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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbauen mindestens einer Telekommunikationsverbindung,
insbesondere einer Telefon- oder einer Telefaxverbindung, zwischen
einem Endgerät
und einem weiteren Endgerät über eine
Servereinrichtung.
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Hintergund
der Erfindung
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Es
ist bekannt, daß Telefongespräche nach heutigem
Technologiestandard nicht nur in einem üblichen Telekommunikationsnetz,
beispielsweise mittels ISDN (ISDN – „Integrated Service Digital
Network", Integriertes
Sprach- und Datennetz), ausgeführt
werden können.
Die Sprachdaten werden mittels leitungsvermittelter Datenübertragung über leitungsvermittelte
Telekommunikationsverbindungen zwischen Endgeräten ausgetauscht.
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Darüber hinaus
ist es bekannt, Telefongespräche
auszuführen,
indem Sprachdaten als Informationspakete (IP) zwischen Endgeräten ausgetauscht
werden, die an ein paketvermitteltes Kommunikationsnetz angeschlossen
sind. Im Unterschied zur leitungsvermittelten Telefonie erfolgt
der Austausch der Sprachdaten bei den paketvermittelten Telekommunikationsverbindungen
mittels paketvermittelter Datenübertragung.
Die Daten werden als Informationspaketen ausgetauscht, die gegebenenfalls auf
unterschiedlichen Wegen innerhalb des paketvermittelten Kommunikationsnetzes
von dem einen zu dem anderen Endgerät gelangen. Auf dem Weg von dem
einen zu dem anderen Endgerät
passieren die Informationspakete Router, von denen sie dann jeweils
an einen nächsten
Router weitergegeben werden. Nicht alle Informationspakete gelangen
auf dem selben Weg von dem einen zu dem anderen Endgerät, so daß bei der Übertragung
der Informationspakete unterschiedliche Router passiert werden.
In einer heutigen Ausführungsform
handelt es sich paketvermittelten Kommunikationsnetz um das Internet.
In diesem Zusammenhang wird die Technologie zur Übermittlung von Sprachdaten
als VoIP bezeichnet (VoIP – „Voice
over Internet Protocol").
Ein weitere Beispiel für
ein paketvermitteltes Kommunikationsnetz ist ein WLAN (WLAN – „Wireless
Local Area Network").
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Aufbauen mindestens
einer Telekommunikationsverbindung zwischen einem Endgerät und einem
weiteren Endgerät über eine
Servereinrichtung anzugeben, welches eine optimierte Ausnutzung
verschiedener Telefonie-Technologien ermöglicht, insbesondere zu Minimieren
der mit dem Telefonieren verbundenen Kosten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren nach dem unabhängigen
Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß ist ein
Verfahren zum Aufbauen mindestens einer Telekommunikationsverbindung,
insbesondere einer Telefon- oder einer Telefaxverbindung, zwischen
einem Endgerät
und einem weiteren Endgerät über eine
Servereinrichtung geschaffen, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfaßt:
- – Empfangen
einer Rufanforderung von dem Endgerät an das weitere Endgerät durch
die Servereinrichtung über
eine leitungsvermittelte Rufverbindung zwischen dem Endgerät und der
Servereinrichtung in einem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz,
wobei das weitere Endgerät
in der Rufanforderung mittels einer Endgerätekennung identifiziert wird,
welche dem Endgerät
in dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz zugeordnet ist;
- – Ermitteln
einer dem weiteren Endgerät
in einem paketvermittelten Kommunikationsnetz zugeordneten IP-Adresse
(IP – Informationspaket)
durch die Servereinrichtung nach dem Empfangen der Rufanforderung;
- – Ermitteln
durch die Servereinrichtung, ob das weitere Endgerät in dem
paketvermittelten Kommunikationsnetz unter der dem weiteren Endgerät zugeordneten
IP-Adresse kommunikationsbereit ist,
wenn die dem weiteren Endgerät
zugeordnete IP-Adresse ermittelt werden konnte; und
- – Aufbauen
einer Telekommunikationsverbindung zwischen dem Endgerät und dem
weiteren Endgerät
wenigstens zum Übertragen
der Rufanforderung an das weitere Endgerät, wahlweise unter Einbeziehung
der leitungsvermittelten Rufverbindung, wobei die Telekommunikationsverbindung zwischen
der Servereinrichtung und dem weiteren Endgerät
(i) als eine paketvermittelte
Telekommunikationsverbindung in dem paketvermittelten Kommunikationsnetz
aufgebaut wird, wenn ermittelt wurde, daß das weitere Endgerät in dem
paketvermittelten Kommunikationsnetz unter der dem weiteren Endgerät zugeordneten
IP-Adresse kommunikationsbereit ist, oder
(ii) als eine leitungsvermittelte
Telekommunikationsverbindung in dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz
aufgebaut wird, wenn keine dem weiteren Endgerät zugeordnete IP-Adresse ermittelt
werden konnte oder wenn ermittelt wurde, daß das weitere Endgerät in dem
paketvermittelten Kommunikationsnetz unter der dem weiteren Endgerät zugeordneten
IP-Adresse nicht kommunikationsbereit ist;
wobei die Servereinrichtung
konfiguriert ist, um wahlweise paketvermittelte Daten aus dem paketvermittelten
Kommunikationsnetz an das leitungsvermittelte Kommunikationsnetz
und leitungsvermittelte Daten aus dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz
an das paketvermittelte Kommunikationsnetz zu übergeben.
