DE102006012435A1

DE102006012435A1 - Kabelverschraubung sowie Dichtelement dafür

Info

Publication number: DE102006012435A1
Application number: DE200610012435
Authority: DE
Inventors: Michael Carle
Original assignee: Amphenol Tuchel Electronics GmbH
Current assignee: Amphenol Tuchel Electronics GmbH
Priority date: 2006-03-17
Filing date: 2006-03-17
Publication date: 2007-09-20
Also published as: EP1997201A1; WO2007107229A1

Abstract

Kabelverschraubung für einen Steckverbinder mit einem Gehäuseteil, in den ein Kabel hineinverläuft, welches in einer Innenbohrung einer eine obere und untere Stirnfläche bildenden Anzugsmutter der Kabelverschraubung verläuft, die mit dem Gehäuseteil in Schraubeingriff gebracht werden kann, wobei die Kabelverschraubung ferner ein Dichtelement aufweist, welches benachbart zu der unteren Stirnseite der Anzugsmutter einen Dichtring bildet, der über einen Verbindungsteil mit einem Hutteil in Verbindung steht, welcher letzterer dichtend auf der oberen Stirnfläche aufliegt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelverschraubung und insbesondere auf ein Dichtelement für eine solche Kabelverschraubung.

Kabelverschraubungen unter Verwendung eines Dichtelements sowie einer Anzugsmutter zum Festlegen und Abdichten eines Kabels sind vielfach bekannt. Es sei beispielsweise auf die Verschraubungen nach DIN EN50262 hingewiesen.

Bei bestimmten Einbaulagen eines Steckverbinders mit einer herkömmlichen Kabelverschraubung können sich Wasser oder ähnliche störende Stoffe in der Verschraubung ansammeln. Insbesondere kann eine Ansammlung in einem Raum der Kabelverschraubung auftreten, der zwischen dem Außenumfang des Kabels und dem Innenumfang der Anzugsmutter gebildet wird.

Erfindungsgemäß wird ein Dichtelement vorgesehen, welches aus einem Dichtring, anschließend daran aus einem Verbindungsteil und daran anschließend einem Hutteil besteht. Das Dichtelement ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und besteht aus einem Kunststoff. Das Dichtelement ist vorzugsweise in einer Anzugsmutter der Kabelverschraubung eingesetzt und erstreckt sich vorzugsweise entlang der gesamten Länge im Innenraum der Anzugsmutter und ragt mit seinem Hutteil über die obere Stirnfläche der Anzugsmutter. Benachtbart zu der unteren Stirnfläche bildet das Dichtelement den Dichtring, der einen größeren Außendurchmesser besitzt als der Verbindungsteil. Vorzugsweise bildet der Dichtring benachbart zur unteren Stirnfläche eine Anlage- bzw. Pressfläche. Vorzugsweise ist vorteilhafterweise zwischen der unteren Stirnfläche der Anzugsmutter und der Anlage- oder Pressfläche des Dichtrings eine vorzugsweise aus Metall bestehende Pressscheibe 17 eingesetzt, was den folgenden Vorteil hat.

Die Erfindung sieht ferner eine Kabelverschraubung für einen Steckverbinder vor. Auf einem Gehäuseteil des Steckverbinders ist die Anzugsmutter der Kabelverschraubung aufgeschraubt, wobei in die Anzugsmutter eine Dichtung der oben beschriebenen Art eingesetzt ist.

Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
1 einen Schnitt durch eine herkömmliche PG-Kabelverschraubung;
2 eine Einzelheit der 1;
3 eine Explosionsansicht der Kabelverschraubung der 2;
4 den Dichtring der 3;
5 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kabelverschraubung im Schnitt;
6 eine Einzelheit der 6;
7 eine Explosionsansicht der 6
8 das erfindungsgemäße Dichtelement in perspektivischer Ansicht.
In den 1 bis 4 ist eine PG-Kabelverschraubung 10 des Standes der Technik dargestellt. Die Kabelverschraubung 10 wird zusammen mit einem Steckverbinder 11 und einem Kabel 13 verwendet, um das Kabel 13 im Steckverbinder 11 festzulegen.
Vom Steckverbinder 11 ist lediglich ein Gehäuseteil 12 dargestellt, welches einen beispielsweise ringförmigen Tragvorsprung 14 bildet. Auf dem Tragvorsprung 14 liegt eine Pressscheibe 18 auf, auf der seinerseits ein Dichtring 16 angeordnet ist. Auf dem Dichtring 16 sitzt eine weitere Pressscheibe 17. Eine Anzugsmutter 25 ist in dem Gehäuseteil 12 eingeschraubt, so dass ein Außengewinde der Anzugsmutter mit dem Innengewinde des Gehäuseteils 12 in Eingriff 22 steht. Beim Einschrauben der Anzugsmutter 25 in den Gehäuseteil 12 wird auf den Dichtring 16 ein Pressdruck ausgeübt, so dass eine Abdichtung zwischen dem Außenraum des Steckverbinders und auch einem Innenraum 20, gebildet zwischen einer Innenwand 27 der Bohrung der Einzugsmutter 25 und dem Mantel des Kabels 13, und dem Innenraum des Steckverbinders 11 erreicht wird.
Anhand der 5 bis 8 wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kabelverschraubung 100 beschrieben. Die Kabelverschraubung 100 besteht wie die Kabelverschraubung 10 gemäß 1 aus einer Anzugsmutter 25 sowie vorzugsweise zwei Pressscheiben 17 und 18, die mit einem Dichtelement 160 der Kabelverschraubung 100 zusammenwirken.
Das erfindungsgemäße Dichtelement 160 – vgl. 8 – ist vorzugsweise einstückig und vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt. Das Dichtelement 160 besteht aus einem Dichtring 31, einem vorzugsweise konischen Verbindungsteil 32 und einem Hutteil 33. Der Dichtring 31 hat in etwa die Form und die Funktion des Dichtrings 16 gemäß 1, ist aber gemäß der Erfindung über den Verbindungsteil 32 mit dem schirmartig radial nach außen ragenden Hutteil 33 verbunden.
Der Hutteil 33 besitzt eine Oberseite 34 und eine Unterseite 35, welche letztere auf einer oberen Stirnseite 28 der Anzugsmutter 25 aufliegt, und zwar auch im zusammengebauten Zustand der Kabelverschraubung 100. Entgegengesetzt zur oberen Stirnfläche 28 weist die Anzugsmutter 25 eine untere Stirnfläche 29 auf, die zu einer oberen Anlage- oder Pressfläche 38 des Dichtrings 31 hinweist. Eine der oberen Anlage- oder Pressfläche gegenüberliegende vom Dichtring gebildete untere Anlage- oder Pressfläche 39 steht vorzugsweise über einen Pressring 18 mit dem Tragvorsprung 14 dann in Pressverbindung, wenn die Anzugsmutter 25 fest in den Gehäuseteil 12 eingeschraubt ist.
Vorzugsweise ist – wie in 6 gezeigt – zwischen der unteren Stirnfläche 29 der Anzugsmutter 25 und der oberen Anlage- oder Pressfläche 38 eine vorzugsweise aus Metall bestehende Pressscheibe 17 angeordnet.
Der hülsenförmige Verbindungsteil 32 ist derart geformt, dass er vorzugsweise den in 1 gezeigten Raum 20 ausfüllt. Nachdem der Raum 20 zwischen der Innenwand 27 und der Außenwand des Kabels 13 beispielsweise keilförmig ist, ist die Wand des Verbindungsteils 32 ebenfalls im Schnitt keilförmig. Der Hutteil 34 liegt mit seiner Unterseite 35 abdichtend auf der oberen Stirnfläche der Anzugsmutter 25 auf.
Um die Kabelverschraubung 100 zur Festlegung des Kabels 13 am Gehäuseteil 12 des Steckverbinders 11 zu befestigen, wird zunächst das Dichtelement 160 in den durch die Innenwand 27 begrenzten rohrförmigen Hohlraum der Anzugsmutter 25 eingesetzt, um so den in 6 gezeigten Zustand zu erreichen (allerdings ohne den Pressring 18). Vorzugsweise ist die Dimensionierung so vorgesehen, dass zwischen der unteren Stirnfläche 29 der Anzugsmutter 25 und der oberen Anlage- oder Pressfläche 38 des Dichtrings 31 ein Pressring 17 angeordnet ist.
Es ist außerdem vorgesehen, dass der Dichtring 31 mit seinem Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Verbindungsteils 32 an seiner breitesten Stelle ist und kleiner als der Außendurchmesser des Hutteils 33. Ferner ist die Unterseite 35 des Hutteils 33 gegenüber der Längsachse Z des Dichtelements unter einem Winkel α kleiner als 90 Grad vorzugsweise verläuft sie zwischen dem 85 Grad und 88 Grad.

