-
Die
Erfindung betrifft zunächst
eine Verfahrvorrichtung mit mindestens einer als Bockrolle ausgebildeten
Laufrolle, wobei die Laufrolle ein in einer Gabel aufgenommenes
Laufrad und mindestens ein Bremselement zur feststellenden Einwirkung
auf das Laufrad aufweist, wobei weiter ein zur Verrastung in einer
Bremsstellung ausgebildetes Rast-Betätigungsorgan vorgesehen ist.
-
Aus
dem Stand der Technik sind gattungsgemäße Verfahrvorrichtungen seit
langem bekannt. Eine derartige Vorrichtung kann bspw. zum Transport von
Speisen oder dergleichen dienen und ist auf dem Markt auch unter
dem Begriff Servierwagen bekannt.
-
Auch
sind aus dem Stand der Technik Laufrollen in Form von Bockrollen
in vielfältiger
Ausführung
vorbekannt. So bspw. aus der nicht vorveröffentlichten Gebrauchsmusteranmeldung
DE 202005010833 . Der
Inhalt dieser Gebrauchsmusterschrift wird hiermit voll inhaltlich
in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zum Zwecke,
Merkmale dieser Gebrauchsmusteranmeldung in Ansprüche vorliegender
Erfindung mit einzubeziehen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verfahrvorrichtung der
in Rede stehenden Art anzugeben, welche gebrauchsvorteilhaft und
somit bedienfreundlicher ausgebildet ist.
-
Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einer Verfahrvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass zur Bremseinwirkung auf dasselbe
Laufrad ein von dem Rast-Betätigungsorgan
gesondertes Brems-Betätigungsorgan
vorgesehen ist. Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine Verfahrvorrichtung
mit erhöhtem
Gebrauchswert geschaffen.
-
Während das
Rast-Betätigungsorgan
zur Drehblockierung des Laufrades der Bockrolle genutzt werden kann,
ist hingegen durch das gesondert an der Verfahrvorrichtung angeordnete
Brems-Betätigungsorgan
eine Drehhemmung des Laufrades der Bockrolle erreichbar, was zusätzlich bei
einer in Betrieb genommenen Verfahrvorrichtung zu einer erhöhten Transportsicherheit
führt.
Das Rast-Betätigungsorgan
wirkt bei Drehblockierung des Laufrades der Bockrolle verrastend
mit einer Sperrklinke zusammen. Diese Sperrklinke arbeitet bevorzugt
federlos und ist um eine Achse drehbar gelagert. Im Zuge der stellbodenzugewandten
Betätigung
des Rast-Betätigungsorgans
wird einhergehend auch die Sperrklinke verschwenkt, bis diese bei
erreichter Drehblockierung des Laufrades sperrend in einen entsprechend
ausgeformten Sperrabschnitt des Rast-Betätigungsorgans
eingreift.
-
Die
Erfindung betrifft des Weiteren eine Verfahrvorrichtung nach den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. Um das Einsatzspektrum
einer derartigen Verfahrvorrichtung zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass
zwei Rast-Betätigungsorgane vorgesehen
sind, die an der Verfahrvorrichtung an, bezogen auf deren Verfahrrichtung,
unterschiedlichen Seiten angebracht sind. So ist bevorzugt vorgesehen,
dass die gegenüberliegend
angeordneten Rast-Betätigungsorgane
jeweils den Schmalseiten der Verfahrvorrichtung zugeordnet sind.
Hierdurch ist eine Drehblockierung der als Bockrolle ausgebildeten
Laufrolle sowohl von der einen als auch von der anderen Seite der
Verfahrvorrichtung möglich,
was sich bei einer räumlichen
Enge, wie sie bspw. in Personenzügen,
Flugzeugen oder dergleichen gegeben ist, als vorteilhaft anzusehen
ist.
-
Die
weiter aufgeführten
Erfindungsmerkmale sind sowohl im Hinblick auf eine Kombination
mit dem Gegenstand des Anspruches 1 als auch im Hinblick auf eine
Kombination mit dem Gegenstand des Anspruches 2 und darüber hinaus
auch im Hinblick auf eine Kombination mit den Gegenständen der
Ansprüche
1 und 2 von Bedeutung, können
aber auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
-
Bevorzugt
wirkt das Brems-Betätigungsorgan
vermittels desselben Bremselements auf das Laufrad ein. Das Bremselement
kann sowohl mittels des Rast-Betätigungsorgans
als auch mittels des Brems-Betätigungsorgans
betätigt
werden. Somit ist bevorzugt kein weiteres gesondertes Bremselement für das Brems-Betätigungsorgan
vorgesehen.
-
Des
Weiteren besteht das Bremselement aus mindestens einer Bremsbacke.
Die Bremsbacke greift von radial außen an die Lauffläche des
Laufrades an. Es wäre
auch denkbar, zwei Bremsbacken vorzusehen.
-
Zur
Einwirkung auf das Bremselement ist bevorzugt ein zugübertragendes
Einwirkungselement vorgesehen. Bevorzugt ist auch, dass dasselbe
Einwirkungselement von dem Brems-Betätigungsorgan und dem Rast-Betätigungsorgan
genutzt ist. Andererseits kann das Einwirkungselement grundsätzlich auch
druckübertragend
sein, wofür
in diesem Fall in der Regel geeignete, (Richtungs-)Umlenkungen erforderlich
sind. Das zugübertragende
Einwirkungselement ist bevorzugt ein Bowdenzug. Ein Bowdenzug ermöglicht eine
flexible Zugübertragung
auf das Bremselement. Somit können
die Rast-Betätigungsorgane
und das Brems-Betätigungsorgan
von unterschiedlich festen Positionen einfach mit dem Bremselement
in Verbindung gebracht werden. Das Einwirkungselement ist sowohl
mit dem Brems-Betätigungsorgan
sowie mit dem Rast-Betätigungsorgan verbunden.
Bei Betätigung
des Brems-Betätigungsorgans
oder des Rast-Betätigungsorgans
wird beide Male die Kraft über
das zugübertragende
Einwirkungselement auf das Bremselement übertragen.
