DE102006014534B4 - Vorrichtung zur Aufnahme und Ausrichtung einer Materialrolle in einem Rollenwechsler für Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme und Ausrichtung einer Materialrolle in einem Rollenwechsler für Rotationsdruckmaschinen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Aufnahme und Ausrichtung einer Materialrolle (07) in einem Rollenwechsler für Rotationsdruckmaschinen, umfassend:
– einen Rollenträger, welcher einen ersten Tragarm (02) und einen zweiten Tragarm (03) aufweist, wobei die Tragarme (02, 03) jeweils einen Spannkonus (04) besitzen, zwischen denen die Materialrolle (07) mit ihrer Drehachse (06) koaxial zu den Achsen der Spannkonen (04) einspannbar ist;
– eine parallel zur Drehachse (06) verlaufende Verstellachse (08), wobei die Tragarme (02, 03) entlang dieser Verstellachse (08) axial verschiebbar sind;
– ein Einstellelement (09) an jedem Tragarm (02, 03) zur axialen Verschiebung des jeweils zugehörigen Tragarms (02, 03) auf der Verstellachse (08), wobei das Einstellelement (09) wahlweise mit dem Tragarm (02, 03) oder der Verstellachse (08) in vorschuberzeugendem Eingriff steht;
– eine Feststellvorrichtung (22) an jedem Tragarm (02, 03) zu dessen Fixierung relativ zum Einstellelement (09);
– einen Antrieb (11) zur gemeinsamen axialen Verstellung der fixierten Tragarme...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Ausrichtung einer Materialrolle in einem Rollenwechsler für Rotationsdruckmaschinen gemäß den Merkmalen der Anspruchs 1.
  • Rollenwechsler, wie sie häufig in der Druckindustrie eingesetzt werden, sind in der Regel mit zwei oder drei Rollenträgern ausgerüstet, die in einem so genannten Rollenstern um eine Schwenkachse drehbar zusammengefasst sind. Dabei wird ein Rollenträger von zwei Tragarmen gebildet, an deren freien Enden sich Spannkonen befinden, welche in die Hülsen der Materialrollen zum Einspannen eingebracht werden. Oft können solche Spannkonen kraftbetätigt eine Spannkraft an der Wickelhülse einleiten bzw. lösen.
  • Um Materialrollen aufzunehmen und leere Hülsen bzw. Restrollen auszuspannen, ist es nötig, die Tragarme eines Rollenwechslers in axialer Richtung zu öffnen. Die Freigabe der Hülse kann durch Verschiebung eines Spannkonus erfolgen. Häufig werden die beiden Tragarme mit den Spannkonen aber entgegengesetzt zueinander verstellt, um die Materialrolle einzuspannen oder die geleerte Hülse freizugeben. Eine zum Teil erhebliche axiale Verschiebung der Tragarme ist auch erforderlich, wenn Materialrollen mit unterschiedlichen Breiten verarbeitet werden.
  • Bei vielen bekannten Rollenwechslern sorgt eine Seitenkantenregelung bzw. -steuerung für die korrekte Ausrichtung der Materialbahn in Laufrichtung. Dazu muss die bereits eingespannte Materialrolle in axialer Richtung verschoben werden, wobei dafür zumeist nur Verschiebungen im Millimeterbereich, jedoch mit hoher Genauigkeit erforderlich sind. Besonders bei wellenlosen Vorrichtungen kann es hierbei zu Veränderungen im Abstand der Spannkonen kommen. Dies kann unerwünschte Spannungen in der Materialrolle oder eine gelockerte Einspannung verursachen, was dann zu Unwuchten und dadurch zu gefährlichen Vibrationen oder Bahnrissen führen kann.
  • Bei Rotationsdruckmaschinen für kleinere Bahnbreiten bis 1 m und kleinen Druckauflagen ist ein hoher Automatisierungsgrad der Anlage oftmals nicht gefordert. Vielmehr werden in diesen Fällen robuste und preiswerte Maschinen benötigt.
