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Aus
ergonomischen Gründen
werden beim Radwechsel in den Werkstätten die Kraftfahrzeuge auf
Hebebühnen
gesetzt. Die zu montierenden Räder
befinden sich damit in bequemer Arbeitshöhe, nämlich etwa Schulterhöhe. In dieser
Stellung lassen sich die Radmutterschlüsse und dergleichen angenehm
bedienen. Die Räder
müssen
allerdings auf diese Höhe
gehoben und zunächst
bis zum Einsetzen der ersten Radmutternschraube gehalten werden,
was hierbei nachteilig ist. Die kompletten Räder aus Felge und Reifen sind
verhältnismäßig schwer.
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Um
hier eine Erleichterung zu schaffen, ist es bekannt, einen Radmontagelift
zu verwenden, bei dem die Radauflageeinrichtung oder der Radträger hydraulisch
bewegt wird. Der Werkstattmonteur ist gezwungen, die Höhe des Radträgers sehr
genau einzustellen, damit die Augen in der Felge mit den Gewindebohrungen
in der Bremstrommel oder Bremsscheibe fluchten.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen Radmontagelift zu schaffen
der, verglichen mit dem Stand der Technik, für den Monteur leichter zu handhaben
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem
Radmontagelift mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Radmontagelift
weist einen auf dem Boden befindlichen Grundrahmen auf. An dem Grundrahmen
ist eine vertikale Führungseinrichtung
befestigt, die nach oben aufragt. An der Führungseinrichtung sitzt vertikal
beweglich eine Radauflageeinrichtung oder ein Radträger, auf
den das Rad mit der Lauffläche
des Reifens aufgestellt wird.
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Um
den Radträger
längs der
Führungseinrichtung
zu bewegen, ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen. Ferner weist
der neue Radmontagelift eine Federeinrichtung auf, die derart angeordnet
ist, dass der Radträger
ohne Betätigung
der Antriebseinrichtung manuell ein Stück weit nach oben und nach unten
bewegt werden kann, um eine Feinjustierung der Radposition zu ermöglichen,
ohne die Antriebseinrichtung hierzu in Gang setzten zu müssen.
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Aufgrund
dieser Anordnung genügt
es, wenn der Monteur mit Hilfe der Antriebseinrichtung die Position
verhältnismäßig grob
einstellt. Durch leichtes Drücken
gegen den Radträger
von oben oder von unten wird die Feinpositionierung erreicht. Es
wird dabei davon Gebrauch gemacht, dass wegen der Federeinrichtung
in der Umgebung der von Antriebseinrichtung erreichten Stellung
wenig Kraft erforderlich ist, um eine zusätzliche Bewegung nach oben
oder nach unten zu erreichen.
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Entsprechend
der Federkennlinie ist dieser Hub mehr oder weniger groß. Bei einer
flachen Federkennlinie kann ein verhältnismäßig großer Hub erreicht werden, das
heißt
bei gegebener Handkraft lässt
sich der Radträger
um ein entsprechendes Stück
verstellen. Beispielsweise sei angenommen, dass mit einer Handkraft
von ca. einem Kilogramm ein Verstellweg von ca. 15 mm erreicht werden
kann.
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Die
Handhabung der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung
ist zweckmäßigerweise
so, dass der Monteur mit Hilfe der Antriebseinrichtung das Rad in eine
größere Höhe als die
exakte Höhe
bringt. Mit der Hand drückt
er sodann den Radträger
samt Rad geringfügig
nach unten, bis die richtige Position erreicht ist. Die Federeinrichtung
ist relativ weich, womit bei den üblichen Radgewichten im Pkw-Bereich
oder bei Kleintransportern eine Höhenverstellung per Hand von
ca. 15 Millimetern möglich
ist, wenn mit ca. 10 N (einem Kilogramm) auf den Radträger eingewirkt wird.
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Eine
leichte Manövrierbarkeit
lässt sich
erreichen, wenn der Grundrahmen mit Rädern versehen ist.
