DE102021116256A1 - Sicherungssystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem, umfassend einen Träger, der dazu vorgesehen ist, an einer Haltevorrichtung dauerhaft befestigt zu werden, wobei der Träger eine erste Durchtrittsöffnung zum Durchführen eines ersten Sicherungsteils und optional eine zweite Durchtrittsöffnung zum Durchführen eines zweiten Sicherungsteils aufweist, und ein mit dem Träger verbindbares Schloss, wobei das Schloss einen Schlosskörper umfasst, der einen ersten Einführkanal zum Einführen des ersten Sicherungsteils und einen zweiten Einführkanal zum Einführen eines zweiten Sicherungsteils aufweist, wobei der Schlosskörper einen Verriegelungsmechanismus beherbergt, welcher einen ersten Riegel zum Verriegeln des ersten Sicherungsteils in dem ersten Einführkanal und einen zweiten Riegel zum Verriegeln des zweiten Sicherungsteils in dem zweiten Einführkanal aufweist, wobei der Verriegelungsmechanismus dazu ausgebildet ist, den ersten Riegel und den zweiten Riegel unabhängig voneinander anzutreiben, wobei das Schloss zumindest mittels des ersten Sicherungsteils an dem Träger sicherbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Sicherheitseinrichtung mit zumindest einem Sicherungssystem und einer Haltevorrichtung, an dem das zumindest eine Sicherungssystem dauerhaft befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem, insbesondere zur Sicherung eines Fahrzeugs an einer Haltevorrichtung.
  • Es ist grundsätzlich bekannt, ein Fahrzeug mittels eines Schlosses an einem ortsfesten Gegenstand zu befestigen, wobei es sich bei dem Fahrzeug beispielsweise um ein Fahrrad handelt. Üblicherweise wird zu diesem Zweck das Schloss zusammen mit einem zugehörigen Schließgeheimnis zur Betätigung des Schlosses von einem Benutzer des Fahrrads während der Fahrt auf dem Fahrrad mitgeführt. Soll das Fahrrad an einem öffentlichen Platz, beispielsweise vor einem Bahnhof, über längere Zeit geparkt werden, so ist häufig ein Schloss gewünscht, welches eine hohe Sicherheit gegen Manipulation und unberechtigten Zugriff bietet. Derartige Schlösser sind häufig groß und schwer und daher wiederum unangenehm in der Handhabung und im Transport auf dem Fahrrad.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Sicherungssystem, insbesondere für ein Fahrzeug, beispielsweise ein Fahrrad, bereitzustellen, das sich durch eine hohe Sicherheit und einen erhöhten Benutzerkomfort auszeichnet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Sicherungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Sicherungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 25.
  • Konkret umfasst ein erfindungsgemäßes Sicherungssystem einen Träger, der dazu vorgesehen ist, an einer Haltevorrichtung dauerhaft befestigt zu werden, wobei der Träger eine erste Durchtrittsöffnung zum Durchführen eines ersten Sicherungsteils und optional eine zweite Durchtrittsöffnung zum Durchführen eines zweiten Sicherungsteils aufweist. Das Sicherungssystem umfasst ferner ein mit dem Träger verbindbares Schloss. Das Schloss umfasst einen Schlosskörper, der einen ersten Einführkanal zum Einführen eines ersten Sicherungsteils und einen zweiten Einführkanal zum Einführen eines zweiten Sicherungsteils aufweist, wobei der Schlosskörper einen Verriegelungsmechanismus beherbergt, welcher einen ersten Riegel zum Verriegeln des ersten Sicherungsteils in dem ersten Einführkanal und einen zweiten Riegel zum Verriegeln des zweiten Sicherungsteils in dem zweiten Einführkanal aufweist. Der Verriegelungsmechanismus ist dazu ausgebildet, den ersten Riegel und den zweiten Riegel unabhängig voneinander anzutreiben. Das Schloss ist zumindest mittels des ersten Sicherungsteils an dem Träger sicherbar oder gesichert.
  • Das erfindungsgemäße Sicherungssystem kann dazu dienen, ein Fahrzeug an der Haltevorrichtung zu sichern, insbesondere gegen unbefugtes Entfernen. Bei dem Fahrzeug kann es sich beispielsweise um ein Fahrrad oder ein sonstiges Zweirad handeln, insbesondere um ein Elektrofahrrad oder ein Lastenfahrrad, sowie um ein, insbesondere zweirädriges, Light Vehicle, einen Roller, ein Kart, einen Rollstuhl, oder ein ähnliches, insbesondere durch Muskelkraft und/oder elektrisch betriebenes, Fahrzeug. Darüber hinaus kann das Sicherungssystem dazu dienen, andere Gegenstände an der Haltevorrichtung zu sichern.
  • Bei der Haltevorrichtung kann es sich um einen ortsfesten Gegenstand handeln. Dabei kann die Haltevorrichtung durch einen bereits vorhandenen ortsfesten Gegenstand gebildet sein, beispielsweise durch ein Geländer. Die Haltevorrichtung kann auch Bestandteil eines eigens dafür aufgestellten Fahrzeug- bzw. Fahrradständers sein. Die Haltevorrichtung kann an einer Wand, beispielsweise einer Gebäudewand, oder an anderen, bevorzugt ortsfesten Gegenständen, montiert sein, oder freistehend, insbesondere auf einem Fahrzeug- bzw. Fahrradparkplatz, aufgestellt sein. Die Haltevorrichtung kann ein Halterohr, eine Haltestange oder eine Halteplatte umfassen. Ein Halterohr oder eine Haltestange können senkrecht zu ihrer Längsachse einen runden, elliptischen, ovalen, oder eckigen, beispielsweise polygonalen, Querschnitt aufweisen.
  • Der Träger kann lösbar an der Haltevorrichtung befestigbar oder befestigt sein, insbesondere mittels Schrauben oder ähnlicher Befestigungsmittel. Der Träger kann an der Haltevorrichtung mittels eines Form- oder Kraftschlusses befestigt sein. Insbesondere kann der Träger dazu ausgebildet sein, einen Abschnitt der Haltevorrichtung aufzunehmen.
  • Unter einer dauerhaften Befestigung des Trägers an der Haltevorrichtung ist insbesondere zu verstehen, dass der Träger an der Haltevorrichtung befestigt ist und bleibt, während das Schloss zur Sicherung eines Gegenstands genutzt wird, wobei insbesondere das zweite Sicherungsteil entriegelt und verriegelt wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Träger an der Haltevorrichtung verbleiben kann, während das Schloss von dem Träger entfernt wird. Der Träger kann an der Haltevorrichtung auch unlösbar befestigt sein, beispielsweise kann er mit der Haltevorrichtung verschweißt sein.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Sicherungssystem ist das Schloss zumindest mittels des ersten Sicherungsteils an dem Träger gesichert oder daran sicherbar. Die Sicherung des Schlosses an dem Träger erfolgt insbesondere dadurch, dass ein in dem Schlosskörper verriegelbarer Endabschnitt des ersten Sicherungsteils durch die erste Durchtrittsöffnung des Trägers in den ersten Einführkanal eingeführt und in dem Einführkanal verriegelt wird. Eine zusätzliche Befestigung des Schlosses an dem Träger muss nicht vorgesehen sein.
  • Mittels des Trägers ist das Schloss an der Haltevorrichtung gesichert. Das Schloss kann beispielsweise dauerhaft an der Haltevorrichtung verbleiben. Ein Benutzer, insbesondere eines Fahrrads, muss auf diese Weise das Schloss nicht mitführen, sondern kann das Schloss an einem Zielort vorfinden und dort zur Sicherung seines Fahrzeugs oder eines anderen Gegenstands nutzen.
  • Das zweite Sicherungsteil kann unabhängig von dem ersten Sicherungsteil - also insbesondere auch dann, wenn das Schloss bereits mittels des ersten Sicherungsteils an dem Träger befestigt ist - in dem zweiten Einführkanal verriegelt oder entriegelt werden sowie in den zweiten Einführkanal eingeführt oder aus diesem gelöst werden. Das erste Sicherungsteil kann zum Befestigen des Schlosses an dem Träger dienen, insbesondere für die Dauer wenigstens eines Sperr- und Entsperrvorgangs des zweiten Sicherungsteils. Das zweite Sicherungsteil kann dazu vorgesehen sein, für den Benutzer die Möglichkeit zur Sicherung eines Fahrzeugs oder eines Gegenstands durch das Sicherungssystem bereitzustellen.
  • Das zweite Sicherungsteil kann ebenfalls dazu vorgesehen sein, das Schloss an dem Träger zu befestigen. Optional kann in dem Träger eine zweite Durchtrittsöffnung zum Durchführen des zweiten Sicherungsteils vorgesehen sein, sodass das zweite Sicherungsteil durch die zweite Durchtrittsöffnung des Trägers in den zweiten Einführkanal eingeführt und darin verriegelt werden kann. Die erste und/oder zweite Durchtrittsöffnung können umfänglich geschlossen sein.
  • Das Schloss kann so konstruiert sein, dass das erste und zweite Sicherungsteil sowie der erste und zweite Einführkanal grundsätzlich austauschbar zur Sicherung des Schlosses an dem Träger zu gebrauchen sind. Insbesondere können das erste und das zweite Sicherungsteil sowie die jeweils damit korrespondierenden ersten und zweiten Einführkanäle und der erste und zweite Riegel jeweils gleichartig ausgebildet sein.
  • Für eine besonders stabile Befestigung des Schlosses können in einem an dem Träger montierten Montagezustand des Schlosses das erste und zweite Sicherungsteil gleichermaßen zur Befestigung bzw. Sicherung des Schlosses an dem Träger beitragen. Unter einem Montagezustand ist insbesondere ein Zustand zu verstehen, in dem das Schloss zumindest durch das erste und optional durch das zweite Sicherungsteil an dem Träger gesichert ist und in dem das zumindest erste und optional zweite Sicherungsteil in dem ersten bzw. zweiten Einführkanal verriegelt sind. Konstruktionsabhängig kann es möglich sein, das erste und zweite Sicherungsteil wahlweise und anwendungsbezogen auch in vertauschter Funktion zum Sichern des Schlosses an dem Träger und zum Sichern eines Fahrzeugs oder Gegenstands zu nutzen.
  • Das erste und/oder das zweite Sicherungsteil können stiftförmig oder als Schließkloben ausgebildet sein. Beispielsweise können das erste und/oder zweite Sicherungsteil jeweils eine Aussparung aufweisen, in welche der erste bzw. zweite Riegel eingreifen können, um das Sicherungsteil in seinem Einführkanal zu verriegeln. Der erste und/oder zweite Riegel können in ihrer Verriegelungsstellung jeweils seitlich in den zugeordneten Einführkanal hineinragen. In ihrer Freigabestellung können der erste und zweite Riegel aus dem zugeordneten Einführkanal zurückgezogen sein.
  • Grundsätzlich können weitere Einführkanäle und/oder Sicherungsteile an dem Schloss vorgesehen sein. In den weiteren Einführkanälen können die weiteren Sicherungsteile unabhängig voneinander und/oder von dem ersten und/oder zweiten Sicherungsteil verriegelbar sein, oder auch in Abhängigkeit voneinander und/oder von dem ersten oder zweiten Sicherungsteil. Insgesamt können eines oder mehrere der Sicherungsteile zur Befestigung bzw. Sicherung des Schlosses an dem Träger und eines oder mehrere der Sicherungsteile zur Sicherung eines Fahrzeugs oder Gegenstands vorgesehen sein, wobei jedes Sicherungsteil auch für beide Funktionen vorgesehen sein kann.
  • An dem ersten und/oder zweiten Sicherungsteil kann ein Griffteil vorgesehen sein, an dem ein Benutzer das Sicherungsteil komfortabel greifen kann. Um ein in seinem Einführkanal verriegeltes erstes und/oder zweites Sicherungsteil aus diesem lösen zu können, kann ein berechtigter Benutzer den Verriegelungsmechanismus zu einem Überführen des ersten und/oder zweiten Riegels in eine Freigabestellung ansteuern. Werden diejenigen Sicherungsteile, welche das Schloss an dem Träger sichern, gelöst, kann das Schloss von dem Träger abgenommen werden.
  • Indem der Verriegelungsmechanismus dazu ausgebildet ist, in die Einführkanäle eingeführte erste und zweite Sicherungsteile wahlweise und unabhängig voneinander zu verriegeln und/oder für ein Lösen von dem Schlosskörper freizugeben, kann der Vorgang des Befestigens bzw. Sicherns des Schlosses an dem Träger von dem Vorgang der Ausbildung einer Sicherung für ein Fahrzeug oder einen Gegenstand entkoppelt werden. Um das Schloss zur Sicherung eines Fahrzeugs und/oder eines Gegenstands einzusetzen ist es nicht erforderlich, das Schloss von dem Träger zu lösen. Der Benutzer kann vielmehr komfortabel ausschließlich den Verriegelungsmechanismus bedienen, um eine Freigabe lediglich des zweiten Sicherungsteils zu ermöglichen, ohne das Schloss dabei bewegen zu müssen. Wahlweise kann jedoch auch das erste Sicherungsteil, insbesondere das erste und das zweite Sicherungsteil, für ein Lösen von dem Schlosskörper durch den Benutzer freigegeben werden. Sind das erste Sicherungsteils, insbesondere das erste und zweite Sicherungsteil, von dem Schlosskörper gelöst, kann das Schloss bewusst von dem Träger entfernt und gegebenenfalls ausgetauscht oder anderweitig verwendet werden. Das Schloss und der Träger können auf diese Weise eine feste, aber bei Bedarf lösbare Einheit bilden.