-
Auf
das Bremselement der Laufrolle ist bevorzugt mit zwei Rast-Betätigungsorganen
einwirkbar. Die beiden Rast-Betätigungsorgane
sind jeweils bevorzugt gegenüberliegend
in Verfahrrichtung der Verfahrvorrichtung an einer Schmalseite angeordnet. Somit
können
die Bockrollen jeweils von einer Schmalseite drehblockiert werden.
Dies ist beispielsweise in engen Gängen von Vorteil, die in Flugzeugen,
Zügen,
Bussen oder dergleichen zu finden sind. Dadurch ist es auch nicht
nötig,
einmal um die Verfahrvorrichtung herumzugehen, um diese festzustellen,
falls man sich auf der Schmalseite befinden würde, wo kein Rast-Betätigungsorgan
angeordnet ist. Die Rast-Betätigungsorgane
sind bevorzugt als Fuß-Betätigungsorgane
ausgebildet. Wenn man sich mit der Verfahrvorrichtung auf einer
schiefen Ebene befindet, kann man die Verfahrvorrichtung mit beiden Händen an
einem Griff festhalten und mit dem Fuß feststellen.
-
Weiter
bevorzugt ist das Brems-Betätigungsorgan
ein mit einem Bowdenzug zusammenwirkendes Hand-Betätigungsorgan.
Das Hand-Betätigungsorgan
ist bspw. an dem Griff oder in der Nähe des Griffs angeordnet, welcher
zum Verfahren der Verfahrvorrichtung dient. Der Griff ist an einer
Schmalseite der Verfahrvorrichtung angeordnet. Von einer solchen
Position aus ist das Hand-Betätigungsorgan mittels
des Bowdenzugs mit dem Bremselement flexibel verbindbar. Das Hand-Betätigungsorgan
kann bspw. als Handhebel entsprechend eines Fahrrad-Bremshebels
ausgebildet sein. Der Bowdenzug kann in einfachster Weise durch
die Verfahrvorrichtung gelegt werden. Es wäre aber auch denkbar, einen
weiteren Griff und ein weiteres Hand-Betätigungsorgan an der gegenüberliegenden
Schmalseite der Verfahrvorrichtung vorzusehen. So wäre ein Verschieben
sowie ein Abbremsen der Verfahrvorrichtung von beiden Schmalseiten
her möglich.
Derartige Hand-Betätigungsorgane
werden beispielsweise auch bei Fahrrädern verwendet. Durch die Anordnung
wird jeweils ein sicheres Feststellen und ein sicheres Abbremsen
der Verfahrvorrichtung gegeben, ohne vorher die Hände von
dem Griff der Verfahrvorrichtung nehmen zu müssen und so ein unkontrolliertes
Wegrollen, bspw. bei einer schiefen Ebene, zu vermeiden.
-
Zur
Einwirkung der zwei Rast-Betätigungsorgane
auf dasselbe Bremselement ist ein Umlenkteil vorgesehen, an welchem
in einer ersten Wirkrichtung ein zwischen dem Rast-Betätigungsorgan
und dem Umlenkteil angeordnetes Verbindungsteil angreift, wobei
in einer zweiten Wirkrichtung ein zwischen dem zweiten Rast-Betätigungsorgan
und dem Umlenkteil angeordnetes zweites Verbindungsteil an dem Umlenkteil
angreift. Bevorzugt sind die Verbindungsteile Seilzüge. Des
Weiteren sind die Einwirkungselemente der Bockrolle mit demselben
Umlenkteil verbunden. Die beiden Rast-Betätigungsorgane greifen jeweils
von unterschiedlichen Seiten und an unterschiedlichen Punkten mittels
der Verbindungsteile an dem Umlenkteil an. Durch die unterschiedliche
Anordnung der Rast-Betätigungsorgane ergeben
sich bei Betätigung
der Rast-Betätigungsorgane
zwei unterschiedliche Wirkrichtungen, in welche jeweils ein Verbindungsteil
von einem Rast-Betätigungsorgan
beaufschlagt werden kann. Obwohl die Verbindungsteile in unterschiedliche
Wirkrichtungen beaufschlagt werden, wird durch die unterschiedliche Anbindung
der Verbindungsteile an dem Umlenkteil jeweils die unterschiedliche
Wirkrichtung gleichermaßen
auf die Einwirkungselemente der Bockrollen übertragen, so dass die Bremselemente
betätigt
werden.
-
Bevorzugt
sind an einem Verfahrgestell der Verfahrvorrichtung in Bezug auf
eine Verfahrrichtung zwei parallel zueinander angeordnete Bockrollen
vorgesehen, und bevorzugt ist eine Bockrolle in Verfahrrichtung
zwischen zwei Lenkrollen angeordnet. Durch die parallele Anordnung
der beiden Bockrollen zwischen den zwei in Verfahrrichtung hintereinander angeordneten
Lenkrollen wird eine gleichmäßige Brems-
oder Blockiereinwirkung der Verfahrvorrichtung erreicht, unabhängig davon,
in welche Verfahrrichtung die Verfahrvorrichtung bewegt wird. Die
Verfahrrichtung verläuft
entlang der Längserstreckung der
Verfahrvorrichtung. Die Lenkrollen erlauben es, die Verfahrvorrichtung
um eine Kurve zu steuern. Jedoch kann die Verfahrvorrichtung nicht
in Richtung des Verlaufs der Achsen der Bockrolle verfahren werden.
