DE102006011638A1 - Leitungstrommel mit Nachlaufbremse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leitungstrommel, insbesondere eine Schlauchtrommel, mit einer Nachlaufbremse, umfassend mindestens einen Bügel (4), der in einer Halteposition an mindestens einer Bremsfläche der Leitungstrommel (1) anliegt, wobei der Bügel (4) in der Halteposition auf die Leitungstrommel (1) eine Kraft ausübt, die einer Drehung der Leitungstrommel (1) in eine Abwickelrichtung (B) entgegenwirkt und die Drehbewegung der Leitungstrommel (1) in eine Abwickelrichtung (B) so gerichtet ist, dass eine Mitnahme des Bügels (4) die Kraft an der Bremsfläche verstärkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leitungstrommel mit Nachlaufbremse, insbesondere eine Schlauchtrommel, und einen Bügel für eine Nachlaufbremse.
  • Trommeln zum Auf- und Abwickeln einer Leitung wie einem Kabel oder einem Schlauch sind allgemein bekannt. Die Leitung wird im Regelfall durch Aufbringen einer Zugkraft an der Leitung von der Leitungstrommel abgewickelt. Die abgewickelte Leitung kann dann beispielsweise durch eine Schneidkante von der noch auf der Trommel aufgewickelten Leitung getrennt werden. Bei vielen Verwendungen ist es jedoch erwünscht, die Leitung nach Gebrauch wieder auf die Trommel aufzuwickeln. Ein Aufwickeln erfolgt beispielsweise mittels einer an der Trommel ansetzbaren Handkurbel.
  • Schlauchtrommeln sind im Regelfall frei um eine Trommelachse drehbar. Zum Abziehen eines Schlauchs von einer frei drehbaren Schlauchtrommel wird an dem Schlauch eine Abziehkraft aufgebracht. Durch diese Abziehkraft wird die Schlauchtrommel um die Trommelachse rotiert und der Schlauch abgewickelt. Aufgrund der Massenträgheit läuft die Schlauchtrommel auch nach Wegfall der Abziehkraft nach. Das Nach laufen kann dazu führen, dass sich auf der Trommel aufgewickelte Schlauchlagen lockern und/oder in dem Schlauch Schlingen gebildet werden.
  • Aus der Österreichischen Patentschrift Nr. 205094 ist eine Kabeltrommel mit einer Nachlaufbremse bekannt. Die Nachlaufbremse umfasst Bremshebel, welche unterhalb der Trommelachse drehbar angeordnet sind und durch Federn an die Trommel angedrückt werden. Das Kabel verläuft über eine Rolle, welche drehfest mit den Bremshebeln verbunden ist. Läuft das Kabel gespannt über die Rolle, so werden die Bremshebel abgehoben und die Trommel läuft frei. Ist das Kabel jedoch lose, so werden die Bremshebel durch Federn an die Trommel angedrückt und die Trommel wird abgebremst.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachlaufbremse für eine Leitungstrommel zu schaffen, durch welche ein schnelles Anhalten der Trommel nach Wegfall einer Spannung an der Leitung möglich ist. Es ist weiter Aufgabe der Erfindung, einen Bügel für eine erfindungsgemäße Nachlaufbremse zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leitungstrommel, insbesondere eine Schlauchtrommel mit einer Nachlaufbremse, umfassend mindestens einen Bügel, der in einer Halteposition an mindestens einer Bremsfläche der Leitungstrommel anliegt, wobei der Bügel in der Halteposition auf die Leitungstrommel eine Kraft ausübt, die einer Drehung der Leitungstrommel in eine Abwickelrichtung entgegenwirkt, und die Drehbewegung der Leitungstrommel in eine Abwickelrichtung so gerichtet ist, dass eine Mitnahme des Bügels die Kraft an der Bremsfläche verstärkt. Liegt ein derartiger Bügel an der Bremsfläche an, so wirkt er selbsthemmend auf eine Bewegung der Leitungstrommel in Abwickelrichtung. Dadurch ist beispielsweise ein schnelles Anhalten der Leitungstrommel durch Bewegen des Bügels in die Halteposition möglich. Der Bügel wirkt weiter einem ungewollten Abwickeln des Schlauchs beispielsweise aufgrund von Erschütterungen bei einem Transport der Leitungstrommel entgegen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Bügel exzentrisch zu einer Trommelachse in einem Drehpunkt schwenkbar gelagert. Dadurch ist eine einfache Konstruktion des Bügels möglich. In einer anderen Ausführungsform ist der Bügel in die Halteposition und aus der Halteposition verschiebbar.