  • Um den Verriegelungsmechanismus zu betätigen, können beispielsweise mehrere Tasten an dem Schlosskörper vorgesehen sein, über welche ein Benutzer ein Schließgeheimnis, beispielsweise eine Zahlenfolge, eingeben und den freizugebenden Einführkanal bzw. das freizugebende Sicherungsteil wählen kann. Ferner können zur Steuerung des Schlosses bzw. des Verriegelungsmechanismus eine Funkverbindung, beispielsweise mit einem Mobilfunkgerät des Benutzers, eine Plattform-Funktion, eine Cloud-Funktion, ein Touchscreen oder auch ein biometrischer Sensor vorgesehen sein, welcher ein Überprüfen zum Beispiel des Fingerabdrucks des berechtigten Benutzers ermöglicht.
  • Der Verriegelungsmechanismus kann dazu ausgebildet sein, den ersten Riegel und den zweiten Riegel unabhängig voneinander zu betätigen, insbesondere von einer Freigabestellung in eine Verriegelungsstellung oder umgekehrt zu bewegen, so dass beispielsweise auch das Verriegeln der jeweiligen Sicherungsteile in Ansprechen auf einen Befehl eines Benutzers erfolgen kann. Alternativ dazu ist es möglich, dass der erste und/oder zweite Riegel bei einem Einführen eines Sicherungsteils automatisch in die Verriegelungsstellung überführt werden oder sich dauerhaft in der Verriegelungsstellung befinden, sofern kein Befehl zum Überführen eines Riegels in die Freigabestellung vorliegt. Dazu können die Riegel beispielsweise in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt sein.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann sich die erste Durchtrittsöffnung und optional die zweite Durchtrittsöffnung des an der Haltevorrichtung befestigten Trägers parallel oder senkrecht zu einer Längsachse der Haltevorrichtung erstrecken. Insbesondere kann eine axiale oder tangentiale Erstreckung der ersten und optional zweiten Durchtrittsöffnung bezüglich der Längsachse der Haltevorrichtung vorgesehen sein, beispielsweise wenn die Haltevorrichtung als Halterohr oder Haltestange mit einem runden Querschnitt ausgebildet ist. Es versteht sich, dass auch von einer parallelen oder senkrechten Anordnung bezüglich der Haltevorrichtung abweichende Ausrichtungen der Durchtrittsöffnungen möglich sind. Grundsätzlich erstreckt sich die erste bzw. zweite Durchtrittsöffnung in der Richtung, in welcher das jeweilige Sicherungsteil in einen Einführkanal einführbar ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der erste und der zweite Einführkanal parallel zueinander angeordnet. Ein Schlosskörper mit parallelen ersten und zweiten Einführkanälen kann mit einem herkömmlichen U-Bügels verwendbar sein, dessen als erste und zweite Sicherungsteile dienenden Endabschnitte zumindest im Wesentlichen starr miteinander verbunden sind.
  • Der erste Einführkanal kann eine erste Einführöffnung und der zweite Einführkanal eine zweite Einführöffnung aufweisen, durch welche jeweils ein Sicherungsteil in den ersten und zweiten Einführkanal eingeführt werden kann. Die erste und die zweite Einführöffnung können auf verschiedenen, insbesondere gegenüberliegenden, Seitenflächen des Schlosskörpers angeordnet sein, beispielsweise um eine stabilere Befestigung des Schlosses an dem Träger von zwei Seiten vorzusehen.
  • Alternativ können der erste und der zweite Einführkanal nebeneinander angeordnet sein, insbesondere derart, dass die erste und die zweite Einführöffnung, auf einer gemeinsamen Seitenfläche des Schlosskörpers, insbesondere in einer gemeinsamen Ebene, angeordnet sind. Der erste und der zweite Einführkanal können voneinander beabstandet angeordnet sein. Auf diese Weise kann ein Benutzer komfortabel auf das erste und/oder das zweite Sicherungsteil zugreifen.
  • Um ein Fahrzeug oder einen Gegenstand an der Haltevorrichtung zu sichern, kann an dem ersten und/oder zweiten Sicherungsteil jeweils ein Sicherungsmittel angebracht sein, beispielsweise ein Seil, eine Kette oder ein U-Bügel. Das Sicherungsmittel ist insbesondere unlösbar an dem ersten und/oder zweiten Sicherungsteil angebracht und insbesondere nicht zerstörungsfrei davon entfernbar. Das Sicherungsmittel kann jeweils an einem Ende des Sicherungsteils angebracht sein, das einem in einen Einführkanal einführbaren Endabschnitt des Sicherungsteils abgewandt ist.
  • Das Sicherungsmittel kann beispielsweise ein Drahtseil umfassen, dessen eines Ende an dem ersten oder zweiten Sicherungsteil befestigt ist und dessen anderes, freies Ende eine Öse aufweist. Eine Sicherung eines Fahrzeugs oder eines Gegenstands an der Haltevorrichtung kann erfolgen, indem das Drahtseil beim Umschlingen oder Durchfädeln durch eine Fahrzeugkomponente oder einen zu sichernden Gegenstand durch die Öse geführt wird, um eine Schlaufe zu bilden, und mit dem Sicherungsteil in einem zugehörigen Einführkanal verriegelt wird.
  • Alternativ kann das Sicherungsmittel an dem ersten und an dem zweiten Sicherungsteil angebracht sein, sodass das erste und zweite Sicherungsteil miteinander durch das Sicherungsmittel verbunden sind. Als Sicherungsmittel kann beispielsweise ein U-Bügel, eine Kette, insbesondere eine Metallkette, oder ein Drahtseil vorgesehen sein, deren bzw. dessen erstes Ende an dem ersten Sicherungsteil und deren bzw. dessen zweites Ende an dem zweiten Sicherungsteil angebracht ist, sodass die Enden des Sicherungsmittels durch das Schloss verriegelbar sind. Beim Umschlingen bzw. Durchfädeln des Sicherungsmittels durch einen Abschnitt eines zu sichernden Fahrzeugs oder Gegenstands kann somit in komfortabler Weise auf das Durchfädeln des Sicherungsmittels durch eine Öse verzichtet werden, da das Sicherungsmittel an beiden Enden in den Einführkanälen des Schlosses und mittels zumindest des ersten Sicherungsteils an der Haltevorrichtung gesichert wird. Das Umschlingen bzw. Durchfädeln durch einen Abschnitt eines zu sichernden Fahrzeugs oder Gegenstands kann erfolgen, indem lediglich das zweite Sicherungsteil von dem Schlosskörper gelöst wird, während das erste Sicherungsteil an dem Schlosskörper und dem Träger verriegelt bleibt. Da das Schloss an dem Träger verbleibt, kann in ein massives Sicherungsmittel, beispielsweise eine schweren Metallkette oder ein stabiler U-Bügel mit einem hohen Gewicht, eingesetzt werden, ohne dass der Benutzer dieses transportieren muss.
  • Da das erste und zweite Sicherungsteil unabhängig voneinander ver- und entriegelt werden können, können mit demselben Schlosskörper je nach gewünschtem Einsatzzweck verschiedene erste und/oder zweite Sicherungsteile mit unterschiedlichen daran angebrachten Sicherungsmitteln oder wahlweise auch ohne Sicherungsmittel verwendet werden. So kann der Benutzer das Schloss äußerst variabel für verschiedene Einsatzzwecke nutzen.
  • Insbesondere das erste Sicherungsteil kann als bloßer Sicherungsbolzen ausgebildet sein, welcher lediglich zur Befestigung des Schlosses an dem Träger dient und an welchem kein Sicherungsmittel angebracht ist. Ein solcher Sicherungsbolzen kann über einen Befestigungskopf mit einer radial erweiterten Schulter verfügen. Es versteht sich, dass alternativ oder zusätzlich auch das zweite Sicherungsteil als ein solcher Sicherungsbolzen ausgebildet sein kann. Das zweite Sicherungsteil kann in Form eines Sicherungsbolzens beispielsweise dazu dienen, eine Öse eines zu sichernden Gegenstands aufzunehmen und diese an der Haltevorrichtung zu sichern.
  • Das erste und optional das zweite Sicherungsteil können jeweils eine radial erweiterte Schulter aufweisen, insbesondere die von einem in den jeweils zugeordneten Einführkanal einführbaren Endabschnitt des Sicherungsteils entlang einer Längsachse des Sicherungsteils axial beabstandet ist. Die radial erweiterte Schulter kann dem Endabschnitt zugewandt sein. Insbesondere kann die radial erweiterte Schulter von dem Endabschnitt des Sicherungsteils, der in den Einführkanal einführbar ist, derart beabstandet sein, dass in einem Montagezustand der Träger zwischen dem Schlosskörper und der radial erweiterten Schulter angeordnet und gesichert werden kann.
  • Die radial erweiterte Schulter des ersten Sicherungsteils kann die erste Durchtrittsöffnung übergreifen, wenn das erste Sicherungsteil in dem ersten Einführkanal verriegelt ist. Die radial erweiterte Schulter des zweiten Sicherungsteils kann vergleichbar ausgestaltet sein und ebenfalls eine korrespondierende zweite Durchtrittsöffnung oder den zweiten Einführkanal des Schlosskörpers übergreifen, wenn das zweite Sicherungsteil in dem zweiten Einführkanal verriegelt ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die radial erweiterte Schulter durch ein erstes Anschlagelement gebildet, welches, insbesondere durch Aufstecken oder Aufschrauben, an dem jeweiligen Sicherungsteil anbringbar oder angebracht ist. Bei dem Anschlagelement kann es sich beispielsweise um eine Unterlegscheibe oder um eine Mutter handeln. Auch ein Griffteil zum komfortablen Greifen des Sicherungsteils kann als Anschlagelement dienen.
  • Der Träger kann eine erste Anlagefläche aufweisen, an der sich das erste Sicherungsteil und optional das zweite Sicherungsteil in einem Montagezustand abstützen, insbesondere mittels einer radial erweiterten Schulter. Alternativ oder zusätzlich kann der Träger eine zweite Anlagefläche aufweisen, an der sich der Schlosskörper in einem Montagzustand des Sicherungssystems abstützt. Der Schlosskörper kann in dem Montagezustand direkt in Anlage mit der zweiten Anlagefläche des Trägers sein oder sich daran indirekt, beispielsweise über eine Unterlegscheibe oder eine Mutter, abstützen.
  • Die erste Durchtrittsöffnung und optional die zweite Durchtrittsöffnung des Trägers können sich von der ersten Anlagefläche zu der zweiten Anlagefläche erstrecken. Beispielsweise können/kann sich die erste und/oder zweite Durchtrittsöffnung senkrecht zu der ersten und/oder zweiten Anlagefläche erstrecken.
  • Die erste Anlagefläche und die zweite Anlagefläche können auf gegenüberliegenden Seiten des Trägers angeordnet sein. Insbesondere können die erste und die zweite Anlagefläche parallel zueinander verlaufen.
  • Das erste Sicherungsteil kann zumindest abschnittsweise mit einem Gewinde versehen sein, insbesondere zum Aufschrauben eines Anschlagelements.
  • In einem Montagezustand kann zwischen dem Träger, insbesondere einer zweiten Anlagefläche des Trägers, und dem Schlosskörper ein zweites Anschlagelement, insbesondere eine auf das erste Sicherungsteil aufgeschraubte Befestigungsmutter, angeordnet sein. Der Träger kann zwischen dem ersten Sicherungsteil, insbesondere der radial erweiterten Schulter, und dem zweiten Anschlagelement spielfrei gesichert sein.
  • Der Träger kann durch das erste Sicherungsteil und das zweite Anschlagelement, beispielsweise eine Befestigungsmutter, an der Haltevorrichtung befestigt sein, auch wenn der Schlosskörper nicht mittels des ersten Sicherungsteils an dem Träger befestigt ist. Die Befestigungsmutter kann für ein Aufschrauben zugänglich sein, wenn der Schlosskörper von dem Träger abgenommen ist. In einem Montagezustand, in dem das erste Sicherungsteil in dem Schlosskörper verriegelt ist, kann die Befestigungsmutter hingegen wirksam durch den Schlosskörper gegen unbefugtes Entfernen, insbesondere Abschrauben, gesichert werden.
  • Der Träger kann einen Montageabschnitt zur Montage des Trägers an der Haltevorrichtung und einen Sicherungsabschnitt zur Sicherung des Schlosses an dem Träger aufweisen. Der Montageabschnitt kann dazu ausgebildet sein, die Haltevorrichtung zumindest abschnittsweise zu umgreifen. Der Montageabschnitt kann eine Rohrschelle, einen Haltebügel, oder eine Montageklammer aufweisen. Der Montageabschnitt und der Sicherungsabschnitt können ineinander übergehen und/oder überlappen. Der Montageabschnitt und der Sicherungsabschnitt können an demselben Bauteil angeordnet sein.
  • Der Träger kann einteilig ausgebildet sein. Zur Anbringung an einer rohrartigen Haltevorrichtung kann der Träger beispielsweise als Rohrschelle, insbesondere flexible Rohrschelle, ausgebildet sein. Eine Rohrschelle kann um die Haltevorrichtung gelegt und, insbesondere an sich selbst, derart befestigt werden, dass sie die Haltevorrichtung vollumfänglich umgibt.
  • Der Träger kann ein erstes Trägerteil und ein zweites Trägerteil umfassen. Insbesondere können das erste Trägerteil und das zweite Trägerteil gleich ausgebildet sein. Das erste und das zweite Trägerteil können jeweils zumindest einen Teil des Montageabschnitts und/oder des Sicherungsabschnitts ausbilden. Beispielsweise kann die erste Anlagefläche des Trägers an dem ersten Trägerteil und die zweite Anlagefläche des Trägers an dem zweiten Trägerteil ausgebildet sein.
  • Der Träger kann eine Montageöffnung aufweisen, in der die Haltevorrichtung zumindest abschnittsweise aufgenommen werden kann. Das erste Trägerteil und das zweite Trägerteil können in einem Montagzustand derart zusammenwirken, dass sie gemeinsam eine Montageöffnung für die Haltevorrichtung ausbilden. Das erste und das zweite Trägerteil können als Halbteile ausgebildet sein, insbesondere als Halbbügel oder Halbschalen. Gemeinsam können das erste und zweite Trägerteil die Haltevorrichtung zumindest im Wesentlichen vollumfänglich umgreifen. Das erste und zweite Trägerteil können zur Ausbildung des Trägers entlang einer Kontaktebene in Eingriff bringbar sein. Ein abschnittsweises Überlappen des ersten und zweiten Trägerteils kann vorgesehen sein, um eine besonders stabile Befestigung des Trägers an der Haltevorrichtung zu erreichen.