Bevorzugt weisen die Laufräder
der Bockrollen bei Anordnung der Achsen in derselben horizontalen Ebene
einen größeren Durchmesser
auf als das oder die Laufräder
der Lenkrollen. Das Verfahrgestell kann hierdurch bspw. so gehandhabt
werden, dass nur die vorderen oder nur die hinteren Lenkrollen zusammen
mit den Bockrollen Bodenkontakt haben. Des Weiteren sind bevorzugt
die Achsen der Bockrollen einerseits und des Laufrades/der Laufräder andererseits
in Vertikalrichtung so unterschiedlich angeordnet und/oder das Laufrad
der Bockrolle(n) weist einen größeren Durchmesser
auf als das oder die Laufräder
der Lenkrollen, woher sich gleichwohl bei gemeinsamem Bodenkontakt
eines Laufrades und einer Bockrolle eine Schiefstellung der Verfahrvorrichtung
ergibt. Damit können
die beiden Bockrollen zwischen den Lenkrollen als ein Drehlager
genutzt werden, dessen Drehpunkt sich im Zentrum zwischen den vier,
jeweils an den Ecken der Verfahrvorrichtung angeordneten, Lenkrollen
befindet. Somit kann die Verfahrvorrichtung in engen Gängen um den
Drehpunkt gelenkt und gewendet werden. Wird die Verfahrvorrichtung
in eine Verfahrrichtung bewegt, so haben die beiden Bockrollen und
zwei von einer Schmalseite der Verfahrvorrichtung angeordneten Lenkrollen
Kontakt mit dem Boden. Bevorzugt haben die Lenkrollen, die an der
Schmalseite angeordnet sind, wo sich der betätigte Griff mit dem Brems-Betätigungsorgan
befindet, Kontakt mit dem Boden. Durch die im Durchmesser größeren Bockrollen
(in Bezug zu den Lenkrollen) nimmt die Verfahrvorrichtung eine Schiefstellung
zum Boden ein. Die anderen Lenkrollen haben keinen Kontakt zum Boden.
Andererseits ist natürlich
auch eine Anordnung möglich
und ohne Weiteres handhabbar, bei welcher alle Rollen, Bockrollen
und die Lenkrollen gleichzeitig mit einem (ebenflächigen)
Boden Kontakt haben.
-
Ein
mögliches
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es
zeigt:
-
1 die
erfindungsgemäße Verfahrvorrichtung
in perspektivischer Ansicht;
-
2 die
Unteransicht der Verfahrvorrichtung;
-
3 den
Schnitt gemäß der Linie
III-III in 2;
-
4 den
Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in 2;
-
5 den
vergrößert dargestellten
Ausschnittsbereich gemäß dem Hinweis
V in 3, betreffend die Ausgestaltung eines Rast-Betätigungsorgans,
welches sich in der Freigabestellung befindet;
-
6 eine
Zwischenstellung während
der Betätigung
des Rast-Betätigungsorgans
gemäß 5;
-
7 die
Folgedarstellung gemäß 6, wobei
sich das Rast-Betätigungsorgan
jetzt in der Blockierstellung befindet;
-
8 eine
Zwischenstellung, nachdem die Blockierstellung des Rast-Betätigungsorgans
aufgehoben worden ist;
-
9 eine
Folgedarstellung gemäß 8, bevor
das Rast-Betätigungsorgan
wieder die Freigabestellung (5) einnimmt;
-
10 das
erfindungsgemäße Umlenkteil
in einer perspektivisch vergrößerten Einzelansicht;
-
11 eine
Seitenansicht von rechts, entsprechend der Blickrichtung XI aus 10;
-
12 den
Schnitt gemäß der Linie
XII-XII in 11; und
-
13 eine
Seitenansicht von links, entsprechend der Blickrichtung XIII aus 12.
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Verfahrvorrichtung V, welche
bspw. als Servierwagen dient. Dieser besteht im Wesentlichen aus
einem Verfahrgestell
15, an welchem in dem Ausführungsbeispiel
vier Lenkrollen
16 und zwei Laufrollen L angeordnet sind.
Die Laufrollen L sind in weiterer Einzelheit so ausgebildet, wie
in der zuvor erwähnten,
nicht vorveröffentlichten
Gebrauchsmusteranmeldung
DE
202005010833 näher
beschrieben. Das Verfahrgestell
15 weist eine im Wesentlichen
rechteckige Grundkontur auf (siehe
2). Auf
dem Verfahrgestell
15 ist ein kastenförmiger Aufbau A angeordnet.
Des Weiteren sind an der Verfahrvorrichtung V bspw. ein Brems-Betätigungsorgan
0 und
zwei Rast-Betätigungsorgane
R vorgesehen; mittels dieser können
die Laufrollen L drehgehemmt oder drehblockiert werden. Die Verfahrrichtung
r verläuft
bevorzugt parallel zu der Längserstreckung
des Verfahrgestells
15. Derartige Servierwagen werden bspw.
in Flugzeugen, Zügen,
Bussen oder dergleichen verwendet. Eine mögliche Ausgestaltung eines Aufbaus
A eines Servierwagens kann bspw. derart gestaltet sein, wie es in
1 verdeutlicht
ist.
-
Der
Aufbau A wird von vier Seiten 4, 5, 19 und 20 gebildet,
welche einen Raum 21 umschließen. Die Seiten 19, 20 verlaufen
parallel zur Längserstreckung
des Verfahrgestells 15, wobei die Seiten 4, 5 quer
dazu verlaufen. Der Raum 21 wird von unten von einem Boden 35 und
von oben von einer Decke 22 verschlossen. Der Boden 35 ist
ein Bestandteil des Verfahrgestells 15. In der Seite 20 ist
eine Öffnung 18 eingearbeitet,
worüber
man den Raum 21 erreichen kann. Zur Sicherung der in dem
Raum 21 befindlichen Gegenstände kann bspw. die Öffnung 18 von
einer Tür
oder dergleichen verschlossen werden.
-
Die
Decke 22 wird bspw. von einer ringsum verlaufenden Wandung 23 seitlich
begrenzt. So können
auf der Decke 22 befindliche Gegenstände nicht seitlich von der
Decke 22 herunterrutschen.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
ist der Raum 21 durch eine Trennwand 24 in zwei
bevorzugt gleiche Teilräume 21', 21'' aufgeteilt. An der Trennwand 24 sind
zu beiden Seiten 4, 5 hin Leisten ausbildende Tragelemente 25 vorgesehen,
die etwa in gleichen Abständen übereinander
angeordnet sind. Parallel zu der Trennwand 24 sind in dem
Raum 21 Wände 28, 29 angeordnet.
Auf gleichem Höhenniveau
sind parallel zu den Tragelementen 25 an der Trennwand 24 weitere
Tragelemente 25' an
den Wänden 28, 29 vorgesehen
(siehe 2). Zwischen den Wänden 28, 29 und
den Seiten 4, 5 bildet sich ein Zwischenraum 30 aus.