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Mit
Hilfe des Verfahrens ist es ermöglicht, daß auch Benutzer
eines Endgerätes
in einem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz die Vorteile von
paketvermittelten Kommunikationsnetzen zur Übermittlung von Sprachdaten
nutzen können.
Existierende Telekommunikationssysteme werde mit Hilfe der vorgesehenen
Servereinrichtung grundsätzlich an
die neuartigen Möglichkeiten
der Telefonie in paketvermittelten Kommunikationsnetzen angekoppelt. Hieraus
ergeben sich insbesondere Kostenvorteile, wenn die Möglichkeit
des Telefonierens über
paketvermittelte Kommunikationsnetze einbezogen wird. Zumindest
für einen
Teil der aus dem existierenden leitungsvermittelten Kommunikationsnetz
ausgehenden Telefonate kann unter Einbeziehung des paketvermittelten
Kommunikationsnetzes, beispielsweise des Internets, telefoniert
werden. Die Servereinrichtung implementiert insbesondere auch die
Funktion einer Vermittlungseinrichtung oder -rechners zwischen den
Kommunikationsnetzen, insbesondere zumindest zur Übergabe
der Sprachdaten zwischen den Kommunikationsnetzen. Solche Einrichtungen werden
auch als Gateways bezeichnet.
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Eine
zweckmäßige Fortbildung
der Erfindung sieht das Aufbauen einer anderen Telekommunikationsverbindung
zwischen einem anderen Endgerät
und dem Endgerät über die
Servereinrichtung vor, wobei das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte
umfaßt:
- – Empfangen
einer anderen Rufanforderung von dem anderen Endgerät an das
Endgerät
durch die Servereinrichtung über
eine paketvermittelte Rufverbindung zwischen dem anderen Endgerät und der
Servereinrichtung in dem paketvermittelten Kommunikationsnetzwerk,
wobei das Endgerät
in der anderen Rufanforderung mittels einer dem Endgerät in dem
paketvermittelten Kommunikationsnetz zugeordneten IP-Adresse identifiziert
wird;
- – Ermitteln
einer dem Endgerät
in dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz zugeordneten Endgerätekennung
durch die Servereinrichtung nach dem Empfangen der entgegengesetzten
Rufanforderung; und
- – Aufbauen
der anderen Telekommunikationsverbindung zwischen dem anderen Endgerät und dem
Endgerät über die
Servereinrichtung wenigstens zum Übertragen der anderen Rufanforderung
an das Endgerät,
wenn die dem Endgerät zugeordnete
Endgerätekennung
ermittelt wurde, wobei die andere Telekommunikationsverbindung zwischen
dem anderen Endgerät
und der Servereinrichtung als eine paketvermittelte Telekommunikationsverbindung
in dem paketvermittelten Kommunikationsnetzwerk aufgebaut wird,
wahlweise unter Nutzung der paketvermittelten Rufverbindung, und
wobei die andere Telekommunikationsverbindung zwischen der Servereinrichtung
und dem Endgerät
unter Nutzung der dem Endgerät
zugeordneten Endgerätekennung als
eine leitungsvermittelte Telekommunikationsverbindung in dem leitungsvermittelten
Kommunikationsnetz aufgebaut wird.