  • Das erste Trägerteil und das zweite Trägerteil können korrespondierende Formschlussmerkmale aufweisen, welche in einem Vormontagezustand des Trägers an der Haltevorrichtung miteinander in Eingriff bringbar sind, um eine Relativbewegung des ersten und des zweiten Trägerteils zu verhindern. In dem Vormontagzustand ist der Träger insbesondere noch nicht an der Haltevorrichtung befestigt. Die Formschlussmerkmale können auf Kontaktflächen des ersten und zweiten Trägerteils angeordnet sein, die in einem Montagezustand des Trägers miteinander in Eingriff stehen, insbesondere entlang einer Kontaktebene des ersten und zweiten Trägerteils. Die Formschlussmerkmale können so ausgebildet sein, dass sie eine rotatorische und/oder translatorische Relativbewegung, des ersten und zweiten Trägerteils verhindern.
  • Das erste und das zweite Trägerteil können grundsätzlich miteinander verschraubt sein, um den Träger auszubilden. Insbesondere in einem Montagezustand können korrespondierende Formschlussmerkmale des ersten und zweiten Trägerteils derart unlösbar miteinander in Eingriff stehen, dass auf ein Verschrauben des ersten und zweiten Trägerteils verzichtet werden kann.
  • Die Formschlussmerkmale können derart an dem ersten und zweiten Trägerteil angeordnet sein, dass sie in einem Vormontagezustand ein Zusammenführen der Trägerteile, insbesondere in axialer Richtung entlang der Haltevorrichtung oder in Richtung senkrecht zu einer Längsachse der Haltevorrichtung, erlauben. Es können schwalbenschwanz-ähnliche Formschlussmerkmale, Nut-Feder-Profile, Verzahnungen und/oder korrespondierende Erhebungen/Vertiefungen, insbesondere welche sich in axialer Richtung der Haltevorrichtung erstrecken, auf den Kontaktflächen des ersten und zweiten Trägerteils vorgesehen sein.
  • In einem Montagezustand kann der Träger zwischen dem Schlosskörper und dem ersten Sicherungsteil spielfrei geklemmt sein, insbesondere können ein erstes und ein zweites Trägerteil des Trägers zwischen dem Schlosskörper und dem ersten Sicherungsteil spielfrei geklemmt sein. Zwischen dem Träger und dem Sicherungsteil und/oder zwischen dem Träger und dem Schlosskörper können weitere Bauteile vorgesehen sein, beispielsweise eine Mutter, eine Unterlegscheibe oder auch ein Dichtungs- oder Dämpfungselement oder ein Magnet. Diese können ebenfalls spielfrei zwischen dem Schlosskörper und zumindest dem ersten Sicherungsteil angeordnet sein, wobei zumindest ein Sicherungsteil durch das oder die weiteren Bauteile geführt sein kann. Ein Wackeln, welches die Komponenten des Sicherungssystems strapazieren würde, wird unterbunden. Ein Magnet kann insbesondere dazu dienen, den Schlosskörper relativ zu dem Träger sicher zu fixieren, beispielsweise auch dann, wenn nur ein Sicherungsteil, insbesondere das erste Sicherungsteil, in dem zugehörigen Einführkanal verriegelt ist. Ein Verkippen des Schlosskörpers, beispielsweise durch Schwerkrafteinwirkung, einen Schlag oder Ähnliches, und ein resultierendes Verklemmen des ersten Sicherungsteils und insbesondere ein Verkanten des zweiten Sicherungsteils beim Einführen in den zweiten Einführkanal können so besonders wirksam vermieden werden. Zudem kann in einem Montagezustand der manuelle Zugriff auf den Verriegelungsmechanismus und die in dem ersten und zweiten Einführkanal gesicherten Endabschnitte der Sicherungsteile erschwert sein, wodurch eine Manipulation des Schlosses wirksam verhindert wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen ist der Träger mittels eines Befestigungsmittels an der Haltevorrichtung und/oder ein zweites Trägerteil mittels eines Befestigungsmittels an einem ersten Trägerteil befestigbar oder befestigt. Dabei kann der Träger an der Haltevorrichtung zuerst mittels Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben, befestigt werden und anschließend durch das erste Sicherungsteil in Verbindung mit dem Schlosskörper gegen ein Lösen gesichert werden. Entsprechend können bei einigen Ausführungsformen das erste Trägerteil und das zweite Trägerteil mittels Befestigungsmitteln aneinander befestigt und anschließend durch das erste Sicherungsteil in Verbindung mit dem Schlosskörper gegen ein Lösen gesichert werden.
  • Bei einigen Ausführungsformen ist der Träger mittels des ersten Sicherungsteils in Kombination mit zumindest einem Befestigungsmittel an der Haltevorrichtung und/oder ein zweites Trägerteil mittels des ersten Sicherungsteils in Kombination mit zumindest einem Befestigungsmittel an einem ersten Trägerteil befestigbar oder befestigt. Insbesondere kann der Träger mittels des durch die erste Durchtrittsöffnung geführten ersten Sicherungsteils und zumindest einer Mutter, welche zur Fixierung des Trägers auf das erste Sicherungsteil aufschraubbar ist, an der Haltevorrichtung befestigt werden. In vergleichbarer Weise können ein erstes und ein zweites Trägerteil aneinander befestigbar sein.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Träger mittels des ersten Sicherungsteils in Verbindung mit dem Schlosskörper an der Haltevorrichtung befestigbar oder befestigt ist, und/oder dass ein zweites Trägerteil mittels des ersten Sicherungsteils in Verbindung mit dem Schlosskörper an einem ersten Trägerteil befestigbar oder befestigt ist. Auf diese Weise kann vorteilhaft auf zusätzliche Befestigungselemente zur Anbringung des Trägers an der Haltevorrichtung verzichtet werden, sodass Material und Kosten eingespart werden können. Die Handhabung wird erleichtert, da kein Werkzeug für die Anbringung des Trägers an Haltevorrichtung benötigt wird. Somit kann eine besonders flexible Anbringung des Trägers an der Haltevorrichtung bereitgestellt werden, die unkomplizierte Positionsänderungen des Trägers erlaubt. Optional kann das zweite Sicherungsteil ebenfalls zu der Befestigung des Trägers an der Haltevorrichtung beitragen.
  • Bei jeder Befestigungsweise kann vorgesehen sein, dass der Träger durch Klemmung an der Haltevorrichtung befestigt wird. Insbesondere kann der Träger derart ausgestaltet sein, dass er bei der Befestigung durch die verwendeten Befestigungsmittel und/oder das erste Sicherungsteil, insbesondere in Kombination mit dem Schlosskörper, um die Haltevorrichtung herum zumindest im Wesentlichen vollumfänglich klemmend fixiert wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann das erste Sicherungsteil in Längsrichtung länger sein als das zweite Sicherungsteil. Insbesondere kann die Länge zwischen einer radial erweiterten Schulter und einer Aussparung zur Aufnahme eines Riegels des Verriegelungsmechanismus bei dem ersten Sicherungsteil größer als bei dem zweiten Sicherungsteil sein. Durch die größere Länge kann das erste Sicherungsteil in dem ersten Einführkanal des Schlosskörpers verriegelt werden, während es die erste Durchtrittsöffnung des Trägers passiert, sodass der Träger zwischen dem Schlosskörper und der radial erweiterten Schulter aufgenommen wird.
  • Alternativ kann das zweite Sicherungsteil ebenfalls ausreichend lang ausgebildet sein, um eine zweite Durchtrittsöffnung des Trägers passieren und in dem zweiten Einführkanal des Schlosskörpers verriegelt zu werden. Das zweite Sicherungsteil kann auch länger als das erste Sicherungsteil ausgebildet sein, beispielsweise um ein komfortables Griffteil daran zu befestigen.
  • Der Verriegelungsmechanismus kann bei einigen Ausführungsformen ein elektromechanischer Verriegelungsmechanismus sein, welcher zumindest einen Elektromotor zum Antreiben des ersten und zweiten Riegels umfasst. Der Schlosskörper kann einen Energiespeicher, insbesondere zur Energieversorgung des Verriegelungsmechanismus, aufweisen. Zum Laden des Energiespeichers kann der Schlosskörper von dem Träger gelöst werden.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Verriegelungsmechanismus einen ersten Elektromotor zum Antreiben des ersten Riegels und einen zweiten Elektromotor zum Antreiben des zweiten Riegels aufweisen. Entsprechend können beide Riegel, durch Ansteuern des jeweiligen Elektromotors, flexibel und unabhängig voneinander aus einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung bewegt werden. Alternativ dazu kann der Verriegelungsmechanismus bei anderen Ausführungsformen einen gemeinsamen Elektromotor zum Antreiben des ersten Riegels und des zweiten Riegels aufweisen. Beispielsweise kann ein solcher gemeinsamer Elektromotor einen Nocken antreiben, welcher derart geformt ist, dass in Abhängigkeit von der Drehstellung des Nockens der erste Riegel und der zweite Riegel, oder lediglich der erste Riegel, oder lediglich der zweite Riegel, oder keiner der Riegel eine Verriegelungsstellung einnimmt, um eine unabhängige Einstellung der Riegel zu ermöglichen. Dies kann insbesondere durch jeweilige angepasste radiale Ausdehnungen des Nockens in Richtung der beiden Einführkanäle in Abhängigkeit von der Drehstellung erfolgen.
  • Der erste Riegel kann bei einigen Ausführungsformen in einer Verriegelungsstellung seitlich in den zugeordneten Einführkanal eingreifen und in einer Freigabestellung aus dem zugeordneten Einführkanal zurückgezogen sein, so dass das erste Sicherungsteil aus dem Einführkanal entnehmbar bzw. von dem Schlosskörper lösbar sein kann. Analog dazu kann auch der zweite Riegel in einer Verriegelungsstellung seitlich in den zugeordneten Einführkanal eingreifen und in einer Freigabestellung aus dem zugeordneten Einführkanal zurückgezogen sein.
  • Alternativ hierzu können der erste Riegel und/oder der zweite Riegel dazu ausgebildet sein, ein jeweiliges Blockierelement zu hintergreifen, das entweder seitlich in den zugeordneten Einführkanal eingreift oder aus dem zugeordneten Einführkanal zurückgedrängt ist. Bei einer solchen Ausführungsform dienen die Riegel lediglich indirekt zum Verriegeln des jeweiligen Sicherungsteils, beispielsweise im Falle einer Automatikfunktion mit federvorgespannten Blockierelementen.
  • Der erste und der zweite Riegel oder die genannten Blockierelemente können in Richtung einer Verriegelungsstellung vorgespannt sein, um eine Automatikfunktion zu ermöglichen, oder der erste Riegel und der zweite Riegel können aktiv aus einer Freigabestellung mittels des Verriegelungsmechanismus und insbesondere auf Befehl eines Benutzers in eine Verriegelungsstellung bewegbar sein.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Verriegelungsmechanismus dazu ausgebildet sein, den ersten Riegel und den zweiten Riegel unabhängig voneinander von einer Verriegelungsstellung, in welcher das jeweilige Sicherungsteil in seinem Einführkanal verriegelt ist, in eine Freigabestellung zu bewegen oder für eine Bewegung in eine Freigabestellung freizugeben, in welcher das jeweilige Sicherungsteil für ein Lösen von dem Schlosskörper freigegeben ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Bewegung des ersten und/oder zweiten Riegels von der Freigabestellung in die Verriegelungsstellung durch ein elektrisches Antreiben des ersten und/oder zweiten Riegels unabhängig voneinander, durch den Verriegelungsmechanismus erfolgt.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Verriegelungsmechanismus eine elektronische Steuereinrichtung aufweisen, welche insbesondere dazu ausgebildet sein kann,
    • - Verriegelungsbefehle oder Entriegelungsbefehle eines Benutzers zu erfassen; und/oder
    • - Bewegungen des ersten Riegels oder des zweiten Riegels zu steuern (z.B. durch Ansteuerung von entsprechenden Elektromotoren); und/oder
    • - Bewegungen des ersten Riegels oder des zweiten Riegels zu erfassen (z.B. über zugeordnete Sensoren); und/oder
    • - Benutzerrechte zu speichern (z.B. in einem zugeordneten Speicher) und anzuwenden (z.B. für eine Steuerung von Bewegungen des ersten Riegels oder des zweiten Riegels); und/oder
    • - Zustands- oder Benutzungsinformationen des Schlosses (z.B. Öffnungszustand, Standort, Identität des Benutzers, Zeitpunkt der Benutzung) zu speichern; und/oder
    • - Zustands- oder Benutzungsinformationen des Schlosses (z.B. Öffnungszustand, Standort, Identität des Benutzers, Zeitpunkt der Benutzung) auszugeben.
  • Hierdurch können insbesondere eine schnelle und unkomplizierte Vergabe und Anwendung von Rechten zum Betätigen des Sicherungssystems, eine aktuelle Kontrolle erfolgter Zugriffe sowie eine abrufbare Dokumentation der Betätigungsvorgänge bzw. ein Monitoring des Schloss-Zustandes ermöglicht werden. Insbesondere kann hierbei auch eine Kommunikation mit einer Meldezentrale erfolgen.