Der Abstand zwischen den Wänden 28, 29 und
der Trennwand 24 ist jeweils in etwa der Breite eines Serviertabletts 26 angepasst.
Auf den Trageelementen 25, 25' kann ein sich von dem Serviertablett 26 ausbildender
Rand 27 aufliegen (siehe 3).
-
Von
außen
an der Seite 5 ist in dem Ausführungsbeispiel ein Griff 31 vorgesehen.
An dem Griff 31 kann ein Benutzer angreifen, um die Verfahrvorrichtung
V zu verfahren. Es wäre
auch denkbar, einen weiteren Griff an der Seite 4 vorzusehen,
um die Verfahrvorrichtung V von beiden Seiten 4, 5 her
verfahren zu können.
An dem Griff 31 ist das Brems-Betätigungsorgan O angeordnet.
-
Das
Brems-Betätigungsorgan
O ist als ein Hand-Betätigungsorgan 8 ausgestaltet.
Das Hand-Betätigungsorgan 8 bildet
einen Hebel aus, welcher in etwa parallel zur Längserstreckung des Griffs 31 verläuft. Der
Hebel wird von einem Gehäuse aufgenommen,
welches Gehäuse
mit dem Griff 31 verbindbar ist. Dabei ist der Hebel um
eine Drehachse schwenkbar im Gehäuse
gelagert. Der Hebel ist mit einer Seele 70 eines Bowdenzugs 17 verbunden. Dabei
liegt die Hülle 69 des
Bowdenzugs 17 von außen
an dem Gehäuse
des Hand-Betätigungsorgans 8 an.
Der parallele Abstand des Hebels ist so gewählt, dass man beim Umgreifen
des Griffs 31 das Hand-Betätigungsorgan 8 betätigen kann.
Derartige Hand-Betätigungsorgane 8 sind
bspw. von Fahrrädern
her bekannt. Von dem Hand-Betätigungsorgan 8 geht
ein Bowdenzug 17 aus, welcher durch eine Öffnung 32 in
der Seite 5 in den Zwischenraum 30 hineinverläuft. Der
Bowdenzug 17 besteht aus einer Hülle 69, welche von
einer Seele 70 durchsetzt ist. Dabei ist die Hülle 69 fest
mit dem Hand-Betätigungsorgan 8 verbunden.
Der Abstand zwischen dem Hand-Betätigungsorgan 8 und
der Seite 5 kann bspw. von einer Ummantelung 33 überbrückt werden.
Die Ummantelung 33 kann bspw. aus einem Kunststoffrohrstück bestehen.
Durch die Ummantelung 33 ist der Bowdenzug 17 geschützt, bis
er durch die Öffnung 32 in
den Zwischenraum 30 gelangt. Aus der 3 geht
hervor, dass der Bowdenzug 17 ausgehend von dem Hand-Betätigungsorgan 8 in
Richtung des Verfahrgestells 15 verläuft. Der Bowdenzug 17 verläuft weiter
durch eine Öffnung 34,
welche sich in dem Boden 35 des Verfahrgestells 15 befindet.
-
Die 2 zeigt
eine Unteransicht der Verfahrvorrichtung V. Dort ist zu sehen, dass
jeweils eine der vier Lenkrollen 16 jeweils einer Ecke
des Verfahrgestells 15 zugeordnet ist. Derartige Lenkrollen 16 sind
bspw. von Einkaufswagen her bekannt. In Verfahrrichtung r, zwischen
zwei Lenkrollen 16, ist jeweils mittig eine Laufrolle L
angeordnet. Die Laufrollen L sind als Bockrollen 1, 1' ausgestaltet.
Die Bockrollen 1, 1' bestehen
im Wesentlichen aus einer Gabel 2 und einem Laufrad 3,
welches um die geometrische Achse x-x, x'-x' drehbar
von der Gabel 2 aufgenommen wird. Die geometrischen Achsen
x-x, x'-x' verlaufen quer zur
Verfahrrichtung r der Verfahrvorrichtung V. Dabei ist die Bockrolle 1 der
Seite 19 und die Bockrolle 1' der Seite 20 zugeordnet.
-
In 4 ist
in einer Schnittdarstellung die Bockrolle 1 dargestellt.
Die Gabel 2 bildet zwei in Richtung eines Fußbodens 40 ragende
Gabelschenkel 41 aus. Die se weisen in der Nähe ihres
freien Endbereichs je eine Lageöffnung
für eine
körperliche Achse 42 auf.
Im Zentrum der Achse 42 verläuft die geometrische Achse
x-x. Oberhalb des Laufrades 3, zwischen den Gabelschenkeln 41,
ist ein Bremselement B angeordnet, welches schwenkbeweglich um eine
Achse 43 gelagert ist. Die Achse 43 verläuft, in einer
Projektion zu dem Fußboden 40 gesehen, achsparallel
und in Überdeckungslage
zu der Achse 42. Über
ihre freien Enden ist die Achse 43 in entsprechenden Öffnungen
an den Gabelschenkeln 41 festgelegt. Das Bremselement B
besteht aus zwei Bremsbacken 6 und 6'. Letztere,
jeweils einstückig ausgebildete
Bremsbacken 6, 6' weisen
eine gleiche symmetrische Ausgestaltung auf. Über von Bremsvorsprüngen 44 abgewandte
Lagerabschnitte 45 sind die Bremsbacken 6 und 6' verschwenkbar
mittels entsprechender Lageröffnungen
an der Achse 43 angelenkt. Die Lagerabschnitte 45 werden
jeweils von ausladenden L-Stegen gebildet. Die Lagerabschnitte 45 weisen
eine kürzere
Längserstreckung
auf als die Bremsbacken 6, 6' in ihrer Längserstreckung. Dabei greifen
die Lagerabschnitte 45 praktisch kammartig ineinander und
sind symmetrisch um die Achse 43 positioniert. Die Bremsbacken 6 und 6' weisen unterhalb
ihrer Lagerabschnitte 45 angeordnet jeweils eine kreisrunde,
topfförmige
Aushöhlung 46 auf.