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Auf
diese Weise ist ermöglicht,
daß zum
Datenaustausch, insbesondere zum Telefonieren oder zum Übertragen
eines Telefaxes, nicht nur aus dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz
heraus angerufene Endgeräte über ein
paketvermittelte Telekommunikationsverbindung erreicht werden können, sondern
Endgeräte
in dem paketvermittelten Kommunikationsnetz über die Servereinrichtung auch Endgeräte in dem
leitungsvermittelten Kommunikationsnetz erreichen. Ein Unternehmen,
welches über ein
leitungsvermitteltes Kommunikationsnetz verfügt, bei dem es sich in einer
heutigen Ausführung
beispielsweise um ein Telefonnetz auf Basis von ISDN handelt, kann
so auch von Endgeräten
in einem paketvermittelten Kommunikationsnetz erreicht werden.
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Die
Servereinrichtung ist konfiguriert, um sowohl bei der Übergabe
von Sprachdaten aus dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz
in das paketvermittelte Kommunikationsnetz als auch umgekehrt die
Sprachdaten ein in dem jeweiligen Kommunikationsnetz gültiges Datenformat
umzuwandeln. Mit Hilfe der Servereinrichtung wird so eine Kopplung
zwischen dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz und dem paketvermittelten
Kommunikationsnetz hergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Servereinrichtung zum
Ermitteln der dem weiteren Endgerät zugeordneten IP-Adresse einen
Kennungsserver abfragt, in dem Zuordnungsinformation über die
gegenseitige Zuordnung zwischen Endgerätekennungen in dem leitungsvermittelten
Kommunikationsnetz und IP-Adressen in dem paketvermittelten Kommunikationsnetz
vorgehalten wird. In vergleichbarer Weise kann bei einer Fortbildung
der Erfindung vorgesehen sein, daß die Servereinrichtung zum
Ermitteln der dem Endgerät
zugeordneten Endgerätekennung
den Kennungsserver abfragt.
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Die
Zuordnungsinformationen betreffend das gegenseitige Zuordnen zwischen
Endgerätekennungen
in dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz und IP-Adressen in
den paketvermittelten Kommunikationsnetz kann in der Servereinrichtung
selbst zur Verfügung
stehen, mit der die Kopplung zwischen dem paketvermittelten und
dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz, insbesondere zur Datenübergabe,
gebildet ist. Aber auch bei einer elektronischen Speicherung der
Zuordnungsinformation in einem separaten Kennungsserver kann vorgesehen
sein. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
daß die
Zuordnungsinformation teilweise in der Servereinrichtung und teilweise
in dem Kennungsserver abgelegt ist. Bei der Endgerätekennung
handelt es sich in dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz in
einer Ausführungsform
beispielsweise um die üblichen
Telefonnummern. Wenn es sich bei dem paketvermittelten Kommunikationsnetz
in einer Ausführungsform um
das Internet handelt, sind die IP-Adressen Internetadressen.
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In
einer heutigen Ausführungsform
kann bei der Abfrage des Kennungsservers auf den ENUM-Server zurückgegriffen
werden. Der ENUM-Server wird basierend auf einer Technologie mit
der Bezeichnung „ENUM" betrieben. ENUM
benutzt das "Domain
Name System" (DNS),
um die Telefonnummern mit hinterlegten IP-Adressen, nämlich DNS-Einträgen zu verknüpfen. Das
Protokoll zu ENUM ist im Standard "RFC2916" (E.164 Nummer und DNS) definiert. In
der "E-Serie" sind diverse Protokolle
der schweizerischen International Telecommunications Union (ITU)
definiert, unter anderem ist im E.164 das bisherige internationale
Nummernformat definiert, nämlich
ein- bis dreistellige Ländervorwahl
plus eine maximal 15-stellige nationale Telefonnummer bestehend
aus Vorwahl und Anschlußnummer.
Mit Hilfe dieses Standards und der Ländervorwahl kann jedes Land
weltweit an dem (leitungsvermittelten) Telefonnetz teilnehmen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das leitungsvermittelte Kommunikationsnetz
ein Telekommunikationssystem auf Basis von ISDN. Eine oder alle
leitungsvermittelte Kommunikationsleitungen in dem leitungsvermittelten
Kommunikationsnetz werden dann als eine ISDN-Leitung aufgebaut.