  • Insbesondere kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, den ersten und/oder zweiten Riegel in Ansprechen auf einen Befehl eines Benutzers wahlweise von einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung zu bewegen, insbesondere den ersten Riegel und den zweiten Riegel von einer jeweiligen Verriegelungsstellung in eine jeweilige Freigabestellung zu bewegen, wenn ein dem jeweiligen Riegel zugeordnetes Schließgeheimnis korrekt übermittelt wurde. Ferner kann die Steuereinrichtung auch dazu ausgebildet sein, den ersten Riegel und/oder den zweiten Riegel durch Ansteuern des Verriegelungsmechanismus bei einem dahingehenden Befehl des Benutzers von der Freigabestellung in die Verriegelungsstellung zu bewegen. Dabei kann ein Benutzer Befehle zur Steuerung des Verriegelungsmechanismus beispielsweise über einen Touchscreen, jeweilige Tasten, insbesondere zur Eingabe eines Schließgeheimnisses, und/oder ein Funkmodul eingeben und an die Steuereinrichtung übermitteln.
  • Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass derselbe Benutzer dazu berechtigt ist, den ersten und zweiten Riegel von einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung zu überführen und umgekehrt. Es können jedoch auch unterschiedliche Berechtigungsstufen für ein Entriegeln des ersten Sicherungsteils (für ein Entfernen des Schlosses von dem Träger) oder ein Entriegeln des zweiten Sicherungsteils (für ein Freigeben des zweiten Sicherungsteils) vorgesehen sein. Beispielsweise kann bestimmten Personen zwar das Betätigen des zweiten Sicherungsteils zum Lösen des zweiten Sicherungsteils von dem Schlosskörper, nicht aber ein Betätigen des ersten Sicherungsteils und somit ein Lösen des Schlosses von dem Träger gestattet sein.
  • Bei einigen Ausführungsformen können ein dem ersten Riegel zugeordnetes Schließgeheimnis und ein dem zweiten Riegel zugeordnetes Schließgeheimnis voneinander verschieden sein. Beispielsweise können verschiedene Schließgeheimnisse vorgesehen sein, deren Eingabe zu einer Bewegung eines jeweiligen Riegels in die Freigabestellung führt oder das Eingeben eines Befehls zu einer solchen Bewegung ermöglicht. So können für das Entriegeln des ersten Riegels und das Entriegeln des zweiten Riegels verschiedene Benutzerrechte und/oder verschiedene an Uhrzeiten gekoppelte Benutzerrechte vergeben werden oder vergeben sein. Die Schließgeheimnisse können beispielsweise PIN-Codes, biometrische Merkmale und/oder elektronische Schlüssel umfassen. Ferner können bei einer Ausbildung des Schlosskörpers mit einem biometrischen Sensor zum Überprüfen von Fingerabdrücken verschiedene Benutzer zum Betätigen des Schlosses berechtigt werden, wobei dem festgestellten Fingerabdruck beispielsweise eine jeweilige Berechtigungsstufe zugeordnet sein kann. Das Zuordnen unmittelbar personenbezogener Schließgeheimnisse oder das Überprüfen von Fingerabrücken bzw. sonstiger biometrischer Kennzeichen verschiedener zum Betätigen des Sicherungssystems berechtigter Personen kann darüber hinaus eine verbesserte Dokumentation von Betätigungsvorgängen ermöglichen, indem neben beispielsweise dem Zeitpunkt eines Betätigungsvorgängen auch die Person erfasst werden kann, welche das Sicherungssystem betätigt hat.
  • Die Vergabe verschiedener Benutzerrechte für das Entriegeln des ersten und zweiten Riegels kann insbesondere von Vorteil sein, wenn das Sicherungssystem von einem ersten Benutzer, beispielsweise einem Betreiber, für einen anderen oder verschiedene andere Benutzer lediglich leihweise bereitgestellt wird, beispielsweise auf öffentlichen Plätzen. So kann sich ein anderer Benutzer, beispielsweise mittels seines Mobiltelefons, mit dem Sicherungssystem verbinden, um dieses zeitweise zu nutzen, beispielsweise zur Sicherung seines Fahrrads. Diesem anderen Benutzer kann dann die, insbesondere zeitlich begrenzte, Berechtigung erteilt werden, lediglich den zweiten Riegel des Verriegelungsmechanismus zu betätigen, um das zweite Sicherungsteil von dem Schlosskörper lösen und es daran verriegeln zu können. Die Berechtigung zur Betätigung des ersten Riegels und somit zum Lösen des ersten Sicherungsteils von dem Schlosskörper wird dem anderen Benutzer hingegen nicht übertragen, sondern verbleibt lediglich bei dem Betreiber des Sicherungssystems, der zu Wartungs-, Austausch-, Lade- oder Umbauzwecken das erste Sicherungsteil von dem Schlosskörper und somit das Schloss von dem Träger lösen kann.
  • Ähnlich vorteilhaft kann das Sicherungssystem im Rahmen eines Verleihsystems eingesetzt werden, beispielsweise bei einem Fahrzeugverleih, insbesondere Fahrradverleih. So kann ein Benutzer, beispielsweise mittels seines Mobiltelefons, die Berechtigung zum Lösen des zweiten Sicherungsteils und zum Entnehmen eines Leihfahrzeugs, insbesondere Leihfahrrads, aus dem Sicherungssystem erhalten, während sichergestellt ist, dass das Schloss selbst an der Haltevorrichtung verbleibt.
  • Die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, einen Befehl eines Benutzers drahtgebunden zu empfangen. Bei einigen Ausführungsformen kann das Schloss ein Funkmodul aufweisen, welches mit der Steuereinrichtung verbindbar oder verbunden ist und welches dazu ausgebildet ist, einen Befehl eines Benutzers, insbesondere einen Befehl für den Verriegelungsmechanismus, drahtlos zu empfangen und/oder Zustandsinformationen und/oder Benutzungsinformationen an einen Benutzer drahtlos zu übermitteln. Beispielsweise kann das Funkmodul dabei über eine NFC-, eine NB-IoT, eine Bluetooth-, eine Z-Wave, eine WLAN-/WiFi-, eine ANT-, eine EnOcean-, eine IP500-, eine KNX RF-, eine ZigBee-Verbindung und/oder eine Mobilfunkverbindung mit einem mobilen Gerät, insbesondere einem Mobilfunkgerät, des Benutzers in Verbindung stehen und eine Kommunikation ermöglichen.
  • Ferner kann das Funkmodul über zumindest eine der genannten Verbindungen mit einer Meldezentrale verbunden sein. Eine solche Meldezentrale kann eine zentrale Datenbank zur Speicherung von Informationen, die von einem oder von einer Vielzahl von verbundenen Schlössern empfangen werden, und/oder eine zentrale Steuereinrichtung zur Steuerung eines oder einer Vielzahl von verbundenen Schlössern umfassen. Die Meldezentrale kann somit insbesondere als eine Plattform für die Verwaltung eines oder einer Vielzahl von Schlössern dienen, die beispielsweise über deren Funkmodule mit der Meldezentrale koppelbar sind. Insbesondere kann über die Meldezentrale die Vergabe von Benutzerrechten für eines oder eine Vielzahl von Sicherungssystemen verwaltet und gesteuert werden. Eine solche Meldezentrale kann durch einen PC gebildet sein.
  • Insbesondere können neben dem Empfang von Befehlen des Benutzers über das Funkmodul beispielsweise ein Verriegelungszustand des ersten und/oder zweiten Sicherungsteils übermittelt werden, so dass ein sich entfernt von dem Schloss bzw. dem Sicherungssystem aufhaltender Benutzer stets darüber informiert werden kann, ob das Sicherungssystem ver- oder entriegelt ist. Beispielsweise kann einem Benutzer oder der Meldezentrale so mitgeteilt werden, wenn ein, rechtmäßiger oder gegebenenfalls unrechtmäßiger, Zugriff auf das Sicherungssystem erfolgt. Es können auch Informationen über die Person, welche das Sicherungssystem öffnet, und entsprechende Zeitdaten übermittelt werden. Ebenso können derartige Informationen (ggf. gesammelt und zwischengespeichert) über das Funkmodul weitergeleitet und sodann beispielsweise in einer zentralen Datenbank bzw. einem zentralen Speicher der genannten Meldezentrale gespeichert werden, um erfolgte Betätigungsvorgänge des Sicherungssystems dokumentieren und nachträglich nachvollziehen zu können.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann das Schloss wenigstens einen Sensor aufweisen, welcher mit der Steuereinrichtung verbunden ist und welcher dazu ausgebildet ist, ein Lösen des ersten und/oder zweiten Sicherungsteils von dem Schlosskörper zu erfassen und insbesondere ein entsprechendes Detektionssignal zu erzeugen. Ein solcher Sensor kann beispielsweise als mechanischer Kontaktsensor ausgebildet und an einem unteren Ende des ersten und/oder zweiten Einführkanals innerhalb des Schlosskörpers angeordnet sein, so dass der Sensor durch ein jeweils eingeführtes Sicherungsteil kontaktiert werden kann.
  • Ist das jeweilige Sicherungsteil hingegen von dem Schlosskörper gelöst und das Sicherungssystem entsperrt, entfällt die Kontaktierung des Sensors, so dass beispielsweise das Lösen des Sicherungsteils von dem Schloss erkannt werden kann. Grundsätzlich kann ein solcher Sensor auch andersartig, beispielsweise als berührungslos detektierender Sensor (insbesondere magnetisch, kapazitiv oder optisch detektierend), ausgebildet und an verschiedenen Stellen in der Nähe des ersten und/oder zweiten Einführkanals angeordnet sein, um von dem jeweiligen Sicherungsteil ausgelöst werden zu können. Eine Anordnung des zumindest einen Sensors im Bereich des Riegels kann vorgesehen sein, wenn ein eingeführtes Sicherungsteil in dem Einführkanal in verschiedenen Positionen verriegelbar ist.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, in Ansprechen auf das entsprechende Detektionssignal ein Informationssignal zu generieren, das zumindest eine Information über das erfasste Lösen des ersten und/oder zweiten Sicherungsteils von dem Schlosskörper repräsentiert. Dabei kann beispielsweise lediglich eine Information darüber übermittelt werden, dass ein Lösen erfolgt ist, wobei durch das Informationssignal auch eine Vielzahl von weiteren Informationen repräsentiert sein können. Beispielsweise können der Zeitpunkt des Lösens, der Standort des Sicherungssystems, wozu das Schloss beispielsweise ein GPS-Modul oder ein sonstiges Standorterfassungsmodul umfassen kann, oder der zeitliche Abstand zu einem vorhergehenden Lösen durch das Informationssignal übermittelbar sein.
  • Die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, das Informationssignal an den Benutzer, an eine andere bestimmte Person oder an eine Meldezentrale zu übermitteln. Alternativ oder zusätzlich kann der Schlosskörper einen Speicher aufweisen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein kann, das Informationssignal an den Speicher zu übermitteln und die zumindest eine Information in den Speicher zu schreiben, wobei der Speicher von dem Benutzer auslesbar sein kann. Beispielsweise kann das Informationssignal über das Funkmodul an ein Mobilfunkgerät des Benutzers oder an eine Meldezentrale gesendet werden, wobei die Auswertung des Informationssignals zum Wiedergeben und Darstellen der enthaltenen Informationen durch eine Anwendung (App) auf dem Mobilfunkgerät oder durch einen PC erfolgen kann.
  • Generell kann das Mobilfunkgerät oder die Meldezentrale die empfangenen Informationen speichern, beispielsweise um eine nachträgliche Überprüfung erfolgter Betätigungsvorgänge zu ermöglichen. Die Meldezentrale kann eine zentrale und auslesbare Datenbank bereitstellen, in welcher sämtliche Informationen über das Sicherungssystem bzw. dessen Zustand jederzeit überprüfbar und abrufbar sein können. Alternativ oder zusätzlich zu einer solchen zentralen Datenbank kann der Schlosskörper einen Speicher aufweisen, welcher beispielsweise auf Anfrage des Benutzers oder der Meldezentrale über das Funkmodul ausgelesen werden kann, um die in dem Speicher vorhandenen Informationen übermitteln zu können. Ein Benutzer kann so die gespeicherten, insbesondere sämtliche, Betätigungsvorgänge des Sicherungssystems nachvollziehen und beispielsweise feststellen, zu welchem Zeitpunkt auf das Schloss zugegriffen wurde.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper ein Standorterfassungsmodul aufweisen. Das Standorterfassungsmodul kann insbesondere mit der genannten Steuereinrichtung verbunden sein, wobei die Steuereinrichtung ein Positionssignal des Standorterfassungsmoduls speichern oder ausgeben kann. Insbesondere kann durch ein Erfassen des Standorts einem Benutzer oder einer Meldezentrale automatisch oder aufgrund einer Abfrage die Position des Sicherungssystems mitgeteilt werden, beispielsweise über das genannte Funkmodul.