Des Weiteren sind die Bremsbacken 6 und 6' jeweils von dem
Boden ihrer Aushöhlung 46 ausgehend
von kreisrunden Führungskanälen 47 durchsetzt.
Die den Lagerabschnitten 45 gegenüberliegenden Breitseiten der
Bremsbacken 6 und 6' besitzen
jeweils eine kreisrunde Aushöhlung 48,
in welche die Führungskanäle 47 münden.
-
Zwischen
den Bremsbacken 6 und 6' ist eine Druckfeder 71 angeordnet.
Diese verläuft
gekrümmt und
liegt jeweils mit ihren Windungsenden in den Aushöhlungen 46 der
Bremsbacken 6 und 6' gefesselt
ein.
-
Wie
aus der 3 hervorgeht, weist das Laufrad 3 der
Bockrollen 1, 1' einen
größeren Durchmesser
D auf als der Durchmesser d der Lenkrollen 16.
-
Mittig
zwischen den beiden Bockrollen 1, 1' verläuft ein längs zur Verfahrrichtung r verlaufender Kanal 36.
Der Kanal 36 bildet zwei parallel zu den Seiten 19, 20 verlaufende
Seitenwände 37, 38 aus. Die
Seitenwand 37 ist der Seite 19 und die Seitenwand 38 der
Seite 20 der Verfahrvorrichtung V zugeordnet. Der Kanal 36,
welcher bspw. aus einem gebogenen Blech bestehen kann, weist einen
Boden 39 auf. Der Boden 39 ist parallel zu dem
Boden 35 des Verfahrgestells 15 angeordnet. In
Blickrichtung der Verfahrrichtung r weist der Kanal 36 in
etwa die Form des Großbuchstabens
U auf. In Längserstreckung des
Kanals 36 ist dieser in etwa der Länge des Verfahrgestells 15 angepasst.
Zu den beiden Seiten 4, 5 hin ist der Kanal 36 offen
ausgestaltet.
-
An
dem Boden 39 des Kanals 36 ist jeweils im Endbereich
ein Rast-Betätigungsorgan
R angeordnet. Die Rast-Betätigungsorgane
R sind jeweils einer Seite 4, 5 zugeordnet. In
der Ausschnittsvergrößerung der 5 ist
gut zu sehen, dass das Rast-Betätigungsorgan
R als Fuß-Betätigungsorgan 7 ausgestaltet
ist. Das Rast-Betätigungsorgan
R bildet eine Aufnahmegabel 49 aus. Die Aufnahmegabel 49 ist U-förmig gestaltet
und bildet zwei in Richtung des Fußbodens 40 verlaufende
Schenkel 50 aus. Zwischen den beiden Schenkeln 50 ist
das Fuß-Betätigungsorgan 7 schwenkbeweglich
um eine körperliche
Achse 51 angeordnet. Das Fuß-Betätigungsorgan 7 bildet
einen Betätigungsbereich 52 aus.
Ausgehend von dem Betätigungsbereich 52 ragen
in Richtung des Fußbodens 40 zwei
parallel verlaufende Schenkel 53 ab. Die Schenkel 53 liegen
seitlich an den Schenkeln 50 der Aufnahmegabel 49 an.
Zur Aufnahme der Achse 51 bilden die beiden Schenkel 53 jeweils
eine Aufnahmeöffnung 54 aus.
Die Endbereiche der Schenkel 53 bilden einen Sperrabschnitt 55 in
Form einer Einbuchtung, welcher Sperrabschnitt 55 mit einer
an den Schenkeln 50 schwenkbeweglich angeordneten Sperrklinke 56 zusammenwirken
kann. Die Sperrklinke 56 ist schwenkbeweglich um eine Achse 57 angeordnet
und mittels der Achse 57 an dem Schenkel 50 der
Aufnahmegabel 49 angeordnet. Bevorzugt wirkt die Sperrklinke 56 federlos mit
dem Fuß-Betätigungsorgan 7 zusammen.
Dabei weist die Sperr klinke 56 eine längliche Gestalt auf. An ihren
beiden freien Enden weist die Sperrklinke 56 jeweils eine
Rastaussparung 58' auf.
Die Sperrklinke 56 ist rotationssymmetrisch um die Achse 57 aufgebaut.
Um von der Achse 57 aufgenommen zu werden, bildet die Sperrklinke 56 eine Öffnung 59 aus.
-
Der
Sperrabschnitt 55 wird seitlich von Zungen 60, 61 begrenzt.
Im Endbereich bildet die Zunge 60 eine Steuerkurve 62 aus.
In der Freigabestellung (5) liegt die Steuerkurve 62 an
einer Flanke 63 der Sperrklinke 56 an. Der Flanke 63 liegt
die Flanke 63' parallel
gegenüber.
Des Weiteren bildet die Zunge 60 einen in Richtung des
Sperrabschnitts 55 weisenden Rastvorsprung 64 aus.
Der Rastvorsprung 64 ist derart gestaltet, dass dieser
in die Rastaussparungen 58, 58' hineinragen kann. Des Weiteren
bildet die Zunge 61 ebenfalls einen Rastvorsprung 65 aus, welcher
in Richtung der Zunge 60 weist. Auch dieser Rastvorsprung 65 kann
in die Rastaussparungen 58, 58' der Sperrklinke 56 hineinragen.
-
Des
Weiteren ist an dem Schenkel 53 ein Verbindungsteil 10 in
Form eines Seilzuges 14 befestigt. Der Seilzug 14 wird
von einer Hülle 66 und
einer Seele 67 gebildet. Der Endabschnitt der Seele 67 ist mit
einem Befestigungsorgan 68 an dem Schenkel 53 fixiert.
Die Seele 67 ragt ausgehend von dem Rast-Betätigungsorgan
R in Richtung des Aufbaus A durch eine Öffnung der Aufnahmegabel 49 und
eine Öffnung
des Bodens 39 des Kanals 36 hindurch. Von innen
des Kanals 36 ist die Hülle 66 mit
dem Boden 39 fest verbunden.
-
Der
zuvor erwähnte
Bowdenzug 17, welcher von dem Brems-Betätigungsorgan O ausgeht, sowie der
Seilzug 14 ragen in den Kanal 36 hinein.
