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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Wand, insbesondere
einer hinterschäumten
Wand, und einem in einer Öffnung
der Wand verankerten Bauteil sowie ein Gerätegehäuse, in welchem das Bauteil
verwendet ist.
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Das
Gehäuse
eines Kältegerätes wie
etwa eines Kühlschrankes,
einer Gefriertruhe oder dergleichen ist herkömmlicherweise als ein Hohlkörper mit einer
Außenwand
und einer Innenwand realisiert, die einen mit Isolierschaum ausgefüllten Hohlraum
umschließen.
Der Isolierschaum wird in dem Hohlraum erzeugt, indem ein Polymermaterial,
insbesondere Polyurethan, mit Druckgas beaufschlagt in den Hohlraum
eingespritzt wird und darin getrieben vom Druck des Gases expandiert.
Der Antrieb durch das expandierende Druckgas sorgt dafür, dass
sich das Schaummaterial bis in entlegene Winkel des Hohlraumes ausbreitet
und eine geschlossene Isolierschaumschicht von gleichmäßiger Beschaffenheit bildet,
die in dem Hohlraum abbindet. Auf diese Weise können schnell und einfach Gehäuse mit
komplizierten Formen und gutem Wärmedämmvermögen hergestellt
werden. Der Druck des Treibgases führt aber auch dazu, dass, wenn
der Hohlraum vor dem Einspritzen des Polymermaterials nicht vollständig abgedichtet
ist, der noch flüssige
Schaum aus einer Ritze des Hohlraumes ins Freie gelangen kann. Ausgetretener,
abgebundener Schaum ist nur mit hohem Aufwand, wenn überhaupt,
spurlos wieder zu beseitigen, so dass aus einem nicht ausreichend
dichten Hohlraum austretender Schaum zu erheblichen wirtschaftlichen
Einbußen
bei der Gerätefertigung
führen kann.
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Um
Leitungen für
Kältemittel,
elektrische Energie oder Signale, Wasser und/oder andere Betriebsmittel
durch die Schaumschicht eines solchen Kältegerätegehäuses zu führen oder Einbauteile in dem
Gehäuse
zu montieren, müssen Öffnungen
in dessen Wände
geschnitten werden, in denen dann eine Durchführung, ein Hinterlegteil oder
dergleichen montiert wird. Herkömmlicherweise
wird zwischen einem solchen Bauteil und der Wand des Kältegerätegehäuses durch
Abkleben mit Klebeband abgedichtet, was einen erheblichen Aufwand
an Handarbeit erfordert. Um den Arbeitsaufwand beim Abkleben zu reduzieren,
ist auch vorgeschlagen worden, ein an einer Öffnung der Wand zu montierendes
Bauteil mit einer vom Hauptkörper
des Bauteiles abstehenden elastischen Schürze zu versehen, von der ein
freier Rand vorgesehen ist, um an einer Oberfläche der Wand dicht anzuliegen
und so einen Durchtritt von Schaum zwischen der Wand und der Schürze zu verhindern.
Bei einem runden Grundkörper
ist die Schürze
kegelförmig;
bei einem langgestreckten Grundkörper
hat sie eine kegelähnliche
Gestalt.
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Zur
Verankerung eines runden Grundkörpers an
einer Wandöffnung
ist eine Bajonettkupplung zwischen Wand und Grundkörper gebräuchlich.
