-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wandstruktur zur Begrenzung
eines Brennraums eines Brenners. Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
einen mit einer derartigen Wandstruktur ausgestatteten Brenner.
-
Mit
Hilfe eines derartigen Brenners wird in einer im Brennraum ablaufenden
Verbrennungsreaktion ein gasförmiger
Oxidator mit einem gasförmigen Brennstoff
verbrannt. Ein derartiger Brenner kann beispielsweise bei einer
Brennstoffzelle dazu dienen, ein anodenseitiges Wasserstoff-Produktgas-Gemisch und ein kathodenseitiges
Sauerstoff-Produktgas-Gemisch
zu verbrennen, um unerwünschte
Wasserstoffemissionen der Brennstoffzelle zu reduzieren. Ein derartiger
Brenner ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 033 545 bekannt, deren
Inhalt hiermit durch ausdrückliche
Bezugnahme zur Offenbarung der vorliegenden Erfindung hinzugefügt wird.
-
Wesentlich
für einen
derartigen Brenner ist, dass das Oxidatorgas und das Brennstoffgas
dem Brennraum separat zugeführt
werden, damit die hochreaktiven Gase erst im Brennraum miteinander reagieren.
Hierzu besitzt eine Wandstruktur des Brenners, die den Brennraum
zumindest an einer Seite begrenzt, erste Öffnungen zur Zuführung des einen
Gases und davon getrennte zweite Öffnungen zur Zuführung des
zweiten Gases.
-
Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
eine Wandstruktur bzw. für
einen Brenner der eingangs ` genannten Art
eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, die sich insbesondere durch eine vereinfachte Herstellbarkeit auszeichnet.
-
Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zur Ausbildung der
Wandstruktur eine Oberplatte und eine Unterplatte so zu formen und
so aneinander anzubringen, dass sich zwischen den Platten ein Kanalsystem
ausbildet. Die dem Brennraum zugewandte Oberplatte enthält dann
erste Öffnungen,
die das Kanalsystem mit dem Brennraum kommunizierend verbinden.
Des Weiteren enthält
die Unterplatte in Kontaktzonen, in denen die beiden Platten aneinanderliegen,
zweite Öffnungen,
die einen vom Kanalsystem getrennten Zuführraum durch dritte Öffnungen,
die in der Oberplatte in den Kontaktzonen ausgebildet sind, mit
dem Brennraum kommunizierend verbinden. Auf diese Weise werden mit
einfachen und preiswerten Mitteln in der Wandstruktur zwei getrennte
Gaspfade realisiert, die an der Oberplatte durch getrennte Öffnungen
in den Brennraum einmünden.
-
Bei
einer Weiterbildung kann die Wandstruktur eine seitliche Einfassung
aufweisen, die den Zuführraum
und das Kanalsystem und insbesondere die Platten seitlich einfasst.
Durch diese Einfassung lassen sich Kanalsystem und Zuführraum abdichten und
insbesondere eine Brennraumwand anbinden. Mit der Einfassung bildet
die Wandstruktur eine komplett vormontierbare Baugruppe, was die
Montage eines mit der Wandstruktur ausgestatteten Brenners vereinfacht.
Die Einfassung kann mit einem ersten Zuführrohr ausgestattet sein, das
mit dem Kanalsystem kommuniziert. Ebenso kann ein zweites Zuführrohr vorgesehen
sein, das mit dem Zuführraum
kommuniziert.
-
Die
Wandstruktur lässt
sich besonders günstig
herstellen, indem die Oberplatte mit der Unterplatte zur Ausbildung
des Kanalsystems verbunden wird. Hierzu eignet sich beispielsweise
eine Lötverbindung.
Danach können
die Zuführrohre
an der Einfassung befestigt werden, beispielsweise wieder durch eine
Lötverbindung.
Vorzugsweise wird dabei eine Lötverbindung
mit reduzierter Löttemperatur
verwendet, um beim Löten
der Rohre die Lötverbindung
zwischen Ober- und Unterplatte nicht zu gefährden. Die diversen Öffnungen
können
vorab separat in die Platten eingebracht werden.
