in das Getriebegehäuse hinein geführt und mit einer Dichtung25 abgedichtet, treibt die Rolleneinheit14 an, wobei eine der Rollen (die mittlere) der Rolleneinheit14 als Stützrolle ausgebildet ist und mit der Wipphebelkurvenkontur des Wipphebels15 in Berührung steht. Die Rolleneinheit14 stützt sich an der Gestellabstützung16 ab. Eine Lastfeder17 belastet den Wipphebel15 derart, dass eine Verschwenkung in Richtung des Uhrzeigersinns in der5 auftritt. Der Geberzylinder5a wird dann betätigt und das hydraulische Arbeitsfluid wird im Geberzylinder5a verdrängt und über eine Leitung in der hydraulischen Einheit an die Nehmerzylinder (nicht dargestellt) in der hydraulischen Einheit6 weitergeleitet. Die Nehmerzylinder, die innerhalb der Kupplungsglocke18 liegen, wirken auf das Einrücklager der Kupplung ein und betätigen diese. - Die Rolleneinheit
14 liegt mit der mittig angeordneten Stützrolle von insgesamt 3 Rollen bei dieser Ausführungsform an der Wipphebelkurvenkontur an. Durch Verfahren der Rolleneinheit14 entlang der Wipphebelkurvenkontur mittels des Aktormotors13 , der vorzugsweise ein Elektromotor ist, wird der Wipphebel15 verschwenkt und der Geberzylinder betätigt. - Schließlich ist in der
7 eine sechste bevorzugte Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Wipphebelaktor ist wiederum im Inneren des Getriebegehäuses12 angeordnet. Der besondere Vorteil, der bei dieser Ausführungsform zum Tragen kommt, ist die Ausbildung des Antriebs des Wipphebelaktors. Bei der sechsten Ausführungsform wird der Wipphebelaktor nicht durch einen Aktormotor13 , wie bei den bisherigen Ausführungsformen angetrieben, sondern es ist ein Eingriff24 eines Getriebeaktors vorgesehen, so dass die Rolleneinheit14 direkt durch den Getriebeaktor angetrieben werden kann. - Bei der Ausführungsform nach der
7 ist kein eigener Aktormotor für den Wipphebelaktor vorgesehen. Eine bereits im Getriebe vorhandene Getriebeaktorik greift am Eingriff24 der Rolleneinheit14 an, treibt die Rolleneinheit14 an, wobei eine der Rollen (wiederum die mittlere) der Rolleneinheit14 als Stützrolle ausgebildet ist und mit der Wipphebelkurvenkontur des Wipphebels15 in Berührung steht. Die Rolleneinheit14 stützt sich an der Gestellabstützung (rechts in der7 ) ab. Eine Lastfeder17 belastet den Wipphebel15 derart, dass eine Verschwenkung in Richtung des Uhrzeigersinns in der5 auftritt. Der Geberzylinder5a bzw. das hydraulische Koppelglied22 wird dann betätigt und das hydraulische Arbeitsfluid wird im Geberzylinder5a verdrängt und über eine Leitung in der hydraulischen Einheit6 an die Nehmerzylinder (nicht dargestellt) in der hydraulischen Einheit6 weitergeleitet. Die Nehmerzylinder, die innerhalb der Kupplungsglocke18 liegen, wirken auf das Einrücklager (nicht dargestellt) der Kupplung ein und betätigen diese. - Die Rolleneinheit
14 liegt mit der mittig angeordneten Stützrolle von insgesamt 3 Rollen bei dieser Ausführungsform an der Wipphebelkurvenkontur an. Durch Verfahren der Rolleneinheit14 entlang der Wipphebelkurvenkontur mittels der Getriebeaktorik wird der Wipphebel15 verschwenkt und der Geberzylinder5a betätigt. - Durch Kombination eines Wipphebelaktors mit einer zusätzlichen Übertragungsstrecke ergeben sich neue Bauraum- und Funktionsvorteile. Die Anordnung der Wipphebelaktoren ist nach der Erfindung wesentlich flexibler als wie nach dem Stand der Technik. Eine bevorzugte Übertragungsstrecke ist hydraulisch bzw. hydrostatisch ausgeführt, wie in den obigen Ausführungsformen erläutert; jedoch ist auch eine Variante mit einer mechanischen Übertragungsstrecke vorteilhaft einsetzbar.