Zu diesem Zweck weist die im wesentlichen kreisrunde Öffnung in
Umfangsrichtung alternierende Abschnitte mit großem und mit kleinem Radius
auf, und im Schnitt entlang einer radialen Ebene des Hauptkörpers L-förmige Halterippen
sind in einer ersten Orientierung des Bauteils durch die Abschnitte
mit großem Radius
in einer zur Wand senkrechten Richtung durchführbar und hintergreifen in
einer verriegelten Orientierung, nach Drehen um die Achse des Grundkörpers, die
Ränder
der Öffnung
in den Abschnitten mit kleinem Radius. Eine Abstützung des Bauteils auf mehr
als der Hälfte
des Umfangs der Öffnung
ist bei dieser Lösung
ausgeschlossen. Um ein Ausbrechen des Bauteils aus der Öffnung unter
Last zu vermeiden, darf die Stärke
der Wand nicht zu gering sein. Eine hohe Wandstärke erfordert jedoch einen
hohen Materialaufwand und verursacht entsprechend hohe Fertigungskosten.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Anordnung mit einer
Wand und einem an einer Öffnung
der Wand verankerten Bauteil anzugeben, die eine hohe Belastbarkeit
des Bauteils auch bei geringer Stärke der Wand aufweist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Anordnung mit einer Wand und einem in einer Öffnung der Wand
verankerten Bauteil, wobei das Bauteil einen Bauteil-Hauptkörper und
von dem Bauteil-Hauptkörper
abstehende, sich durch die Öffnung
erstreckende und Ränder
der Öffnung
hintergreifende Halterippen trägt,
bei der die Öffnung
in Längsrichtung
der Rippen einen ersten Abschnitt, an dem sich die hintergriffenen
Ränder
befinden, und einen zweiten Abschnitt umfasst, dessen Ausdehnung
in der Längsrichtung
kleiner als die der Rippen ist, und dessen Ausdehnung quer zu der
Längsrichtung
ausreichend ist, um die Rippen passieren zu lassen, und bei der das
Bauteil und/oder die Wand flexibel sind, um ein Einschieben des
Bauteils in die Öffnung
in einer ersten Richtung parallel zu der Längsrichtung der Halterippen
zu ermöglichen.
Die Elastizität ermöglicht es der
Wand oder den Halterippen, einander beim Einschieben in die Öffnung quer
zu der Längsrichtung auszuweichen
und nach dem Einschieben dennoch fest und auf großer Länge aneinander
anzugreifen.
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An
einem von dem zweiten Abschnitt der Öffnung abgewandten Ende sind
die zwei Halterippen vorzugsweise aufeinander zulaufend gekrümmt. Dies gibt
den betreffenden Enden, die beim Einschieben des Bauteils in die Öffnung zuerst
eingeführt
werden, eine hohe Steifigkeit, die verhindert, dass trotz der beim
Einführen
zwischen Wand und Bauteil auftretenden elastischen Spannungen die
Halterippen komplett aus ihrem Eingriff an den Rändern der Öffnung herausgerissen werden.
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Im
Schnitt quer zu der Längsrichtung
haben die zwei Halterippen vorzugsweise jeweils zwei unter einem
stumpfen Winkel aufeinandertreffende Schenkel. Diese Anordnung der
Schenkel führt
dazu, dass die Halterippen beim Einschieben unter elastischer Verformung
des Bauteils gegeneinander gedrückt werden,
was das Einschieben erleichtert und die zum Einschieben erforderliche
Verformung der Wand reduziert.
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Eine
von dem Hauptkörper
ringsum abstehende und an der Wand die Öffnung umgebend anliegende
flexible Schürze
gewährleistet
zum einen einen von Schwankungen der Stärke der Wand unabhängigen senkrecht
zur Wand spielfreien Halt des Bauteils, zum anderen bildet sie eine
Dichtung zwischen verschiedenen Seiten der Wand.
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Das
Vorhandensein eines Fußabschnitts, der
sich vom Hauptkörper
nach außen
und von der Wand fort erstreckt, zwischen dem Hauptkörper und einem
nach außen
und auf die Wand zu verlaufenden Hauptabschnitt ermöglicht es
dem Bauteil, sich an unterschiedliche Stärken der Wand anzupassen und insbesondere
an einer dicken Wand wirksam und ohne eine übermäßige Verformung des Hauptabschnitts
abzudichten, indem sich ein Übergang
zwischen dem Fußbereich
und dem Hauptbereich abhängig
von der Wanddicke verlagert. Die Schürze kann sich so an unterschiedliche
Wanddicken anpassen, ohne dass sich der Winkel ändern müsste, unter dem sich der Hauptabschnitt
in Bezug zu der Achse erstreckt. Eine Abflachung des Hauptabschnitts,
die zu einer kritischen Dehnung der Schürze in Umfangsrichtung führen könnte, wird
so vermieden.