  • Ferner kann das Sicherungssystem, insbesondere das Schloss, bei einigen Ausführungsformen eine Alarmeinrichtung aufweisen, welche dazu ausgebildet ist, bei einem Erfassen eines Aufbruchs- oder Manipulationsversuchs einen Alarm auszugeben. Insbesondere kann die Alarmeinrichtung dazu ausgebildet sein, einen Alarm auszugeben, wenn ein Lösen des ersten und/oder zweiten Sicherungsteils von dem Schlosskörper detektiert wird, obwohl kein entsprechender Befehl eines Benutzers vorliegt. Beispielsweise kann eine solche Alarmeinrichtung einen Beschleunigungs- oder Erschütterungssensor umfassen, so dass ein Aufbruchsversuch anhand der in der Regel damit einhergehenden Erschütterungen erfasst werden kann. Die Alarmeinrichtung kann dabei insbesondere einen Lautsprecher umfassen und zum Auslösen eines akustisch wahrnehmbaren Alarmsignals ausgebildet sein, um sich in der Nähe des Sicherungssystems befindende Personen auf den Aufbruchsversuch aufmerksam zu machen. Ferner kann die Alarmeinrichtung bei Schlössern mit Funkmodul auch zu einem Übersenden des Alarmsignals über das Funkmodul an einen sich entfernt von dem Verschlusssystem aufhaltenden Benutzer, insbesondere an ein Mobiltelefon des Benutzers, oder an eine Meldezentrale ausgebildet sein. Ebenso können erzeugte Alarmsignale, beispielsweise mit einer Information über den Zeitpunkt des Alarms, in einem von dem Schlosskörper umfassten Speicher gespeichert oder über das Funkmodul an eine zentrale Datenbank übermittelt werden, um eine nachträgliche Überprüfung der Gründe für die Alarmauslösung zu unterstützen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung, die zumindest ein Sicherungssystem wie vorstehend beschrieben umfasst, und zudem eine Haltevorrichtung, an der das zumindest eine Sicherungssystem, insbesondere dauerhaft, befestigbar ist. Konkret können an der Haltevorrichtung mehrere Sicherungssysteme anbringbar oder angebracht sein. Alle Vorteile, die vorstehend in Zusammenhang mit dem Sicherungssystem beschrieben wurden, können mit der Sicherungseinrichtung entsprechend erreicht werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden rein beispielhaft anhand verschiedener Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
    • 1A ein Sicherungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform in einem Montagezustand mit einem Träger zur Befestigung des Sicherungssystems an einer Haltevorrichtung, einem Schloss und zwei Sicherungsteilen, von denen beide in einem Schlosskörper des Schlosses verriegelt sind;
    • 1 B das Sicherungssystem von 1A, wobei ein zweites der Sicherungsteile aus dem Schlosskörper gelöst ist;
    • 2A eine Explosionsansicht des Trägers des Sicherungssystems von 1A;
    • 2B der Träger des Sicherungssystems von 1A in einem an der Haltevorrichtung gesicherten Zustand vor dem Anbringen des Schlosskörpers;
    • 2C eine Variante des Trägers von 1A mit schematisch dargestellten Formschlussmerkmalen;
    • 3A das Sicherungssystem von 1A in einer ersten Montageposition;
    • 3B das Sicherungssystem von 1A in einer zweiten Montageposition;
    • 3A das Sicherungssystem von 1A in einer dritten Montageposition;
    • 4A ein Sicherungssystem gemäß einer zweiten Ausführungsform in einem Montagezustand mit einem Träger zur Befestigung des Sicherungssystems an einer Haltevorrichtung, einem Schloss und zwei Sicherungsteilen, von denen beide in einem Schlosskörper des Schlosses verriegelt sind;
    • 4B das Sicherungssystem von 4A in einem Montagezustand, wobei ein zweites der Sicherungsteile aus dem Schlosskörper gelöst ist;
    • 5A eine Explosionsansicht des Trägers des Sicherungssystems von 4A;
    • 5B der Träger des Sicherungssystems von 4A in einem mittels Befestigungsschrauben an der Haltevorrichtung befestigten Zustand;
    • 5C der Träger des Sicherungssystems von 4A mit teilweise in den Schlosskörper eingeführten Sicherungsteilen;
    • 5D der Träger des Sicherungssystems von 4A in einem an der Haltevorrichtung gesicherten Zustand mit daran verriegeltem Schlosskörper;
    • 6A eine Variante des Trägers von 4A mit schematisch dargestellten Formschlussmerkmalen;
    • 6B verschiedene Ausführungsformen eines Trägers für ein Sicherungssystem gemäß 4A zur Befestigung an Haltevorrichtungen mit vier verschiedenen Querschnittsflächen;
    • 7A das Sicherungssystem von 4A in einer ersten Montageposition;
    • 7B das Sicherungssystem von 4A in einer zweiten Montageposition;
    • 7C das Sicherungssystem von 4A in einer dritten Montageposition;
    • 8 eine Sicherungseinrichtung, umfassend mehrere Sicherungssysteme gemäß 1A;
    • 9 schematische Darstellung eines Schlosses für ein Sicherungssystem gemäß 1A oder 4A;
  • 1A zeigt ein Sicherungssystem 10, das dazu vorgesehen ist, einen Gegenstand an einer Haltevorrichtung 12 zu sichern. Die Haltevorrichtung 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Metallrohr 14 ausgebildet. Das Metallrohr 14 kann ortsfest verankert sein, beispielsweise an einer Gebäudewand oder im Boden (vgl. 8). An der Haltevorrichtung 12 ist ein Träger 16 befestigt, der dazu vorgesehen ist, dauerhaft an der Haltevorrichtung 12 zu verbleiben, wobei er grundsätzlich von der Haltevorrichtung 12 lösbar ist. An dem Träger 16 ist ein Schloss 18 gesichert. Das Schloss 18 umfasst einen Schlosskörper 20 mit einem ersten Einführkanal 26 und einem zweiten Einführkanal 28 (vgl. 9), sowie ein erstes Sicherungsteil 22 und ein zweites Sicherungsteil 24, wobei das erste Sicherungsteil 22 in den ersten Einführkanal 26 und das zweite Sicherungsteil 24 in den zweiten Einführkanal 28 des Schlosskörpers 20 eingeführt und darin verriegelt sind (1A). Das Schloss 18 ist an dem Träger 16 mittels des ersten Sicherungsteils 22 befestigt und gesichert (vgl. 1B).
  • Der erste Einführkanal 26 erstreckt sich entlang einer ersten Achse A1 und der zweite Einführkanal 28 entlang einer zweiten Achse A2 innerhalb des Schlosskörpers 20, wobei die Achsen A1 und A2 parallel zueinander ausgerichtet sind und sich zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Außenkante des Schlosskörpers 20 erstrecken. Das erste und das zweite Sicherungsteil 22, 24 können stiftförmig ausgebildet sein (2B).
  • Das Sicherungssystem 10 kann insbesondere dazu vorgesehen sein, ein Fahrzeug, beispielsweise ein Fahrrad (nicht gezeigt), an der Haltevorrichtung 12 gegen unberechtigtes Entfernen zu sichern. Zu diesem Zweck ist an dem ersten und zweiten Sicherungsteil 22, 24 ein Sicherungsmittel 30 angebracht, das als eine mit einem Gewebeschlauch ummantelte Metallkette 32 ausgebildet ist, und welches das erste und das zweite Sicherungsteil 22, 24 miteinander verbindet. Die Metallkette 32 kann beispielsweise durch die Speichen und/oder durch einen Rahmen des Fahrrads geführt und an beiden Enden in dem Schloss 18 verriegelt werden.
  • 1A zeigt das Sicherungssystem 10 in einem Montagezustand, in dem das Schloss 18 mittels des ersten Sicherungsteils 22 an dem Träger 16 gesichert ist. Zusätzlich ist das zweite Sicherungsteil 24 in dem zweiten Einführkanal 28 verriegelt. Um einen Gegenstand mittels des Sicherungsmittels 30 zu sichern, kann das zweite Sicherungsteil 24 aus dem zweiten Einführkanal 28 gelöst werden ( 1B), sodass die Metallkette 32 durch den Gegenstand gefädelt oder darum herumgelegt werden kann, bevor das zweite Sicherungsteil 24 wieder in dem zweiten Einführkanal 28 verriegelt wird (1A). Das erste Sicherungsteil 22 kann währenddessen in dem ersten Einführkanal 26 verriegelt bleiben.
  • Der Schlosskörper 20 beherbergt einen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 36 (9), mittels dem das erste und das zweite Sicherungsteil 22, 24 unabhängig voneinander in ihrem jeweiligen Einführkanal 26, 28 verriegelbar oder für ein Entnehmen aus dem jeweiligen Einführkanal 26, 28 und ein Lösen von dem Schlosskörper 20 freigebbar sind. Dazu umfasst der Verriegelungsmechanismus 36 einen elektrisch antreibbaren ersten Riegel 38, der in einer in 9 veranschaulichten Verriegelungsstellung in den ersten Einführkanal 26 hineinragt und das erste Sicherungsteil 22 durch Eingreifen in eine Aussparung 40 des ersten Sicherungsteils 22 an dem Schlosskörper 20 verriegelt. Der erste Riegel 38 und der zweite Riegel 39 können, wie in 9 dargestellt, bezüglich der Längsachsen A1, A2 des jeweiligen Einführkanals 26, 28 an derselben Position angeordnet sein. Alternativ können der erste und zweite Riegel entlang der Längsachsen A1, A2 versetzt angeordnet sein. Entsprechend der jeweiligen Riegelposition können die Aussparungen 40 und 42 des ersten und zweiten Sicherungsteils 22, 24 entlang deren Längsachsen L1, L2 an geeigneter Position angeordnet sein. Somit kann beispielsweise eine eindeutige Zuordnung zwischen Sicherungsteil 22, 24 und Einführkanal 26, 28 erreicht werden.
  • Durch Zurückziehen des ersten Riegels 38 mittels eines ersten Elektromotors 44 aus dem ersten Einführkanal 26 kann der erste Riegel 38 durch den Verriegelungsmechanismus 36 in eine Freigabestellung überführt oder für eine derartige Bewegung freigegeben werden, sodass das erste Sicherungsteil 22 aus dem ersten Einführkanal 26 entnommen werden kann. Ferner umfasst der Verriegelungsmechanismus 36 einen mittels eines zweiten Elektromotors 45 antreibbaren zweiten Riegel 39, um unabhängig von dem ersten Sicherungsteil 22 das in den zweiten Einführkanal 28 einführbare bzw. eingeführte zweite Sicherungsteil 24 in gleicher Weise wahlweise an dem Schlosskörper 20 verriegeln oder für ein Lösen von dem Schlosskörper 20 freigeben zu können. Das zweite Sicherungsteil 24 weist zu diesem Zweck eine Aussparung 42 auf, in die der zweite Riegel 39 in seiner Verriegelungsstellung eingreifen kann.
  • 2A zeigt eine Explosionsansicht der Teile, die zur Montage des Trägers 16 an der Haltevorrichtung 12 benötigt werden. Der Träger 16 selbst weist zur Montage an der Haltevorrichtung 12 einen Montageabschnitt 50 auf, der nach Art einer Rohrschelle ausgebildet, welche das Metallrohr 14 in einem Montagezustand vollumfänglich umgreift (vgl. 2B). Zur Befestigung des Schlosses 18 mittels des ersten Sicherungsteils 22 an dem Träger 16, weist der Träger 16 einen Sicherungsabschnitt 52 auf, der eine erste Durchtrittsöffnung 54 zum Durchführen des ersten Sicherungsteils 22 aufweist.
  • Der Träger 16 umfasst in der gezeigten Ausführungsform ein erstes Trägerteil 46 und ein zweites Trägerteil 48, wobei das erste und das zweite Trägerteil 46, 48 identisch ausgebildet sind. Das erste und das zweite Trägerteil 46, 48 bilden jeweils eine Hälfte des Trägers 16 aus. Das erste und zweite Trägerteil 46, 48 gelangen stehen in einem Montagzustand in einer Kontaktebene miteinander in Anlage bzw. in Eingriff, wobei die Kontaktebene senkrecht zu der Durchtrittsöffnung 54 des Trägers 16 für das erste Sicherungsteil 22 verläuft und in einem Montagezustand gemäß 2B die Längsachse H der Haltevorrichtung 12 einschließt. Jedes der beiden Trägerteile 46, 48 ist gewissermaßen ein Halbelement, wobei jedes Halbelement einerseits einen Abschnitt umfasst, der eine Halbschelle 50.1, 50.2 zum Anlegen an das Metallrohr 14 aufweist und der dem Montageabschnitt 50 des Trägers 16 zuzurechnen ist, und wobei jedes Halbelement andererseits einen dem Sicherungsabschnitt 52 zuzurechnenden Abschnitt umfasst, in dem eine erste Hälfte 54.1 bzw. eine zweite Hälfte 54.2 der ersten Durchtrittsöffnung 54 angeordnet ist.
  • Zur Montage an der Haltevorrichtung 12 werden das erste und das zweite Trägerteil 46, 48 mit den jeweiligen Halbschellen 50.1, 50.2 von gegenüberliegenden Seiten um das Metallrohr 14 positioniert, so dass beide Trägerteile 46, 48 entlang der Kontaktebene miteinander in Anlage geraten. Dabei weisen das erste und zweite Trägerteil jeweils zwei Kontaktflächen 84 auf, welche einerseits im Bereich des Sicherungsabschnitts 52 sowie andererseits in dem Montageabschnitt 50 angeordnet sind. In dem Montagezustand sind die erste Hälfte 54.1 und die zweite Hälfte 54.2 der ersten Durchtrittsöffnung miteinander fluchtend ausgerichtet, sodass in dem Sicherungsabschnitt 52 durch beide Trägerteile 46, 48 die erste Durchtrittsöffnung 54 zum Durchführen des ersten Sicherungsteils 22 ausgebildet wird (2B).
  • Um eine Relativbewegung des ersten und zweiten Trägerteils 46, 48 zueinander während der Montage und während der Nutzung des montierten Trägers 16 zu vermeiden, können korrespondierende Formschlussmerkmale 56 und 58 an dem ersten und dem zweiten Trägerteil 46, 48 vorgesehen sein. Eine Variante eines Trägers 16 mit Formschlussmerkmale 56, 58 ist in 2C dargestellt. Diese sind entlang der Kontaktflächen 84 des ersten und zweiten Trägerteils 46, 48 angeordnet und im Querschnitt beispielsweise schwalbenschwanz-artig ausgebildet. Die Montage des Trägers 16 erfolgt durch ein Ineinanderschieben der Formschlussmerkmale 56, 58 des ersten und zweiten Trägerteils 46, 48 entlang der Längsachse H der Haltevorrichtung. Korrespondierende Formschlussmerkmale 56, 58 können im Bereich des Montageabschnitts 50, im Bereich des Sicherungsabschnitts 52, oder in beiden Bereichen 50, 52 vorgesehen sein.
  • Das erste Sicherungsteil 22 weist einen stiftförmigen Sicherungsabschnitt 60 mit einer Längsachse L1 und einen im Vergleich zum Durchmesser des stiftförmigen Sicherungsabschnitts 60 radial erweiterten Kopf 62 auf (2A). Der Kopf 62 ist auf einer einem in dem ersten Einführkanal 26 verriegelbaren Endabschnitt 64 abgewandten Seite des ersten Sicherungsteils 22 angeordnet (2B). Auf seiner dem Endabschnitt 64 zugewandten Seite weist der Kopf 62 eine radial erweiterte Schulter 66 auf. Die radial erweiterte Schulter 66 ist von dem Endabschnitt 64 axial beabstandet (9, gestrichelte Linie).