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Außenumfang der Leitungstrommel als Bremsfläche nutzbar. Dabei kann auf zusätzliche Bremsflächen an der Leitungstrommel verzichtet werden. Für eine Verbesserung der Reibwirkung zwischen dem Bügel und dem Außenumfang ist eine Oberflächenbehandlung des Außenumfangs denkbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Bremsfläche in einem durch die Verbindungslinie zwischen der Trommelachse und dem Drehpunkt und einer dazu senkrechten Geraden durch die Trommelachse aufgespannten Koordinatensystem bei einer Abziehrichtung gegen den Uhrzeigersinn im ersten oder im dritten Quadranten des Außenumfangs der Leitungstrommel angeordnet. Bei Drehung gegen den Uhrzeigersinn befindet sich die Bremsfläche in dem Quadranten rechts oben oder links unten. Bei einer Abwickelrichtung im Uhrzeigersinn ist die Bremsfläche dagegen links oben oder rechts unten angeordnet. Dadurch ist eine Selbsthemmung eines schwenkbar gelagerten Bügels konstruktiv einfach realisierbar.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Bügel durch Schwerkraft und/oder durch eine Feder in Richtung der Halteposition gezwungen. Für eine Drehbewegung der Leitungstrommel in Abwickel richtung ist der Bügel entgegen der einwirkenden Kraft aus der Halteposition zu bewegen. Bei einer Ausnutzung der Schwerkraft sind dabei keine weiteren Elemente möglich. Die Höhe der Kraft hängt dabei von einer Masse des Bügels ab. Durch Federn ist eine definierte Reibung auf die Leitungstrommel ausübbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Drehpunkt des schwenkbaren Bügels oberhalb der Trommelachse angeordnet. Dadurch kann die Schwerkraft für eine Selbsthemmfunktion in vorteilhafter Weise genutzt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der Bügel einen die Leitungstrommel wenigstens teilweise axial überspannenden Schenkel auf. Eine Leitung, insbesondere ein Schlauch, ist dabei an dem Schenkel des Bügels führbar, wobei mittels einer Kraft an der Leitung in eine Abziehrichtung der Bügel aus der Halteposition bewegbar ist. Dadurch wird die Nachlaufbremse beim Abziehen des Schlauchs oder einer anderen Leitung gelöst.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Leitung unterhalb des Schenkels führbar. Durch eine Führung unterhalb des Schenkels ist eine Führung der Leitung ohne starke Umlenkungen möglich.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Bügel im wesentlichen U-förmig ausgeformt und beidseitig der Leitungstrommel gelagert. Der Bügel verhindert dabei auch, dass sich die Leitung zwischen ein Gestell und die Leitungstrommel klemmt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der schwenkbar gelagerte Bügel durch gebogene Ösen an einem Tragrahmen der Leitungstrommel befestigbar. Dabei können vorhandene Schrauben genutzt werden, so dass eine einfache Befestigung des Bügels möglich ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist an dem Schenkel eine axial verschiebbare Leitungsführung anordenbar, durch die eine Leitung, insbesondere ein Schlauch, führbar ist. Durch eine derartige Leitungsführung ist eine definierte Positionierung des Schlauchendes und/oder eines am Schlauchende angeordneten Ausbringgerätes an dem Tragrahmen erzielbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schenkel zumindest teilweise als Kreuzgewindewelle und die Leitungsführung als Rolle ausgebildet, wobei die Rolle aufgrund einer Drehbewegung der Kreuzgewindewelle axial auf der Kreuzgewindewelle verschiebbar ist. Durch das Kreuzgewinde mit einem Linksgewinde mit einem ersten Steigungswinkel und einem Rechtsgewinde mit einem zweiten Steigungswinkel ist eine besonders gleichmäßige Auf- und Abwicklung der Leitung auf der Leitungstrommel möglich.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Leitungsführung trichterförmig ausgebildet.