-
Das
Rast-Betätigungsorgan
R, welches der Seite 4 zugeordnet ist, ist ebenfalls mit
einem Verbindungsteil 11, welches als Seilzug 13 ausgestaltet
ist, verbunden. Auch hier wird der Seilzug 13 von einer Hülle 86 gebildet,
welche von einer Seele 80 durchsetzt ist. Dabei ist wie
zuvor beschrieben auch die Hülle 86 mit
dem Boden 39 des Kanals 36 fest verbunden. Somit
ragt ebenfalls der Seilzug 13 in den Kanal 36 hinein.
Die Führung
des Bowdenzugs 17 sowie die Führung der Seilzüge 13 und 14 geht
besonders aus den 2 und 3 hervor.
-
In
dem Kanal 36 ist ein rollenartig ausgebildetes Umlenkteil 9 angeordnet.
Das rollenartige Umlenkteil 9 bildet eine Achse 72 aus, über welche
das Umlenkteil 9 schwenkbeweglich mit den Seitenwänden 37, 38 des
Kanals 36 verbunden ist. Wie besonders aus den 10–13 hervorgeht,
sind in der Mantelfläche
des Unterteils 9 drei parallel nebeneinander umlaufende
Ringnuten 73, 73', 73'' angeordnet. Die Ringnuten 73, 73', 73'' verlaufen parallel zu den Seiten 19, 20 des
Aufbaus A. Die Ringnut 73 ist der Seite 20 und
die Ringnut 73'' ist der Seite 19 zugeordnet.
Zwischen den Ringnuten 73 und 73'' ist
die Ringnut 73' angeordnet.
In dem Umlenkteil 9 sind zwei seitlich offene Ausnehmungen 74 eingearbeitet. Diese
sind auf dem Umfang des Umlenkteils 9 gleichermaßen verteilt
und weisen etwa einen Winkel von 180° zueinander auf. Die seitlich
offenen Ausnehmungen 74 sind in der Freigabestellung des Bremselementes
B der Bockrollen 1, 1' horizontal neben der Achse 72 angeordnet,
wobei im betätigten Zustand
des Bremselements B sich die Ausnehmungen 74 senkrecht
oberhalb und unterhalb der Achse 72 befinden (siehe 10 und 12).
In den Ausnehmungen 74 liegt jeweils ein zylinderförmiges Verbindungselement 75 ein.
Die zylinderförmigen
Verbindungselemente sind den Ausnehmungen 74 formangepasst.
Die Ausnehmungen 74 sind so weit in Richtung des Mittelpunkts
des Umlenkteils 9 eingearbeitet, so dass das Verbindungselement 75 mit
seiner Mantelfläche
auf dem Ringnutgrund der Ringnuten 73, 73', 73'' aufliegen kann. Wie besonders
aus den 11 und 13 hervorgeht,
bilden die Verbindungselemente 75 senkrecht verlaufende
Durchgangsbohrungen 76 aus. Eine Durchgangsbohrung 76 ist
jeweils zentrisch einer Ringnut 73, 73', 73'' angeordnet. Der Durchmesser der
Durchgangsbohrungen 76 ist dem Durchmesser der durchlaufenden Seelen
formangepasst.
-
In
den 2, 3 und 10 ist
zu erkennen, dass seitlich neben dem Umlenkteil 9 stegartige Aufteilelemente 77, 77' und 77'' angeordnet sind. Die Aufteilelemente 77, 77', 77'' erstrecken sich zwischen den Seitenwänden 37, 38 des
Kanals 36. Wie besonders aus den 3 und 10 hervorgeht,
ist ein Aufteilelement 77 der Seite des Umlenkteils 9 zugeordnet,
welche in Richtung der Seite 5 des Aufbaus A weist. Des
Weiteren ist das Aufteilelement 77 unterhalb der Achse 72 angeordnet.
Der Seite des Umlenkteils 9, welche der Seite 4 des
Aufbaus A zugewandt ist, sind die Aufteilelemente 77', 77'' zugeordnet. Unterhalb der Achse 72 ist
das Aufteilelement 77' und
oberhalb der Achse 72 ist das Aufteilelement 77'' angeordnet. Das Aufteilelement 77 weist
zwei horizontal verlaufende Durchgangsbohrungen 78, 78' auf. Die Durchgangsbohrungen 78, 78' sind dem Durchmesser
der durchragenden Seelen 67, 70 formangepasst
und verlaufen parallel zum Boden 39 des Kanals 36.
Des Weiteren sind die Durchgangsbohrungen 78, 78' derart in dem
Aufteilelement 77 angeordnet, dass die Durchgangsbohrung 78 zentrisch
zu der Ringnut 73 und die Durchgangsbohrung 78' zentrisch zu
der Ringnut 73'' angeordnet
ist. Somit wird durch das Aufteilelement 77 die Seele 67 der Ringnut 73 und
die Seele 70 der Ringnut 73'' zugeordnet.
Dabei ist das Aufteilelement 77 derart unterhalb der Achse 72 des
Umlenkteils 9 angeordnet, dass die beiden Seelen 67, 70 horizontal
verlaufen und tangential in die Ringnut 73, 73'' hineinverlaufen. Wie aus den 12 und 13 hervorgeht,
umschlingen die Seelen 67, 70 so weit das Umlenkteil 9, bis
diese durch die Durchgangsbohrungen 76 der Verbindungselemente 75 hindurchragen
und an deren freien Enden mit jeweils einem Halteorgan 79 fixiert
werden. An der dem Umlenkteil 9 abgewandten Seite des Aufteilelements 77 liegt
das Ende der Hüllen 66, 69 des
Seilzuges 14 und des Bowdenzuges 17 an. Somit
ist das Brems-Betätigungsorgan
O sowie das Rast-Betätigungsorgan
R, welches der Seite 5 des Aufbaus A zugeordnet ist, mit
dem Umlenkteil 9 verbunden.
