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Die
Erfindung betrifft ein Reifenluftdrucküberwachungssystem gemäß Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Zuordnung von Reifenmodulen
in einem Reifenluftdrucküberwachungssystem
für ein
Kraftfahrzeug gemäß Oberbegriff
von Anspruch 8.
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Eine
zuverlässige Überwachung
des Reifenluftdrucks an allen Rädern
eines Kraftfahrzeugs oder eines Kraftrades ist für die Sicherheit des Fahrzeuges
von großer
Bedeutung. Es existieren verschiedene Ansätze, wie die Reifenluftdrucküberwachungssysteme
realisiert werden können.
Bei den sogenannten direkt messenden Reifenluftdrucküberwachungssystemen
wird der Reifenluftdruck direkt in den Reifen gemessen und mittels
Sende- und Empfangseinrichtungen an eine Auswerteelektronik weitergeleitet.
Ein solches direkt messendes Reifenluftdrucküberwachungssystem ist beispielsweise
in der
DE 199 38 431
C2 oder in der
DE
199 15 999 C2 beschrieben. Üblicherweise wird der Reifenluftdruck mittels
eines batteriegespeisten Druckmoduls erfasst und mittels einer Funkübertragung
an eine oder mehrere Empfangsmodule gesendet. Aus der
EP 0 806 307 B1 ist beispielsweise
ein Verfahren zur Durchführung
der Zuordnung der Radposition zu Luftdruckkontrollvorrichtungen
in einem Luftdruckkontrollsystem eines Kraftfahrzeugs bekannt.
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Die
Schrift
DE 196 32
150 B4 beschreibt ein Verfahren zur Kontrolle des Luftdrucks
in den Reifen von Kraftfahrzeugrädern,
bei dem mittels eines Langwellensignals genau eine Radelektronik
zur Aussendung eines Datentelegramms mit einem speziellen Identifikationssignals
angeregt wird, wobei das spezielle Identifikationssignal von einer
Kontrolleinheit in der Radelektronik aus dem empfangenen Langwellensignal
generiert wird. Durch sukzessives Anregen aller Radpositionen werden
die Identifikationscodes der zugeordneten Radelektroniken erfasst.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Zuordnung von
Reifenmodulen zu bestimmten Radpositionen in einem Reifenluftdrucküberwachungssystem
bereitzustellen, bei welchem sichergestellt werden kann, dass nur
die eigenen, d.h. die zu dem Fahrzeug zugehörigen, Reifenmodule und nicht
etwa Reifenmodule anderer Fahrzeuge, welche sich z.B. in der Nähe des eigenen
Fahrzeugs befinden, angesprochen werden, und mit welchem es leicht
möglich
ist, auch bei einem Rad- oder Reifenwechsel die nun neu vorhandenen
Reifenmodule ansprechen zu können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das
Verfahren nach Anspruch 8 gelöst.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die Reifenmodule des
Reifenluftdrucküberwachungssystems
eine Universal-Identifikationsnummer in sich tragen, mit welcher
sie während
eines Radpositionszuordnungsprozesses von dem/den Triggermodul(en)
angesprochen werden können.
Daraufhin senden die Reifenmodule Daten an eine Zentraleinheit,
welche mithilfe dieser Daten eine Zuordnung jedes Reifenmoduls zu
einer Achs- oder Radposition durchführt. Nach erfolgter Zuordnung
wird jedem Reifenmodul eine individuelle Identifikationsnummer zugewiesen,
mit welcher das Reifenmodul zukünftig
von dem/den Triggermodul(en) angesprochen werden kann.
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Erfindungsgemäß soll unter
dem Begriff „Reifenmodul" eine Einrichtung
zur Erfassung von Reifeninformationen, z.B. Reifenluftdruck, Reifentemperatur,
etc., verstanden werden, welche unter anderem eine Sende- und Empfangseinrichtung
zum Austausch von Steuer- und Datensignalen aufweist. Dieses Reifenmodul
kann hierbei an der Felge oder dem Reifen eines Kraftfahrzeugrades
angeordnet sein.