  • Die Aufgabe wird weiter gelöst durch einen Bügel für eine Leitungstrommel, wobei der Bügel an der Leitungstrommel bewegbar lagerbar ist, in einer Halteposition an mindestens einer Bremsfläche der Leitungstrommel anliegt und in der Halteposition auf die Leitungstrommel eine Kraft ausübt, die einer Drehung der Leitungstrommel in eine Abwickelrichtung entgegenwirkt, und der Bügel an der Leitungstrommel so anordenbar ist, dass die Drehbewegung der Leitungstrommel in eine Abwickelrichtung den in der Halteposition befindlichen Bügel mitnimmt und die Mitnahme des Bügels die Kraft an der Bremsfläche verstärkt. Der Bügel ist in einer Ausführungsform schwenkbar zu der Leitungsrolle anordenbar. In weiteren Ausführungsformen ist der Bügel mit Leitungsführungen ausgebildet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, beispielhaft beschrieben. Für gleiche Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
  • Die Figuren zeigen:
  • 1: eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leitungstrommel mit Nachlaufbremse und
  • 2: eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungstrommel mit Nachlaufbremse.
  • 1 zeigt schematisch eine Leitungstrommel 1, die an einem Tragrahmen 2 auf einer Tragachse 10 drehbar befestigt ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der Tragrahmen 2 mit einer Rolle 20 zum Verfahren der Leitungstrommel 1 ausgebildet. Die Leitungstrommel 1 umfasst einen gestrichelt dargestellten Innenkörper 13, auf welchem ein Schlauch 3 auf- und abwickelbar ist. An den seitlichen Enden des Innenkörpers 13 ist jeweils eine Scheibe 14 angeordnet. Die Scheiben 14 begrenzen die Bewegung des Schlauchs 3 auf dem Innenkörper 13 axial und verhindern ein Einklemmen des Schlauchs 3 zwischen dem Innenkörper 13 und dem Tragrahmen 2.
  • In einer anderen Ausführungsform ist anstelle eines Schlauchs 3 ein Kabel oder eine andere Leitung auf der Leitungstrommel 1 aufgewickelt. Die Leitungstrommel weist vorzugsweise einen für die jeweilige Leitung geeigneten, nicht dargestellten Anschluss auf.
  • Der Schlauch 3 wird durch Aufbringen einer Zugkraft in eine Abziehrichtung A von der Leitungstrommel 1 abgewickelt. Die Leitungstrommel 1 dreht sich dabei in einer durch einen Pfeil dargestellten Abwickelrichtung B.
  • Ist eine gewünschte Länge des Schlauchs 3 von der Leitungstrommel 1 abgewickelt, so wird durch einen Nutzer nicht länger eine Kraft in Abziehrichtung am Schlauch 3 ausgeübt. Um zu verhindern, dass die Leitungstrommel 1 nach Wegfall einer Kraft in Abziehrichtung A nachläuft, und sich dabei Schlauchlagen auf der Leitungstrommel 1 lösen und ein sogenannter „Schlauchsalat" entsteht, ist erfindungsgemäß eine Nachlaufbremse mit einem Bügel 4 vorgesehen. Der Bügel 4 ist in der dargestellten Ausführungsform in einem Drehpunkt 40 schwenkbar an dem Tragrahmen 2 gelagert. Der Bügel 4 weist einen Schenkel 41 auf, welcher die Leitungstrommel 1 axial mindestens teilweise überspannt. Vorzugsweise überspannt der Schenkel 41 die Leitungstrommel wie in 2 dargestellt vollständig und ist an der Außenseite der zweiten, in 2 sichtbaren Scheibe 14 drehbar mit dem Tragrahmen 2 verbunden.
  • Der Bügel 4 liegt in einer in 1 dargestellten Halteposition an dem Außenumfang der Scheibe 14 auf. Durch den Bügel 4 wird dabei eine Andruckkraft auf die Leitungstrommel 1 ausgeübt, welche eine Drehung in die Abwickelrichtung B verhindert.