Bei der Nutzung des Internets als paketvermitteltes Kommunikationsnetz
werden einen oder alle paketvermittelten Kommunikationsleitungen
in dem paketvermittelten Kommunikationsnetz als VoIP-Kommunikationsleitung
aufgebaut.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann vorsehen, daß vor dem
Aufbauen einer oder aller paketvermittelten Telekommunikationsleitungen
in dem paketvermittelten Kommunikationsnetz geprüft wird, ob einem anzuwählenden
Endgerät,
zu dem die paketvermittelte Telekommunikationsleitung aufgebaut
werden soll, eine IP-Dienstleistung
konfiguriert ist. Die Konfiguration der IP-Dienstleistung stellt
sicher, daß ein
Aufbau der paketvermittelten Kommunikationsleitung erfolgreich durchgeführt werden kann.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Die
Erfindung wird im Folgenden an hand von Ausführungsbespielen unter Bezugnahme
auf Figuren einer Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Telekommunikationsanordnung mit einem
paketvermittelten Kommunikationsnetz und einem leitungsvermittelten
Kommunikationsnetz;
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2 eine
schematische Darstellung der Telekommunikationsanordnung nach 1 zum
Erläutern
eines Verbindungsaufbaus bei einer Rufanforderung von einem Endgerät aus einem
TK-System (Telekommunikationssystem); und
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3 eine
schematische Darstellung der Telekommunikationsanordnung nach 1 zum
Erläutern
eines Verbindungsaufbaus bei einer anderen Rufanforderung für ein Endgerät in dem
TK-System.
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1 zeigt
ein schematische Darstellung einem TK-System 1 (Telekommunikationssystem), welches
mehrere Endgeräte 2 in
Form von üblichen Telefonapparaten
umfaßt.
Das TK-System 1 ist ein leitungsvermitteltes Kommunikationsnetz,
in dem leitungsvermittelte Kommunikationsverbindungen zwischen den
Endgeräten 2 aufgebaut
werden, um Sprachdaten im Rahmen der Telefonie per leitungsvermittelter
Datenübertragung
auszutauschen. In einer heutigen Ausführungsform basiert das TK-System 1 auf
ISDN (ISDN – „Integrated
Service Digital Network",
Integriertes Sprach- und Datennetz).
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Das
TK-System 1 ist mit einer Servereinrichtung 3 über eine
leitungsvermittelte Telekommunikationsverbindung 4 verbunden,
die als ISDN-Leitung ausgeführt
ist. Von einem der Endgeräte 2 in
den TK-System 1 wird eine Rufanforderung für ein weiteres
Endgerät 5 in
einem Telefonnetz 6 (PSTN – „Public Switched Telephone
Network"), welches
seinerseits in der dargestellten Ausführungsform ebenfalls auf ISDN
basiert, an die Servereinrichtung 3 übertragen. Das TK-System 1 und
das Telefonnetz 6 sind Teilnetze eines Gesamttelefonnetzes
basierend auf ISDN. In dem Gesamttelefonnetz werden die beteiligten
Endgeräte,
nämlich
die Endgeräte 2 und
das weitere Endgerät 5,
anhand einer jeweiligen zugeordneten Endgerätekennung identifiziert. In
einer Ausführung
handelt es sich hierbei um die zum Verbindungsaufbau wählbare Telefon-
oder Anschlußnummer.
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Die
Servereinrichtung 3 prüft
nach dem Empfang der Rufanforderung von dem Endgerät 2,
ob das weitere Endgerät 5 über eine
paketvermittelte Telekommunikationsverbindung, d. h. eine Verbindung zur
paketvermittelten Datenübertragung,
erreichbar ist. In diesem Zusammenhang ermittelt die Servereinrichtung 3 zunächst, ob
einer Endgerätekennung, die
dem anzurufenden weiteren Endgerät 5 in
dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz (Gesamttelefonnetz)
zugeordnet ist und welche die Servereinrichtung 3 aus der
empfangenen Rufanforderung ermittelt, eine IP-Adresse in einem paketvermittelten Kommunikationsnetz 7 zugeordnet
ist. Dieses wird aus einer Zuordnungsinformation zwischen Endgerätekennungen,
die den Endgeräten
im leitungsvermittelten Kommunikationsnetz zugeordnet sind, und IP-Adressen
ermittelt, die den Endgeräten
gegebenenfalls in den paketvermittelten Kommunikationsnetz zugeordnet
sind.
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Wenn
die Servereinrichtung 3 feststellt, daß der aus der empfangenen Rufanforderung
ermittelten Endgerätekennung
auch eine IP-Adresse in dem paketvermittelten Kommunikationsnetz
zugeordnet ist, wird in einem nächsten
Schritt geprüft,
ob das weitere Endgerät 5 unter
der ermittelten IP-Adresse kommunikationsbereit ist. Es stellt sich
hierbei also die Frage, ob das weitere Endgerät 5 „online" ist, so daß Informationspakete
aus dem paktvermittelten Kommunikationsnetz empfangen werden können. Bei
der IP-Adresse kann es sich um einen symbolischen Namen handeln,
im Fall des Internets beispielsweise um eine E-Mail-Adresse.