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Unter
dem Begriff „Identifikationsnummer" oder „Universal-ID" soll eine Kennung
verstanden werden, die jedes Reifenmodul aufweist. Diese Kennung
kann beispielsweise für
alle Reifenmodule identisch sein, oder es werden unterschiedliche
Identifikationsnummern für
unterschiedliche Reifenmodultypen vergeben, oder jedes Reifenmodul
weist eine unterschiedliche Identifikationsnummer, z. B. eine fortlaufende
Zahl, auf. Mit Hilfe der Identifikationsnummer soll sichergestellt
werden, dass nur Reifenmodule eingelernt werden, welche auch wirklich
zu diesem Reifenluftdrucküberwachungssystem
gehören.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die einem Reifenmodul nach der Zuordnung zu einer Achs- oder Radposition
zugewiesene individuelle Identifikationsnummer in einem beschreibbaren
Datenspeicher des Reifenmoduls abgespeichert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Zuordnung der Reifenmodule zu den Radpositionen anhand
einer Drehrichtungserkennung durchgeführt. Dabei ist es besonderes
bevorzugt, wenn die Drehrichtungserkennung durch zwei im Reifenmodul
getrennt voneinander positionierte Beschleunigungssensoren durchgeführt wird,
welche die Beschleunigung in radialer Richtung messen. Die festgestellte Drehrichtung
kann dann vom Reifenmodul an die Zentraleinheit übermittelt werden.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass die Zuordnung der Reifenmodule zu
den Radpositionen durch eine Veränderung
der Signalstärke
der von dem/den Triggermodule(n) an die Reifenmodule ausgesendeten
Triggersignale vorgenommen wird. Dies ist insbesondere dann sinnvoll,
wenn einem Triggermodul zwei oder mehr Reifenmodule zugeordnet sind,
welche in unterschiedlichen Abständen
von dem Triggermodul angebracht sind.
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Ebenso
ist es bevorzugt, dass die Zuordnung der Reifenmodule zu den Radpositionen über eine Analyse
der Signalstärke
der von den Reifenmodulen empfangenen Triggersignale durchgeführt wird.
Auch dies ist vor allem dann anwendbar, wenn sich die Reifenmodule
in unterschiedlichen Abständen
von dem/den Triggermodul(en) befinden.
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Die
Zuordnung der Reifenmodule zu den Radpositionen geschieht außerdem bevorzugt
durch Auswertung von Lenkwinkel- und/oder
Raddrehzahlinformationen.
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Besonders
bevorzugt werden die verschiedenen Methoden zur Zuordnung der Reifenmodule zu
den Radpositionen kombiniert, um eine besonders zuverlässige Zuordnung
zu ermöglichen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Reifenluftdrucküberwachungssystem, in welchem
das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Reifenluftdrucküberwachungssystems
umfasst ein Triggermodul einen Schwingkreis, welcher mittels eines
Schalters, insbesondere eines elektronischen Schalters, von einer
sendenden Anordnung, bestehend aus einem Kondensator und einer Sendespule,
zu einer nicht-sendenden Anordnung, bestehend aus dem Kondensator
und einer nicht-sendenden Spule, umschaltbar ist. Hierdurch ist
eine Modulation des vom Schwingkreis abgestrahlten Signals möglich, ohne
die Schwingung des Schwingkreises zu unterbrechen.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Reifenluftdrucküberwachungssystems
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben
sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems,
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2 eine
zweite Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems,
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3 eine
dritte Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems,
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4 eine
vierte Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems,
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5 eine
fünfte
Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems,
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6 eine
sechste Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems,
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7 eine
siebte Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems,
und
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8 zwei Schwingkreisanordnungen.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems
dargestellt. Hierbei ist in einem Kraftfahrzeug 1 eine
Zentraleinheit (Receiver) 2 mit einer Anbindung an einen Fahrzeugdatenbus
(CAN) angeordnet. Die Zentraleinheit 2 steht über Steuerleitungen 3 mit
vier Triggermodulen 4 in Verbindung. Diese Triggermodule 4 sind
hierbei jeweils in der Nähe
eines Fahrzeugrades 5 angeordnet. Die Triggermodule 4 senden
nach Aufforderung der Zentraleinheit 2 einen Befehl an
die in den Fahrzeugrädern 5 befindlichen
Reifenmodule 6. Die Reifenmodule 6 führen diesen
Befehl (z. B. Daten speichern oder Telegramm senden) aus. Wenn ein Telegramm
angefordert worden ist, senden die Reifenmodule Daten (z. B. Reifeninformationen
wie Reifenluftdruck, Reifentemperatur, Reifenherstellungsdatum,
etc.) an die Zentraleinheit 2 aus. Die Ansteuerung der
Reifenmodule 6 durch die Triggermodule erfolgt hierbei
mit einer niedrigen Frequenz, insbesondere mit 125 kHz. Demgegenüber erfolgt
die Datenübertragung
von dem Reifenmodul 6 zu der Zentraleinheit 2 im
Hochfrequenzbereich, insbesondere in den freigegebenen ISM Frequenzen
(z. B. 13,56 MHz, 315 MHz, 433,92 MHz, 868 MHz, 2,45 GHz).