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Ein
sehr einfacher Grundrahmen wird erreicht, wenn er sich aus zwei
zueinander parallelen Schenkeln zusammensetzt, die durch eine Traverse starr
miteinander verbunden sind. Dadurch entsteht ein Zwischenraum, in
den der Radträger
mit seiner Radaufnahmeeinrichtung abgesenkt werden kann. Beim Einsetzen
des Rads ist damit nur die Höhe
des Grundrahmens zu überwinden,
dass heißt
eine Höhe von
bis zu ca. 100 mm.
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Da
schwere Räder
in der Regel auch einen großen
Durchmesser haben, ist die geringe Höhe des Grundrahmens von 100
Millimetern leicht zu überwinden.
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Die
Führungseinrichtung
ist vorzugsweise an einer Ecke des Grundrahmens angeordnet. Der
Bereich der Radmuttern oder Radschrauben bleibt frei zugänglich.
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Die
Führungseinrichtung
enthält
zweckmäßigerweise
zwei parallel zueinander laufende Führungsnuten. Die Führungseinrichtung
kann sich aus zwei parallel nebeneinander aufragenden Pfeilern zusammensetzen.
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Im
einfachsten Fall hat jeder Pfeiler einen U-förmigen Profilquerschnitt. Das
heißt,
er setzt sich aus einem Rückenteil
und zwei Schenkeln zusammen. Zur Erzeugung einer schmäleren Führungsnut ist
in das Pfeilerprofil eine entsprechende Leiste eingesetzt, die über die
Länge des
Pfeilers durchläuft.
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Der
Radträger
kann vorteilhafterweise zwei Zinken aufweisen. Die Zinken können Rollen
aufweisen, die auf zueinander parallelen Achsen drehbar gelagert
sind. Dadurch ist es jederzeit möglich,
in der angehobenen Position das Rad leicht drehen zu können, um
die Gewindebohrungen in der Bremstrommel beziehungsweise der Bremsscheibe
mit den Augen in der Felge ausrichten zu können.
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Zeckmäßigerweise
ist der Abstand der Zinken über
alles gemessen kleiner als die lichte Weite zwischen den Schenkeln
des Grundrahmens. Dadurch sind beim Einsetzen eines Rads oder beim
Herausnehmen nur die Höhe
der Schenkel des Grundrahmens zu überwinden.
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Die
Antriebseinrichtung umfasst zweckmäßigerweise ein linienförmiges Kraftübertragungselement,
von dem ein Ende mit dem Radträger
verbunden ist. Das linienförmige
Kraftübertragungselement kann
zur Erzeugung der Federwirkung in seinem Kraftweg eine Federeinrichtung
enthalten.
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Gute
Hubhöhen
bei geringer vertikaler Höhe des
Radmontageliftes ergeben sich, wenn die Betätigung des linienförmigen Kraftübertragungselementes
nach Art eines Flaschenzugs wirk. Hierzu ist das eine Ende des linienförmigen Kraftübertragungselementes
mit dem Radträger
und das andere an dem Grundrahmen oder in dessen Nähe verankert.
Die antriebseinrichtung wirkt gegen das linienförmige Kraftübertragungselement, beispielsweise
mittels einer Umlenkrolle.
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Wenn
die Antriebseinrichtung als Pneumatikzylinder ausgeführt ist,
wird von vornherein eine nachgiebige federnde Charakteristik erreicht
so lange der Pneumatikzylinder in einem mittleren Arbeitsbereich
wirksam ist, das heißt,
so lange er nicht bis zu seinem Maximalhub ausgefahren ist und der
Kolben im Inneren des Pneumatikzylinders anschlägt.
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Bei
Verwendung einer starr wirkenden Antriebseinrichtung, die nicht
inhärent
federnd ist, kann die Feder in Serien mit dem linienförmigen Verbindungselement
liegen. Eine solche Anordnung ist von Vorteil, wenn ein nicht federnder
Hydraulikzylinder eingesetzt wird, oder beispielsweise ein Schraubspindelantrieb.