- Kurz zusammen gefasst, schafft die vorliegende Erfindung einen Wipphebelaktor, der insbesondere zur Betätigung einer Kupplung bzw. einer Doppelkupplung eines Fahrzeuges, mit mindestens einem, eine veränderliche Betätigungskraft zum Öffnen und/oder Schließen der Kupplung ausübenden Wipphebel versehen ist, der mittels einer Lastfeder beaufschlagbar ist, wobei ein Hebeldrehpunkt des Wipphebels vorzugsweise mittels eines Elektromotors verlagerbar ist, und wobei zwischen dem Wipphebel und einem Einrücklager der Kupplung eine hydraulische bzw. hydrostatische Übertragungsstrecke zur Kraftübertragung angeordnet ist.
- Hinsichtlich vorstehend im Einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird im Übrigen ausdrücklich auf die Ansprüche und die Zeichnungen verwiesen.
Claims (20)
- Wipphebelaktor, geeignet zur Betätigung einer Kupplung eines Fahrzeuges, mit mindestens einem, eine veränderliche Betätigungskraft zum Öffnen und/oder Schließen der Kupplung ausübenden Wipphebel (
1a ,1b ,15 ), der mittels einer Lastfeder (4a ,4b ,17 ) beaufschlagbar ist, wobei ein Hebeldrehpunkt des Wipphebels (1a ,1b ,15 ) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Wipphebel (1a ,1b ,15 ) und einem Einrücklager (20 ) der Kupplung eine hydraulische Übertragungsstrecke zur Kraftübertragung angeordnet ist. - Wipphebelaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung eine Doppelkupplungseinheit ist.
- Wipphebelaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Übertragungstrecke Geberzylinder (
5a ,5b ) und Nehmerzylinder aufweist. - Wipphebelaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wipphebelaktor in einem abgeschlossenen Aktorgehäuse (
9 ) angeordnet ist. - Wipphebelaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorgehäuse (
9 ) getrennt vom Getriebegehäuse ausgebildet ist. - Wipphebelaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einrücklager (
20 ) und der hydraulischen Übertragungsstrecke ein Betätigungshebel (19 ) zur Kraftübertragung vorgesehen ist. - Wipphebelaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wipphebelaktor zumindest teilweise im Getriebegehäuse (
12 ) angeordnet ist. - Wipphebelaktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wipphebelaktor im Getriebegehäuse (
12 ) angeordnet ist. - Wipphebelaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebeldrehpunkt des Wipphebels (
1a ,1b ,15 ) mittels einer Stützrolle (2a ,2b ) ausgebildet ist, die entlang einer Wipphebelkurve verlagert wird. - Wipphebelaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrolle (
2a ,2b ) mittels eines Aktormotors (3a ,3b ) zumindest in einer Bewegungsrichtung angetrieben wird. - Wipphebelaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrolle (
2a ,2b ) mittels eines Getriebeaktors angetrieben wird. - Wipphebelaktor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktormotor (
3a ,3b ) ein Elektromotor ist. - Wipphebelaktor, geeignet zur Betätigung einer Kupplung eines Fahrzeuges, mit mindestens einem, eine veränderliche Betätigungskraft zum Öffnen und/oder Schließen der Kupplung ausübenden Wipphebel (
15 ), der mittels einer Lastfeder (17 ) beaufschlagbar ist, wobei ein Hebeldrehpunkt des Wipphebels (15 ) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wipphebelaktor außerhalb einer Kupplungsglocke (18 ) angeordnet ist und zwischen dem Wipphebel (15 ) und einem Einrücklager (20 ) der Kupplung eine mechanische Übertragungsstrecke zur Kraftübertragung angeordnet ist. - Wipphebelaktor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Wipphebelaktor in einem Getriebegehäuse (
12 ) angeordnet ist. - Wipphebelaktor nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aktormotor (
13 ) zum Betätigen des Wipphebelaktors außerhalb des Getriebegehäuses (12 ) angeordnet ist. - Wipphebelaktor nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Übertragungsstrecke ein Koppelglied (
22 ) umfasst, welches die Kraft vom Wipphebel (15 ) auf einen Betätigungshebel (19 ) in der Kupplungsglocke (18 ) überträgt, der wiederum das Einrücklager (20 ) der Kupplung beaufschlagt. - Wipphebelaktor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
19 ) an einem gestellfesten Drehpunkt (21 ) an der Kupplungsglocke (18 ) angebunden ist. - Wipphebelaktor nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (
22 ) das Getriebegehäuse (12 ) und den Boden der Kupplungsglocke (18 ) durchgreift. - Wipphebelaktor nach einem der Ansprüche 13 oder 14 und 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rolleneinheit (
14 ) des Wipphebelaktors mittels eines Getriebeaktors angetrieben wird. - Wipphebelaktor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb durch den Getriebeaktor an einem Eingriff (
24 ) der Rolleneinheit (14 ) eingeleitet wird.
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