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Wenn
die Richtungen, in die sich in dem Schnitt der Hauptabschnitt und
der Fußabschnitt
erstrecken, die Achse unter entgegengesetzt gleichen Winkeln schneiden,
kann jegliche Dehnung der Schürze
in Umfangsrichtung vermieden werden. Es kann allerdings durchaus
zweckmäßig sein,
unterschiedliche Schnittwinkel des Hauptabschnitts und des Fußabschnitts
mit der Achse vorzusehen, um einerseits eine gewisse Dehnung der
Schürze
bei der Anbringung an einer Wand zu erzielen, da diese Dehnung zu
dem Druck beiträgt,
denn die Schürze
auf die Wand ausübt,
andererseits aber diese Dehnung so gering zu halten, dass eine Materialschädigung ausgeschlossen
ist.
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Um
eine übermäßige, die
Elastizitätsgrenze möglicherweise überschreitende
Verformung in einem den Hauptabschnitt und den Fußabschnitt
verbindenden Abschnitt zu vermeiden, ist letzterer vorzugsweise
im Schnitt gekrümmt
mit einem Krümmungsradius,
der ein Mehrfaches seiner Wandstärke ist.
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Der
Hauptabschnitt und der Fußabschnitt können auch über einen
im Schnitt wellenförmig
verlaufenden Abschnitt verbunden sein.
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Der
Hauptabschnitt ist vorzugsweise von einem Randabschnitt umgeben,
der eine die Wand berührende
Seite mit einem Krümmungsradius
aufweist, der wenigstens der Stärke
des Hauptabschnitts entspricht. Während bei einer Schürze, bei der
ein Rand des Hauptabschnitts unmittelbar die Kontaktebene berührt, der
Krümmungsradius
an der Berührungsstelle
selbst bei optimal gleichmäßiger Abrundung
des Randes nicht größer als
die halbe Wandstärke
des Hauptabschnitts sein kann, wird mit dem vergrößerten Krümmungsradius
eine erhebliche Verbreiterung der Kontaktzone zwischen Schürze und
Wand erreicht, die zuverlässiger
dichtet und gegen Beschädigung
besser geschützt
ist.
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Um
den Randabschnitt robust zu machen, ist seine Wandstärke vorzugsweise
genauso groß wie die
des Hauptabschnitts oder größer.
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Der
Krümmungsradius
des Randabschnitts an dessen die Kontaktebene berührender
Seite ist vorzugsweise ein Mehrfaches der Wandstärke des Hauptabschnitts und/oder
des Randabschnitts. Er kann mehrere Millimeter betragen.
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Der
Hauptkörper
und die Schürze
können einteilig
geformt sein, wobei in diesem Fall die Schürze, um die erforderliche Elastizität zu gewährleisten, vorzugsweise
eine geringere Wandstärke
als der Hauptkörper
aufweist.
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Alternativ
kann die Schürze
aus einem flexiblerem Material als der Hauptkörper bestehen und an diesen
angeformt sein.
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Um
eine ausreichende Formbeständigkeit des
Hauptkörpers
zu gewährleisten,
insbesondere wenn dieser aus einem mäßig flexiblen Werkstoff besteht,
kann der Hauptkörper
an einer von der Kontaktebene abgewandten Seite mit Versteifungsrippen versehen
sein. Um ein Ausweichen der Halterippen aufeinander zu beim Einführen des
Bauteils in die Öffnung
nicht zu behindern, erstrecken sich die Versteifungsrippen zweckmäßigerweise
nicht bis auf Seitenwände
des Bauteils.
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Das
erfindungsgemäße Bauteil
kann insbesondere eine Leitungsdurchführung, ein Hinterlegteil für eine Innenbeleuchtung
eines Kältegerätes oder eine
Halterung für
ein an der Wand zu montierendes Element sein.
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Wenn
das Bauteil in die Öffnung
der Wand in der ersten Richtung eingeschoben ist, kann es zweckmäßigerweise
in der Öffnung
durch einen Vorsprung verrastet sein, der einen Rand einer Öffnung der
Wand berührt,
um eine Verschiebung des Bauteiles in zu der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung
zu blockieren. Die Öffnung,
in die der Vorsprung eingreift, kann dieselbe sein, in die auch
die Halterippen eingreifen, oder sie kann von dieser verschieden
sein.