In jedem Falle ist jedoch dem pneumatischen Antrieb der Vorzug zu
geben, da dieses System einfacher ist und Druckluft ohnehin in den Werkstätten in
ausreichender Menge zur Verfügung steht.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen. In
der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind einige Grundausführungen
der Erfindung erläutert.
Es versteht sich, dass die Merkmale der Ausführungsformen in vielfacher
Weise miteinander kombiniert werden können. Sämtliche Varianten zu beschreiben, würde den
Umfang der Anmeldung sprengen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 den
erfindungsgemäßen Radmontagelift
in einer perspektivischen Darstellung mit Blick auf den Radträger.
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2 die
Führungsrolle
des Radmontagelifts nach 1, in einer perspektivischen
aufgebrochen Darstellung unter Veranschaulichung des darin geführten Schlittens,
in einer Blickrichtung entgegengesetzt zu der von 1
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3 den
Radmontagelift nach 1, in einem Längsschnitt
durch die Führungssäule und
parallel zu den Schenkeln des Grundrahmens, und
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Radmontagelifts unter Verwendung einer zusätzlichen Feder in einer Darstellung ähnlich 3.
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Fig.
zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung einen
insgesamt mit 1 bezeichneten Radmontagelift. Zu dem Radmontagelift 1 gehören ein
auf dem Boden stehender Grundrahmen 2, eine Führungssäule 3 sowie
ein an der Führungssäule 3 geführter Radträger 4.
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Der
Grundrahmen 2 setzt sich aus zwei zueinander parallelen
Schenkeln 5, 6 zusammen, die über eine Traverse 7 miteinander
verbunden sind. Die beiden Schenkel 5, 6 bestehen,
wie gezeigt, aus einem nach unten offenen U-förmigen Profil. In dem so gebildeten
Innenraum sind insgesamt vier lenkbare Räder 8 angeordnet,
mit denen der Grundrahmen 2 über dem Boden fahrbar ist.
Da die Räder 8 um
die Hochachse frei drehbar sind, ist ein leichtes Rangieren des
Radmontageliftes 1 möglich.
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Wie 1 erkennen
lässt steht
die Führungssäule 3 in
jener Ecke des Grundrahmens 2, an der der Schenkel 7 in
die Traverse 7 übergeht.
Bezogen auf eine vertikale Mittelebene zwischen den beiden Schenkeln 5, 6 ist
somit die Führungssäule 3 zur Seite
hin versetzt, was den Zugang zu den Augen in der Felge erleichtert.
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Die
Führungssäule 3 setzt
sich aus zwei parallel nebeneinander verlaufenden Pfeilern 9 und 11 zusammen,
die im Querschnitt gesehen ein U-förmiges Profil haben und zwischen
sich eine über
die Länge
der Pfeiler 9, 11 durchlaufende Kammer 12 begrenzen.
Die beiden Pfeiler 9 und 11 stehen auf Abstand
voneinander, so dass ein in Richtung parallel zur Erstreckung des
Schenkels 6 zeigender Schlitz 13 entsteht. Ein
weiterer Schlitz 14 öffnet
sich zur Rückseite
und ist durch einen im Querschnitt U-förmigen länglichen Deckel 15 verschlossen.
Der Deckel 15 läuft über die
Länge der
Führungssäule 3 durch.
Wie im einzelnen anhand von 2 nachstehen
beschrieben, wird auf diese Weise der Radträger 4 geführt.
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Der
Radträger 4 setzt
sich aus einer Trägerplatte 16 und
zwei daran sitzenden Zinken 17 und 18 zusammen.
Die Länge
der Zinken 17, 18 ist ausreichend, damit ein Fahrzeugrad
mit seiner Reifenlauffläche über die
gesamte Breite aufgestellt werden kann. Die Trägerplatte 16 erstreckt
sich etwa rechtwinklig zu der Führungssäule 3 in
horizontaler Richtung und parallel zu der Traverse 7. Die
beiden Zinken 17 und 18 liegen dagegen parallel
zu den beiden Schenkeln 5, 6 des Grundrahmens 2.
