DE102006011193A1

DE102006011193A1 - Sortiervorrichtung

Info

Publication number: DE102006011193A1
Application number: DE200610011193
Authority: DE
Inventors: Leslaw Zalewski; Jakob Spenst
Original assignee: Envipco Holding NV
Current assignee: Envipco Holding NV
Priority date: 2006-03-10
Filing date: 2006-03-10
Publication date: 2008-01-03

Abstract

Sortiervorrichtung zum Sortieren von einen wahllosen Mix von Hohlkörpern, die auf ihre Systemzugehörigkeit geprüft, gezählt und nach Materialart sortiert werden sollen, wie beispielsweise Glasflaschen, PET-Flaschen, Getränkedosen, etc und aus einem Haufwerk mit einer Fördereinrichtung mit zugeordneten Leitelementen zum Leiten der Hohlkörper zu Sammelstationen. Die Fördereinrichtung weist mehrere beabstandet zueinander angeordnete Förderriemen auf. Unter den Förderriemen sind die als durch die Zwischenräume zwischen den Förderriemen von unten nach oben durchstoßend zu bewegende Abwurfelemente ausgebildeten Sortier- und/oder Leitelemente angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung zum Sortieren von einen wahllosen Mix von Hohlkörpern, die auf ihre Systemzugehörigkeit geprüft und gezählt werden sollen, wie beispielsweise Glasflaschen, PET-Flaschen, Getränkedosen, etc. und aus einem Haufwerk mit einer Fördereinrichtung mit zugeordneten Sortier- und/oder Leitelementen zum Sortieren und Leiten der Hohlkörper zu Sammelstationen.
Eine derartige Sortiervorrichtung ist bekannt. Bei dieser Sortiervorrichtung werden die Hohlkörper mittels als Weichen ausgebildeter Leitelementen den einzelnen Sammelstationen zugewiesen. Diese Leitelemente können nur bei Sortiervorrichtungen mit einem geringen Durchsatzvermögen eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach ausgebildete und auch für einen hohen Durchsatz von Hohlkörpern eine gute und sichere Zuleitung der verschiedenen Sorten von Hohlkörpern zu den verschiedenen Sammelstationen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Fördereinrichtung mehrere beabstandet zueinander angeordnete Förderriemen aufweist, dass unter den Förderriemen durch die Zwischenräume zwischen den Förderriemen von unten nach oben durchstoßend zu bewegende Abwurfelemente angeordnet sind. Infolge dieser Maßnahmen können die Hohlkörper bei einem hohen Durchsatzvolumen und einer relativen Fördergeschwindigkeit durch die Abwurfelemente von den Förderriemen abgeworfen und der jeweiligen Sammelstation zugeleitet werden.
Um die Hohlkörper dem jeweiligen Sammelbehälter oder Abtransportband zu leiten zu können, ist vorgesehen, dass jedem Sammelbehälter oder Abtransportband zumindest ein Leit- und/oder Abwurfelement zu geordnet ist. Somit ist jeweils einer bestimmten Materialfraktion für das Auswerfen ein Abwurfelement zu geordnet.
Um die vereinzelten und identifizierten Hohlkörper jeweils sortenrein sammeln zu können, ist vorgesehen, dass für das Abwerfen der einzelnen Materialfraktionen jeweils ein Abwurfelement vorgesehen ist.
Eine einfache Ausgestaltung der Abwurfelemente ergibt sich dadurch, dass die Abwurfelemente kammartig ausgebildet sind.
Ein einfaches und automatisches Betätigen der Abwurfelemente lässt sich dadurch verwirklichen, dass die Abwurfelemente mittels eines motorischen, wie beispielsweise eines pneumatischen Antriebes bewegbar sind.
Ein sicheres Abwerfen der Hohlkörper von den Förderriemen lässt sich dadurch erreichen, dass die Abwurfelemente mehrere beabstandet zueinander angeordnete Abwurfleisten aufweisen, dass die Abwurfleisten durch die Zwischenräume zwischen Förderbändern nach oben durchstoßend angeordnet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
1 die Vereinzelungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
2 die Vereinzelungsvorrichtung gemäß 1, jedoch anderer Darstellung,
3 die Vereinzelungsvorrichtung in perspektivischer und vergrößerter sowie ausschnittsweiser Darstellung,
4 die Vereinzelungsvorrichtung gemäß 3, jedoch in anderer Darstellung,
5 die Vereinzelungsvorrichtung in perspektivischer und vergrößerter sowie Darstellung, wobei die Abwurfelemente sich in der eingezogenen Position befinden,
6 die Vereinzelungsvorrichtung in perspektivischer und vergrößerter sowie Darstellung, wobei die Abwurfelemente sich in der Abwurfposition befinden und
7 das Abwurfelement in vergrößerter und in perspektivischer Darstellung.
Die Vereinzelungsvorrichtung 1 weist den Eingaberaum 2 auf. Der Eingaberaum 2 wird durch die von einem Elektromotor angetriebenen Förderelement 3, das in Förderrichtung 4 schräg ansteigend angeordnet ist, und von den Wänden 5 gebildet. An dem Eingaberaum 2 schließt sich der Ausrichtraum 6 mit den beiden sich zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 7, die sich im unteren Bereich an den nicht erkennbaren Förderelementen anschließen und trichterförmig zueinander angeordnet sind, an. Die Seitenwände 7 werden von den mittels Elektromotoren angetriebenen und als Flächenbänder ausgebildeten Förderbändern 8 gebildet.
