DE102006011266B4 - Vorrichtung und Sicherungseinheit zur Aufbewahrung einer Schusswaffe - Google Patents
Vorrichtung und Sicherungseinheit zur Aufbewahrung einer Schusswaffe Download PDFInfo
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Abstract
Sicherungseinheit zur gesicherten Aufbewahrung einer Schusswaffe an einer Basis, mit
– einem ersten Sicherungsabschnitt (12), der
in einen Lauf und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist, und
in einen Sicherungszustand zur Sicherung in der Schusswaffe und in einen Freigabezustand zur Freigabe von der Schusswaffe bringbar ist, und
– einem zweiten Sicherungsabschnitt (12'), der in einen Sicherungszustand zur Sicherung an der Basis und in einen Freigabezustand zur Freigabe von der Basis bringbar ist.
– einem ersten Sicherungsabschnitt (12), der
in einen Lauf und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist, und
in einen Sicherungszustand zur Sicherung in der Schusswaffe und in einen Freigabezustand zur Freigabe von der Schusswaffe bringbar ist, und
– einem zweiten Sicherungsabschnitt (12'), der in einen Sicherungszustand zur Sicherung an der Basis und in einen Freigabezustand zur Freigabe von der Basis bringbar ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung zur Aufbewahrung einer Schusswaffe und insbesondere eine Vorrichtung, um Schusswaffen gesichert gegen eine unbefugte Entnahme aufzubewahren und deren Entnahme und gegebenenfalls deren Betrieb nur befugten Personen zu ermöglichen.
- Hintergrund der Erfindung
- Um Schusswaffen gesichert aufzubewahren und nur befugten Personen Zugriff auf diese zu ermöglichen, werden im Allgemeinen Waffenschränke, Waffentresore, Waffenkoffer und andere Einrichtungen verwendet, in denen Schusswaffen eingeschlossen werden. Befugte Personen können auf so aufbewahrte Schusswaffen zugreifen, wenn sie im Besitz passender Schlüssel, Zahlenkombinationen, Kodes und/oder weiterer eine Zugangsberechtigung angebender Mittel sind und/oder entsprechende biometrische Daten dieser Personen erfasst und erfolgreich geprüft wurden. Eine solche eingeschlossene Aufbewahrung ist nicht geeignet, wenn Schusswaffen sichtbar und gleichzeitig vor unberechtigtem Zugriff geschützt aufbewahrt werden sollen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass solche Aufbewahrungsvorrichtungen gewaltsam geöffnet werden können, wodurch freier Zugriff auf üblicherweise ansonsten ungesicherte, also betriebsfähige Schusswaffen möglich wird.
- Um Schusswaffen geschützt vor unberechtigter Entnahme, aber sichtbar aufzubewahren, werden üblicherweise Vorrichtungen verwendet, die Schusswaffen beispielsweise unter Verwendung von Bügeln, Klammern, Ketten und dergleichen sichern. Ein Nachteil besteht hierbei zum Teil darin, dass Schusswaffen nur teilweise sichtbar sind, weil beispielsweise eine zur Befestigung dienende Halterung eine Schusswaffenseite vollständig bedeckt. Ein weiterer Nachteil besteht hierbei ebenfalls darin, dass gesicherte Befestigungen von unbefugten Personen – meist sehr einfach – gewaltsam geöffnet werden können, wodurch im Allgemeinen nicht nur eine unbefugte Entnahme, sondern auch ein unbefugter Betrieb möglich ist.
- Derartige Nachteile bestehen auch bei Vorrichtungen, die beim Tragen von Schusswaffen von deren Benutzern verwendet werden, wie z. B. Holster für Faustfeuerwaffen. Bei solchen Vorrichtungen ist es bekannt, Schusswaffen in einem zur Schusswaffenaufbewahrung vorgesehe nen Raum (z. B. Hohlraum/Tasche eines Holsters) mechanisch zu sichern, indem Arretierungen, Verschlüsse, Haken und dergleichen am Lauf, am Griff und/oder im Bereich des Abzugs einer Schusswaffe angreifen und eine Entnahme der Schusswaffe verhindern. Durch Verwendung entsprechender Mittel (z. B. Zugriffkodes, Schlüssel, personenbezogene/biometrische Daten) kann die Wirkverbindung(en) zur Schusswaffensicherung beendet und die Schusswaffe entnommen werden.
- Ein weiterer Nachteil bekannter Ansätze zur Aufbewahrung von Schusswaffen besteht darin, dass Information, z. B. darüber wer wann eine bzw. welche Schusswaffe entnommen hat und/oder dies erfolglos, weil unberechtigt, versucht hat, nicht erfasst/bereitgestellt werden.
- Im übrigen wird zum Stand der Technik auf folgende Druckschriften verwiesen:
DE 102 40 119 B4 ,DE 102 31 685 B4 ,US 6,912,807 B2 ,US 5,188,328 A ,US 5,913,557 A ,US 5,503,276 A ,US 4,570,890 A ,US 1,579,552 A ,US 945,520 A undGB 2082293 A -
US 2002/0032976 A1 -
DE 102 40 119 A1 offenbart eine Sicherungseinheit, die wenigstens teilweise in einen Lauf und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe eingebracht werden kann. Die Sicherungseinheit hat einen ersten Sicherungsabschnitt, der in einen Sicherungszustand gebracht werden kann, in dem die Sicherungseinheit in der Schusswaffe gesichert ist, und der in einen Freigabezustand gebracht werden kann, in dem die Sicherungseinheit von der Schusswaffe getrennt werden kann. Um die Sicherungseinheit in den Freigabezustand zu bringen, ist eine entsprechende Berechtigung eines Benutzers erforderlich. -
EP 0 959 318 A2 offenbart eine versperrbare Halterung für Schusswaffen, die einen Halterungsteil mit einem schwenkbaren Kaliberdorn auf einem Montageflansch umfasst. Der Lauf der Waffe wird mit seiner Mündung auf den Kaliberdorn aufgesteckt. Ein weiterer Halterungsteil ist als schwenkbare Gabel oder Bügel ausgebildet. In die Gabel wird der Schaft- oder Griffteil der Waffe eingeschoben und ein Verschluss-Stück über die Gabelöffnung geschoben, das in eine Zahnung der Gabel mit gefederten Fallen oder Riegeln einrastet. Über einen Schließzylinder können die Fallen oder Riegel betätigt werden. - Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, zu ermöglichen, eine Schusswaffe so vor unberechtigter Entnahme geschützt aufzubewahren, dass sie von berechtigten Personen auf einfache Weise von ihrem Aufbewahrungsort entnommen werden kann und dass optional eine von ihrem Aufbewahrungsort unbefugt (z. B. gewaltsam) entnommene Schusswaffe nicht ohne weiteres betriebsbereit ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Zur Lösung der obigen Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Sicherungseinheit und eine Vorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereit.
- Zunächst wird auf die erfindungsgemäße Vorrichtung Bezug genommen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Aufbewahrung einer oder mehrerer Schusswaffen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Basis, für jede Schusswaffe eine Sicherungseinheit jeweils zur gesicherten Aufbewahrung einer Schusswaffe an der Basis und eine Steuerung auf.
- Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine einzige Sicherungseinheit aufweist, also zur Aufbewahrung einer einzigen Schusswaffe ausgelegt ist. Ausführungen bezüglich der Sicherungseinheit gelten entsprechend für jede weitere Sicherungseinheit.
- Die Sicherungseinheit ist wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig, in einen Lauf und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einbringbar und umfasst einen ersten Sicherungsabschnitt. Der erste Sicherungsabschnitt weist einen Sicherungszustand und einen Freigabezustand auf und ist wahlweise in einen dieser Zustände bringbar. In dem Sicherungszustand ist der erste Sicherungsabschnitt in der Schusswaffe gesichert, so dass die Sicherungseinheit nicht unberechtigt von der Schusswaffe getrennt und die Schusswaffe nicht unberechtigt entnommen werden kann. In dem Freigabezustand wird eine Entnahme der Schusswaffe ermöglicht, wobei hierfür die Sicherungseinheit von der Schusswaffe trennbar/entfernbar ist.