  • Die DE 600 09 190 T2 offenbart einen Rollenwechsler, dessen Tragarme sowohl einzeln als auch gemeinsam verstellbar sind.
  • Die DE 39 06 506 C2 zeigt einen Abrollwagen für bandförmiges Material, dessen Schwenkarme mittels einer Gewindespindel gemeinsam verstellbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und zur Aufnahme und Ausrichtung einer Materialrolle in einem Rollenwechsler für Rotationsdruckmaschinen zu schaffen, die in der Verstellung preiswerter und einfach zu realisieren ist und eine geringe Fehleranfälligkeit aufweist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Rollenwechsler auf teure und komplizierte Steuer-, Regel- und Stellvorrichtungen und -antriebe verzichtet und damit in der Herstellung wesentlich preiswerter und einfacher zu realisieren ist. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der sinkenden Fehleranfälligkeit und Ausfallrate der Druckmaschine.
  • Eine manuelle axiale Verstellung der Rollentragarme in einem Rollenwechsler zur Aufnahme bzw. Freigabe einer Materialrolle erfolgt an jedem Tragarm eigenständig.
  • Dabei sind zwei, einen Rollenträger bildende Tragarme an einem Rollenständer axial verschiebbar montiert. An jedem der beiden Tragarme ist ein Spannkonus befestigt, und zwar so, dass die Spannkonen einander gegenüberliegend in koaxialer Ausrichtung mit einer Drehachse einer Materialrolle angeordnet sind. Für einen Rollenträger wird vorzugsweise eine Verstellachse zugeordnet, über welche die beiden Tragarme des Rollenträgers separat verstellt werden können. Dabei ist weiterhin jedem Tragarm ein separates Einstellelement zugeordnet. Das Einstellelement ist über die Verstellachse mit dem Tragarm und dem daran befestigten Spannkonus verbunden. Durch Betätigen des Einstellelementes wird der Tragarm mit dem Spannkonus axial entlang der Drehachse verschoben.
  • Die Verstellachse ist parallel zur Drehachse der Materialrolle angeordnet und vorzugsweise als Gewindespindel ausgebildet, die raumfest im Rollenständer angebracht ist. Vorteilhafterweise ist die Gewindespindel dynamisch selbsthemmend. Obwohl in der weiteren Beschreibung nur auf die Lösung mit der Gewindespindel eingegangen wird, wird darauf hingewiesen, dass es für die Realisierung solcher Verstellachsen viele Lösungsmöglichkeiten für Vorschubantriebe, wie zum Beispiel eine Motorspindel oder eine Vorschubachse gibt, die dem Fachmann aber geläufig sind und daher nicht detaillierter beschrieben werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verstellachse parallel zur existierenden Linearführung der Tragarme angeordnet. Es ist aber auch denkbar, Verstellung und präzise Führung in einem einzigen Funktionselement zu realisieren. Ebenso ist es möglich, die Verstellung der Tragarme in Richtung der Drehachse der Materialrolle mithilfe einer Zylinder-Kolben-Anordnung vorzunehmen.
  • Auf der Gewindespindel ist vorzugsweise drehbar das Einstellelement angebracht, welches andererseits verschiebefest am Tragarm montiert ist. Die Gewindespindel ist am Tragarm montiert und steht in form- und/oder kraftschlüssigem Eingriff mit der Verstellachse. Der Tragarm ist wiederum axial beweglich in einer Führung im Rollenständer angeordnet. Somit wird bei einer Betätigung des Einstellelementes der Tragarm in axialer Richtung samt dem Spannkonus bewegt. Die Betätigung des Einstellelementes kann vorzugsweise per Hand oder mithilfe eines mobilen Zusatzgerätes mit entsprechendem Zwischengetriebe eingeleitet werden. Bei abgewandelten Ausführungsformen kann die Gewindespindel oder die sonstige Verstellachse auch die Führung des Tragarms übernehmen, so dass keine separate Führung erforderlich ist.
  • Dem Fachmann sind weitere Möglichkeiten bekannt, eine axiale Verstellung des Tragarms zu erreichen. Als Einstellelemente können auch hier andere Vorschubantriebe verwendet werden.