  • Die radial erweiterte Schulter 66 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von einem ersten Anschlagelement 68 gebildet, das konkret als erstes Mutterelement 70 ausgebildet ist und das in einem Montagezustand an dem ersten Sicherungsteil 22 angebracht ist (2B). Um das erste Anschlagelement 68 an dem ersten Sicherungsteil 22 in einer gewünschten axialen Position fixieren zu können, kann das erste Sicherungsteil 22 an dem stiftförmigen Sicherungsabschnitt 60 mit einem Gewinde 72 versehen sein, auf welches das erste Anschlagelement 68 aufgeschraubt werden kann.
  • Das erste Sicherungsteil 22 wird mit dem Endabschnitt 64 voran durch die Durchtrittsöffnung 54 geführt und passiert dabei das erste Trägerteil 46 und das zweite Trägerteil 48. An seinem Sicherungsabschnitt 50 weist der Träger 16 eine erste Anlagefläche 74 auf, die parallel zu der Kontaktebene des Trägers 16 angeordnet ist. Die radial erweiterte Schulter 66 gelangt bei vollständig durchgeführtem ersten Sicherungsteil 22 in Anlage mit der ersten Anlagefläche 74 (2B). In einem Montagezustand stützt sich das erste Sicherungsteil 22, während es in den ersten Einführkanal 26 eingeführt und darin verriegelt ist, an der ersten Anlagefläche 74 des Trägers 16 ab (1A).
  • Auf einer der ersten Anlagefläche 74 gegenüberliegenden Seite des Trägers 16 und parallel zu der ersten Anlagefläche 74 angeordnet, weist der Träger 16 eine zweite Anlagefläche 76 auf. Die erste Durchtrittsöffnung 54 erstreckt sich von der ersten Anlagefläche 74 zu der zweiten Anlagefläche 76 und ist senkrecht zu beiden Anlageflächen 74, 76 orientiert.
  • Um den Träger 16 mittels des ersten Sicherungsteils 22 an der Haltevorrichtung 12 zu befestigen, wird auf das durch die Durchtrittsöffnung 54 hindurchgeführte erste Sicherungsteil 22 von Seiten des Endabschnitts 64 her ein zweites Anschlagelement 78 auf das Gewinde 72 aufgeschraubt, welches als zweites Mutterelement 80 ausgebildet ist. Das zweite Mutterelement 80 wird in Anlage mit der zweiten Anlagefläche 76 gebracht, sodass der Träger 16 spielfrei zwischen dem ersten Anschlagelement 68 und dem zweiten Anschlagelement 78 gesichert ist (2B). Durch das erste und zweite Anschlagelement 68, 78 werden das erste und zweite Trägerteil 46, 48 in dem Sicherungsbereich 52 zusammengepresst, sodass der Träger 16 durch Klemmung an dem Metallrohr 14 befestigt ist.
  • Um den Schlosskörper 20 an dem Träger 16 und somit an der Haltevorrichtung 12 zu sichern, wird der erste Einführkanal 26 auf das an dem Träger 16 befestigte erste Sicherungsteil 22 aufgesteckt und dieses durch den ersten Riegel 38 in dem ersten Einführkanal 26 verriegelt (2B, 9). Indem der Verriegelungsmechanismus 36 mittels des ersten Elektromotors 44 und des zweiten Elektromotors 45 den ersten und zweiten Riegel 38, 39 unabhängig voneinander antreiben und die Sicherungsteile 22, 24 unabhängig voneinander an dem Schlosskörper 20 verriegeln oder für ein Lösen von dem Schlosskörper 22 freigeben kann, kann das Schloss 20 zunächst, wie in 2B gezeigt, durch das erste Sicherungsteil 22 mit dem Träger 16 verbunden und daran fixiert werden, sodass das Schloss 18 mit dem Träger 16 und der Haltevorrichtung 12 eine fest verbundene, jedoch bei Bedarf lösbare Einheit bildet.
  • Der Schlosskörper 20 kann in aufgestecktem und verriegeltem Zustand in Anlage mit dem zweiten Anschlagelement 78 gelangen, sodass er sich über das zweite Anschlagelement 78 an der zweiten Anlagefläche 76 des Trägers 16 abstützt. Somit ist der Träger 16 spielfrei zwischen dem Schlosskörper 20 und dem ersten Sicherungsteil 22 aufgenommen. Ein Lösen des zweiten Anschlagelements 78 und somit ein unbefugtes Entfernen des Trägers 16 von der Haltevorrichtung 12, d.h. eine Manipulation des Sicherungssystems 10, wird wirksam verhindert.
  • Grundsätzlich kann eine Befestigung des Trägers 16 an der Haltevorrichtung 12 auch ohne das erste und/oder zweite Anschlagelement 68, 78 erfolgen. Dazu kann sich das erste Sicherungsteil 22 mit einer an den Kopf 62 angrenzenden Ringfläche 66.1 an der ersten Anlagefläche 74 des Trägers abstützen, während der Schlosskörper 20 mit der zweiten Anlagefläche 76 in Eingriff bringbar ist. Auf diese Weise kann der Träger 16 ebenfalls spielfrei zwischen dem ersten Sicherungsteil 22 und dem Schlosskörper 20 sicherbar sein, sodass er an dem Metallrohr 14 klemmend befestigt wird.
  • Das zweite Sicherungsteil 24 kann anschließend in den zweiten Einführkanal 28 eingeführt und darin mittels des zweiten Riegels 39 verriegelt werden. Auch das zweite Sicherungsteil 24 weist, wie vorstehend für das erste Sicherungsteil 22 beschrieben, einen stiftförmigen Sicherungsabschnitt 61 und einen radial erweiterten Kopf 63 auf, der von einem in den zweiten Einführkanal 28 einführbaren Endabschnitt 65 des zweiten Sicherungsteils axial bezüglich der Längsachse L2 des zweiten Sicherungsteils 24 beabstandet ist. An den Kopf 63 schließt sich ein Griffteil 82 zur komfortablen Bedienung des zweiten Sicherungsteils 24 an. Das Griffteil bildet auf seiner dem Endabschnitt 65 zugewandten Seite eine radial erweiterte Schulter 67 aus, die in einem in den zweiten Einführkanal 28 eingeführten und verriegelten Zustand des zweiten Sicherungsteils 24 gerade in Anlage mit dem Schlosskörper 20 gelangt.
  • Grundsätzlich kann an dem ersten Sicherungsteil 22 ebenfalls ein Griffteil 82 vorgesehen sein. Da jedoch das zweite Sicherungsteil 24 typischerweise häufiger durch einen Benutzer zur Sicherung eines Gegenstands von dem Schlosskörper 20 gelöst wird, während das erste Sicherungsteil 22 typischerweise dauerhaft zur Sicherung des Schlosses 18 und der Trägers 16 an der Haltevorrichtung 12 verbleibt, kann das Griffteil 82 bei dem zweiten Sicherungsteil 24 von größerer Bedeutung sein. Insbesondere kann das Griffteil 82 des zweiten Sicherungsteils 24 auch farbig gekennzeichnet sein, um einem Benutzer eindeutig anzuzeigen, welches der Sicherungsteile 22, 24 er bedienen muss, um einen Gegenstand an dem Schloss 20 zu sichern.
  • In dem Ausführungsbeispiel des Sicherungselements gemäß 1A ist das erste Sicherungsteil 22 in Längsrichtung länger ausgebildet als das zweite Sicherungsteil 24. Auf diese Weise kann das erste Sicherungsteil 22 das erste und zweite Anschlagelement 68, 78 aufnehmen und die Durchtrittsöffnung 54 des Trägers 16 passieren, bevor es in den ersten Einführkanal 26 des Schlosskörpers 20 eingeführt und dort verriegelt wird. Das zweite Sicherungsteil 24 wird nicht durch den Träger 16 geführt, sondern weist lediglich das Griffteil 82 auf.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1-3 ist die Längsachse L1 des ersten Sicherungsteils 22 in einem Montagezustand des Schlosses 18 an der Haltevorrichtung 12 senkrecht zu der Längsachse H der Haltevorrichtung angeordnet. Das erste Sicherungsteil 22 und entsprechend auch die Durchtrittsöffnung 54 des Trägers 16 erstrecken sich tangential bezüglich des runden Metallrohrs 14. 3A- 3C illustrieren drei mögliche Montagepositionen des Schlosses 18, wobei der Übersichtlichkeit halber das Sicherungsmittel 30 nicht gezeigt ist. Das Schloss 18 kann einerseits derart angeordnet werden, dass die Längsachsen L1, L2 des ersten und zweiten Sicherungsteils 22, 24 vertikal orientiert sind (3A, 3B, 8). Der Schlosskörper 20 kann dabei in verschiedenen, um die Längsachse L1 des ersten Sicherungsteils 22 rotierten Positionen angebracht werden, wobei der Rotationswinkel so gewählt werden kann, dass das zweite Sicherungsteil 24 nicht mit der Haltevorrichtung 12 kollidiert, sodass eine uneingeschränkte Bedienung des zweiten Sicherungsteils 24 möglich bleibt. Insbesondere kann eine Ebene, die durch die Längsachsen L1 und L2 der Sicherungsteile 22, 24 definiert wird, parallel zu der Längsachse H der Haltevorrichtung 12 (3B), oder senkrecht dazu orientiert sein (3A). Alternativ kann der Träger 16 derart um die Längsachse H der Haltevorrichtung 12 verdreht angebracht sein, dass die Längsachsen L1, L2 der Sicherungsteile 22, 24 aus der vertikalen Orientierung verkippt ausgerichtet sind und beispielsweise in horizontaler Richtung verlaufen (3C). Grundsätzlich kann der Träger 16 um die Längsachse der Haltevorrichtung 12 je nach gewünschter Nutzungsweise beliebig verdreht angebracht werden.
  • Weitere grundlegende Funktionen des Schlosses 18 sind in 9 gezeigt und können grundsätzlich in ausgewählter Kombination miteinander in einem Schloss 18 realisiert und auf jede Ausführungsform des Sicherungssystems 10 übertragen werden. Wie 9 veranschaulicht, umfasst der Schlosskörper 20 eine Steuereinrichtung 92, welche mit dem Verriegelungsmechanismus 36 verbunden und zum Steuern des Verriegelungsmechanismus 36 ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung 92 ist dabei mit einem Funkmodul 94 verbunden, um drahtlos Befehle eines Benutzers oder einer Meldezentrale zur Steuerung des Verriegelungsmechanismus 36 empfangen und/oder Informationen an den Benutzer senden zu können. Beispielsweise kann das Funkmodul 94 dazu ausgebildet sein, mit einem mobilen Gerät des Benutzers über eine Bluetooth-, eine WiFi-/WLAN-Verbindung und/oder eine Mobilfunkverbindung zu kommunizieren. Dies kann es einem Benutzer ermöglichen, komfortabel, beispielsweise über eine App eines Mobilfunkgeräts, Steuerbefehle für den Verriegelungsmechanismus 36 an das Schloss 18 zu übermitteln, um z. B. den ersten und/oder zweiten Riegel 38, 39 in die Freigabeposition zu bewegen und das erste und/oder zweite Sicherungsteil 22, 24 aus dem jeweiligen Einführkanal 26, 28 lösen zu können. Ferner kann das Funkmodul 94 dazu ausgebildet sein, mit der Meldezentrale über eine Mobilfunkverbindung zu kommunizieren, beispielsweise um Informationen über Zugriffsrechte zu empfangen oder eine Dokumentation aktueller oder zurückliegender Betätigungsvorgänge an die Meldezentrale zu übermitteln. Alternativ oder zusätzlich kann ein drahtgebundener Empfang eines Befehls eines Benutzers durch die Steuereinrichtung 92 vorgesehen sein.
  • An den Enden des ersten Einführkanals 26 und des zweiten Einführkanals 28 sind darüber hinaus jeweilige Sensoren 99a und 99b angeordnet, welche dazu ausgebildet sind, das jeweilige eingeführte Sicherungsteil 22 bzw. 24 zu erfassen. Die Sensoren 99a und 99b, die beispielsweise als mechanische Kontaktsensoren ausgebildet sein können, ermöglichen entsprechend auch, ein Lösen der Sicherungsteile 22 und 24 von dem Schlosskörper 18 zu detektieren und ein entsprechendes Detektionssignal an die Steuereinrichtung 92 zu übermitteln. Alternativ oder zusätzlich kann ein Sensor in der Nähe eines Riegels 38 bzw. 39 angeordnet sein, der erfasst, ob der Riegel in Kontakt mit einem eingeführten Sicherungsteil steht. Rein beispielhaft ist in 9 ein entsprechender zweiter Sensor 99c in dem zweiten Einführkanal 28 im Bereich des zweiten Riegels 39 dargestellt. Die ermittelte Sensorinformation kann daraufhin beispielsweise über das Funkmodul 94 an einen Benutzer oder eine Meldezentrale übermittelt werden, sodass der Benutzer über Betätigungsvorgänge des Sicherungssystems 10 informiert werden kann. Zusätzlich dazu kann einem Benutzer bzw. einer Meldezentrale beispielsweise eine Zeitinformation übermittelt werden, so dass ein Benutzer auch über einen Zeitpunkt, zu dem das Verschlusssystem geöffnet wird, informiert werden kann.
  • Dazu kann beispielsweise die Steuereinrichtung 92 eine Zeitmesseinrichtung umfassen.