- Liegt eine beispielsweise von der Steuerung und/oder einer anderen Vorrichtung erkannte Berechtigung eines Benutzers zur Entnahme der Schusswaffe vor, bringt die Steuerung den ersten Sicherungsabschnitt in seinen Freigabezustand. Hierfür kann die Steuerung ausgelegt sein, die Sicherungseinheit bzw. den ersten Sicherungsabschnitt unmittelbar so zu steuern, dass der Freigabezustand eingenommen wird.
- Alternativ kann die Steuerung mittelbar den Freigabezustand des ersten Sicherungsabschnitts bewirken, indem die Steuerung beispielsweise eine zwischen der Steuerung und der Sicherungseinheit bzw. dem ersten Sicherungsabschnitt angeordnete Steuereinheit entsprechend steuert. Ferner können hierfür ein oder mehrere Stellglieder entsprechend gesteuert werden, die beispielsweise elektromechanisch oder mechanisch ausgeführt sind.
- Die Steuerung kann als baueinheitlich integrierte, einzelne Komponente geführt sein, die zur Steuerung der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung dient. Die Steuerung kann auch zwei oder mehrere Steuereinheiten umfassen, die z. B. der Basis und der Sicherungseinheit bzw. jeweils einer oder mehreren Sicherungseinheiten zugeordnet sein können.
- Um festzustellen, ob eine Berechtigung eines Benutzers zur Entnahme der Schusswaffe vorliegt, ist eine vorzugsweise elektronische Authentifizierung vorgesehen. Die Authentifizierung kann durch die Steuerung oder durch eine der Steuerung zugeordnete Berechtigungsüberprüfungseinheit durchgeführt werden. Die Berechtigungsüberprüfungseinheit kann beispielsweise einen Speicher, insbesondere einen nicht flüchtigen Speicher (z. B. ROM), umfassen, in dem Daten und/oder Informationen gespeichert sind, die eine oder mehrere Berechtigungen zur Entnahme der Schusswaffe angeben. Solche Daten und/oder Informationen umfassen Kodes, Passworte und/oder biometrische Daten.
- Zur Authentifizierung eines Benutzers, der die Schusswaffe nehmen möchte, stellt der Benutzer seine Daten und/oder Informationen (z. B. wenigstens ein Kode, Passwort und/oder biometrische Daten) der Steuerung bzw. der Berechtigungsüberprüfungseinheit bereit. Ergibt ein Vergleich der eingegebenen Daten und/oder Informationen und der gespeicherten Daten und/oder Informationen, dass der Benutzer zur Entnahme der Schusswaffe tatsächlich berechtigt ist, wird der erste Sicherungsabschnitt in den Freigabezustand gebracht.
- Eine Berechtigung kann angeben, dass ein Benutzer die Schusswaffe von der Sicherungseinheit und/oder der Basis entfernen darf. Eine Berechtigung kann auch angeben, dass ein Benutzer die Schusswaffe betreiben darf. Unter "Betrieb" der Schusswaffe ist insbesondere zu verstehen, dass die Schusswaffe mit geeigneter Munition geladen und/oder abgefeuert werden kann. Hierfür wird dem Benutzer ebenfalls ermöglicht, die Schusswaffe und die Sicherungseinheit voneinander zu trennen.
- Bei einer Ausführungsform ist die Sicherungseinheit vorzugsweise über eine starre, beispielsweise stabförmige Verbindung fest mit der Basis verbunden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherungseinheit lösbar an der Basis befestigbar.
- Vorzugsweise ist der erste Sicherungsabschnitt und insbesondere die gesamte Sicherungseinheit insgesamt vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar.
- Vorzugsweise kann der erste Sicherungsabschnitt – um seinen Sicherungszustand einzunehmen – in dem Lauf und/oder Patronenlager der Schusswaffe verriegelt, vorzugsweise verspannt, werden und – um seinen Freigabezustand einzunehmen – in dem Lauf und/oder Patronenlager der Schusswaffe entriegelt, vorzugsweise entspannt, werden.
- Die Sicherungseinheit kann ferner einen zweiten Sicherungsabschnitt umfassen, der in einen Sicherungszustand bringbar ist, in dem der zweite Sicherungsabschnitt an der Basis gesichert ist und in einen Freigabezustand bringbar ist, in dem die Sicherungseinheit von der Basis gelost werden kann.
- Bei einer Ausführungsform kann die Basis einen mit der Basis fest verbundenen Träger aufweisen, an dem der zweite Sicherungsabschnitt sicherbar und von diesem trennbar ist.
- Dabei kann der Träger in den zweiten Sicherungsabschnitt einführbar sein, wobei es vorgesehen ist, dass der zweite Sicherungsabschnitt an dem Träger verriegelbar, vorzugsweise diesen kraftschlüssig umschließend, ist, um seinen Sicherungszustand einzunehmen, und von dem Träger entriegelbar, vorzugsweise durch Beendigung des Kraftschlusses, ist, um seinen Freigabezustand einzunehmen.
- Es ist ferner möglich, dass der zweite Sicherungsabschnitt in den Träger einbringbar ist, wobei es dann vorgesehen ist, dass der zweite Sicherungsabschnitt in dem Träger verriegelbar, vorzugsweise verspannbar, ist, um seinen Sicherungszustand einzunehmen, und in dem Träger entriegelbar, vorzugsweise entspannbar, ist, um seinen Freigabezustand einzunehmen.
- Der zweite Sicherungsabschnitt kann (ebenfalls) vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar sein.
- Der zweite Sicherungsabschnitt kann den ersten Sicherungsabschnitt wenigstens teilweise umgeben oder mit diesem in Reihe verbunden sein.
- Es ist vorgesehen, dass die Steuerung so ausgelegt ist, bei einer Berechtigung eines Benutzers den ersten Sicherungsabschnitt in seinen Freigabezustand zu bringen, wobei der zweite Sicherungsabschnitt jedoch in seinem Sicherungszustand bleibt, oder umgekehrt.
- Bei zwei Sicherungsabschnitten kann die Steuerung ausgelegt sein, den ersten Sicherungsabschnitt erst dann in seinen Freigabezustand zu bringen, wenn ein Benutzer zur Entnahme und/oder zum Betrieb der Schusswaffe berechtigt ist.
- Vorzugsweise werden zur Entnahme der Schusswaffe und zum Betrieb der Schusswaffe unterschiedliche Berechtigungen verwendet, deren Gültigkeit auch davon abhängen kann, in welcher Reihenfolge und/oder in welchem zeitlichen Abstand zueinander sie bereitgestellt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Berechtigung zum Betrieb der Schusswaffe nur gültig ist, wenn zuvor eine gültige Berechtigung zur Entnahme der Schusswaffe vorliegt oder vorlag und der zeitliche Abstand, in dem die Berechtigungen vorliegen/bereitgestellt werden vorbestimmte Grenzwerte nicht überschreitet und/oder unterschreitet. Ferner können Berechtigung nur für vorbestimmte Zeitintervalle oder -abschnitte (z. B. für bestimmte Tage, Tageszeiten, Wochen, ...) und/oder zeitlich begrenzt (z. B. ab und/oder bis zu einem vorbestimmten Datum und/oder Tageszeit) sein.
- Die Steuerung, die vorzugsweise wenigstens teilweise elektronisch ausgeführt ist, kann der Basis zugeordnet sein, indem die Steuerung beispielsweise an der Basis angeordnet oder in diese baueinheitlich integriert ist.
- Alternativ kann die Steuerung so in einem Abschnitt der Sicherungseinheit angeordnet sein, dass auch die Steuerung vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Steuerung in ei nem Abschnitt der Sicherungseinheit angeordnet ist, der dem ersten Sicherungsabschnitt benachbart ist.