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Die
Anordnung ist so getroffen, dass in der tiefsten Position des Radträgers 4 die
Zinken 17, 18 in dem Raum zwischen den beiden
Schenkeln 5, 6 des Grundrahmens 2 Platz
finden. Die Rückseite
der Trägerplatte 16 läuft dabei
neben der Traverse 7 vorbei und taucht ebenfalls zum Teil
in den zwischen den beiden Schenkeln 5, 6 und
der Traverse begrenzten Raum ein. Die Trägerplatte ist hierzu an ihrer
Unterseite Die beim Einsetzen des Rades größte zu überwindende Höhe wird
durch die Höhe
der beiden Schenkel 5, 6 definiert und beträgt ca. 100
Millimeter.
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Die
beiden Zinken 17 und 18 sind gleich ausgebildet.
Es genügt
deswegen, im Einzelnen den Aufbau des Zinkens 17 zu erläutern. Zu
ihm gehört
eine Achse 19, die starr und undrehbar an der Flachseite der
Trägerplatte 16 befestigt
ist. Mit Hilfe der Achse 19 ist eine rohrförmige Rolle 21 drehbar
gelagert. Hierzu ist in dem rohrförmigen Spalt zwischen der Rolle 21 und
der Achse 19 am jedem Ende der Rolle 21 jeweils
ein Kugellager eingefügt.
Die Kugellager sind nicht im einzelnen dargestellt, da deren Anordnung
für das
Verständnis
der Erfindung nicht wesentlich und dem Fachmann ohnehin geläufig ist.
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Der
Zinken 18 weist eine entsprechende Rolle auf. Dadurch wird
erreicht, dass ein Rad, das mit der Lauffläche auf den beiden Zinken 17 und 18 aufsteht,
leicht in Umfangsrichtung gedreht werden kann.
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Die
Verbindung des Radträgers 4 mit
der Führungssäule 3 ergibt
sich aus der perspektivischen Schnittdarstellung von 2.
Im Gegensatz zu 1, die die Anordnung in einem
Blickwinkel schräg
von vorne, sozusagen auf die Rückseite
eines zur Montage bereitstehenden Rades zeigt, zeigt 4 die
Anordnung von der Rückseite
her, das heißt
auf die Vorderseite oder Außenseite
eines aufgeständerten
Rads. Die Führungssäule 3 ist
teilweise geschnitten.
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Wie
zu erkennen ist, setzt sich der Pfeiler 9 aus einem geraden
Rückenteil 22 und
zwei davon ausgehenden kurzen Schekeln 23, 24 zusammen. Die
beiden Schenkel 23 und 24 sind zueinander parallel
und heben sich ein kurzes Stück über die
plane Innenseite 25 des Rückenteils 22.
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In
einem geringen Abstand zu dem Schenkel 23 ist auf der planen
Innenseite 25 eine Leiste 26 befestigt mit rechteckigem
Querschnitt. Die Leiste 26 läuft über die Länge des Pfeilers 9 durch
und bildet zusammen mit der Innenseite des Schenkels 23 eine Führungsnut 27 mit
rechteckigem Querschnitt. Die Führungsnut 27 öffnet sich
in Richtung quer zu dem Schlitz 13.
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Der
Pfeiler 11 weist eine spiegelbildliche Konfiguration auf
und setzt sich aus einem Rückenteil 28 sowie
zwei kurzen rechtwinklig dazu verlaufenden Schenkeln 29 und 31 zusammen.
Die Innenseite 32 des Rückenteils
ist wiederum eben und trägt
eine Leiste 33, die beispielsweise mittels Schrauben 34 verschraubt
ist, die durch das Rückenteil
hindurch in Gewindebohrungen in der Leiste 33 hineinführen. Die
Leiste 26 ist sinngemäß in der
gleichen Weise angeschraubt.
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Es
entsteht hierdurch wiederum eine Führungsnut 35 mit rechteckigem
Querschnitt, die sich in Richtung auf die Führungsnut 27 öffnet.
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Die
beiden Führungsnuten 27 und 35 sind hinterschneidungsfreie
rechteckige Führungsnuten. In
ihnen läuft
ein Schlitten 36, der einen etwa plattenförmigen Grundrahmen 37 aufweist.