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Um
das Bauteil an der Wand zusätzlich
abzusichern, kann der Vorsprung als Rasthaken ausgebildet sein.
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Der
Rasthaken kann eine Spitze haben, die an einer vom Hauptkörper abgewandten
Seite der Wand angreift.
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Ein
erfindungsgemäßes Gerätegehäuse hat eine
feste Außenhaut
und eine feste Innenhaut, die einen mit Isolierschaum ausgefüllten Hohlraum
umschließen,
und die Innenhaut bildet die Wand der oben beschriebenen Anordnung.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein Hinterlegteil für eine Innenbeleuchtung eines
Kältegerätes als
Beispiel eines erfindungsgemäßen Bauteiles;
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2 einen
Schnitt durch das in 1 gezeigte Bauteil entlang der
in 1 mit L-L bezeichneten Linie;
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3 ein
Bruchstück
einer Wand mit einer Öffnung,
die ausgelegt ist, um das Hinterlegteil der 1 darin
zu verankern;
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4 einen
Schnitt durch das Hinterlegteil der 1 entlang
der Linie K-K aus 1;
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5 ein
vergrößertes Detail
der 4;
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6 das
Detail der 5 im an der Wand montierten
Zustand des Hinterlegteiles;
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7 eine
alternative Ausgestaltung des in 5 gezeigten
Vorsprunges;
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8 eine
zweite alternative Ausgestaltung des in 5 gezeigten
Vorsprunges;
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9 eine
alternative Ausgestaltung des in 5 gezeigten
Querschnitts der Schürze;
und
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10 eine
zweite alternative Ausgestaltung des Querschnitts der Schürze.
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Ein
Hinterlegteil 1 für
eine Innenbeleuchtung eines Kältegerätes ist
in 1 in einer Draufsicht auf seine im montierten
Zustand dem Innenraum eines Kältegerätes zugewandte
Seite, in 2 in einem Schnitt entlang der
Linie L-L von 1 und in 4 in einem
Schnitt entlang der Linie K-K von 1 gezeigt.
Die Schnittebenen schneiden einander in einer in 2 und 4 jeweils
mit Z bezeichneten Referenzachse. Das Hinterlegteil 1 hat
eine steife ebene Grundplatte 2 in Form eines Rechtecks
mit abgerundeten Ecken, die sich senkrecht zur Referenzachse Z erstreckt.
Eine zentral in der Grundplatte 2 gebildete Vertiefung 3 ist
vorgesehen, um ein Leuchtmittel, sowie in ihrem in 1 oberen
Bereich 6 eine Fassung und im unteren Bereich 5 ggf.
einen Reflektor (sämtlich
nicht gezeigt) aufzunehmen. Der untere Bereich 5 der Vertiefung 3 hat
einen gewölbten
Boden, der an seiner Außenseite
durch Rippen 4 versteift ist. An einer Seite des unteren
Bereiches 5 entlang erstreckt sich ein Kabelkanal 7,
der vorgesehen ist, ein mit dem Sockel im oberen Bereich 6 verbundenes
Versorgungskabel aufzunehmen.
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Die
Grundplatte 2 und die Vertiefung 3 können als
ein Hauptkörper
des Hinterlegteils 1 aufgefasst werden, der vorgesehen
ist, um mit Hilfe von im Folgenden beschriebener Komponenten an
einer Öffnung
einer Wand montiert zu werden.
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Entlang
der Ränder
der Vertiefung 3 stehen von der Grundplatte 2 im
Querschnitt L-förmige Halterippen 8 ab.
Wie insbesondere in 2 zu sehen, haben die Halterippen 8 jeweils
einen ersten Schenkel 9, der in Verlängerung von Seitenwänden 32 der Vertiefung 3 senkrecht
von der Grundplatte 2 absteht, und zweite Schenkel 10,
die jeweils von den unteren Enden der ersten Schenkel 9 in
im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen und einen stumpfen Winkel
mit den Schenkeln 9 bildend abstehen. Die Halterippen 8 begrenzen
zusammen mit der Grundplatte 2 zwei in seitlicher Richtung
offene Nuten 11, die zur Befestigung des Hinterlegteiles 1 an
einer Wand dienen, wie später
noch genauer erläutert
wird.