-
Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
-
Es
zeigen, jeweils schematisch,
-
1 teilweise
geschnittene, perspektivische Ansicht auf eine Wandstruktur,
-
2 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der Wandstruktur gemäß 1,
-
3 eine
perspektivische Ansicht auf eine Unterplatte der Wandstruktur bei
einer speziellen Ausführungsform,
-
4 eine
teilweise geschnittene perspektivische Ansicht auf die Wandstruktur
bei einer Weiterbildung,
-
5 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der Wandstruktur gemäß 4 bei
einer speziellen Anwendung.
-
1 zeigt
eine Wandstruktur 1 eines im übrigen nicht gezeigten Brenners,
bei dem die Wandstruktur 1 zur Begrenzung eines Brennraums 2 des Brenners
dient. An einer der Wandstruktur 1 gegenüber liegenden
Seite kann der Brennraum 2 durch einen Wärmeübertrager
des Brenners begrenzt sein. Die Wandstruktur 1 umfasst
eine Oberplatte 3 und eine Unterplatte 4. Darüber hinaus
weist die Wandstruktur 1 noch eine Bodenplatte 5,
eine Einfassung 6 und z.B. zwei Zuführrohre, nämlich ein erstes Zuführrohr 7 und
ein zweites Zuführrohr 8,
auf. Optional kann noch ein nicht gezeigtes drittes Zuführrohr vorgesehen
sein, durch das Kaltluft zur Kühlung
zuführbar
ist.
-
Die
Oberplatte 3 ist dem Brennraum 2 ausgesetzt. Die
Unterplatte 4 ist weitgehend an einer vom Brennraum 2 abgewandten
Seite der Oberplatte 3 innerhalb der Wandstruktur 1 angeordnet,
und zwar so, dass die Unterplatte 4 in Kontaktzonen 9 an
der Oberplatte 3 anliegt. Die Formgebung von Oberplatte 3 und
Unterplatte 4 ist gezielt so gewählt, dass zwischen Oberplatte 3 und
Unterplatte 4 ein Kanalsystem 10 ausgebildet ist.
Des Weiteren trennt die Unterplatte 4 das Kanalsystem 10 von
einem Zuführraum 11,
der an einer vom Brennraum 2 abgewandten Seite der Unterplatte 4 in
der Wandstruktur 1 ausgebildet ist. Gegenüber der
Unterplatte 4 ist besagter Zuführraum 11 durch die
Bodenplatte 5 begrenzt. Die Einfassung 6 umschließt umfangsmäßig geschlossen
die Oberplatte 3, das Kanalsystem 10, die Unterplatte 4,
den Zuführraum 11 und
die Bodenplatte 5.
-
Zum
vereinfachten gasdichten Einbau der Oberplatte 3 in die
Einfassung 6 ist die Einfassung 6 mit einer oberen
Stufe 28 versehen, in welche die Oberplatte 3 einsetzbar
ist. In entsprechender Weise besitzt die Einfassung 6 zweckmäßig auch
eine untere Stufe 29, in welche die Bodenplatte 5 einsetzbar ist.
-
Die
Oberplatte 3 enthält
erste Öffnungen 12, welche
die Oberplatte 3 durchdringen und welche den Brennraum 2 direkt
mit dem Kanalsystem 10 kommunizierend verbinden. Im Bereich
der Kontaktzonen 9 weist die Unterplatte 4 Bereiche 22 mit
zweiten Öffnungen 13 auf,
welche die Unterplatte 4 durchdringen und mit dem Zuführraum 11 kommunizieren. Außerdem ist
die Oberplatte 3 im Bereich der Kontaktzonen 9 noch
mit dritten Öffnungen 23 versehen, welche
die Oberplatte 3 durchsetzen. In diesen dritten Öffnungen 23 sind
im montierten Zustand die mit den zweiten Öffnung 13 ausgestatteten
Bereiche 22 der Unterplatte 4 angeordnet. In der
Folge befinden sich die zweiten Öffnungen 13 innerhalb
der dritten Öffnung 23 und
kommunizieren außerdem
mit dem Brennraum 2.
-
Durch
die erfindungsgemäße Bauweise
wird erreicht, dass zum einen das Kanalsystem 10 durch die
ersten Öffnungen 12,
also durch die Oberplatte 3 mit dem Brennraum 2 kommuniziert
und dass zum anderen der Zuführraum 11 durch
die zweiten Öffnun gen 13,
also innerhalb der dritten Öffnungen 23 durch
die Unterplatte 4 mit dem Brennraum 2 kommuniziert.