Der Grundrahmen trägt
an seinem oberen Ende zwei seitliche Ausleger 38, an denen
zwei Rollen 39 und 41 drehbar gelagert sind. Die
Achsen der Rollen 39 und 41 liegen horizontal
und verlaufen parallel zu dem Rückenteil 22.
Die Rollen 39 und 41 sind derart positioniert,
dass sie auf der Innenseite 25, beziehungsweise 32 des Rückenteils 22,
beziehungsweise des Rückenteils 28,
der beiden Pfeiler 9, 11 laufen.
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Knapp
unterhalb der beiden Rollen 39 und 41 befinden
sich zwei weitere Rollen 42 und 43, die koaxial
zueinander an den beiden Seiten des Grundrahmens 37 gelagert
sind. Ihre Drehachsen stehen senkrecht auf den beiden Rückenteilen 22 und 28. Der
Durchmesser der Rollen 42 und 43 ist so bemessen,
dass sie mit geringem Spiel in die Führungsnut 27 beziehungsweise 35,
zwischen die Leiste 26 und Innenseite des Schenkels 23 oder
die Leiste 33 und die Innenseite des Schenkels 29 passen.
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Unterhalb
der beiden Rollen 42 und 43 sind an dem Grundrahmen 37 zwei
Rollen 44 und 45 achsparallel gelagert, und zwar
wiederum an entsprechenden Auslegern 46. Die Achsen der
Rollen 44 und 45 liegen parallel zu den Achsen
der Rollen 39 und 41. Ihr Abstand ist so gewählt, dass
die Rollen 44 und 45 mit geringem Spiel zwischen
die Innenseiten 25 und 32 passen.
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Wegen
der Darstellung ist von der Rolle 45 lediglich ein sehr
kleiner Teil erkennbar.
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Schließlich weist
der Schlitten 36 noch Rollen 47 und 48 auf,
die unterhalb der Rollen 44 und 45 angeordnet
sind und deren Drehachse parallel zu der Drehachse der Rollen 42 und 43 liegen.
Die Rollen 47 und 48 passen wiederum mit geringem
Spiel zwischen die Leiste 26 beziehungsweise die Innenseite des
Schenkels 23 oder im Bereich des Pfeilers 11 zwischen
die Leiste 33 und den Schenkel 29.
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Mit
Hilfe dieser insgesamt acht Rollen ist der Schlitten 36 in
den Führungsnuten 27 und 35 bezüglich zweier
horizontaler Achsen kippfrei gelagert, von denen die eine parallel
zu der Traverse 7 liegt und die andere parallel zu den
Schenkeln 5 und 6. In vertikaler Richtung ist
dagegen der Schlitten 36 in den FÜhrungsnuten 27 und 35 frei
auf und ab bewegbar.
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Mit
dem Grundrahmen 37 des Schlittens 36 ist der Radträger 4 verschraubt,
wozu der Grundrahmen 37 insgesamt sechs entsprechend angeordnete Gewindebohrungen 49 enthält.
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Um
den erforderlichen Abstand zu der Rückseite der Trägerplatte 16 herzustellen,
ist an der vom Betrachter abgewandten Seite des Grundrahmens 37 ein
entsprechender Steg 51 vorhanden, der in 3 zu
erkennen ist.
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Die
Rollen 39..48 sind im einfachsten Falle gekapselte
Rillenkugellager, deren Außenring
gleichzeitig als Lauffläche
dient. Hierdurch wird ein leichter, spielfreier und wartungsfreier
Betrieb ermöglicht.
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In
der Kammer 12 befindet sich neben dem durch die beiden
Führungsnuten 27 und 35 begrenzten
Raum eine Antriebseinrichtung 52. Bei der Antriebseinrichtung 52 handelt
es sich um einen Pneumatikzylinder 53, der endseitig auf
dem Grundrahmen 5 aufsteht und in dem eine Kolbenstange 54 beweglich
geführt
ist. Der Pneumatikzylinder 53 ist ein einseitig wirkender
Pneumatikzylinder, in dem Sinne, dass durch Zufuhr von Druckluft
an einem Anschluss 55 die Kolbenstange 54 lediglich
auszufahren ist. Das Einfahren geschieht durch Schwerkraft.