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An
einem ihrer Längsenden,
dem oberen in der Darstellung der 1, laufen
die zwei Halterippen 8 aufeinander zu, der abgerundeten
Form der Grundplatte 2 folgend. In einem Abstand von den
gegenüberliegenden,
unteren Längsenden
der Halterippen 8 stehen zwei Rastvorsprünge 12 von
der Grundplatte 2 ab.
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Die
Grundplatte 2 ist auf ihrem gesamten Umfang von einer elastischen
Schürze 13 umgeben, die
radial von innen nach außen
in einen Fußabschnitt 26,
einen Hauptabschnitt 14 und einen Randabschnitt 15 gegliedert
ist. Der Fußabschnitt 26 erstreckt
sich, wie in 2 und 4 zu sehen,
jeweils vom Rand der Grundplatte 2 unter einem Winkel β zur Achse
Z radial nach außen
und nach oben in der Darstellung der 2 bzw. nach
links in der Darstellung der 4. Der Hauptabschnitt 14 erstreckt
sich vom Fußabschnitt 26 aus
unter einem Winkel α zur
Achse Z radial nach außen
und nach unten in der Darstellung der 2 bzw. nach
rechts in der Darstellung der 4. Der Randabschnitt 15 ist im
Schnitt gekrümmt,
wobei eine konvexe Seite der Krümmung
im montierten Zustand des Hinterlegteiles 1 der das Hinterlegteil 1 tragenden
Wand zugekehrt ist.
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Wie
in dem vergrößerten Teilschnitt
der 5 zu erkennen, hat die einteilig mit der Grundplatte 2 geformte
Schürze 13 eine
geringere Wandstärke
als diese, so dass sie, auch wenn das Hinterlegteil einteilig aus
einem mäßig elastischen
Material wie etwa Polypropylen besteht, die nötige Elastizität aufweist,
um sich mit ihrem Randabschnitt 15 dicht an die Wand anzuschmiegen.
Die Wandstärke
der Schürze 13 ist
bei der in 5 gezeigten Ausgestaltung im
Hauptabschnitt 14, im Fußabschnitt 26 und im
Randabschnitt 15 die gleiche.
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Die
in 3 in einem Bruchstück einer Wand 19 gezeigte Öffnung 16 ist
vorgesehen, um das Hinterlegteil 1 darin zu verrasten.
Sie umfasst einen ersten, langgestreckten Abschnitt 17,
dessen Ränder
an den Verlauf der Halterippen 8 angepasst sind, und einen
zweiten Abschnitt 18, der breit genug ist, um die zweiten
Schenkel 10 der Halterippen 8 parallel zu deren
Längsrichtung
hindurchzuschieben. Die Länge des
ersten Abschnitts 17 ist im Wesentlichen die gleiche wie
die Länge
der Halterippen 01, und beide sind um ein Mehrfaches größer als
die Länge
des Abschnitts 18. Indem zunächst die aufeinander zulaufenden
Enden der Halterippen 8 durch den zweiten Abschnitt 18 hindurch
und in der Perspektive der 1, 3 aufwärts geschoben
werden, kommen die zweiten Schenkel 10 an den Rändern 33 des
ersten Abschnitts 17 zur Anlage, wobei diese Ränder 33 in
die Nuten 11 des Hinterlegteils 1 eingreifen.
Während
des Einschiebens verlaufen die Halterippen 8, solange sie
noch nicht auf ihrer ganzen Länge
innerhalb der Öffnung 19 liegen,
unter einem kleinen Winkel schräg
zur Oberfläche
der Wand 19, und es sind im Wesentlichen die dem Abschnitt 18 benachbarten Ecken 34 der
Ränder 33,
die gegen die Schenkel 10 drücken und dabei geringfügig aus
der Ebene der Wand 19 heraus elastisch ausgelenkt werden.