  • Durch Aufbringen einer Abziehkraft in Richtung A an dem Schlauch 3 wird der Schenkel 41, welcher oberhalb des Schlauchs 3 angeordnet ist, angehoben und der Bügel 4 um seinen Drehpunkt 40 verschwenkt. Die durch den Bügel 4 gebildete Nachlaufbremse wird dadurch gelöst und ein Abwickeln des Schlauchs 3 ist möglich. Bei Wegfall der Kraft auf den Schlauch 3 schwenkt der Bügel 4 in die dargestellte Halteposition zurück. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt ein Rückschwenken des Bügels 4 aufgrund der Schwerkraft. Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, in welchem ein Rückschwenken des Bügels 4 durch eine Federkraft unterstützt oder bewirkt wird.
  • Der Bügel 4 wirkt selbsthemmend, das heißt, dass der anliegende Bügel 4 von der Leitungstrommel 1 in Drehrichtung B mitgenommen wird, wobei durch die Mitnahme des Bügels 4 die Andruckkraft des Bügels 4 an dem als Bremsfläche wirkenden Außenumfangs der Scheibe 14 verstärkt wird. Dadurch wird ein sehr schnelles Anhalten der Trommel erreicht.
  • Die selbsthemmende Aufhängung des Bügels 4 hat weiter den Vorteil, dass bei einem Aufwickeln des Schlauchs 3 auch die Leitungstrommel 1 entgegen der dargestellten Richtung B ein in der dargestellten Halteposition befindlicher Bügel 4 mitgenommen wird und dabei von dem Außenumfang von der Scheibe 14 abhebt. Die Andruckkraft des Bügels 4 auf den Außenumfang, d.h. auf die Bremsfläche, wirkt damit einem Aufwickeln des Schlauchs nicht entgegen. Zudem kann der Schlauch 3 auch beim Aufwickeln durch einen Nutzer gespannt werden, so dass der Bügel 4 angehoben wird. Ein Aufwickeln des Schlauchs ist beispielsweise mittels einer nicht dargestellten Handkurbel oder ähnlichem möglich.
  • Die Selbsthemmung ist in der dargestellten Ausführungsform durch eine geeignet Dimensionierung und Anordnung des Bügels 4 erreicht. Dabei liegt die Kontaktfläche zwischen Bügel 3 und Leitungstrommel 1, d.h. die Bremsfläche, im dritten Quadranten III des Außenumfangs der Leitungstrommel 1 in einem durch die Verbindungslinie 6 zwischen der Trommelachse 10 und dem Drehpunkt 40 und einer dazu senkrechten Geraden 7 durch die Trommelachse 10 aufgespannten Koordinatensystem. Bei einer andern Ausführungsform mit gleicher Abziehrichtung liegt die Bremsfläche im ersten Quadranten 1. Diese Ausführungsform ist jedoch aufgrund der Leitungsführung konstruktiv schwieriger. Bei Ausführungsformen mit umgekehrtem Drehsinn, d.h. bei einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn, befindet sich die Bremsfläche vorteilhafterweise in dem zweiten Quadranten II oder im vierten Quadranten IV. Dadurch ist eine Selbsthemmung eines schwenkbar gelagerten Bügels konstruktiv einfach realisierbar.
  • 2 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer Leitungstrommel 1 mit einer erfindungsgemäßen Nachlaufbremse. Die Leitungstrommel 1 ist in dieser Ausführungsform auf einem stationären Tragrahmen 2' um die Trommelachse 10 drehbar gelagert. Der Bügel 4 umfasst einen die Leitungstrommel 1 axial überspannenden Schenkel 41, an dem eine Leitungsführung 42 axial verschiebbar angeordnet ist. Die Leitungsführung 42 ist in dieser Ausführungsform als Trichter ausgebildet. Dadurch ist die Leitungsführung 42 konstruktiv einfach realisierbar. Die Leitungsführung erleichtert ein gleichmäßiges Aufwickeln einer in 2 nicht dargestellten Leitung. Die Leitungsführung 42 sorgt für eine definierte Positionierung eines Endes der Leitung und verhindert so, dass ein Nutzer zum Auffinden und/oder Fixieren des Endes in die aufgewickelten Lagen der Leitung greifen muss.