Die gasdichte Trennung der beiden Strömungspfade bis zum Übergang
in den Brennraum 2 wird dadurch erheblich vereinfacht.
-
Die
beiden Zuführrohre 7, 8 sind
jeweils an der Einfassung 6 befestigt und durchdringen
diese. Das erste Zuführrohr 7 kommuniziert
mit dem Kanalsystem 10, während das zweite Zuführrohr 8 mit
dem Zuführraum 11 kommuniziert.
Auf diese Weise ist in der Wandstruktur 1 ein erster Gaspfad
ausgebildet, der vom ersten Zuführrohr 7 durch
das Kanalsystem 10 über
die ersten Öffnungen 12 in
den Brennraum 2 führt.
Davon getrennt ist ein zweiter Gaspfad, der vom zweiten Zuführrohr 8 durch
den Zuführraum 11 über die
zweiten Öffnungen 13 ebenfalls
in den Brennraum 2 führt.
-
Zur
Aussteifung der Wandstruktur 1 kann im Zuführraum 11 wenigstens
ein Stützfuß 14 angeordnet
sein, über
den die Unterplatte 4 an der Bodenplatte 5 abgestützt ist.
Dieser wenigstens eine Stützfuß 14 kann
vorzugsweise mit der Unterplatte 4 einstückig hergestellt
sein. Zusätzlich
kann der jeweilige Stützfuß 14 mit
der Bodenplatte 5 verlötet
sein. Hierzu kann der Stützfuß 14 in
eine (insbesondere durchgehende) Aufnahmeöffnung eingesetzt sein, die
in der Bodenplatte 5 ausgespart ist.
-
Oberplatte 3 und
Unterplatte 4 sind im Bereich der Kontaktzonen 9 aneinander
befestigt, beispielsweise mittels einer ersten Lötverbindung. Zweckmäßig sind
auch die Zuführrohre 7, 8 an
der Einfassung 6 befestigt, und zwar vorzugsweise mittels
einer Lötverbindung.
-
Die
Herstellung der Wandstruktur 1 erfolgt vorzugsweise wie
folgt:
Die Oberplatte 3 und die Unterplatte 4 werden
zunächst
mit den ersten, zweiten und dritten Öffnungen 12, 13, 23 versehen,
beispielsweise durch Ausstanzen, Bohren oder Laserschneiden. Bei
einer als Gussteil ausgestalteten Platte 3, 4 können die Öffnungen 12, 13, 23 von
Anfang an enthalten sein. Vorzugsweise ist die Unterplatte 4 als
Gussteil gestaltet, während
die Oberplatte 3 und/oder die Bodenplatte 5 ein
Blechteil ist. Anschließend
wird die Oberplatte 3 mit der Unterplatte 4 fest
verbunden, beispielsweise mit der ersten Lötverbindung. Erst danach wird
die Bodenplatte 5 angebracht, beispielsweise mit der zweiten
Lötverbindung.
Die zweite Lötverbindung
besitzt dabei eine niedrigere Löttemperatur
als die erste Lötverbindung.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die zuvor hergestellte
erste Lötverbindung,
insbesondere zwischen Oberplatte 3 und Unterplatte 4 beim
Herstellen der zweiten Lötverbindung
nicht beeinträchtigt
wird. Der erste Lötvorgang
ist quasi der Oberplatte 3 zugeordnet, während der
zweite Lötvorgang
der Bodenplatte 5 zugeordnet ist. Die Zuführrohre 7, 8 können im
Rahmen des ersten oder zweite Lötvorgangs
angebracht werden.
-
Das
Kanalsystem 10 wird durch die Formgebung von Oberplatte 3 und
Unterplatte 4 erzeugt. Hierzu besitzt die Unterplatte 4 eine
wellenförmige oder
rechteckförmige
Struktur, während
die Oberplatte 3 im wesentlichen eine ebene Struktur aufweist. Die
Unterplatte 4 besitzt somit Bergstrukturen 15 und Talstrukturen 16 zur
Definition des Kanalsystems 10. Über die Bergstrukturen 15 erfolgt
die Kontaktierung mit der Oberplatte 3.