Die Halterippen 8 können
dem Druck der Ecken 34 elastisch nachgeben, indem sie sich
in Höhe
der Ecken geringfügig
aufeinander zu bewegen. Gleichzeitig wird auch die Schürze 13 im
Kontakt mit der Wand 19 elastisch verformt, doch ist ihre
Nachgiebigkeit wesentlich größer als
die der Wand 19 und der Halterippen 8. Sobald
die rückwärtigen Enden
der Halterippen eine vom Abschnitt 17 abgewandte Kante 35 des Abschnitts 18 passiert
haben, entspannen sich die verformten Ränder 33 und Halterippen 8,
und die Halterippen 8 werden parallel zur Wand 19 ausgerichtet.
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Die
Rastvorsprünge 12 sind
so platziert, dass sie genau dann, wenn die aufeinander zulaufenden
Enden der Rippen 8 an den oberen Rand des Abschnitts 17 anstoßen, den
unteren Rand des Abschnitts 18 passieren und, wie in 6 gezeigt,
an der Wand 19 einrasten.
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Wie
durch Vergleich des Schnitts durch die gegen die Wand 19 drückende Schürze 13 mit
dem in 6 als gestrichelte Kontur eingezeichneten Schnitt
durch die unbelastete Schürze
zu erkennen, sind die Richtungen, in denen sich der Fußabschnitt 26 und
der Hauptabschnitt 14 erstrecken, bei der montierten Schürze 13 unverändert. Die
Schürze 13 gibt
dem Druck der Wand 19 nach, indem sich ein Übergangsbereich 27 zwischen
Fußabschnitt 26 und Hauptabschnitt 14 radial
nach außen
verlagert, d.h. indem der Fußabschnitt 26 auf
Kosten des Hauptabschnitts 14 breiter wird. Die Schürze 13 wird
durch diese Verformung im wesentlichen auf Biegung, aber nur wenig
auf Dehnung beansprucht. Ein Wegklappen der Schürze 13 fort von der
Wand 19 ist selbst bei starker Auslenkung ihres Randbereichs 15 ausgeschlossen.
Damit die Biegebeanspruchung nicht zu eng konzentriert auf die Schürze 13 wirkt,
hat der Übergangsbereich 27 einen
nicht zu kleinen Krümmungsradius
in der Größenordnung
eines Mehrfachen der Wandstärke
der Schürze 13.
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In
der verrasteten Stellung drückt
eine im Schnitt konvexe Oberfläche 20 des
Randabschnitts 15 gegen die Wand 19. Der Krümmungsradius
dieser konvexen Oberfläche 20 ist
ebenfalls wesentlich größer als
die Wandstärke
der Schürze 13.
Er kann mehrere Millimeter betragen, während die Wandstärke, um
die nötige
Elastizität
zu gewährleisten,
deutlich kleiner als 1 Millimeter sein sollte. Die Kontaktzone zwischen
dem Randabschnitt 15 der Schürze und der Wand 19 ist
ein Stück
weit von der radial äußeren Kante 21 der
Schürze
beabstandet, so dass eine Kerbe oder anderweitige geringfügige Beschädigung, die
an der äußeren Kante 21 leicht
durch Handhabung des Hinterlegteiles 1 vor seiner Montage
entstehen kann, die Dichtigkeit des Kontaktes zwischen der Schürze und
der Wand nicht beeinträchtigt.
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In
der Ausgestaltung der 5, 6 hat der
Rastvorsprung 12 eine Rastnase 22, die im montierten
Zustand der 6 an der von der Grundplatte 2 abgewandten
Seite der Wand 19 anliegt. Wenn die Halterippen 8 sich
wie in 1 gezeigt über
deutlich mehr als die Hälfte
der Länge
der Grundplatte erstrecken, ist diese Rastnase 22 ist nicht
unbedingt erforderlich, da bereits die zweiten Schenkel 10 der
Halterippen das Hinterlegteil 1 gegen die Wand 19 gedrückt halten.
In diesem Fall kann daher auch ein einfacher Vorsprung 12' der in 7 gezeigten
Form ohne Rastnase genügen,
dessen Rastwirkung sich darauf beschränkt, nach dem Verrasten eine
Rückverschiebung
des Hinterlegteiles 1 in der Längsrichtung der Öffnung 16 zu
sperren. Wenn die Halterippen 8 sich z.B. nur von ihren
aufeinander zulaufenden Enden bis zu der Schnittlinie L-L von 1 erstrecken,
gewährleistet
die Rastnase 22, dass die Grundplatte 2 parallel
zur Wand 19 gehalten und die Schürze 13 auf ihrem gesamten
Umfang gleichmäßig verformt
ist.