  • Der Bügel 4 ist einfach und kostengünstig durch Biegen eines Rundmaterials, beispielsweise einer Stange herstellbar. Der Bügel 4 ist in der dargestellten Ausführungsform mit gebogenen Ösen 43 versehen. Diese können beispielsweise in bereits vorhandene Schrauben an einem Tragrahmen 2' eingreifen. Dadurch ist ein Tragrahmen 2' auch nachträglich mit einer erfindungsgemäßen Nachlaufbremse ausrüstbar.

Claims (14)

  1. Leitungstrommel, insbesondere Schlauchtrommel, mit einer Nachlaufbremse, umfassend mindestens einen Bügel (4), der in einer Halteposition an mindestens einer Bremsfläche der Leitungstrommel (1) anliegt, wobei der Bügel (4) in der Halteposition auf die Leitungstrommel (1) eine Kraft ausübt, die einer Drehung der Leitungstrommel (1) in eine Abwickelrichtung (B) entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung der Leitungstrommel (1) in eine Abwickelrichtung (B) so gerichtet ist, dass eine Mitnahme des Bügels (4) die Kraft an der Bremsfläche verstärkt.
  2. Leitungstrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4) exzentrisch zu einer Trommelachse (10) in einem Drehpunkt (40) schwenkbar gelagert.
  3. Leitungstrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außenumfang der Leitungstrommel (1) als Bremsfläche durch den Bügel (4) nutzbar ist.
  4. Leitungstrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem durch die Verbindungslinie (6) zwischen der Trommelachse (10) und dem Drehpunkt (40) und einer dazu senkrechten Gerade (7) durch die Trommelachse (10) aufgespannten Koordinatensystem die Bremsfläche bei einer Abwickelrichtung (B9 gegen den Uhrzeigersinn im ersten oder im dritten Quadranten (I, III), vorzugsweise im dritten Quadranten (III), des Außenumfangs der Leitungstrommel (1) angeordnet ist.
  5. Leitungstrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4) durch Schwerkraft und/oder durch eine Feder in Richtung der Halteposition gezwungen ist.
  6. Leitungstrommel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt (40) des Bügels (4) oberhalb der Trommelachse (10) angeordnet ist.
  7. Leitungstrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4) einen die Leitungstrommel (1) zumindest teilweise axial überspannenden Schenkel (41) aufweist eine Leitung, insbesondere ein Schlauch (3), an dem Schenkel (41) des Bügels (4) führbar ist, wobei mittels einer Kraft an der Leitung in eine Abziehrichtung (A) der Bügel (4) aus der Halteposition bewegbar ist.
  8. Leitungstrommel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung unterhalb des Schenkels (41) führbar ist.
  9. Leitungstrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4) im Wesentlichen U-förmig ausgeformt ist und beidseitig der Leitungstrommel (1) gelagert ist.
  10. Leitungstrommel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4) durch gebogene Ösen (43) an einem Tragrahmen (2, 2') der Leitungstrommel (1) befestigbar ist.
  11. Leitungstrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schenkel (41) eine axial verschiebbare Leitungsführung (42) angeordnet ist, durch die eine Leitung, insbesondere ein Schlauch (3), führbar ist.
  12. Leitungstrommel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel zumindest teilweise als Kreuzgewindewelle ausgebildet ist und die Leitungsführung als Rolle ausgebildet ist, welche aufgrund einer Drehbewegung auf der Kreuzgewindewelle axial verschiebbar ist.
  13. Leitungstrommel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsführung (42) trichterförmig ist.
  14. Bügel für eine Leitungstrommel, wobei der Bügel (4) an einer Leitungstrommel (1) bewegbar lagerbar ist, in einer Halteposition an mindestens einer Bremsfläche der Leitungstrommel (1) anliegt und in der Halteposition auf die Leitungstrommel (1) eine Kraft ausübt, die einer Drehung der Leitungstrommel (1) in eine Abwickelrichtung entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (4) in der Halteposition an der Leitungstrommel (1) so anordenbar ist, dass bei einer Drehbewegung der Leitungstrommel in eine Abwickelrichtung (B) eine Mitnahme des Bügels (4) erfolgt und eine Mitnahme des Bügels (4) die Kraft an der Bremsfläche verstärkt.
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