-
Das
Aufteilelement 77'' weist ebenfalls
eine der Seele 80 des Seilzuges 13 formangepasste Durchgangsbohrung 81 auf,
welche Durchgangsbohrung 81 zentrisch zu der Ringnut 73'' angeordnet ist. Das Aufteilelement 77'' ist derart oberhalb der Achse 72 angeordnet,
dass die Seele 80 horizontal verläuft und tangential an dem Ringnutgrund
der Ringnut 73'' anliegt. Dabei
umläuft
die Seele 80 so weit das Umlenkteil 9, bis diese
durch eine Durchgangsbohrung 76 des Verbindungselements 75 hindurchragt
und von der anderen Seite mit einem Halteorgan 79 fixiert ist.
Die Seelen 67, 70, 80 umlaufen jeweils
das Umlenkteil 9 ausgehend von der 3 und 10 im Uhrzeigersinn.
-
Auf
selbem Höhenniveau
wie das Aufteilelement 77 ist das Aufteilelement 77' angeordnet.
Das Aufteilelement 77' weist
ebenfalls Durchgangsbohrungen 82, 82' auf, welche
den Seelen 83 der Bowdenzüge 12 formangepasst
sind. Die Durchgangsbohrung 82 ist der Ringnut 73 und
die Durchgangsbohrung 82' der
Ringnut 73' zugeordnet.
Somit ist jeweils ein Bowdenzug 12 einmal der Ringnut 73 und einmal
der Ringnut 73' zugeordnet.
Die Seelen 83 der Bowdenzüge 12 umlaufen das
Umlenkteil 9 entgegen des Uhrzeigersinns. Die Seelen 83 durchragen
dabei die Durchgangsbohrungen 76 des Verbindungselements 75,
welches der Seite 5 des Aufbaus A zugeordnet ist. Die freien
Enden werden jeweils mit einem Halteorgan 79 fixiert. Die
Enden der Hüllen 84 der
Bowdenzüge 12 liegen
einmal an der Seite des Aufteilelements 77' an, welche dem Umlenkteil 9 abgewandt
ist, und die anderen Enden der Hüllen 84 ragen
jeweils in eine Aushöhlung 48 einer
Bremsbacke 6' einer
Bockrolle 1, 1' hinein.
Dabei durchragen die Seelen 83 der beiden Bowdenzüge 12 die
beiden Bremsbacken 6, 6' und die zwischen den beiden Bremsbacken 6, 6' angeordnete
Druckfeder 71. Das aus der Aushöhlung 48 der Bremsbacke 6 herausragende
Ende der Seele 83 wird jeweils mit einem Halteorgan 85 fixiert.
Somit sind die beiden Bremselemente B der beiden Bockrollen 1, 1' jeweils mittels
eines Bowdenzugs 12 mit dem Umlenkteil 9 verbunden.
-
Wie
aus den 11, 12 und 13 hervorgeht,
sind in der Ringnut 73 zwei Seelen 67, 83 angeordnet,
welche teilweise nebeneinander verlaufen. Die Ringnuten 73, 73', 73'' sind deshalb bevorzugt so breit
ausgestaltet, dass mindestens zwei Seelen 67, 83 nebeneinander
ungehindert das Umlenkteil 9 umlaufen können.
-
Im
nachfolgenden Teil wird die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels
näher beschrieben:
Anhand
der 5–9 wird
die Wirkungsweise des Rast-Betätigungsorgans
R erläutert.
In der 5 befindet sich das Rast-Betätigungsorgan R in der Freigabestellung.
Dabei liegt die Steuerkurve 62 der Zunge 60 an
der Flanke 63 der Sperrklinke 56 an. Durch Betätigen des
Fuß-Betätigungsorgans 7 verlagert
sich dieses, ausgehend von der 5, im Uhrzeigersinn
um die Achse 51. Dabei wird die Seele 67 des Seilzuges 14 beaufschlagt.
Während
der Verlagerung des Fuß-Betätigungsorgans 7 läuft die
Steuerkurve 62 auf der Flanke 63 der Sperrklinke 56 ab. Dadurch
wird die Sperrklinke 56 so weit gegen den Uhrzeigersinn
verlagert, bis der Rastvorsprung 64 der Zunge 61 in
die Rastaussparung 58 hineinragt. In der 6 ist
die Position gezeigt, kurz bevor der Rastvorsprung 64 vollständig in
den Rastvorsprung 58 hineinragt und um einige Winkelgrad
die Sperrklinke 56 wieder zurück in Richtung des Uhrzeigersinns
verlagert. Die Sperrklinke 56 wird durch den Rastvorsprung 64 so
weit in Richtung des Uhrzeigersinns verlagert, dass nach dem Zurückschwenken des
Fuß-Betätigungsorgans 7 entgegen
des Uhrzeigersinns der Rastvorsprung 65 in die Rastaussparung 58' der Sperrklinke 56 hineinragen
kann. Das Fuß-Betätigungsorgan 7 kann
sich nun nicht mehr weiter entgegen des Uhrzeigersinns verlagern
und befindet sich nun in der Blockierstellung.
-
Um
die Blockierstellung des Rast-Betätigungsorgans R wieder aufzuheben,
muss erneut das Fuß-Betätigungsorgan 7 in
Richtung des Uhrzeigersinns verla gert werden. Der Rastvorsprung 64 stößt bei der
Verlagerung des Fuß-Betätigungsorgans
gegen die Flanke 63 der Sperrklinke 56. Dabei
wird die Sperrklinke 56 so weit in Richtung des Uhrzeigersinns
verlagert, dass das freie Ende der Sperrklinke 56 mit der
Rastaussparung 58' in
den Sperrabschnitt 55 hineinragt. Durch die Kraft der Druckfeder 71 (deren
Wirkungsweise später
erläutert
wird) wird die Seele 67 derart beaufschlagt, dass diese
das Fuß-Betätigungsorgan 7 entgegen
des Uhrzeigersinns um die Achse 51 verlagert. Die Sperrklinke 56 wurde
durch den Rastvorsprung 64 so weit in den Sperrabschnitt 55 hineinverlagert,
dass der Rastvorsprung 65 an der Flanke 63' der Sperrklinke 56 angreifen
kann und die Sperrklinke 56 weiter in Richtung des Uhrzeigersinns
verlagern kann. Dies ist in der 9 veranschaulicht.