- Eine Überprüfung einer Berechtigung eines Benutzers kann, wie eingangs ausgeführt, von der Steuerung oder einer damit verbindbaren oder verbundenen Berechtigungsüberprüfungseinheit durchgeführt werden.
- Vorzugsweise ist eine Eingabeeinheit vorgesehen, um Daten und/oder Informationen einzugeben, die eine Berechtigung eines Benutzers zur Entnahme und/oder zum Betrieb der Schusswaffe angeben. Die Eingabeeinheit kann wenigstens eine der folgenden Komponenten umfassen:
- – einen Knopf, Schalter, Schieber oder dergleichen, der von einer zur Entnahme berechtigten Person betätigt werden kann und/oder für diese erreichbar ist, wobei durch eine Betätigung angegeben werden kann, dass der Sicherungsabschnitt in seinen Freigabezustand gebracht werden soll,
- – eine Schnittstelle zur Eingabe eines Kodes, Passworts und dergleichen (z. B. alphanumerische Tastatur, Tastenfeld mit Zahlen, Mikrofon zur Eingabe von gesprochenen Steuerbefehlen),
- – ein oder mehrere Sensoren zur Erfassung biometrischer Daten (z. B. Sensor zur Erfassung eines Fingerabdrucks, Sensor zur Erfassung eines Augenhintergrunds, Sensor oder Sensoranordnungen zur Erfassung von Merkmalen eines Gesichts eines Benutzers, Sensor/Mikrofon zur Erfassung von Sprachcharakteristika),
- – eine Schnittstellen- und/oder Leseanordnung, um Chipkarten, Smart-Cards und dergleichen auszulesen oder
- – eine Einrichtung zum drahtlosen Empfang von eine Entnahmeberechtigung angegebenen Daten und/oder Informationen (z. B. Empfänger für Transpondersignale, RFID-Empfänger für Signale mit z. B. 125 kHz oder 13,56 MHz, Empfänger für Signale mit z. B. 25 kHz oder 868 MHz, Bluetooth-Empfänger etc.).
- Die Eingabeeinheit kann, insbesondere wenn die Steuerung in die Basis integriert ist oder in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist, von der Steuerung umfasst oder getrennt von der Steuerung ausgeführt sein. Verbindung(en) zwischen der Eingabe einheit bzw. Komponenten derselben und der Steuerung können entsprechende Datenschnittstellen umfassen.
- Die Steuerung kann ausgelegt sein, Daten und/oder Informationen zu erfassen, die den Betrieb oder Betriebszustände der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeben. Solche Daten und/oder Informationen umfassen Angaben darüber, ob, wann, wie oft der erste und/oder der zweite Sicherungsabschnitt in den Sicherungszustand und/oder den Freigabezustand gebracht worden ist, wie lange die Zustände beibehalten worden sind, ob, wann, wie oft versucht wurde, die Sicherungseinheit unberechtigt zu entfernen, welche berechtigten Benutzer wie oft die erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet haben und dergleichen. Solche Angaben können beispielsweise in sogenannten log-files gespeichert und/oder bereitgestellt werden. Eine derartige Speicherung kann von der Steuerung und gegebenenfalls unter Verwendung geeigneter Speicherkomponenten durchgeführt werden. Solche protokollierten Daten und/oder Informationen können Benutzern und/oder Daten/Informationen verarbeitenden Geräten, z. B. zur Auswertung, bereitgestellt werden.
- Ferner kann eine Ausgabeeinheit vorhanden sein, um Daten und/oder Informationen an einen Benutzer auszugeben. Die Ausgabeeinheit kann beispielsweise verwendet werden, um dem Benutzer Angaben über den Betriebszustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung bereitzustellen, beispielsweise ob die Schusswaffe an der Basis gesichert ist oder nicht, und/oder von der Steuerung erfasste, protokollierte Daten und/oder Informationen (z. B. Log-files) bereitzustellen. Die Ausgabeeinheit kann auch verwendet werden, um Daten und/oder Informationen von dem Benutzer anzufordern, die bei korrekter Eingabe eine Berechtigung des Benutzers zur Entnahme der Schusswaffe angeben. Die Daten- und/oder Informationsausgabe kann akustisch, optisch und/oder elektrisch bzw. elektronisch erfolgen. Die Ausgabeeinheit kann getrennt von der Steuerung ausgeführt oder von dieser umfasst sein.
- Vorzugsweise ist der wenigstens eine Sicherungsabschnitt, d. h. der erste Sicherungsabschnitt und/oder, falls vorgesehen, der zweite Sicherungsabschnitt, so ausgeführt, dass im Sicherungszustand in der Schusswaffe sichernde Kräfte erzeugt werden können, die auf benachbarte Kontaktflächen, die je nach Ausführungsform Innenflächen des Laufes oder des Patronenlagers und/oder Außen- oder Innenflächen eines Trägers an der Basis sein können, wirken. Ferner kann der wenigstens eine Sicherungsabschnitt so ausgeführt sein, dass solche Kräfte dann erhöht werden, wenn ein unberechtigter/unbefugter Benutzer versucht, die Sicherungseinheit aus der Schusswaffe zu entfernen. Insbesondere ist es vorgesehen, dass auf diese Weise Kräfte soweit erhöht werden können, dass Beschädigungen der Schusswaffe, insbesondere von Innenflächen des Laufs und/oder des Patronenlagers, verursacht werden, die die Schusswaffe unbrauchbar machen können.
- Ferner ist es möglich, dass die Steuerung eine Steuereinheit, die vorzugsweise wenigstens teilweise elektronisch ausgeführt ist, aufweist.
- Des Weiteren ist es möglich, die Steuereinheit in einem Abschnitt der Sicherungseinheit anzuordnen, der vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe eingebracht werden kann.
- Die obigen Erläuterungen hinsichtlich der Sicherungseinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelten entsprechend auch für die erfindungsgemäße Sicherungseinheit.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- In der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen. Diese veranschaulichen in
-
1 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufbewahrung mehrerer Schusswaffen, -
2 eine Anordnung mit einer fest mit einer Basis verbundenen nicht erfindungsgemäßen Sicherungseinheit, -
3 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer mit einer Basis lösbar verbindbaren Sicherungseinheit, -
4 eine schematische Darstellung einer nicht erfindungsgemäßen Sicherungseinheit für die Anordnung von2 , und -
5 und6 Ausführungsformen von Sicherungseinheiten für die Ausführungsform von3 . - Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
-
1 veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Aufbewahrung mehrerer Schusswaffen. Die Vorrichtung weist eine Basis2 auf, an der Schusswaffen4 angeordnet sind. Die Schusswaffen4 sind unter Verwendung von Sicherungseinheiten6 an der Basis2 gesichert. Nicht erfindungsgemäße Sicherungseinheiten6 können mit der Basis2 fest verbunden sein.1 zeigt u. a. eine Sicherungseinheit6 , an der keine Schusswaffe angeordnet ist. Ferner zeigt1 einen Träger8 , der an der Basis2 befestigt ist und zur Verwendung mit einer von der Basis2 separat ausgeführten erfindungsgemäßen Sicherungseinheit (nicht gezeigt) vorgesehen ist. Die Basis2 kann ausschließlich damit fest verbundene nicht erfindungsgemäße Sicherheitseinheiten, ausschließlich damit fest verbundene Träger8 oder sowohl damit fest verbundene nicht erfindungsgemäße Sicherungseinheiten als auch damit fest verbundene Träger8 aufweisen. - Die Basis
2 kann z. B. verwendet werden, um Schusswaffen in Geschäften, auf Messen, bei Präsentationen und dergleichen sichtbar auszustellen. - Bei Weiteren, nicht gezeigten Ausführungsformen kann die Basis in einem Waffenschrank, Waffentresor oder dergleichen integriert sein oder eine baueinheitliche, integrale Komponente einer solchen Aufbewahrungsvorrichtung darstellen. Im letzteren Fall ist es möglich, die Aufbewahrungsvorrichtung als Basis zu betrachten.