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems
dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 weist ebenfalls, wie bereits in 1,
eine Zentraleinheit (Receiver) 2 mit einer Anbindung an
einen Fahrzeugdatenbus (z.B. CAN) auf. Die Zentraleinheit 2 steht über Steuerleitungen 3 mit
drei Triggermodulen 4 in Verbindung. Zwei dieser Triggermodule 4 sind
hierbei jeweils in der Nähe
eines Fahrzeugrades 5 der Vorderachse angeordnet, während das
dritte Triggermodul 4 an der Hinterachse angeordnet ist.
Die Triggermodule 4 senden wiederum nach Aufforderung der
Zentraleinheit 2 einen Befehl an die in den Fahrzeugrädern 5 befindlichen Reifenmodule 6.
Hierbei ist das in der Nähe
der Hinterachse des Fahrzeugs angebrachte Triggermodul 4 den
zwei Reifenmodulen 6 der Räder 5 der Hinterachse
zugeordnet.
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In 3 ist
eine dritte Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems
dargestellt. Neben einer Zentraleinheit (Receiver) 2 mit
einer Anbindung an einen Fahrzeugdatenbus (z.B. CAN) weist das Reifenluftdrucküberwachungssystem
zwei Triggermodule 4 auf, welche mit der Zentraleinheit 2 über Steuerleitungen 3 in
Verbindung stehen, wobei die Triggermodule 4 wiederum nach Aufforderung
der Zentraleinheit 2 einen Befehl an die in den Fahrzeugrädern 5 befindlichen
Reifenmodule 6 senden. Hierbei ist das eine Triggermodul
der Vorderachse und das andere Triggermodul der Hinterachse des
Fahrzeugs zugeordnet.
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Eine
vierte Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems
ist in 4 gezeigt. Der Aufbau entspricht hierbei, bis
auf die asymmetrische Anordnung der Triggermodule 4, dem
Aufbau gemäß der dritten
Ausführungsform.
Die Triggermodule können
hierbei zu einer Seite hin (beispielsweise beide zur linken Fahrzeugseite)
oder diagonal (z.B. das Triggermodul der Vorderachse zur linken Fahrzeugseite
hin und das Triggermodul der Hinterachse zur rechten Fahrzeugseite
hin) verschoben sein.
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5 stellt
eine fünfte
Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems
dar. Hierbei wird, entgegen der vorherigen Ausführungsformen, eine integrierte
Zentraleinheit 7 verwendet, welche eine aus den 1 bis 4 bekannte
Zentraleinheit 2 und ein Triggermodul umfasst. Die Anordnung
der integrierten Zentraleinheit 7 kann hierbei gemäß der Anordnung
nach der dritten oder vierten Ausführungsform erfolgen (integrierte
Zentraleinheit ist symmetrisch oder asymmetrisch einer Fahrzeugachse
zugeordnet). Beispielsgemäß ist die
integrierten Zentraleinheit 7 an der Vorderachse asymmetrisch
angeordnet.
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Eine
sechste Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems
ist in 6 gezeigt. Der Aufbau ist hierbei ähnlich wie
der Aufbau der fünften
Ausführungsform,
wobei hier die integrierte Zentraleinheit 7 an einer Fahrzeugseite
angeordnet ist, während
ein Triggermodul 4 an der anderen Fahrzeugseite angeordnet
ist. Die integrierte Zentraleinheit 7 und das Triggermodul 4 können hierbei
auch näher
in Richtung einer Fahrzeugachse (z.B. integrierte Zentraleinheit
näher an
der Hinterachse; Triggermodul näher
an der Vorderachse) angeordnet sein.
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7 stellt
eine siebte Ausführungsform
eines Reifenluftdrucküberwachungssystems
dar. Entgegen den vorherigen Ausführungsformen wird nur eine
integrierte Zentraleinheit 7 ohne weitere Triggermodule
verwendet. Die integrierte Zentraleinheit 7 wird hierbei
entweder näher
an der Vorderachse oder näher
an der Hinterachse angeordnet. Weiterhin kann die Zentraleinheit 7 auch
zusätzlich
näher an
einer Fahrzeugseite angeordnet sein (asymmetrische Anordnung).
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Selbstverständlich sind
auch Kombinationen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen denkbar. Als weiteres
Beispiel sei hier eine Ausführungsform
mit drei Triggermodulen genannt, wobei z.B. zwei Triggermodulen
an der Vorderachse (wie in 1 oder 2 gezeigt)
und ein versetztes Triggermodul an der Hinterachse (wie in 4 oder 5 gezeigt)
angeordnet ist.