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Eine
zweite alternative Ausgestaltung des Rastvorsprunges 12'' ist in 8 gezeigt.
Der Rastvorsprung 12'' hat eine haarnadelähnliche
Gestalt mit einem ersten Schenkel 23, der von der Grundplatte 2 aus
schräg
auf die (in 8 nicht dargestellte) Wand 19 zuläuft, und
einem zu der Wand 19 parallelen zweiten Schenkel 24,
der das freie Ende des ersten Schenkels 23 mit einem Widerhaken 25 verbindet, der
im montierten Zustand des Hinterlegteiles wie der Vorsprung 12' von 7 an
einem Rand des Abschnitts 18 der Öffnung 16 anliegt.
Wenn während des
Einschiebens des Hinterlegteiles 1 gemäß dieser Ausgestaltung in die Öffnung 16 der
Widerhaken 25 an der Wand 19 entlang streicht,
ermöglicht
es ihm die haarnadelartige Anordnung der Schenkel 23, 24, zur
Grundplatte 2 hin auszuweichen, bis die Öffnung 16 erreicht
ist, in die er elastisch einrückt.
Wenn nach dem Einrücken
eine in der Perspektive der 8 abwärts gerichtete
Kraft auf das Hinterlegteil 1 einwirkt, wird es vom Widerhaken 25 zurückgehalten,
wobei der auf Stauchung belastete erste Schenkel 23 den zweiten
Schenkel 24 gegen die Wand 19 gepresst hält.
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9 zeigt
einen Schnitt durch eine Schürze 13' gemäß einer
weiterentwickelten Ausgestaltung der Erfindung. Hier ist anstelle
des den Fußabschnitt 26 mit
dem Hauptabschnitt 14 direkt verbindenden gekrümmten Übergangsbereichs 27 ein
wellenförmig verlaufender
Abschnitt 28 vorgesehen. Der wellenförmige Abschnitt ist hier mit
jeweils einer im Wesentlichen zum Fußabschnitt 26 parallelen
Flanke 29 und einer im Wesentlichen zum Hauptabschnitt 14 parallelen
Flanke 30 gezeigt; es können
aber auch mehrere Paare solcher Flanken 29, 30 in
radialer Richtung aufeinander folgen. Hier verteilt sich die Verformung, die
die Schürze 13' bei der Montage
des Hinterlegteils erfährt,
auf mehrere gekrümmte Übergangsbereiche 31,
sowohl zwischen den Flanken 29, 30 selbst als
auch zwischen jeweils einer der Flanken 29, 30 und
dem Fuß-
bzw. Hauptabschnitt 26, 14. So ist die Schürze 13' an stark unterschiedliche
Stärken der
Wand 19 anpassbar, oder sie kann mit einer relativ großen Wandstärke realisiert
werden, die sie unempfindlich gegen Beschädigung macht.
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Eine
weitere alternative Ausgestaltung der Schürze 13'' ist
in 10 im Schnitt dargestellt. Während bei der Ausgestaltung
der 5, 6 ein großer Krümmungsradius der der Wand 19 zugewandten
konvexen Oberfläche 20 dadurch
realisiert ist, dass der die gleiche Wandstärke wie der Hauptabschnitt 14 aufweisende
Randabchnitt 15 in sich gekrümmt ist, ist bei der Ausgestaltung
der 10 ein entsprechender großer Krümmungsradius realisiert, indem
der Randabschnitt 15 als ein verdickter, im Querschnitt
hier in etwa kreisrunder Wulst ausgeführt ist. Diese Verdickung macht
den Randabschnitt 15 unempfindlich gegen Beschädigung vor
der Montage. Da eine Dehnung des Randabschnitts 15 bei
dem erfindungsgemäßen Hinterlegteil
nicht erforderlich ist, um die Schürze nachgiebig zu machen, schränkt der
Wulst die Anpassungsfähigkeit
der Schürze 13'' an unterschiedliche Stärken der
Wand 19 nicht ein.