- Des Weiteren sind Ausführungsformen vorgesehen, bei denen eine Basis im Zugriffsbereich einer zur Schusswaffenbenutzung berechtigten Person angeordnet ist, wie zum Beispiel an der Unterseite eines Tisches, im Handschuhfach eines Autos, in einer Vorrichtung zum Tragen einer Schusswaffe (z. B. Holster) und dergleichen.
- Bei im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen wird vereinfachend von einer Aufbewahrung einer einzelnen Schusswaffe ausgegangen. Diesbezügliche Ausführungen gelten hinsichtlich der Aufbewahrung von mehr als einer Schusswaffe und hinsichtlich dafür verwendeter Komponenten und Funktionen entsprechend. Ferner wird vereinfachend auf eine Schusswaffe in Form einer Faustfeuerwaffe Bezug genommen. Diesbezügliche Ausführungen gelten entsprechend für Schusswaffen in Form von anderen Waffenarten, insbesondere Langwaffen.
-
2 zeigt eine Anordnung, mit einer Basis2 , an der eine nicht erfindungsgemäße Sicherungseinheit6 fest angeordnet ist. Die Sicherungseinheit6 ist mittels einer Verbindung10 an der Basis2 befestigt und weist einen ersten Sicherungsabschnitt12 auf. Der Sicherungsabschnitt12 ist in seiner Dicke so bemessen, dass er in den Lauf oder ein Patronenlager einer Schusswaffe eingeführt werden kann. Ferner ist der erste Sicherungsabschnitt12 in seiner Länge so bemessen, dass er vollständig in den Lauf bzw. das Patronenlager eingebracht werden kann. - Vorteilhafterweise kann der erste Sicherungsabschnitt
12 möglichst weit in den Lauf oder das Patronenlager eingebracht werden. Um dies für unterschiedlich lange bzw. tiefe Läufe und Patronenlager zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, die Verbindung10 so zu bemessen, dass beispielsweise bei kurzen Läufen die Verbindung10 teilweise sichtbar bzw. erreichbar ist, während bei langen Läufen auch die Verbindung10 vollständig in den Lauf eingebracht werden kann. - Zur Steuerung der Sicherungseinheit
6 und insbesondere des ersten Sicherungsabschnitts12 ist eine Steuerung14 , beispielsweise in Form eines Computers oder einer anwendungsspezifisch aufgebauten, rechnerbasierten Vorrichtung, betriebsfähig mit der Sicherungseinheit6 verbunden. Die in2 dargestellte drahtgebundene Datenverbindung kann bei nicht dargestellten Ausführungsformen wenigstens teilweise durch eine drahtlose Verbindungsstrecke realisiert sein. Ferner ist eine Eingabeeinheit16 vorgesehen, über die Daten und/oder Informa tionen eingegeben werden können, die angeben, ob die eingebende Person zur Entnahme einer an der Basis2 angeordneten Schusswaffe berechtigt ist. Über eine Ausgabeeinheit18 können Benutzern Daten und/oder Informationen über den Betriebszustand der Sicherungseinheit6 bereitgestellt werden, insbesondere darüber, ob eine an der Basis2 angeordnete Schusswaffe an dieser gesichert ist oder entfernt werden kann. Alternativ zu der Darstellung von2 können die Steuerung14 , die Eingabeeinheit16 und die Ausgabeeinheit18 wenigstens teilweise baueinheitlich integriert in einer Einheit zusammengefasst sein. Verbindungen zwischen der Steuerung14 , der Eingabeeinheit16 und der Ausgabeeinheit18 können drahtgebunden und/oder drahtlos ausgeführt sein. - Die in
3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der Anordnung von2 dadurch, dass an der Basis2 keine Sicherungseinheit6 , sondern ein Träger8 fest angeordnet ist. Der Träger8 kann beispielsweise als sich von der Basis2 weg erstreckender Stab oder Stange aus Metall ausgebildet sein. Der Träger8 kann einen kreisförmigen oder einen mehreckigen Querschnitt aufweisen. Ein mehreckiger Querschnitt des Trägers8 kann vorteilhaft sein, wenn eine Schusswaffe in unterschiedlichen Orientierungen (z. B. Richtung des Griffs einer Faustfeuerwaffe) an der Basis2 angeordnet werden soll. - Der Träger
8 kann, wie in3 veranschaulicht, einen verdickten Abschnitt20 aufweisen. Der verdickte Abschnitt20 kann die Verbindung mit einer von der Basis2 separat ausgeführten Sicherungseinheit (nicht gezeigt) zur Sicherung einer Schusswaffe an der Basis2 verbessern. - Abgesehen von diesen Unterschieden gelten die obigen auf
2 Bezug nehmenden Erläuterungen auch für die erfindungsgemäße Ausfühmngsform von3 . -
4 zeigt eine Sicherungseinheit6 für die Anordnung von2 , deren Verbindung10 zu der Basis2 nur teilweise dargestellt ist. Wie in4 gezeigt, weist die Sicherungseinheit6 einen Sicherungsabschnitt12 auf. Der Sicherungsabschnitt12 ist, wie oben ausgeführt, so bemessen, dass er in einen Lauf einer nicht dargestellten Schusswaffe, insbesondere in einen hinteren Teil des Laufs, eingeführt und dort angeordnet werden kann. Dadurch kann verhindert werden, dass eine an der Basis2 gesicherte Schusswaffe entfernt werden kann, indem ein Teil des Laufs abgesägt wird. Vorzugsweise kann die Sicherungseinheit6 und vorteilhafter Weise der Sicherungsabschnitt12 so weit in den Lauf einer Schusswaffe eingebracht werden, dass die Sicherungseinheit6 bzw. der Sicherungsabschnitt12 das Laden von Munition verhindert, Ladeeinrichtungen der Schusswaffe, die Munition in den Lauf laden, blockiert, das Öffnen und Drehen einer Trommel verhindert oder dergleichen. - Der Sicherungsabschnitt
12 stellt insbesondere einen Abschnitt dar, der im Lauf einer Schusswaffe formschlüssig und/oder reibschlüssig gesichert werden kann. Hierfür ist es vorgesehen, dass der Sicherungsabschnitt12 im Lauf verriegelbar bzw. verspannbar ist. Dies stellt einen Sicherungszustand des Sicherungsabschnitts12 dar. Um den Sicherungsabschnitt12 aus dem Lauf zu entfernen, werden die formschlüssigen und/oder reibschlüssigen Verbindungen mit dem Laufinneren gelöst, indem beispielsweise der Sicherungsabschnitt12 entriegelt bzw. entspannt wird. Dieser Zustand stellt einen Freigabezustand des Sicherungsabschnitts12 dar. - Zwischen dem Sicherungsabschnitt
12 und der Verbindung10 ist ein Durchschlagsschutz22 angeordnet. Der Durchschlagsschutz22 weist wenigstens ein schräg angeordnetes Element22a ,22b ,22c auf. Das bzw. die Elemente22a ,22b ,22c sind so ausgeführt, dass, wenn sich der Sicherungsabschnitt12 in seinem Sicherungszustand befindet, Kräfte, die insbesondere in Längsrichtung der Sicherungseinheit6 wirken, um die Sicherungseinheit6 gewaltsam aus dem Lauf der Schusswaffe zu entfernen, bewirken, dass sich die Neigung der schräg gestellten Elemente22a ,22b ,22c verringert (mit anderen Worten, die schräg gestellten Elementen richten sich aus). Dadurch wird eine Art radialer Expansion verursacht, wodurch wenigstens einzelne der schräg gestellten Elemente22a ,22b ,22c für eine (weitere) formschlüssige und/oder reibschlüssige Verbindung mit dem Inneren des Laufs sorgen. Dies erhöht die Kräfte, die die Sicherungseinheit6 in dem Lauf sichern. Vorzugsweise ist der Durchschlagsschutz22 so ausgeführt, dass Kräfte zum gewaltsamen/unbefugten Entfernen der Sicherungseinheit6 aus dem Lauf dazu führen können, dass dieser beschädigt werden kann, wenn sich die Elemente22a ,22b ,22c entsprechend weit genug verlagern. - Ein vergleichbar ausgeführter Durchschlagsschutz
24 kann benachbart zu dem freien Ende der Sicherungseinheit6 vorgesehen sein. - An dem freien Ende der Sicherungseinheit