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In 8 sind zwei Schwingkreisanordnungen dargestellt. 8a)
zeigt eine bekannte Schwingkreisanordnung aus einem Kondensator
C und einer Sendespule Lsend, in denen abwechselnd eine
Energie W gespeichert wird. Eine solche Anordnung wurde bisher zur
Datenübertragung
von den Triggermodulen 4 zu den Reifenmodulen 6 (1 bis 7)
in den Triggermodulen 4 verwendet. Beispielsweise erfolgt
die Datenübertragung
mittels einer Amplitudenmodulation (ASK) mit einer Frequenz von
125 kHz. Zur Datenübertragung
vom Triggermodul 4 zum Reifenmodul b wird hierzu die Trägerfrequenz
(125 kHz) mit einer variablen Frequenz amplitudenmoduliert (aus-
und eingeschaltet). Nach jedem Aus- bzw. Einschalten ist eine Einschwingphase
des Schwingkreises nötig,
in welcher der Wirkungsgrad der Anordnung gering ist.
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Um
die Anschwingzeit und Abschaltzeit des Schwingkreises (Sendeleistung)
zu verringern, ist in 8b) ein zweiter Schwingkreis
dargestellt, welcher neben dem Kondensator C und der Sendespule Lsend eine weitere, nicht-sendende Spule Lns (beispielsweise ein Ringkern) aufweist. Über einen Schalter
S (bevorzugt ein elektronischer Schalter) kann nun entweder ein
erster Schwingkreis, bestehend aus dem Kondensator C und der Sendespule Lsend, oder ein zweiter Schwingkreis, besteht
aus dem Kondensator C und der nicht-sendenden Spule Lns, geschaltet
werden. Die Energie wird im Schwingkreis abwechselnd im Kondensator
C und in der Sendespule Lsend bzw. der nicht-sendenden
Spule Lns gespeichert. In dem Moment, in
welchem die Energie im Kondensator C gespeichert ist, kann zwischen
der Sendespule Lsend und der nicht-sendenden
Spule Lns umgeschaltet werden. Auf diese
Weise ist eine Modulation des Signals möglich, ohne die Schwingung des
Schwingkreises zu unterbrechen. Es ist somit kein erneutes Anschwingen
des Schwingkreises notwendig. Auch ein schnelles Abschalten der
Sendeenergie durch Umschalten auf die nicht-sendende Spule Lns ist möglich.
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Bei
dem Reifenluftdrucküberwachungssystem
werden Reifeninformationen mit den Reifenmodulen 6 gemessen
(z.B. Reifenluftdruck, Reifentemperatur) oder es werden charakteristische
Reifendaten (z.B. Reifengröße, Herstellungsdatum,
Laufleistung) aus einem Speicher in den Reifenmodulen 6 ausgelesen.
Der Aufbau der Reifenmodule 6 umfasst hierbei eine Sende-/Empfangseinheit,
ein oder mehrere Sensoren zur Erfassung von Reifeninformationen,
mindestens einen Datenspeicher sowie eine Energieversorgung (üblicherweise
eine Batterie, es ist jedoch auch eine Energieversorgung durch einen
Mikrogenerator möglich).
Die Reifenmodule 6 empfangen hierzu Daten (beispielsweise
mit einer Frequenz von 125 kHz) von dem zugehörigen Triggermodul 4. Die
Reifenmodule 6 senden auf einer festgelegten Frequenz (z.B.
den freigegebenen ISM-Frequenzen 13,56 MHz, 315 MHz, 433,92 MHz,
868 MHz, 2,45 GHz) die Reifeninformationen, die charakteristischen Reifendaten
und eine Identifikationsnummer (ID) oder Typnummer an die Zentraleinheit 2 oder
die integrierte Zentraleinheit 7. Die Informationen aus
den Reifenmodulen 6 können
dann über
einen Fahrzeugdatenbus (CAN) anderen Fahrzeugsystemen, wie einem
Antiblockiersystem (ABS), einem elektronischen Stabilitätssystem
(ESP) etc., zur Verfügung
gestellt werden, um Regelprozesse in Abhängigkeit der erhaltenen Reifeninformationen
zu beeinflussen. Die Reifeninformationen können auch dem Fahrzeugführer angezeigt
werden, oder es kann eine Warnung an den Fahrzeugführer ausgegeben
werden, wenn beispielsweise der Reifenluftdruck einen kritischen
Wert unterschreitet.
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Es
kann auch das Reifenfertigungsdatum und ein aktuelles Datum im Fahrzeug
(z.B. vorhandene Dashboardinformation über Normalzeit synchronisiert)
ausgewertet werden, um dem Fahrer oder einer Servicestelle (z.B.
Werkstatt) eine Überalterung
der Reifen anzuzeigen.