  • Die Materialrolle wird zunächst mit geeigneten Mitteln, wie z. B. einer Beschickungsanlage in den Bereich der Drehachse eingebracht und zwischen den Spannkonen koaxial vorpositioniert. Dann werden die Tragarme, und somit die Spannkonen durch manuellen oder maschinellen Antrieb der Verbindungselemente je Tragarm aufeinander zu bewegt, um in Eingriff mit der Wickelhülse zu gelangen. Um die sichere Spannung der Materialrolle zwischen den Spannkonen zu gewährleisten, werden die Einstellelemente zusätzlich gesichert. Dies kann durch eine einfache Klemmvorrichtung realisiert werden.
  • Zum Zwecke der Zuführung der von der Rolle ablaufenden Materialbahn zu einer Rotationsdruckmaschine muss die Materialrolle noch hinsichtlich ihrer Kantenausrichtung justiert werden. Dazu kann der Vorschubantrieb der Verstellachse aktiviert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dies durch einen Hohlwellengetriebemotor realisiert. Die Verstellachse, welche als Gewindespindel ausgeführt ist, wird durch die Drehbewegung der Hohlwelle hin und her gezogen. Ebenso könnte die Verstellachse direkt mit einer Abtriebswelle eines Schritt- oder Drehmomentmotors verbunden sein. Auch hier ist mit einer speziellen Übersetzung ein manueller Antrieb denkbar. Durch die auf der Gewindespindel festgestellten Verbindungselemente werden nun beide Tragarme gleichförmig, samt der eingespannten Materialrolle, in axialer Richtung verschoben.
  • Soll nun nach dem Rollenwechsel eine leere Hülse oder eine Restrolle aus dem Rollenständer entfernt werden, muss die Feststellung der Einstellelemente auf der Verstellachse gelöst werden, um beispielsweise durch eine entgegen gerichtete Drehbewegung der Einstellelemente auf der Verstellachse die Spannkonen auseinander zu bewegen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Rollenträgers mit einer schematischen Darstellung einer Vorrichtung zur manuellen Tragarmverschiebung;
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung des Rollenträgers, gesehen entlang einer Schnittlinie A-A in 1,
  • Die Ausführung der 1 dient zur Erklärung der Erfindung, fällt aber nicht unter den Schutzbereich.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Rollenträgers in einem Rollenwechsler. An einer drehbar gelagerten Schwenkachse ist mindestens ein Rollenträger angeordnet, welcher einen ersten Tragarm 02 und einen zweiten Tragarm 03 umfasst. An den Tragarmen 02, 03 sind jeweils Spannkonen 04 befestigt, wobei die jeweils zu einem Rollenträger gehörenden Spannkonen 04 einander gegenüberliegend so angeordnet sind, dass ihre Drehachsen in koaxialer Ausrichtung mit der Drehachse 06 einer eingespannten Materialrolle 07 liegen.
  • Eine Verstellachse 08, hier als Gewindespindel 08 ausgeführt, ist parallel zur Drehachse 06 der Materialrolle 07 am Rollenträger angeordnet.
  • An jedem Tragarm 02, 03 ist ein manuelles Einstellelement 09, hier eine Mutter 09 vorgesehen, die sowohl mit der Gewindespindel 08 als auch mit dem Tragarm 02 bzw. 03 in Eingriff steht. In axialer Richtung ist die Mutter 09 relativ zum Tragarm 02 bzw. 03 feststehend, in radialer Richtung drehbar gelagert, jedoch relativ zur Gewindespindel 08 axial verschiebbar angeordnet. Die Mutter 09 ist vorzugsweise als selbsthemmende Mutter 09 ausgebildet.
  • Die Beweglichkeit der Mutter 09 in radialer Richtung wird vorzugsweise durch ein Kegel- oder Schrägkugellager realisiert, um sowohl die Aufnahme von Radial- als auch von Axialkräften im Lager gewährleisten zu können.