-
Das
Kanalsystem 10 umfasst mehrere zueinander parallele Längskanäle 17 sowie
wenigstens einen, vorzugsweise zwei Querkanäle 18, wobei der jeweilige
Querkanal 18 quer zu den Längskanälen 17 verläuft. Über den
jeweiligen Querkanal 18 kommunizieren die Längskanäle 17 miteinander.
Vorzugsweise sind zwei Querkanäle 18 vorgesehen,
die an den Längsenden
der Längskanäle 17 angeordnet
sind. Zusätzlich
kann zumindest ein weiterer Querkanal 18 vorgesehen sein,
der zwischen den Längsenden
der Längskanäle 17 angeordnet
ist.
-
Derjenige
Längskanal 17,
in den das erste Zuführrohr 7 einmündet, ist
zweckmäßig als
Vorverteilungsraum ausgestaltet und weist ein größeres Volumen auf als die anderen
Kanäle 17, 18.
Zusätzlich können in
einem größeren Einströmbereich
Strömungsleitkonturen
eingearbeitet bzw. eingesetzt sein, um die Gasströmung mit
reduziertem Druckverlust zu verteilen.
-
Mit
Bezug auf 2 wird ein bevorzugter Aufbau
der Wandstruktur 1 näher
erläutert.
Demnach erstrecken sich bei der Unterplatte 4 die Bereiche 22 jeweils
geradlinig, d.h. die zugehörigen
zweiten Öffnungen 13 sind
im jeweiligen Bereich 22 in einer geraden Linie hintereinander
angeordnet. Deswei teren erstrecken sich die Bereiche 22 parallel
zueinander. Die zugehörigen
dritten Öffnungen 23 sind
in der Oberplatte 3 so angeordnet, dass jeweils zwischen zwei
benachbarten dritten Öffnungen 23 mehrere erste Öffnungen 12 angeordnet
sind. Demnach sind auch die ersten Öffnungen 12 in mehreren,
parallel zueinander verlaufenden geraden Linien angeordnet, und
die dritten Öffnungen 23 sind
als Langlöcher
ausgestaltet. In den dritten Öffnungen 23 erfolgt
die Kontaktierung zwischen der Oberplatte 3 und der Unterplatte 4.
In den Kontaktzonen 9 erfolgt dann auch die Anbindung,
insbesondere die Verlötung
zwischen den beiden Platten 3, 4. Um eine vorbestimmte
Positionierung zwischen den beiden Platten 3, 4 besonders
einfach erzielen zu können,
ist die Unterplatte 4 bei der hier gezeigten Ausführungsform
in den Kontaktzonen 9 jeweils mit einer Stufe 25 versehen.
Die Stufen 25 sind dabei so ausgestaltet, dass sie den
jeweiligen Bereich 22 vollständig umschließen. Auf
den Stufen 25 kommen Randbereiche 26 zur Auflage, welche
die jeweilige dritte Öffnung 23 einfassen. Durch
die Stufen 25 werden die Kontaktzonen 9 mit relativ
großen
Flächen
versehen, was die Herstellung gasdichter Lötverbindungen vereinfacht.
-
Um
das Verlöten
der Platten 3, 4 im Bereich der Kontaktzonen 9 zu
vereinfachen, kann es zweckmäßig sein,
an den Stufen 25 Fasen 30 anzubringen, wobei diese
Fasen 30 an der Unterplatte 4 und/oder an der
Oberplatte 3 ausgebildet sein können, wobei die einen Fasen 30 zum
Brennraum 2 hin und die anderen Fasen 30 zum Kanalsystem 10 hin
offen sein können.
Das Ein bringen eines Lötmittels
in die Kontaktzonen 9 wird im Bereich der Fasen 30 vereinfacht.
-
Die
Unterplatte 4 weist je Kontaktzone 9 genau einen
Bereich 22 auf, der mit den zweiten Öffnungen 13 versehen
ist. Dementsprechend besitzt die Oberplatte 3 je Kontaktzone 9 ebenfalls
genau eine dritte Öffnung 23 zur
Aufnahme je eines Bereichs 22. Die Bereiche 22 dringen
im montierten Zustand zum Brennraum 2 hin in die zugehörigen dritten Öffnungen 23 ein.