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Durch
die in den Reifenmodulen 6 abgelegten reifenspezifischen
Daten ist es möglich,
bestimmte Komponenten des Fahrzeugs (z.B. ABS, ESP, Lenkung, etc.)
auf die Reifen abzustimmen. Verbessert man zum Beispiel die Nass-Eigenschaften eines Reifens,
verschlechtert sich die Lenkbarkeit bei trockener Straße – vor allem
bei niedrigen Geschwindigkeiten. Ist solch eine Eigenschaft im Reifenmodul
abgelegt, kann die Servolenkung diesen Nachteil – vom Fahrer weitgehend unbemerkt – ausgleichen.
Es können
also bewusst negative – aber
ausgleichbare – Eigenschaften
des Reifens in Kauf genommen werden, um essentielle Eigenschaften
des Reifens zu verbessern.
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Die
Reifenmodule können
generell, insbesondere während
des Betriebs des Reifenluftdrucküberwachungssystems
oder während
eines Zuordnungsverfahrens der Reifenmodule, mit einer oder mehreren
so genannten Universal-IDs angesprochen werden. Diese Universal-ID
dient dazu, vorhandene Reifenmodule, z.B. in einem Lernprogramm,
ansprechen zu können,
damit diese Reifenmodule dem Fahrzeug zugeordnet werden können. Weiterhin
ist es somit möglich,
auch bei einem Rad- oder
Reifenwechsel (z.B. von Sommer- auf Winterreifen oder bei Neureifen)
die nun neu vorhandenen Reifenmodule ansprechen zu können.
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Um
zu gewährleisten,
dass nur die eigenen, d.h. die zu dem Fahrzeug zugehörigen, Reifenmodule 6 und
nicht etwa Reifenmodule anderer Fahrzeuge, welche sich z.B. in der
Nähe des
eigenen Fahrzeugs befinden, abgefragt werden, erfolgt eine Zuordnung
der Reifenmodule 6 zu dem Fahrzeug mittels eines Lernprogramms.
Um auch einen möglichst geringen
Energieverbrauch der in den Reifenmodulen 6 eingebauten
Batterien zu erreichen, wird darüber
hinaus jedem Reifenmodul 6 (oder einer Gruppe von Reifenmodulen 6)
eine individuelle Identifikationsnummer (ID) vom Reifenluftdrucküberwachungssystem
zugewiesen, damit jeweils ein Reifenmodul 6 (oder eine
Gruppe von Reifenmodulen 6) nur auf Sendesignale des zugehörigen Triggermoduls 4 reagiert,
wenn ein Datenaustausch mit dem Reifenmodul 6 (oder der
Gruppe von Reifenmodulen 6) stattfinden soll. Hierzu wird
eine sogenannte LF-ID (Low Frequency Identifier: niedrig Frequenz
Identifikationsnum mer) verwendet, wodurch sichergestellt wird, dass
nur bei einem gewünschten
Datenaustausch zwischen dem Triggermodul bzw. der (integrierten) Zentraleinheit
und dem Reifenmodul (oder der Gruppe von Reifenmodulen) das Reifenmodul
(oder die Gruppe von Reifenmodulen) in den Betriebszustand versetzt
wird. Somit kann eine Störung,
welche zufälligerweise
dieselbe Frequenz (z.B. 125 kHz) aufweist, oder ein Triggersignal
eines anderen Moduls, z.B. eines vorbeifahrenden Fahrzeugs, nicht
dazu führen,
dass die Reifenmodule in den Betriebszustand versetzt werden. Wenn
das Reifenmodul also mit der Universal-ID angesprochen wurde, wird
diesem Reifenmodul dann eine Identifikationsnummer (ID) zugewiesen,
mit welcher das betreffende Reifenmodul in Zukunft von dem zugehörigen Triggermodul angesprochen
wird. Somit reagiert das Reifenmodul nur noch auf die zugewiesene
ID oder die Universal-ID.
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Werden
Räder,
z.B. nach einem Reifenwechsel, an einer anderen Radposition (Rad
vorne links, Rad hinten rechts, Rad vorne rechts, Rad hinten links)
montiert, so wird, nachdem das nun an einer „falschen" Radposition befindliche Reifenmodul
nicht mit der für
diese Radposition vergebenen ID angesprochen werden kann, über die
Universal-ID neu eingelernt, d.h. es wird eine neue ID für dieses
Reifenmodul vergeben oder es erfolgt eine neue Zuordnung. Alternativ
können
auch erst alle bereits bekannten IDs (z.B. die IDs der Sommer- und
der Winterreifen) abgefragt werden, bevor gegebenenfalls eine neue
Zuordnung erfolgt.