  • Durch Drehung der am Tragarm 02 bzw. 03 axial fixierten Mutter 09 wird der Tragarm 02 bzw. 03 auf der Gewindespindel 08 in axialer Richtung verschoben.
  • Die Funktionsweise der Verstellung der Tragarme 02, 03 wird in 2 weitergehend erläutert.
  • Nach dem Einspannen der Materialrolle 07 werden die Tragarme 02, 03 an den Muttern 09 jeweils durch eine, in dieser Figur nicht dargestellten Feststellvorrichtung fixiert, so dass diese relativ zum Tragarm 02 bzw. 03 nicht mehr drehbar sind.
  • An einem Ende der Gewindespindel 08 ist ein Antrieb, vorzugsweise ein Hohlwellengetriebemotor 11 vorgesehen, welcher vom Bediener betätigt wird, wenn die bereits fest eingespannte Materialrolle 07 in axialer Richtung zur Bahnausrichtung verschoben werden soll. Die jeweils im Tragarm 02, 03 fixierten Muttern 09 bewegen nun durch deren Eingriff mit der Gewindespindel 08 beide fixierte Tragarme 02, 03 gemeinsam in axialer Richtung. Andere Antriebsvarianten hierfür sind ebenfalls denkbar. Beispielsweise dass die Gewindespindel 08 eine Drehmomentstütze hat und durch den Hohlwellengetriebemotor 11 hin und her gezogen wird (wie in der Zeichnung dargestellt), zum anderen, dass die Gewindespindel frei ist und durch ihre Drehung die Muttern 09, die an den Tragarmen 02, 03 befestigt sind, verschiebt.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung des Rollenträgers entlang der in 1 eingezeichneten Schnittlinie A-A. Die Rollentragarme 02, 03 sind an einer Linearführung, welche im Tragrahmen 12 des Rollenständers integriert ist, angebracht. In der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist die Linearführung als Wälzführung mit einer Profilschiene 13 und Rollenumlaufschuhen 14 ausgeführt. Der Fachmann kennt gleichwirkende Linearführungen und kann solche anstelle der hier beschriebenen auswählen.
  • Die Gewindespindel 08 verläuft parallel zur oberhalb der Darstellungsebene liegenden Drehachse 06 der Materialrolle. Die Muttern 09 sind jeweils an einem der Tragarme 02 bzw. 03 gelagert. Sie stehen mit ihrem Innengewinde in Eingriff mit der Gewindespindel 08. Um eine radiale Bewegung der Mutter 09 mit hohem Drehmoment zu erreichen, ist diese über ein Getriebe 17 mit einer Vorgelegewelle 16 verbunden. Das Getriebe 17 ist vorzugsweise als Zahnriemengetriebe 17 ausgeführt, welches mit einem ersten Zahnrad 18 und einem zweiten Zahnrad 19 die benötigte Übersetzung bereitstellt. Vorzugsweise wird zur Verstellung des Tragarmes 02 bzw. 03 die Vorgelegewelle 16 mit einem mobilen Druckluftschrauber 21 in Rotation versetzt. Hiefür kann selbstverständlich auch ein anderer mobiler Rotationsantrieb, z. B. ein Akkuschrauber 21 verwendet werden. Bei entsprechender Übersetzung kann der Antrieb der Vorgelegewelle 16 auch per Hand beispielsweise über einen Hebel mit Umschaltknarre oder eine Kurbel mit Freilauf erfolgen. Durch die Drehung der Mutter 09 wird der Tragarm 02, 03 relativ zur Gewindespindel 08 axial verschoben.
  • An der Vorgelegewelle 16 ist weiterhin eine Feststellvorrichtung 22 vorgesehen, mithilfe derer der Tragarm 02 bzw. 03 nach dem Einspannen der Materialrolle relativ zur zugehörigen Mutter 09 fixiert wird. Es ist vorteilhaft, die Feststellvorrichtung 22 auf der Vorgelegewelle 16 anzuordnen, weil durch die Übersetzung des Getriebes 17 entsprechend kleinere Klemmkräfte ausreichen, und den Tragarm 02, 03 sicher zu fixieren.