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An
dem freien Ende der Kolbenstange 54 sitzt ein Gabelkopf 56,
in dem ein Kettenrad 57 drehbar gelagert ist. Das Kettenrad 57 ist
in 3 stark schematisiert als einfacher Kreis gezeigt.
Das Kettenrad 57 ist auf einer Achse 58, die durch
eine entsprechende Bohrung in den Schenkeln des Gabelkopfes 56 hindurchführt, drehbar
gelagert. Die Drehachse liegt horizontal.
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Um
das Kettenrad 57 führt
eine Kette 59 herum, die einends bei 61 an dem
Grundrahmen 37 befestigt ist, wie dies 2 zeigt.
Das andere Ende der Kette 59 ist in ähnlicher Weise bei 62 an
dem Grundrahmen 2 festgelegt. Die Achse 58 steht
senkrecht auf einer Ebene, die die beiden Verankerungspunkte 61 und 62 enthält.
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Aufgrund
dieser Anordnung entsteht eine Art Flaschenzug, was dazu führt, dass
der Bewegungshub des Radträgers 4,
der mit dem Schlitten 36 verbunden ist, doppelt so groß ist wie
der vertikale Hub, den das Kettenrad 57 vollführt. Die
Anordnung ermöglicht
eine Hubhöhe
des Radträgers 4,
die nahezu der gesamten Höhe
der Führungssäule 3 entspricht. Insgesamt
ist die Anordnung sehr raumsparend und obendrein ist die gesamte
Antriebseinrichtung 52 durch die beiden Pfeiler 9 und 11 in
Verbindung mit dem Deckel 15 gekammert.
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Die
Handhabung der Anordnung ist wie folgt:
zum Montieren eines
Rads an einer Bremsscheibe oder Bremstrommel wird zunächst der
Radträger 4 vollständig abgesenkt.
Dazu wird über
den Anschluss 55 der Pneumatikzylinder 53 entlüftet. Das Gewicht
des Radträgers 4 bewirkt,
dass die Kolbenstange 54 in den Pneumatikzylinder 33 eingefahren wird.
Nach Erreichen der unteren Stellung liegen die beiden Zinken 17 und 18 zwischen
den Schenkeln 5, 6 des Grundrahmens 2.
Es wird nunmehr, beispielsweise über
den Schenkel 5 des Grundrahmens 2, das zu montierende
Kraftfahrzeugrad herein gerollt, wobei es über den Schenkel 5 hinweg
rollt.
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Nach
dem Einlegen des Rades steht dieses auf den beiden Zinken 17 und 18 mit
seiner Reifenlauffläche
auf. Sodann wird über
einen nicht weiter gezeigten Pneumatikschlauch Druckluft von einem Druckluftkompressor
in den Anschluss 55 eingespeist. Die Kolbenstange 54 fährt aus
und drückt
dabei das Kettenrad 57 nach oben. Hierdurch wird mit Hilfe
der Rollengliederkette 59 der Schlitten 36 zusammen
mit dem daran sitzenden Radträger 4 und dem
auf den Zinken 17 und 18 aufstehenden Rad nach
oben gezogen. Die Zufuhr von Druckluft über den Anschluss 55 in
den Pneumatikzylinder 53 wird gestoppt, sobald eine Position
erreicht ist, die ungefähr
der Montageposition entspricht. Anschließend wird der Radmontagelift 1 zusammen
mit dem zu montierenden Rad vor die betreffende Bremstrommel, Nabe
oder Bremsscheibe gebracht. In der jetzt erreichten Standposition
wird gegebenenfalls die Vertikalposition des Radträgers 4 nochmals
korrigiert, bis eine Position erreicht ist, in der sich das zu montierende
Rad etwa 10 mm bis 20 mm über
jener Position befindet, in der der Teilkreis der Augen in der Felge
mit dem Teilkreis der Gewindebohrungen der Bremstrommel/Nabe/Bremsscheibe
fluchtet. Der Monteur kann jetzt das Rad durch Drehen des auf den
Zinken 17, 18 stehenden Rads dieses in die erforderliche
Drehposition bringen und durch leichten Druck auf die Zinken von
oben die Feinpositionierung vornehmen, um durch die Felgenaugen
die Radschrauben in die zugehörigen
Gewindebohrungen eindrehen zu können.