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Bei
einem Reifenluftdrucküberwachungssystem
gemäß der ersten
Ausführungsform
(1) erfolgt die Zuordnung der Reifenmodule 6 zu
dem zugehörigen
Triggermodul 4 dadurch, dass gezielt ein Triggermodul 4,
beispielsweise das an der Radposition vorne links, von dem Zentralempfänger 2 angesprochen
wird, damit dieses Triggermodul 4 das Reifenmodul 6 in
seiner Nähe
einlernt. Durch die geringe Sendereichweite des Triggermoduls 4 ist
sichergestellt, dass nur das Reifenmodul 6 auf das Signal
des Triggermoduls 4 reagiert, welches sich in unmittelbarer
Nähe des
Triggermoduls 4 befindet. Dem Reifenmodul 6 wird
anschließend,
wie oben beschrieben, eine ID zugeteilt, mit der dieses Reifenmodul 6 in
Zukunft angesprochen wird. Diese Zuordnung erfolgt analog für alle Reifenmodule 6 am
Fahrzeug.
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Bei
einem Reifenluftdrucküberwachungssystem
gemäß der zweiten
Ausführungsform
(2), bei welchem an der Vorderachse zwei Triggermodule 4 in
der Nähe
des jeweiligen Reifenmoduls 6 angeordnet sind, können die
Reifenmodule 6 der Vorderachse eindeutig einer Radposition
zugeordnet werden, und die Zuordnung der Reifenmodule 6 an
der Vorderachse erfolgt analog zur oben beschriebenen Vorgehensweise.
Die Reifenmodule 6 an der Hinterachse werden von einem
einzigen Triggermodul 4 angesprochen. Hierdurch ist zumindest
die Zuordnung der beiden Reifenmodule 6 zu der Hinterachse sichergestellt.
Zur Zuordnung der beiden Reifenmodule 6 zu einer Radposition
(hier hinten links und hinten rechts) können mehrere Verfahren verwendet werden.
Erstens kann mit Hilfe einer Drehrichtungserkennung eine Zuordnung
erfolgen, oder, wenn das Triggermodul 4 asymmetrisch (beispielsweise
näher zum
hinteren linken Rad) an der Achse angeordnet ist, kann eine Zuordnung über eine
Auswertung der von den Reifenmodulen 6 empfangen Triggerfeldstärke (Triggerintensität) erfolgen.
Alternativ kann auch das Triggermodul 4 mit unterschiedlichen
Triggerfeldstärken
Informationen senden, so dass bei einer asymmetrischen Anordnung
des Triggermoduls 4 an der Achse, bei einer geringen Triggerfeldstärke nur
das Reifenmodul 6 angesprochen wird, welches sich in der
Nähe des
Triggermoduls 4 befindet.
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Ein
Reifenluftdrucküberwachungssystem
gemäß der dritten
Ausführungsform
(3) weist lediglich zwei Triggermodule 4,
eins an der Vorderachse und eins an der Hinterachse, auf. Die Zuordnung
der Reifenmodule 6 erfolgt hierbei zuerst achsbezogen, d.h.
in einem ersten Schritt werden zwei Reifenmodule 6, nämlich die
der Achse an dem sich das zuerst sendende Triggermodul 4 befindet,
angesprochen. Somit können
jeweils zwei Reifenmodule 6 einer Achse zugeordnet werden.
Durch eine Drehrichtungserkennung ist es möglich zu erkennen, welches Reifenmodul 6 sich
an welcher Fahrzeugseite befindet. Ein Reifenmodul 6 kann
z.B. bei Empfang der Universal-ID ein Telegramm senden und darin
die Drehrichtung mitteilen. Oder es werden gezielt, z.B. durch das
Triggertelegramm, die Reifenmodule 6 durch die Triggermodule 4 richtungsgebunden
angesprochen (z.B. ansprechen der linksdrehenden Räder durch
einen Telegrammteil im Datentelegramm der Triggermodule 4 oder
der Universal-ID). Somit können
alle Reifenmodule 6 zugeordnet werden, wodurch ein gezieltes
Ansprechen der Reifenmodule 6 durch eine zugewiesene ID
erfolgen kann. Bei kostengünstigen
Systemen kann auch auf eine Drehrichtungserkennung verzichtet werden.
Hier werden dann die Reifenmodule 6 jeweils nur einer Fahrzeugachse
zugeordnet.
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Eine
Möglichkeit
zur Drehrichtungserkennung besteht darin, dass das Reifenmodul 6 zwei
Beschleunigungssensoren aufweist, welche getrennt voneinander positioniert
sind, und welche die Beschleunigung in radialer Richtung messen.
Durch eine versetzte Anordnung der beiden Beschleunigungs sensoren
wird auch der Beschleunigungsimpuls beim Latschein- bzw. austritt
versetzt voneinander erkannt. Dieser Laufzeitunterschied ist auswertbar
und kann als Indikator für
die Drehrichtung dienen.