6 kann eine Panzerung26 angeordnet sein. Die Panzerung26 dient zum Schutz vor Manipulation von der Seite des Patronenlagers her. Die Panzerung26 kann beispielsweise aus einem Hartmetall, einer Keramik und/oder anderen widerstandsfähigen Materialien hergestellt sein. - Der Sicherungsabschnitt
12 weist eine Klemmeinrichtung28 auf. Die Klemmeinrichtung28 umfasst Klemmbacken30 auf, die mittels einer beispielsweise keil- oder konusförmigen Spanneinrichtung32 auseinander gedrängt werden können. Wenn sich die Spanneinrichtung32 in einer Position befindet, in der im wesentlichen keine die Klemmbacken30 auseinander drängenden Kräfte auf die Klemmbacken30 ausgeübt werden, befindet sich der Sicherungsabschnitt12 in seinem Freigabezustand. Wenn die Klemmbacken30 durch die Spanneinrichtung32 auseinander gedrängt werden, befindet sich der Sicherungsabschnitt12 in seinem Sicherungszustand. - Das Maß, in dem die Klemmbacken
30 für einen die Sicherungseinheit6 im Lauf der Schusswaffe fest sichernden Zustand auseinander gedrängt werden, kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Materialbeschaffenheit und/oder Dimensionierung des Laufs festgelegt werden. Dies kann beispielsweise über entsprechende Eingaben an die Steuerung14 eingestellt werden. Alternativ oder ergänzend ist es vorgesehen, von der Spanneinrichtung32 erzeugte und/oder auf die Klemmbacken30 wirkende Kräfte zu erfassen. Erreichen einzelne oder mehrere solcher Kräfte einen Grenzwert, ab dem mit einer Beschädigung des Laufs zu rechnen ist, kann das Maß, in dem die Klemmbacken30 auseinander gedrängt werden, beschränkt oder in geeigneter Weise (ein wenig) reduziert werden. - Ferner kann die Spanneinrichtung
32 die zur Sicherung erzeugten Kräfte weiter erhöhen, wenn die Sicherungseinheit6 gewaltsam/unbefugt aus dem Lauf entfernt werden soll, was mittels Kraftsensoren (nicht gezeigt) ermittelt werden kann. - Um die Klemmbacken
30 für den Sicherungszustand des Sicherungsabschnitts12 auseinander zu drängen, wird die Spanneinrichtung32 mittels eines Aktors34 entsprechend bewegt. In4 entspricht dies einer Bewegung der Spanneinrichtung32 nach rechts. Zur Bewegung der Spanneinrichtung32 kann beispielsweise ein Aktor34 verwendet werden, der über eine drehbare Spindel36 mit der Spanneinrichtung32 zusammenwirkt. Alternativ kann ein Aktor34 verwendet werden, beispielsweise in Form eines oder mehrerer piezo-elektrischer Elemente, die unmittelbar mit der Spanneinrichtung32 zusammenwirken und diese bewegen können. Als Aktor34 können ferner ein oder mehrere Elektromagnete und/oder Elektromotoren und/oder eine oder mehrere Memory-Metalle umfassende Aktoren (z. B. SMA-Draht) verwendet werden. Um den Sicherungsabschnitt12 in einen Freigabezustand zu bringen, wird die Spanneinrichtung32 in entgegengesetzter Richtung bewegt, wodurch die Klemmbacken30 in Richtung ihres ursprünglichen, entspannten Zustands bewegt werden. - Eine Steuereinheit
38 dient zur Steuerung des Aktors34 und gegebenenfalls zur Erfassung und Auswertung von Kräften, die von dem Sicherungsabschnitt12 erzeugt werden und/oder auf diesen wirken. Die Steuereinheit38 wird von der Steuerung14 gesteuert, um den Sicherungsabschnitt12 die Steuerung14 in den Sicherungszustand und den Freigabezustand zu bringen. - Es ist auch vorgesehen, nur die Steuerung
14 oder nur die Steuereinheit38 zu verwenden, die dann jeweils die Funktionen der anderen Komponente bereitstellen. - Über eine nicht dargestellte Verbindung, die sich über die Verbindung
10 zu der Basis2 und von dort zu der Steuerung14 und/oder einer nicht dargestellten Leistungsversorgung erstreckt, können der Steuereinheit38 und dem Aktor34 Steuersignale und Energie zugeführt werden. -
5 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherungseinheit6 , die zur Verwendung bei der Ausführungsform von3 mit einem an der Basis2 angebrachten Träger8 vorgesehen ist. Soweit im Folgenden nicht anders ausgeführt, gelten die obigen Ausführungen hinsichtlich der Sicherungseinheit6 von4 auch für die Ausführungsform gemäß5 . - Die Sicherungseinheit
6 gemäß5 ist über den Träger8 mit der Basis2 verbindbar. Der Träger8 kann durch eine Öffnung40 in eine Aufnahme42 eingebracht werden. - Die Sicherungseinheit
6 von5 umfasst einen ersten Sicherungsabschnitt12 mit einer Klemmeinrichtung28 . Die Klemmeinrichtung28 umfasst Klemmbacken30 und eine Spanneinrichtung32 , die mittels eines Aktors34 bewegt werden kann. Der entsprechende, in5 rechts liegende Bereich der Sicherungseinheit6 ist mit dem in4 rechts von dem Durchschlagsschutz22 gezeigten Bereich vergleichbar. Dieser Bereich und insbesondere der erste Sicherungsabschnitt12 von5 stellt die Funktionen der Ausführungsform von4 bereit, die für eine Sicherung in einem Lauf einer Schusswaffe und zur Freigabe dienen. - Ferner ist ein zweiter Sicherungsabschnitt
12' , der die Aufnahme42 umgibt bzw. in dem die Aufnahme42 ausgebildet ist, ist vorgesehen. Der zweite Sicherungsabschnitt12' ist ein Abschnitt, der für formschlüssige und/oder reibschlüssige Verbindungen mit der Außenseite des Trägers8 sorgen kann, um die Sicherungseinheit6 fest an dem Träger8 zu sichern. Dabei kann der Sicherungsabschnitt12' wiederum vollständig, teilweise oder nicht in den Lauf der Schusswaffe einbringbar sein. - An seinem der Öffnung
40 benachbarten Ende kann die Sicherungseinheit6 – vergleichbar mit dem Durchschlagsschutz22 von4 – einen hier nicht gezeigten Durchschlagsschutz aufweisen. Bei dieser Ausführungsform ist es vorgesehen, einzelne schräg gestellte Elemente des Durchschlagsschutzes ringförmig oder in einer anderen Form auszubilden, die es ermöglicht, die Elemente die Aufnahme40 umgebend anzuordnen. - Der zweite Sicherungsabschnitt
12' weist eine Klemmeinrichtung28' mit Klemmbacken30' auf. Die Klemmbacken30' können mittels einer Spanneinrichtung32' in Richtung aufeinander zu gedrängt werden. Dadurch kann eine Wirkverbindung zwischen den Klemmbacken30' und dem in der Aufnahme40 angeordneten Bereich des Trägers8 hergestellt werden. Wenn sich die Spanneinrichtung32' in einer Position befindet, in der im Wesentlichen keine Kräfte auf die Klemmbacken30' ausgeübt werden, die diesen aufeinander zu drängen, befindet sich der zweite Sicherungsabschnitt12' in seinem Freigabezustand. Wenn die Klemmbacken30' durch die Spanneinrichtung32' aufeinander zu gedrängt sind, befindet sich der zweite Sicherungsabschnitt12' in seinem Sicherungszustand. - Bei dieser Ausführungsform ist es vorgesehen, die Spanneinrichtung
32' ring- oder hohlzylinderförmig auszugestalten. Bei Betätigung der Spanneinrichtung32' unter Verwendung eines Aktors34' ist es vorgesehen, die Spanneinrichtung32' entlang der Klemmbacken30' zu verschieben. Ferner ist es möglich, die Klemmbacken30' wenigstens teilweise mit einem Außengewinde und die Spanneinrichtung32' mit einem Innengewinde zu versehen. Auf diese Weise kann die Spanneinrichtung32' , vergleichbar zu einer Mutter, auf die Klemmbacken aufgeschraubt und von diesen abgeschraubt werden. - Ansonsten gelten die obigen und folgenden Ausführungen hinsichtlich der Komponenten und Funktionen des ersten Sicherungsabschnitts für den zweiten Sicherungsabschnitt entsprechend.