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Sofern
durch die Serverreinrichtung 3 festgestellt wird, daß das weitere
Endgerät 5 eine
IP-Adresse in dem paketvermittelten Kommunikationsnetz aufweist
und kommunikationsbereit ist, wird die von der Servereinrichtung 3 empfangene
Rufanforderung an das weitere Endgerät 5 über eine
paketvermittelte Kommunikationsverbindung 8 weitergeleitet
(vgl. 2), die nach diesem Verbindungsaufbau dann Bestandteil
einer Telekommunikationsverbindung zwischen dem anrufenden Endgerät 2 und
dem angerufenen weiteren Endgerät 5 ist
und unter Einbeziehung von Internet-Diensteanbietern 7a für IP-Telefonie
aufgebaut wird. Mit Hilfe der Servereinrichtung 3 werden
die Daten beim Übergang
aus dem leitungsvermittelten Kommunikationsnetz in das paketvermittelte
Kommunikationsnetz und umgekehrt übergeben.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der Telekommunikationsanordnung nach 1,
wobei die über
die Servereinrichtung 3 nach der empfangenen Rufanforderung
möglichen
Verbindungswege zwischen dem Endgerät 2 und dem weiteren Endgerät 5 dargestellt
sind. Im Fall der vorangehend beschriebenen Telekommunikationsverbindung
erfolgt der Verbindungsaufbau durch die Servereinrichtung 3 über das
Internet unter Einbeziehung der leitungsvermittelte Telekommunikationsverbindung 4 und
der paketvermittelten Kommunikationsverbindung 8.
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Wenn
die Servereinrichtung 3 nach dem Empfang der Rufanforderung
von dem Endgerät 2 des
TK-Systems 1 feststellt, daß entweder dem weiteren Endgerät 5 keine
IP-Adresse zugeordnet
ist oder das weitere Endgerät 5 nicht
kommunikationsbereit ist, wird die Verbindung zu dem weiteren Endgerät 5 über eine
leitungsvermittelte Verbindung 9 (ISDN-Leitung) aufgebaut
(vgl. 2)
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3 zeigt
eine schematische Darstellung der Telekommunikationsanordnung aus 1 zum Erläutern eines
Verbindungsaufbaus zwischen einem anderen Endgerät 10 und einem Endgerät 2a des TK-Systems 1,
wobei die beiden kommunizierenden Endgeräte in dieser Ausführung Faxgeräte sind.
In diesem Fall empfängt
die Serverein richtung 3 eine Rufanforderung von dem anderen
Endgerät 10 über eine
paketvermittelte Telekommunikationsverbindung 7b. Die Servereinrichtung 3 prüft nun,
ob dem in der empfangenen Rufanforderung identifizierten Endgerät 2a,
welches in der Rufanforderung mit Hilfe einer IP-Adresse angezeigt
wird, auch eine Endgerätekennung
in dem TK-System 1 zugeordnet ist. Hierzu wird in analoger
Weise die Zuordnungsinformation ausgewertet, die entweder in der
Servereinrichtung 3 abgelegt ist oder in einem separaten
Kennungsserver 11 gespeichert ist, wobei es sich bei letzterem beispielsweise
um den ENUM-Server handelt. Wenn eine Endgerätekennung für das angerufene Endgerät ermittelt
werden kann, wird eine Telefaxverbindung 12 aufgebaut und
die Rufanforderung unter Einbeziehung der leitungsvermittelten Telekommunikationsverbindung 4 an
das Endgerät 2 weitergeleitet.
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Die
Telekommunikationsanordnung in den 1 bis 3 kann
von einem Benutzer angepaßt werden,
indem sich ein Benutzer über
eine geeignete Benutzeroberfläche,
insbesondere einen Internetbrowser auf der Servereinrichtung 3 einwählt, um
diese zu konfigurieren. Auf diese Weise kann der Benutzer Einstellungen
für seine
empfangenen Sprachdaten (Sprachnachrichten) und/oder Telefaxe individuell
einstellen. Beispielsweise kann so festgelegt werden, daß eingehende
Daten elektronisch gespeichert werden, um sie später abzurufen. Derartige Funktionen
sind beispielsweise unter dem Begriff „Voice-Mail-System" bekannt.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung
sein.