Die gegenüberliegenden Förderbänder 8 werden derart von den Elektromotoren angetrieben werden, dass die dem als Trichter 9 ausgebildeten Ausrichtraum 6 zugewandte Seite der einen durch das Förderband 8 gebildeten Seitenwand 7 aufwärts und die dem Trichter 9 zugewandte Seite des anderen durch das Förderband 8 gebildeten Seitenwand 7 abwärts angetrieben wird. Die Drehrichtung der Förderbänder 8 kann mittels einer elektronischen Umschalteinrichtung taktweise gewechselt werden.
Die beiden den Boden bildenden Förderbänder, die unterhalb der Förderbänder 8 angeordnet und in verdeckter Weise dargestellt sind, sind V-förmig zueinander angeordnet. Somit sind diese den Boden bildenden Förderbänder rinnenförmig zueinander angeordnet.
In Förderrichtung 4 der den Boden bildenden Förderbänder gesehen ist oberhalb dieser Bänder und am oberen Endbereich des Ausrichtraumes 7 eine Zwangsvereinzelungseinrichtung vorgesehen. Durch die Zwangsvereinzelungseinrichtung 10 wird sichergestellt, dass die Hohlkörper in vereinzelter Weise zu der Zähl- und Registriereinrichtung 11 und anschließend zu den an den jeweiligen Sammelstationen 12 die Hohlkörper von der Fördereinrichtung 13 abwerfenden Leiteinrichtungen 14 gelangen.
Hinter der Zwangsvereinzelungseinrichtung 10 der Vereinzelungseinrichtung 1 ist die erwähnte Fördereinrichtung 13 angeordnet, die als motorisch angetriebene Förderbänder ausgebildet sind. Hierbei ist dieser Fördereinrichtung 13 eine elektronische Registrier- und Zähleinheit 11 zugeordnet.
Im Bereich der von den Förderriemen 15 gebildeten Förderbändern bzw. Fördereinrichtung 13 sind die einzelnen Sammelbehälter 16 der Sammelstationen 12 angeordnet. Jeder Sammelstation 12 ist eine Leit- und/oder Abwurfeinrichtung 17 zugeordnet. Die Fördereinrichtung 13 weist mehrere beabstandet zueinander angeordnete Förderriemen 15 auf. Unter den Förderriemen 15 sind die als durch die Zwischenräume 18 zwischen den Förderriemen 15 von unten nach oben durchstoßend zu bewegend ausgebildeten Abwurfelemente 19 der Leiteinrichtungen 17 angeordnet. Jedem Sammelbehälter 16 oder Abtransportband ist zumindest ein Leit- 17 und/oder Abwurfelement 19 zu geordnet. Für das Abwerfen der einzelnen Materialfraktionen ist jeweils ein Abwurfelement 19 vorgesehen. Die Abwurfelemente 19 sind kammartig ausgebildet und mittels eines motorischen, beispielsweise eines pneumatischen Antriebes 20 bewegbar. Die Abwurfelemente 19 weisen mehrere beabstandet zueinander angeordnete Abwurfleisten 21 auf. Die Abwurfleisten 21 sind durch die Zwischenräume 18 zwischen Förderriemen 15 nach oben durchstoßend angeordnet.
Die Funktionsweise der Vereinzelungsvorrichtung ist folgende:
In den Eingaberaum 2 werden aus Behältnissen, Säcken oder über eine Zufördereinrichtung ein wahlloser Mix von Hohlkörpern, wie beispielsweise Glasflaschen, PET-Flaschen, Getränkeflaschen, Getränkedosen, etc. eingefüllt. Diese Hohlkörper sollen auf ihre Systemzugehörigkeit geprüft und gezählt werden. Hierzu müssen diese Hohlkörper der Registrier- und Zähleinrichtung 11 zugeführt werden.
Durch die Hin- und Herbewegung der als Förderbänder 8 ausbildeten Seitenwände 7 werden die in dem Haufwerk befindlichen Hohlkörper mitgenommen, bewegt und in Förderrichtung 4 ausgerichtet. Diese ausgerichteten Hohlkörper legen sich in die von den Boden bildenden Förderbander gebildeten Rinne. Wenn sie Kontakt zu den Förderbändern haben, werden sie mitgenommen und in Pfeilrichtung 4 nach oben gefördert. Hierdurch werden sie vereinzelt und in dem Übergabebereich der hinter dem Übergabebereich angeordneten Fördereinrichtungen 13 zugeführt. Sollten mehrere gleich ausgerichtete Hohlkörper übereinander liegend nach oben gefördert werden, so werden die oben liegen Hohlkörper von der rotierenden Zwangsvereinzelungseinrichtung 10 von dem unteren Hohlkörper abgeworfen und in den Ausrichtraum 6 zurück befördert. Nur der unterste und direkt auf den den Boden bildenden Förderbänder liegende Hohlkörper gelangt durch die Durchgangsöffnung der Zwangsvereinzelungseinrichtung 10 und wird weiter zur Zähleinrichtung 11 gefördert. So erfolgt eine Vereinzelung eines wahllosen Mix von kleinen und großen Hohlkörpern mit einem bisher nicht für möglich gehaltenen großen Durchsatzvolumen pro Zeiteinheit.
Diese vereinzelten Hohlkörper werden auf das Förderband 13 nacheinander übergeben und dann von der Zähl- und Registriereinheit 11 gezählt.
Von den Förderriemen 15, die in einem kleinen Abstand zueinander angeordnet sind, der Fördereinrichtung 13 werden die Hohlkörper weitergefördert. Entsprechend ihrer Klassifizierung werden sie beim Erreichen der jeweils zugeordneten Sammelstation 12 durch die zugeordneten Abwurfelemente 19 von den Förderelementen 15 abgeworfen und in den jeweiligen Sammelbehälter 16 der jeweiligen Sammelstation 12 geworfen. Hierzu erhält das motorische Stellelement 20 des Abwurfelementes 19 einen Impuls von der elektronischen Steuerungseinrichtung. Das Abwurfelement 19 stößt von unten nach oben durch die Zwischenräume 18 zwischen den Förderriemen 15, wenn der abzuwerfende Hohlkörper den Bereich des Abwurfelementes 19 und der zugeordneten Sammelstation 12 erreicht. Hierdurch wird der Hohlkörper abgeworfen und gelangt so in den vorgesehenen Sammelbehälter 16. Anschließend zieht das motorische Stellelement 20 das Abwurfelement 19 unterhalb der Förderriemen 15 zurück.