  • Zur axialen Verschiebung der eingespannten Materialrolle wird die Gewindespindel 08 durch die Mutter 09 im Hohlwellengetriebe hin und her gezogen. Dies geschieht bevorzugt mittels Hohlwellengetriebemotor 11 mit integriertem Wegaufnehmer.
  • Zur Stabilisierung der Gewindespindel 08 ist eine Drehmomentstütze 23 vorgesehen.
  • Jede Mutter 09 ist im nicht zum Tragarm 02; 03 drehfixierten Zustand eigenständig manuell antreibbar.
  • Die Verstellachse 08 und die Einstellelemente 09 sind vorzugsweise als hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten ausgebildet.
  • 01
    02
    erster Tragarm
    03
    zweiter Tragarm
    04
    Spannkonus
    05
    06
    Drehachse
    07
    Materialrolle
    08
    Verstellachse; Gewindespindel
    09
    Einstellelement; Mutter
    10
    11
    Antrieb; Hohlwellengetriebemotor
    12
    Tragrahmen
    13
    Profilschiene
    14
    Rollenumlaufschuh
    15
    16
    Vorgelegewelle
    17
    Getriebe, Zahnriemengetriebe
    18
    erstes Zahnrad
    19
    zweites Zahnrad
    20
    21
    Druckluftschrauber, Akkuschrauber
    22
    Feststellvorrichtung
    23
    Drehmomentstütze

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Aufnahme und Ausrichtung einer Materialrolle (07) in einem Rollenwechsler für Rotationsdruckmaschinen, umfassend: – einen Rollenträger, welcher einen ersten Tragarm (02) und einen zweiten Tragarm (03) aufweist, wobei die Tragarme (02, 03) jeweils einen Spannkonus (04) besitzen, zwischen denen die Materialrolle (07) mit ihrer Drehachse (06) koaxial zu den Achsen der Spannkonen (04) einspannbar ist; – eine parallel zur Drehachse (06) verlaufende Verstellachse (08), wobei die Tragarme (02, 03) entlang dieser Verstellachse (08) axial verschiebbar sind; – ein Einstellelement (09) an jedem Tragarm (02, 03) zur axialen Verschiebung des jeweils zugehörigen Tragarms (02, 03) auf der Verstellachse (08), wobei das Einstellelement (09) wahlweise mit dem Tragarm (02, 03) oder der Verstellachse (08) in vorschuberzeugendem Eingriff steht; – eine Feststellvorrichtung (22) an jedem Tragarm (02, 03) zu dessen Fixierung relativ zum Einstellelement (09); – einen Antrieb (11) zur gemeinsamen axialen Verstellung der fixierten Tragarme (02, 03) auf der Verstellachse (08); – zur Betätigung jedes Einstellelementes (09) ist zusätzlich eine antreibbare Vorgelegewelle (16) angeordnet; – über ein Getriebe (17) die Vorgelegewelle (16) an das jeweilige Einstellelement (09) angreift; – die Feststellvorrichtung (22) ist an der Vorgelegewelle (16) angeordnet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellachse (09) als eine Gewindespindel (08) und jedes Einstellelement (09) als eine Mutter (09) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (11) als Hohlwellengetriebemotor (11) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Einstellelement (09) im nicht zum Tragarm (02, 03) drehfixierten Zustand eigenständig manuell antreibbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Vorgelegewelle (16) ein Rotationsantrieb ankoppelbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Vorgelegewellen (16) ankoppelbare Rotationsantrieb ein mobiler Druckluftschrauber oder Akkuschrauber (21) ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellachse (08) und die Einstellelemente (09) als hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3906506C2 (de) * 1989-03-01 1991-04-11 Kampf Gmbh & Co Maschinenfabrik, 5276 Wiehl, De
DE60009190T2 (de) * 1999-04-23 2005-01-27 Kabushiki Kaisha Tokyo Kikai Seisakusho Bahnzufuhrmechanismus mit justierbarer Position für eine Rotationsdruckmaschine

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