Claims

Kabelverschraubung (100) für einen Steckverbinder (11) mit einem Gehäuseteil (12), in den ein Kabel (13) hinein verläuft, welches in einer Innenbohrung einer, eine obere (28) und untere (29) Stirnfläche bildende Anzugsmutter (25) der Kabelverschraubung (100) verläuft, die mit dem Gehäuseteil (12) in Schraubeingriff gebracht werden kann, wobei die Kabelverschraubung (100) ferner ein Dichtelement (160) aufweist, welches benachbart zu der unteren Stirnseite (29) der Anzugsmutter (25) einen Dichtring (31) bildet, der über einen Verbindungsteil (32) mit einem Hutteil (33) in Verbindung steht, welcher letzterer dichtend auf der oberen Stirnfläche aufliegt.
Kabelverschraubung (100) für einen Steckverbinder (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (160) durch seine Eigenelastizität nach dem Einsatz in die Bohrung (43) der Anzugsmutter (25) an der oberen Stirnfläche (28) der Anzugsmutter (25) und an der unteren Stirnfläche (29) der Anzugsmutter gehalten ist.
Kabelverschraubung (100) für einen Steckverbinder (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der unteren Stirnfläche (29) der Anzugsmutter (25) und einer Anlage- oder Pressfläche (38) des Dichtrings (31) eine vorzugsweise metallische Pressscheibe (17) angeordnet ist.
Kabelverschraubung (100) für einen Steckverbinder (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (32) zwischen Ringdichtung (31) und Hutteil (33) eine konische sich nach oben erweiternde Dicke besitzt und den zwischen Kabelaußenwand und Anzugsmutterinnenwand gebildeten Hohlraum abdichtend anfüllt.
Ein Dichtelement (160) für eine Kabelverschraubung, wobei das Dichtelement an einem Ende einen Dichtring (31) aufweist, der über einen Verbindungsteil (32) mit einem vom Dichtring (31) beabstandeten Hutteil (33) einstückig verbunden ist.
Ein Dichtelement (160) für eine Kabelverschraubung nach Anspruch 5, wobei der Verbindungsteil (32) sich ausgehend vom Dichtring (31) in seinem Außendurchmesser konisch zum Hutteil (33) hin verjüngt.
Ein Dichtelement (160) für eine Kabelverschraubung nach Anspruch 5 oder 6, wobei sich die Wandstärke des rohrförmigen Verbindungsteils (32), ausgehend vom ringförmigen Dichtring (31) zum Hutteil (33) hin verjüngt.
Ein Dichtelement (160) für eine Kabelverschraubung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei der Dichtring (31) mit seinem Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Verbindungsteils (32) an seiner breitesten Stelle ist und kleiner als der Außendurchmesser des Hutteils (33).
Ein Dichtelement (160) für eine Kabelverschraubung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die Unterseite (35) des Hutteils (33) gegenüber der Längsachse (Z) des Dichtelements unter einem Winkel α kleiner als 90 Grad vorzugsweise zwischen 85 Grad und 88 Grad verläuft.