Zur Erzielung einer einfachen Abdichtung sind die Bereiche 22 so
dimensioniert, dass sie jeweils einen Öffnungsquerschnitt der zugehörigen dritten Öffnungen 23 ausfüllen. Besonders
vorteilhaft sind die Stufen 25 auf die Dicke der Oberplatte 3 abgestimmt,
so dass die Bereiche 22 der Unterplatte 4 im montierten
Zustand an einer dem Brennraum 2 zugewandten Seite eben
und bündig
mit der Oberplatte 3 abschließen. Auf diese Weise sind die mit
den zweiten Öffnungen 13 versehenen
Bereiche 22 in die dritten Öffnungen 23 der Oberplatte 3 formintegriert
eingesetzt.
-
Bei
der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
sind die Unterplatte 4 und die Einfassung 6 aus
einem Stück
hergestellt. Vorzugsweise bilden Unterplatte 4 und Einfassung 6 ein
einstückiges
Gussteil. Beim Befestigen der Oberplatte 3 an der Unterplatte 4 erfolgt
gleichzeitig eine Befestigung der Oberplatte 3 an der Einfassung 6.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
können Unterplatte 4 und
Einfassung 6 separat hergestellte Bauteile sein, wobei
ins besondere die Einfassung 6 ein Gussteil ist, während die
Unterplatte 4 grundsätzlich
auch ein Tiefziehteil sein kann. Zweckmäßig ist die Unterplatte 4 an
der Einfassung 6 befestigt, beispielsweise mittels einer
Lötverbindung.
Hierzu kann die Einfassung 6 mit einer mittleren Stufe
ausgestattet sein, auf der die separate Unterplatte 4 aufliegt und über die
die Unterplatte 4 mit der Einfassung 6 verlötet ist.
-
Gemäß 3 kann
die Unterplatte 4 aus mehreren Einzelteilen zusammengebaut
sein. Die Unterplatte 4 umfasst hier ein Mittelteil 19,
das die wellenförmige
oder rechteckförmige
Struktur besitzt, und zwei Seitenteile 20, die an das Mittelteil 19 angebaut
sind. Das wellenförmig
oder rechteckförmig strukturierte
Mittelteil 19 weist wieder die zur Oberplatte 3 hin
offenen Talstrukturen 16 und die zum Zuführraum 11 hin
offenen Bergstrukturen 15 auf. Das Mittelteil 19 ist
beispielsweise durch Falten oder Tiefziehen hergestellt. Beim Mittelteil 19 sind
die Bergstrukturen 15 aufgrund der Herstellung des Mittelteils 19 an
ihren Stirnseiten offen. Die Seitenteile 20 weisen mehrere
Verschlüsse 21 auf,
die jeweils eine Bergstruktur 15 seitlich verschließen. Die
Verschlüsse 21 sind
dabei von einem Kanalboden 31 abgewinkelt, der ebenfalls
Bestandteil des Seitenteils 20 ist. Dieser Kanalboden 31 begrenzt
einen der Kanäle des
Kanalsystems 10, nämlich
einen der Querkanäle 18 zum
Zuführraum 11 hin.
Es ist klar, dass auch diese gebaute Unterplatte 4 die
Stufe 25 an den Bereichen 22 aufweisen kann.
-
Entsprechend
den 4 und 5 kann der Brennraum 2 seitlich
von einer Brennraumwand 27 eingefasst sein. Zweckmäßig ist
diese Brennraumwand 27 an der Wandstruktur 1 befestigt.
Vorzugsweise ist diese Brennraumwand 27 dabei an der Einfassung 6 befestigt,
beispielsweise damit verlötet oder
verschweißt.
Entsprechend 4 kann hierzu die Brennraumwand 27 in
die Einfassung 6 eingesteckt sein. Hierzu ist beispielsweise
die obere Stufe 28 der Einfassung 6 entsprechend
verlängert.
-
Alternativ
kann die Brennraumwand 27 auch auf die Einfassung 6 aufgesteckt
sein. Hierzu ist die Brennraumwand 27 z.B. mit einem entsprechend aufgeweiteten
Kragen versehen.
-
Die
in 3 gezeigte Ausgestaltung der Unterplatte 4 lässt sich
zumindest teilweise auch mit der integralen Bauweise von Einfassung 6 und
Unterplatte 4 gemäß 1 und 2 und
mit den Weiterbildungen gemäß den 4 und 5 kombinieren.