  • Das Sicherungssystem 10 kann zudem eine Alarmeinrichtung 95 aufweisen, welche dazu ausgebildet ist, einen Alarm auszugeben, wenn ein Lösen des ersten und/oder zweiten Sicherungsteils 22, 24 von dem Schlosskörper 18 detektiert wird, obwohl kein entsprechender Befehl eines Benutzers vorliegt. Beispielsweise kann dazu ein Lautsprecher 96 an dem Schloss 18 vorgesehen sein, welcher ein akustisches Alarmsignal ausgibt, oder ein Alarmsignal kann mittels des Funkmoduls 94 an ein Mobiltelefon eines Benutzers und/oder an eine Meldezentrale übermittelt werden.
  • Ferner weist der Schlosskörper 22 ein Standorterfassungsmodul 97 auf, so dass einem Benutzer oder einer Meldezentrale über das Funkmodul 94 auch Informationen über den Standort des Schlosses 20 und damit des Sicherungssystems 10 übermittelt werden können.
  • Als alternative oder zusätzliche Möglichkeit zu einer direkten Übermittlung der genannten Information an einen Benutzer oder an eine Meldezentrale ist mit der Steuereinrichtung 92 ein Speicher 98 verbunden, wobei die Steuereinrichtung 92 dazu ausgebildet sein kann, die bei einem Lösen eines Sicherungsteils 22, 24 von dem Schlosskörper 20 ermittelten Informationen in den Speicher 98 einzuschreiben und erst in Ansprechen auf eine Anfrage eines Benutzers oder einer Meldezentrale über das Funkmodul 94 an den Benutzer bzw. die Meldezentrale zu übermitteln. Dadurch können sämtliche Informationen auch beispielsweise bei einer lediglich kurzreichweitigen Funkverbindung, beispielsweise einer Bluetooth-Verbindung, für einen berechtigten Benutzer zur Verfügung gestellt werden, wenn dieser sich in die Nähe des Sicherungssystems 10 begibt und eine Überprüfung vornehmen möchte.
  • Das hier gezeigte Schloss 18 ermöglicht somit eine komfortable Nutzung und Bedienung des Sicherungssystems 10.
  • In 4A ist ein Sicherungssystem 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform in einem Montagezustand gezeigt. Es umfasst dieselben wesentlichen Komponenten wie das Sicherungssystem 10 gemäß der ersten Ausführungsform, nämlich einen Träger 16, der an einer Haltevorrichtung 12 befestigt ist, und ein Schloss 18, dessen erstes und zweites Sicherungsteil 22, 24 gemäß 4A jeweils in dem Schlosskörper 20 des Schlosses 18 verriegelt sind. Die Funktionsweise des Schlosses 18 selbst ist identisch wie vorstehend für die erste Ausführungsform beschrieben.
  • Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform gemäß 1-3 ist bei der zweiten Ausführungsform gemäß 4-7 vorgesehen, dass das Schloss 18 mittels des ersten und zweiten Sicherungsteils 22, 24 an dem Träger 16 sicherbar ist. Neben der ersten Durchtrittsöffnung 54 zum Durchführen des ersten Sicherungsteils 22 weist der Träger 16 eine zweite Durchtrittsöffnung 55 zum Durchführen des zweiten Sicherungsteils 24 auf (siehe 5A, 5B).
  • Dabei bleibt das grundsätzliche Prinzip des Sicherungssystems 10 erhalten, gemäß dem das erste und zweite Sicherungsteil 22, 24 in dem ersten und zweiten Einführkanal 26, 28 unabhängig voneinander verriegelbar bzw. davon lösbar sind. Somit kann auch gemäß der zweiten Ausführungsform in 4-7 vorgesehen sein, dass das erste Sicherungsteil 22 vorrangig zum Sichern des Schlosses 18 an dem Träger 16 dient und bei Benutzung des Sicherungssystems 10 grundsätzlich in dem ersten Einführkanal 26 verriegelt bleibt, während das zweite Sicherungsteil 24 zum Sichern eines Gegenstands mittels des Verriegelungsmechanismus 36 von dem Schlosskörper 20 gelöst wird, um das Sicherungsmittel 30 durch bzw. um den Gegenstand führen zu können. Zu diesem Zweck weist das zweite Sicherungsteil 24 ein Griffteil 82 auf. Auch hier kann das Griffteil 82 des zweiten Sicherungsteils 24 farbig gekennzeichnet sein, um einem Benutzer eindeutig anzuzeigen, welches der Sicherungsteile 22, 24 er bedienen muss, um einen Gegenstand an dem Schloss 20 zu sichern.
  • Gemäß 4 ist die Anordnung so gewählt, dass das zweite Sicherungsteil 24 im verriegelten Zustand in Schwerkraftrichtung unterhalb des ersten Sicherungsteils 22 angeordnet ist. Um während der Benutzung des Schlosses 18 freien Zugang zu dem zweiten Sicherungsteil 24 und dem Griffteil 82 zu haben, kann sich das Sicherungsmittel 30 im Bereich seines mit dem ersten Sicherungsteil 22 verbundenen Endes auf der dem Schloss 18 abgewandten Seite der Haltevorrichtung 12 erstrecken. Alternativ kann die Anordnung so gewählt sein, dass das zweite Sicherungsteil 24 im verriegelten Zustand in Schwerkraftrichtung oberhalb des ersten Sicherungsteils 22 angeordnet ist. Das um das Griffteil 82 verlängerte zweite Sicherungsteil 24 überragt dann das darunter angeordnete erste Sicherungsteil 22 entlang der Längsachse H der Haltevorrichtung 12. In diesem Fall kann sich das Sicherungsmittel 30 vollständig auf der Seite der Haltevorrichtung 12 erstrecken, an der das Schloss 18 angeordnet ist, wobei die sich an das erste und zweite Sicherungsteil 22, 24 anschließenden Abschnitte des Sicherungsmittels 30 in aufgeräumter Weise nebeneinander und zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Das zweite, durch einen Benutzer zu bedienende, Sicherungsteil 24 ist dabei ebenfalls stets bequem zugänglich.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform sind die erste und zweite Durchtrittsöffnung 54, 55 des Trägers 16 und das erste und zweite Sicherungsteil 22, 24 in dem Montagezustand gemäß 4A parallel zu einer Längsachse H der Haltevorrichtung 12 angeordnet. Der Träger 16 umfasst ein erstes und ein zweites Trägerteil 46, 48, die in einem Montagezustand in einer Kontaktebene miteinander in Eingriff stehen, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse H der Haltevorrichtung 12 orientiert ist.
  • Das erste und zweite Trägerteil 46, 48 sind in dem Montagebereich 50 des Trägers jeweils als Halbschelle 50.1, 50.2 ausgebildet, welche in Anlage mit dem Metallrohr 14 der Haltevorrichtung 12 bringbar sind. Da das erste und zweite Trägerteil in einem Montagezustand lediglich in axialer Richtung bezüglich der Haltevorrichtung 12 miteinander verpresst werden (5A-D), ist vorgesehen, dass der Träger 16 auf einer elastischen Manschette 86 (5A) an dem Metallrohr 14 montiert wird, welche einen sicheren Sitz des Trägers 16 garantiert.
  • Gemeinsam umgreifen das erste und das zweite Trägerteil 46, 48 in einem Montagezustand das Metallrohr 14 vollumfänglich, wobei die Trägerteile 46, 48 abschnittsweise an Kontaktflächen 84 miteinander überlappen, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse H der Haltevorrichtung 12 angeordnet sind (5A-5D). Die Kontaktflächen 84 des ersten und zweiten Trägerteils 46, 48 sind einerseits in dem Sicherungsbereich 52, andererseits in einem dem Sicherungsbereich 52 abgewandten Abschnitt des Montagebereichs 50 angeordnet.
  • Wie in 6A in einer Variante des Trägers 16 von 4A schematisch illustriert ist, können korrespondierende Formschlussmerkmale 56, 58 an dem ersten und zweiten Trägerteil 46, 48 vorgesehen sein, die eine Relativbewegung der Trägerteile 46, 48 zueinander in einem Montagzustand vermeiden. Die Formschlussmerkmale 56, 58 sind an den Kontaktflächen 84 des ersten und zweiten Trägerteils 46, 48 angeordnet und im vorliegenden Beispiel als ineinander eingreifende Erhebungen und Vertiefungen ausgebildet. Wahlweise können die Formschlussmerkmale 56, 58 lediglich in dem Sicherungsbereich 52 oder dem Montagebereich 50 vorgesehen sein und/oder als Nut-Feder-Profile, schwalbenschwanz-artig oder andersartig ausgebildet sein. Das Zusammensetzen des ersten und zweiten Trägerteils 46, 48 zu dem Träger 16 erfolgt konstruktionsabhängig beispielsweise entlang einer Achse parallel zu der Längsachse H der Haltevorrichtung 12 oder senkrecht dazu.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste und das zweite Trägerteil 46, 48 bei der Anbringung an der Haltevorrichtung 12 zunächst mittels Befestigungsschrauben 88 aneinander verschraubt werden, um den Träger 16 auszubilden (5A). Zu diesem Zweck sind in dem ersten und zweiten Trägerteil 46, 48 jeweils entsprechende Befestigungsöffnungen 90.1, 90.2 vorgesehen, die jeweils mit einem Innengewinde versehen und in einem Montagezustand des Trägers 16 miteinander fluchtend ausgerichtet sind. Anschließend werden das erste Sicherungsteil 22 durch die erste Durchtrittsöffnung 54 und das zweiten Sicherungsteil 24 durch die zweite Durchtrittsöffnung 55 und in den ersten bzw. zweiten Einführkanal 26, 28 des Schlosskörpers 20 geführt und darin verriegelt, sodass einerseits der Träger 16 gegen ein Abschrauben von der Haltevorrichtung 12 und andererseits das Schloss 18 an dem Träger 16 gesichert wird (5B-5D).
  • Der Träger 16 bildet an dem ersten Trägerteil 46 eine erste Anlagefläche 74, an der sich das erste Sicherungsteil 22 und das zweite Sicherungsteil 24 in dem Montagezustand gemäß 5D jeweils mittels einer radial erweiterten Schulter 66 bzw. 67 abstützen. Die erste Anlagefläche 74 verläuft senkrecht zu der Längsachse H der Haltevorrichtung. Die radial erweiterten Schultern 66, 67 des ersten und zweiten Sicherungsteils 22, 24 sind jeweils von den in einen Einführkanal 24, 26 einführbaren Endabschnitten 64, 65 der Sicherungsteile 22, 24 in axialer Richtung beabstandet, sodass der Träger 16 dazwischen aufgenommen werden kann. Die radial erweiterte Schulter 66 des ersten Sicherungsteils 22 ist durch das erste Sicherungsteil 22 selbst gebildet, während die radiale Schulter 67 des zweiten Sicherungsteils 24 durch ein Griffteil 82 gebildet ist.
  • Der Träger 16 bildet auf einer der ersten Anlagefläche 74 gegenüberliegenden Seite eine zweite Anlagefläche 76 auf dem zweiten Trägerteil 48 aus (5C), die parallel zu der ersten Anlagefläche 74 orientiert ist. In einem Montagezustand, in dem das erste und gegebenenfalls auch das zweite Sicherungsteil 22, 24 in ihrem jeweiligen Einführkanal 26, 28 des Schlosskörpers 20 verriegelt sind, stützt sich der Schlosskörper 20 an der zweiten Anlagefläche 76 des Trägers 16 ab (5D). Der Träger 16 ist dann spielfrei zwischen dem Schlosskörper 20 und der radial erweiterten Schulter 66 des ersten Sicherungsteils 26 und gegebenenfalls der radial erweiterten Schulter 67 des zweiten Sicherungsteils 67 angeordnet (4A, 4B).
  • Das Befestigen des ersten und zweiten Trägerteils 46, 48 mittels der Befestigungsschrauben 88 ist nicht unbedingt erforderlich. Es kann stattdessen vorgesehen sein, dass das erste und zweite Trägerteil 46, 48 aneinander und an der Haltevorrichtung 12 lediglich durch das erste Sicherungsteil 22 und den Schlosskörper 20 gesichert sind, wobei in einem verriegelten Zustand des Schlosses 18 auch das zweite Sicherungsteil 24 zu der Befestigung und Sicherung des Trägers 16 beiträgt (vgl. 4A, 4B). Insbesondere in diesem Fall können die Formschlussmerkmal 56, 58 zu einer sicheren Befestigung des Trägers 16 beitragen.
  • In dem Sicherungssystem 10 gemäß 4A ist der Schlosskörper 20 in einem Montagzustand jeweils so ausgerichtet, dass die Längsachsen A1, A2 des ersten und zweiten Einführkanals 26, 28 parallel zu der Längsachse H der Haltevorrichtung 12 ausgerichtet ist. Dabei sind verschiedene Positionierungen des Schlosskörpers 20 entlang des Metallrohrs 14 möglich. Der Schlosskörper 20 kann beispielsweise seitlich an dem Metallrohr 14 angebracht sein, oberhalb (7B) oder unterhalb (7C) des Metallrohrs 14, wobei lediglich ein Rotationswinkel des Trägers 16 um das Metallrohr 14 geändert wird. Entsprechend sind weitere Positionierungen des Schlosskörpers 20 möglich, indem ein beliebiger Rotationswinkel des Trägers bezüglich der Haltevorrichtung 12 gewählt wird.
  • In 6B sind verschiedene Varianten eines Trägers 16 gezeigt, der in seiner Funktionsweise dem Träger 16 der zweiten Ausführungsform gleicht. Der Träger 16, insbesondere eine Montageöffnung 51 des Montageabschnitts 50, kann in Größe, Durchmesser und Querschnittsform äußerst einfach derart variiert werden, dass eine Montage an zahlreichen verschiedenen Haltevorrichtungen 12 unkompliziert möglich ist. Weitere Querschnittsformen bzw. -größen sind möglich, sodass der Träger 16 beispielsweise an einer Haltevorrichtung 12 mit ovaler oder elliptischer Geometrie montierbar ist. Bei dem Träger 16 und insbesondere bei dem ersten und zweiten Trägerteil 46, 48 gemäß 4 bis 7 kann es sich um günstige Laserteile handeln, deren 2D-Kontur unkompliziert abgeändert werden kann, um an jede Haltevorrichtung 12 mit nahezu beliebigem Querschnitt angepasst zu werden. So kann der Träger 16 an jedem, als Haltevorrichtung 12 dienenden, Geländer, Bügel, Pfahl, etc. befestigt werden.