- Die in
5 gezeigte Steuereinheit38 ist zur Steuerung der Aktoren34 und34' vorgesehen. Es ist auch möglich, eine Steuereinheit für den Aktor34 , die beispielsweise zwischen dem Aktor34 und dem weiteren Sicherungsabschnitt12' angeordnet sein kann, und eine weitere Steuereinheit für den Aktor34' zu verwenden. - Des Weiteren ist es vorgesehen, den in
5 mit dem Bezugszeichen44 angegebenen Bereich der Sicherungseinheit6 als Sollbruchstelle auszuführen. Die Sollbruchstelle44 kann beispielsweise so ausgelegt sein, dass sie zerstört wird, wenn in diesem Bereich der Sicherungseinheit6 vorbestimmte Zug- und/oder Torsions- und/oder Scherkräfte wirken und/oder überschritten werden. Versucht beispielsweise eine nicht berechtigte Person, die Sicherungseinheit6 gewaltsam aus dem Lauf einer Schusswaffe zu entfernen, wird bei entsprechender Krafteinwirkung die Sollbruchstelle44 zerstört. Dadurch kann zwar der in5 links von der Sollbruchstelle44 liegende Bereich der Sicherungseinheit6 aus der der Schusswaffe entfernt werden, aber der rechts von der Sollbruchstelle44 liegende Bereich der Sicherungseinheit6 bleibt mittels des ersten Sicherungsabschnitts12 in dem Lauf gesichert. - Bei Verwendung der Ausführungsform der Sicherungseinheit
6 in5 kann zuerst eine Sicherung im Lauf einer Schusswaffe unter Verwendung des ersten Sicherungsabschnitts12 und danach eine Fixierung mittels des zweiten Sicherungsabschnitts12' an dem Träger8 erfolgen. Alternativ ist es vorgesehen, die Sicherungseinheit6 zunächst an dem Träger8 zu sichern und danach im Lauf einer Schusswaffe zu verspannen. - Um eine mit der Sicherungseinheit
6 an dem Träger8 gesicherte Schusswaffe von der Basis2 zu entfernen, ist es vorgesehen, den zweiten Sicherungsabschnitt12' in seinen Freigabezustand zu bringen. Dadurch wird die für eine Sicherung der Schusswaffe sorgende Wirkverbindung mit dem Träger8 beendet. Die Schusswaffe kann zusammen mit der weiterhin im Lauf gesicherten Sicherungseinheit6 entfernt werden. Dies erlaubt es, die Schusswaffe zu entnehmen. - Ein Betrieb der Schusswaffe ist aufgrund der im Lauf angeordneten Sicherungseinheit
6 nicht möglich. Um einen Betrieb der Schusswaffe nur berechtigten Personen zu ermöglichen, kann die Sicherungseinheit6 nur dann aus dem Lauf entfernt werden, wenn Daten und/oder Informationen der Steuereinheit38 bereitgestellt werden, die eine solche Berechtigung angeben. Solche Daten und/oder Informationen können beispielsweise drahtlos zu der Steuereinheit38 übertragen werden. Die eingangs hinsichtlich der Steuerung14 genannten drahtlosen Übertragungsmöglichkeiten können auch hier verwendet werden. Daten und/oder Informationen können zur Steuereinheit38 auch übertragen werden, indem eine Schnittstelle (nicht gezeigt) verwendet wird, die die Öffnung40 umgebend und/oder wenigstens teilweise in der Aufnahme42 bereitgestellt ist. Eine solche Schnittstelle kann beispielsweise eine oder mehrere Kontaktflächen, Kontaktstifte, Kontaktbuchsen, Stecker und dergleichen aufweisen. Wird die Schnittstelle mit einer entsprechend ausgestalteten Schnittstelle eines Geräts, das eine Berechtigung zum Betrieb angebende Daten und/oder Informationen aufweist, können diese zur Steuereinheit38 übertragen werden. Solche Schnittstellen können auch zur Energieversorgung der Steuereinheit38 verwendet werden. - Diese Schnittstelle oder eine hinsichtlich der Aufbewahrung an der Sicherungseinheit
6 vergleichbare Schnittstelle kann verwendet werden, um der Steuereinheit38 und/oder den Akturen34 und/oder34 Steuersignale und Energie zuzuführen, die über den Träger8 oder darin und/oder daran angeordneten Leitungen übertragen werden. - Bei der Ausführungsform von
5 und weiteren Ausführungsformen, die von der Basis trennbar sind, kann es vorteilhaft sein, zur Steuerung nur eine in der Sicherungseinheit integrierte Steuereinheit zu verwenden, die Funktionen der oben genannten Steuerung wenigstens teilweise bereitstellt (z. B. Betriebsprotokollierung, Erzeugung von log-files). Dabei können eine Berechtigung eines Benutzers angebende Daten und/oder Informationen über eine externe, mit der Steuereinheit verbindbare Eingabeeinheit oder Schnittstelle und/oder über eine ebenfalls in die Sicherungseinheit integrierte Eingabeeinrichtung bereitgestellt werden. Insbesondere sind hier zur drahtlosen Übertragung ausgelegte Mittel vorteilhaft. Ferner kann eine in die Sicherungseinheit integrierte Energieversorgung verwendet werden, um die Sicherungseinheit unabhängig betreiben zu können. Von der Steuereinheit erfasste Daten und/oder Informationen über den Betrieb können, vorzugsweise drahtlos, bereitgestellt werden. - Alternativ kann die Schusswaffe von der Basis
2 entfernt werden, indem der erste Sicherungsabschnitt12 in seinen Freigabezustand gebracht wird. Der zweite Sicherungsabschnitt12 bleibt dabei an der Basis gesichert. Diese Ausführungsform kann beispielsweise verwendet werden, wenn ein Benutzer zur Entnahme und zum Betrieb der Schusswaffe berechtigt ist. Ferner ist es auf diese Weise möglich, an der Basis2 Sicherungseinheiten anzuordnen, die für Schusswaffen unterschiedlicher Kaliber ausgelegt sind. Wenn eine Schusswaffe mit einem Lauf, dessen Innendurchmesser für die Dimensionierung des ersten Sicherungsabschnitts12 zu groß oder zu klein ist, kann die an dem Träger8 befestigte Sicherungseinheit durch eine Sicherungseinheit ersetzt werden, deren erster Sicherungsabschnitt12 zur Anordnung in dem Lauf geeignet ist. - Bei einer nicht gezeigten Modifikation der Ausführungsform von
5 ist der Bereich der Sicherungseinheit6 , der zur Sicherung an einem Träger8 der Basis2 dient (im Wesentlichen der Bereich mit dem zweiten Sicherungsabschnitt12' in5 ), im Wesentlichen gleich wie der Bereich ausgeführt, der zur Sicherung im Lauf und/oder dem Patronenlager einer Schusswaffe dient (im Wesentlichen der Bereich mit dem ersten Sicherungsabschnitt12 in5 ). Bei einer Ausgestaltung können die beiden Bereiche, insbesondere, deren Sicherungsabschnitte, zueinander im Wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet sein, also nach Art einer Zwillingsbauweise zusammengesetzt sein. - Diese Ausführungsform ist beispielsweise vorteilhaft, wenn der Träger wenigstens teilweise die Form eines an einem Ende offenen Rohrs hat oder eine andere Ausnehmung ausweist, in die die Sicherungseinheit wenigstens soweit eingebracht wird, dass der entsprechende Sicherungsabschnitt in dem Träger gesichert werden kann. Ansonsten gelten für diese Ausführungsform die Ausführungen unter Bezug auf die Ausführungsform von
5 . -
6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Sicherungseinheit6 , die zur Verwendung bei der Ausführungsform von3 vorgesehen ist. Die Ausführungsform von6 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß5 im Wesentlichen dadurch, dass der Bereich der Sicherungseinheit6 , der zur Sicherung an dem Träger8 dient, von dem Abschnitt der Sicherungseinheit6 umgeben ist, der zur Sicherung im Lauf einer Schusswaffe dient. Auch hierbei ist die Sollbruchstelle44 vorgesehen, die zwischen den genannten Abschnitten der Sicherungseinheit6 angeordnet werden kann. - Bei Weiteren, nicht gezeigten Ausführungsformen kann anstelle eines oben beschriebenen zweiten Sicherungsabschnitts ein wahlweise steuerbar verriegelbarer und entriegelbarer Bajonett-Verschluss oder dergleichen verwendet werden, um die Sicherungseinheit an dem Träger zu sichern.