-
Bei
einer besonderen Ausführungsform
kann die Wandstruktur 1 an der vom Brennraum 2 abgewandten
Seite gemäß 5 unmittelbar
an eine Brennstoffzelle 24 angebaut sein, und zwar vorzugsweise
so, dass eine Endplatte oder Abschlussplatte der Brennstoffzelle 24 die
Bodenplatte 5 bildet. Bei der Brennstoffzelle 24 handelt
es sich vorzugsweise um eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle 24.
Eine derartige End- oder Abschlussplatte 5 enthält üblicherweise
einen kathodenseitigen Gasauslass der Brennstoffzelle 24,
hier repräsentiert
durch vierte Öffnungen 34 in
der Abschlussplatte 5. Dementsprechend kann bei dieser
Bauweise das kathodenseitige Sau erstoff-Produktgas-Gemisch der Brennstoffzelle 24 direkt
in den Zuführraum 11 gelangen.
Das zweite Zuführrohr 8 ist
dann entbehrlich. An seiner Stelle kann optional ein Kaltluftrohr 35 vorgesehen
sein, durch das bei Bedarf dem sauerstoffhaltigen Gas Kaltluft zuführt werden
kann, um die Verbrennungstemperatur im Brennraum 2 abzusenken.
Im Unterschied dazu ist ein anodenseitiger Gasauslass der Brennstoffzelle 24 an
das Kanalsystem 10, z.B. über das erste Zuführrohr 7 oder
integriert, angeschlossen.
-
Desweiteren
ist in den 4 und 5 eine Zündeinrichtung 32 erkennbar,
die in den Brennraum 2 hineinragt und z.B. in die Brennraumwand 27 eingebaut
ist. Desweiteren ist in 5 ein Sensor 33 dargestellt,
der z.B. in die Brennraumwand 27 eingebaut ist und mit
dem eine Brennraumtemperatur überwachbar
ist. Der Sensor 33 kann z.B. als Flammenwächter dienen.
-
Bei
den in den 1 bis 5 gezeigten Ausführungsformen
sind die beiden Zuführrohre 7, 8 seitlich
an die Einfassung 6 angeschlossen. Grundsätzlich ist
es ebenso möglich,
zumindest das zweite Zuführrohr 8 von
unten an die Bodenplatte 5 und somit an den Zuführraum 11 anzuschließen. Ebenso
ist es grundsätzlich
möglich,
das erste Zuführrohr 7 von unten
durch die Bodenplatte 5 hindurch an die Unterplatte 4 und
somit an das Kanalsystem 10 anzuschließen.
-
Vorzugsweise
wird im Betrieb des mit der Wandstruktur 1 ausgestatteten
Brenners über
das Kanalsystem 10 das brennstoffhaltige Gas zugeführt, während das
sauerstoffhaltige Gas ü ber
den Zuführraum 11 zugeführt wird.
Bei der bevorzugten Anwendung des Brenners zum Verbrennen der Abgase
einer Brennstoffzelle 24 ist dies besonders zweckmäßig, da
das kathodenseitige Sauerstoff-Produktgas-Gemisch mit einem größeren Volumenstrom
vorliegt, als das anodenseitige Wasserstoff-Produktgas-Gemisch.
-
Um
die Temperatur im Brennraum 2 zu reduzieren, ist es grundsätzlich möglich, ein
entsprechendes Kühlgas
der einen oder der anderen Gasströmung beizumischen. Vorzugsweise
wird als Kühlgas Kühlluft verwendet,
die dann dem sauerstoffhaltigen Gas beigemischt wird. Dies kann
beispielsweise durch ein zusätzliches
Kaltluftrohr (vergleiche Position 35 in 5)
erfolgen, das vorzugsweise auch an den Zuführraum 11 angeschlossen
ist, z.B. über
die Einfassung 6 oder über
die Bodenplatte 5.
-
Um
das dem Kanalsystem 10 zugeführte Gas, vorzugsweise das
brennstoffhaltige Gas, möglichst
gleichmäßig auf
die ersten Öffnungen 12 zu verteilen,
kann es zweckmäßig sein,
die einzelnen Kanäle 17, 18 des
Kanalsystems 10 unterschiedlich zu dimensionieren.