Wird nun ausgehend von der 9 weiter
das Fuß-Betätigungsorgan
durch die Druckfeder 71 entgegen des Uhrzeigersinns verlagert,
so läuft
zuerst der Rastvorsprung 65 auf der Flanke 63' und anschließend die
Steuerkurve 62 auf der Flanke 63' ab. Nach der Zwischenstellung,
die in 9 dargestellt worden ist, wird die Freigabestellung
(5) wieder erreicht. Allerdings liegt nun die Steuerkurve 62 nicht
an der Flanke 63, sondern an der Flanke 63' an. Nachdem
die Blockierstellung des Rast-Betätigungsorgans R aufgehoben
worden ist, hat sich die Sperrklinke 56 in etwa um 360° um die Achse 57 gedreht.
-
Das
Brems-Betätigungsorgan
O ist über
den Bowdenzug 17 mit dem Umlenkteil 9 verbunden.
Bei Betätigung
des Brems-Betätigungsorgans
O wird die Seele 70 des Bowdenzugs 17 in eine
erste Wirkrichtung W1 beaufschlagt. Des Weiteren ist das Rast-Betätigungsorgan
R, welches der Seite 5 des Aufbaus A zugeordnet ist, ebenfalls
so mit dem Umlenkteil 9 über einen Seilzug 14 verbunden,
dass bei Betätigung
des Rast-Betätigungsorgans
R die Seele 67 des Seilzuges 14 in Richtung der
ersten Wirkrichtung W1 beaufschlagt wird. Der Seilzug 14 sowie
der Bowdenzug 17 sind jeweils so mit ihren Seelen 67, 70 an dem
Umlenkteil 9 angebunden, dass sie das Umlenkteil 9 bei
Betätigung
des Brems- Betätigungsorgans
O oder des Rast-Betätigungsorgans
R in Richtung gegen den Uhrzeigersinn verlagern.
-
Des
Weiteren ist das Rast-Betätigungsorgan R,
welches der Seite 4 des Aufbaus A zugeordnet ist, so mittels
eines Seilzugs 13 mit dem Umlenkteil 9 verbunden,
dass bei Betätigung
dieses Rast-Betätigungsorgans
R die Seele 80 in eine zweite Wirkrichtung W2 beaufschlagt
wird. Durch die rotationssymmetrische Anordnung der Seelen 67, 70 und 80 wird ebenfalls
das Umlenkteil 9 entgegen des Uhrzeigersinns beaufschlagt.
-
Durch
die Betätigung
des Brems-Betätigungsorgans
O oder durch die Betätigung
eines der beiden Rast-Betätigungsorgane
R werden jedes Mal die Seelen 83 der Bowdenzüge 12 in
Richtung der ersten Wirkrichtung W1 beaufschlagt. Bei einer derartigen
Betätigung
des Umlenkteiles 9 werden einhergehend mit der Verlagerung
der Seelen 83 in Richtung der ersten Wirkrichtung W1 die
Bremselemente B der Bockrollen 1, 1' betätigt. Die Seelen 83 durchwandern
neben den Führungskanälen 47 in
bekannter Weise auch die Hüllen 84 der
Bowdenzüge 12.
Zufolge dessen drückt
jeweils eine Seele 83 bei dessen Verlagerung, bedingt durch
das Halteorgan 85 und die abstützende Hülle 84, die Bremsbacken 6 und 6' jeweils einer
Bockrolle 1, 1' in
Richtung auf die Lauffläche
des Laufrades 3 zusammen. Bei der gleichgerichteten Verschwenkung
der Bremsbacken 6 und 6' in Richtung der Lauffläche des
Laufrades 3 ergibt sich über die von den Bremsbacken 6 und 6' abragenden
Bremsvorsprünge 44 eine
Einklemm-Bremswirkung des Laufrades 3 in beiden Laufrichtungen.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Abstandsmaß der Bremsvorsprünge 44 an
dem Durchmesser des Laufrades 3 bzw. der Lauffläche angepasst
ist. Nachdem das Brems-Betätigungsorgan
O oder die Rast-Betätigungsorgane
R nicht mehr betätigt/blockiert
ist/sind, spreizt die kompensierte Druckfeder 71 die Bremsbacken 6 und 6' in ihre Freigabestellung
gegensinnig auseinander. Durch die Kraft der Druckfeder 71 werden
ebenfalls die Fuß-Betätigungsorgane 7 in
ihre Freigabestellung zurückverlagert.
-
In
der 3 ist der Fußboden 40 einmal
in einer durchgezogenen Linie und einmal in einer gestrichelten
Linie dargestellt. Ausgehend von dem Fußboden 40, welcher
horizontal verläuft,
steht die Verfahrvorrichtung V nur auf den beiden Laufrädern 3 der
Bockrollen 1, 1'.
In dieser Position kann die Verfahrvorrichtung V leicht gedreht
werden. Der Drehpunkt liegt dabei in etwa zentrisch zwischen den
beiden Bockrollen 1, 1'. Wird jedoch die Verfahrvorrichtung
V verfahren, so steht die Verfahrvorrichtung V auf den beiden Bockrollen 1, 1' und auf zwei
Lenkrollen 16. Dabei sind bevorzugt die Lenkrollen 16 auf dem
Fußboden 40 (gestrichelte
Linie) angeordnet, welche der Seite 5 zugeordnet sind,
an welcher der Benutzer angreift und die Verfahrvorrichtung V verfährt. Diese
Stellung wurde mit dem Fußboden 40 verdeutlicht,
welcher gestrichelt dargestellt worden ist. Die beiden anderen Lenkrollen 16,
die von dem Benutzer am entferntesten liegen, weisen einen Abstand
zum Fußboden 40 auf.
In dieser Position kann wie zuvor beschrieben die Verfahrvorrichtung
V mittels des Brems-Betätigungsorgans
O abgebremst oder mittels des Rast-Betätigungsorgans R, welches der
Seite 5 des Aufbaus A zugeordnet ist, fixiert werden. Durch
das Brems-Betätigungsorgan
O können die
Laufräder 3 der
Bockrollen 1, 1' drehgehemmt und
durch das Rast-Betätigungsorgan
R drehblockiert werden.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.