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Zur
Zuordnung der Reifenmodule 6 zu einer Radposition können auch
weitere vorhandene Fahrzeuginformationen, wie z.B. der Lenkwinkel
oder die Raddrehzahlinformationen von Raddrehzahlsensoren eines
Antiblockiersystems (ABS), genutzt werden. Hierbei messen die Reifenmodule 6 auf
Anforderungsbefehl durch das/die Triggermodul(e) 4 die Dauer
einer oder mehrerer Radumdrehungen aus. Hierzu kann z.B. die Beschleunigungsänderung
bei Latscheintritt ausgewertet werden. Oder es wird eine Periodizität der Triggerintensität über den
Radumfang ausgemessen. Über
die Auswertung des Lenkwinkels und der Drehgeschwindigkeiten der
Räder (Raddrehzahlsensoren
des ABS) können
z.B. bei einer Kurvenfahrt (erkannt über Lenkwinkel) durch die erkannten
Unterschiede zwischen den linken und rechten Fahrzeugrädern (erkannt über die
Raddrehzahlsensoren) die Reifenmodule 6 einer Radposition zugeordnet
werden. Zusätzlich
können
durch eine Sensierung der Radumdrehungszeit bei Geradeausfahrt (erkannt
z.B. über
den Lenkwinkel) unterschiedliche Raddurchmesser, z.B. aufgrund unterschiedlich abgenutzter/abgefahrener
Reifen an einer Achse, herauskalibrieren werden.
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Der
Aufbau der vierten Ausführungsform (4)
des Reifenluftdrucküberwachungssystems ist ähnlich dem
der zweiten Ausführungsform.
Allerdings sind hierbei die Triggermodule 4 asymmetrisch angeordnet.
Die Zuordnung der Reifenmodule 6 zu den Radpositionen erfolgt
hierbei über
eine Modulation der Sendefeldstärke
der Triggermodule 4 oder über eine Feldstärkemessung
in den Reifenmodulen 6.
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Bei
der Zuordnung durch Modulation der Sendefeldstärke wird hierbei zuerst auf
ein von dem Triggermodul 4 ausgesendetes Signal mit einer
geringen Feldstärke
nur ein Reifenmodul 6 reagieren, nämlich das dem Triggermodul 4 räumlich näherliegende
Reifenmodul 6. Dieses Reifenmodul 6 kann dadurch
einer Radposition zugeordnet werden. Anschließend sendet das Triggermodul 4 ein
Signal mit einer größeren Sendefeldstärke, sodass
zwei Reifenmodule 6, nämlich
beide Reifenmodule 6 an dieser Achse, auf das Signal reagieren.
Hierdurch ist nun auch das zweite Reifenmodul 6 dieser
Achse eindeutig bestimmt und kann zugeordnet werden.
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Bei
der Zuordnung durch Feldstärkenmessung
in den Reifenmodulen 6 wird in der Zentraleinheit ausgewertet,
welche Empfangsfeldstärke
vorliegt. Das Reifenmodul 6 mit der größten Empfangsfeldstärke wird
von der Zentraleinheit als das räumlich
näher zum
Triggermodul 4 angeordnete Reifenmodul 6 betrachtet,
und dementsprechend zugeordnet. Hierdurch ist auch das andere Reifenmodul 6 dieser
Achse eindeutig bestimmt. Diese Zuordnung kann durch bekannte Auswertungsverfahren
statistisch abgesichert werden.
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Bei
einem Reifenluftdrucküberwachungssystem
gemäß der fünften Ausführungsform
(5) erfolgt die Zuordnung wie bei der vierten Ausführungsform.
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Bei
der sechsten Ausführungsform
des Reifenluftdrucküberwachungssystems
(6) erfolgt die Zuordnung analog zur vierten Ausführungsform, wobei
hier allerdings keine achsweise (Vorderachse bzw, Hinterachse) Zuordnung
des Triggermoduls 4 und des integrierten Zentralempfängers 7 vorgenom men
wird, sondern eine seitenweise (linke bzw. rechte Fahrzeugseite)
Zuordnung erfolgt.
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Bei
einem Reifenluftdrucküberwachungssystem
gemäß der siebten
Ausführungsform
(7) werden bei einer geringen Sendeleistung nur
die Reifenmodule 6 reagieren, welche sich in der Nähe der integrierten
Zentraleinheit 7 befinden, beispielsweise die Reifenmodule 6 der
Vorderachse. Über
eine Drehrichtungserkennung können
dann wieder die Reifenmodule 6 einer Radposition zugeordnet
werden. Mit einer größeren Sendeleistung
des Triggermoduls in der integrierten Zentraleinheit 7 werden alle
Reifenmodule 6 angesprochen. Hierdurch können die
beiden übrigen
Reifenmodule 6 der anderen Achse, z.B. der Hinterachse,
zugeordnet werden. Die Zuordnung dieser beiden Reifenmodule 6 an
der Hinterachse erfolgt wieder über
eine Drehrichtungserkennung. Bei günstigen Systemen erfolgt wiederum nur
eine Zuordnung der Reifenmodule 6 zu den Achsen, eine Drehrichtungserkennung
findet nicht statt.