  • 8 zeigt eine Sicherungseinrichtung 100, welche mehrere Sicherungssysteme 10 gemäß der ersten Ausführungsform umfasst, die an drei Haltevorrichtungen 12 angebracht sind. Die Haltevorrichtungen 12 sind dabei jeweils als Metallrohrständer 101 ausgebildet. Eine Sicherungseinrichtung 100 gemäß 8 kann beispielsweise dazu vorgesehen sein, an öffentlichen Plätzen bereitgestellt zu werden, sodass ein Benutzer sein Fahrrad, andere Fahrzeuge und/oder andere Gegenstände mittels eines der Sicherungssysteme 10 sichern kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Benutzer ein Sicherungssystem 10 zeitweise mietet und für die Mietdauer eine Berechtigung zum Entriegeln des zweiten Riegels 39 und Lösen des zweiten Sicherungsteils 24 von dem Schlosskörper 20 des entsprechenden Sicherungssystems 10 erhält.
  • Eine Sicherungseinrichtung 100 gemäß 8 kann beispielsweise auch bei einem Fahrradverleih zum Einsatz kommen. So kann ein Benutzer, insbesondere selbstständig, ein Fahrrad ausleihen und aus einem der Sicherungssysteme 10 entnehmen, indem er für die Leihdauer eine Berechtigung zur Betätigung des bestimmten Sicherungssystems 10 erhält. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Benutzer zwar eine Berechtigung zur Betätigung des zweiten Riegels 39 und somit zum Lösen des zweiten Sicherungsteils 24 von dem Schlosskörper 20 erhält, nicht aber die Berechtigung zur Betätigung des ersten Riegels 38 und zum Lösen des ersten Sicherungsteils 22. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Sicherungssystem 10 an der Haltevorrichtung 12 verbleibt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sicherungssystem
    12
    Haltevorrichtung
    14
    Metallrohr
    16
    Träger
    18
    Schloss
    20
    Schlosskörper
    22
    erstes Sicherungsteil
    24
    zweites Sicherungsteil
    26
    erster Einführkanal
    28
    zweiter Einführkanal
    30
    Sicherungsmittel
    32
    Metallkette
    36
    Verriegelungsmechanismus
    38
    erster Riegel
    39
    zweiter Riegel
    40
    Aussparung des ersten Riegels
    42
    Aussparung des zweiten Riegels
    44
    erster Elektromotor
    45
    zweiter Elektromotor
    46
    erstes Trägerteil
    48
    zweites Trägerteil
    50
    Montageabschnitt
    50.1
    erste Halbeschelle
    50.2
    zweite Halbschelle
    51
    Montageöffnung
    52
    Sicherungsabschnitt
    54
    erste Durchtrittsöffnung
    54.1
    erste Hälfte der ersten Durchtrittsöffnung
    54.2
    zweite Hälfte der ersten Durchtrittsöffnung
    55
    zweite Durchtrittsöffnung
    56
    Formschlussmerkmal des ersten Trägerteils
    58
    Formschlussmerkmal des zweiten Trägerteils
    60
    stiftförmiger Sicherungsabschnitt des ersten Sicherungsteils
    61
    stiftförmiger Sicherungsabschnitt des zweiten Sicherungsteils
    62
    radial erweiterter Kopf des ersten Sicherungsteils
    63
    radial erweiterter Kopf des zweiten Sicherungsteils
    64
    Endabschnitt des ersten Sicherungsteils
    65
    Endabschnitt des zweiten Sicherungsteils
    66
    radial erweiterte Schulter des ersten Sicherungsteils
    66.1
    Ringfläche des ersten Sicherungsteils
    67
    radial erweiterte Schulter des zweiten Sicherungsteils
    68
    erstes Anschlagelement
    70
    erstes Mutterelement
    72
    Gewinde
    74
    erste Anlagefläche
    76
    zweite Anlagefläche
    78
    zweites Anschlagelement
    80
    zweites Mutterelement
    82
    Griffteil des zweiten Sicherungsteils
    84
    Kontaktfläche des ersten und zweiten Trägerteils
    86
    elastische Manschette
    88
    Befestigungsschrauben
    90
    Befestigungsöffnungen
    92
    Steuereinrichtung
    94
    Funkmodul
    95
    Alarmeinrichtung
    96
    Lautsprecher
    97
    Standorterfassungsmodul
    98
    Speicher
    99a
    Sensor zur Erfassung des ersten Sicherungsteils
    99b
    erster Sensor zur Erfassung des zweiten Sicherungsteils
    99c
    zweiter Sensor zur Erfassung des zweiten Sicherungsteils
    100
    Sicherungseinrichtung
    101
    Metallrohrständer
    A1
    Längsachse des ersten Einführkanals
    A2
    Längsachse des zweiten Einführkanals
    H
    Längsachse der Haltevorrichtung
    L1
    Längsachse des ersten Sicherungsteils
    L2
    Längsachse des zweiten Sicherungsteils

Claims (25)

  1. Sicherungssystem (10), umfassend einen Träger (16), der dazu vorgesehen ist, an einer Haltevorrichtung (12) dauerhaft befestigt zu werden, wobei der Träger (16) eine erste Durchtrittsöffnung (54) zum Durchführen eines ersten Sicherungsteils (22) und optional eine zweite Durchtrittsöffnung (55) zum Durchführen eines zweiten Sicherungsteils (24) aufweist, und ein mit dem Träger (16) verbindbares Schloss (18), wobei das Schloss (18) einen Schlosskörper (20) umfasst, der einen ersten Einführkanal (26) zum Einführen des ersten Sicherungsteils (22) und einen zweiten Einführkanal (28) zum Einführen des zweiten Sicherungsteils (24) aufweist, wobei der Schlosskörper (20) einen Verriegelungsmechanismus (36) beherbergt, welcher einen ersten Riegel (38) zum Verriegeln des ersten Sicherungsteils (22) in dem ersten Einführkanal (26) und einen zweiten Riegel (39) zum Verriegeln des zweiten Sicherungsteils (24) in dem zweiten Einführkanal (28) aufweist, wobei der Verriegelungsmechanismus (36) dazu ausgebildet ist, den ersten Riegel (38) und den zweiten Riegel (39) unabhängig voneinander anzutreiben, wobei das Schloss (18) zumindest mittels des ersten Sicherungsteils (22) an dem Träger (16) sicherbar ist.
  2. Sicherungssystem (10) nach Anspruch 1, wobei sich die erste Durchtrittsöffnung (54) und optional die zweite Durchtrittsöffnung (55) des an der Haltevorrichtung (12) befestigten Trägers (16) parallel oder senkrecht zu einer Längsachse (H) der Haltevorrichtung (12) erstreckt.
  3. Sicherungssystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste und der zweite Einführkanal (26, 28) parallel zueinander angeordnet sind.
  4. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei an dem ersten und/oder zweiten Sicherungsteil (22, 24) jeweils ein Sicherungsmittel (30) angebracht ist, insbesondere wobei das Sicherungsmittel (30) ein Seil, eine Kette (32) oder einen U-Bügel umfasst.
  5. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest das erste und optional das zweite Sicherungsteil (22, 24) jeweils eine radial erweiterte Schulter (66, 67) aufweisen, insbesondere die von einem in den jeweils zugeordneten Einführkanal einführbaren Endabschnitt (64, 65) des Sicherungsteils (22, 24) entlang einer Längsachse (L1, L2) des Sicherungsteils (22, 24) axial beabstandet ist.
  6. Sicherungssystem (10) nach Anspruch 5, wobei die radial erweiterte Schulter (66, 67) durch ein erstes Anschlagelement (68) gebildet ist, welches insbesondere durch Aufstecken oder Aufschrauben an dem jeweiligen Sicherungsteil (22, 24) anbringbar ist.
  7. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Träger (16) eine erste Anlagefläche (74) aufweist, an der sich das erste Sicherungsteil (22) und optional das zweite Sicherungsteil (24) in einem Montagezustand abstützen, insbesondere mittels einer radial erweiterten Schulter (66, 67), und wobei der Träger (16) eine zweite Anlagefläche (76) aufweist, an der sich der Schlosskörper (20) in einem Montagzustand abstützt.
  8. Sicherungssystem (10) nach Anspruch 7, wobei sich die erste Durchtrittsöffnung (54) und optional die zweite Durchtrittsöffnung (55) des Trägers (16) von der ersten Anlagefläche (74) zu der zweiten Anlagefläche (76) erstreckt.
  9. Sicherungssystem (10) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die erste Anlagefläche (74) und die zweite Anlagefläche (76) auf gegenüberliegenden Seiten des Trägers (16) angeordnet sind.
  10. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste Sicherungsteil (22) zumindest abschnittsweise mit einem Gewinde (72) versehen ist.
  11. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in einem Montagezustand ein zweites Anschlagelement (78), insbesondere eine auf das erste Sicherungsteil (22) aufgeschraubte Mutter, zwischen dem Träger (16), insbesondere einer zweiten Anlagefläche (76) des Trägers (16), und dem Schlosskörper (20) angeordnet ist.
  12. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Träger (16) einen Montageabschnitt (50) zur Montage an der Haltevorrichtung (12) und einen Sicherungsabschnitt (52) zur Sicherung des Schlosses (18) an dem Träger (16) aufweist.
  13. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Träger (16) ein erstes Trägerteil (46) und ein zweites Trägerteil (48) umfasst, insbesondere wobei das erste Trägerteil (46) und das zweite Trägerteil (48) gleich ausgebildet sind.
  14. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste Trägerteil (46) und das zweite Trägerteil (48) korrespondierende Formschlussmerkmale (56, 58) aufweisen, welche in einem Vormontagezustand des Trägers (16) an der Haltevorrichtung (12) miteinander in Eingriff bringbar sind, um eine Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Trägerteil (46, 48) zu verhindern.
  15. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in einem Montagezustand der Träger (16) zwischen dem Schlosskörper (20) und dem ersten Sicherungsteil (22) spielfrei geklemmt ist, insbesondere wobei ein erstes und ein zweites Trägerteil (46, 48) des Trägers (16) zwischen dem Schlosskörper (20) und dem ersten Sicherungsteil (22) spielfrei geklemmt sind.
  16. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Träger (16) mittels eines Befestigungsmittels an der Haltevorrichtung (12) und/oder ein zweites Trägerteil (48) mittels eines Befestigungsmittels an einem ersten Trägerteil (46) befestigbar ist, oder wobei der Träger (16) mittels des ersten Sicherungsteils (22) in Kombination mit zumindest einem Befestigungsmittel an der Haltevorrichtung (12) und/oder ein zweites Trägerteil (48) mittels des ersten Sicherungsteils (22) in Kombination mit zumindest einem Befestigungsmittel an einem ersten Trägerteil (46) befestigbar ist, oder wobei der Träger (16) mittels des ersten Sicherungsteils (22) in Verbindung mit dem Schlosskörper (20) an der Haltevorrichtung (12) und/oder ein zweites Trägerteil (48) mittels des ersten Sicherungsteils (22) in Verbindung mit dem Schlosskörper (20) an einem ersten Trägerteil (46) befestigbar ist.
  17. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste Sicherungsteil (22) in Längsrichtung gesehen länger ist als das zweite Sicherungsteil.
  18. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Verriegelungsmechanismus (36) ein elektromechanischer Verriegelungsmechanismus ist, welcher zumindest einen Elektromotor (44, 45) zum Antreiben des ersten und zweiten Riegels (38, 39) umfasst.
  19. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Verriegelungsmechanismus (36) dazu ausgebildet ist, den ersten Riegel (38) und den zweiten Riegel (39) unabhängig voneinander von einer Verriegelungsstellung, in welcher das jeweilige Sicherungsteil (22, 24) in seinem Einführkanal (26, 28) verriegelt ist, in eine Freigabestellung zu bewegen oder für eine Bewegung in die Freigabestellung freizugeben, in welcher das jeweilige Sicherungsteil (22, 24) für ein Lösen von dem Schlosskörper (20) freigegeben ist.
  20. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Verriegelungsmechanismus (36) eine Steuereinrichtung (92) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, den ersten und/oder den zweiten Riegel (38, 39) in Ansprechen auf einen Befehl eines Benutzers anzutreiben.
  21. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein dem ersten Riegel (38) zugeordnetes Schließgeheimnis und ein dem zweiten Riegel (39) zugeordnetes Schließgeheimnis voneinander verschieden sind.
  22. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schlosskörper (20) ein Funkmodul (94) aufweist, welches mit der Steuereinrichtung (92) verbunden ist und welches dazu ausgebildet ist, einen Befehl eines Benutzers drahtlos zu empfangen und/oder Zustandsinformationen an einen Benutzer drahtlos zu übermitteln.
  23. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schlosskörper (20) wenigstens einen Sensor (99a, 99b, 99c) aufweist, welcher mit der Steuereinrichtung (92) verbunden ist und welcher dazu ausgebildet ist, ein Lösen des ersten und/oder zweiten Sicherungsteils (22, 24) von dem Schlosskörper (20) zu erfassen.
  24. Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Sicherungssystem (10), insbesondere das Schloss (18), eine Alarmeinrichtung (95) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, einen Alarm auszugeben, wenn ein Lösen des ersten und/oder zweiten Sicherungsteils (22, 24) von dem Schlosskörper (20) detektiert wird, obwohl kein entsprechender Befehl eines Benutzers vorliegt.
  25. Sicherungseinrichtung (100), umfassend zumindest ein Sicherungssystem (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 24, und eine Haltevorrichtung (12), an der das zumindest eine Sicherungssystem (10), insbesondere dauerhaft, befestigbar ist.
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