Claims

Sortiervorrichtung zum Sortieren von einen wahllosen Mix von Hohlkörpern, die auf ihre Systemzugehörigkeit geprüft, gezählt und nach Materialart sortiert werden sollen, wie beispielsweise Glasflaschen, PET-Flaschen, Getränkedosen, etc. und aus einem Haufwerk mit einer Fördereinrichtung mit zugeordneten Leitelementen zum Leiten der Hohlkörper zu Sammelstationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (13) mehrere beabstandet zueinander angeordnete Förderriemen (15) aufweist, dass unter den Förderriemen (15) die als durch die Zwischenräume (18) zwischen den Förderriemen (15) von unten nach oben durchstoßend zu bewegende Abwurfelemente (19) ausgebildeten Sortier- und/oder Leitelemente (17) angeordnet sind.
Sortiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Sammelbehälter (12) oder Abtransportband zumindest ein Sortier-, Leit- und/oder Abwurfelement (19) zu geordnet ist.
Sortiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das Abwerfen der einzelnen Materialfraktionen jeweils ein Abwurfelement (19) vorgesehen ist.
Sortiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurfelemente (19) kammartig ausgebildet sind.
Sortiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurfelemente (19) mittels eines motorischen Antriebes (20) bewegbar sind.
Sortiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurfelemente (19) mehrere beabstandet zueinander angeordnete Abwurfleisten (21) aufweisen, dass die Abwurfleisten (21) durch die Zwischenräume (18) zwischen Förderbändern (15) nach oben durchstoßend angeordnet sind.