- Ferner sind Sicherungseinheiten möglich, bei denen statt des zweiten Sicherungsabschnitts ein nicht an der Basis sicherbarer Abschnitt der Basis, bzw. einem sich von dieser erstreckenden Träger lösbar verbunden werden kann (z. B. durch Aufstecken). Dies ermöglicht grundsätzliche eine Entnahme der Schusswaffe. Um die Schusswaffe vor unberechtigter Verwendung zu schützen, kann die Sicherungseinheit daten- und/oder informationstechnisch über eine Kabelverbindung (z. B. zur besseren mechanischen Sicherung mit einer Stahlseele versehen) mit der Basis bzw. der Steuerung verbunden sein. Diese Verbindung ermöglicht es, den ersten Sicherungsabschnitt in den Freigabezustand zu bringen, um die Sicherungseinheit von der Schusswaffe trennen zu können. Wird diese Verbindung zerstört, bleibt die Sicherungseinheit in der Schusswaffe gesichert und kann nicht entfernt werden. Hierbei kann zum Beispiel auf eine in der Sicherungseinheit integrierte Steuerungseinheit insbesondere dann verzichtet werden, wenn die Steuerungseinheit es ohne Verbindung zu der Steuerung ermöglichen würde, den ersten Sicherungsabschnitt in den Freigabezustand zu bringen.
- Des Weiteren sind Sicherungseinheiten möglich, bei denen ein zweiter Sicherungsabschnitt zur Sicherung an der Basis und statt des ersten Sicherungsabschnitts ein Sicherungsabschnitt verwendet wird, der nur mechanisch in der Schusswaffe gesichert und entsichert werden kann. Hierbei ist es vorgesehen, dass der zweite Sicherungsabschnitt, dazu dient, die Schusswaffe gesteuert wahlweise an der Basis zu sichern bzw. von dieser freizugeben. Vorzugsweise kann bei solchen Ausführungsformen der mechanisch sicherbare bzw. entsicherbare Sicherungsabschnitt nur von der Schusswaffe getrennt werden, wenn zuvor der zweite Sicherungsabschnitt bei einer entsprechenden Berechtigung eines Benutzers von der Basis wenigstens freigegeben oder freigegeben und entfernt wird. So kann zum Beispiel eine solche Freigabe bzw. Freigabe und Entfernung des zweiten Sicherungsabschnitts Vorbedingung dafür sein, dass zur mecha nischen Betätigung bzw. Freigabe des in der Schusswaffe gesicherten Sicherungsabschnitts vorgesehene Bereiche und/oder Komponenten der Sicherungseinheit zugänglich werden.
Claims (42)
- Sicherungseinheit zur gesicherten Aufbewahrung einer Schusswaffe an einer Basis, mit – einem ersten Sicherungsabschnitt (
12 ), der in einen Lauf und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist, und in einen Sicherungszustand zur Sicherung in der Schusswaffe und in einen Freigabezustand zur Freigabe von der Schusswaffe bringbar ist, und – einem zweiten Sicherungsabschnitt (12' ), der in einen Sicherungszustand zur Sicherung an der Basis und in einen Freigabezustand zur Freigabe von der Basis bringbar ist. - Sicherungseinheit nach Anspruch 1, bei der der erste Sicherungsabschnitt (
12 ) vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. - Sicherungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, bei der der erste Sicherungsabschnitt (
12 ) in dem Lauf und/oder Patronenlager der Schusswaffe verriegelbar, vorzugsweise verspannbar, ist, um seinen Sicherungszustand einzunehmen, und in dem Lauf und/oder Patronenlager der Schusswaffe entriegelbar, vorzugsweise entspannbar, ist, um seinen Freigabezustand einzunehmen. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der erste Sicherungsabschnitt (
12 ) und der zweite Sicherungsabschnitt (12' ) in Reihe miteinander verbunden sind. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der ersten Sicherungsabschnitt (
12 ) den zweiten Sicherungsabschnitt (12' ) wenigstens teilweise umgibt. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der zweite Sicherungsabschnitt (
12' ) wenigstens teilweise in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der zweite Sicherungsabschnitt (
12' ) eine Ausnehmung (42 ) aufweist, in die ein mit der Basis verbundenen Träger (8 ) eingeführt werden kann und an dem Träger (8 ) verriegelbar, vorzugsweise diesen kraftschlüssig umschließend, ist, um seinen Sicherungszustand einzunehmen, und von dem Träger (8 ) entriegelbar, vorzugsweise durch Beendigung des Kraftschlusses, ist, um seinen Freigabezustand einzunehmen. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der zweite Sicherungsabschnitt (
12' ) in einen mit der Basis verbundenen Träger (8 ) einbringbar ist und in dem Träger (8 ) verriegelbar, vorzugsweise verspannbar, ist, um seinen Sicherungszustand einzunehmen, und in dem Träger (8 ) entriegelbar, vorzugsweise entspannbar, ist, um seinen Freigabezustand einzunehmen. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner mit einer Steuereinheit (
38 ), die ausgelegt ist, bei einer Berechtigung eines Benutzers den ersten Sicherungsabschnitt (12 ) in seinen Freigabezustand zu bringen, wobei der zweite Sicherungsabschnitt (12' ) in seinem Sicherungszustand bleibt, oder den zweiten Sicherungsabschnitt (12' ) in seinem Freigabezustand zu bringen, wobei der erste Sicherungsabschnitt (12 ) in seinem Sicherungszustand bleibt. - Sicherungseinheit nach Anspruch 9, bei der die Steuereinheit (
38 ) ausgelegt ist, den ersten Sicherungsabschnitt (12 ) erst dann in seinen Freigabezustand zu bringen, wenn ein Benutzer zum Betrieb der Schusswaffe berechtigt ist. - Sicherungseinheit nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Steuereinheit (
38 ) in einem Abschnitt der Sicherungseinheit (6 ) angeordnet ist, der vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der die Steuereinheit (
38 ) ausgelegt ist, eine Überprüfung einer Berechtigung eines Benutzers durchzuführen. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einer Einheit, die ausgelegt ist, eine Überprüfung einer Berechtigung eines Benutzers durchzuführen.