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Wie
sich aus der Funktionsbeschreibung ergibt, ist der Monteur nicht
gezwungen, die Feinpositionierung mit Hilfe von Zuführen oder
Ablassen von Druckluft aus den Pneumatikzylindern 53 herzustellen.
Die Feinpositionierung geschieht vielmehr unabhängig von der kraftbetriebenen
Antriebseinrichtung manuell, wobei das Hauptgewicht des Rades von
der Antriebseinrichtung aufgenommen wird.
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Wesentlich
ist die elastische Nachgiebigkeit, die die manuelle Positionierung
durch Anheben oder Drücken
an den Zinken 17 gestattet.
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Der
Vorteil eines Pneumatikzylinders als Kraftantriebsquelle besteht
darin, dass dieses System inhärent
elastisch ist, da Luft ein kompressibles Medium ist. Es können deswegen
vollständig
starre Anbindungspunkte für
die Kette 59 verwendet werden. Darüber hinaus führen Leckagen nicht
zu unerwünschten
Verunreinigungen.
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Es
ist jedoch durchaus denkbar, anstelle des Pneumatikzylinders einen
Hydraulikzylinder zu verwenden, wie dies in 4 gezeigt
ist. Die notwendige Elastizität
wird bei der Ausführungsform
nach 4 erreicht, indem die Kette 59 über eine
Schraubenzugfeder 64 mit dem Verankerungspunkt 62 auf dem
Grundrahmen 2 verbunden ist.
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Während bei
der Anordnung nach 3 Antriebseinrichtung und Federeinrichtung
durch den Pneumatikzylinder 53 geschaffen sind, sind bei
der Ausführungsform
nach 4 diese Funktionen zwischen dem Hydraulikzylinder
und der Feder 64 aufgeteilt.
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Da
ansonsten keine Unterschiede im Aufbau bestehen, sind für die Bezeichnung
der einzelnen Bauteile der Anordnung nach 4 die selben
Bezugszeichen wie bei der Anordnung nach 3 verwendet.
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Wenn
sehr schwere Räder
moniert werden sollen, ist es gegebenfalls von Vorteil, Zinken 17, 18 zu
verwenden, die sich nicht um die Längsache drehen können, wie
dies beim erläuterten
Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Die fluchtende Ausrichtung in Umfangsrichtung des
Teilkreises wird bei starren nicht drehbaren Zinken erreicht, indem
die Bremstrommel, Nabe oder Bremsscheibe gedreht wird. Die Verwendung
von starren Zinken hat den Vorteil, dass das Rad leicht aus dem
Radmontagelift seitlich heraus gerollt werden kann. Bei der gezeigten
Anordnung neigt das Rad dazu, sich zwischen den Zinken 17 und 18 zu
drehen, wenn es von der Seite geschoben wird.
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Ein
Radmontagelift weist eine vertikale Säule auf, an der ein Radträger vertikal
verschieblich geführt
ist. Das Bewegen des Radträgers
längs der Säule geschieht
mit einem Pneumatikzylinder, an dessen Kolbenstange ein Kettenrad
drehbar gelagert ist. Über
dieses Rad führt
eine Kette, die einends mit dem Radträger und andernends mit dem
unteren Ende der Führungssäule verbunden
ist. Durch Ausschieben der Kolbenstange wird das der Radträger angehoben.
Da ein Pneumatikzylinder verwendet wird, kann durch leichtes Anheben
oder Drücken
auf das zu montierende Rad eine Feinpositionierung in der Höhe vorgenommen
werden.