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Darüber hinaus
kann bei allen genannten Ausführungsformen
alternativ oder zusätzlich
noch die LF-Triggerintensität,
d.h. die Intensität
des 125 kHz Triggersignals, im Reifenmodul 6 detektiert
werden. Die LF-Triggerintensität
kann bei Übersprechen eines
Triggersignals von einem Triggermodul 4 auf mehrere Reifenmodule 6 zur
Detektierung des einem Rad zugeordneten Triggermoduls 4 verwendet
werden.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit
bei Verwendung von weniger als einem Triggermodul 4 pro Radposition,
die Lokalisierung der Reifenmodule 6 hiermit zu erreichen
oder zu unterstützen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit,
die Trig gerenergie der tatsächlich
benötigten
Triggerenergie für
eine zuverlässige Übertragung
anzupassen.
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Die
Zuordnung der Reifenmodule 6 zu den Radpositionen bei hier
nicht näher
beschriebenen Ausführungsformen
kann auf naheliegende Weise durch Kombination der beschriebenen
Zuordnungsverfahren erreicht werden.
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Darüber hinaus
kann auch ein Reifenmodul 6 zur Zuordnung der Reifenmodule 6 zu
den Radpositionen von mehreren Triggermodulen 4 (und/oder
integrierten Zentraleinheiten 7) angesprochen werden.
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In
dem Reifenmodul 6 kann eine Information abgespeichert werden,
wenn sich dieses Reifenmodul 6 über einen längeren Zeitraum in einem drehenden
Rad (Erkennung z.B. über
einen Beschleunigungssensor) befindet, es aber nicht mit einem Triggermodul 4 Daten
ausgetauscht hat. Hierdurch soll vermieden werden, dass ein Reifen
in einem falschen Fahrzeug benutzt wird (Misuse-Erkennung). Auch weitere
Informationen über
diesen „Misuse" können abgelegt
werden (z.B. Dauer, Fahrzeuggeschwindigkeit, etc.).
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Darüber hinaus
können Änderungen
der Druckwarnschwellen, d.h. ab wann dem Fahrzeugführer mitgeteilt
wird, dass ein zu geringer Reifenluftdruck vorliegt, für denselben
Reifen achsbezogen und/oder fahrzeugklassenbezogen definiert werden, Weiterhin
können
Fahrzeugkennfeldern und/oder Reifenkennfelder bestimmt werden, welche
eine Zuordnung auch bisher unbekannter Reifen (neue Typen) erlauben,
wodurch diese sinnvoll verwendbar werden.
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Das
Reifenluftdrucküberwachungssystem kann
auch in einem Alarmanlagensystem verwendet werden. Hierzu wird mindestens
ein Reifenmodul 6 in einen so genannten Alarmanlagenmodus
geschaltet, z.B. über
ein Signal von dem/den Triggermodul(en). Durch die Überwachung
des Reifendrucks und/oder der Temperatur und/oder von Beschleunigungsinformationen
und/oder der Entfernungserkennung (z.B. über Sende-/Empfangsleistung; der Reifen wird demontiert,
der Datenaustausch zwischen Reifenmodul 6 und Triggermodul 4 ist
unterbrochen) kann die Alarmanlage bei definierten Abweichungen
ausgelöst
oder in eine Vorwarnstufe gebracht werden. Die Vorwarnstufe gibt
der Alarmanlage hierbei einen Hinweis darauf, dass möglicherweise
ein Einbruch und/oder ein Diebstahl des Fahrzeugs oder von Fahrzeugteilen
vorliegen könnte.
Die Alarmanlage wird durch diesen Hinweis in einem anderen Empfindlichkeitsbereich
betrieben, wodurch Veränderungen
am Fahrzeug sensibler erkannt werden.
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Weiterhin
kann das Reifenluftdrucküberwachungssystem
die Sendefunktion eines oder mehrerer Reifenmodule(s) 6 nutzen,
um Informationen im Nahbereich des Fahrzeugs absetzen zu können, z.B. eine
SOS-Funktion, wenn das Fahrzeug in den Graben gefahren ist oder
wenn eine Airbagauslösung stattgefunden
hat, oder um z.B. einer Waschanlage, der Zulassungsstelle oder anderen
Einrichtungen Informationen zukommen zu lassen. Das Reifenmodul kann
so ausgeführt
sein, dass bei bestimmten Funktionen (z.B. SOS) die Sendeleistung
(und somit die Reichweite) erhöht
wird.