- Sicherungseinheit nach Anspruch 13, bei der die Einheit zur Überprüfung einer Berechtigung eines Benutzers in einem Abschnitt der Sicherungseinheit (
6 ) angeordnet ist, der vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einer Eingabeeinheit zur Eingabe von Daten und/oder Informationen, die eine Berechtigung eines Benutzers angeben.
- Sicherungseinheit nach Anspruch 15, bei der die Eingabeeinheit in einem Abschnitt der Sicherungseinheit (
6 ) angeordnet ist, der vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, mit – einem Aktor (
34 ), der mit dem ersten Sicherungsabschnitt (12 ) gekoppelt ist, um diesem wahlweise in seinen Sicherungszustand und seinen Freigabezustand zu bringen, und/oder – einem Aktor (34' ), der dem zweiten Sicherungsabschnitt (12' ) zugeordnet ist, um diesen wahlweise in seinen Sicherungszustand und seinen Freigabezustand zu bringen. - Sicherungseinheit nach Anspruch 17, bei der der wenigstens eine Aktor (
34 ,34' ) von der Steuereinheit (38 ) steuerbar ist. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der der wenigstens eine Sicherungsabschnitt (
12 ;12' ) in seinem Sicherungszustand auf benachbarte Kontaktflächen sichernde wirkende Kräfte zu erzeugen vermag und bei Krafteinwirkung zum unberechtigten Entfernen der Sicherungseinheit (6 ) von der Schusswaffe ohne Berechtigung eines Benutzers solche Kräfte zu erhöhen vermag. - Sicherungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 19, bei der die Sicherungseinheit vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist.
- Vorrichtung zur Aufbewahrung einer Schusswaffe, mit – einer Basis (
2 ), – einer Sicherungseinheit (6 ) zur gesicherten Aufbewahrung der Schusswaffe an der Basis (2 ), und – einer Steuerung (14 ,38 ), wobei – die Sicherungseinheit (6 ) – wenigstens teilweise in einen Lauf und/oder ein Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist und – einen ersten Sicherungsabschnitt (12 ) umfasst, der in einen Sicherungszustand, in dem die Sicherungseinheit (6 ) in der Schusswaffe gesichert ist, und in einen Freigabezustand, in dem die Sicherungseinheit (6 ) von der Schusswaffe trennbar ist, bringbar ist, und – die Steuerung (14 ,38 ) bei Berechtigung eines Benutzers, die Schusswaffe und die Sicherungseinheit (6 ) zu trennen, den ersten Sicherungsabschnitt (12 ) in seinen Freigabezustand bringt, zustand bringt, dadurch gekennzeichnet, dass – die Sicherungseinheit (6 ) einen zweiten Sicherungsabschnitt (12' ) umfasst, der ebenfalls in einen Sicherungszustand, in dem die Sicherungseinheit (6 ) an der Basis (2 ) gesichert ist, und in einen Freigabezustand bringbar ist, in dem der zweite Sicherungsabschnitt (12' ) von der Basis (2 ) gelöst werden kann. - Vorrichtung nach Anspruch 21, bei der die Sicherungseinheit (
6 ) lösbar an der Basis (2 ) befestigbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, bei der der erste Sicherungsabschnitt (
12 ) vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, bei der der erste Sicherungsabschnitt (
12 ) in dem Lauf und/oder Patronenlager der Schusswaffe verriegelbar, vorzugsweise verspannbar, ist, um seinen Sicherungszustand einzunehmen, und in dem Lauf und/oder Patronenlager der Schusswaffe entriegelbar, vorzugsweise entspannbar, ist, um seinen Freigabezustand einzunehmen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, bei der – die Basis (
2 ) einen mit ihr fest verbundenen Träger (8 ) aufweist, und – der zweite Sicherungsabschnitt (12' ) in seinem Sicherungszustand an dem Träger (8 ) gesichert ist und in seinem Freigabezustand von dem Träger (8 ) trennbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 25, bei der – der Träger (
8 ) in den zweiten Sicherungsabschnitt (12' ) einführbar ist, und – der zweite Sicherungsabschnitt (12' ) an dem Träger (8 ) verriegelbar, vorzugsweise diesen kraftschlüssig umschließend, ist, um seinen Sicherungszustand einzunehmen, und von dem Träger (8 ) entriegelbar, vorzugsweise durch Beendigung des Kraftschlusses, ist, um seinen Freigabezustand einzunehmen. - Vorrichtung nach Anspruch 25, bei der – der zweite Sicherungsabschnitt (
12' ) in den Träger (8 ) einbringbar ist, – der zweite Sicherungsabschnitt (12' ) in dem Träger (8 ) verriegelbar, vorzugsweise verspannbar, ist, um seinen Sicherungszustand einzunehmen, und in dem Träger (8 ) entriegelbar, vorzugsweise entspannbar, ist, um seinen Freigabezustand einzunehmen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, bei der der zweite Sicherungsabschnitt (
12' ) vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, bei der der erste Sicherungsabschnitt (
12 ) den zweiten Sicherungsabschnitt (12' ) wenigstens teilweise umgibt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 29, bei der der erste Sicherungsabschnitt (
12 ) und der zweite Sicherungsabschnitt (12' ) in Reihe miteinander verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 30, bei der die Steuerung (
14 ,38 ) ausgelegt ist, bei einer Berechtigung eines Benutzers den ersten Sicherungsabschnitt (12 ) in seinen Freigabezustand zu bringen, wobei der zweite Sicherungsabschnitt (12' ) in seinem Sicherungszustand bleibt, oder den zweiten Sicherungsabschnitt (12' ) in seinen Freigabezustand zu bringen, wobei der erste Sicherungsabschnitt (12 ) in seinem Sicherungszustand bleibt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 31, bei der die Steuerung (
14 ,38 ) ausgelegt ist, den ersten Sicherungsabschnitt (12 ) erst dann in seinen Freigabezustand zu bringen, wenn ein Benutzer auch zum Betrieb der Schusswaffe berechtigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 32, bei der die Steuerung (
14 ,38 ) der Basis (2 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 33, bei der die Steuerung (
14 ,38 ) in einem Abschnitt der Sicherungseinheit (6 ) angeordnet ist, der vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 34, bei der die Steuerung (
14 ) ausgelegt ist, eine Überprüfung einer Berechtigung eines Benutzers durchzuführen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 35, mit einer mit der Steuerung (
14 ,38 ) verbindbaren oder verbundenen Berechtigungsüberprü fungseinheit, die ausgelegt ist, eine Überprüfung, einer Berechtigung eines Benutzers durchzuführen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 36, bei der die Steuerung (
14 ,38 ) ausgelegt ist, Daten und/oder Informationen zu erfassen, die den Betrieb der Vorrichtung angeben. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 37, mit einer Eingabeeinheit (
16 ) zur Eingabe von Daten und/oder Informationen, die eine Berechtigung eines Benutzers der Schusswaffe angeben. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 38, mit einer Ausgabeeinheit (
18 ) zur Ausgabe von Daten und/oder Informationen an einen Benutzer. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 39, bei der der wenigstens eine Sicherungsabschnitt (
12 ;12' ) in seinem Sicherungszustand auf benachbarte Kontaktflächen sichernde wirkende Kräfte zu erzeugen vermag und bei Krafteinwirkung zum unberechtigten Trennen der Sicherungseinheit (6 ) von der Schusswaffe ohne Berechtigung eines Benutzers solche Kräfte zu erhöhen vermag. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 40, bei der die Steuerung (
14 ,38 ) eine Steuereinheit (38 ) aufweist, die von der Sicherungseinheit (6 ) umfasst ist. - Vorrichtung nach Anspruch 41, bei der die Steuereinheit (
38 ) in einem Abschnitt der Sicherungseinheit (6 ) angeordnet ist, der vollständig in den Lauf und/oder das Patronenlager der Schusswaffe einbringbar ist.
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